DE158389C - - Google Patents
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- DE158389C DE158389C DENDAT158389D DE158389DA DE158389C DE 158389 C DE158389 C DE 158389C DE NDAT158389 D DENDAT158389 D DE NDAT158389D DE 158389D A DE158389D A DE 158389DA DE 158389 C DE158389 C DE 158389C
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
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- H02M1/0061—Details of apparatus for conversion using discharge tubes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 158389 KLASSE 2\g.
Bekanntlich kann man durch Quecksilberdampf- und ähnliche Lampen Wechselstrom
gleichrichten. Nach der vorliegenden Erfindung kann man durch dieselben auch umgekehrt
Gleichstrom in Wechselstrom umformen.
Die einfachste Form eines solchen Stromwandlers ist in Fig. ι der beiliegenden Zeichnung
dargestellt. Der aus Glas, geschmolzenem
ίο Quarz oder ähnlichem Material hergestellte,
entlüftete Behälter ι hat unten drei Taschen, welche die Quecksilberelektroden 2, 3 und 4
mit den Stromzuführungen 6, 7, 8 enthalten. 5 ist die Kühlkammer. Von den beiden
Gleichstromleitungen 9 und 10 führt die negative IO zur mittleren Elektrode 3; die
positive 9 teilt sich bei Punkt 11 in zwei
Leitungen 12 und 13, welche zu den beiden äußeren Elektroden führen.
Wenn nun durch Klopfen, Schütteln oder dergl. ein Lichtbogen zwischen 3 als "Kathode
und einer der beiden anderen Elektroden, z. B. 2, als Anode gebildet worden ist, so
beobachtet man, daß derselbe, nachdem er kurze Zeit bestanden hat, plötzlich die Elektrode
2 verläßt und, während er mit 3 in Verbindung bleibt, zur Elektrode 4 überspringt.
Der so neugebildete Bogen zwischen 3 und 4 bleibt aber nur kurze Zeit, dann verläßt er 4 und kehrt zu 2 zurück usw.
Der Lichtbogen oszilliert also zwischen der Kathode 3 einerseits und den Anoden 2
bezw. 4 andererseits hin und her mit einer Frequenz, welche von einer Menge Faktoren
abhängt, wie z. B. der Größe der Quecksilberoberflächen, Größe und Gestalt des Behälters
usw. Die Zahl der Oszillationen dürfte zwischen drei und zehn in der Sekunde schwanken. Die Ursache dieser eigentümlichen
Erscheinung dürfte vermutlich darin liegen, daß der Widerstand des Quecksilberlichtbogens
ansteigt, nachdem er frisch gebildet worden ist. Ist also zunächst der Bogen 2 bis 3 gebildet worden, so steigt der
Widerstand dieses Weges und der Strom zieht den Weg 4 bis 3 von geringerem Widerstand
vor; der Bogen springt also von 2 auf 4 über. Dadurch steigt aber der Widerstand
dieses Weges, und der Bogen springt daher wieder auf 2 zurück usw.
Die Elektroden des Apparates können selbstverständlich statt aus Quecksilber aus
irgend einem der Stoffe bestehen, welche bei Dampflampen verwendet werden. Ebenso
kann jedes der bei den letzteren gebrauchliehen Anlaßverfahren benutzt werden und
auch die Form des Apparates entsprechend geändert werden.
Wie der Strom zwischen den Anoden 2 und 4 hin und her schwankt, so schwankt er
auch in den Kreisen 12 und 13. Irgendwelche in dieselben eingeschaltete Stromverbraucher
werden . daher von pulsierendem Gleichstrom durchflossen, und zwar sind in
jedem Kreise die einzelnen Impulse durch Pausen gleicher Dauer unterbrochen und fallen die Impulse des einen Kreises mit den
Pausen des anderen zeitlich zusammen und umgekehrt.
Um statt des pulsierenden Gleichstromes Wechselstrom zu erhalten, schaltet man in
die Kreise 12 und 13 die Primärspulen zweier
Transformatoren, welche auch auf einen gemeinschaftlichen
Eisenkern gewickelt sein können, und legt die mit Wechselstrom zu speisenden Stromverbraucher an die in Serie
geschalteten Sekundärspulen. Die Transformatoren können selbstverständlich auch einspulig
sein, und bei gleicher Primär- und Sekundärspannung gelangt man zu der einfacheren,
in Fig. 2 dargestellten Anordnung,
ίο bei welcher in den Kreisen 12 und 13 zwei
Drosselspulen liegen und die zu speisenden Apparate 14 an die von den äußeren Klemmen
der Drosselspulen ausgehenden Leitungen 15 und 16 angeschlossen sind. Der Stromgang
ist in diesem Falle folgender: Während der Zeit, da 2 Anode ist, geht der positive Strom
von 9 nach Ii; hier teilt er sich und geht teils über 12, teils über 13, 16, 14 und 15
nach 2 und durch den Lichtbogen über 3 nach 10. Während der Zeit, da 4 Anode ist,
geht der Strom von 9 nach 11, dann teils über 13, teils über 12, 15, 14 und 16 nach 4
und durch den Bogen über 3 nach 10. Der Verbrauchskreis 14 wird also abwechselnd in
entgegengesetzter Richtung durchflossen. Die Drosselspulen wirken zugleich dämpfend auf
die einzelnen Impulse und bringen dadurch die Wechselstromkurve der Sinusform näher.
Statt der Drosselspulen könnten auch Kondensatoren verwendet werden oder — weniger
vorteilhaft — Widerstände oder im Takte bediente Ausschalter, ferner Sammlerbatterien,
welche je nach dem Pole, der an II anliegt, und je nach der Spannung von Batterie und
Netz geladen oder entladen werden. Endlich können vorteilhaft elektrischeVentile verwendet
werden, alsoGrätz'sche Zellen oderQuecksilberdampf- und ähnliche Lampen. Zur Dämpfung
kann dann eine besondere Drosselspule in den Verbrauchsstromkreis geschaltet werden.
Auf der Kathode bildet sich gewöhnlich ein glänzender Fleck. Die Lage desselben
kann durch magnetische Kräfte verändert werden. Bewegt man ihn z. B., während 2 Anode ist, von 2 weg gegen 4, so wird
das Überspringen des Lichtbogens auf 4 beschleunigt. Wird also die Richtung des magnetischen Feldes jeweils entsprechend der
Lage des Bogens geändert, so wird dadurch die Periodenzahl des erzeugten Wechselstromes
bedeutend erhöht. Die Änderung der Feldrichtung geschieht zweckmäßig selbsttätig.
Fig. 3 zeigt eine solche Anordnung. Dieselbe unterscheidet sich von der früheren
nur dadurch, daß die Lampe von 2 Elektromagneten 17 und 18 umfaßt wird, von denen
jeder ein Feld in dem Zwischenraum zwischen der Kathode und je einer'der Anoden erzeugt.
Die Wicklungen sind in Zuleitungen zu den Anoden geschaltet, und zwar, wie hier angenommen ist, kreuzweise, nämlich
der auf den Zwischenraum zwischen 2 und 3 wirkende Elektromagnet 17 in die Zuleitung
zu 4 und der auf den Zwischenraum zwischen 4 und 3 wirkende Elektromagnet 18 in die
Zuleitung zu 2; die Elektromagnete müssen in diesem Falle derart gewickelt sein, daß sie
den Kathodenfleck anziehen.
Die Elektromagnete könnten aber auch mit Wechselstrom erregt und event, zu einem
einzigen vereinigt werden. Zur Speisung kann der vom Apparat selbst erzeugte oder
auch fremder Wechselstrom dienen. Ersteres zeigt Fig. 4, bei welcher der Elektromagnet 19
beispielsweise von der Sekundärseite eines im Wechselstromkreis liegendenTransf ormators 20
gespeist wird.
Bei Fremderregung des Elektromagneten nimmt der vom Apparat erzeugte Wechselstrom
die Periodenzahl des fremden an. Unter sonst gleichen Umständen wird ferner der
erzeugte Wechselstrom immer dieselbe Phasenverschiebung zum fremden haben. Stellt man
mehrere Apparate auf, deren Elektromagnete von Strömen verschiedener Phase gespeist
werden, so werden auch die erzeugten Wechselströme dieselbe Phasenverschiedenheit aufweisen.
Man kann also durch Benutzung mehrerer Apparate mit entsprechend erregten Elektromagneten Gleichstrom in Mehrphasenströme
umwandeln und letztere auch in bekannter Weise verketten.
Wird der erzeugte Wechselstrom transformiert und dann durch irgend einen der
bekannten Gleichrichter in Gleichstrom rückverwandelt, so kann man auf diese Weise
Gleichstrom einer Spannung in solchen anderer umwandeln. Eine solche Anordnung zeigt Fig. 5, in welcher 21 einen Transformator
oder Potentialregulator vorstellt. In der Figur ist beispielsweise angenommen, daß der Gleichrichter aus einer Quecksilberdampflampe
22 mit den an die Wechselstromleitungen 23 und 24 angeschlossenen Hauptelektroden
25 und 26 aus schwer verdampfbarem Material und einem oder zwei Anlaßelektroden 27 mit vorgeschalteten Ausschaltern
28 besteht; die dritte Hauptelektrode 29 führt zu den Gleichstromverbrauchsapparaten
30, welche andererseits an den Verbindungspunkt 31 der beiden in Serie an die Wechselstromleitungen
angeschlossenen Drosselspulen 32 und 33 gelegt sind. Statt dessen könnte diese zweite Seite auch an . den Mittelpunkt
der Sekundärspule des Transformators gelegt werden. Die Primärspule desselben kann,
wie schon oben erwähnt, an Stelle der Drosselspulen 12 und 13 fungieren.
Die Verbindung des beschriebenen Gleichstromumwandlers mit einem Gleichrichter läßt
sich bei anderer Anordnung noch für viele Zwecke nutzbar machen. Man kann z. B.
Wechselstrom aus einem Netze zunächst durch einen Gleichrichter in Gleichstrom umwandeln
und diesen durch einen Apparat nach Art des in Fig. 4 gezeichneten, in Wechselstrom
mit gegen den primären verschobener Phase, wenn man den Elektromagneten 19 mit einem
Strom von entsprechend verschobener Phase erregt. Letzteren, bei dem es sich bloß um
ganz geringfügige Energiemengen handelt, kann man durch eines der bekannten Verfahren
aus dem Netzstrom ableiten. Man kann auf diese Weise aus Einphasenstrom Zweiphasenstrom und durch Aufstellung mehrerer
Apparate noch mehr Phasen ableiten.
Man kann ferner elektrische Sammler von einem Wechselstromnetz aus durch einen
Gleichrichter laden und durch einen zum Gleichrichter parallel geschalteten Apparat
nach Art der Fig. 4 mit vom Netz aus erregten Elektromagneten wieder ins Netz bezw. in die an dasselbe angeschlossenen
A^erbrauchsapparate entladen. Bei derselben Anordnung könnten Gleichstrommaschinen
abwechselnd von einem Wechselstromnetz aus als Motoren angetrieben werden oder an dasselbe
Energie abgeben.
Da sich der beschriebene Gleichstromumwandler und ein Quecksilberdampf- oder
ähnlicher Gleichrichter nur dadurch voneinander unterscheiden, daß bei ersterem die
Kathode 3 an der negativen und der Verbindungspunkt 11 an der positiven Gleichstromleitung·
liegt, beim Gleichrichter aber urngekehrt (vergl. Fig. 5), so kann man bei
der im vorhergehenden Abschnitte beschriebenen Anordnung die beiden parallel geschalteten
Apparate durch einen einzigen ersetzen, dessen Verbindungen mit den Gleichstromleitungen,
je nachdem er zur Ladung oder Entladung dienen soll, entsprechend umgeschaltet werden. Während der Apparat
zur Gleichrichtung dient, können selbstverständlich die auf die Entladung wirkenden
Elektromagnete ausgeschaltet werden.
Claims (8)
- Patent-Ansprüche :i. Verfahren zur Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladung in einem dampf- oder gasförmigen Leiter zwischen einer an die negative Leitung gelegten, leicht verdampfbaren Kathode und abwechselnd zwei mit der positiven Leitung verbundenen Anoden oszilliert.
- 2. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anoden über Elektromagnetspulen, Kondensatoren oder elektrische Ventile, an die positive Leitung gelegt sind. '
- 3. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz des erzeugten pulsierenden Gleichstromes bezw. Wechselstromes durch einen oder mehrere von denselben oder von fremdem Wechselstrom gespeiste, auf die Entladung einwirkende Elektromagnete erhöht bezw. der des fremden Wechselstromes gleich gemacht wird.
- 4. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Entladungen zweier oder mehrerer Gleichstromumwandler wirkenden Elektromagnete mit Wechselstrom verschiedener Phase gespeist werden, zum Zwecke, Gleichstrom ' in Mehrphasenstrom umzuwandeln.
- 5. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe mit Transformation und darauffolgender Gleichrichtung des erzeugten Wechselstromes verbunden wird, zu dem Zwecke, Gleichstrom einer Spannung in einen anderer Spannung umzuwandeln.
- 6. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe mit vorhergehender Erzeugung des Gleichstromes durch Gleichrichtung von Wechselstrom verbunden ist, von welchem aus der oder die auf die Entladung wirkenden Elektromagnete gespeist werden, zu dem Zwecke, Wechselstrom in solchen anderer Phase oder Phasenzahl umzuwandeln.
- 7. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verbindung des Gleichstromumwandlers mit einem parallel liegenden Gleichrichter irgendwelcher Art abwechselnd Gleichstrom in Wechselstrom umgewandelt wird oder umgekehrt.
- 8. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verbindung des Gleichstromumwandlers mit den Gleichstromleitungen über einen Umschalter und jeweils entsprechender Stellung des letzteren in ein und demselben Apparat abwechselnd Gleichstrom in Wechselstrom umgewandelt wird und umgekehrt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE158389C true DE158389C (de) |
Family
ID=424570
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE158389C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE761573C (de) * | 1939-09-15 | 1953-07-06 | Gema Ges Fuer Elektroakustisch | Verfahren zur Steuerung eines Lichtbogengenerators |
US4998711A (en) * | 1990-02-23 | 1991-03-12 | Borg Donald M | Workpiece holder and method of installing a vehicle windshield therewith |
-
0
- DE DENDAT158389D patent/DE158389C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE761573C (de) * | 1939-09-15 | 1953-07-06 | Gema Ges Fuer Elektroakustisch | Verfahren zur Steuerung eines Lichtbogengenerators |
US4998711A (en) * | 1990-02-23 | 1991-03-12 | Borg Donald M | Workpiece holder and method of installing a vehicle windshield therewith |
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