DE628395C - Verfahren zur Herstellung von Herdwasserschiffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von HerdwasserschiffenInfo
- Publication number
- DE628395C DE628395C DEB166280D DEB0166280D DE628395C DE 628395 C DE628395 C DE 628395C DE B166280 D DEB166280 D DE B166280D DE B0166280 D DEB0166280 D DE B0166280D DE 628395 C DE628395 C DE 628395C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lid
- cover
- bead
- engagement
- stiffening
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D53/00—Making other particular articles
- B21D53/02—Making other particular articles heat exchangers or parts thereof, e.g. radiators, condensers fins, headers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein besonders einfaches und zweckmäßiges Verfahren zur Herstellung
von Herdwasserschiffen, insbesondere für die Herstellung des Wasserschiffoberteils
und des Deckels.
,Die Oberteile der Herdwasserschiffe werden bisher durch entsprechend gebogene
Blechstücke gebildet, die entlang einer Mantellinie gelötet oder geschweißt werden. Die
Herstellung dieser Lot- oder "Schweißverbindung
macht einen besonderen Arbeitsgang nötig, der eine gewisse Geschicklichkeit erfordert
und der auch dann nicht immer ein gleichmäßiges Ergebnis liefert. Die Lot- oder
Schweißstelle selbst bringt ferner für die Vernickelung und das Polieren des fertigen
Herdwasserschiffs erhebliche Schwierigkeiten mit sich.
Gemäß der Erfindung ist nun ein Weg ge-
ao zeigt, um unter Benutzung an sich bekannter Vorgänge und Arbeitsverfahren, die jedoch
■ noch nicht für die Herstellung von Herdwasserschiffen verwendet worden sind, den
Oberteil eines Herdwasserschiffs ohne
as Schweiß- oder Lötnaht herzustellen, und zwar
in einer für die Massenfabrikation geeigneten wirtschaftlichen Weise.
Der kantige Hauptkörper wird durch Ziehen hergestellt, wie dies bei anderen Blechhohlkörpern
an sich schon bekannt ist, und zwar aus demselben Stück, aus dem auch der zugehörige Deckel gezogen wird, in Anlehnung
an bekannte Verfahren, bei denen das bei der Herstellung der öffnung herausgeschnittene
Stück>selbst als Deckel für diese öffnung nutzbar gemacht wird.
Versteifungssicken, die an sich bei Herdwasserschiffen schon gebräuchlich sind, werden
gemäß der Erfindung in den kantig gezogenen Teil in solcher Lage und Anordnung
eingearbeitet und schließlich wird zwischen diesen Sicken der Schnitt zur Trennung des
Deckels vom Oberteil derart geführt, daß jeder dieser Teile (Deckel und Oberteil) für
sich eine randversteifende Sicke erhält. Diese Sicke nimmt dann den gebräuchlichen Versteifungsdraht
auf. In den Deckelteil kann eine den Eingriff des Deckels in den Oberteil
ergebende Zarge eingefügt werden, oder für den Eingriff des Deckels in den Oberteil kann
am Deckel unterhalb der Sicke eine genügend lange gerade Strecke belassen werden, indem
zunächst zwischen den beiden Sicken eine entsprechend lange gerade Strecke übriggelassen
wird und der Trennschnitt zwischen Deckel und Oberteil so geführt wird, daß die gerade
Strecke, mindestens zum größeren Teil, am Deckel· verbleibt.
Im Oberteil kann die für den Eingriff des Deckels erforderliehe Weite dadurch geschaffen
werden, daß der Rand der Sicke im Oberteil über den in die Sicke gelegten Ver-
steifungsdraht entsprechend umgelegt wird, wie dies an sich ebenfalls bekannt ist.
Dieses Herstellungsverfahren ist für Herdwasserschiffe
neu und von fortschrittlicher Bedeutung besonders dann, wenn aus irgendwelchen Gründen das Herdwasserschiff aus
einem Werkstoff hergestellt werden soll, bei dem eine Löt- oder Schweißverbindung nur
mühsam . oder kostspielig auszuführen oder ίο geradezu unmöglich ist.
Das neue Verfahren ist an Hand von zwei Ausführungsbeispielen in den beiliegenden
Zeichnungen veranschaulicht.
Fig. ι zeigt eine Vorderansicht des ganzen
t5 Herdwasserschiffes.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht. Fig. 3 bis 7 zeigen in größerem Maßstab,
und zwar jeweils im Schnitt, die verschiedenen Stufen des Herstellungsverfahrens,
so Fig. 8 zeigt Oberteil und Deckel eines
Herdwasserschiffs anderer Ausführungsform in Vorderansicht.
Fig. 9 ist ein senkrechter Querschnitt zu Fig. S. Die '
Fig. 10 bis 13 zeigen wiederum vier Stufen
des Herstellungsverfahrens.
Das Herdwasserschiff besteht, wie Üblich, aus dem Unterteil a, dem Oberteil b und dem
Deckel c. Erfindungsgemäß werden Oberteil b und Deckel c zunächst aus einem Stück gezogen.
Fig. 3 zeigt das Stück nach dem Ziehvorgang noch in unbeschnittenem Zustand.
Hierauf wird dieser noch gemeinsame Teil beschnitten und mit zwei Sicken d-uad e versehen
(Fig. 4). .
Hernach wird ein Sägeschnitt / zwischen
den beiden Sicken d- ülid e gemäß Fig. 5 geführt
und dadurch der Deckel c von dem Oberteil b abgetrennt. Der Oberteil kann
dann mit dem Unterteil g durch Umfalten i
seines unteren Randes h verbunden werden, wie ebenfalls in Fig. 5 veranschaulicht.
In die Sicke e des Oberteils b wird ein Versteif
ungsdraht i eingelegt und der obere Rand des Unterteils nach innen über den VereteifungsdraM
i umgeschlagen. In den Deckel c wird in bekannter Weise eine Zarge k ein- ;
gefügt bzw. durch Lotung o. dgl. 'mit ihm ;
verbunden, die dann den Eingriff, des Deckels ' in den Oberteil vermittelt. Als Anschlag
dienen die beiden Sicken d und e.
Die Fig. 6 zeigt den Deckel vom Unterteil abgehoben, während Fig. 7 den Eingriff des
Deckels in den Unterteil erkennen läßt, Bei dem Ausfuhrüngsbeispiel gemäß Fig. 8
wird zu Anfang genau so verfahren wie bei dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel.
Zwischen den beiden Sicken d und e, die hier statt halbrunden Querschnitt «cfcigen
Querschnitt mit abgerundeten Kanten besitzen, . wird jedoch eine gerade Strecke w übriggelassen,
und der Trennungsschnitt / wird gemäß Fig. 12 so geführt, daß mindestens der
Hauptteil der geraden Strecke m beim Deckel c verbleibt und nun gemäß Fig. 13
und 9 zur Verfügung steht, um den Eingriff des Deckels in den Oberteil zu vermitteln.
' Der Versteifungsdraht i wird hierbei derart bemessen und angeordnet, daß durch das
Umlegen des oberen Randes der Sicke e um den Versteifungsdraht die für den Eingriff
der Strecke m des Deckels c erforderliche Weite geschaffen wird.
Das neue Verfahren ist in den Einzelheiten
in verschiedener Weise noch veränderbar. So konnte z. B. bei der Ausführungsform nach
Fig. 8 bis 13 auch die halbrunde Form der Sicken oder irgendeine andere Form gewählt
werden.
Es ist leicht ersichtlich, daß die Werkstoffausnutzung bei dem neuen Verfahren in besonders
günstiger Weise durchgeführt ist. Ein Abfall bei Oberteil und. Deckel entsteht überhaupt
nur, insofern der Einspannrand nachträglich abgeschnitten zu werden braucht. Der
Werkstoff, welcher für die Öffnung des Oberteils weggenommen werden muß, steht in
seinem ganzen Ausmaße für den Deckel zur Verfügung.
Die so ermöglichte besonders wirtschaftliehe Herstellung im Ziehvorgang und die
Vermeidung einer Längsnaht macht das neue Verfahren besonders für solche Falle geeignet,
wo Werkstoff zur Verwendung kommt, bei welchem die Lotung Schwierigkeiten
bietet, also beispielsweise Aluminium.
Claims (4)
- "PATENTANSPRÜCHE:ϊ. Verfahren zur Herstellung von Herd- ioo wasserschiffen, dadurch gekennzeichnet, daß Oberteil und Deckel zunächst aus einem Stück gezögen, dann in den Mantelteil dieses Stückes zwei gleichlaufende Sicken eingearbeitet und schließlich zwisehen diesen Sicken der Schnitt zur Trennung des Deckels vom Oberteil geführt wird, so daß jeder dieser Teile eine randversteifende Sicke erhält, die'beim Oberteil zur Aufnahme eines Versteifungsdrahtesdient.
- 2. Verfahren »ach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Deckelfeil eine · den Kingriff des Deckels in den Oberteil •ergebende Zarge eingefügt wird (Fig. 6 und 7).
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Sicken -eine gerade Strecke übriggelassen wird und der Trennschnitt zwischen Dek-- kel und Oberteil so geführt wird, daß die gerade Strecke, mindestens zum größerenTeil, am Deckel verbleibt, um den Eingriff des Deckels in den Oberteil zu vermitteln.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der Sicke im Oberteil über den in die Sicke gelegten Versteifungsdraht, derart nach innen umgelegt wird, daß dadurch die für den Eingriff des Deckels erforderliche Weite geschaffen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB166280D DE628395C (de) | 1934-07-25 | 1934-07-25 | Verfahren zur Herstellung von Herdwasserschiffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB166280D DE628395C (de) | 1934-07-25 | 1934-07-25 | Verfahren zur Herstellung von Herdwasserschiffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE628395C true DE628395C (de) | 1936-04-03 |
Family
ID=7005629
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB166280D Expired DE628395C (de) | 1934-07-25 | 1934-07-25 | Verfahren zur Herstellung von Herdwasserschiffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE628395C (de) |
-
1934
- 1934-07-25 DE DEB166280D patent/DE628395C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2147049A1 (de) | Blutentnahmelanzette | |
DE628395C (de) | Verfahren zur Herstellung von Herdwasserschiffen | |
DE658462C (de) | Kurbelstange aus zwei Formstuecken | |
DE334827C (de) | Verfahren zur Herstellung von Sensen und Sicheln | |
DE594965C (de) | Sockenhalter aus Metalldraht | |
DE426244C (de) | Spanabhebendes Dreh- oder Hobelwerkzeug | |
DE540063C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Tuben | |
DE899761C (de) | Rahmen fuer Motorzweiraeder | |
DE643751C (de) | Ventilsitzring | |
DE390963C (de) | Spannpatrone fuer Metallbearbeitungsmaschinen | |
DE495442C (de) | Verfahren zur Herstellung von Heu-, Duengergabeln u. dgl. | |
DE534358C (de) | Aus schalenartigen Teilen bestehender Griff | |
DE412892C (de) | Herstellung von Feilen | |
DE405161C (de) | Verfahren zur Herstellung von aus Blech in Rohrform gebogenen und an den Raendern verschweissten Lenkstangen bei verdeckt eingelegten Bowdenzuegen | |
DE747956C (de) | Verfahren zur Herstellung von gewalzten Spaten mit zwei Federn | |
DE619171C (de) | Bootshaut aus Metall fuer Faltboote | |
DE458880C (de) | Verfahren zur Herstellung wellen- oder zickzackartig gebogener Metallstaebe oder -draehte | |
DE395485C (de) | Verfahren zum Befestigen des Heftes an Messern, Gabeln oder anderen Gebrauchsgegenstaenden | |
DE621450C (de) | Verfahren zur Herstellung von Schutzgittern, insbesondere fuer Automobilkuehler | |
DE446524C (de) | Schuetzentreiber aus Metall mit abnehmbarem Stossstueck fuer Webstuehle | |
DE414886C (de) | Motorradrahmen | |
DE700206C (de) | Verfahren zum Verzahnen von eben- wie krummflaechigen Feilen oder Fraeswerkzeugen | |
DE899760C (de) | Rahmengestell fuer Fahrraeder u. dgl., das aus Blech besteht | |
AT115190B (de) | Kondensgefäß für Dampfmesser. | |
DE540464C (de) | Verfahren zur Herstellung von hohlkoerperartigen Gebrauchsgegenstaenden durch Ausstanzen zweier konzentrischer Teile aus einer Metallscheibe |