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DE626371C - Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Textilfasern aus faserhaltigen Stengeln - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Textilfasern aus faserhaltigen Stengeln

Info

Publication number
DE626371C
DE626371C DEN35213D DEN0035213D DE626371C DE 626371 C DE626371 C DE 626371C DE N35213 D DEN35213 D DE N35213D DE N0035213 D DEN0035213 D DE N0035213D DE 626371 C DE626371 C DE 626371C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
crank mechanism
fiber
swing frame
extraction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN35213D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEN35213D priority Critical patent/DE626371C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE626371C publication Critical patent/DE626371C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/10Separating vegetable fibres from stalks or leaves
    • D01B1/14Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating
    • D01B1/30Details of machines
    • D01B1/40Arrangements for disposing of non-fibrous materials
    • D01B1/42Arrangements for disposing of non-fibrous materials employing liquids

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Textilfasern aus faserhaltigen Stengeln Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Gewinnung von Textilfasern aus chemischaufgeschlossenen faserhaltigen Stengeln, insbesondere Ginster, bei welchem die bündelweise zusammengefaßten und in senkrechter Lage an einem Ende gehaltenen Stengel in fließendem Wasser in waagerechter Richtung abwechselnd in der Wasserströmungsrichtung und entgegengesetzt dazu bewegt werden.
  • Das Spülen von Pflanzenstengeln in bewegtem Wasser zum Zwecke der Fasergewinnung ist an sich bekannt. Die Erfindung beruht jedoch auf der neuen Erkenntnis, daß man bei besonders heftiger Bewegung der Pflanzenstengel im Wasser und bei Anordnung der letzteren derart, daß sie nicht durcheinanderkommen, in sehr einfacher und rascher Weise die Lösung der leimartigen Bestandteile der Faserschicht und die Ablösung der Faserschicht vom Stengel erhält. Bei Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung bleiben die bloßen Stengelholzteile zurück, während die Fasern von dem Wasserstrom abgeführt werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist fernerhin eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. Sie besteht aus einem oder mehreren über einem Wasserbehälter liegenden Schwingrahmen, die parallel zur Wasseroberfläche durch ein Kurbelgetriebe bewegt werden und an ihrer Unterseite je einen Querträger mit Federklemmen für die Stengel tragen.
  • Erfindungsgemäß kann jeder Schwingrahmen mit der Pleuelstange des Kurbelgetriebes durch ein lösbares Kupplungsglied verbunden sein, so daß der Schwingrahmen unabhängig vom Kurbelgetriebe stillgesetzt werden kann.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer solchen Vorrichtung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
  • Fig. i ist ein Querschnitt und Fig.2 ein Längsschnitt mit den wesentlichen Teilen der Vorrichtung.
  • Über einem Behälter i, z. B aus Zement, sind eine oder mehrere Querstreben 2 angeordnet, die von Stützen 3 an beiden Seiten des Behälters z getragen werden. An den Streben 2 sind hängend die Stangen q. angelerikt, welche den Querträger 5 in einer geringen Höhe über dem Spiegel des im Behälter i strömenden Wassers halten. An der Strebe 2 sind auch die V-förmig zusammengesetzten Stangen 6 aufgehängt, an deren Scheitel die waagerechte Pleuelstange 7 angelenkt ist. Diese besteht aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen, deren einer mit einem eine Kerbe aufweisenden Ansatz 7a versehen ist. Der aus den Teilen q. und 5 bestehende Schwingrahmen ist über eine stark gespreizte, mit ihren Schenkelenden an den Stangen q. angelenkte und mit ihrem Scheitel in die Kerbe des Ansatzes 711 eingreifende Eisengabel 8 mit der Pleuelstange 7 verbunden. Die Pleuelstange 7 wird von dem in Drehung versetzten Schwungrad g hin und her bewegt.
  • Die lediglich chemisch-aufgeschlossenen Pflanzenstengel werden mittels einer Blechplatte io, deren einer Rand derart umgebogen ist, daß er sattelartig den Querträger umgreift, an dem Querträger aufgehängt. Die Platte io ist mit federnden Kleiriimen "versehen, die die Stengel 1z festhalten. Die Auswechslung -xler Stengelrückstände gegen noch zu behandelnde Stengel geht sehr rasch vor sich, da die Platte iv zusammen mit den Bündeln iz auf den Querträger 5 aufgelegt und ebenso von diesem #Lbgenommen werden kann. . Zu diesem Zweck wird der Schwingrahmen 4, 5 angehalten, ohne daß es erforderlich ist, die Bewegung des Kurbelgetriebes 6, 7, 9 zu unterbrechen; es genügt, die Gabel 8 aus der Kerbe 7d der Pleuelstange mittels des Handgriffes 8d auszuheben. Es empfiehlt sich, eine Sperrvorrichtung (Riegel, Haken o. dgl.) vorzusehen, um die Gabel 8 während der ganzen für die Auswechslung erforderlichen Zeitspanne außer Eingriff der Kerbe zu halten. Es wird auf diese Weise ermöglicht, über einem langen Behälter mehrere Schwingrahmen 4, 5 aufzuhängen, die von mehreren untereinander gelenkig verbundenen Pleuelstangen bewegt werden; das Anhalten des einen Rahmens bringt die anderen nicht zum Stillstand.
  • Durch das strömende Wasser werden die leimartigen Bestandteile der in den Bündeln i2 zusammengefaßten Stengel so gelöst, daß die Fasern sowohl voneinander als auch von dem holzigen Kern in kürzester Zeit getrennt werden. Denn bei ihrer Bewegung entgegengesetzt zur Wasserströmungsrichtung summiert sich die Geschwindigkeit und dämit der Weg -des Wassers mit dem vom Rahmen zurückgelegten Weg. Die Schwingbewegung des Rahmens 4, 5 reicht aus, die Fasern zum Abfallen zu bringen. Das strömende Wasser führt sie dann zu einem nicht dargestellten Sammler. Der Rost 13 hält die Verunreinigungen zurück.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung von Textilfasern aus chemisch-aufgeschlossenen faserhaltigen Stengeln, insbesondere Ginster, dadurch gekennzeichnet, daß die bündelweise zusammengefaßten und in senkrechter Lage an einem Ende gehaltenen Stengel in fließendem Wasser in waagerechter Richtung abwechselnd in der Wasserströmungsrichtung und entgegengesetzt dazu bewegt werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über einem Wasserbehälter ein oder mehrere durch ein Kurbelgetriebe parallel zur Wasseroberfläche bewegbare Schwingrahmen angeordnet. sind, die an ihrer Unterseite je einen Querträger mit Federklemmvorrichtungen für die Stengel tragen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schwingrahmen ,(4., 5) mit der Pleuelstange (7) des Kurbelgetriebes durch ein lösbares Kupplungsglied (8) verbunden ist, so daß der Schwingrahmen unabhängig vom Kurbelgetriebe stillgesetzt werden kann.
DEN35213D 1933-05-09 1933-05-09 Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Textilfasern aus faserhaltigen Stengeln Expired DE626371C (de)

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DE626371C true DE626371C (de) 1936-02-25

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