DE614619C - Knopf mit Zierflaeche - Google Patents

Description

Bemusterte Knöpfe für Mäntel, Kleider

o. dgl. sind bereits bekannt. Sie bestehen z. B.

aus ineinander verflochtenen Lederstreifen,, Derartige Knöpfe sind in den Gestehungskosten außerordentlich hoch.

Es sind auch einteilige Knöpfe aus Holz bekannt, bei welchen eine Musterung durch Bemalung oder Druck aufgebracht ist. Dieses Verfahren ist umständlich. Auch sind derartige Knöpfe nach kurzer Zeit unter Entfernung der Musterung abgegriffen.

Die Erfindung betrifft einen Knopf mit einer aus mehreren nebeneinanderliegenden Stücken zusammengefügten Zierfläche mit dem Kennzeichen, daß die Einzelstücke aus Holz von verschiedener Farbe oder Tönung bestehen und zusammengeleimt sind. Ein derartiger Knopf ermöglicht es, Holzabfall sinnreich zu verwerten. Der Knopf ist außerordentlich leicht, seine Musterung ist dauernd und besitzt auch die erforderliche Festigkeit. Aus der Tatsache, daß man Knöpfe unter Zusammenfügung verschieden gefärbter plastischer Massen zu einem homogenen Körper hergestellt hat, können keine Schlüsse auf die vorliegende Erfindung gezogen werden; denn bei einem Knopf aus einer homogenen Kunstharz- oder Galalithmasse konnten Zweifel über die erforderliche Festigkeit nicht bestehen, insbesondere insofern, als einheitlich gefärbte Knöpfe aus Kunstharz- oder Galalithmasse ja ebenfalls bereits bekannt sind. Knöpfe aus Kunstharzmasse sind verhältnismäßig schwer und besitzen nicht immer die ursprünglich gegebene Musterung, da bei dem Zusammenpressen der einzelnen verschieden gefärbten Masseteile Verschiebungen auftreten müssen.

Schließlich ist es auch bekannt, aus zusammengefügten Kunstharz- o. dgl. Stücken Blöcke herzustellen und aus diesen verschiedene Gebrauchsgegenstände zu bereiten. Daraus konnte jedoch nicht geschlossen werden, daß ein aus mehreren Holzteilen zusammengefügter Knopf die erforderliche Festigkeit aufweist.

In der Zeichnung -sind in den Fig. 1 bis 3 drei Ausführungsformen des neuen Knopfes in Draufsicht dargestellt. Die Fig. 4 ist eine Seitenansicht zu Fig. 1, während in den Fig. 5, so 6 und 7 die zur Herstellung der Knöpfe nach Fig. 1 bis 3 verwendeten Grundkörper gezeigt sind.

Wie aus den Fig. 1 bis 4 ersichtlich ist, sind die Knöpfe aus mehreren der Anzahl der Musterflächen α 'entsprechenden einzelnen Stücken, zusammengesetzt.

Zur Herstellung der Knöpfe werden verschiedenfarbige oder verschieden getönte Holzstäbe b in mustermäßiger Anordnung zu einem Bündel (Fig. 5 bis 7) vereinigt, indem die Stäbe an den Längsseiten mit Kaltleim bestrichen und zusammengepreßt werden. Aus diesen Stabbündeln werden dann die Knöpfe auf maschinellem Wege in der übliehen Weise geschnitten oder gedreht.

Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens können somit auf einfache Weise die verschiedensten Muster gebildet werden.

Die Knöpfe selbst sind gegen die Einflüsse der Witterung und gegen sonstige Abnutzung sehr widerstandsfähig, so daß sie beim Tragen nicht, unansehnlich werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Knopf mit einer aus mehreren nebeneinanderliegenden Stücken zusammengefügten Zierfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelstücke aus Holz von verschiedener Farbe oder Tönung bestehen und zusammengeleimt sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen