DE1055062B

DE1055062B - Verspannungen fuer selbstschwingenden Antennenmast

Info

Publication number: DE1055062B
Application number: DES57022A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Rembert Martinson
Original assignee: Siemens Corp
Current assignee: Siemens Corp
Priority date: 1958-02-20
Filing date: 1958-02-20
Publication date: 1959-04-16

Description

Selbstschwingende metallische Antennenmaste werden in vielen Fällen durch Verspannungen, z. B. aus Stahlseilen, gehalten, welche durch Isolatoren unterteilt sind. Es ist bekannt, diese Isolatoren so anzubringen, daß die Spannung an allen Isolatoren einigermaßen gleich groß ist. Es ist weiter bekannt, daß unter anderem die Einhaltung dieser Bedingung erfordert, daß sich die obersten Isolatoren dicht am Mast befinden.

Diese übliche Art der Verspannung von selbstschwingenden Masten weist eine Reihe von Nachteilen auf: Die Zahl der Isolatoren ist verhältnismäßig groß, die Isolatoren in den oberen Teilen der Verspannungen sind besonders hohen Spannungen ausgesetzt, und der Wellenwiderstand des schwingenden Mastes ist groß, d. h., die Bandbreite des Strahlers ist gering.

Demgegenüber geht die Erfindung von der Aufgabe aus, die Isolatoren räumlich so anzuordnen, daß ein großer Teil der Verspannungen elektrisch leitend mit zum Antennenmast gehört.

Die Erfindung, welche Verspannungen für einen selbstschwingenden Antennenmast betrifft, erreicht dies dadurch, daß die Isolatoren der Verspannungen in im Vergleich zur Masthöhe geringer Höhe über dem Erdboden so angebracht sind, daß der größte Teil jeder Verspannung in elektrisch leitender Verbindung mit dem Mast steht und daß die unteren Enden der leitend mit dem Mast verbundenen Verspannungsteile z. B. dicht oberhalb der Isolatoren durch zusätzliche Leiter mit dem Mastfuß und/oder untereinander verbunden sind. Dies läßt sich z. B. so durchführen, daß mehr als die halbe Länge der Verspannungen leitend mit dem Mast verbunden ist. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht für jede Verspannung nur einen Isolator bzw. eine Isolatorkette vor.

Der durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Verspannungen eines selbstschwingenden Antennenmastes erzielte Vorteil besteht vor allem darin, daß die Zahl der erforderlichen Pardunenisolatoren minimal ist und die Isolatoren herabgesetzte Spannungen aufzunehmen haben, weil die unteren Teile einer Antenne in den meisten Fällen geringere Spannung führen als die Antennenspitze. Zusätzlich wird die Antenne auch breitbandiger.

Die Erfindung wird im folgenden an dem in der Figur beispielsweise dargestellten selbstschwingenden Antennenmast mit Verspannungen erläutert: Der selbstschwingende Mast 1 steht auf einem Isolator 2 auf der Erdoberfläche 3 und ist durch Verspannungen gehalten, von denen einige, 4, 5, 6, 7, in der Zeichnung sichtbar sind. Jede Verspannung trägt nur eine Isolatorkette 8, 9, IO_j 11, welche in im Vergleich zur Verspanmingen für selbstschwingenden
Antennenmast

Anmelder:

Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2

Dipl.-Ing. Rembert Martinson, München,
ist als Erfinder genannt worden

Masthöhe geringer Höhe über dem Erdboden angebracht ist. Die oberen Enden der Verspannungen sind leitend mit dem Mast verbunden, d. h., der größte Teil jeder Verspannung steht in elektrisch leitender Verbindung mit dem Mast. Durch zusätzliche Leiter, von denen die Leiter 12,13,14,15,16,17 in der Figur eingezeichnet sind, sind die unteren Enden der leitend mit dem Mast verbundenen Verspannungsteile mit dem Mastfuß und untereinander verbunden.

Selbstschwingende Antennenmaste mit Verspannungen gemäß der Erfindung sind im Gebiet der Lang-, Mittel-, Kurz- und Ultrakurzwellen anwendbar.

Mehrere derartige Antennenmaste mit Verspannungen gemäß der Erfindung lassen sich auch zu Richtantennen mit und ohne Reflektor kombinieren, indem mehrere Maste neben- und/oder hintereinander angeordnet werden. In derartigen Fällen kann es auch von Vorteil sein, die Maste untereinander durch Leiter zu verbinden.

Claims

Patentansprüche:

1. Verspannungen für selbstschwingenden Antennenmast, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolatoren der Verspannungen in im Vergleich zur Masthöhe geringer Höhe über dem Erdboden so angebracht sind, daß der größte Teil jeder Verspannung in elektrisch leitender Verbindung mit ,dem Mast steht und daß die unteren Enden der

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leitend mit dem Mast verbundenen Verspannungsteile z. B. dicht oberhalb der Isolatoren durch zusätzliche Leiter mit dem Mastfuß und/oder untereinander verbunden sind.

2. Verspannungen für selbstschwingenden Antennenmast nach Anspruch 1, dadurch gekenn-

zeichnet, daß mehr als die halbe Länge der Verspannungen leitend mit dem Mast verbunden ist.

3. Verspannungen für selbstschwingenden Antennenmast nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Verspannung nur einen Isolator bzw. eine Isolatorkette trägt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen