DE627323C

DE627323C - Verfahren zur Herstellung von Rohren mit oertlichen, sich nach innen erstreckenden Verdickungen

Info

Publication number: DE627323C
Application number: DEV26793D
Authority: DE
Inventors: Ludwig Klein
Original assignee: DEUTSCHE ROEHRENWERKE AG
Current assignee: DEUTSCHE ROEHRENWERKE AG
Priority date: 1931-05-11
Filing date: 1931-05-12
Publication date: 1936-03-13

Description

Verfahren zur -Herstellung von Rohren-mit örtlichen, sich nach innen erstreckenden Verdickungeü Das Patent 5 18 9 17 b etrifft ein Verfahren zur Herstellung von Rohren mit nach innen verdickten Enden im Pilgerwälzprozeß unter 'Verwendung seines abgesetzten-'-Dornes. Das tves.@ntliche Merkmal des Patents besteht ;darin, -daß während des Aüswalzens des verdickten ' Rohrendes über - dem abgesetzten Dornteil und während der Zeit; in der die Wälzen beim Auswalieri -des' Werkstoffes über den normal starken- "Dornteil - ' ä.n der Absatzstelle. des Dornteils noch zur Einwirkung gelangen;.'- ein.-. @Ausstrecken des Werkstoffes nach Iiinten_ erfolgt.
Gegenstand der Erfiridiifng ist, dieses Verfahren - auf die -Herstellung. von Röhren anzuwenden,- etie nicht `.riüi 'verdickte Enden, sondern ganz allgemein örtliche, sich nach innenerstreckende Verdickungen besitzen. Derartige Rohre finden z. B. als Säulen und überhaupt in .allen solchen Fällen Verwendung, wo ein Rohr von glatter zylitdrischer Außenfläche an gewissen Stellen mit Rücksicht auf die Festigkeit oder aus anderen Gründen einen verstärkten Querschnitt haben muß.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist aber ,auch vorteilhaft für die Herstellung von Gestängerohren mit nach innen verdickten Enden, wenn .die Röhre nicht in einfacher, sondern in doppelter oder in mehrfacher Länge hergestellt werden sollen, anzuwenden. Durch die Anwendung des neuen Verfahrens zu diesem Zwecke wird die Erzeugung des Walzwerks erheblich gesteigert, der Abfall an Werkstoff verringert und damit das prozentuale Ausbringen verbessert, so: daß :die Herstellungskosten bedeutend gesenkt werden können. ' .
Die Herstellung von :Rohren mit örtlichen, sich nach -innen -erstreckenden Verdickungen erfolgt gemäß:. der Erfindung--in der Weise; -daß das hülsenförmige. Werkstück -bis zu: einer nach iiiüen,izu--verdickendeiri Stelle -atif- dem normal starken Dornteil ausgewalzt und dann in einer solchen Lage gegenüber dem Dorn festgehalten wird, daß der für die Verdickung erforderliche Werkstoff sich über dem abgeset-ztren-- Dornteil befindet, worauf die Auswalznng der Verdickung erfolgt.

Zwecks Feststellung des Werkstückes gegenüber dem Dorn während des Auswalzens der Verdickung wird über die frei liegende Länge des normal starken Dornbeils .ein Paß- oder überwurfstück gelegt, das sich beiderends

gegen einen Abst @eafrlng -oder einen Hhlfs-'.

ring - absfützt r lc'h erfolgter W.lzung - der

Verdickung wird das Üb,erwurfstüclr wieder

entfernt, um ein einwandfreies -Walzen des

folgenden normalen Rohrquerschnittes zu @er-

möglichen. Durch den dadurch wieder frei

gewordenen normal starken Dornteil und da-

durch, daß sich das Werkstück mit - der

soeben hergestellten Verdickung an die Dorn-

absatzstelle anlegt, ist die Voraussetzung ge-

schaffen, die für sein einwandfreies Überwalzen,

der Dornabsatzstelle erforderlich ist, d.h. der

Werkstöff kann beim Auswalzen des Ü;bler-@:

ganges von dem dickwandigen zum'- dünn-

wandigen Rohrquerschnitt nach hinten aus-

weichen..

In der Zeichnung. sind einzelne Phasen

des Verfahrens -gemäß= .der- 'Ei-fuidüng in

einem Ausführüngsbeispel dargestellt, -

In Abb.-i ist das: hülsenförmige Werk-.

stück a an seinem vorderen Enäa gemäß .dem

Verfahren nach Patent 5.i 8 9 i i.`: mit einem

nach innen verdickten Ende' versehen und

daran anschließend- auf eine bestimniie Länge.

zu dem normalen Rohrquerschnitt ,äusgewalzt

worden- Um an einer gewünschten- Stelle- eine "

nach innen sich erstreckende örtliche Ver-

dickung herzustellen, ist das Werkstück gegen-

über dem Dorn in einer solchen -Stellung fest-

gehalten, daß. der zur Herstellung -der Ver-

dickung erforderliche Werkstoff sich über

dem.'abges--etzten DornWl-b befindet: ' Die

Feststellung "ist durch die: Einlage dies -Über-

wurfstückes d auf die freie Länge. des normal

starken -Dürnteils G @eneicht, ' wobei - sich das

Überwürfstück d einerseit's:., gegen 'den Ab=

streifringe, anderseits .gegen `den Hilfsring- f

abstützte -

-Abb: z zeigt das Rohr nach der Herstellung

der örtlichen; sich nach innen erstreckenden

Verdickung: Zwecks Auswalzung des sich ;an

die Verdickung anschließenden Rohrteils-- von

wiedär- normalem Querschnitt:-ist das über-

wurfstück d ,entfernt worden. _- Beim Aus=

walzen des Überganges kann -das Material da-

her - und. 'weil _ sich--:das. Werkstück mit .der

soeben hergestelltern.Verdickung an: die D=arr-

@übergangsstelle d ,anlegt, nach hinten ausweichen, bis: die Ringee und f; wie in Abb 3 dargestellt, zur Anlage aneinanderkommen, worauf das weitere Auswalzen des Rohres in normaler Weise, d. h. unter Streckung des Werkstoffes nach vorn, vor sich geht. Die am hinteren Ende des Rohres noch verbleibende Verdickung, wie sie in Abb.3 gezeichnet ist, wird, sodann gemäß dem in dem Patent 5r8 917-beschriebenen Verfahren derart ausgewalzt, daß ein näch innen verdicktes Rohrende entsteht.

Statt einer örtlichen, sich nach innen @erstreckenden Verdickung außer den nach innen verdickten-Rohrenden können- nach dem neuen Verfahren naturgemäß auch beliebig viel verdickte-Absätze.hergestellt-werden..., -

Claims

PATE NTANSPRÜCHI?: --T: Verfahren zur Herstellung _von Rohren -mit .örtlichen, -sich nach innen erstreckenden Verdickungen nach Patent 518 -917 unter Verwendung eines abgesetzten- Dornes, dadurch gekennzeichnet, daß das- hülsenförmige Werkstück bis zu einer nach innen zu verdickenden Stelle über .dem starken Dornteil ausgewalzt und dann. in einer solchen Lage gegenüber dem Dorn- festgestellt wird, daß der für die Verdickung erforderliche Werkstoff sich über dem abgesetzten Dornteil befindest, worauf _ die; Auswalzung der Verdickung erfolgt:_ ' , -z. Verfahren nach r, dadurch 'gekexizlzechnet, daß -nach kIerstellung der inneren. Verdickung-zwecks; weiterer Auswahung des Werkstückes ihre Feststellung des Werkstückes gegenüber -dem abgesetzten, Dorn aufgehoben, wird. 3, Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens, .nach Anspruch i. und 2,. gekennzeichnet -durch- ein -Paß- oder Überwurfstück, das: zwecks -Feststellung des Werkstückes gegenüber dem Dorn in der für die Herstellung der Verdickugg erforderlichen Lage. - über . die . geie Länge des starken I3ornteils-gelegt wird. - .