DE478028C - Verfahren zum Ausstrecken metallener Hohlkoerper - Google Patents
Verfahren zum Ausstrecken metallener HohlkoerperInfo
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- DE478028C DE478028C DER71810D DER0071810D DE478028C DE 478028 C DE478028 C DE 478028C DE R71810 D DER71810 D DE R71810D DE R0071810 D DER0071810 D DE R0071810D DE 478028 C DE478028 C DE 478028C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C1/00—Manufacture of metal sheets, metal wire, metal rods, metal tubes by drawing
- B21C1/16—Metal drawing by machines or apparatus in which the drawing action is effected by other means than drums, e.g. by a longitudinally-moved carriage pulling or pushing the work or stock for making metal sheets, bars, or tubes
- B21C1/22—Metal drawing by machines or apparatus in which the drawing action is effected by other means than drums, e.g. by a longitudinally-moved carriage pulling or pushing the work or stock for making metal sheets, bars, or tubes specially adapted for making tubular articles
- B21C1/24—Metal drawing by machines or apparatus in which the drawing action is effected by other means than drums, e.g. by a longitudinally-moved carriage pulling or pushing the work or stock for making metal sheets, bars, or tubes specially adapted for making tubular articles by means of mandrels
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metal Extraction Processes (AREA)
Description
- Verfahren zum Ausstrecken metallener Hohlkörper Bei dem sogenannten Innenstreckverfahren für nahtlose Rohre wird der auszustreckende erhitzte Hohlblock, der an beiden Enden offen ist und an einem Ende einen Haltebund (Kragen) besitzt, in einerMatrize ausgestreckt, deren Innendurchmesser gleich dem Außendurchmesser des fertigen Stückes ist. Der Streckvorgang vollzieht sich in der Weise, daß ein Stopfen (Dorn) oder mehrere auf einem Dorn sich mit steigenden Durchmessern folgende Stopfen durch den in der Matrize liegenden und durch den Bund axial abgestützten Hohlblock hindurchgetrieben wird bzw. werden. Die Matrize mußte dabei bi her die Länge des fertigen Rohres haben; sie fällt deshalb sehr teuer und schwer aus, wodurch die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens beeinträchtigt wird.
- Die neue-Art der Durchführung des Innenstreckverfahrens nach der Erfindung ermöglicht -die Erzeugung langer Rohre, ohne daß es dazu einer langen Matrize bedarf. Es wird danach das Ausstrecken der Anfangshohlkörper in glühwarmem Zustande schritt- und absatzweise vollzogen. Der Anfangshohlkörper, der in bekannter Weise einen umgebördelten oder durch Aufweitung des einen Endes erzeugten oder bei durch Gießen hergestelltem Anfengshohlblock auch angegossenen Bund hat, wird mit Hilfe dieses Bundes in einem festen Stützlager der Streckvorrichtung gehalten und ist von einer kurzen Streckmatrize in seiner ganzen Länge oder auf einem Teil seiner Länge umschlossen. Bei Beginn des Streckvorganges liegt die kurze Streckmatrize, in deren Bohrung der Anfangshohlkörper liegt, dicht am Stützlager an, und es wird, während die Matrize festliegt, ein Streckstopfen durch geeignete Antriebsmittel, z. B. von einem hydraulischen Zylinder aus, um das Maß der nutzbaren Arbeitslänge der Matrize vorgetrieben. Der Streckstopfen hat einen Durchmesser, der größer ist wie der Innendurchmesser des Anfangshohlkörpers. Bei einem Vorstoßen des Streckstopfens wird die Wandstärke verringert, und eine entsprechende Verlängerung der bearbeiteten Teillänge des Anfangshohlkörpers tritt ein. Nach Durchlaufen der nutzbaren Arbeitslänge der Matrize, also wenn der Stopfen in die Nähe des Matrizenendes gekommen ist, wird er seinerseits festgehalten, und die Matrize, die vorher festlag, z. B. durch eine Verriegelung am Maschinenbett gehalten war, wird nach Aufhebung dieser Verriegelung ihrerseits um das Maß ihrer nutzbaren Arbeitslänge über den noch nicht ausgestreckten Teil des Werkstückes vorgeschoben, wird dann wieder festgelegt, und der Streckstopfen wird von neuem um die Arbeitslänge der ?Matrize vorgetrieben, so daß ein zweites, die Fortsetzung des ersten bildendes Teilstück der ganzen Länge des Werkstückes ausgestreckt wird.
- Diese schritt- und absatzweise Festlegung und das Vortreiben des einen und des anderen Teiles und das damit verbundene Ausstrecken des Hohlkörpers wird fortgesetzt, bis das Anfangshohlstück ganz oder so weit, wie es bei diesem Arbeitsgang gestreckt werden soll, bearbeitet ist. Der Streckstopfen kann dann entfernt und seine Stopfenstange wie auch die Streckmatrize in die Anfangsstellung, also an das Stützlager heran, zurückgeführt werden und mit einem Stopfen größeren Durchmessers eine zweite Streckung des noch seine Hitze bewahrenden Hohlkörpers in gleicher Weise erfolgen, wie vorher beschrieben.
- Auf der Zeichnung sind, ohne auf die zur Durchführung des Verfahrens nötigen Einrichtungen oder maschinellen Vorrichtungen Rücksicht zu nehmen, schematisch mehrere Arbeitszustände dargestellt.
- Abb. = zeigt die Anfangslage der Werkzeuge und des Anfangshohlkörpers. Es ist a das festliegende Stützlager, an dessen Innenwandung sich der auszustreckende Anfangshohlkörper b mit einem Kragen oder Bund anlegt. Dicht an dem Stützlager liegt die Streckmatrize c an, die den Anfangshohlkörper b umschließt, der im gezeichneten Falle nur zu etwa zwei Drittel seiner Länge von der Matrize c umschlossen ist; sein letztes Drittel liegt frei. Die Stopfenstange d trägt an ihrem vorderen Ende den Stopfen e. Er wird durch Vermittlung der Stopfenstange, die unter hydraulischem Druck oder Zug stehen kann, vorgetrieben, bis er die in Abb.2 gezeichnete Lage einnimmt. Das Hohlstück selbst hat dabei eine Verlängerung erfahren, wie aus dieser Abbildung ersichtlich ist. Wenn der Streckstopfen am Ende der nutzbaren Arbeitslänge der Matrize angekommen ist, wie in Abb. 2 gezeichnet, wird seine Bewegung unterbrochen, und er selbst wird festgelegt (verriegelt). Dagegen wird die Matrize c vom Maschinenbett gelöst und ihrerseits durch geeignete Mittel um die Länge ihrer eigenen Arbeitsfläche vorgeschoben, so daß sie eine Stellung, wie in Abb. 3 gezeigt, einnimmt, in der sie wieder verriegelt wird. Der Streckstopfen c wird jetzt um ein zweites Stück vorgetrieben, bis er wieder an das Ende der Matrize kommt, wie in. Abb.4 gezeichnet. Nach Erreichung dieser Stellung, wobei wieder die Streckung einer Teillänge des Anfangshohlkörpers stattgefunden hat, werden die Maßnahmenwiederholt, die schon vorher beschrieben sind, so daß bei dem nächsten schrittweisen Strecken die Lage nach Abb. 5 eintritt und so fort, bis das ganze Anfangshohlstück. ausgestreckt ist oder bis es so weit bearbeitet ist, wie es in diesem Arbeitsgang bearbeitet werden soll. Im gezeichneten Beispiel ist bei dem Strecken bis. zur Lage der Teile nach Abb. 6 ein aus .drei schrittweisenTeilabschnittenbestehenderHauptarbeitsgang beendet. Soll das Rohr in diesem Zustand schon verwendet werden, so wird es aus der Anlage herausgenommen, und es kann ein neues gleichartiges oder auch ein anderes bearbeitet werden. Bildet das beim ersten Hauptarbeitsgang erzeugte Rohr nur ein Zwischenwerkstück für ein längeres Rohr, so wird das erzeugte Halbfabrikat in der Anlage belassen, der benutzte Streckstopfen entfernt, Matrize und Stopfenstange werden in die Anfangsstellung zurückgeführt und unter Benutzung eines zweiten Streckstopfens größeren Durchmessers das weitere schrittweise Ausstrecken, wie vorher beschrieben, fortgesetzt.
- Die schritt- und absatzweisen Bewegungen der arbeitenden Maschinen- und Werkzeugteile und die dazwischenliegenden Verriegelungen der Teile in der Maschineneinrichtung können in dem Zweck entsprechender, beliebiger Weise herbeigeführt und die notwendigen Bewegungen und ihre Sperrungen in Abhängigkeit voneinander gebracht werden, so daß das Anhalten und Vorwärtsbewegeri des einen oder des anderen Teiles mehr oder weniger selbsttätig erfolgt, wenn der Gesamtvorgang einmal eingeleitet ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Ausstrecken metallener Hohlkörper in glühwarmem Zustande nach Art des bekannten Innenstreckverfahrens in einer langen Streckmatrize, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer Streckmatrize, deren Länge (Arbeitsfläche) nur einen Teil der Länge des fertig ausgestreckten Hohlkörpers ausmacht, der Streckvorgang schritt- und absatzweise durchgeführt wird, indem das hohle Werkstück in bekannter Weise mit einem Bund in einem festen Stützlager befestigt und dabei in die festgelegte und am Stützlager anliegende Streckmatrize eingeführt wird, die ebenso lang wie das Werkstück oder kürzer sein kann, und der Streckstopfen dann um das Maß der nutzbaren Arbeitslänge der Matrize vorgetrieben wiid, wonach bei unverändert erhaltener Lage des Streckstopfens die Streckmatrize um das Maß ihrer nutzbaren Arbeitslänge über den noch nicht ausgestreckten Teil des Hohlwerkstückes hin.,. ohne Umformungsarbeit zu leisten, vorgeschoben und wieder festgelegt wird, worauf nun der Streckstopfen erneut vorgetrieben wird und so fort, bis das Werkstück in dem gewünschten Maße ausgestreckt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER71810D DE478028C (de) | 1927-07-17 | 1927-07-17 | Verfahren zum Ausstrecken metallener Hohlkoerper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER71810D DE478028C (de) | 1927-07-17 | 1927-07-17 | Verfahren zum Ausstrecken metallener Hohlkoerper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE478028C true DE478028C (de) | 1929-11-15 |
Family
ID=7414239
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER71810D Expired DE478028C (de) | 1927-07-17 | 1927-07-17 | Verfahren zum Ausstrecken metallener Hohlkoerper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE478028C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1225131B (de) * | 1955-05-31 | 1966-09-22 | Vernon R Powell | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Rohren |
FR2709080A1 (fr) * | 1993-08-20 | 1995-02-24 | Schumag Ag | Procédé de préparation d'une ébauche tubulaire matricée ou coulée, à paroi épaisse. |
-
1927
- 1927-07-17 DE DER71810D patent/DE478028C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1225131B (de) * | 1955-05-31 | 1966-09-22 | Vernon R Powell | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Rohren |
FR2709080A1 (fr) * | 1993-08-20 | 1995-02-24 | Schumag Ag | Procédé de préparation d'une ébauche tubulaire matricée ou coulée, à paroi épaisse. |
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