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Metallreinigungs- und Entfettungsanlage Es sind bereits Metallreinigungs-
und Entfettungsanlagen bekannt, bei denen die zu reinigenden Teile in einem Waschgefäß
mit einer Waschflüssigkeit, wie Trichloräthylen, Benzin, Benzol, Tetrachlorkohlenstoff
u. dgl. behandelt werden. Vorzugsweise werden die Gegenstände in bewegte oder schwenkbare
Behälter, Siebe oder Trommeln gebracht, in denen sie innerhalb der Waschflüssigkeit
hin und her bewegt werden, dann läßt man die Waschflüssigkeit ab und nimmt die Gegenstände
nach der Trocknung heraus.
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An den zu reinigenden Metallgegenständen kleben vielfach kleine Metallspänchen,
die beim Waschen abgelöst werden und in der Waschflüssigkeit schwimmen. Wird nun
die Waschflüssigkeit abgelassen, so gehen die Späne mit in den Vorratsbehälter,
und es setzt sich ein Schlamm ab, der zu Verstopfungen oder sonstigen Störungen
Veranlassung geben könnte; außerdem ist die mit Spänen durchsetzte Waschflüssigkeit
für das Waschen weiterer Gegenstände nicht gut geeignet.
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Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, eine Aussonderung der Späne
aus der Waschflüssigkeit zu erzielen, bevor sie aus dem Waschgefäß in den Vorratsbehälter
wieder abgelassen wird. Zu diesem Zweck ist unterhalb der die zu reinigenden Gegenstände
im Waschgefäß aufnehmenden Behälter, Siebe, Körbe, Trommeln o. dgl. ein Auffangblech
vorgesehen, welches seitlich einen gewissen Spielraum gegenüber den Wänden des Gefäßes
hat. In diesem Fall setzen sich die Späne auf diesem Blech ab, und die Waschflüssigkeit
kann gesäubert aus dem Waschgefäß abgelassen werden. Besonders eignet sich diese
Einrichtung für Vorrichtungen, bei denen die die zu waschenden Gegenstände aufnehmenden
Behälter in dem Waschgefäß eine Umlaufbewegung ausführen. In einem solchen Falle
pflegen die nach unten fallenden Späne in der umlaufenden Flüssigkeit sich in der
Mitte des unter dem sich drehenden Behälters liegenden Blech zu sammeln.
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Die Zeichnung zeigt zwei beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung.
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Bei der Ausführung nach Abb. i ist a das Waschgefäß; die Waschflüssigkeit
wird durch die Leitung b zugeführt und kann durch die Leitung c nach dem Waschvorgang
abgelassen @verden. An dem Boden d des Waschgefäßes ist ein Spurlager e vorgesehen,
in welchem ein Zapfen f läuft. Dieser Zapfen isst an einer durchlochten oder siebartigen
Scheibe oder einem kreuz- oder sternförmigen Gebilde g angebracht, von welchem aus
senkrechte Führungsstäbe h sich nach oben erstrecken. Durch die Teile
g und h wird ein Rahmen gebildet, in welchen runde Siebe i mit den
zu reinigenden Gegenständen von oben her eingesetzt werden können. Die Siebe können
in beliebiger bekannter Weise ausgebildet sein; sie tragen Griffe, Anschläge o.
dgl., die man vorzugsweise so legt, daß sich das jeweils obere Sieb auf die Griffe
des darunter befindlichen aufsetzt, damit die richtige Entfernung eingehalten wird.
Der Rahmen g, lt wird oben
durch einen Deckel k abgeschlossen,
an dem ein durch den Deckel des Waschgefäßes hindurchgehender Zapfen m angebracht
ist. Letzterer trägt einen Handgriff n, so daß durch Drehen dieses Handgriffs der
ganze Rahmen g, h samt den Sieben i und den darin befindlichen Gegenständen in Umdrehung
versetzt werden kann.
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Soweit ist die Einrichtung bekannt. Gemäß der Erfindung sind nun in
dem Waschgefäß Ansätze o vorgesehen, auf welche ein Blech p aufgelegt werden kann.
Dieses Blech p liegt unterhalb des untersten Siebes und kann leicht nach oben aus
dem Waschgefäß herausgenommen werden. Beim Spülen der zu reinigenden Gegenstände
in der Waschflüssigkeit, also beim Drehen des Handgriffs n, lösen sich die Späne
von den Gegenständen ab und fallen auf das Blech p, wo sie sich infolge der Wirbelbewegung
der Flüssigkeit in der Nähe des Drehzapfens sammeln. Nach Herausnehmen des Rahmens
lc kann man dann .auch das Blech p nach oben herausnehmen, um die Späne zu entfernen.
Die Waschflüssigkeit kann vorher, da sie ja seitlich an dem Blech p vorbeifließen
kann, durch die Abflußleitung c herausgelassen werden.
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Man kann auch das Blech p unmittelbar mit dem Rahmen g, da verbinden,
also unterhalb des sternförmigen oder siebartigen Bodens g in einer gewissen Entfernung
davon noch ein ungelochtes Blech anordnen, welches sich mit dem Rahmen g, k dreht
und welches auch nach Entfernen der Siebe i mit dem Rahmen zusammen nach oben hin
aus dem Waschgefäß herausgenommen werden kann, um die darauf liegenden Späne abzunehmen.
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Die zweite in Abb. 2 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich
von der ersten lediglich dadurch, daß an Stelle der um eine senkrechte Achse umlaufenden
siebartigen Körbe eine Trommel vorgesehen ist. Das Waschgefäß ist hier mit q bezeichnet,
die Zuflußleitung mit r und die Abflußleitung mit s. In dem Waschbehälter ist eine
umlaufende Trommel t vorgesehen, die auch herausnehmbar ist. Gemäß der Erfindung
ist nun unterhalb der Trommel noch ein etwa halbkreisförmiges Auffangblech zi, vorgesehen,
welches wiederum auf seitliche Knaggen oder Leisten am Waschgefäß q aufgelegt werden
kann. Es ist natürlich so eingerichtet, daß die Waschflüssigkeit am Abfließen nach
unten hin nicht gehindert wird. Es hat also vorzugsweise an den Stirnseiten der
Trommel gegenüber dem Waschgefäß einen gewissen Abstand, damit die Waschflüssigkeit
vorbeifließen kann; auch wird man es in seiner Längsrichtung ein wenig geneigt anordnen,
damit die Waschflüssigkeit leicht abfließt. Form und Größe des Bleches wird sich
nach der jeweiligen Ausführung der Waschvorrichtung richten; es kann auch erwünscht
sein, mehrere Auffangbleche o. dgl. übereinander anzuordnen, um ein besseres Absetzen
der Späne zu erhalten. Auch kann man die Bleche mit irgendwelchen besonderen Vorrichtungen,
wie Handgriffen, seitlichen Stangen o. d'gl., versehen, um sie leicht aus dem Waschgefäß
herausheben zu können.