DE623892C

DE623892C - Schuettelvorrichtung fuer Siebe u. dgl.

Info

Publication number: DE623892C
Application number: DEV30146D
Authority: DE
Original assignee: Maschinenfabrik JM Voith GmbH
Current assignee: Maschinenfabrik JM Voith GmbH
Priority date: 1933-11-14
Filing date: 1933-11-14
Publication date: 1936-01-07

Description

Schüttelvorrichtung für Siebe u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Schüttelvorrichtung für Siebe u. dgl. mit Hilfe eines umlaufenden Scheibenpaares, dessen Teile in gleichem Drehsinn umlaufen und dessen gemeinsamer Schwerpunkt in der Regel exzentrisch liegt, und bezweckt eine sichere Regelung des Hubes sowohl in beliebigen Grenzen als auch bei höheren Schüttelzahlen.
Zur Einstellung des Schüttelhubes an Schüttelböcken mit in gleichem Drehsinn umlaufenden Scheiben mit exzentrisch liegendem gemeinsamen Schwerpunkt ist die Winkelstellung der Massen zueinander während des Betriebes schon mit Hilfe des die beiden nebeneinanderliegenden Scheiben antreibenden Riemens geändert worden. Durch Verschieben des Riemens von der festen auf die lose auf der gemeinsamen Welle laufenden Gewichtscheibe wird diese mehr oder weniger stark gedreht und dann mit Hilfe einer Klauenkupplung in eine bestimmte Winkellage eingestellt und festgehalten. Mit Hilfe dieser bekannten Vorrichtung kann jedoch eine genaue Einstellung der Massen zueinander nicht erreicht werden. Insbesondere läßt sich diese Schüttelvorrichtung bei höheren Schüttelzahlen nicht mehr verwenden, da die Beanspruchung und Abnutzung der Riemen zu groß und die Klauenkupplung nicht mehr anwendbar ist.
Zur Änderung der Winkeleinstellung von zwei exzentrisch liegenden Schwungmassen, die um eine Achse im gleichen Drehsinn umlaufen, werden erfindungsgemäß innerhalb der beiden Scheiben gemeinsamen Hohlwelle axialbewegliche Teile, wie z. B. Spindeln, Zahnstangen o. dgl., angeordnet, durch deren Bewegung die lose auf der Hohlwelle ruhende Regelscheibe gegenüber der fest mit ihr verbundenen Gewichtscheibe gedreht wird. Die Bewegung der mit der Welle umlaufenden Teile geschieht mit Hilfe von Handrädern von außen und kann während des Betriebes vorgenommen werden, Einige Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen: Abb. z einen senkrechten Achsenschnitt durch einen Schüttelbock mit Spindelregelung, Abb. z einen desgleichen mit Zahnstangenregelung und Abb. 3 einen teilweisen Schnitt senkrecht zur Hohlwelle mit teilweiser Draufsicht der Zahnstangenregelung. .
Das auf Blattfedern a1 ruhende Schüttelbockgehäuse A trägt in Lagern ä2 die hohle Nabe bi mit der auf ihr befestigten Scheibe B, die von außen mit Hilfe des Rades b2 angetrieben wird und eine exzentrisch liegende Schwungmasse b3 trägt. Zweckmäßigerweise ist innerhalb der Festscheibe B die Regelscheibe C angeordnet, deren Nabe cl zur Lagerung der Hohlwelle b1 verlängert sein kann und die eine exzentrisch liegende Schwungmasse c2 trägt. Eine am Gehäuse A befestigte Büchse a3 umschließt eine Gewindebüchse D; die in. ein Muttergewinde der Büchse A eingreift, mit Hilfe eines Handrades dl gedreht und dadurch in der Führungs- Büchse a3 längsverschoben werden kann. In der Gewindebüchse D_ ist eine Spindel E drehbar, aber gegen die Büchse D in axialer Richtung unverschiebbar in einem Lager-d2 gelagert, die andererseits in der hohlen Nabe b1 der Festscheibe B verschiebbar; aber gegen Verdrehen gesichert ist. Mit der Regelscheibe C steht diese Spindel E mittels eines steilgängigen Gewindes e1 in Eingriff. Durch Drehen der Gewindebüchse D verschiebt sich auch die Spindel E in der Achsenrichtung und dreht mit Hilfe ihres steilgängigen Gewindes e1 die Regelscheibe C gegenüber der Festscheibe B.
Bei Abb. 2 umschließt das auf Blattfedern a1 gelagerte Gehäuse A die Festscheibe B, die zwecks .Änderung der Schüttelzahl gleichzeitig als konische Riemscheibe ausgebildet sein kann und exzentrisch liegende Schwungmassen b3 trägt. Die Regelscheibe C mit der Schwungmasse c2 ist auf der hohlen Nabe b1 drehbar gelagert. Die Zahnstange F läuft auf Kugellagern f1, 'gegen Verschiebung gesichert, in der Gewindebüchse D, die mit Hilfe des Handrades dl zusammen mit der Zahnstange F axial bewegt werden kann.
Mit der Zahnstange F steht ein Ritzel g1 einer querliegenden Vorgelegewelle G in Eingriff, die mit Hilfe der Kegelräder g2 und hl eine achsparallele Welle H antreibt. Das auf dieser Welle befestigte Zahnrad h2 steht mit einem Zahnkranz c3 der Regelscheibe C in Eingriff und dreht bei Bewegung der Zahnstange F die Regelscheibe C gegenüber der Festscheibe B.
Mit Hilfe dieser Vorrichtung kann der Schüttelhub er&ndungsgemäß auf einfache Weise während des Betriebes geregelt und auch bei schneller Schüttelung genau'eingestellt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schüttelvorrichtung für Siebe u. dgl. mit Hilfe eines im gleichen Sinne umlaufenden Scheibenpaares, dessen gemeinsamer Schwerpunkt im Betrieb exzentrisch liegt und das aus einer Festscheibe und einer auf deren Welle angeordneter, ihr gegenüber während des Betriebes verstellbarer Regelscheibe besteht, gekennzeichnet durch in der Welle (b1) der Festscheibe (B) gleichachsig angeordnete und in deren Achsenrichtung bewegliche Teile, wie z. B. Spindeln (E), Zahnstangen (F) u. dgl., zum Verdrehen der Regelscheibe (C).
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spindel (E) mit steilem Gewinde (e1) von außen beweglich in der als Hohlwelle (b1) ausgebildeten Schüttelwelle angeordnet ist und die Regelscheibennabe (C) das zugehörige Muttergewinde trägt.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelscheibe (C) mit Hilfe einer von außen in der Hohlwelle verschiebbaren Zahnstange (F) und von dieser angetriebenen Zahn- und Kegelradvorgelegen (g1, g2; hl, h2, c3) gedreht wird, die an der Hohlwelle gelagert sind. q.. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (F) eine senkrecht zur Hohlwelle (b1) stehende Vorgelegewelle (G) und diese ein parallel zur Hohlwelle (bl) stehendes Kegelradvorgelege (H) antreibt, deren Zahnrad (h2) mit einem Zahnkranz (c3) der Regelscheibe (C) in Eingriff steht.