DE547628C - Maschine zum Faerben von Garnstraehnen - Google Patents
Maschine zum Faerben von GarnstraehnenInfo
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B3/00—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
- D06B3/04—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of yarns, threads or filaments
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Description
AUSGEGEBEN AM
12. APRIL 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 547628 KLASSE 8 a GRUPPE S
Dr.Gaetano Schiari-Riccardi in Turin, Italien Maschine zum Färben von Garnsträhnen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. März 1930 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Färben von Garnsträhnen, bei der
die an beiden Enden auf Stäben in Rahmen aufgehängten Strähnen mit den Rahmen in
einem drehbaren Tauchgestell angeordnet sind. Bei einer bekannten Maschine dieser
Art ist die Anordnung der Rahmen so getroffen, daß jede einzelne Strähne sich tangential
zu einem um die Drehachse des Tauchgestelles gezogenen Kreis erstreckt. Die Garnsträhnen
werden also in ihrer Längsrichtung durch die Farbflotte hindurchgezogen. Hierbei
ist ein. vollkommen gleichmäßiges Durchfärben der Strähnen nicht möglich. Auch kann
eine Lagenveränderung der Strähnen, solange sie sich in der Farbflotte befinden, mit Bezug
auf die zu ihrer Aufhängung dienenden Stäbe nicht eintreten. Dies hat die nachteilige Wirkung,
daß die Strähnen an den die Stäbe umspannenden Schleifen nicht genügend gefärbt werden.
Die Erfindung beseitigt diese Übelstände. Sie besteht darin, daß die Rahmen in dem
Tauchgestell gegeneinander so versetzt sind, »5 daß die Strähnen jedes Rahmens mit ihren
Längsseiten auf die Enden der Strähnen des nächsten Rahmens weisen. Dadurch ergibt
sich der Vorteil, daß die Bahnkreise zweier Strähnenenden eine größere Kreisringfläche
einschließen als bei der bekannten Maschine, so daß eine günstigere Flottenberührung der
Strähnen gewährleistet wird. Beim Eintritt in die Farbflotte werden die zunächst schwach
geneigt liegenden Garnsträhnen durch die Flüssigkeitsreibung um ein solches Maß nach
oben gedrängt, daß sie an beiden Enden von den Tragsträhnen frei werden. Dadurch ergibt
sich eine wirksame Durchfärbung der Endschleifen der Strähnen. Gleichzeitig wird
infolge des Durchganges der Strähnen und infolge der schrägen Richtung des Flüssigkeitswiderstandes
eine leichte Drehung der Garnsträhnen auf ihren Tragstäben hervorgerufen, so daß sich die Berührungspunkte der Strähnen
mit den Tragstäben verändern. Es werden *5 also sämtliche Teile der Garnsträhnen für den
Zutritt der Farbflotte zugänglich gemacht. Ein weiterer Vorteil der neuen Anordnung
besteht darin, daß die Rahmen bei gleicher Anzahl und Größe in einem kleineren Raum 5»
untergebracht werden können als bei der bekannten Maschine.
Ein Ausführungsbeispiel der Maschine ist beispielsweise und schematisch dargestellt.
Abb. ι ist eine Seitenansicht der Maschine mit vier an einem drehbaren Gestell angebrachten,
die Strähnen tragenden Käfigen.
Abb. 2 ist eine Einzelheit der Vorrichtung, die das Anbringen und Abnehmen der die
Strähnen tragenden Käfige in bzw. von dem drehbaren Gestell ermöglicht
Die Abb. 3 und 4 zeigen Einzelheiten der die Strähnen tragenden Käfige in größerem
Maßstabe.
Abb. 5 zeigt die Art der Aufhängung einer Strähne auf einem Gitterstabpaar des Käfigs.
Abb. 6-zeigt schematisch die Anbringung der Käfige im drehbaren Gestell und die Anordnung
der Strähnen in der Maschine und Abb. 7 eine abgeänderte Ausführungsform der zur Befestigung der Käfige im drehbaren
Gestell der Maschine dienenden Vorrichtung. In den Zeichnungen ist ι ein Farbflottenbehälter,
in den ein auf Zapfen 3 drehbares Gestell 2 eintaucht. Die Zapfen 3 werden von Lager 4 getragen, und das Gestell wird mittels
eines geeigneten, der Übersicht halber nichf dargestellten Antriebes in Drehung versetzt.
An den vier Ecken des viereckigen Rahmens 2 sind die die Strähnen tragenden Käfige 5 angebracht. Jeder Käfig besteht aus
einem starren Rahmen, der an den Seiten zwei Querträger 6 von U-förmigem Querschnitt
trägt (Abb. 4). Der innere Schenkel eines jeden Querträgers 6 besitzt eine Anzahl
von Einschnitten 7 (Abb. 3), abwechselnd vpn größerer und geringer Tiefe, in welche die
die Strähnen tragenden, längs verlaufenden Gitterstäbe 8 eingesetzt sind. Die Anordnung
der Einschnitte 7 ermöglicht eine derartige Anordnung der Gitterstäbe, daß der Kreislauf
des Farbbades zwischen den davon getragenen Strähnen selbst erleichtert wird.
Die Gitterstäbe 8 werden in der Nähe eines jeden Querträgers 6 mittels eines Stabpaares
9 in Lage gehalten, welches in an den Enden der Querträger 6 befestigten Hülsen 10 eingesetzt ist. Von diesen Hülsen 10 ist
die eine mit einem Boden versehen, während die andere zur Einführung der Stäbe 9 offen
ist. Letztere werden durch einen an der offenen Hülse bei 12 gelenkig befestigten Verschlußhaken
11 festgelegt, welcher in der Verschlußstellung mit einem am Käfig 5 befestigten
federnden Sperrstück 13 zusammenwirkt. Der Haken 11 besteht zweckmäßig aus Draht
und ist derart gebogen, daß er nach außen gewölbt ist (Abb. 3). Um den Haken 11 zu öffnen, drückt man den gewölbten Teil desselben
nieder, wodurch der Haken sich streckt, bis er von dem Sperrstück 13 freigegeben ist.
Danach kann er um sein Scharnier 12 gedreht werden, wodurch der Durchgang für
die Gitterstäbe frei wird. Ebenso kann auch die Festlegung des Hakens durch einen einfachen
Druck auf den gewölbten Teil herbeigeführt werden.
Bei der Ausführungsform der Abb. 1 und 2 sind die Käfige 5 an den Seiten mit Bügeln 14
versehen, die beim Tragen der Käfige als Handgriffe benutzt werden können und im
übrigen zur Befestigung der Käfige am Gestell 2 dienen. Die Bügel werden hinter den
in der Nähe der vier Ecken des Gestelles 2 bei 16 angebrachten Zungen 15 eingeschoben.
An jeder Zunge ist durch einen Zapfen 17 ein mit einer Flügelmutter 18 versehener Schraubenbolzen
gelenkig befestigt, welcher in einen Ausschnitt einer bei 20 gelenkig an einer Platte 21 des Gestelles 2 angebrachten Platte
hineingeschwenkt wird (vgl. Abb. 1), wonach der Bügel 14 und damit der Käfig 5 unverrückbar
an dem Gestell 2 festgelegt sind. In der Abb. 2 ist diese Befestigungsvorrichtung in
offener Stellung dargestellt, in der sie das Herausnehmen der Käfige 5 aus dem Gestell 2
gestattet. Nach der Erfindung wird das Inlagebringen und Abnehmen der Käfige durch
eine Vorrichtung ausgeführt, die aus zwei gekrümmten Hebeln 22 besteht, welche mittels
eines Stiftes 24 gelenkig an dem Flottenbehälter ι angebracht sind und in einem in den
Bügel 14 eingreifenden Haken 23 endigen. Auf dem Stift 24 ist ein Handgriff 25 befestigt,
mittels dessen man das Hebelpaar 22 aus der in ausgezogenen Linien dargestellten
in die mit strichpunktierter Linie dargestellte Stellung schwenken kann. Mit Hilfe dieses
Hebelpaares, können die Käfige nacheinander aus dem Gestell 2 auf den Boden befördert
werden. Durch Zurückführung des Handgriffes 25 in die frühere Lage gelangen die Käfige
wieder in die Arbeitsstellung, a Die Käfige sind in der aus Abb. 1 ersichtlichen
Weise im Gestell 2 angebracht, und die Strähnen befinden sich in der Anordnung
nach Abb. 6. Bei dieser Anordnung tragen, wenn das Gestell 2 in der Richtung des Pfeiles
in Abb. 1 und 6 gedreht wird, sämtliche Käfige sowohl beim Eintritt als beim Austritt
aus dem Farbbad die Strähnen M unter dem gleichen Winkel und in der gleichen Lage.
Außerdem gleiten die Strähnen M infolge des Spielraumes, mit welchem dieselben um
die Gitterstäbe umgelegt sind (s. Abb. 5), auf den letzteren selbst bei jeder Runde um ein
bestimmtes Stück. Die Strähnen gelangen, an dem Gitterstab 8a aufgehängt, in das Bad
(Abb. 5) und hängen, wenn sie das Bad verlassen, am anderen Gitterstab 8*; diese durch
den oben angegebenen Spielraum ermöglichte Verschiebung wird durch das Gewicht der
Strähnen hervorgerufen.
Damit sich die sämtlichen Strähnen eines jeden Käfigs am, Ende des Färbevorganges
genau in der gleichen Stellung befinden, ist es ratsam, die Käfige in ihrem Lager wenigstens
einmal und in diesem Falle in der Mitte der Arbeitszeit um i8o° zu drehen.
Dieses ist empfehlenswert, da sich die Strähnen im Farbbad mit einer Geschwindig- M5
keit bewegen, die für die sich nahe an der Achse 3 befindlichen Strähnen am geringsten
ist und bei den entferntesten den höchsten Wert erreicht.
Wird diese Drehung der Käfige um i8o° in der Mitte der Arbeitszeit ausgeführt, so
haben sämtliche Strähnen des Käfigs am
Ende des Färbevorgangs eine, durchschnittlich gleiche Geschwindigkeit untereinander,
die der Geschwindigkeit der in der Mitte des Käfigs aufgehängten Strähnen entspricht.
Zur Erleichterung dieser Drehung der Käfige können dieselben statt mit Bügeln 14 mit Stiften 14" versehen werden, die hinter eine entsprechende Zunge 15° geschoben werden und mit öffnungen 26 versehen sind, in welche die Stifte 27 der schwenkbaren Haken 19° für die Flügelschrauben i8° eingreifen. Die Stifte 27 verhindern durch ihren Eingriff in die öffnungen 26 die Drehung der Käfige. Will man die Drehung der Käfige um i8o° ausführen, so genügt es, die Haken 19° aus den Stiften 14° herauszuziehen. Kann die Drehung infolge der Nähe der angrenzenden Käfige nicht um den Stift 14° ausgeführt werden, so muß man vorher den Käfig mittels
Zur Erleichterung dieser Drehung der Käfige können dieselben statt mit Bügeln 14 mit Stiften 14" versehen werden, die hinter eine entsprechende Zunge 15° geschoben werden und mit öffnungen 26 versehen sind, in welche die Stifte 27 der schwenkbaren Haken 19° für die Flügelschrauben i8° eingreifen. Die Stifte 27 verhindern durch ihren Eingriff in die öffnungen 26 die Drehung der Käfige. Will man die Drehung der Käfige um i8o° ausführen, so genügt es, die Haken 19° aus den Stiften 14° herauszuziehen. Kann die Drehung infolge der Nähe der angrenzenden Käfige nicht um den Stift 14° ausgeführt werden, so muß man vorher den Käfig mittels
ao der Hebel 22 anheben, so daß sich die Stifte
14° in den Haken 23 drehen.
Selbstverständlich können die baulichen Einzelheiten der Maschine von dem dargestellten
Beispiel abweichen, ohne daß dadurch der Rahmen der Erfindung überschritten »5
wird. Auch ist die Anwendung der Maschine nicht nur auf die Färberei beschränkt. Vielmehr
kommt die Maschine auch für andere Arbeitsvorgänge, wie Waschen und Trocknen, in Betracht.
Claims (1)
- Patentanspruch :Maschine zum Färben von Garnsträhnen, bei der die an beiden Enden auf Stäben in Rahmen aufgehängten Strähnen mit den Rahmen in einem drehbaren Tauchgestell angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen in dem Tauchgestell gegeneinander so versetzt sind, daß die Strähnen jedes Rahmens mit ihren Längsseiten auf die Enden der Strähnen des nächsten Rahmens weisen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT344263X | 1929-04-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE547628C true DE547628C (de) | 1932-04-12 |
Family
ID=11239645
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930547628D Expired DE547628C (de) | 1929-04-30 | 1930-03-15 | Maschine zum Faerben von Garnstraehnen |
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---|---|
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GB (1) | GB344263A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103556344B (zh) * | 2013-10-28 | 2016-06-15 | 无锡市天然绿色纤维科技有限公司 | 一种吊染纱线及其加工方法 |
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0
- BE BE369302D patent/BE369302A/xx unknown
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1930
- 1930-03-15 DE DE1930547628D patent/DE547628C/de not_active Expired
- 1930-03-29 FR FR693037D patent/FR693037A/fr not_active Expired
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- 1930-04-10 GB GB11409/30A patent/GB344263A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE369302A (de) | |
FR693037A (fr) | 1930-11-14 |
GB344263A (en) | 1931-03-05 |
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