DE623982C - Einrichtung zur Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom oder von Wechselstrom in solchen hoeherer Frequenz - Google Patents
Einrichtung zur Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom oder von Wechselstrom in solchen hoeherer FrequenzInfo
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Description
BibKotheek
lur. Ind. Eigendom
■17 PER 1936
AUSGEGEBEN AM
11. JANUAR 1936
11. JANUAR 1936
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom
sowie zur Umwandlung von Wechselstrom einer gegebenen Frequenz in Wechselstrom höherer Frequenz, und zwar unter Verwendung
von Gas- oder Dampfentladungsstrecken mit Lichtbogenentladung und eindeutiger Durchlaßrichtung, im folgenden kurz
Ventile genannt.
Bei den bisher bekannten Einrichtungen für die obengenannten Zwecke wurde beispielsweise
so verfahren, daß die durch die gesteuerten elektrischen Ventile erzeugten Stromimpulse die Sekundärwicklung eines
Transformators derart beeinflußten, daß der Primärwicklung dieses Transformators ein
Wechselstrom, der gewünschten. Stärke, Spannung und Frequenz entnommen werden
konnte. Die Notwendigkeit eines; solchen
ao Transformators in einer Wechselrichter- oder Umrichteranlage verteuert jedoch eine solche
Anlage sehr bedeutend und stellt deren Wirtschaftlichkeit für manchen Verwendungszweck
in Frage.
Es sind ferner Einrichtungen bekannt, bei denen vermittels einer mechanischen Schaltvorrichtung
aus einer Energiequelle, beispielsweise einer Gleichstromquelle, ein Kondensator
aufgeladen. wird, der sich über einen induktiven Widerstand entlädt. Abgesehen
davon, daß eine derartige Anordnung durch Verwendung einer mechanischen Schaltvorrichtung nur eine begrenzte Stromstärke
für die Beanspruchungen der Apparatur zuläßt, ist hierbei der Nachteil vorhanden,
daß nur das Entladen der Kapazität zur Speisung bzw. Erregung der Induktivität ausgenutzt
wird.
Alle diese Nachteile werden durch die Einrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
dadurch vermieden, daß zur Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom oder von Wechselstrom in solchen höherer Frequenz
durch periodisches Laden und Entladen eines mit einem induktiven Widerstand, welcher
der Verbraucher selbst sein kann, in Reihe liegenden Kondensators je eine in jedem
Lade- und Entladestromkreis eingeschaltete elektrische Gas- oder Dampfentladungsstrecke
mit Bogenentladung und eindeutiger Durchlaßrichtung verwendet wird, die derart gesteuert
wird, daß sie den zugehörigen Stromkreis im Takte der Verbraucherfrequenz schließt und öffnet. Durch die Einrichtung
gemäß der Erfindung kann also dem Wechselstromverbraucher der Strom in der gewünschten
Form, d. h. Stärke, Spannung und Kurvenform, aus den elektrischen Entladungsstrecken unmittelbar zugeführt werden. Von
den elektrischen Entladungsgefäßen sind aber gerade die Metalldampf- oder gasgefüllten
Gefäße mit Bogenentladung hierzu besonders befähigt,- da deren Leistung von Fall zu Fall
beliebig hoch bemessen und ihre Steuerung mit verhältnismäßig geringen Energien bei
hohem Wirkungsgrad durchgeführt werden
kann. Ferner wird in der Einrichtung gemäß der Erfindung die als Energiespeicher
dienende Kapazität in vollkommenster Weise ausgenutzt, da sowohl das Laden als auch
das Entladen der Kapazität zur Speisung bzw. Erregung der Induktivität herangezogen
wird und die Frequenz des erzeugten Wechselstromes von .der Kapazität des Kondensators
bzw. durch die Steuerung der Lade- und Entladezeit des Kondensators mit Hilfe
der gesteuerten elektrischen Entladungsstrekken bestimmt wird.
Bei der praktischen Durchführung der Erfindung wird Energie einem Schwingungskreis
zugeführt, der ein elektrisches Ventil und Schalteinrichtungen enthält, durch die
ein Stromkreis in Einklang mit der Frequenz des wünschten Wechselstromes geöffnet und
geschlossen wird. Da wegen der Einschaltung des elektrischen Ventils in diesen Schwingungskreis nur die einen halben Wellen
der Schwingungen durch den Stromkreis hindurchgehen können, wird ein zweiter Ventilkreis
vorgesehen, der für die zweite Hälfte der Schwingungswellen benutzt werden kann.
Durch die Steuerung der in Reihe mit den Ventilen liegenden Stromschlußvorrichtungen,
die unter Umständen auch mit ,dem elektrischen
Ventil. zu einer Einheit vereinigt sein können, ist man imstande, die Frequenz
der Schwingungen über einen weiteren Bereich zu ändern, ohne besondere Einstellung
an den einzelnen Bestandteilen des Schwingungskreises, also in dem Kondensator und
der Selbstinduktion, vornehmen zu müssen. Derartige Einrichtungen sind besonders wertvoll für Anlagen von großer Leistung, z. B.
Induktionsöfen, drahtlose Energieübertragung usw., obgleich die Erfindung auf diese
Anwendungen nicht beschränkt ist.
Die Zeichnungen bringen· verschiedene Ausführungsformen der Erfindung zur Darstellung.
Fig. ι und 2 zeigen zwei Schaltschemata von Einrichtungen zur Umwandlung von
Gleichstrom in Wechselstrom. Fig. 3 gibt ein Schaltschenra zur Umwandlung von Wechselstrom
niedriger Frequenz in Wechselstrom höherer Frequenz. Fig. 4, 5 und 6 veranschaulichen
Kurven, die zur Erläuterung der Wirkungsweise der Schaltung nach Fig. 3 dienen. Fig. 7 ist ein Schaltschema einer
Anordnung, die ähnlich wie die nach Fig. 3 arbeitet und bei der Quecksilberdampfventile
mit besonderer Regelung der Zündung benutzt werden, während Fig. 8 eine ähnliche
Einrichtung veranschaulicht, die mit durch Gitter gesteuerten Quecksilberdampfgleichrichtern
versehen ist.
Gemäß Fig. ι wird ein elektrisches schwingungsfähiges Gebilde 1 verwendet, bestehend 1
aus einer Selbtsinduktionsspule 2, die einen Tiegel 3 umgibt, in dem Metall durch die mit
Hilfe elektrischer Schwingungen in der Selbstinduktionsspule 2 induzierten Ströme
geschmolzen werden soll, und einem in Reihe liegenden Kondensator 4, der mit einem Kontakt
an die eine Klemme der Spule 2 angeschlossen ist. Die andere Klemme 5 der
Spule 2 ist über eine zur Stabilisierung dienende Selbtsinduktionsspule 6 mit dem positiven
Pol 7 eines Gleichstromgenerators 8 verbunden. Der negative Pol 9 des Gleichstromgenerators
ist über einen Gleichrichter 10 mit Kathode 11 und Anode 12 an einen Schalter
13 gelegt, der zum Schließen und öffnen des Stromkreises zwischen der Gleichrichteranode
12 und der freien Klemme 14 des Schwingungskondensators
4 dient.
Zu dem Schwingungskreis 1 liegt im Nebenschluß
ein Stromkreis 15 mit einem Gleichrichter 16, dessen Anode 17 mit der freien
Klemme 5 der Selbstinduktionsspule 2 verbunden ist. Die Kathode 18 des Gleichrichters
16 kann mit der freien Klemme des Kondensators 4 durch die Schaltvorrichtung 13
verbunden sein, welche die Stromverbindung zwischen dem Kondensator 4 und der Anode
12 des ersten Gleichrichters 10 überwacht.
Zwischen der freien Klemme 5 der Spule 2 s° und der negativen Klemme 9 der Gleichstromquelle
liegt ein Brückenkondensator 19, der . einen annähernd ungestörten Durchgang von
Wechselströmen gestattet.
Die Schaltvorrichtung 13 kann aus drei ringförmigen Kontaktglied«™ 21, 22 und 23
bestehen, die auf einer motorisch getriebenen Welle 24 gelagert sind und mit Bürsten 25,
26 und 27 zusammenarbeiten, um die notwendigen Verbindungen zwischen der freien Klemme 14 des Schwingungskondensators 4
und der Anode 12 und Kathode 18 der Gleichrichter
10 bzw. 16 herzustellen. Das Kontaktglied 21, das mit der zum Kondensator 4
führenden Bürste 25 zusammenarbeitet, ist mit einem leitenden Belag oder Schleifring
28 versehen, der seinen ganzen Umfang bedeckt. Die beiden anderen Kontaktglieder 22
und 23 sind nur auf einem Teil ihres Umfanges mit segmentförmigen leitenden Be-.
lägen. 2g und 30 ausgerüstet, auf denen die Bürsten 26 oder 27 schleifen. Die leitenden
Segmente 29 und 30 sind so gegeneinander versetzt, daß durch Leiter 32, die von dem
Leitersegment 28 zu den Leitersegmenten 29 und 30 führen, zwischen der an den Kondensator
führenden Bürste 25 und den mit den Gleichrichtern 10 bzw. 16 verbundenen Bürsten
26 oder 27 während je einer halben Umdrehung der Welle 24 abwechselnd eine Verbindung
hergestellt werden kann. Die Ausdehnung der Bürsten 26, 27 sowie der Leiter-
Segmente 29 und 30, die mit ihnen zusammenwirken,
ist so gewählt, daß die Verbindung nach dem einen Gleichrichter sicher
unterbrochen wird, ehe die Verbindung mit dem anderen Gleichrichter hergestellt ist.
Zum Verständnis der Wirkungsweise dieser Anordnung mögen die Strombedingungen
betrachtet werden in dem Augenblick, wo die Schaltvorrichtung 13 die in Fig. 1 angegebene
Stellung einnimmt. Dann ist ein Stromkreis geschlossen von der freien Klemme 5 der Selbstinduktionsspule 2 über
den Generator 8, dessen negative Klemme 9, durch die Kathode und Anode des Gleichrichters
10, über die Bürste 26, das Kontaktsegment 29, den Leiter 32, den Schleifring
28 und die Bürste 25 zur freien Klemme 14
des Schwingungskondensators. Durch diesen Stromkreis fließt ein Strom vom Generator
und lädt den Kondensator 4 auf, wobei die mit der Selbstinduktionsspule verbundene
Kondensatorbelegung 33 eine positive Ladung und die mit der Bürste 25 verbundene
Kondensatorbelegung 34 eine negative Lass dung erhält.
Die Größe der Selbstinduktionsspule 2, des Schwingungskondensators 4 und des Brückenkondensators
19 ist so gewählt, daß das Aufladen beendet ist, bevor die Bürste 26 von
dem Leitersegment 29 abgleitet und .die Verbindung zwischen der Anode 12 des Gleichrichters
und der negativ geladenen Kondensatorbelegung 34 des Kondensators 4 unterbricht.
Durch eine solche Anordnung erzielt man ein völlig funkenloses öffnen der Kontakte
zwischen den Elementen der Schaltvorrichtung 13, verringert die Beanspruchung
derselben und ermöglicht auf diese Weise, daß eine große Leistung mit verhältnismäßig
einfacher Ausrüstung erzielt wird.
Bei der weiteren Drehung der Welle 24 wird Stromschluß zwischen der Bürste 27
und dem Kontaktsegment 30 des zweiten Gleichrichters 16 und dadurch zwischen der
negativ geladenen Kondensatorbelegung 34 und der Kathode 18 des Gleichrichters 16
hergestellt. Die letztere Verbindung gestattet die Entladung der während der ersten halben
Drehung der Welle 24 im Kondensator aufgespeicherten Ladung durch den Gleichrichter
16, bis die' gesamte positive Ladung von der Kondensatorbelegung 33 durch die Selbstinduktionsspule
2, die Anode 17 tmd die Kathode 18 des Gleichrichters 16, die Bürste 27,
das Leitersegment 30, den Leiter 32 und die Bürste 25 zu der vorher negativ geladenen
Kondensatorbelegung 34 übergegangen ist.
Die positive Ladung, die auf diese Weise nach der unteren Kondensatorbelegung 34
übergeht,' wird darauf festgehalten und kann nicht durch den Gleichrichter 18 zurückgehen,.
da dieser nur in einer Richtung durchlässig ist; sie bleibt also im Kondensator, bis der
Kontakt zwischen dem Leitersegment 30 und der Bürste 27 aufgehoben und die Verbin^
dung durch den anderen Gleichrichter 10 geschlossen wird. Dieser Kreislauf wiederholt
sich im Einklang mit der Umlaufsgeschwindigfceit der Welle 24, und durch Regelung
dieser Geschwindigkeit kann die Periodenzahl des Stromflusses durch die Spule 2 innerhalb weiter Grenzen geregelt werden.
Für einen besonders wirksamen Betrieb ist es wünschenswert, die Frequenz der Schaltungen
etwas geringer zu wählen als die Eigenfrequenz des Schwingungskreises, so daß die
Ladung oder Entladung jedesmal zu Ende ist, gerade bevor die Schaltkontakte geöffnet
werden.
Die in Fig. 2 dargestellte Anordnung ist im wesentlichen derjenigen nach Fig. 1 gleich,
nur wird hier dem Schwingungskreise Energie während jeder halben Welle zugeführt.
Der Dreileitergleichstromgenerator 41 ist mit seiner neutralen Klemme 42 an die
freie Klemme 5 der Selbstinduktionsspule 2 angeschlossen. Die positive Klemme 43 des
Gleichstromgenerators ist über eine Stabilisierungsinduktanz 44 mit der Anode 17 des
Gleichrichters 16 verbunden und die negative Klemme 45 des Gleichstromgenerators über
eine Stabilisierungsinduktanz 46 mit der Kathode 11 des Gleichrichters 10. Die Verbindungen
zwischen der freien Klemme 14 des Schwingungskondensators 4 und der Anode 12
des Gleichrichters 10 sowie der Kathode 18 des Gleichrichters 16 sind dieselben wie bei
der Schaltung nach Fig. r. Brückenkondensatoren 47 und 48 liegen zwischen der freien
Klemme 5 der Spule 2 und der Kathode Ii des Gleichrichters 10 einerseits und der
Anode 17 des Gleichrichters 16 anderseits.
Die Wirkungsweise dieser Schaltung ist ähnlich der nach Fig. 1, indem jede Hälfte
des Generators 41 so arbeitet · wie der Generator in Fig. 1; der Schwingungskondensator 4
wird also während jeder halben Schwingung aufgeladen, während der Schalter 13 eine Verbindung
zwischen dieser Generatorhälfte und dem Kondensator herstellt.
Fig. 3 zeigt eine Einrichtung zur Umwandlung
yon Einphasenwechselstrom niedriger Frequenz in solchen höherer Frequenz. Hierbei
wird im wesentlichen die Einrichtung nach Fig. 2 verwendet, und die Schaltvorrichtungen
werden bis zu einem gewissen Grade verdoppelt, so daft Schwingungskreise für
jede Hälfte der Stromwellen der Wechselstromquelle geschaffen werden. Die Klemme 5
der Induktanz 2 ist mit dem Verbindungs-. punkt 51 von zwei-in Reihe geschalteten
Tränsformatorwicklungen 52 und 53 verbun-
den. Wechselstrom wird den Transformatorwicklungen "52 und 53 durch eine Primärwicklung
54 zugeführt, die an einen Wechselstromkreis 55 angeschlossen ist.
Zwei Gruppen von Stromwegen liegen zwischen den Endklemmen 56, 57 der Transformatorwicklungen
52, 53 und der Klemme 14 des Schwingungskondensators 4, und zwar die Stromwege, welche über das Leitungspaar
58, 60, die der einen Wellenhälfte des zugeführten Wechselstromes entsprechen, und
das weitere Leitungspaar 59, 61, die zu der zweiten Halbwelle des zugeführten Wechselstromes
gehören, verlaufen. Zur Regelung des Stromflusses durch die verschiedenen Wege dient eine Schaltvorrichtung
62 mit einem Schleifring 63, dessen Bürste 64 zu der Klemme 14 des Schwingungskondensators
4 führt, sowie zwei Paaren von Kontaktsegmenten 65, 66 und 6j, 68,
deren zugehörige Bürsten 69, 70 und 72, 73 an die verschiedenen Stromwege angeschlossen
sind. Der Schleifring und die Kontaktsegmente sind auf einer motorisch getriebenen
Welle 74 gelagert.
Durch die Leitung. 81 wird die Verbindung zwischen dem an den Kondensator 4 angeschlossenen
Schleifring 63 und den Leitersegmenten 65, 66 hergestellt, die über die
Ventile 83 und 84 an die Endklemme 56 der Transformatorwicklung 52 angeschlossen sind,
und eine gleiche Verbindung wird durch die Leitung 82 zwischen dem Schleifring 63 und
den Leitersegmenten 67 und 6.8 geschaffen, die über die Ventile 85 und 86 an die Endklemme
57 der Transformatorwicklung 53 angeschlossen sind. Die Ventile 83, 84, 85 und 86 haben
eindeutige Durchlaßrichtung und sind paarweise gegendnnig parallel geschaltet. Brückenkondensatoren
47, 48 liegen zwischen der Klemme 5 der Induktanzspule 2 und den Endklemmen
56, 57 der Transformatorwicklungen 52, 53.
Aus der Zeichnung ist zu ersehe% daß die Anordnung, bestehend aus den Transformatorwicklungen
52, 53 und einem Satz Gleichrichter 83, 85, der Anordnung nach Fig. 2 gleich ist, indem die Transformatorklemme 56
den negativen Pol und die Transformatorklemme 57 den positiven Pol der Energiequelle
bildet, entsprechend je einer Halbwelle des zugeführten Wechselstromes. Während der
zweiten Halbwelle des zugeführten Wechselstromes werden die Polaritäten der Klemmen
56 und 57 umgekehrt, und der zweite Satz Gleichrichter 84,' 86 kommt zur Wirkung.
Jeder Gleichrichtersatz mit den zugehörigen Schaltteilen 65, 67 und 66, 68 arbeitet während
jeder Halbwelle in derselben Weise wie die Anordnung nach Fig. 2.
Die entsprechenden Stromverhältnisse sind aus Fig. 4, 5 und 6 zu entnehmen. Die Kurven
der Fig. 4 veranschaulichen den Strom, der durch den linken Gleichrichtersatz 83, 84
fließt, die Kurven der Fig. 5 den Strom in .dem rechten Gleichrichtersatz 85, 86 und die
Kurven in der Fig. 6 den resultierenden Strom, der durch die Induktanz 2 fließt.
Angenommen, die Linie 87 in Fig. 4 und die Linie88 in Fig. 5 bezeichne die den Transformatorwicklungen
52 bzw. 53 aufgedrückten Spannungen und die Welle 74 befinde sich in der gezeichneten Stellung, so fließt ein der
Kurve 89 entsprechender Strom von der unteren Belegung des Kondensators 4 durch
den Gleichrichter 83, den Brückenkondensator 47 und die'1 Induktanzspule 2 nach der oberen
Belegung des Kondensators 4.
Während der Drehung der Welle 74. der Schalteinrichtung 62 wird der Kontakt mit
der in der Leitung 58 liegenden Bürste 69 funkenlos unterbrochen, und es wird ein
Stromkreis geschlossen durch das Kontaktsegment 67 des Stromkreises 60, der zur Endklemme
57 der anderen Transformatorwicklung S3 führt. Dann fließt ein der Kurve 90
in Fig.5 entsprechender Strom von-derSpule2 durch den Kondensator 48, die Leitung 60
und den Gleichrichter 85 nach dem Kondensator 4. Während der nächsten halben Umdrehung
der Welle 74 fließt wieder Strom nach der Kurve 91 vom Kondensator 4 durch
den Gleichrichter 83 und den Kondensator 47 zur Spule 2, und während der folgenden halben
Umdrehung geht Strom nach der Kurve 92 (Fig. S) durch den Gleichrichter 85. Dieser
wechselweise Stromdurchgang durch die Gleichrichter 83 und 85 dauert solange wie
die gleiche Halbwelle der aufgedrückten Spannung 87, 88. - lot
Während der nächsten Halbperiode der aufgedrückten Spannung (Kurve 87 und 88),
nachdem die Kurven durch den ersten Nullwert hindurchgegangen sind, werden die Gleichrichter
83 und 85 unwirksam, und der Durchgang der Ströme wird dann durch das zweite
Gleichrichterpaar 84, 86 in derselben Weise bewirkt, wodurch die den Kurven 93 und 94
entsprechenden Ströme erzeugt werden. Der durch die Spule 2 fließende Strom, der zum
Erhitzen des im Tiegel 3 enthaltenen Metalls dient, entspricht der in Fig. 6 gezeichneten
Kurve und stellt die Summe der den Kurven nach Fig. 4 und 5 entsprechenden Teilströme
dar,
Die in Fig. 7 dargestellte Einrichtung wirkt ähnlich wie die nach Fig. 3, nur sind hier
zwei Ventile 95, 96 vorgesehen, welche die in Fig· 3 gezeichneten beiden Gleichrichter und
die zu ihnen gehörige Schaltvorrichtung 62 ersetzen. Jedes Ventil besteht aus einer luftleeren
Röhre 97 mit zwei Quecksilberelek- ·
troden 98, 99. Zwischen diesen Elektroden 98, 99 ist in jeder Röhre eine Steuerelektrode 101
und 102 vorgesehen, von denen jede zur Erregung an eine der Sekundärwicklungen 103
bzw.· 104 zweier Steuertransformatoren angeschlossen
ist. Die Primärwicklungen 105, io5 dieser Transformatoren sind hintereinandergeschaltet
und werden von pulsierenden Gleichströmen durchflossen, die mittels der durch sie in den Sekundärwicklungen induzierten
Spannungen in bekannter Weise Entladungen zwischen den Steuerelektroden ιοί, 102 und
den zugehörigen Quecksilberelektroden hervorrufen.
Der pulsierende Gleichstrom wird einer Batterie 107 über einen Unterbrecher ro8 entnommen
und auf die Primärwicklungen 105, 106 der Steuertransformatoren durch einen
Verteiler 109 entsprechend der gewünschten Stromregelung verteilt. Der Unterbrecher 108
hat zwei Momentsclialterkontakte in, die
durch einen Kondensator 112 überbrückt sind und durch ein motorisdi angetriebenes Zahnrad
113 gesteuert werden.
Der Verteiler 109 hat ringförmig angeordnete Kontakte 114, 115, die abwechselnd an
die Leitungen 116, 117 angeschlossen sind,
welche zu den Endklemmen der Primärwicklungen 105, 106 der Steuertransformatoren
führen, und der abwechselnde Stromschluß mit den Kontakten 114, 115 erfolgt durch
einen drehbaren Verteilerarm 118, wodurch die Steuertransformatoren der beiden Ventile
95, 96 abwechselnd erregt werden. Die Batterie 107 ist mit ihrer negativen Klemme an den
Verbindungspunkt der in Reihe geschalteten Primärwicklungen der Steuertransformatoren
angeschlossen, während die positive Batterieklemme mit dem Verteilerarm 118 des Verteilers
109 über den Unterbrecher 108 verbunden ist.
Während des kurzen Zeitraumes, in dem der Schaltarm 118 ein Kontaktglied des
Verteilers 109 berührt, wird ein Gleichstromstoß durch den Unterbrecher 108 erzeugt und
über die zugehörige Primärwicklung der Steuertransformatoren entsandt. Diese Gleichstromstöße
induzieren periodisch ein hohes Gleichstrompotential zwischen der sekundärseitigen
Anlaßklemme des Steuertransformators und jeweils einer der beiden Quecksilberelektroden
98,99 in dem Ventil. Das hohe Gleichstrompotential der induzierten Spannung
beruht auf dem Umstände, daß der Strom durch die Primärwicklung schnell unterbrochen
wird, aber verhältnismäßig langsam anwächst.
Das hohe Potential einer jeden Steuerelektrode ιοί oder 102 verursacht eine Entladung
zwischen dieser Elektrode und derjenigen Quecksilberelektrode, die in dem
Augenblick das niedrigere Potential hat. Mit Rücksicht auf die Spannungsbedingungen, die
während des Betriebes herrschen, erfolgen die Entladungen zwischen der Steuerelektrode
und den Quecksilberelektroden 98, 99 der Ventile 95, 96 in der gewünschten Richtung.
Z. B. wird in einem gewissen Augenblick der Haupttransformatorwicklung 52 eine Spannung
aufgedrückt, dadurch ein Strom von der Klemme 5 der Selbstinduktionsspule 2 über
den Kondensator 47, das Ventil 97 in Richtung von der Quecksilberelektrode 98 nach
der Quecksilberelektrode 99 und weiter zu dem Schwingungskondensator 4 entsandt, wodurch
die Kondensatorbelegung 34 positiv aufgeladen wird. Das Ventil 96 ist hierbei nichtleitend. Sobald die Kondensatorbelegung
34 das volle Potential erhalten hat, dessen Größe durch die aufgedrückte Spannung bestimmt
wird, geht der durch das Ventil 95 fließende Strom auf Null zurück, und das Ventil erlischt.
Im Verlaufe der weiteren Drehung des Verteilerarmes 118 wird ein Gleichstromstoß
durch die Tränsformatorwicklung 106 des während der ersten höher f requenten Halbwelle
nichtleitenden Ventils entsandt und ein hohes Gleichstrompotential der Steuerelektrode 102
aufgedrückt. Da die Ladung der Kondensatorbelegung 34, die mit der Quecksilberelektrode
99 des Ventils 96 verbunden ist, positiv und die Ladung der mit der Quecksilberelektrode
98 verbundenen Kondensatorbelegung 33 negativ ist, so wird der Potentialunterschied
zwischen der Steuerelektrode 102 und der Quecksilberelektrode 98. der Röhre 96
größer sein als der Potentialunterschied zwischen der Steuerelektrode 102 und der Quecksilberelektrode
99, und es wird eine Entladung zwischen der Steuerelektrode 102 und der
Quecksilberelektrode 98 stattfinden. Die Elektrode 98 wird auf diese Weise zu einer Elektronen
aussendenden Kathode, und die auf der Kondensatorbelegung 34 festgehaltene positive
Ladung entlädt sich durch das Ventil 96 in der Richtung von der als Anode wirkenden
Elektrode 99 nach der als Kathode wirkenden Elektrode 98 und von dort nach dem Uberbrückungskondensator
48 und über die Spulen zu der anderen Belegung 33 des Schwin- '" gungskondensators 4. In der Zwischenzeit ist
der Verteilerarm 118 außer Berührung mit dem an dem Steuertransformator 106 der
Röhre 96 angeschlossenen Kontakt gekommen, und die nur in einer Richtung wirkende Leitfähigkeit
des Ventils 96 bleibt infolge des durch sie fließenden Stromes aufrechterhalten. ■
" Sobald die Kondensatorentladung durch das Ventil 96 hindurchgegangen und der
Strom auf einen niedrigen Wert verringert ist, wird das Ventil nichtleitend, und nun
tritt eine ähnliche Wirkung in dem anderen Ventil 95 ein, so daß jetzt infolge der Weiterbewegung
des Verteilerarmes 118 die positive Ladung, die auf der oberen Belegung 33 des
Kondensators 4 vorhanden ist, durch das Ventil 95 in Richtung von der Quecksilberelektrode
98 nach der jetzt- als Kathode wirkenden Elektrode 99 entladen wird. Der
gleiche Vorgang wiederholt sich immer wieder, wobei die Ladungen des Kondensators
selbsttätig die Richtung der Entladungen durch die Ventile bestimmen.
Eine etwas andere Einrichtung, die im Grunde genommen der nach Fig. 3 ähnelt, ist
in Fig. 8 veranschaulicht; hier wird der Stromfluß durch mit Steuergittern versehene
Quecksilberdampfgleichrichter geregelt. Der Vollweggleichrichter 121 hat zwei Arme 122,
123 mit Anoden 124, 125, die an die Endklemmen
56, 57 der Transformatorwicklungen 52, 53 angeschlossen sind. Ferner sind zwei Einweggleichrichter 126, 127 vorhanden mit
Ouecksilberkathoden 128, 129, die ebenfalls mit den Endklemmen 56, 57 der beiden Transformatorwicklungen
verbunden sind. Die Anoden 131, 132 der beiden Gleichrichter 126,
127 sind an die Quecksilberkathode 133 des Gleichrichters 121 angeschlossen. Die Gleichrichterarme
122,123 dieses Gleichrichters und die beiden Gleichrichterröhren 126, 127 sind
mit Gittern 134, 135, 136, 137 ausgerüstet,
wodurch der Stromdurchgang gesteuert werden kann.
Nun hat sich gezeigt, daß ein Stromfluß durch einen Quecksilberdampfgleichrichter
durch Aufdrücken eines den Stromkreis sperrenden Potentials auf ein gewöhnliches, in dem
Stromkreis angeordnetes Gitter nur dann unterbrochen werden kann, wenn der Strom
durch andere Mittel auf einen niedrigeren Wert verringert worden ist. In dieser Beziehung
sind die Bedingungen, die bei der Anwendung eines Steuergitters beobachtet werden müssen, ähnlich denjenigen, die bei
der Regelung, des Stromdurchflusses durch Schaltvorrichtungen in Einrichtungen nach
Fig. i, 2 und 3 beachtet werden müssen, wo es auch wünschenswert ist, den durch die
Gleichrichter gehenden Strom möglichst auf Null zu verringern, ehe die Steuerschalter
geöffnet werden, um eine Funkenbildung und übermäßige Beanspruchung der Schalterkontakte
zu verhüten. Dies vorausgesetzt, erscheint die Anordnung nach Fig. 8 gleich
derjenigen nach Fig. 3, wobei nur die Schaltvorrichtung 62 durch die Steuergitter 134,
!3S. 136, 137 ersetzt ist.
Das Potential der Gitter kann in irgendeiner bekannten Weise geregelt werden, z. B.
mittels eines Gittertransformators 138 mit einer Sekundärwicklung 139 zur Steuerung
der Gitter in dem Vollweggleichrichter 121 und zwei weiteren Sekundärwicklungen 141,
142 für die Gitter der Einweggleichrichter 126, 127. ^
Die Transformatorwicklung 139 is.t an einem Ende mit der Quecksilberkathode 133
des Gleichrichters 121 verbunden und mit dem anderen Ende über eine Batterie 143 mit den
beiden Gittern 134, 135. Die Sekundärwicklung
141 hat gleichen Wicklungssinn wie die
Wicklung 139, ist aber im Gegensatz zu dieser mit vertauschten Enden zwischen die
Quecksilberkathode 128 und das Gitter 136 des Gleichrichters 126 geschaltet. In dem
Steuerkreis dieses Gleichrichters liegt ebenfalls eine Batterie 144. Die Sekundärwicklung
142 ist in gleicher Weise zwischen die Quecksilberelektrode 129 und das Gitter 137
des Gleichrichters 127 gelegt wie die Wicklung 141 in bezug auf das Gefäß 126. Eine
Batterie 145 liegt auch hier im Stromkreis. Eine Steuerspannung wird den Sekundärwicklungen
139, 141, 142 durch die Primärwicklung
146 aufgedrückt, die mit einem Kondensator 147 in einem Schwingungskreise
148 liegt. In diesem Schwingungskreise werden Schwingungen mittels einer Dreielektrodenröhre
149 aufrechterhalten, die einen Glühfaden 150 und eine Anode 152 hat und
mit diesen Teilen an zwei Klemmen -des Schwingungskreises 148 über eine Batterie
angeschlossen ist, während ihr Gitter 153 auf diesen Kreis durch einen Transformator 154
rückgekoppelt ist.
Die Wirkungsweise der Einrichtung nach Fig. 8 ist folgende:
Angenommen, den Transformatorwicklungen 52 und 53 werde aus der Primärwicklung
54 eine Spannung aufgedrückt, die bestrebt ist, einen Strom in Richtung von der Klemme 56 durch die Transformatorwicklungen
52, 53 zur Klemme 57 zu entsenden, so kann ein Strom von der Kondensatorbelegung
34 zur Anode 131 des Gleichrichters 126
fließen, weiter durch den Gleichrichter zur Klemme 56 und durch den Überbrückungskondensator
47, die Klemme 5 und die Induktionsspule 2 zur zweiten Belegung 33 des
Kondensators 4, wodurch die letztere eine positive Ladung erhält.
Sobald der Kondensator 4 voll aufgeladen ist, geht der durch den Gleichrichter 126 fließende
Strom auf Null zurück. Eine Entladung in entgegengesetzter Richtung kann nicht stattfinden, da der Gleichrichter 126 nur
in einer Richtung stromdurchlässig ist. Während dieser höher frequenten Halbiwelle drückt
der Gittertransformator 138 den Gittern 136, der Gleichrichter 126, 127 ein positives
Potential und den Gittern 134,135 des Gleichrichters
121 ein negatives Potential auf. Nach·
einer der Halbwelle entsprechenden Zeitspanne, die durch die Frequenz des Schwingungskreises
148 bestimmt wird, wird das positive Potential von den Gittern 136 und
137 abgenommen, während den Gittern 134, 135 ein positives Potential erteilt wird.
Da der Strom durch den Gleichrichter 126
kurz vor Aufdrückung eines negativen Potentials auf das Gitter bis auf Null verringert
wurde, wird der Gleichrichter 126 nichtleitend und hält den Stromkreis offen. Das
Gitter 137 des zweiten Nebengleichrichters 127 wird ebenfalls negativ geladen und macht
diesen Gleichrichter nichtleitend; jedoch sind die Zustände dieses Gleichrichters jetzt nicht
zu betrachten, da er während derjenigen Halbwelle des zugeführten Wechselstromes,
während welcher die Klemme 57 als positive Stromklemme wirkt, an der Arbeit nicht teilnimmt.
Der Kondensator 4 gibt seine positive Ladung von der Kondensatorbelegung 33 durch den Überbrückungskondensator 48,
weiter durch den Gleichrichterarm 123 und die Quecksilberkathode 133 an die zweite
Kdndensatorbelegung 34 ab. Dieser Kreislauf wiederholt sich in der gleichen Weise
wie bei der Einrichtung nach Fig. 3.
Die Schwingungskreise, die durch die beiden Paare von Gleichrichterbahnen 126, 123
und 122, 127 gebildet werden-, werden so gesteuert, daß entweder das eine oder das
andere Paar der Gleichrichterbahnen vollkommen nichtleitend ist im Einklang mit dem
Wechseln der Spannung in der Stromzuleitung55. Zur Sicherstellung dieser Wirkung
können z. B. in Reihe mit den Gittern 134 bis 137 noch besondere Gittertransformatoren
156 bis 159 vorgesehen sein, deren Primärwicklungen
160 bis 163 paarweise an zwei Hilfstransformatorwicklungen 164, 165 des
Haupttransformators 54 angeschlossen sind. Eine der Hilfstransformatorwicklungen 164
speist die zusätzlichen Steuertransformatoren 1S?! 1S^, die in Reihe mit den Steuergittern
Γ35,136 geschaltet sind, in denjenigen Gleichrichterbahnen,
die während der einen Halbwelle der zugeführten Spannung benutzt werden.
Die in den Zusatztransformatoren 157, 158 während einer niederfrequenten HaIbwelle
induzierte Spannung wird den beiden Gittern 135 und 136 zugeleitet und führt in
Verbindung mit den über den Transformator 138 zugeführten Spannungen die Zündung
der Entladungsstrecken 126 und 123 herbei.
Während der zweiten niederfrequenten Halbwelle ist die in den zusätzlichen Transformatoren
157, 158 induzierte Spannung entgegengesetzt gerichtet und bringt die beiden
Gitter 135, 136 auf ein hohes negatives Potential,
so daß die Gleichrichterbahnen 123, 126,
die durch die beiden Gitter gesteuert werden, nichtleitend bleiben ohne- Rücksicht auf die
Wirkung des Gittertransformators.
Die beiden Zusatztransformatoren 156 und * dies anderen Paares von. Gleichrichter- 6=
bahnen 122, 127 sind in gleicher Weise an die
zweite Hilfswicklung 165 des Haupttransformators angeschlossen und bewirken in Verbindung
mit den über den Transformator 138 zugeführten Spannungen die Zündung oder
Sperrung dieser Gleichriditerbahnen.
Claims (22)
1. Einrichtung zur Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom oder von
Wechselstrom in solchen höherer Frequenz durch periodisches Laden und Entladen eines mit einem induktiven Widerstand,
welcher der 'Verbraucher selbst sein kann, in Reihe' liegenden Kondensators,
gekennzeichnet durch je eine in jeden Lade- und Entladestromkreis eingeschaltete
elektrische Gas- oder Dampfentladungsstrecke mit Bogenentladung und eindeutiger Durchlaßrichtung, die derart
gesteuert wird, daß sie den zugehörigen Stromkreis im Takte der Verbraucherfrequenz
schließt und öffnet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen
Entladungsstrecken mit Steuerelektroden, insbesondere Steuergitter, versehen sind,
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede elektrische
Entladungsstrecke zwei emissionsfähige Hauptelektroden aufweist, zwischen denen
eine die Stromdurchlaßrichtung bestimmende Steuerelektrode angeordnet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektrischen Ventile durch eine im Anodenkreis liegende mechanische Schaltvorrichtung gesteuert
sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelne
Schaltvorrichtung aus motorisch gemeinsam angetriebenen Kontaktwalzen besteht,
deren Kontaktstücke so gegeneinander versetzt sind, daß die an die einzelnen
Kontaktstücke angeschlossenen Ventile nacheinander in der vorgeschriebenen Reihenfolge stromdurchlässig werden.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Serie zur
Verbraucherinduktivität liegende Kapazität die Induktivität der Spule ganz oder teilweise kompensiert.
7. Einrichtung zur Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom nach Anspruch
I, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Entladungsstrecken in bezug
Induktivität ange-
auf ihre Stromdurchlaßrichtung und den Verbraucher in Reihe geschaltet sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
.Pole der Gleichstromquelle an je eines der im Gegentakt arbeitenden elektrischen
Ventile und die gemeinsame Verbindungsleitung der beiden Ventile an die als Verbraucher
dienende
schlossen ist.
schlossen ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Anschlußpunkt der als Verbraucher dienenden Induktivität und dem zugeordneten Pol der Gleichstromquelle eine zur Stabilisierung
dienende Drosselspule eingeschaltet ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jedem
der beiden Ventile und der Gleichstromquelle eine zur Stabilisierung dienende Drosselspule eingeschaltet, ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den Anschlußpunkt der als Verbraucher dienenden Induktivität und den einen Pol
der Gleichstromquelle ein Uberbrückungskondensator geschaltet ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den Anschlußpunkt der als Verbraucher dienenden
Induktivität und die beiden Pole der Gleichstromquelle je ein Uberbrückungskondensator
geschaltet ist.
13. Einrichtung zur Umwandlung von Wechselstrom in solchen höherer Frequenz
• nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbraucher an den Neutralpunkt
der Wechselstromspeisequelle und an jeden Leiter der Wechselstromquelle zwei in bezug auf ihre Stromdurchlässigkeit einander
entgegengesetzt geschaltete elektrische Entladungsstrecken angeschlossen sind/
14. Einrichtung nach Anspruch 1, 3' und
13, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsentladung
in den elektrischen Entladungsgefäßen durch eine zwischen den beiden verdampfbaren und emissionsfähigen
Elektroden geschaltete Steuerelektrode gesteuert wird, an die ein hohes Zündpotential
gelegt wird.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß den Steuerelektroden über je einen der diesen zugeordneten Transformatoren von einer
Gleichstromquelle mittels einer Unterbrechervoffichtung
zur Zündung hinreichend große Spannungsstöße aufgedrückt werden.
16. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Doppelweggleicferichter vorgesehen ist, dessen Strombahnen
je.eine gesteuerte elektrische Entladungsstrecke parallel geschaltet ist.
17. Einrichtung nach Anspruch i, 13 6S
und 16, gekennzeichnet durch einen gemeinsamen Gittersteuertramsformator für
die Steuergitter sowohl des Doppelweggleichrichters als auch der Einweggleichrichter.'
18. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen das eine Ende jeder den Steuergittern zugeordneten Sekundärwicklungen des Gittersteuertransformators
und jedem Steuergitter eine Gleichstromvorspannungsquelle eingeschaltet ist.
19. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß in jeden Gitterkreis eine zusätzliche, die Sperrwirkung
der Gitter sichernde, von dem Haupttransformator
transformatorisch abgeleitete Spannung eingefügt ist.
20. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gitter- 8S Steuertransformator durch einen Schwingungskreis
mit veränderlicher. Kapazität beeinflußt ist.
21. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den Anschlußpunkt der als Verbraucher dienenden Induktivität und die Leiter der
Wechselstromspeisequelle je ein Überbrückungskondensator geschaltet ist.
22. Einrichtung nach Anspruch 1, 7 und 13, gekennzeichnet durch ihre Verwendung
zur Speisung von Induktionsöfen, wobei gegebenenfalls die mit dem Kondensator in Reihe geschaltete Induktivität
zugleich die Ofenspule bildet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES71092D DE623982C (de) | 1925-08-11 | 1925-08-11 | Einrichtung zur Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom oder von Wechselstrom in solchen hoeherer Frequenz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES71092D DE623982C (de) | 1925-08-11 | 1925-08-11 | Einrichtung zur Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom oder von Wechselstrom in solchen hoeherer Frequenz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE623982C true DE623982C (de) | 1936-01-11 |
Family
ID=7502232
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES71092D Expired DE623982C (de) | 1925-08-11 | 1925-08-11 | Einrichtung zur Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom oder von Wechselstrom in solchen hoeherer Frequenz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE623982C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE749575C (de) * | 1936-10-29 | 1944-11-25 | Wechselrichteranordnung zur Erzeugung der insbesondere hochfrequenten Speisestroeme fuer einen Induktionsofen | |
DE762707C (de) * | 1937-12-15 | 1944-12-21 | Philips Patentverwaltung | Vorrichtung zur Umwandlung hoher Gleichspannung in niedrigere Wechselspannung |
DE758237C (de) * | 1937-12-23 | 1953-11-16 | Siemens Schuckertwerke A G | Schaltanordnung zur regelbaren Bestimmung des Zuendzeitpunktes von Lichtbogen-Stromrichtern |
-
1925
- 1925-08-11 DE DES71092D patent/DE623982C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE749575C (de) * | 1936-10-29 | 1944-11-25 | Wechselrichteranordnung zur Erzeugung der insbesondere hochfrequenten Speisestroeme fuer einen Induktionsofen | |
DE762707C (de) * | 1937-12-15 | 1944-12-21 | Philips Patentverwaltung | Vorrichtung zur Umwandlung hoher Gleichspannung in niedrigere Wechselspannung |
DE758237C (de) * | 1937-12-23 | 1953-11-16 | Siemens Schuckertwerke A G | Schaltanordnung zur regelbaren Bestimmung des Zuendzeitpunktes von Lichtbogen-Stromrichtern |
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