DE609873C - Antenne - Google Patents

Description

Antenne

Es sind Rundfunkantennen bekannt, die aus einem vertikalen Leiter bestehen und an der Spitze konzentrierte Verlängerungsmittel (Kapazität oder Kapazität und Selbstinduktion) besitzen. Solche Antennen werden neuerdings in der Achse eines einzelnen Holzmastes aufgehängt. Durch die bisher notwendige Verwendung von Holz ist aber die Höhe begrenzt. Es ist ferner bekannt, Eisenmaste als Antennenleiter zu verwenden. Erfindungsgemäß wird nun vorgeschlagen, einen am Fuß isolierten Eisenmast als Antennenleiter zu verwenden, der am oberen Ende einen Aufbau aus einem Isolierstoff, z. B. Holz, besitzt zum Tragen der konzentrierten Verlängerungsmittel. Würde man eine Spitzenkapazität, z. B. in Form eines Ringes, direkt an der eisernen Spitze des Mastes anbringen, so würde die erzielte elektrische Verlängerung außerordentlich gering sein, weil der Ringdurchmesser bei einem hohen Mast aus statischen Gründen 10 m nur wenig überschreiten darf, Durch die notwendige Mastdicke an der Spitze ist aber der Wellenwiderstand des Mastes verhältnismäßig gering. Die elektrische Verlängerung hängt aber ab vom Verhältnis dieses Wellenwiderstandes zum Scheinwiderstand der Spitzenkapazität. Das ist der Grund, weshalb solche Antennen bisher aus dünnen Seilen mit hohem Wellenwiderstand ausgeführt wurden. Man erreicht aber praktisch denselben Effekt, wenn nur der oberste Antennenteil, dicht unter den Verlängerungsmitteln, hohen Wellenwiderstand, d. h. kleinen Querschnitt, besitzt. Auf die Ausbildung der tiefer gelegenen Antennenteile kommt es nur wenig an. An dem oberen Mastteil, der aus Isolierstoff besteht, kann auch eine zusätzliche elektrische Verlängerung, z. B. in Form einer Spule, angeordnet werden.

Eine derartige Anordnung ist in Abb. 1

beispielsweise dargestellt; hier bedeutet 1 einen Isolator, 2 den als Strahler dienenden Metallmast, 3 den Holzträger, 4 die Verlängerungsspule und 5 den Kapazitätsring.

Eine Antenne gemäß der Erfindung kann auch in Verbindung mit schirmartig angeordneten horizontalen oder geneigten Strahldrähten Verwendung finden.

Zum Tragen der Außenenden der Schirmdrähte werden zweckmäßig ähnliche Anordnungen verwendet wie für den Mittelmast; jedoch braucht kerne leitende Verbindung zu bestehen zwischen den Metallteilen der Außenmaste und den Verlängerungsmitteln an den Außenenden der Schirmdrähte. _p

Diese Anordnung zeigt die Abb. 2. Das Ende der Verlängerungsspule 4 ist an eine Anzahl von radial gerichteten Dachdrähten 6 angeschlossen, deren Enden mit den daran angeschlossenen Verlängerungsmitteln 4' und 5' an den Holzträgern 3' abgestützt sind, welche von einer entsprechenden Anzahl im Kreis · angeordneter, ähnlich wie der Zentralstrahler gebauter Maste 2' befestigt sind.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Antenne, insbesondere für Rundfunk, bestehend aus einem Vertikalleiter mit konzentrierten Verlängerungsmitteln an der Spitze, dadurch gekennzeichnet, daß ein am Fußpunkt isolierter Metallmast den Vertikalleiter bildet, und daß der obere Teil der Mastkonstruktion, der als Träger für die Spitzenverlängerungsmittel dient, aus einem Isolierstoff, z. B. Holz, hergestellt wird.

2. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die Spitze der Vertikalantenne horizontale oder geneigte Strahldrähte angeschlossen sind.

3. Antenne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Tragen der horizontalen oder geneigten Strahldrähte Außenmaste angeordnet sind, die wie der Mittelmast ausgeführt sind, wobei die Verlängerungsmittel (4', s') an den Außenenden der Strahldrähte (6) mit den äußeren 'Metallmasten (2') leitend verbunden sind oder nicht.