DE859199C - Verfahren zur Herstellung eines Haarwuchsmittels unter Verwendung der ober- und unterirdischen Bestandteile von Brennesseln, Kletten, gelbem Enzian und Johanniskraut - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Haarwuchsmittels unter Verwendung der ober- und unterirdischen Bestandteile von Brennesseln, Kletten, gelbem Enzian und JohanniskrautInfo
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Description
Durch die österreichische Patentschrift 165092
ist bereits ein Verfahren zur Herstellung eines alkoholfreien Haarwuchsmittels bekanntgeworden,
welches darin besteht, daß unter Berücksichtigung der jahreszeitlichen Schwankungen der Inhaltsstoffe
die ober- und unterirdischen Bestandteile von Kletten (Arctium lappa), Brennessel (Urtica dioica
et Urtica urens), gelbem Enzian (Gentiana lutea) und Johanniskraut (Hypericum perforatum) mit Wasser
digeriert, bei Siedetemperatur weiterbehandelt und die wäßrigen Extrakte vereinigt werden.
Um die Extrakte haltbar zu machen, mußten sie mit geeigneten Konservierungsmitteln, wie Natriumbenzoat
oder -salicylat, stabilisiert werden; trotzdem gelang es nicht, ihre Haltbarkeit über mehr als
einige Wochen auszudehnen.
Es wurde nun gefunden, daß außer den oben angeführten Pflanzen auch gewisse tierische Fette
Wirkstoffe enthalten, die eine Verbesserung des Haarwuches bewirken; als besonders vorteilhaft hat
sich Rindertalg aus den Nackenpartien der Tiere, sog. Kammfett, erwiesen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur
Herstellung eines Haarwuchsmittels in Salbenform, welches einerseits die Wirkstoffe der obengenannten
Pflanzen, andererseits Rinderkammfett als Fettbasis enthält.
Das erfindungsgemäß hergestellte Haarwuchsmittel ist an Haltbarkeit den bekannten flüssigen
Mitteln weit überlegen und zeigt eine wesentlich verbesserte Wirksamkeit. Ein weiterer Vorteil besteht
darin, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren das Kochen vermieden und dadurch jeder
Abbau der Wirkstoffe ausgeschaltet wird.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die die Wirkstoffe enthaltenden
Pflanzenteile zu einem feinen Brei zerrieben, durch Erwärmung auf 75 bis 95° C aufgeweicht bzw. aufgeschlossen
und sodann mit Rinderkammfett, evtl. unter Zuhilfenahme eines Emulgators, verrührt
und in Salbenform übergeführt. Dabei werden nicht nur die wasserlöslichen, sondern auch die fettlöslichen
Wirkstoffe der Pflanzen nutzbar gemacht. Da am Ende des Aufschließungsvorganges die
Pflanzenteile nur noch als feinste Fasern vorliegen dürfen, die die Konsistenz der Salbe nicht stören,
müssen die Pflanzenteile schon vor der Verarbeitung von allen verholzten Bestandteilen gesäubert werden.
Dies geschieht zweckmäßigerweise durch eine Faseraufbereitung, wie sie in der Textilindustrie, beispielsweise
bei der L einen erzeugung, üblich ist. Da bekanntlich der Wirkstoff- und Wassergehalt
der Nutzpflanzen periodischen Schwankungen unterworfen ist (Wurzeln enthalten die meisten Wirkstoffe
in der Zeit des Wachstumsstillstandes, also insbesondere in den Wintermonaten), muß beim
Sammeln und Sortieren der Pflanzen diesem Umstand Rechnung getragen werden. Ebenso ist der
Entwicklungszustand der Pflanzen zu beachten, da Jungtriebe manchmal die vier- bis fünffache Menge
an Wasser enthalten wie die Altpflanzen. Um daher stets gleiche Mengen an Wirkstoffe
enthaltende Produkte zu erzielen, muß beim Herstellen des Pflanzenfaserbreies die zugesetzte
Wassermenge ebenso wie die Temperatur und die Aufschließungszeit variiert werden.
Beispielsweise wird ein Gemenge von 400/0 Brennnessel,
30Of0 Kletten, 150/0 gelber Enzian und 150/0
Johanniskraut, wobei als Wurzeln nur solche bester Entwicklung und als Stengel und Blätter (mit Ausnahme
der Kletten j nur Neutriebe zur Verwendung kommen, mit Wasser im Verhältnis von 1 kg Wasser:4
bis 6 kg Pflanzen verrieben und die Erwärmung bis zu einer Temperatur von 75 bis 8o° C
durchgeführt, wobei die Dauer 90 Minuten beträgt, während bei Verwendung von Altpflanzen und Wurzeln schlechter Entwicklung ein Verhältnis von
ι kg Wasser: ι bis 1,5 kg Pflanzenteilen gewählt
wird, die Temperatur auf 950 C gesteigert wird und die Dauer der Aufschließung 140 Minuten beträgt.
Nach einer anderen Ausführungsform des Verfahrens werden zuerst aus den Pflanzenteilen durch
Digestion bei erhöhter Temperatur wäßrige Extrakte hergestellt, diese filtriert, das überschüssige
Wasser durch Verdunstung, gegebenenfalls unter Anwendung von Vakuum, entfernt und ebenfalls
mit Rinderkammfett als Fettbasis in Salbenform übergeführt. Ebenso wie bereits oben ausgeführt,
muß dem Entwicklungszustand der Pflanzen durch Variierung der Lösungsmittelmenge, der Temperatur
und der Auslaugezeit Rechnung getragen werden. Im allgemeinen kann ein Verhältnis von
ι kg Pflanzenteilen: 2,5 kg Wasser angenommen
werden.
Das erfindungsgemäß hergestellte Haarwuchsmittel ergibt ein Produkt von leichter Schmierfähigkeit
und fast unbeschränkter Haltbarkeit. Der Zusatz von Konservierungsmitteln ist dabei nicht
notwendig. Wenn erwünscht, kann das Mittel durch Zugabe von Fichtennadelkoniferenöl usw. parfümiert
werden.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines Haarwuchsmittels unter Verwendung der ober- und
unterirdischen Bestandteile von Brennesseln, Kletten, gelbem Enzian und Johanniskraut, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Wirkstoffe enthaltenden Pflanzenteile zu einem feinen Brei
zerrieben, durch Erwärmung auf 75 bis 950C
aufgeweicht und aufgeschlossen und sodann mit Rinderkammfett als Fettbasis in Salbenform
übergeführt werden.
2. Verfahren zur Herstellung eines Haarwuchsmittels gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß aus den die Wirkstoffe enthaltenden Pflanzenteilen durch Digestion bei
erhöhter Temperatur ein wäßriger Extrakt hergestellt wird, der nach Abdampfen des überschüssigen
Wassers mit Rinderkammfett als Fettbasis in Salbenform übergeführt wird.
© 5565 12.52
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Cited By (1)
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DE1156937B (de) * | 1959-04-17 | 1963-11-07 | Yoshihide Hagiwara | Verfahren zur Herstellung von Mitteln gegen Alopecia durch Extraktion von Gentianaarten |
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