DE604964C - Setzstock zum Unterstuetzen schlanker Werkstuecke beim Rundschleifen - Google Patents
Setzstock zum Unterstuetzen schlanker Werkstuecke beim RundschleifenInfo
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- DE604964C DE604964C DEM113732D DEM0113732D DE604964C DE 604964 C DE604964 C DE 604964C DE M113732 D DEM113732 D DE M113732D DE M0113732 D DEM0113732 D DE M0113732D DE 604964 C DE604964 C DE 604964C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B41/00—Component parts such as frames, beds, carriages, headstocks
- B24B41/06—Work supports, e.g. adjustable steadies
- B24B41/065—Steady rests
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
Beim Rundschleifen schlanker Werkstücke, deren Länge im Verhältnis zum Durchmesser
groß ist, müssen die Werkstücke unterstützt werden, damit die Durchbiegung durch das
S Eigengewicht und den Schleifdruck vermieden wird.
Diese Unterstützung erfolgt nach Länge und Durchmesser des Werkstückes durch eine mehr
oder minder große Anzahl von Setzstöcken. Ein derartiger bisher gebräuchlicher Setzstock besteht
aus einer unteren Stützbacke zur Aufnahme des Eigengewichtes und aus einer seitlichen
Druckbacke zur Aufnahme des Schleifscheibendruckes. Bei derartigen Setzstöcken haben die unteren und seitlichen Backen getrennte Backenhalter, die unabhängig voneinander
durch je eine Schraube verstellt werden. B^i den seither im Gebrauch befindlichen
Setzstöcken sind die Stützbacken mit den Backenhaltern fest verbunden. Sind diese
Backen aus weichem Stoff, z. B. Holz, so laufen sich die Backenflächen sehr bald nach dem
Werkstück ein. Diese weichen Backen haben den Nachteil vorzeitiger Abnutzung, wodurch
ständiges Nachstellen erforderlich wird; dies wirkt sich besonders störend aus beim Schleifen
von Serien gleicher Werkstücke.
Zur Verringerung der Abnutzung und damit zur Erleichterung der Bedienung der Setzstöcke
beim Serienschleifen werden die Backen zweckmäßig aus verschleißfesteren, härteren Stoffen,
Bronze, Guß und gehärtetem Stahl, gefertigt.
Hierbei genügen jedoch die Herstellungsungenauigkeiten der Backen und der übrigen Konstruktionsglieder,
um ein volles Anliegen der Backenflächen zu verhindern und eine Beschädigung der Werkstückoberfläche zu bewirken.
Bei. fest verbundenen Stützbacken müssen daher die Backenflächen durch langwierige Nacharbeit
der Werkstückoberfläche angepaßt werden. Diese Nacharbeit bleibt bei der nachstehend
beschriebenen Konstruktion erspart.
Es zeigen:
Abb. ι einen Setzstock nach der Erfindung, . Abb. 2 eine Vorderansicht zur Abb. 1,
Abb. 3 eine Seitenansicht der Stützbacken und ihre Befestigung,
Abb. 4 eine Seitenansicht zur Abb. 3,
Abb. 5 die Ansicht eines Lineals als Ersatz für die Backen,
Abb. 6 einen Querschnitt zur Abb. 5,
Abb. 7 die Unterstützung einer zwischen Körnerspitzen gelagerten Welle, mit einer Linealbacke,
Abb. 8 einen Schnitt zur Abb. 7.
Die Bedienung der Stützbacken 4 und 5 bzw. der Backenhalter 7 und 8 erfolgt mittels der
Zustellrädchen 1 und 2 und der Mikrometerskala 3.
Zur Erzielung weitgehendster Anlage der Stützbacken 4 und 5 an das Werkstück 6 sind ·
die Stützbacken mit einem Gelenk versehen. Die Enden der Backenhalter 7 und 8 passen
genau in Schlitze der Backen 4 und 5. Die Verbindung von Backe und Backenhalter geschieht
durch einen Gelenkzapfen 9 bzw. 10. Wird die Backe gegen das Werkstück gedrückt,
so schwenkt sie so lange, bis sie auf ihrer ganzen Breite am Werkstück anliegt. Durch diese Anschmiegungsmöglichkeit
der Backe an das Werkstück wird nicht nur ein Zerkratzen der Werkstückoberfläche
vermieden, sondern hierdurch to wird überhaupt erst die vollkommene Anlage am schwach durchgebogenen Werkstück ermöglicht
(s. Abb. 4). Bekanntlich ist bei sehr schlanken Werkstücken eine ganz geringe Durchbiegung
des Werkstückes nach oben (einige hundertstel Millimeter) unvermeidlich, wenn ein
einwandfreier Schliff erzielt werden soll.
Bei den bisher gebräuchlichen Setzbacken sind die Anlageflächen der seitlichen Backen 5
zur Vermeidung des Ratterns abgeschrägt. Der Fehler dieser Ausführung macht sich sofort unangenehm
bemerkbar, wenn die untere Backe beim Einstellen oder Nachstellen nach oben gedrückt wird, weil das Werkstück infolge der
Backenschräge gleichzeitig aus seiner waagerechten Lage verschoben wird.
Der Übelstand wird bei der vorliegenden Erfindung durch die senkrechte Ausbildung der
Backenfläche der seitlichen Backe 5 (Abb. 3), welche eine senkrechte Verschiebung der Welle
ohne eine waagerechte Verlagerung zuläßt, 'beseitigt. Durch die senkrechte Backenfläche
wird also die Bedienung der Setzstöcke beim Einstellen wie beim Nachstellen während des
Schleifens wesentlich vereinfacht. Die notwendige Zahl der beim Schleifen von schlanken Werkstücken erforderlichen Setzstocke
richtet sich nach der Länge und der Dicke des Werkstückes. Sehr dünne Wellen erfordern
naturgemäß eine große Zahl von Setzstöcken. Je größer aber die Zahl der zur Unterstützung
des Werkstückes nötigen Setzstöcke ist, um so schwieriger wird ihre Bedienung.
Um diesem Übelstand abzuhelfen,. werdenbei dem vorliegenden Erfindungsgegenstand die
unteren Backen der einzelnen Setzstöcke unter sich und die einzelnen seitlichen Backen je zu
einem Stück, der Linealbacke, vereinigt. Dies kann geschehen durch Lineale, die auf die in
Abb. ι bis 4 dargestellten Backen 4, 5 aufgebracht werden, oder durch U-förmig ausgebildete
Lineale 11, die an Stelle der Backen 4, 5
an die Backenhalter angelenkt werden (Abb. 5 bis 8).
Zur Unterbrechung der Berührungsfläche zwischen Linealbacke und Werkstück werden
zweckmäßig Aussparungen an der Berührungsfläche der Linealbacke vorgesehen.
Der Zweck der Linealbacke ist der, die Welle zu stützen, damit die durch Eigengewicht und
Schleifdruck hervorgerufene Durchbiegung bzw. Abbiegung vermieden wird.
Die vorteilhafte Folge ist, daß die Zahl der Stützpunkte verringert wird, d. h. man kommt
mit einer geringeren Zahl von Setzstöcken aus. Dies ist besonders bedeutsam für das Schleifen
von sehr langen Werkstücken, die eine ganze Reihe von Setzstöcken erfordern. Beispielsweise
genügen 2 bis 3 Setzstöcke bei Verwendung der Linealbacken, während die notwendige
Zahl von normalen Setzstöcken 8 bis 10 beträgt. Mit der Verringerung der beim Einstellen oder
Nachstellen zu bedienenden Teile vereinfacht sich die Ausführung der Schleifarbeit und verringert
sich auch die Arbeitszeit.
Claims (3)
1. Setzstock zum Unterstützen schlanker Werkstücke beim Rundschleifen, dessen
Stützbacken um die Werkstückachse kreuzende Achsen einstellbar sind, gekennzeichnet
durch eine gelenkige Verbindung der Stützbacken (4, 5) mit den Backenhaltern (7, 8)
zur unmittelbaren Herbeiführung weitgehendster Anlage der Backen an das Werkstück.
2. Setzstock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche der
seitlichen Stützbacke (5) in bekannter Weise senkrecht angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim
Schleifen sehr langer Werkstücke zur Verringerung der Anzahl von Setzstöcken die
gelenkigen Stützbacken (4,5) durch ein biegsames, als Anlage dienendes Lineal (11)
verbunden werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM113732D DE604964C (de) | 1931-01-25 | 1931-01-25 | Setzstock zum Unterstuetzen schlanker Werkstuecke beim Rundschleifen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM113732D DE604964C (de) | 1931-01-25 | 1931-01-25 | Setzstock zum Unterstuetzen schlanker Werkstuecke beim Rundschleifen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE604964C true DE604964C (de) | 1934-11-01 |
Family
ID=7327874
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM113732D Expired DE604964C (de) | 1931-01-25 | 1931-01-25 | Setzstock zum Unterstuetzen schlanker Werkstuecke beim Rundschleifen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE604964C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE920346C (de) * | 1952-07-01 | 1954-11-18 | Friedrich Schmaus | Maschine zum Schleifen der Raender optischer Linsen |
DE1036009B (de) * | 1955-12-06 | 1958-08-07 | Basf Ag | Rollenbock fuer Drehbaenke |
DE1051682B (de) * | 1952-03-20 | 1959-02-26 | E H Oskar Waldrich Dr Ing | Reitstock- bzw. Luenettenfuehrung an Betten schwerer Walzenschleifmaschinen |
US3431681A (en) * | 1965-07-23 | 1969-03-11 | Landis Tool Co | Work support shoe assembly |
DE20119931U1 (de) | 2001-12-08 | 2002-03-28 | H. Richter Vorrichtungsbau GmbH, 30855 Langenhagen | Schnellzentrierbare Lünette |
JP2016514622A (ja) * | 2013-03-20 | 2016-05-23 | ロロマティク・ソシエテ・アノニム | ワークピースの調心をするための装置 |
-
1931
- 1931-01-25 DE DEM113732D patent/DE604964C/de not_active Expired
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US9878410B2 (en) | 2013-03-20 | 2018-01-30 | Rollomatic S.A. | Device for workpiece centering |
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