DE605235C - Verfahren zur Gradationsangleichung von mittels uebereinanderliegender Emulsionsschichten verschiedenen Silbergehaltes gewonnener Teilfarbennegative - Google Patents
Verfahren zur Gradationsangleichung von mittels uebereinanderliegender Emulsionsschichten verschiedenen Silbergehaltes gewonnener TeilfarbennegativeInfo
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C7/00—Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
- G03C7/26—Silver halide emulsions for subtractive colour processes
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Description
- Verfahren zur Gradationsangleichung von mittels übereinanderliegender Emulsionsschichten verschiedenen Silbergehaltes gewonnener Teilfarbennegative Für die Herstellung naturfarbiger Auf-. sichts- oder Durchsichtshilder benötigt man bekanntlich Teilnegative, welche dadurch erzielt werden, daß man das Original gewöhnlich dreimal aufnimmt, wobei man jedesmal ein anderes Farbenfilter (rot, blau, grün) vorschaltet. Diese drei oder vier Negative müssen sich naturgemäß decken, da sonst farbige Doppelkonturen entstehen würden. Gewöhnlich ist es sehr schwer, durch aufeinanderfolgende Exposition der drei Aufnahmen deckende Teilnegative zu erhalten. Die geringste Bewegung des aufzunehmenden Objektes ergibt schon unbrauchbare Teilnegative; wohl wurden Vorrichtungen geschaffen, die es ermöglichen, die Teilaufnahmen sehr rasch hintereinander exponieren zu können, doch versagen auch diese bei bewegten Objekten.
- Absolut deckende Teilnegative können nur erhalten werden, wenn diese gleichzeitig belichtet werden.
- Durch Durchexponieren von drei übereinanderliegenden Schichten, die Teilnegative zu erhalten, ist eine längst bekannte Art; ähnliche Anordnungen sind ebenfalls bekannt, welche sich aber nur auf die verschiedenen Ausführungen beziehen. So wurden z. B. zwei mit Emulsion überzogene Glasplatten verwendet, zwischen denen sich ein emulsionierter Film befindet. Auch wurde bereits . der Vorschlag gemacht, eine Glasplatte mit zwei emulsionierten Filmen zu verwenden, deren obere Schicht erst nach dem Trocknen abgezogen werden kann.
- Um bei diesen Durchexpositionen übereinanderliegender Schichten Lichtzerstreuungen zu vermeiden, die die Bildschärfe der rückwärts gelegenen Emulsionsschichten außerordentlich beeinträchtigt, wurde vorgeschlagen, die vorderen beiden Emulsionsschichten durch große Silberarmut und dünnen Guß der Schicht möglichst durchsichtig zu gestalten. Da mit zunehmender Silberarmut und Dünne der Emulsionsschicht auch die Deckkraft des mit ihr erzielten Silbernegativs rapid abnimmt, so daß dieses auch mit den üblichen Verstärkern nicht mehr kopierfähig gemacht werden kann, so wurde weiterhin eine Verstärkung dieser dünnen Silbernegative durch deren Überführung in Farbstoffbeizenbilder vorgeschlagen. Dadurch läßt sich allerdings eine weitaus kräftigere Verstärkung erzielen, der jedoch dadurch recht enge Grenzen gesetzt sind, daß mit steigender Silberarmut und Dünne der Schichten auch eine zunehmende Verflachung der Gradation Hand in Hand geht, die dann nicht mehr mit der der übrigen Teilfarbennegative übereinstimmt; so wie es die Erzielung farbenrichtiger Dreifarbendrucke erfordert. Es ist nun das Wesen des vorliegenden Verfahrens, diesen Mangel durch eine besondere Art und Wahl der Einfärbung zu beheben.
- Um diesen Gradationsausgleich zu schaffen, wird erfindungsgemäß das Silberbild in eine Beize verwandelt, z. B. Jodsilber oder Kupfer= rhodanür und mit. einem solchen basischen roten Farbstoff angefärbt, der in der Dünne gelblich, in der Dichte rot in Durchsicht erscheint. Ein solcher ist z. B. Safranin gelblich. Besser ist es noch, einen roten Farbstoff mit einem gelben, z. B. Thioflavingelb, zu kombinieren. Das gefärbte Beizenbild hat dann in den dünnsten Stellen ein gelbliches, in den dichtesten Stellen ein rotes Aussehen, wodurch durch die verschieden aktinische Farbe- von Gelb zu Rot im Kopierprozeß ein Gradationsausgleich erreicht wird. Man kann nun den. Farbstoff mit lackbildenden -Körpern, z. B. einer Lösung von geschwefelten Phenolen nach Art des im Handel befindlichen Katanols fixieren und den Beizkörper (Jodsilber, Kupferrhodanür) mit. Schwefelnatrium schwärzen. Diese Verstärkungsart ist ausreichend, um das sonst unverwendbare vorderste Silbernegativ in ein brauchbares Negativ zu verwandeln. Noch kürzere Expositionszeiten erreicht man dadurch, daß man die zweite, d. h. mittlere Emulsionsschicht ebenfalls silberarm anwendet und -nachträglich durch eine weniger intensive Verstärkung solcher Art behandelt, daß eine Harmonie der drei Teilnegative erreicht wird, z. B. dadurch, daß man das zweite Teilnegativ wie das erste in ein Beizbild" verwandelt, und im .Gegensatz zu dem ersten-nicht mit rotem, sondern nur mit gelbem Farbstoff anfärbt, wobei man nachträglich ebenfalls die Beize schwärzen kann.
- Eine Ausführungsart ist z.-B. folgende: Auf .eine auf einem Träger befindliche, rotsensibilisierte Emulsion wird eine auf einem dünnen Träger sich befindende grünsensibilisierte- Emulsion Schicht auf Schicht gelegt, auf dieser wird die mit gelbem Schirmfarbstoff versehene blauempfindliche, auf einem. dünnen Träger sich befindende Emulsion gelegt, derart, daß dieSchichtseite -dieser Emulsion auf den Träger der zweiten grünsensibilisierten Schicht zu liegen kommt. Die vorderste, blauempfindliche Schicht ist so silberarm gegossen, daß sie fast durchsichtig erscheint, die zweite Schicht ist ebenfalls sehr silberarm, während die dritte Schicht eine normale Emulsion darstellt. Nach der Belichtung werden die drei Schichten entwickelt und fixiert. Das Silberbild der ersten und zweiten Lage wird in bekannter Weise in einem gemeinsamen Bad in eine Beize, z. B. Kupferrhodanür oder Kupferjodür übergeführt; ersteres silberärmstes Bild in einem Farbstoffbad von Safranin gelblich, zweites Silbernegativ in einem reinen gelben Farbstoffbad (Thioflavin oder Chrysoidin) gelb angefärbt. Beide gefärbten Silberbilder werden gemeinsam in einem Bad von Schwefelnatrium unter Zusatz von Katanol gebadet, wobei der Farbstoff fixiert, die Beize in eine dunkle Schwefelverbindung übergeführt wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Gradationsangleichung von mittels übereinanderliegender Emulsionsschichten verschiedenen Silbergehaltes gewonnener Teilfarbennegative durch Umwandlung der . Negative in Farbbeizenbilder, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einfärben der verschieden graduierten -Negative voneinander verschiedene Farbstoffe bzw. Farbstoffgemische verwendet werden, die die an sich bekannte- Eigenschaft, daß ihre Absorptionsfähigkeit - für kurzwelliges (aktinisches) Licht mit wachsender Farbstoffdichte rascher wächst als ihre Gesamtabsorptionsfähigkeit, in verschiedenem Maße besitzen (z. B. Safranin . -j- Thioflavingelb für die silberärmste, Chrysoidin - oder Thioflavirigelb allein für die silberreichere Schicht): -2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man nach der Ent--Wicklung, dem Fixieren und Einfärben der-vordersten und rriittleren Emulsiönsschickt die .gefärbten- Bilder- zwecks Erzielung einer-- noch größeren Verstärkung allenfalls gemeinsam in ein Bad bringt, -welches den-"Farbstoff unlöslich fixiert und gleichzeitig den Beizkörger in -eine dunkle Verbindürig verwandelt (z: B. eine Lösung von Schwefelnatron mit Zusatz von geschwefeIteri Phenolen nach Art des im Handel'befindlichen Ka.tanols).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP61299D DE605235C (de) | 1929-09-23 | 1929-09-24 | Verfahren zur Gradationsangleichung von mittels uebereinanderliegender Emulsionsschichten verschiedenen Silbergehaltes gewonnener Teilfarbennegative |
Applications Claiming Priority (2)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE605235C true DE605235C (de) | 1934-11-07 |
Family
ID=25990892
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEP61299D Expired DE605235C (de) | 1929-09-23 | 1929-09-24 | Verfahren zur Gradationsangleichung von mittels uebereinanderliegender Emulsionsschichten verschiedenen Silbergehaltes gewonnener Teilfarbennegative |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE605235C (de) |
-
1929
- 1929-09-24 DE DEP61299D patent/DE605235C/de not_active Expired
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