DE619090C - Vorrichtung zum Anzeigen von Winkeln - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Anzeigen von Winkeln Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anzeigen von Winkeln, insbesondere von Höhen- und Tiefenwinkeln, durch eine für die Feinablesung geeignete Hilfsteilung, z. B. eine Skala, bei der jedem Teilstrich zwei Ziffern von konstanter Summe zugehören, an einem Teilkreis mit zwei entgegengesetzt laufenden Bezifferungen.
• Nach der Erfindung wird eine solche A-n zeigevorrichtung so ausgebildet, daß die Nullpunkte dieser beiden Bezifferungen um die Länge der Hilfsteilung gegeneinander versetzt sind, wobei als Hilfsteilung vorteilhaft eine Skala von der Länge eines Teilungsintervalls des Teilkreises gewählt wird.
• Die bekannten zwei Arten von Winkelanzeigevorrichtungen mit gegenläufigen Bezifferungen weisen das gemeinsame Merkmal auf, daß die Nullpunkte der Bezifferungen zusammenfallen. Bei der einen Art hat die Hilfsteilung die Form einer Skala von der Länge eines Teilungsintervalls des Teilkreises, und jedem Teilstrich der Skala gehören zwei Ziffern an,- deren Summe konstant ist. Die Ablesung mittels einer solchen Skala setzt die Einhaltung bestimmter Merkregeln voraus und führt daher leicht zu Ablesefehlern. Aus diesem Grunde ist die zweite Art einer Anzeigevorrichtung entwickelt worden, bei der die Hilfsteilung die Länge zweier Teilungsintervalle des Teilkreises hat. Bei dieser Anzeigevorrichtung ist zwar die Ables:ung von Merkregeln frei, wenn auch wenig übersichtlich, es ist aber gegenüber der ersterwähnten Anzeigevorrichtung der Nachteil vorhanden, daß an die Abbildungsoptik in Anbetracht der größeren Länge der Hilfsteilung doppelt so hohe Anforderungen gestellt werden.
• Die Winkelanzeigevorrichtung mit versetzten Nullpunkten nach der Erfindung verbindet den Vorteil der kurzen Hilfsteilung mit dem Vorteil des Fortfalls von Merkregeln. Ein Irrtum bei der Ablesung ist praktisch ausgeschlossen, wenn die Ziffern der einen Bezifferung an der inneren Seite und die Ziffern der .anderen Bezifferung an der äußeren Seite des Teilkreises aufgetragen werden und ferner die Nullstriche der Hilfsteilung von solcher Länge und Richtung sind, daß der für die Ablesung maßgebende Teilstrich an diejenige Bezifferung des Teilkreises heranreicht, der für die Ablesung maßgebend ist.
• In Abb.. z bis 3 der Zeichnung sind drei verschiedene Stellungen der Hilfsteilung gegenüber der Gradteilung dargestellt, von denen die erste der Nullstellung der Hilfsteilung" die zweite der Einstellung eines Tiefenwinkels_ und die dritte der Einstellung eines Höhenwinkels entspricht.
• Die gezeichnete Hilfsteilung a hat die Länge eines Teilun.gsintervalls des Teilkreises und ist in sechs Teile geteilt, deren zugehörende sieben Teilstriche mit zwei Zifferngruppen a+ und w-- versehen sind, von denen die erstere für die Ablesung der Höhenwinkel und die letztere für die Ablesung der Tiefenwinkel maßgebend ist. Die Ziffern der einen_Gruppe stehen .an der einen Seite und die der anderen Gruppe an ,der anderen Seite der Teilstriche. Jede Zifferngruppe besteht aus den Ziffern o, io, 2o, 30, 40, 50 und 6o, und die beiden jedem Teilstrich zugeschriebenen Ziffern ergeben für jeden Teilstrich die konstante Summe 6o, d. h. die Teilstriche tragen der Reihe nach die Ziffern o und 6o, io und 5o, ao :und 40, 30 und 30, 4o und 2o, 5o und io sowie 6o und o. Der Teilkreis enthält einen Teil b+ für die (positiven) Höhenwinkel und einen Teil b- für die (negativen) Tiefenwinkel. Die Nullpunkte dieser beiden Teile sind um die Länge der Hilfsteilung a, d. h. um ein Teilungsintervall des Teilkreises, gegeneinander versetzt. Die Ziffern für den Teil b+ stehen mit den Ziffern der Gruppe a+ der Hilfsteilung a und die Ziffern für den Teil b- stehen mit den Ziffern ;der Gruppe a- der Hilfsteilung d auf ein und derselben Seite.
• In Abb. i, die die Nullstellung der Hilfsteilung veranschaulicht, fallen .die Endstriche der Hilfsteilung a mit den Nullpunkten der Teile b+ und b- des Teilkreises zusammen. In Abb. 2 ragt die Hilfsteilung a mit zweien ihrer Teilungsintervalle in den Teil b- des Teilkreises hinein, so daß ein Tiefenwinkel von 2o' abzulesen ist. In Abb.3 ragt die Hilfsteilung a mit zweien ihrer Teilungsintervalle in den` Teil b+ des Teilkreises hinein, so daß ein Höhenwinkel von 2o' abzulesen ist. Bei der Ablesung ist zu beachten, daß jeweils diejenige Zifferngruppe a+ bzw: ca- der Hilfsteilung a für die Feinablesung zu berücksichtigen ist, die an derselben Seite der Teilstriche steht wie die Ziffern desjenigen Teiles b+ bzw. b- des Teilkreises, in den der verlängerte Nullstrich der Hilfsteilung a hineinragt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Anzeigen von Winkeln durch eine für die Feinables.ung geeignete Hilfsteilung, bei der jedem Teilstrich zwei Ziffern zugehören, deren Summe konstant ist, .an einem Teilkreis mit zwei entgegengesetzt laufenden Bezifferungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Nullpunkte dieser beiden Bezifferungen um die Länge der Hilfsteilung gegeneinander versetzt sind.