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DE626813C - Verfahren zum Bedrucken von Textilien mit Kuepenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zum Bedrucken von Textilien mit Kuepenfarbstoffen

Info

Publication number
DE626813C
DE626813C DEI44965D DEI0044965D DE626813C DE 626813 C DE626813 C DE 626813C DE I44965 D DEI44965 D DE I44965D DE I0044965 D DEI0044965 D DE I0044965D DE 626813 C DE626813 C DE 626813C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dyes
printing
weight
parts
dye
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI44965D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Carl Krauss
Dr Max Pommer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI44965D priority Critical patent/DE626813C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE626813C publication Critical patent/DE626813C/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

  • Verfahren zum Bedrucken von Textilien mit. Küpenfarbstöffen In einer großen Anzahl von in- und ausländischen Patentschriften werden zur Verwenduxig im Zeugdruck besonders geeignete Farbstoffpräparate beschrieben, die durch Zusatz von Lösungen gewisser Dispergier- und Netzmittel zu den Farbstoffteigen hergestellt sind. Farbstoffpulvex, die bezüglich Feinheit, Netzbarkeit und Fi;xierungsvermögen im Zeugdruck den erwähnten Teigen derselben Farbstoffe ebenbürtig sind, waren bisher unbekannt. Anderseits liegt ein großes technisches Interesse für solche Farbstoflp.ulver vor, da letztere gegenüber den Farb@stoffteigen den Vortelal bieten, daß sie weder absitzen, noch eintrocknen, noch gefrieren können und infolge ihrer höheren Konzentration erheblich weniger Kosten bezüglich Verpackung, Lagerhaltung, Fracht und Zoll bedingen.
  • Es wurde nun gefunden, daß Präparate von Küpenfarbstoffen in Pulverfarm, die für Zwecke des Zeugdruckes besonders geeignet sind, iii der Weisse hergestellt werden können, daß man feine, gegebenenfalls gesiebte oder gemahlene Teige der betreffenden Farbstoffe b.mv. ihrer Leukoverbindungen mit Lösungen der Zusätze, deren günstige Wirkung bei der Herstellung der Küpenfarbstoffpräparate in Teigform erprobt ist, die aber keine Schutzkolloide im eigentlichen Sinne sind, innig mischt und diese Mischung in an sich bekannter Weise (vgl. Patentschrift 285 2,32) durch Zerstäuben in einem Strom erwärmter Luft oder anderer Gasse rasch trocknet. Unter den hier ausgeschlossenen Schutzkolloiden im .eigentlichen Sinne sind Kolloide, wie Leim, Gelatine und andere Eiweißstoffe, zu verstehen., die sellbst gegenüber der Koagulation durch Elektrolyte weitgehend immun sind und diese Eigenschaft auch auf elektrolytempfxndliche Kolloide übertragen können (vgl. L i e s e g a n g , Kolloidchemische Technologie, 1927, Seite 8).
  • Als Zusätze, die in Lösung den Teigen der Fa@bsitofe b-zw. ihrer Leukoverbsndungen vor dem Trocknen zugesetzt werden, sind die Lösungen von Netzmitteln und Dispergiiermitteln zu; nennen, ferner insbesondere Lösungen von Fixationsibeschleunigern (vgl. die franzäesche Patentschrift 702 o19).
  • Die vorliegenden Farbstoffpräparate in Pulverform, bei denen ein nochmaliges Vermahlen in vielen Fällen überflüssig ist, sind im Zeugdruck auch ohne Vorreduktion Trokkenpräparaten, die die gleichen Bestandteile enthalten, aber in üblicher Weise durch Vermahlen der im tro,clmen Zustand vermischten Komponenten hergestellt sind, bei weitem überlegen, während sie feinen Teigen der entsprechenden Farbstoffe bzw_ ihrer Leukoverlxindungen, auch wenn diese die gleichen Zusätze in verhältnismäßig gleichen Mengen enthalten, mindestens ebenbürtig sind. Die besondere Eignung für den Zeugdruck im Gegensatz zu den bisher zugänglichen Farbstoffpulvern ist darauf zurückzuführen, daß das Mischen der- Farbstoffe mit den Zusatzstoffen der ob:engenannten Art '.in Lösung erfolgt ist, wodurch eine - Gleichmäßigkeit erzielt. wird, die durch bloßes Vermahlen der Bestandteile in trockenem Zustande nicht zu erreichen ist und die beim Trockenvorgang der oben beschriebenen Art bei den Pulverpräparaten überraschenderweise erhalten bleibt.
  • Aus dem Umstand, daß die ob@engenannten Zusätze bei Verwendung von Küp:enfarb-stoffteigen im Zeugdruck eine günstige Wirkung ausüben, konnte nicht auf den Erfolg des vorliegenden Verfahrens geschlossen werden, da die Zusätze bei, den Farlystofteigpräparaten der Druckpaste in Lösung einverleibt werden. Im Gegensatz dazu werden hier Farbstoffe und Zusätze in trockenem Zustande der Druckpaste zugesetzt. Die erzielte Wirkung ist daher überraschend .und nur auf den hohen Grad von feiner Verteilung und Homogenität zurückzuführen. Beispiel i i oo Gewichtsteile 6, 6'-Dichlor-q., q.'-dimethylthioindigo in Form einer wässerigen, gegebenenfalls gesiebten Anschlämmung, die etwa 2o % Farbstoff enthält, werden mit .einer, wenn .erforderlich, filtrierten -konzentrierten wässerigen Lösung von 15 Gewichtsteilen benzylsu-IfanüsauremNatrium gut, verrührt, und die Mischung wird durch Zerstäuben im erhitzten Luftstrom getroclm.et. Das .erzielte Pulver ist für alle Zwecke der Drückerei gleich gut geeignet wie ein feiner Teig.
  • Beispiel 2 i oo Gewichtsteile 6, 6'-DichIor-4, ¢'-dimethylthioindigo in Form einer wässerigen., wenn erforderlich, gesiebten Anschlämmung, die etwa 20 % Farbstoff enthält, werden mit gegebenenfalls filtrierten konzentrierten wässerigen Lösungen von 15 Gewichtsteilen b.enzylsulfanilsaurern Natrium, i o Gewichtsteilen kristaMsiertem Eisenvitriol und i Gewichtsteil eines Netzmittels, z. B. des Produktes, hergestellt nach Beispiel 3 der französischen Patentschrift 693 620, gut verrührt, und die Mischung wird wie in Beispiel i getrocknet. Das .erzielte Pulver ist für die Verwendung im Zeugdruck auch ohne Vorreduktion gleich gut geeignet wie,ein feiner Teig.
  • Beispiel 3 ioo Gewichtsteile 6, 6'-D:iräthoxythioindigo werden mit .einer Lösung von io Gewichtsteilen benzylsulfanil:s,aurem Natrium und einer Lösung von i Gewichtsteil. Eisenvitriol innig verrührt und durch Zerstäuben in -erhitztem Luftstrom getrocknet. Das Präparat ist für die Verwendung im Zeugdruck auch ohne ' Vorreduktion gleich gut geeignet wie einentsprechend zusammengesetzter Teig. Beispiel ¢ ioo Gewichsteile der Leukoverbindung des Farbstoffs 5, 5'-Dichlor-q, q.', 7, 7'-tetramethylthioindihgo werden mit einer Lösung von 15 Gewichtsteilen benzylsulfanüsaurem Natrium verrührt, durch Zerstäuben in erhitztem Luftstrom getrocknet und anschließend nochmals vermahlen. Das Präparat ist für die Verwendung im Zeugdruck auch ohne Vorreduktion mindestens so gut geeignet wie .ein entsprechender feiner Teig.
  • ' Beispiel 5 ioo Gewichtsteile Dibromanthanthron in Form eines feinen wässerigen Teiges von etwa 20% Farbstoffgehalt werden mit konzentrierten wässerigen Lösungen von i 5 Gewichtsteilen benzylswlfanüsaurem Natrium und i o .Teilen Eisenvitriol innig verrührt und wie in Beispiel i getrocknet. Das erzielte Earbstoffpulver ist für Zeugdruck auch ohne Vorreduktion :einem feinen Teig mit den gleichen Zusätzen mindestens ebenbürtig.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Bedrucken von Textilien mit Küpenfarbstoffen, gekennzeichnet durch die Verwendung von Druckpasten mit einem Gehalt an Trockenpräparaten, die in an sich bekannter Weise durch Zerstäuhen von Gemischen aus wässerigen Pasten von Küpenfarbstoffen oder deren Leu koöerbindungen mit Lösungen von Netz- oder Dispergiermitteln, die keine Schutzkölloide im eigentlichen Sinne sind, und .gegebenenfalls mit Lösungen von Fixationsbeschleunigexn in einem Strom erwärmter Luft oder anderer Gase hergestellt sind.
DEI44965D 1932-07-24 1932-07-24 Verfahren zum Bedrucken von Textilien mit Kuepenfarbstoffen Expired DE626813C (de)

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Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE626813C true DE626813C (de) 1936-03-03

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ID=7191421

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DE (1) DE626813C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE845336C (de) * 1950-07-18 1952-07-31 Schroers Co Textilausruest Verfahren zur Erzeugung hochdisperser Pulverformen von Kuepenfarbstoffen
DE743731C (de) * 1941-04-06 1952-08-21 I G Farbenindustrie A G Frankf Verfahren und Vorrichtung zum Zerstaeuben plastischer Massen
DE864989C (de) * 1950-07-18 1953-01-29 Schroers Co Textilausruest Verfahren zur Erzeugung hochdisperser Kuepenfarbstoffe in Form der Kuepensaeuren
DE1091079B (de) * 1951-10-04 1960-10-20 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung von trockenen Farbstoffpraeparaten

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