DE626081C - Mischmaschine fuer Kautschuk oder andere plastische Massen - Google Patents

Description

• Mischmaschine für Kautschuk oder andere plastische Massen Die Erfindung betrifft Mischmaschinen für plastische Stoffe. Besonders findet sie Anwendung auf die bekannten Banbury mischer, die hauptsächlich zum Mischen oder Kneten von Rohgummi mit Füllstoffen für das Herstellen von Kautschukmischungen für die verschiedensten gewerblichen Zwecke und ferner zum Mischen anderer plastischer Stoffe mit hoher Viscosität dienen.
• Bei derartigen Mischmaschinen sind die lotrechten Innenflächen der Wandungen, tvelche den Abschluß der Mischtröge bilden, einer Abschleifung unterworfen, weil die Kautschukmasse o. dgl. und zeitweise auch die Enden der Rührerflügel dagegenreibten. Wenn eine solche Abschleifung oder Abnutzung erheblich ist, mußte bisher der Mantel der Maschine abgenommen, werden,,damit,di,esio seitlichen Trogwände ausgebessert oder sonst irgendwie bearbeitet werden können.
• Gemäß der Erfindung sind derartige Ausbesserungen vereinfacht und erleichtert durch Einrichtungen, welche das Entfernen des Maschinenmantels unnötig machen. DieTrogwände des Mischraumes sind nämlich mit großen öffnungen versehen, die durch abnehmbare Ringe oder lösbare Flanschen abgedichtet werden. Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung beruht in der Anordnung abnehmbarer Platten, um den unteren Teil des Halses des Mischers leichter zugänglich zu machen und abzuschließen. Man kann daher das Gewicht, das auf der zu mischenden Masse gewöhnlich ruht, frei machen oder die Rührer gründlich nachsehen, ohne den Mantel der Maschine abnehmen zu müssen.
• Auf der beiliegenden Zeichnung sind als Beispiel Ausführungsformen einer Mischmaschine gemäß der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigen: Fig. i die Endansicht eines Banburymischers nach Linie i-i der Fig. z, Fig. a einen in der Längsrichtung abgebrochenen Seitenaufriß des Mischers, ' Fig. 3 und 4 Schnitte der Fig. i in vergrößertem Maßstabe nach Linie 3-3 bzw. 4-4, Fig.S und 6 Schnitte ähnlich Fig.3 von zusätzlichen Ausführungsformen gemäß der Erfindung, Fig.7 einen teilweisen Endaufriß einer weiteren Ausführungsform einer abnehmbaren Seitenplatte des Maschinenhalses, Fig.8 einen Schnitt nach Linie 8-8 der Fig. i.
• Nach den Ausführungsbeispielen der Zeichnung ist A der übliche gußeiserne Außenmantel eines Mischers mit einem Paar zylindrischer Tröge a, in welchen die hohlen Knetschaufeln B mit den Wellenzapfen b angeordnet sind; letztere treten aus dem Außenmantel A heraus. In der Gegend der Vereinigung des unteren Teils der beiden Tröge ist der Mantel mit einer Öffnung versehen, in der eine Tür oder ein Zugang C angeordnet ist; tun die Entfernüng der Mischung in einer bei derartigen Maschinen bekannten Weise zu ermöglichen. In der Gegend der Vereinigung des oberen Teiles der beiden Tröge d ist der Außenmantel, wie bekannt, mit einer Öffnung oder einem Halsansatz 2d versehen, in dem beim Betriebe der Maschine ein (nicht dargestelltes) auf der Masse des in dem Mischer zu verarbeitenden Gutes aufruhendes Gewicht sitzt. Vereinigt mit jedem Ende des Außenmantels A ist eine Seitenwandung D, die vorteilhaft aus einem Stück mit den Lagern d dek Knetschaufelwelle besteht.
• Die Seitenwandungen D sind mit zwei kreisförmigen Öffnungen 2d versehen, die einen etwas größeren Durchmesser als die Tröge haben, so daß deren Seiten unverdeckt bleiben, wenn die Wandungen D in ihrer Stellung zu dem Außenmantel A angebracht sind. Auf der Außenseite dieser Öffnung 2d sind die Außenflächen der Wandungen mehrfach abgeschrägt, wie bei 3d dargestellt. In den Öffnungen 2d, und zwar mit dem Mantel A durch die Bolzen e abnehmbar verbunden, sind die lösbaren Flanschen E vorgesehen, die gemäß der -Erfindung die abschließenden Seitenwandungen der Tröge bilden. Sie haben zentrale Öffnungen, durch welche die Knetschaufelwellenzapfen b hindurchtreten. Sie haben einen kleineren Durchmesser als die Schaufeln und sind in der senkrechten Mittellinie der Maschine mit herausragenden flachen Rändern 2e ausgerüstet und längs dieser zusammenstoßenden Ränder durch einen T-Träger 3e o. dgl. verstärkt. Dieser ist an den lösbaren Flanschen E durch Bolzen'4e befestigt und liegt vorteilhaft an dem Lager d an (Fig. 8): In den Fig.3 und 5 haben die zentralen Öffnungen in den lösbaren Flanschen E einen größeren Durchmesser als die durch sie hindurchtretenden Schaufelwellen. Der Zwischenraum zwischen diesen Wellen und den lösbaren Flanschen wird durch Füllringe 2b ausgefüllt, die an der Welle durch Bolzen 3b befestigt (Fig. 3) oder auf diese Welle aufgetrieben sein können (Fig. 5). Zwischen den lösbaren Flanschen E und den Wellen b sind staubdichte Abschlüsse vorgesehen (Fig. 3), welche die Form eines losen Ringes F haben, der von E getragen wird.. Dieser Ring F hat einen axialen Flansch f, dessen innerer Rand mit dem Ring 2b durch Federn 2f und einstellbare Bolzen in Berührung gehalten wird. Die Außenfläche dieses Ringes paßt genau in die Innenfläche des lösbaren Flansches E. In Fig. 5 wird der Innenrand des Ringes 3f mit dem Ende der Schaufel B durch Federn 21 und abgefederte Bolzen in Berührung gehalten.
• Nach Fig. 6 ist der lösbare Flansch E' auf der Innenfläche mit einem axialen Flansch e' ausgerüstet, der sich dicht an die Welle b anlegt. Zur Staubabdichtung dienen ein Tragring G, der an E' sitzt, und ein Ring H, der mit der Welle b sich drehen und auf ihr gleiten kann. Er liegt zwischen dem Ringe G und dem Ende des axialen- Flansches e', wobei die sich ergänzenden Flächen des Ringes H und des Flansches e' in dichter Berührung stehen. Um die Lagerflächen des Ringes H und des Flansches e' schmieren zu können, ist dieser Flansch mit Ölkanälen 3e' ausgerüstet. ' Die Seitenwandungen D am Halsteil der Maschinen sind entweder weggeschnitten oder beim Gießen fortgelassen. Um die Halsansätze der Maschine abzuschließen, sind getrennt abnehmbare Platten J angeordnet. Nach Fig. r und 4 sind diese Platten J an den Seitenwandungen D des Mantels A durch Bolzen j unmittelbar befestigt. Diese Platten J haben an ihren unteren Enden vorteilhaft gebogene konvergierende Außenwandungen, so daß sie in der sattelförmigen Öffnung sitzen, die oberhalb der angrenzenden Teile der lösbaren Flanschen E gebildet ist, wodurch die Seitenwandungen der Mischtröge vollkommen abgeschlossen werden. Diese Platten J können mit Winkeleisen verstärkt werden, wie bei 2i dargestellt, oder sie können auch eine bei 31 drehbare Tür haben, wie man aus Fig.7 ersieht. Die Platten oder deren Tür können ein Glasfenster 4t haben, so daß man das Innere der Mischkammer besichtigen kann, ohne die Platten J zu entfernen oder die bei 33 angelenkte Tür zu öffnen.
• Die Arbeitsweise der beschriebenen Maschine ist genau dieselbe wie die des bekannten Banburyrnischers. Sollte die Innenfläche eines lösbaren Flansches E jedoch abgenutzt sein oder eine Besichtigung erfordern, so braucht nicht die eine oder brauchen nicht beide Seitenwandungen D vollständig von dem Mantel befreit zu werden, um Zutritt zu den nachzusehenden Teilen der Mischtröge zu erhalten; vielmehr können die Muttern der Bolzen e entfernt und ein oder zwei lösbare Flanschen abgenommen werden, um die Besichtigung oder die Entfernung des auszubessernden Teiles zu ermöglichen. Sollte diese Bearbeitung die vollständige Entfernung eines lösbaren Flansches von der Maschine erfordern, so kann man dies leicht tun, indem man den Flansch aus Teilen zusammensetzt, z. B. so spaltet, wie in der Fig. r bei 5e dargestellt. Er besteht dann also aus zwei halbringförmigen Teilen. Bei neuen Maschinen wird man jedoch die lösbaren Flanschen E aus einem Stück herstellen und erforderlichenfalls einen Ring entfernen, indem man sie mit Schneidbrennern oder Hammern abmacht, und durch neue Ringteile ersetzen.
• Durch die Verwendung der unabhängig voneinander entfernbaren Platten am Ende des Halsteiles der Maschine kann man leicht Einlaß zu dem Innern des hlalsansatzes gewinnen, um das lose Gewicht frei zu machen, falls es sich darin festgeklemmt haben sollte. Ferner ist dadurch ein sehr einfaches Mittel gegeben, um die Knetschaufeln und die Mischtröge als Ganzes bei einer großen Reihe von Fällen nachsehen zu können. Wenn eine Tür am Halsende der Maschine vorgesehen ist, wird die vollständige Besichtigung ihres Innern beim Übergang von einer Knetmasse zu einer anderen wesentlich erleichtert, auch kann man kleinere Reparaturen an den Schaufeln ausführen, ohne den Mantel der Maschine abzunehmen, wie dies jetzt erforderlich ist. Durch Anordnung eines Glasfensters im unteren Teil der Halswandung wird nicht nur die Besichtigung der Knetschaufeln erleichtert, sondern es kann auch die Bearbeitung des in der Maschine durch die Schaufeln zu mischenden Gutes überwacht werden.
• Die Möglichkeit, die Halsplatte T mit ihren oben angeführten Vorteilen anzuwenden, ist erst durch die lösbaren Flanschen E gemäß der Erfindung gegeben. Bei der bisherigen Form der Mischmaschinen sind die Tröge a von sehr schweren Gußstücken an den Seiten abgeschlossen. Aus den Fig. z und 8 ersieht man, daß die lösbaren Flanschen E eine Stütze nur über einen segmentförmigen Teil (durch Bolzen) erfordern wegen der Anbringung des Doppel-T-Trägers 3e, der durch seine Anordnung in der Mitte der Maschine den andern segmentförmigen Teil der Flanschen E mitträgt. Dies ermöglicht eine weniger schwere und ungelenke Wandung T für die Tröge ca, so daß man in diese Wandung eine Tür oder ein Fenster nach Fig. 7 einsetzen kann.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Mischmaschine für Kautschuk oder andere plastische Massen, gekennzeichnet durch auswechselbare, in den Trogwänden angebrachte lösbare Flanschen (E), durch deren Entfernung die Seitenwände der Tröge (a), in welchen die Knetschaufeln (B) arbeiten, geöffnet werden.
2. 2. Mischmaschine nach Anspruch r, gekennzeichnet durch leicht abnehmbare, an den Seitenwandungen (D) des Maschinenhalses (2a) befestigte, die Seitenwandungen der Tröge oben abschließende Platten (I), die eine Tür oder ein Fenster haben.