DE901851C

DE901851C - Antrieb von Wellen, Achsen, Spindeln od. dgl.

Info

Publication number: DE901851C
Application number: DEA10097D
Authority: DE
Inventors: Paul Papp
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1944-04-20
Filing date: 1944-04-20
Publication date: 1954-01-14

Description

Antrieb von Wellen, Achsen, Spindeln od. dgl. Durch das Patent 892 703 ist ein Antrieb für Wellen, Achsen, Spindeln od. dgl. ,durch über- oder ineinandergreifende Antriebsscheiben unter Schutz gestellt, auf denen die Spindel gelagert ist.
Die Erfindung stellt eine Weiterbildung des Antriebs nach dem Hauptpatent d ar und soll insbesondere für den Fall Anwendung finden, daB das Getriebe für schnell laufende Arbeitsmaschinen bestimmt ist. Die Erfindung eignet sich demzufolge vorzugsweise für den Antrieb von Schleif-, Bohr-, Revolver- und Automatenspindeln mit sehr hohen Umdrehungen und besteht darin, da.B oberhalb der nicht zentral gelagerten Spindel eine oder mehrere auf der Spindel aufliegende, pendelnd aufgehängte zusätzliche Antriebsscheiben angeordnet sind, deren durch die Aufhängeachsen gehende Mittellinie zur Senkrechten einen bestimmten Winkel biltdet. Dadurch wird erreicht, daß die erforderlichen Drehmomente sich selbst einstellen und so die Spindel wie die Getriebeglieder vor unzulässig hohen Dauerbelastungen schützen.
Zweckmäßig wird hierbei die Einrichtung so getroffen, daB die pendelnd aufgehängten Antriebsscheiben den gleichen Durchmesser haben wie die die Spindel tragenden Antriebsscheiben und mit der gleichen Winkellgeschwindigkeit wie diese angetrieben werden.
Dieserhalb erfolgt der Antrieb der Antriebsscheiben über ein gemeinsames innenverzahntes Antriebsrad, in dessen Verzahnung mit den Antriebsscheiben verbundene, mit ihren Mitten auf einem Kreis liegende Ritzel eingreifen.
Die Erfindung besteht weiterhin darin, d,aß die Spindel und die Antriebsscheiben kammartig ineinandergreifen und die zur Aufnahme der Axialdrücke dienenden Lager auf einer oder mehreren der die angetriebenen Auflagerscheiiben tragenden, also langsamer laufenden Wellen angeordnet sind.
An Hand der Zeichnung sei die Erfindung näher erläutert. In dieser stellt Fig. i eine Seitenansicht des Getriebes dar, Fig.2 einen senkrechten Schnitt durch das Getriebe, Fig. 3 eine schematische Darstellung der durch die pendelnd angeordneten Antriebsscheiben erzielten Keilwirkung und Fig. q. in größerem Maßstab den Eingriff der Spindel mit einer der Antriebsscheiben.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist die Spindel i nicht mehr zentral in einer Bohrung gelagert. Sie liegt auf vier gleichmäßig angetriebenen Scheiben 2, 3, 4. und 5 auf, die ihrerseits auf den Wellen 6, 7 in dem Getriebeblock 8 gelagert sind. Oberhalb der Spindel i sind zwei weitere Antriebsscheiben 9, ro angeordnet, die den gleichen Durchmesser haben wie die Auflagerscheiben 2 bis 5 und mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit wie diese angetrieben werden. Die Welle i i der zusätzlichen Antriebsscheiben 9, ro ist jedoch nicht fest in dem Getriebeblock 8 gelagert, sondern sie ruht in einem Pendel 12, das in dem Getriebeblock 8 um eine Achse 13 gelenkig aufgehängt ist. Dabei ist die Anordnung so gewählt, daß die durch die Aufhängeachse 13 gehende Mittellinie der Scheiben 9, ro mit der-Senkrechten einen bestimmten Winkel bildet. Somit wird durch .die Antriebsischeiben 9, ro.dös erforderliche minimale oder maximale Drehmoment an der Spindel i selbsttätig erzeugt und eingestellt. Es entsteht hier eine Keilwirkung, bei der die Spindel i, die, wie in Fig. 3 schematisch angedeutet, als Keil i' mit kleinem Winkel zu betrachten ist, durch .die in gleicher Bewegungsrichtung umlaufenden Scheiben 2 bis 5 bzw. 9, ro in Richtung des Pfeiles P' (Fig.3) hineingezogen wird. Dabei erzeugt eine konstante Druck- oder Zugkraft P in der in Fig. i eingetragenen Pfeilriclhtung die inöti:ge Anpreß-, Re bungs- oder Einzugskraft, um die Trägheit der Spindel und deren Massen beim Anfahren und Leerlauf zu überwinden. Der Antrieb der Scheiben 2 bis 5, 9, ro bzw. ihrer Wellen 6, 7 und i i erfolgt durch an dem einen Ende dieser Wellen sitzende Ritzel 14., 15, 16, deren -Mitten auf einem Kreis liegen und die in die Innenverzahnung einer zentral gelägerten Riemen- öder Antriebsscheibe 17 eingreifen und durch diese im Umdrehung versetzt werden. Die Antriebsscheibe 17 mit ihrem dem Durchmesser entsprechenden großen Drehmoment ist in der Lage, die Trägheit der Massen beim Anfahren wie beim Abbremsen schnell zu überwinden.
Wie die Fig. 2 und q. zeigen, greifen dlie Spindel i und die Antriebsscheiben 2 bis und 9, ro kammartig ineinander, so daß der Axialdru:ck der Spindel von den Antriebsscheiben aufgenommen wird. Von diesen wird der Axi@addrucl@ auf Druc'dager 18 weitergeleitet, die auf den langsamen laufenden Wellen 6, 7 der angetriebenen Auflagerscheiben-2 bis 5 angeordnet und fest in den Getriebeblock 8 eingebaut sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. -Antrieb -für Wellen, Achsen, Spindeln od.,dgl. durch über- oder ineinandergreifende Antriebsschei#ben, auf denen die Spindel gelagert ist, nach Patent 892 703, dadurch gekennzeichnet, ,daß oberhalb der nicht zentral gelagerten Spindel (i) eine oder mehrere auf der Spindel aufliegende, pendelnd aufgehängte zusätzliche Antriebsscheiben (9, ro)- angeordnet sind, deren durch die Aufhängeachse (13) gehende Mittellinie zur Senkrechten einen bestimmten Winkel (a) bildet.
2. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die pendelnd aufgehängten Antriebsscheiben (9, ro) den gleichen Durchmesser haben wie die die- Spindel (i) tragenden angetriebenen Auflagerscheiben (2 bis 5) und mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit wie diese angetrieben werden.
3. Antrieb nach Anspruch i und 2:, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb .der Antriebsscheiben (2 bis 5 und 9, ro) über ein gemeinsames innenverzahntes Antriebsrad (17) erfolgt, in dessen Verzahnung mit den Antriebsscheiben (2 bis 5 und 9, io) verbundene, mit ihren Mitten auf einem Kreis liegende Ritzel (1q., 15, 16) eingreifen. q.. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die (Spindel (i) und die Antriebsscheiben (2 bis 5 und 9, ro) kammartig ineinandergreifen und die. zur Aufnahme der Axialdrücke dienenden Lager (18) auf einer oder mehreren der-die angetriebenen Auflager-Echeiben (2 bis 5) tragenden Wellen (6,7) angeordnet und fest in den Getriebeblock (8) eingebaut sind.