DE613762C - Verfahren zum Bruenieren von Gegenstaenden aus Eisen oder Eisenkohlenstoffverbindungen - Google Patents
Verfahren zum Bruenieren von Gegenstaenden aus Eisen oder EisenkohlenstoffverbindungenInfo
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- DE613762C DE613762C DEG82716D DEG0082716D DE613762C DE 613762 C DE613762 C DE 613762C DE G82716 D DEG82716 D DE G82716D DE G0082716 D DEG0082716 D DE G0082716D DE 613762 C DE613762 C DE 613762C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C22/00—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
- C23C22/05—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions
- C23C22/60—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using alkaline aqueous solutions with pH greater than 8
- C23C22/62—Treatment of iron or alloys based thereon
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Description
- Verfahren zum Brünieren von Gegenständen aus Eisen oder Eisenkohlenstoffverbindungen Es ist schon bekannt, zum Brünieren von Eisen alkalische Bäder mit Zusätzen von Oxydationsmitteln zu verwenden, die aus Nitrophenolen, Nitraten, Permanganaten, Chromaten, Superoxyden u. dgl. bestehen.
- Die Zusammensetzung dieser bekannten Brünierungsbäder ist aber eine solche, daß eine rasche Bädererschöpfung während des Oxydationsverfahrens stattfindet. Trotzeiner häufigen Erneuerung der Bäder ist es oft unmöglich, eine gleichmäßige Brünierung der behandelten Gegenstände zu erhalten..
- Dieser Nachteil wird durch die vorliegende Erfindung vollständig vermieden, die ein neues Verfahren zum Brünieren von Gegenständen aus Eisen oder Eisenkohlenstoffverbindungen betrifft. Das Neue besteht darin, daß zur Bildung des Brünierungsbades zu einer Nitrophenole enthaltenden Lösung von kaustischem Natrium oder Kalium als Oxydationsmittel Bleidioxyd beigefügt wird.
- Durch einen solchen Zusatz wird eine immer erneuerte Auffrischung des Bades während des ganzen Brünierungsverfahrens erhalten.
- Es ist festgestellt, daß das Bleidioxyd, das zuerst in warmem Zustand und in der Lösung die Oxydation des Bades verzögert, später mit der kaustischen Soda bzw. dem kaustischen Kalium unter Bildung von bleisaurem Natrium bzw. bleisaurem Kalium wie folgt reagiert 2NaOH+Pb02=Na2Pb03+H20, 2 KOH+Pb02=K2Pb03-@H20.
- Nun besteht eine bekannte Eigenschaft des bleisauren Natriums bzw. des bleisauren Kaliums darin, daß es sich in Anwesenheit von einem Wasserüberfluß in kaustisches Natrium bzw. kaustisches Kalium und Bleidioxyd nach den folgenden umgekehrten Verbindungsgleichungen spaltet: NagPb03+H2O= 2 NaOH +Pb02, K2Pb03-,--H20=2KOH+Pb02.-Es genügt daher, dem Bade von Zeit zu Zeit Wasser beizufügen, um seine Auffrischeng zu erhalten.
- Das Verfahren wird zur Ausführung dadurch gebracht, daß die zu brünierenden Gegenstände in das Brünierungsbad getaucht werden, nachdem sie früher entfettet und dann in geeigneten Beinbädern behandelt worden sind..
- Die Dauer der Oxydation wird zweckdienlicherweis:e geregelt und ist ungefähr 20 Minuten für Eisen, 1/2 Stunde für die gewöhnlichen Stahlsorten und die Kohlenstoffstähle und ungefähr i Stunde für Spezialstähle und Gußeisen bei einer Siedetemperatur des Bades, die zwischen 130 und- i¢5° C liegt. Nach Verlassen des Bades. werden die brünierten Gegenstände nochmals in laufendem Wasser gewaschen und dann in kochendes vegetabilisches Öl getaucht, bis die letzten anhaftenden Alkaliteile neutralisiert sind.
- Das Oxydationsbad besteht am besten aus 6o Teilen kaustischem Natrium oder kaustischer Soda oder ammoniakalischem kaustischem Natrium (58 Teile kaustisches Natrium und 2 Teile Ammoniak von d= o;88) in i oo Teilen Wasser. Hierzu setzt man allmählich unter dauernder Bewegung der kochenden Flüssigkeit 2 Teile Trinitrotoluol oder Trinitrophenol und danach o,8 Teile Bleidioxyd und endlich im erkalteten Zustand 2,95 Teile Salpetersäure zu.
- Die Zusammensetzung des Bades aber ist nicht unbedingt in der gegebenen Art erforderlich; vielmehr kann man durch Veränderung der einzelnen Bestandteile ganz bestimmte Erfolge bei der Brünierung erzielen. Wenn mau den Anteil an Bleidioxyd und an Trotyl erhöht und gleichzeitig den Anteil an Salpetersäure und Ammoniak entsprechend ermäßigt, erhält man eine durchsichtige und glänzende Brünierung. Vergrößert man aber den Anteil der letztgenannten Bestandteile auf Kosten des Bleidioxyds und des Trytols,-so fällt die Brünierung matt aus. Nach dem der Erfindung entsprechenden Verfahren kann man auch die sogenannten nichtrostenden Stähle brünieren, Zur Oxydation dieser Stahlsorten braucht man nur den Gehalt an Bleidioxyd unter starker Verminderung des Gehalts an kaustischem Natrium zu -erhöhen. Die zweckmäßigste Zusammensetzung eines Bades, das diese soggenannten nichtoxydierenden Stähle bis zu einem Chromgehalt von i o o,`o angreift, ist folgende: iooTeile Wasser, 16,65 Teile kaustisches Natron, 2,33 Teile Natriumnitrat oder Kaliumnitrat, --Teile Bleidioxyd.
- Dieses besondere Bad siedet bei I05' C, und seine Anwendung ist genau dieselbe wie die des oben beschriebenen üblichen Bades.
- Das Aussehen der nach dem neuen Verfahren brünierten Gegenstände zeigt seine starke Oxydationswirkung im Gegensatz zu den bisher bekannten Verfahren. Es ist auch möglich, mit dem neuen Verfahren Gußeisen ebenso schnell zu brünieren wie normales Eisen. Man erzielt völlig gleichmäßige Färbungen.
Claims (1)
- PAT.ENTANSPRUCFI: Verfahren zum Brünieren von Gegenständen aus Eisex und Eisenkohlenstoffverbindungen durch alkalische Nitrophenole und Oxydationsmittel enthaltende Bäder, dadurch gekennzeichnet, daß als Oxydationsmittel Bleidioxyd zugesetzt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT613762X | 1931-05-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE613762C true DE613762C (de) | 1935-05-24 |
Family
ID=11292380
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG82716D Expired DE613762C (de) | 1931-05-23 | 1932-05-24 | Verfahren zum Bruenieren von Gegenstaenden aus Eisen oder Eisenkohlenstoffverbindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE613762C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN115537798A (zh) * | 2021-06-29 | 2022-12-30 | 斯凯孚公司 | 具有黑色氧化层的组件及其制造方法 |
-
1932
- 1932-05-24 DE DEG82716D patent/DE613762C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN115537798A (zh) * | 2021-06-29 | 2022-12-30 | 斯凯孚公司 | 具有黑色氧化层的组件及其制造方法 |
EP4112774A1 (de) * | 2021-06-29 | 2023-01-04 | Aktiebolaget SKF | Bauteil mit brünierungschicht |
US12180596B2 (en) | 2021-06-29 | 2024-12-31 | Aktiebolaget Skf | Component |
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