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DE619016C - Schlichtemischung - Google Patents

Schlichtemischung

Info

Publication number
DE619016C
DE619016C DEA69132D DEA0069132D DE619016C DE 619016 C DE619016 C DE 619016C DE A69132 D DEA69132 D DE A69132D DE A0069132 D DEA0069132 D DE A0069132D DE 619016 C DE619016 C DE 619016C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
oil
drying
sizing
acids
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA69132D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ACETA GmbH
Original Assignee
ACETA GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ACETA GmbH filed Critical ACETA GmbH
Priority to DEA69132D priority Critical patent/DE619016C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE619016C publication Critical patent/DE619016C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/10Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen
    • D06M13/184Carboxylic acids; Anhydrides, halides or salts thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Schlichtemischung Zusatz zum Patent 614 594 Nach dem Hauptpatent 61q.594 werden wasserfreie Sehlichtemischungen angewendet, welche im wesentlichen aus einem trocknenden ö1, einem Mineralöl sowie einem öllöslichen künstlichen oder natürlichen Harz mit hoher Säurezahl oder einem öllöslichen Mineralölsulfonat bzw. einem öllöslichen künstlichen oder natürlichen Harz mit hoher Säurezahl und einem öllöslichen Mineralölsulfonat bestehen..
  • Es wurde nun gefunden, daß sich der Schlichteffekt in besonders weiten Grenzen je nach Umständen und Erfordernissen modifizieren läßt, wenn man die sauren Harze ganz oder teilweise ersetzt durch neutrale oder saure Salze der Fettsäuren, Naphthensäuren, Harzsäuren, hochmolekularen Paraffindicarbonsäuren und Derivate oder Umwandlungsprodukte solcher Säuren, z. B. hydrierten Harzsäuren, welche in den wasserfreien Schlichtemischungen oder -lösungen löslich sind. Solche Salze sind z. B. Calciumoleat, Zinkoleat, Zinknaphthenat, Zinkresinat, Magnesiumresinat und Mischungen solcher Salze, _ z. B. Mischungen von Zinknaphthenat und Zinkresinat. Durch Abstimmung der Mengenverhältnisse lassen sich je nach Wunsch weiche, aber nicht klebende und auch härtere Fäden erzielen. Als besonders wertvoll haben sich die weicheren Produkte, wie Zinknaphthenat, saures Magnesiumoleat, erwiesen. Mit dem an sich außerordentlich klebrigen Zinknaphthenat z. B. erhält man selbst bei verhältnismäßig. hohen Zusätzen Fäden von großer Glätte und Geschmeidigkeit, die im Webgeschirr nicht zum Abschmieren neigen. Auch ein gegenseitiges Zusammenkleben oder Hängenbleiben der Nachbarfäden einer Webkette wird vermieden.
  • Die Trocknung der Schlichte kann, sofern sie auf kompakten Wickelkörpern, z. B. Kreuzspulen, unter Vermeidung der Strangform erfolgt nach einem früheren Vorschlag durch Behandlung mit sauerstoffhaltigen Gasen unter häufig wechselndem Druck beschleunigt oder weiter fortgeführt werden als bei gewöhnlicher Lagerung: Um die Trocknung zu erleichtern, kann das verwendete trocknende Öl oder ein Teil desselben auch in voroxydiertem Zustand eingesetzt werden.
  • Bei der Entschlichtung - kann es zweckmäßig sein, die Ware einer sauren Vorbehandlung zu unterwerfen, z. B. mit einer Emulsion von Kokosfettsäuren, Olein oder anderen bei den Behandlungstemperaturen flüssigen Fettsäuren.. Auch wasserlösliche Säuren können verwendet werden. Man läßt die Säure einige Zeit einwirken und behandelt dann mit den üblichen Entschlichtungsmitteln nach. Viele Metallseifen geben verhältnismäßig hochviskose Lösungen, In solchen Fällen. ist beim Schlichten laufender Fäden ein Zusatz von flüchtigen Lösungsmitteln, z. B. Toluol, Yylol, Tetrachlorkohlenstoff, Tetrachloräthylen; Dipenten, Terpentinöl, angemessen. Man kann diesen Lösungsmitteln in geeigneter Menge auch Komponenten zusetzen, welche eine Löse- oder Duellwirkung auf die Fäden, z. B. Acetatkunstseide, ausüben. Die Quellung darf aber nur ganz begrenzt sein und soll keine solche Erweichung herbeiführen, daß Verstreckungen eintreten könnten. Durch die Quellmittel wird eine lockerere Beschaffenheit der Wickelkörper erzielt, die die Trocknung und auch das spätere Abarbeiten erleichtert. Wichtig ist jedoch, daß diese Lösungsmittel ziemlich rasch und restlos entfernt werden, was bei der oben erwähnten Vakuumdruckmethode ohne weiteres erreicht wird.
  • Es ist schon bekannt, Lösungen trocknender Öle in flüchtigen Mineralölen, die Metallseifen enthalten, zum Schlichten zu verwenden. Die den Lösungen zugesetzten Metallseifen bilden indessen mengenmäßig keinen wesentlichen Bestandteil des Schlichtefilms.-Sie haben lediglich den Zweck, den Trocknungsprozeß des Öles zu beschleunigen. Beim vorliegenden Verfahren dagegen machen die Metallseifen einen wesentlichen Prozentsatz von der Schlichtemasse` aus, sind also in Mengen zugesetzt, die weit über das Optimum der Trocknungsbeschleunigung hinausgehen. Da auf die Trocknungsbeschleünigung somit kein besonderer Wert gelegt wird, so sind auch solche Metallseifen bevorzugt, die wie Zinknaphthenat oder Magnesiumoleat keine oder nur eine geringfügige katalytische Wirkung besitzen.
  • Bei den älteren Verfahren, die mit ganz überwiegend aus trocknenden Ölen bestehenden Schlichten arbeiten, ist zur Durchtrocknung des Schlichtefilms eine erhebliche Sauerstoffmenge erforderlich. Erfolgt nun die Trocknung des geschlichteten Materials in Form von kompakten Wickel., z. B. Zwirnspulen oder Zwirnkreuzspulen, so können die inneren Lagen ihr Sauerstoffbedürfnis nur sehr langsam befriedigen. Der zeitliche Verlauf der Durchtrocknung ist also ein ungleichmäßiger. Da nun die Wiederentfernbarkeit der Schlichte aus: den Geweben von !. der Geschwindigkeit der Trocknung nicht unwesentlich abhängig ist, so liegt hier eine Fehlerquelle vor, die sich besonders nach längerem Lagern der geschlichteten Ware nachteilig auswirken kann. Es war deshalb bei dem älteren Verfahren vorzuziehen, die Ware in Sfrangform trocknen zu lassen.
  • Beim Verfahren der Erfindung dagegen ist ein Teil des trocknenden Öles durch an sich schon verklebend bzw. schlichtend wirkende Mittel ersetzt, die aber ihrerseits die Entschlichtung nicht erschweren. Die Gesamtreaktion verläuft unter diesen Umständen an den verschiedenen Stellen des Wickelkörpers gleichmäßiger, und die Strangtrocknung erübrigt sich.
  • Da das Schlichtemittel von Anfang an schon stärker verklebend wirkt als die älteren Mischungen; so ist es auch möglich, mit geringeren Zwirntouren, gegebenenfalls auch ganz ohne Drehung, auszukommen, wodurch eine weichere und voluminösere Fertigware entsteht.
  • . Beispiele' z. Die Schlichtemischung besteht aus 45 Teilen Leinöl, 2o Teilen Zinknaphthenat, 5 Teilen Kolophonium und 3o Teilen Paraffinöl.
  • 2. S.chlichtemischung, bestehend aus 3o Teilen Leinöl, 15 Teilen Leinöl, bei niederer Temperatur bis auf eine Jodzahl von 13o mit Luft geblasen, 2o Teilen Zinknäphthenat, 5 Teilen Kolophonium, 2o Teilen Paraffinöl und ro Teilen Toluol.
  • 3. Schlichtelösung, bestehend aus 5o Teilen Leinöl, 2o Teilen Zinknaphthenat, 5 Teilen Zinkresinat, 5 Teilen Weichparaffin, 2o Teilen Paraffinöl, Zoo Teilen Xylol.
  • 4. Schlichtelösung, bestehend aus 55 Teilen Leinöl, 15 Teilen saurem Magnesiumoleat, 5 Teilen Kolophonium, 2o Teilen Paraffinöl, Zoo Teilen Xplol.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCIi: Schlichtemischung gemäß Hauptpatent 6I4 594, dadurch gekennzeichnet, daß die Harze mit hoher Säurezahl ganz oder teilweise ersetzt sind durch in den Wasserfreien Schlichtemischungen oder -lösungen lösliche neutrale oder saure Salze der Fettsäuren, Naphthensäuren oder Harzsäuren und deren Derivate oder Umwandlungsprodukte.
DEA69132D 1933-04-02 1933-04-02 Schlichtemischung Expired DE619016C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA69132D DE619016C (de) 1933-04-02 1933-04-02 Schlichtemischung

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA69132D DE619016C (de) 1933-04-02 1933-04-02 Schlichtemischung

Publications (1)

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DE619016C true DE619016C (de) 1935-09-20

Family

ID=6944896

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA69132D Expired DE619016C (de) 1933-04-02 1933-04-02 Schlichtemischung

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