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DE610089C - Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung des richtigen Zeitpunktes fuer den Abwurf von Bomben aus Luftfahrzeugen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung des richtigen Zeitpunktes fuer den Abwurf von Bomben aus Luftfahrzeugen

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Publication number
DE610089C
DE610089C DEO20287D DEO0020287D DE610089C DE 610089 C DE610089 C DE 610089C DE O20287 D DEO20287 D DE O20287D DE O0020287 D DEO0020287 D DE O0020287D DE 610089 C DE610089 C DE 610089C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spindle
bomb
sight according
time
alidade
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEO20287D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
OESTERR UNG OPT ANSTALT GOERZ
Original Assignee
OESTERR UNG OPT ANSTALT GOERZ
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by OESTERR UNG OPT ANSTALT GOERZ filed Critical OESTERR UNG OPT ANSTALT GOERZ
Priority to DEO20287D priority Critical patent/DE610089C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE610089C publication Critical patent/DE610089C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/22Aiming or laying means for vehicle-borne armament, e.g. on aircraft
    • F41G3/24Bombsights

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung des richtigen Zeitpunktes für den Abwurf von Bomben aus Luftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erfassung des richtigen Zeitpunktes für den Abwurf von Bomben aus Luftfahrzeugen, insbesondere dann; wenn das Ziel vor dem Abwurf auch durch längere Zeit unsichtbar bleibt.
  • Es sind bereits Verfahren und Zielvorrichtungen bekannt, mit deren Hilfe es gelingt, den Abwurf der Bombe im richtigen Zeitpunkt erfolgen zu lassen, auch dann, wenn das Ziel im Augenblicke des Abwurfes durch Wolken verdeckt ist.
  • Grundsätzlich benutzt man bei derartigen Vorrichtungen eine durch Uhrwerksantrieb verschiebbare Zielmarke, deren Verschubgeschwindigkeit der Relativgeschwindigkeit des Zieles angepaßt wird. Bei den bekanntem: Zielvorrichtungen dieser Art geschieht diese Anpassung durch eine von Hand aus zu betätigende, die Laufgeschwindigkeit des Uhrwerkes regelnde Bremse. Solange das Ziel sichtbar ist, bietet wohl die Anpassung des Bremsdruckes und damit die Uhrwerksgeschwindigkeit an die Zielgeschwindigkeit keine Schwierigkeit, wohl aber dann, wenn das Ziel hinter einer großen Wolke verschwindet. In dieser Unsicherheit der genauen Einhaltung eines gewissen Bremsdruckes von Hand aus liegt der Nachteil der bekannten Zielvorrichtungen.
  • Die Erfindung bezweckt, ein neues Verfahren und ein neues Abwurfvisier zu schaffen, das den berannten- gegenüber den Vorteil bietet, daß der Abwurf der Bomben für den Fall, daß das Ziel zur Abwurfzeit etwa durch Wolken verdeckt ist, mit größerer Sicherheit als bisher im richtigen Augenblick erfolgen kann. Voraussetzung ist nur, daß das Ziel vorher hat einmal richtig erfaßt werden können und daß die Einstellung des Instrumentes daraufhin vollendet wurde.
  • Die Erfindung besteht im wesentlichen darin; daß man an einem Instrument eine Alhidade als Visier und Korn nach erfolgter Einstellung dem Ziel unter der herrschenden Relativgeschwindigkeit zwischen Fahrzeug und Ziel folgen und beim Erreichen des richtigen Vorhaltwinkels die Bombenabwurfvorrichtun- mittels eines zwangsläufig ün einer zur Lage der Alhidade ähnlichen Lage geführten Kontaktarmes betätigen läßt.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindungergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnungen, und zwar ist Abb. ia und ih ein Schema der Seitenansicht eines Instrumentes nach der Erfindung zur Erläuterung des Gesetzes, nach dem es arbeitet, Abb. 2 eine schematische Darstellung :einer vervollkommneten Ausführungsform des Instrumentes, Abb.3 eine besondere Ausführungsform von wesentlichen Teilen des Instrumentes. Für die Vorrichtung nach:'. der Erfindung gelten die folgenden Beziehungen: Der richtige Vorhaltwinkel im Augenblick des Abwurfes sei s und tg s sei Hierin ist v die Horizontalkomponente der Relativgeschwindigkeit zwischen Flugzeug und Ziel, t die Fallzeit der Bombe, h die wahre Höhe des Flugzeuges über dem Ziel. Dies sind Werte, die sich vom Flugzeug aus bestimmen lassen, solange man in Erdsicht fliegt, und sich über eine nicht zu lange Zeit nicht ändern, wenn das Flugzeug im Horizontalflug seine eigene Geschwindigkeit beibehält.
  • In der Vorrichtung nach der Erfindung werden nun an Stelle der wahren Hähe und der wahren Relativgeschwindigkeit andere, entsprechend proportionale Werte dadurch benutzt, daß eine Instrumentenkonstante eingeführt wird, worin k eine Streckenkonstante und m eine Zeitkonstante ist. Die der wahren Höhe entsprechende proportionale
    Größe ist dann k.
    m
    Unter Ausnutzung dieser Beziehung ist nun beispielsweise .ein Instrument nach dem Schema der Abb. i gebaut. In dieser Abbildung ist eine Reibscheibe io mit horizontaler Achse vorhanden, die von einem Uhrwerk mit konstanter Geschwindigkeit angetrieben wird. Vor der Reibscheibe io liegt ein Schlitten i i, auf dem eine quer zur Reibscheibe bewegliche Reibrolle 12 mit horizontaler Achse drehbar befestigt ist. Mit Hilfe des Schlittens kann clie Reibrolle 12 vom Mittelpünkt der Reibscheibe i o nach ihrem äußeren Rand hin und zurück von Hand, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Stellvorrichtung, -bewegt werden. Reibrolle 12 trägt eine horizontal gerichtete Spindel 13, die von der Rolle bei der Verschiebung des Schlittens in ihrer Achsrichtung mitgenommen wird. Auf Spindel 13 kann sich eine Mutter i q. umdrehbar verschieben. Die Bewegung der Mutter i q. wird also bedingt einmal durch die Längsverschiebung des Schlittens i i und der Reibrolle 12 und zweitens durch die Steigung und Drehung der Spindel 13.
  • An dem Instrument ist, und zwar in der Darstellung des Schemas durch die Achse der Scheibe i o laufend, ein Arm 15 in vertikaler Richtung festgelegt. An diesem kann die Alhidade 16 zur Einstellung verschoben werden. Die Alhidade selbst ist an der Mutter i q. geführt, und zwar in der einfachen Form des Schemas mit Hilfe von Schlitz 17 und dem .an der Mutter befestigten Stift 18.
  • Der Arm 15 trägt eine Einteilung, die durch die der wirklichen Höhe h entsprechende Fallzeit t der Bombe multipliziert mit der Geschwindigkeitskonstanten c des Apparates gefunden wird.
  • Die Geschwindigkeitskonstante c ergibt sich aus der Steigung der Spindel 13 sowie der konstanten Winkelgeschwindigkeit der Reibscheibe io. Die vorher erwähnte Zeitkonstantem kommt in dem jeweiligen Abstand der Reibrolle 12 vom Mittelpunkt der Reibscheibe i o zum Ausdruck, denn "dieser ist stets gleich m v" worin vl der der wahren Relativgeschwindigkeit proportionale Wert ist.
  • Stellt man nun die Alhidade 16 an dem Arm 15 in solcher Höhe ltl ein, wie der Fallzeit t der Bombe entspricht, und richtet sie durch Verschiebung des Schlittens auf das Ziel, so dreht sich die auf der Reibscheibe i o rollende Reibrolle 12 und demgemäß die Spindel 13 entsprechend dem Reibscheibendurchmesser, dem die Rolle gegenübersteht. Hierdurch tritt eine fortgesetzte gleichförmige Verschiebung der Mutter i q. ein, die durch Veränderung des Reibradius mit Hilfe des Schlittens i i so eingeregelt werden kann, daß die Alhidade ständig auf das Ziel gerichtet bleibt.
  • Es ist nun weiter an dem Instrument ein schwenkbarer Kontaktarm i9 (Abb. ih) mit Drehpunkt 2o angebracht und durch eine nicht dargestellte Führung ständig parallel der Alhidade 16 gehalten. Der Drehpunkt 2o hat konstanten Abstand von einer waagerechten Führung 22 eines längs dieser einstellbaren Kontaktes 23. Durch Berührung des Armes i9 mit dem Kontakt 23 wird der Strom der Bombenabwurfvorrichtung geschlossen.
  • Macht man nun einerseits den festen Arm 2 i, d. h. die Strecke 20 bis 24 gleich k, d. h. gleich cm, und sorgt man weiter dafür, daß j der Kontakt 23 vom Punkt 24 ständig um den jeweiligen Abstandmvl entfernt ist, der dem- Abstand der Rolle 12 von der Mitte der Scheibe io entspricht, so wird die Kontaktgabe, d. h. das Abwerfen der Bombe in dem Augenblick erfolgen, in dem der zwischen 21 und i9 eingeschlossene Winkel dem richtigen Vorhaltwinkel s entspricht. Es kommt also im Grunde nicht darauf an, daß der Arm z i und die Führung 22 in senkrechter und waagerechter Richtung liegen, viehmehr nur darauf, daß das rechtwinklige Dreieck 19, 21, 22 dem Dreieck i 6; 15, 13 ähnlich ist.
  • Demgemäß stellt Abb.2 eine verbesserte Form der Vorrichtung nach der Erfindung dar, wie sie voMugsweise für die Ausführung benutzt werden kann.
  • In Abb. 2 ist wieder die Reibscheibe i o mit Schlitten i i und Reibrolle 12 vorhanden, die die -mit Mutter i q. ausgerüstete Spindel 13 in Drehung versetzt. Am Schlitten i i ist nunmehr der Kontakt 23 angebracht. Kontakt 23 kann am Schlitten selbst in der Führung 6o einstellbar von seiner rechten Endlage nach links verschoben werden, um dadurch Rücktriftfehler auszugleichen, wie später näher beschrieben werden wird. Der Gegenkontaktarm i g ist um den Punkt 2o drehbar. Punkt 20 liegt auf derjenigen Senkrechten zur Achse der Spindel 13, , auf der sich Kontakt 23 befindet, wenn er selbst in seiner rechten Endlage an der Einstellung 6o steht und Reibrolle 12 sich im Mittelpunkt der Reibscheibe io befindet. Der Abstand des festen Drehpunktes 20 von der Achse der Spindel ist dadurch bestimmt, daß seine Entfernung vom Kontakt 23, wenn dieser in der vorerwähnten Nullstellung steht, gleich der vorerwähnten Streckenkonstanten h gewühlt ist. Die in Betracht kommenden Punkte und Strecken sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie in Abb. i.
  • Im Punkt 2o ist nun ein Zahnrad 6i gelagert, welches mit dem Arm ig fest verbunden ist, so daß der Arm ig bei Drehung des Zahnrades 61 mit diesem um den gleichen Winkel verschwenkt wird. Mit Zahnrad 61 kämmt ein gleich großes Zahnrad 62, dessen Mittelpunkt 63 nicht notwendigerweise auf derselben Senkrechten zur Spindelachse 13 liegt ,die Punkt 20. Mit Zahnrad 62, und zwar durch seinen Mittelpunkt fluchtend, ist ein innerhalb des Instrumentengehäuses befindlicher Alhidadenarm 64 und ein äußerer, parallel zu dem inneren angeordneter Alhidadenarrn 65 verbunden. Der innere Alhidadenarm 6,1 reicht nur bis zu dem Gelenkpunkt 66, während der ,äußere Alhidadenarm 65 als Visier und Korn zum Anpeilen des Zieles dient. Konzentrisch zum Zahnrad 62 ist eine conaxial, im .übrigen aber frei drehbare Scheibe i 13 vorhanden, die außerhalb des Instrumentengehäuses angeordnet und von Hand gedreht werden kann. An einem Punkt 67 trägt Scheibe 113, in das Gehäuseinnere ragend, einen Zapfen 67, an dem die Alhidade 16 mit ihrem einen Ende angelenkt ist. Das andere Ende der. Alhidade ist, wie in der Ausführung nach Abb. i, am Punkt i $ der Mutter 1q. geführt. Der mit dem Zahnrad 62 verbundene innere Arm 64. ist durch einen Lenker 68 derart mit der Alhidade 16 am Punkt 69 verbunden, daß eine Parallelführung von 16 und 6q., d. h. also auch der beiden Alhidaden 1b und 65, entsteht. Durch Drehung der Scheibe 113 kann man den Abstand des Punktes 67 von der Spindelachse 13 ändern und so die Höhe k1 nach Wunsch einstellen. Zu diesem Zweck kann Scheibe i 13 z. B. eine Zeigermarke gegenüber einer Skala am Instrumententräger oder umgekehrt besitzen. Die Vorrichtung wird _ in folgender Weise benutzt: Zunächst wird durch ISrehung der Scheibe 113 entsprechend der Fallzeit der Bombe die Höhe lt, des Punktes 67 eingestellt. Hiermit kommt vorerst die Alhidade 16 in eine beliebige Richtung, die durch die zufällige Stellung der Mutter i q. bestimmt ist. Parallel zu dieser Richtung stellt sich Alhidade 65, die nun wieder entsprechend über Zahnräder 62 und 61 den Kontaktarm i g mitnimmt. Sodann wird an der Einstellvorrichtung 6o die Korrektur z für die Abtrift eingestellt. Nunmehr wird Schlitten i i so lange verschoben, bis Alhidade 65 auf das Ziel gerichtet ist, und durch Nachregulierung der Sthlittenstellung wird erreicht, daß die Visur über Alhidade 65 auf das Ziel gerichtet bleibt. Nachdem somit die richtige Stellung der Reibroller 12 gegenüber der Scheibe io einmal erreicht ist, wird, gleichbleibende Fluggeschwindigkeit vorausgesetzt, eine Kontaktgabe zwischen 23 und i g in dem Augenblick erfolgen, in dem Alhidade 65 mit der Senkrechten den richtigen Vorhaltwinkel E einschließt.
  • Infolge der bestehenden Geschwindigkeitsbeziehung ist, wie eine einfache Überlegung zeigt, in jedem Falle :eine gewisse Zeit erforderlich, nicht nur, um die Alhidade auf das Ziel erstmalig zu richten, sondern auch, um so nachregeln zu können, daß die Alhidade fortlaufend auf das Ziel gerichtet bleibt. Je nachdem, ob man vor Beginn der Einsstellung durch eine Voreinstellung schon die Muttier i ¢ in die annähernd richtige oder gerade umgekehrt in eine weit abliegende Stellung gebracht hat, steht für die Feineinregulierung beim asymptotischen Heranfühlen an den richtigen Reibungsradius. ein größerer oder kleinerer Teil des Zeitwertes; m zur- ' Verfügung.
  • Nun läßt sich jedoch durch eine besondere Anordnung dafür sorgen, daß man für diese Einstellung nicht völlig abhängig von den Instrumentenkonstanten bleibt. Dies gelingt, wenn man die Spindel 13 nicht starr mit der Reibrolle 12 kuppelt, sondern die Möglichkeit einer Längenverschiebung zwischen Rolle und Spindel vorsieht.
  • In Abb. 3 ist ein Ausführungsbeispiel dafür gegeben. In diesem bedeutet 25 einen. Gehäuseteil des Instrumentes, in dem Schlitten i i durch eine Gewindestange 26 mit Drehkopf 27 hin und her bewegt werden kann. Die Stange 26 ist mit Kopf 5 1 drehbeweglich im Schlitten i i gelagert, so jedoch, daß Schlitten i i den Längsbewegungen der Gewindestange 26 folgen muß.
  • Schlitten i i trägt die Reibrolle i 2, deren in einen Vierkant 3o auslaufende Achse in ein entsprechendes Hohlstück 3 1 mit Vierkantquerschnitt der -Spindel 13 hineinragt. "Spindel 13 nimmt infolgedessen an Drehungen der Rolle 12 teil, kann sich jedoch längs des Vierkants bewegen. An ihrem anderen Ende ist Spindel 13 durch ein geteiltes Lagerstück 32 drehbar gehalten, das durch Stange 33 im Lager 34 am Schlitten längs verschieblich geführt ist. Die Führungsstange 33 dient gleichzeitig als Sicherung der Mutter 14 gegen Drehung.
  • Lager 32 läßt sich mittels der im Schlitten I I gelagerten und durch Gewinde 39 verstellbaren Schubstange 37 in Achsrichtung verschieben. Die Schubstange 37 trägt ein Zahnrad 44 welches mit Zahnrädern 43, 44 48 ein Wechselgetriebe mit zwei Gängen bildet. Die Gänge können nach Wunsch mittels der Kupplung 49 und des Hebels 5 5 geschaltet werden.
  • In der dargestellten Leerlauflage der Kupplang 49 würde Drehung am Kopf 27 der Spindel 26 eine Verschiebung von Mutter 14 nur entsprechend der Drehung und Steigung der Spindel 26 zur Folge haben. Wird einer der Gänge 43 und 44 eingeschaltet, so bewegt sich wohl Reibrolle 12 am Schlitten i i entsprechend der Betätigung der Spindel 26, während Mutter 14 eine Bewegung macht, die den zusammengesetzten Umdrehungen der Spindel 26 und des Gewindes 39 der Zugstange 37 entspricht. Gleichzeitig wirkt naturgemäß stets auf die Verschiebung der Mutter 14 aucli noch die Drehung der Reibrolle 12 entsprechend ihrer jeweiligen Lage gegenüber der Reibscheibe io.
  • Es ist zu bemerken, daß das Instrument auch dann im wesentlichen richtig arbeitet, wenn das Flugzeug sich im Gleitflug befindet, und zwar insbesondere, wenn die Flughöhe und Geschwindigkeit so groß sind, daß die Bombe beim Durchfallen des Raumes ihre im wesentlichen konstante Höchstfallgeschwindigkeit erreichen kann.

Claims (15)

  1. PATENTANSPRÜC3iE: i. Verfahren zur Erfassung des richtigen Zeitpunktes für den Abwurf von Bomben aus Luftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei :einander ähnliche und einander ,ähnlich veränderliche rechtwinklige Dreiecke gebildet werden, deren erstes eine Höhe entsprechend der Fallzeit der abzuwerfenden Bombe und eine Hypothenuse (Alhidade) hat, die auf das Ziel gerichtet und unter gleichförmiger Verkürzung der dritten Dreleckseite auf das Ziel gerichtet gehalten wird, und deren zweites eine- Höhe gleich dem konstanten Streckenfaktor einer eingeführten Geschwindigkeitskonstanten und eine Hypöthenuse besitzt, die in einer Lage ,ähnlich der der Hypothenuse des ersten Dreiecks geführt wird, wobei die Länge der dritten Seite des zweiten Dreilecks: gleich dem Produkt aus dem konstanten Zeitfaktor der Geschwindigkeitskonstanten mal der gleichförmigen Geschwindigkeit, mit der sich die dritte Seite des ersten Dreiecks verkürzt, gemacht isst, so daß der Zeitpunkt, an dem das zweite Dreieck durch die Bewegung seiner Hypothenuse geschlossen wird, der gesuchte Abwurfzeitpunkt ist.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nasch Anspruch i (Bombenabwurfvisier), dadurch gekennzeichnet, daß eine Alhidade (16) die Hypothenuse eines rechtwinkligen Dreiecks bildet, dessen im Horizontalflug senkrechte Kathete (15) entsprechend der Fallzeit der Bombe fest einstellbar ist, während die waagerechte Kathete (13) mittels eines Uhrwerkes und .einer durch Einstellung veränderlichen Übersetzung (io, 12) fortlaufend verkürzt werden und die Alhidade auf das Ziel gerichtet halten kann, und daß ein mit der Alhidade (16) getrieblich verbundener und ständig in einer ihr ,ähnlichen Lage gefühzter Kontaktarm (19) die Hypothenuse eines zweiten, dem ersten ähnlichen rechtwinkligen Dreiecks bildet, dessen eine Kathete eine feste Länge besitzt; während längs der anderen Kathete ein Gegenkontakt verschiebbar eingestellt werden kann. !
  3. 3. Bombenabwurfvisier nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Horizontalflug waagerechte Kathete (13) durch eine Spindel mit veränderlichem Antrieb und mit Mutter (14), die die Alhidade (16) führt, gebildet ist.
  4. 4. Bombenabwurfvisier nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (14) sowohl durch Drehung der Spindel (13) wie auch durch Längsverschiebung der Spindel bewegt werden kann.
  5. 5. Bombenabwurfvisier nach Anspruch?-und 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Spindel (13) eine Reibrolle (12) befestigt ist, die ihren Antrieb von einer Reibscheibe (io) erhält und mittels einer Führung (Schlitten i i) in Achsrichtung der Spindel und zusammen mit dieser längs der Reibscheibe verschoben werden kann.
  6. 6. Bombenabwurfvisier nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kontakt (23) durch zwangsläufige Verbindung mit der Rolle (12) oder mit einem mit dieser bewegten Teil in demselben Abstand von dem Scheitel (24) des- zugehörigen rechtwinkligen Dreiecks gehalten wird, in dem sich die Reibrolle (I2) vom Mittelpunkt der Reibscheibe (i o) befindet.
  7. 7. Bombenabwurfvisier nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt (23) außer durch die Zwangsverstellung noch willkürlich verstellt werden kann. B.
  8. Bombenabwurfvisier nach einem oder mehreren der Anspräche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (hvl) der senkrechten Kathete (15) so geteilt und einstellbar ist, daß sie die Gleichung hl = c t erfüllt, worin (t) die Fallzeit der Bombe und (c) eine konstante Geschwindigkeit ist, die sich ergibt als Quotient aus der festen Länge (k) der Kathete (21), dividiert durch die Zeit (m), die vergeht, wenn sich die Mutter (14) unter Antrieb durch das Uhrwerk auf ihrer Spindel um eine Strecke verschiebt, die gleich dem Abstand der Reibrolle vom Mittelpunkt der Reibscheibe ist.
  9. 9. Bombenabwurfvisier nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Spindel (13) mit der Rolle (12) durch eine Kupplung (30, 31) drehbar, aber gegenüber der Rolle (12) längs v erschieblich verbunden ist. io.
  10. Bombenabwurfvisier nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der gleiche Schlitten (i i), auf dem die Rolle (12) gelagert ist, eine Führung- (34 38) und eine Einrichtung (39, 40) zur zwarngsläufigen Verschiebung der Spindel (13) besitzt.
  11. 11. Bombenabwurfvisier nach Anspruch 9 und io, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (13) mit einer Führungsspindel (37, 39) in Verbindung steht, deren Mutter (40) an dem Schlitten (i i ) befestigt ist.
  12. 12. Bombenabwurfvisier nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis i i, gekennzeichnet durch einen Antrieb (26, 27) für die Längsverschiebung des Schlittens und sein Getriebe (42, 43, 44 48) zur Drehung der Führungsspindel (39), das mit dem Schlittenantrieb gekuppelt werden kann.
  13. 13. Bombenabwurfvisier nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe einen Vorwärtsgang (42, 43) und einen Rückwärtsgang (42, 44, 48) besitzt, die wahlweise mit de Schlittenantrieb@ gekuppelt werden können.
  14. 14. Bombenabwurfvisier nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebegänge verschiedene üb:ersetzung haben.
  15. 15. Bombenabwurfvisier nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt (67) der Alhidade (16) zur Änderung der Länge ihrer zugehörigen 'senkrechten Kathete (15 bzw. k1) auf einem Kreisbogen verstellbar ist, um dessen Mittelpunkt (63) eine der Alhidade (16) parallel geführte Hilfsalhidade (65) schwingen kann, und daß die Hilfsalhidade bei ihrer Drehung mittels zweier miteinander kämmender gleich großer Zahnräder (61, 6.2) den Kontaktarm (i9) mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit bewegt, die sie selbst besitzt.
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