DE16790C - Neuerungen am Antriebsmechanismus für Torf-Stechmaschinen - Google Patents
Neuerungen am Antriebsmechanismus für Torf-StechmaschinenInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21C—MINING OR QUARRYING
- E21C49/00—Obtaining peat; Machines therefor
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 10: Brennstoffe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom al. Juli 1881 ab.
Die nachstehend beschriebenen Neuerungen an dem Antriebsmechanismus für mit Doppelvorgelege
versehene Torf- Stechmäschinen beziehen sich auf gewisse Einrichtungen an denselben,
durch welche man in der Lage ist; die Zahnstange der Maschine, welche bis jetzt nur
durch ein Doppelvorgelege auf- und abbewegt wurde, auch durch Einfachvorgelege zu heben
oder zu senken, um so dem Arbeiter, je nach Wunsch oder nach Gröfse der Last, Gelegenheit
zu geben, beim Arbeiten die Maschine seinen •Körperkräften anzupassen.
Es wird zum Verständnifs der Einrichtung bemerkt, dafs die Torf-Stechmaschinen im wesentlichen
aus einer transportablen Plattform (s. Fig. 7) bestehen, die eine quer bewegliche, verstellbare
Traverse trägt, in welcher sich in senkrechter Richtung eine Zahnstange bewegt.
Diese Zahnstange trägt an ihrem unteren Ende einen aus scharfen Messern gebildeten
Rahmen oder Kasten, vermittelst welchen man durch Senken der Zahnstange den Torf oder
den Wiesenkalk in Form von viereckigen Säulen ausstechen und ausheben oder hochwinden kann.
Hierbei wird die auf genannte Weise erhaltene Säule während des Herauswindens abgestochen.
Im übrigen ist die Construction derartiger Maschinen bekannt' und soll deshalb hier
nicht weiter erörtert werden.
Die verschiedene Beschaffenheit der Torfmoore hinsichtlich ihrer Mächtigkeit unter einander
und in sich selbst bedingt behufs Hebung der gestochenen Torfsäule einen gröfseren
oder geringeren Kraftaufwand seitens des am Schwungrad bezw. an der Kurbel der Maschine
(s. Fig. 7) beschäftigten Arbeiters, um möglichst grofse Production an gefördertem Torf zu erreichen.
Bei dem bisher gebräuchlichen Antrieb konnte man nur immer mit dem Doppelvorgelege. arbeiten,
was insofern von Nachtheil ist, als dasselbe bei geringer Tiefe des Stiches (geringer
Mächtigkeit des Torfmoores) unnütze Zeit zum Aufwinden der Säule erfordert, und ist es deshalb
von wesentlichem Vortheil, bei geringer Stichtiefe nur das einfache Vorgelege zu benutzen,
eben weil die geringere Last es gestattet.
In der beiliegenden Zeichnung ist die eigenthümliche
Anordnung der Vorgelegewellen in vier verschiedenen Modificationen dargestellt.
In Fig. i, 2, 3, 4, 5 und 6 bedeutete das obere
Ende der quer beweglichen Traverse (Nuthenständer) der Torf-Stechmaschine, in welchem
die Zahnstange α in verticaler Richtung verschiebbar angebracht ist.
An dem Theil A sind die Lagerungen für die beiden Vorgelegewellen b c (s. Fig. 1, 2 und 3)
angebracht. Auf der ersteren, b, befindet sich ein Triebrad d, welches in die Zahnstange a
eingreift, ferner noch ein zweites Stirnrad fr welches mit dem kleinen Triebrad h der Welle c
in Eingriff ist. Sowohl die Welle b als auch c haben hier einen Zapfen zum Aufsetzen des mit
Handspeichen versehenen Schwungrades B oder einer entsprechenden Kurbel, Fig. 1, 2 und 3.
Fig. 4 zeigt die Zapfen der Wellen b und c,
beide auf einer Seite liegend angebracht. Es mufs aus diesem Grunde das Schwungrad B
gekröpfte Speichen erhalten. Die Vorgelegeräder /"und h sind hierbei aufsen, gegenüber den
Zapfen für das Schwungrad, angebracht.
Fig. 5 veranschaulicht dieselbe Construction, jedoch die Vorgelegeräder dicht hinter den
Schwungradzapfen angeordnet.
Fig. 6 endlich verdeutlicht eine Anordnung, bei welcher die Vorgelegewelle c in horizontaler
Richtung verschoben werden kann, was man durch Lösen der Stellringe i i1 leicht erreicht.
Das Schwungrad B hat auch gekröpfte Speichen und kann nach Bedarf auf die Zapfen m
oder m1 der Wellen b und c, Fig. 6, aufgesetzt
werden.
Wenn auch weniger praktisch, liefsen sich die Vorgelegeräder f und h dicht neben das
Triebrad d legen, wodurch dann die Wellen b und c etwas kürzer würden.
Fig. 7 zeigt in perspectiver Ansicht eine mit diesen Neuerungen versehene Torf-Stechmaschine.
Wie leicht einzusehen, läfst sich in allen gezeigten Fällen das Schwungrad B beliebig
auf einen oder den anderen Zapfen stecken, also auch die Arbeit mit Einfach- oder Doppelvorgelege
verrichten.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Bei den mit Doppelvorgelege versehenen Torf-Stechmaschinen die Einrichtung, dafs man bei ein und derselben Maschine entweder das bisher gebräuchliche Doppelvorgelege oder auch nach Bedarf das einfache Vorgelege benutzen kann, indem man der Welle b einen Zapfen giebt, auf welchem das Schwungrad B der Vorgelegewelle c aufgesteckt werden kann, zum Zweck, hierdurch die Kraft des Arbeiters in ein passendes günstiges Verhältnifs zur hebenden Last zu bringen, mit besonderer Bezugnahme auf die Fig. ι bis 7 der beiliegenden Zeichnung.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=293765
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country | Link |
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