DE627264C - Verfahren zur Herstellung dunkler elektrolytischer Rhodiumniederschlaege - Google Patents
Verfahren zur Herstellung dunkler elektrolytischer RhodiumniederschlaegeInfo
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- DE627264C DE627264C DEH143917D DEH0143917D DE627264C DE 627264 C DE627264 C DE 627264C DE H143917 D DEH143917 D DE H143917D DE H0143917 D DEH0143917 D DE H0143917D DE 627264 C DE627264 C DE 627264C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D3/00—Electroplating: Baths therefor
- C25D3/02—Electroplating: Baths therefor from solutions
- C25D3/50—Electroplating: Baths therefor from solutions of platinum group metals
- C25D3/52—Electroplating: Baths therefor from solutions of platinum group metals characterised by the organic bath constituents used
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Description
- Verfahren zur Herstellung dunkler elektrolytischer-Rhodiumniederschläge Rhodiumüberzüge@erfreuen sieh in der Galvanötechnik wegen ihrer weißen, silberähnlichen Farbe zunehmender Beliebtheit. Andererseits besteht aber für die Erzieludg besonderer Farbwirkungen das Bedürfnis, dien galvanischen Überzügen andere Tönungen als diejenigen zu geben, mit denen sie üblicherweise ;aus -den Bädern abgeschieden werden. Hierfür sind zahlreiche Vorschriften bekannt, die meist .auf einer chemischen Veränderung, z. B. auf einer Oxydation des Niedergchlages, beruhen," aber alle das gemeinsam haben, daß sie .erst nach der Herstellung des galvanischen Niederschlages zur Anwendung kommen, also einen besonderen Arbeitsgang erfordern.
- Es wurde nun gefunden, daß Zusätze von organischen Kolloiden und kolloidbildenden Stoffen, wie Gelatine, Stärke, Phenole und alle Zuckerarten, zu galvanischen Rhodiumb,ädern eine ganz unerwartete technisch wertvolle Wirkung haben: die Rhodiumniederschläge werden hämlich nicht weiß, sondern dunkel in verschiedenen Tönungen, von hellgrau bis. nahezu sdh'warz. In diesem Falle erreicht man also eine Tönung des galvanischen Niederschlages sofort biei seiner Entstehung ohne jegliche Nachbehandlung.
- Zusätze von Kolloiden und kolloidbildenden Stoffen zu Bädern sind zwar seit längeren Jahren bekannt, _ sie dienen aber einem ganz anderen Zwecke, nämlich der Erzielimg besonders blanlder, glänzender Metallniederschläge. Man niinmt- aii, daß diese Stoffe die Wachstiurisgeschwindigkeit der Mefal7kristalle vermindern -und dadurch die Ausbildung eines "besonders feie kristallinischen glänzenden Niederschlages bewirken.
- Bei den üblichen Rhodiumbädern jedoch erhält man ohne weiteres spiegelblanke Rhodyumüberzüge, sobald nur die Voraussetzung erfüllt ist, daß' das Unterlagemetall -gut- poliert war. Man hatte also bei den Rho'diunm b;ädern keine Veranlassung, nach Zusätzen zur Erzielung blanker Niederschläge zu suchen. Dagegen erzielt man durch diese. Zusätze einen ganz anderen unerwarteten Erfolg, nämlich eine Tönung der Niederschläge.
- Das Überraschende dieser neuen Erscheinung liegt darin, daß man bisher den Einfluf3 von Kolloiden auf den Glanz von Niederschlägen ausschließlich auf Adsorption und die Bildung kleinster Kristalle zurückführte. Eine Änderung der Farbtönung wurde hierbei weder beobachtet noch vermutet. Aus theoretischen Erwägungen hätte auch nur eine Einwirkung im Sinne einer Aufhellung erwartet werden können. Statt dessen ergab sich praktiseh gerade das Gegenteil.
- Vermutlich bewirkt der Zusatz von Kolloiden zu Rhodiumbädern abweichend vom Bekannten eine gewisse, für die praktische
Verw,endbgrkeit uxib'eachtlich,e Gefügeauflok- ker"ng de:-. durch den ' girom ausgefüllten Rhodiums, das dann ausz diesem Grunde nicht weM ersicheint,sondern j e nach dem: - Verte= lüngsgmd in verschiedenen Farbtönen. vom hellsten Grau Mg fast zum Schwarz ausfällt. Dabed wird der Niederschlag nicht etwa matt, - wie- hei' der .Ausfällung .eines Metalls pl's Mohr, sondern er bleibt metallisch glänzend. Diese Erhaltung des Glanzes trotz Ande- rung der Farbtönung- fühlt zur- Auffassung, daß ein übergangszustand im Aufbau des Niederschlages vorliegt, dessen Abwandlun- gen sich technisch mannigfach verwerten Hassen. Diese neuartigen Niederschläge brauchen nachträglich weder gekratzt oder poliert zu werden, sondern wie bei den weißen Rho- diumniederschlägen ist die B:eschäffenheit der Oberfläche des Grundmetalls für das Aus- sehen des .überzuges .bestimmend: Hoch .g'länzpolierte Stücke - behalten. 'ihren Hoch- glanz; war- dagegen das, Grundmetall .matt, so zeigt huch der dunkle Rhodiumüberzüg die gleiche Beschaffenheit. Die dunklen RhodiumniedersIdhläge .sind besonders geeignet, um gegensätzliche, ab- wechselnde Farbtöne; - z. B. auf Halsketten oder Armbändern, hervorzurufen, ' .da es obhe weiteres mögHeh ist,' die dunlflen überzöge zum Teil etUck abzudecken und den ande- ren .Teil aus einem üblichen --Rhodiumbad mit einer weißen - Schicht zu überziehen. B eisp i_el- i - Man löst - io g Rhodiumsulfat, -enthaltend ,etwa z,5 gf Rhodiummetall, in etwa 50=n Borsävrelbsung (zo %). Zu dieser Lösung gibt man -Schwefelsäure, so daß das -Ver- hältnis Borsäure : Schwefelsäure etwa i : z ist. Dann gibt man 0,5 bis 5 g Benzoesäure oder deinen Alkah!salze in Wasser gelöst zu und vexdünnt das Ganze auf il. Beispiel-z Zu einer Alkalknetall-Rhodiiun-Dopp,elsul- fatlösung, die etwa a bis 3 g Rhodium und etwa 2o c'cm froe Schwefelsäure pro Liter enthält, gibt man . 15 ccm 5 o % ige Phenol- lösUng. . Beispiel 3 Man löst 2,5g Rhodium in Form von Rhodiumhydroxyd in 15 bis a5 ccm Borfluor- wasserstoffsäure@ und gibt zu dieser Lösung i 1 verdünnte Schwefelsäure, daue 2o bis ä 5 ccm H2 S O¢ enthält. Dazu gibt -man 6 g in heißem Wasser gelöste Gelatine. Alle diese Rhodiumbäder müssen für den' Gebrauch auf über 5o° C erhitzt werden.
Claims (1)
-
PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung elektroly- tischer Niederschläge von Rhodium unter Verwendung der üblichen Rho.diumbä.der, dadurch gekennzeichnet, da.ß man dien zur Herstellung dunkler Überzüge orga- nische Kolloide oder kolloidbildende Stoffe zusetzt. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Temperatur von mehr als 5o° elektrolyssert wird. 3. Verfahren nach Anspruch @i oder z; dadurch gekennzeichnet, daß auf verschee- Jene Stellen des gleichen Gegenstandes galvanische Rhodiumniederschläge -in ver- schiedenen .Tönungen aufgebracht werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH143917D DE627264C (de) | 1935-06-04 | 1935-06-05 | Verfahren zur Herstellung dunkler elektrolytischer Rhodiumniederschlaege |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE446393X | 1935-06-04 | ||
DEH143917D DE627264C (de) | 1935-06-04 | 1935-06-05 | Verfahren zur Herstellung dunkler elektrolytischer Rhodiumniederschlaege |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE627264C true DE627264C (de) | 1936-03-12 |
Family
ID=25943573
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH143917D Expired DE627264C (de) | 1935-06-04 | 1935-06-05 | Verfahren zur Herstellung dunkler elektrolytischer Rhodiumniederschlaege |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE627264C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4402802A (en) * | 1981-01-03 | 1983-09-06 | Dequssa Aktiengesellschaft | Electrolytic bath for the deposition of rhodium coatings |
-
1935
- 1935-06-05 DE DEH143917D patent/DE627264C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4402802A (en) * | 1981-01-03 | 1983-09-06 | Dequssa Aktiengesellschaft | Electrolytic bath for the deposition of rhodium coatings |
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