DE1006189B - Unwuchtruettler - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft einen durch einen Motor angetriebenen Unwuchtrüttler, bei welchem die Drehbewegung der Motorwelle auf zwei mittels ineinandergreifender Klauen kraftschlüssig kuppelbare Unwuchten übertragen wird, deren eine auf der Motorwelle starr befestigt ist, während die andere zur Änderung des Fliehgewichts auf der Motorwelle gegen die Kraft einer Feder axial verschiebbar und um die Motorwelle drehbar ist.

An einen bekannten Unwuchtrüttler dieser Art sind die zur Kupplung der beiden Unwuchten dienenden Klauen sägezahnartig ausgebildet. Beide Unwuchten sind von einem Gehäuse umgeben. Soll die eine gegenüber der anderen um die Antriebswelle verdreht werden, so ist ein durch eine Öffnung in das Gehäuse einzuführendes Werkzeug erforderlich, das die Stellung der einen Unwucht zum Gehäuse festlegt, und ein weiteres Werkzeug, das die Verstellbewegung auf die andere Unwucht überträgt.

Bei anderen bekannten Unwuchtrüttlern werden die Klauen der Kupplung durch eine Schraube miteinander in Eingriff gehalten. Zum Verstellen der Unwuchten gegeneinander muß die Schraube gelöst und die eine der beiden Unwuchten gegen Drehung um die Unwuchtachse gesichert werden. Um dies zu bewerkstelligen, ist ebenfalls ein Zeitaufwand erforderlich, der als nachteilig empfunden wird, wenn die Verstellung häufig vorgenommen werden muß.

Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen Unwuchtrüttler zu schaffen, bei welchem die Verstellung des einen Unwuchtkörpers mit wenigen Handgriffen und in. kürzester Zeit durchgeführt werden kann,.

Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die Nabe der einstellbaren Unwucht einen als Handhabe dienenden Flansch aufweist und daß der Motorwelle eine Vorrichtung zur Sperrung der Wellendrehung zugeordnet ist.

Gemäß der Erfindung besteht die Sperrvorrichtung aus einer auf das Wellenende aufgekeilten Kupplungsbüchse sowie aus einem in der Nut eines Gehäuse- ansatzes geführten und mit einem federbelasteten Druckknopfbolzen verbundenen Querkeil, wobei ein die Nutenaussparung im Gehäuseansatz abdeckender Deckel als Druckknopfbolzenführung, als Federgehäuse und als Anschlag für den Querkeil ausgebildet ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, es zeigt

Fig. 1 den Längsschnitt durch einen Unwuchtrüttler mit handverstellbarem Fliehgewicht und einer Vorrichtung zur Sperrung der Wellendrehbewegung,

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Kupplungsklauen eines Fliehgewichts in Verbindung mit einer scheibenförmigen Fliehkrafteinstellskala,

Anmelder:

Schenk-Bau G.m.b.H.,
Schwäbisch Gmünd, Bahnhofstr. 12

Hermann Peters, Schwäbisch Gmünd,
ist als Erfinder genannt worden

Fig. 3 einen Querschnitt durch die Sperreinrichtung für die Drehbewegung der Antriebswelle.

Auf der Antriebswelle α des Motors eines Unwuchtrüttlers b starr befestigt, sitzt ein Fliehgewicht c. In die an dem Fliehgewicht c befindlichen Klauen d greifen die Gegenklauen e eines zweiten Fliehgewichts / ein.

Das Fliehgewicht / ist axial verschiebbar und nach Auskoppelung auch drehbar auf dem Ende der Antriebswelle α bzw. auf einer über dieses geschobenen Hülse g gelagert.

Der als Handhabe nutzbare Nabenteil des Fliehgewichtes / ist als Flansch ausgebildet und nimmt eine Druckfeder h auf, die sich gegen einen am Wellenende angeschraubten Federteller abstützt und das Fliehgewicht / gegen das Fliehgewicht c unter Eingriff der Klauen d bzw. e andrückt.

Am anderen Ende der Antriebswelle α ist eine Kupplungsbüchse / aufgekeilt, in welche ein Querkeil i eingreift, der in der Nut k eines Gehäuseansatzes des Motorgehäuses geführt und mittels eines durch eine Feder m belasteten Druckknopfbolzens handbetätigt wird.

Zur Änderung der Axiallage des Fliehgewichts f wird durch die Betätigung des mit dem Querkeil i verbundenen Druckknopfes die Motorwelle α gegen Drehung gesichert. Nach Abnahme einer die Fliehgewichte umfassenden Abdeckhaube des Gehäuses, die in einer Flanschnut geführt und durch einen federbelasteten Raster lagengesichert ist, kann das Fliehgewicht / nach Erfassen seines als Handhabe dienenden Nabenteils aus der Kupplung gelöst und unter Benutzung einer Skala η in bestimmter Weise verstellt werden, wobei die Einstellung durch einen am Fliehgewicht f befindlichen Zeiger 0 erleichtert wird.

609 868/39

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Durch einen Motor angetriebener Unwuchtrüttler, bei welchem die Drehbewegung der Motorwelle auf zwei mittels ineinandergreifender Klauen kraftschlüssig kuppelbare Unwuchten übertragen wird, deren eine auf der Motorwelle starr befestigt ist, während die andere zur Änderung des Fliehgewichts auf der Motorwelle gegen die Kraft einer Feder axial verschiebbar und um die Motorwelle drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe der einstellbaren Unwucht einen als Handhabe dienenden Flansch aufweist und daß der Motorwelle eine Vorrichtung zur Sperrung der Wellendrehung zugeordnet ist.

2. Unwuchtrüttler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung aus einer

auf das Wellenende aufgekeilten Kupplungsbüchse sowie aus einem in der Nut eines Gehäuseansatzes geführten und mit einem federbelasteten Druckknopfbolzen verbundenen Querkeil besteht, wobei ein die Nutenaussparung im Gehäuseansatz abdeckender Deckel als Druckknopfbolzenführung, als Federgehäuse und als Anschlag für den Querkeil ausgebildet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentanmeldung B 12351 IXb/42s
(Patent Nr. 870 769);

deutsche Patentschrift Nr. 299 415, 623 371, 892;

französische Patentschrift Nr. 821 936;

USA.-Patentschriften Nr. 1 879 923, 1 927 075.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 609 868/39 4.57