DE630727C

DE630727C - Mit einem Stroemungsmittel arbeitende Rohrmuehle

Info

Publication number: DE630727C
Application number: DEQ1872D
Authority: DE
Original assignee: KARL QUERFURTH
Current assignee: KARL QUERFURTH
Priority date: 1932-06-03
Filing date: 1932-06-03
Publication date: 1936-06-04

Description

Die Erfindung hat den Zweck, für Rohrmühlen, die mit Strömungsmittel arbeiten und an deren einer Stirnwand der Antrieb angreift, eine besonders gut geeignete Bauart S zu schaffen.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß außer der Ein- und Austragöffnung für das Gut auch die Einlaßöffnung für das Strömungsmittel die der Antriebsstirnwand gegenüberliegende Stirnwand der Mühle durchbricht.

Die Folge dieser Bauart ist, daß die Betriebssicherheit der Mühle ganz wesentlich gesteigert wird, weil die Verbindung der Rohrmühle mit dem Antrieb überaus einfach ist und" die volle Stirnwand der Mühle unmittelbar mit diesem verbunden werden kann, ohne daß insbesondere bei zentraler Antriebsart der mit Abdichtungen verbundene Auslaß des Gutes und des Strömungsmittels am Umfang der Mühle zu erfolgen braucht, und weil ferner nur eine einzige Abdichtung zwischen der feststehenden Zu- und Abführungsleitung und der umlaufenden Mühle erforderlich ist.

Zur praktischen Durchführung des Be-

* triebes mit der durch die Erfindung gekennzeichneten Mühle wird die Erfindung noch dahingehend vervollkommnet, daß das durch die Betriebsöffnung der einen Mühlenstirnwand hindurchgeführte Abzugrohr für das mit Feingut beladene Strömungsmittel bis in den hinteren Teil der Mühle hineingeführt wird, so daß sich seine — zwecks leichteren Eintritts des Strömungsmittels zweckmäßig trichterförmig ausgebildete — Eintrittsöffnung der hinteren Mühlenstirnwand, an der der Antrieb angreift, in kurzem Abstande gegenüber befindet.

Die volle hintere Stirnwand ist dabei zwecks leichter Umlenkung des Strömungsmittels gewölbt und mit einer Erhöhung in der Mitte versehen. Zweckmäßig wird ferner der der vollen Stirnwand gegenüberliegende Mahlring im Innern gewölbt ausgebildet, so daß er mundstückartig die Eintrittsöffnung des Abzugrohres umschließt.

Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. In der Abbildung, die die einfache Durchbildung der Mahlanlage, zeigt, sind Mühle und Mahlwalzenringe im Schnitt gezeichnet.

Die mit der Ein- und Austragöffnung versehene Stirnwand der Rohrmühle ist mit 1 bezeichnet. Die gegenüberliegende volle Stirnwand 2 ist zwecks Führung des Strömungsmittels an der Innenseite muldenförmig und in der Mitte erhöht ausgebildet, während sie an der Außenseite einen vollen Zapfen hat, der mit der Antriebsmaschine 6 gekuppelt ist.

Zur Vereinfachung der Anlage ist die Antriebsmaschine 6 auf der anderen Seite noch mit dem Gebläse 7 gekuppelt.

Die Arbeitsweise der Mühle ist folgende: Das vom Speiser 10 durch Rohr 11 gleitende Gut wird mit dem vom Gebläse 7 erzeugten Gasstrom durch Rohr 12 in die Mühle ge-

führt. Die Vermahlung des Gutes erfolgt durch die Mahlwalzenringe 5 und 5'.

Das staubhaltige Strömungsmittel wird an der hinteren -muldenförmigen Mühlenstirl· wand ■— dem Pfeile entsprechend — uirv·" gelenkt und in das durch die Mahlwalzen;^ ringe hindurchgehende Abführungsrohr 9 ge"^ leitet, um durch dieses zur Verwendungsoder Sammelstelle zu gelangen. Die Eintrittsöffnung des Abzügrohres 9 ist trichterförmig erweitert und mundstückartig von dem Mahlwalzenring 5' umgeben, um die Widerstände des Strömungsmittels gering zu halten.

Claims

Patentansprüche:'

i. Mit einem Strömungsmittel arbeitende Rohrmühle, an deren eirfer Stirnwand die Antriebsvorrichtung angreift, !o dadurch gekennzeichnet, daß außer der Ein- und Austragöffnung für das Gut auch die Einlaßöffnung für das Strömungsmittel die· der Antriebsstirnwand gegenüberliegende Stirnwand durchbricht.
2. Mühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite der mit

^ dem Antrieb verbundenen Mühlenstirnwand in an sich bekannter Weise muldenförmig und in der Mitte erhöht ausgebildet ist und daß die Eintrittsöffnung des durch die hohlen Mahlwalzen hindurchgeführten Abzugrohres für Gut und Strömungsmittel sich nahe dieser muldenförmigen Wand befindet.
3. Mühle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsöffnung des Abzugrohres trichterförmig erweitert ist.
4. Mühle nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der hinterste Mahlring der Mühle die Eintrittsöffnung des Abzugrohres mundstückartig umgibt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen