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DE60766C - Rechenmaschine zur Bestimmung der Verhältnifszahlen von Triebwerken - Google Patents

Rechenmaschine zur Bestimmung der Verhältnifszahlen von Triebwerken

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Publication number
DE60766C
DE60766C DENDAT60766D DE60766DA DE60766C DE 60766 C DE60766 C DE 60766C DE NDAT60766 D DENDAT60766 D DE NDAT60766D DE 60766D A DE60766D A DE 60766DA DE 60766 C DE60766 C DE 60766C
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DE
Germany
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scale
scales
disk
engines
values
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT60766D
Other languages
English (en)
Original Assignee
R. RATHSMANN in Penig i. S
Publication of DE60766C publication Critical patent/DE60766C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06GANALOGUE COMPUTERS
    • G06G1/00Hand manipulated computing devices
    • G06G1/14Hand manipulated computing devices in which a straight or curved line has to be drawn from given points on one or more input scales to one or more points on a result scale

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Computer Hardware Design (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. \%
KLASSE 42: Instrumente.
Durch die im Nachstehenden beschriebene Rechenmaschine wird der Zweck verfolgt, die wichtigsten für die Construction von Riemen- und Seiltriebwerken erforderlichen Verhältnifszahlen auf mechanischem Wege zu ermitteln, und zwar besteht diese Maschine im wesentlichen aus einer Anzahl von auf ihrer Aufsenseite mit Scalen versehenen Ringen und Scheiben, welche eine Kapsel bilden und derart durch ein im Innern der letzteren liegendes Zahnradgetriebe mit einander verbunden sind, dafs nach erfolgter Einstellung zweier oder dreier dieser Scalen (auf Grund zweier oder dreier für das betreffende Triebwerk mafsgebender Verhältnifszahlen) auch die übrigen Werthe für die Dimensionen etc. des Triebwerkes bestimmt sind.
Hierbei ist, um bei möglichst einfacher Anordnung und Handhabung der Rechenmaschine aufser der Umfangskraft, sowie der Riemenbreite und -Stärke auch gleichzeitig die Anzahl von Hanf- und den Durchmesser von Drahtseilen ermitteln zu können, die Anordnung getroffen , dafs diese Werthe auf der oberen Scheibe der Kapsel in concentrischen, gegen einander unverdrehbaren Scalen angeordnet sind und alle gleichzeitig durch einen über ihnen drehbaren, zusammengesetzten Zeiger (Combinationszeiger) angezeigt werden.
In der Zeichnung ist in den Fig. 1 bis 6 der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Apparat dargestellt, und zwar veranschaulichen die Fig. 1 und 2 Seitenansichten des Apparates, gesehen in der in der Fig.' 5 angegebenen Richtung der Pfeile χ bezw. j/·, die Fig. 3 und 4 die Anordnung des zur Bewegung der Scalen dienenden Radgetriebes, und zwar in Querschnitten α'-δ1 bezw. c'-rf1, gesehen in der Richtung der Pfeile χ bezw. y, die Fig. 5 eine Aufsicht, letztere nach Fortnahme der Glasscheibe und des Combinationszeigers, und endlich die Fig. 6 eine Aufsicht der Rechenmaschine.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht die Rechenkapsel im wesentlichen aus drei gegen einander beliebig verdrehbaren, mit Scalen versehenen Scheiben Nn und D, von denen die untere JV aus einem Stück mit der Grundplatte JV1 gefertigt ist und eine Scala zum Anzeigen der Pferdestärken besitzt, während die mittlere Scheibe η und die obere Scheibe D durch ihre jeweilige Stellung zu einander und durch auf denselben angebrachte Scalen die Umdrehungszahl bezw. den Durchmesser der Riemscheibe erkennen lassen. Die Deckplatte der Rechenkapsel wird von einer gegenüber den drei vorgenannten Scalen ebenfalls verdrehbar angeordneten und mit denselben durch Rädergetriebe verbundenen Platte L gebildet, welche in Verbindung mit einem über derselben gleitenden und auf der Grundplatte Nl befestigten Combinationszeiger zur Angabe der Umfangskraft und Riemenbreite und -Stärke bezw. der Anzahl der Hanfseile, Stärke von Drahtseilen und horizontaler Achsenentfernung der Riemscheiben dient.
Sämmtliche Scalen sind auf empirischem Wege festgestellt, d. h. es sind unter Zugrundelegung der für die Construction von Triebwerken üblichen Formeln sämmtliche Werthe für die Dimensionen dieser Triebwerke er-
mittelt und hiernach die Scalen der Rechenmaschine eingerichtet worden.
Die Verbindung dieser einzelnen Scalen unter einander und der Antrieb derselben geschieht nun in folgender Weise:
Auf der mit der Scala JV für die Angabe der Pferdestärken fest verbundenen Grundplatte JV1 ist eine Welle A befestigt, welche an ihrem oberen Ende den über der Scheibe L schwingenden Combinationszeiger K trägt und um welche die übrigen Scalen η D und L drehbar gelagert sind. Die mittlere, für die Angabe der Tourenzahl bestimmte Scheibe η trägt ein Zahnrad ^1, welches in zwei seitlich angebrachte, mit den Scalen dd fest verbundene Zahnräder ^2 ^2 eingreift. Auf diesen Scalen d, welche vor zwei diametral sich gegenüberstehenden Oetfnungen α α liegen und sich ebenso wie die Zahnräder ^2 um die mit JV1 fest verbundenen Stifte m drehen, sind die Durchmesser der Wellen angegeben, und zwar ist im vorliegenden Falle Schmiedeisen als Material vorausgesetzt. Die Zahnräder ^1 ^2 sind gleich grofs gewählt und besitzen eine gleiche Anzahl von Zähnen, so dafs also bei jeder Umdrehung der Scheibe η oder JV auch die Scalen dd eine Umdrehung vollenden. Die eine dieser Scalen d trägt Zahlen für ι bis 120 mm, während auf der anderen Scala Durchmesser von über 120 mm verzeichnet sind. Die Anordnung der Scalen d und der dieselben antreibenden Zahnräder kann übrigens auch in umgekehrter Weise stattfinden, d. h. man kann die Scalen d nebst den Zahnrädern ^2 an der mittleren Scheibe n, das Zahnrad ^1 dagegen an der Grundplatte JV1 anbringen.
Oberhalb der Scala η ist eine mit der letzteren ebenfalls durch Radgetriebe verbundene Scala D angeordnet, welche durch die die Hülse H1 lose umfassende Hülse H drehbar gehalten wird. In Scala η sind an zwei gegenüberliegenden Stellen Oeffnungen b b angeordnet, hinter welchen sich zwei kreisförmige Scalen ν und kb bewegen, von denen die erstere die Umfangsgeschwindigkeit, die letztere dagegen die Inanspruchnahme der Drahtseile auf Biegung in kg angiebt. Der Antrieb dieser Scalen geschieht in analoger Weise wie der Antrieb der Scalen d vermittelst eines mit der Scheibe D selbst fest verbundenen Zahnrades %6, welches in die an den Scalen ν bezw. ki, befestigten Zahnräder \Ί ^8 eingreift. Die letzteren sitzen fest verbunden mit den Scalen ν und kb mittelst des Stiftes s drehbar auf der Scheibe n, so dafs also bei einer Aenderung der gegenseitigen Lage von D und η durch Drehung auch die Scalen ν und kb eine dementsprechende Verdrehung erfahren. Anstatt das Zahnrad \6 an der Scheibe D und die Scalen ν kb und die Zahnräder ^7 ^8 an der Scheibe η anzubringen, kann man auch umgekehrt die Scalen ν kb nebst Zahnrädern ^7 ^8 an der oberen Scala Z), das Zahnrad \6 dagegen an der unteren Scheibe η anordnen. Das Uebersetzungsverhältnifs ist in diesem Falle dasselbe, wie bei den Scalen d, d. h. die sämmtlichen Zahnräder besitzen eine gleiche Anzahl von Zähnen, so dafs also bei jeder Vetdrehung der Scalen η und D um 3600 auch die Scalen ν und kb eine Umdrehung vollenden.
Ueber der Scheibe D ist eine weitere Scheibe L angeordnet, welche entweder selbst als Deckel für den Apparat dienen oder aber noch von einer besonderen, in der Zeichnung mit B bezeichneten Glasplatte überdeckt sein kann und auf welcher, wie erwähnt, concentrische Scalen für die Angabe der Umfangskraft der Riemendimensionen, der Anzahl der Hanfseile, der Stärke von Drahtseilen etc. angebracht werden können. Der Antrieb dieser Scheibe L geschieht von der Scala D oder η aus, und zwar in der Weise, dafs das mit dem Zahnrad f7 fest verbundene und somit mittelbar durch ^6 bewegte Zahnrad ^5 mit dem in den Fig. 4 und 5 dargestellten Rad \* in Eingriff gebracht wird, welch letzteres wiederum mittelst des Zahnrades ^3 und der mit der Scheibe L fest verbundenen, auf der Achse A lose aufsitzenden Hülse H1 die Bewegung der Scheibe L hervorruft. Die Zahnräder ^3 und ^5 besitzen eine gleiche Anzahl von Zähnen, so dafs also bei einer jeden Verdrehung der Scheiben D und η um 3600 auch die Scala L eine Verdrehung gegen die Scheibe μ um 36ο0' erfährt, jedoch in entgegengesetzter Richtung wie die Scheibe D.
Bezüglich der constructiven Einrichtung des vorstehend beschriebenen Apparates möge noch bemerkt werden, dafs insofern Abänderungen getroffen werden können, als man die Zahnräder auch durch Kettenräder oder Reibungsräder ersetzen kann, und dafs es durchaus nicht erforderlich ist, die hier angegebenen Verhältnisse in der Uebersetzung und der Gröfse der Zahnräder innezuhalten. Man kann im Gegentheil ein ganz beliebiges Uebersetzungsverhältnifs wählen, nur müssen alsdann die Sealentheilungen dementsprechend eingerichtet werden. Bedingung ist nur, dafs die Bewegung der Scalen d für die Angabe der Wellendurchmesser abhängig gemacht wird von der Bewegung und jeweiligen Stellung der Scalen JV und η gegen einander, entsprechend dem Ver-JV
hältnifs , und dafs andererseits die Bewe-
gung der Scalen ν und kb für die Umfangsgeschwindigkeit und die Beanspruchung auf Biegung durch die Bewegung der Scalen D und η bezw. D und L bestimmt wird, so
dafs durch Drehung der Scalen η Ν D um 3600 auch die betreffenden Scalen in ihre Anfangsstellungen zurückkehren oder, was dasselbe ist, dafs mit jeder halben, viertel, achtel etc. Umdrehung der ersteren auch letztere eine ebenso grofse Umdrehung machen.
Anders ist es bei den auf der oberen Scheibe L befindlichen Scalen, für welche folgende Formeln in Betracht kommen: für die Querschnitte
' N
q = Const. j für die Umfangskraft P, nach
_.. . D- π- η Ν
Einsetzung von ν = in P= 75 ,
6ο
ρ_ 75 -6Q- N
D ■ π ■ η
P ist demnach abhängig von ND und η. Aeiidert sich D oder n, so wird durch das erfolgte Drehen dieser beiden Scalen der Zeiger K ein anderes P angeben, weil durch die gleichzeitige Mitdrehung von ^5 ^4 und i{3 die obere Scheibe L eine andere Stellung angenommen hat; ändert man nun auch noch durch Drehen der Scala N den Werth N, so werden durch den sich mitbewegenden Zeiger K bei gleichbleibenden η und D verschiedene Werthe von P angegeben werden.
Aehnliches gilt von der Seildurchsenkung Zz1,
ρ . /2
bestimmt durch die Gleichung h. = —==- —,
Const. P
in welcher ρ das Gewicht von ioo m Seillänge in Kilogramm durch die N- Scala, Zz1 durch die «-Scala, P die Umfangskraft in Kilogramm durch die mit io multiplicirten Werthe der D-Scala bezeichnet werden, und / die horizontale Achsenentfernung der Scheiben bedeutet. Dreht man bei gegebenen ρ P und / die N-Scala, bis der durch sie angegebene Werth von ρ sich unter der feststehenden F-Marke der κ-Scala befindet, und die D-Scala, bis die Scheibe L vermittelst der Zahnradübersetzung ^6 ^7 ^6 ^4 ^3 in eine solche Lage gebracht ist, dafs der gegebene Werth von I unter der Spitze S2 des Combinationszeigers K steht, so wird derjenige Werth der «-Scala die Durchsenkung Zz, bezeichnen, welcher sich unter dem gegebenen, durch die D-Scala dargestellten und um das Zehnfache vergröfserten Werth von P befindet.
Der Combinationszeiger K giebt, wie erwähnt, durch seine eigenthümliche Anordnung gleichzeitig sämmtliche auf der -L-Scheibe enthaltenen Werthe an, wobei zu bemerken ist, dafs die Spitzen R und R" die Breiten für einfache bezw. doppelte Riemen bedeuten, während die Stärken derselben durch Zahlen angegeben werden, welche gleichzeitig einer Gruppe von Werthen für Riemenstärken angehören und durch besondere Pfeile gekennzeichnet werden. Die über der Scala, welche die Anzahl der Hanfseile angiebt, befindlichen Spitzen S1S1 sind mit den Werthen für die Durchmesser der Seile versehen, während die zwischen ihnen stehenden Ziffern der Scheibe L gleichzeitig die Anzahl derselben bezeichnen.
Zur Veranschaulichung der Handhabung des Apparates dienen, wie schon erwähnt, die Fig. 7 bis 14, und zwar sind in den Fig. 7 bis 10 die Scalen Nn D dv kt, abgewickelt dargestellt und dadurch als Rechenschieber gedacht, auf welchen durch gegenseitiges Verschieben der Scalen die gewünschten Stellungen der Theilstriche erreicht werden können. In den Fig. 1 1 und 14 sind sämmtliche Scalen concentrisch dargestellt, derart, dafs NnD, Scheibe L und Combinationszeiger K gegen einander verdrehbar sind, während wiederum, ebenso wie in den Fig. 7 bis 10, in den Scalen N und η die abgewickelt gezeichneten Scalen dv und /rj, verschiebbar sind. Als Anfangsstellung ist die in Fig. 7. veranschaulichte betrachtet, in welcher die Anfangs- bezw. Endziffern ι bezw. 1000 der Scalen NnD über einander stehen; in den darauf folgenden Figuren sind die aus einigen Beispielen sich ergebenden Stellungen gewählt, aus welchen die Wirkungsweise der Rechenmaschine sich ergiebt.
Zur Bestimmung des Durchmessers für schmiedeiserne Wellen bedient man sich, so lange dieselben nicht durch besondere Kräfte auf Biegung beansprucht werden, zumeist der
ί / N
Formel: i=i20 I/ , wenn d in Milli-
V n
meter angegeben werden soll. Dieser Formel entsprechend sind auch im vorliegenden Falle unter Zugrundelegung eines bestimmten Uebersetzungsverhältnisses zwischen den antreibenden Zahnrädern ^1 \z die Scalen empirisch er-
mittelt worden. Da nun kleiner als ι und
auch gröfser als i, also auch d kleiner als 120 mm und gröfser als 120 mm sein kann, so sind im Innern der Kapsel zwischen den Scheiben N und η zwei Kreisscalen angebracht, von denen die eine die Werthe unter 120, die andere die Werthe über 120 angiebt. Wie erwähnt, hängt aber die Bewegung beider Kreisscalen d d von der Relativbewegung der Scheiben N und η ab und wird der entsprechende Wellendurchmesser durch die Pfeilspitzen des unteren Ringes N markirt
Beträgt z. B. die Anzahl der zu übertragenden Pferdekräfte N =256 und Tourenzahl η = 625, ist folglich:
4
d = 120
= 90 r\j 100 mm,
so ermittelt man d, wie in Fig. 8 dargestellt, indem man durch Drehen der Scalen N und η den Theilstrich 256 der Scala N unter 625
der Scala η stellt und alsdann, da hier
ist, auf der mit den Ziffern unter 120 versehenen d- Scala den Werth d = 96 mm abliest.
N
Ist dagegen > 1, beispielsweise bei
JV= 625 und « = 256, also:
d = 120]/—^- = 150,
so stellt man, wie Fig. 9 zeigt, 256 der Scala η über 625 von N und findet auf der anderen Scala für Werthe d über 120 mm d = ι 50 mm.
Die Umfangsgeschwindigkeit ν in Metern, die hier durch die Stellung der Scheibe η gegenüber der Scala D angegeben wird, berechnet sich aus der Formel: ν = ,
6o
wenn D den Scheibendurchmesser in Metern und η die Tourenzahl pro Minute bezeichnet. Die Theilung der Scala ν ist in diesem Falle nach jener Formel empirisch ermittelt.
Wählt man z. B. D = 6 m = 600 cm und η = ioo, dann ergiebt sich:
6 · 3,14 · 100
■ = 31,4 m.
Zur Ermittelung von ν stellt man, wie in Fig. 10 ersichtlich, D (in Centimetern) über n, also hier 600 über 100, und liest den Werth 31,4 an der durch die Marke V gekennzeichneten v- Scala ab. Dieser Werth 31,4 m mufs sich also stets ergeben, wenn das Product D · η oder hier 60 000 (wenn D in Centimetern angegeben wird) dasselbe ist, was auch hier theilweise stimmt; so z. B. steht bei demselben V= 31,4 m 200 über 300, 400 über 150, 60 über 1000 etc., deren Producte also stets 60000 sind; jedoch findet man auch, dafs bei demselben ν ζ. B. 6 über 10, 30 über 2, 15 über 4 etc. stehen, deren Producte nur 60 betragen. Bei jeder Stellung von D und η hat man stets ein zweifaches Product, und hat man zu beachten, dafs stets das gröfste von beiden für das angezeigte ν Gültigkeit hat. Um jedoch auch für das kleinere das richtige Resultat zu erhalten, multiplicirt man nur den einen von den beiden Factoren D und η mit 1000 bezw. dividirt bei umgekehrter Rechnung ν durch 1000.
Wäre also z. B. ν = 31,4 m und D = 30 cm, so ergiebt sich η = ι ■ 1000 = 2000 Touren.
Oder ist ν = 3 1,4 m und η = 6 Touren, so ergiebt sich D = 10· 1000 = 10 000 cm. Oder wäre D = 20 cm und μ = 3, so ist:
31,4
=
1000
0,0314 m.
Bei Uebersetzungen bedient man sich be-
n D,
kanntlich der Formel
n- D
= D1 oder D =
etc.
Hat man beispielsweise eine Scheibe von 600 cm Durchmesser, die 100 Touren pro Minute macht, und treibt von dieser aus eine Scheibe von 300 cm Durchmesser, so ergiebt sich die Tourenzahl dieser letzteren zu:
M- D
6oo · ioo
300
= 200.
Um dieses Resultat durch den Apparat zu erhalten, stellt man, genau wie vorher und wie auch aus Fig. 10 zu ersehen ist, den Theilstrich 600 der .D-Scala über 100 der «-Scala, sucht sich auf ersterer den Werth 300 auf und findet unter dieser η = 2oo.
Um die Umfangskraft zu ermitteln, ist die Formel mafsgebend:
p= 7S-N
Ist z. B. N= 70 und ν = 20 gewählt, so ist:
75 · 7°
20
= rv> 263 kg.
Dasselbe ergiebt sich, wenn, wie in Fig. 11 dargestellt ist, durch Verdrehung des Ringes D gegen η die υ-Scala so weit verschoben ist, bis der Theilstrich 20 derselben unter der V-Marke des n-Ringes steht und ferner die Zahl 70 der N- Scala durch Drehung dieser auch unter der V- Marke sich befindet. Alsdann weist die äufserste Spitze P des Combinationszeigers K auf der Scheibe L ein P= 263 kg auf. Ebenso verfährt man bei der Umkehrung, wenn nicht D1, sondern W1 gegeben ist und D1 bestimmt werden soll.
Will man den Riemenquerschnitt bestimmen, so benutzt man zumeist die Formel:
« N q = 600 · 1
2 ν
wenn q in Quadratmillimetern angegeben werden soll.
Wird das vorige Beispiel beibehalten, ist also JV = 70 und ν = 20 m, so ergiebt sich:
q = 600 ·
2100 qmm.
Wie Fig. 11 ferner angiebt, zeigt die Spitze R des Combinationszeigers gleichzeitig eine Riemenbreite von 300 mm, welcher eine Riemenstärke von 7 mm entspricht, wie dieses durch die auf der Scala radial stehende Ziffer 7 angedeutet ist, welche für sämmtliche innerhalb des zu dieser Zahl gehörigen Pfeiles fallenden Werthe (hier also 150 — 300), Gültigkeit hat. Es hat somit der Riemen den erforderlichen Querschnitt von 300 · 7 = 2100 qmm.
Einer bestimmten Riemenbreite entspricht stets eine bestimmte Dicke, und zwar wählt die Praxis fast ausschliefslich für eine Riemenbreite:
von 50 mm bis 60 mm eine Dicke von 4 mm,
- 70 - - 90 - - - - 5 -100- -130- - - - 6 -
140 - - 320 - - - - 7 -
- 340 - - rooo - - - - - 8 - . Wäre obige Breite von 300 mm jedoch zu
grofs, so wählt man einen Doppelriem.eo, d, h. einen Riemen von doppelter Dicke, hier in diesem Falle also 14 mm. Ein Riemen von doppelter Dicke überträgt bei gleicher Breite wie ein einfacher Riemen infolge des Nähens und der gröfseren Biegungsinanspruchnahme nicht das Doppelte, sondern nur das (0,7 bis .0,75) Zweifache des einfachen Riemens, oder, was dasselbe ist, der Doppe.lriemen wird breiter .als die Hälfte des einfachen Riemens sein, wenn .er dieselbe Kraft übertragen soll.
Wählt man also anstatt des obigen einfachen Riemens einen Doppelriemen von 14 mm, so stellt man, wie dieses durch Fig. 12 dargethan ist, durch Drehen von N die Spitze R" des Zeigers K auf 300 und findet bei Spitze R eine Breite von ca. 200 mm, so dafs der nutzbare Querschnitt, jetzt ebenfalls 200 · 14 · 0,75 = 21,500 qmm, dem Gewünschten entspricht.
Wäre P an Stelle von N und ν bekannt, so findet man durch Einstellen der äufsersten Zeigerspitze auf das gegebene P die Riemendimensionen ohne Weiteres.
Auf dieselbe Weise ermittelt man den Querschnitt, bezw. die Anzahl der Hanfseile. Ihr
N Querschnitt bestimmt sich zu q = 1200
(wenn q wieder in Quadratmillimeter angegeben wird). Hält man wieder obige Werthe bei, so ergiebt sich:
q ζ= ι 200 · —-— = 4 200 qmm. ■
20
Man ersieht aus der Scala für die Anzahl der Hanfseile in Flg. 11, dafs beispielsweise der Theilstrich 2 zwischen den den Durchmesser der Hanfseile anzeigenden Spitzen 50 und 55 des Zeigers K steht, dafs also mehr als 2,50 mm und weniger als 2,55 mm Seile erforderlich sind, von denen erstere einen Gesammtquerschnitt von 3 927 qmm, letztere von 4750 qmm besitzen. Man könnte anstatt zweier Seile auch, wie ersichtlich, drei derselben von 45 mm Stärke wählen.
Der Querschnitt für Drahtseile bestimmt sich bei einer reinen Zuginanspruchnahme von 6 kg
N
pro Quadratmillimeter zu 4=25· ; bei
obigen Verhältnissen wird:
qmm, •welchem Querschnitt, wie die Spitzen Ss in Fig. Ii zeigen, zwei ji mm-Seile oder ein 16 mm-Seil entsprechen.
Bei Drahtseilbetrieb ist wohl zu beachten, dafs die Gesammtinanspruchnahme >S, also Zuginanspruchnahme Jc^ plus Biegungsinanspruchnahme kb nicht zu grofs ausfällt, und zwar nimmt man häufig:
S=ZCi, + kK= 12 + 6= 18. Dieser Werth sollte aber vielmehr als äufserste Grenze dienen, und nimmt man daher S je nach gewünschter Sicherheit verschieden. Die Biegungsinanspruchnahme ist abhängig von ,der jStärke der im Seil verwendeten Drähte und ,dem Durchmesser der Scheiben. Um dauerhaften Seiltrieb zu erhalten, jst es daher rathsam, die Biegungsinanspruchnahme kleiner als oben erwähnt anzunehmen. Dieselbe bestimmt sich aus der Formel:
20 000 · (S1 *
wenn δ den Drahtdurchmesser (Eisendraht) in Millimeter und D den Scheibendurehmesser in ■
Millimeter bezeichnet, oder D = ——η- ,
wenn D in Centimeter angegeben werden soll. Gewählt sei beispielsweise & = 1 mm und kb= 10, dann ergiebt sich:
_, 2 000 · ι
D = = 200 cm.
Zur Bestimmung von D durch den beschriebenen Apparat stellt man, wie sich aus Fig. 13 ergiebt, durch Drehung des D-Ringes und somit der /e^-Scala den Theilstrich 10 derselben unter die auf dem «-Ring über der
kh-Scala befindliche Marke. Da d =
100
oder P= 100 d, also hier P= 100 ist, so sucht man auf der äufsersten Scala von Scheibe L den Werth 100 auf und findet daneben auf der D-Scala D = 200 cm. Wäre beispielsweise d = 2, also P= 200, so findet man, wie aus derselben Figur ersichtlich, neben P= 200 für den Durchmesser der Seilscheibe D = 400cm. Die Seildurchsenkungen werden durch folgende Formeln bestimmt:
_ p-P _
V— ,6-P. 100 ; 2~~ ''
K =
ft, -M2
in welchen \ die Durchsenkung im treibenden Seil, angegeben durch die Werthe der w-Scala in Centimeter, Zj2 die im getriebenen und h0 diejenige beider Seile in ruhendem Zustande bezeichnet. Wie in der Beschreibung des Apparates bereits erwähnt, ist ρ das Gewicht von 100 m Seillänge in Kilogramm, und zwar dargestellt durch die IV-Scala, / die horizontale Achsenentfernung der Scheiben in Meter und

Claims (1)

  1. P die Umfangskraft in Kilogramm, bezeichnet durch die mit ίο multiplicirten Werthe der D-Scala. Beispielsweise würde also dem Theilstrich ίο der D-Scala in diesem Falle für P die Gröfse ioo kg entsprechen.
    Wäre ζ. B. ρ = 8o kg, / = 40 m und P = 80 kg, so ist:
    80 · ι 600
    = ι m = 100 cm,
    K =
    ι 600 · 80
    h2 = 2 hx = 2 m,
    K =
    I + 2
    1,5 m.
    Um den Werth für H1 mittelst der Rechenmaschine zu erhalten, stellt man, wie Fig. 14 zeigt, durch Drehung der iV-Scala den hier ρ bezeichnenden Theilstrich 80 unter die F-Marke des η-Ringes, stellt durch Drehung des D-Ringes und somit durch die Zahnradübersetzung der Scheibe L den Theilstrich 40 der Scala für horizontale Achsenentfernung unter die Spitze S^ des Zeigers K und findet neben dem Theilstrich 8 der D-Scala, welcher hier P = 80 angiebt, auf der η-Scala 100 cm für Zz1.
    Patεντ-Anspruch:
    Eine Rechenmaschine zur Ermittelung der Verhältnifszahlen für Triebwerke,' bestehend aus vier gegen einander verdrehbaren, auf ihrer Aufsenseite mit Scalen versehenen und eine Kapsel bildenden Scheiben oder Ringen, welche durch ein im Innern dieser Kapsel liegendes Getriebe derart mit einander verbunden sind, dafs die Scala für die Angabe der Wellendurchmesser in ihrer Bewegung von der Scala für die Pferdekräfte und die Tourenzahl abhängig gemacht wird, während andererseits die die Querschnitte der Riemen etc., sowie die Umfangsgeschwindigkeit und die Biegungsbeanspruchung angebenden Scalen von den Scalen für die Angabe der Tourenzahl, Scheibendurchmesser und der Umfangskraft abhängig gemacht werden, zum Zwecke, unter Zugrundelegung von je drei beliebigen Verhältnifszahlen auch die anderen (vier) für die Construction von Triebwerken wichtigen Werthe auf mechanischem Wege ermitteln zu können.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT60766D Rechenmaschine zur Bestimmung der Verhältnifszahlen von Triebwerken Expired - Lifetime DE60766C (de)

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