DE604357C - Schutzschaltung für mit einer Berührungsschutzerdleitung versehene ortsbewegliche Hochspannungsgleichrichter - Google Patents
Schutzschaltung für mit einer Berührungsschutzerdleitung versehene ortsbewegliche HochspannungsgleichrichterInfo
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- DE604357C DE604357C DE1932A0064946 DEA0064946A DE604357C DE 604357 C DE604357 C DE 604357C DE 1932A0064946 DE1932A0064946 DE 1932A0064946 DE A0064946 A DEA0064946 A DE A0064946A DE 604357 C DE604357 C DE 604357C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H11/00—Emergency protective circuit arrangements for preventing the switching-on in case an undesired electric working condition might result
- H02H11/001—Emergency protective circuit arrangements for preventing the switching-on in case an undesired electric working condition might result in case of incorrect or interrupted earth connection
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- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AlB
19. OKTOBER 1934
19. OKTOBER 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21c GRUPPE 6870
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Februar 1932 ab
Die Erfindung bezieht sich, auf eine fahrbare Hochspannungsgleichrichterarilage und
besteht in einer Schutzschaltung, welche eine Inbetriebsetzung der Anlage nur dann gestattet,
wenn die Anlage hochspannungsseitig an den Gleichrichterröhren einpolig geerdet ist und wenn die der Berührung zugängigen
Metallteile an eine Schutzerde angeschlossen sind. Zu diesem Zweck ist die Hochspannungserdleitung
und die Berührungsschutzerdleitung über eine gemeinsame Steckvorrichtung
derart geführt, daß erst mit Einführung des Steckers in die Steckdose der Stromkreis einer Spannungsspule des Haupt-Schalters
geschlossen wird, die unerregt zur Sperrung der Einschaltung dieses Schalters dient oder nach ordnungsgemäßer Erregung
und Einschaltung des Hauptschalters bei Unterbrechung ihres Stromes eine Abschaltung
bewirkt.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
Abb. ι zeigt die Gesamtschaltung einer Anlage, die in zwei Wagen untergebracht ist.
Abb. 2 zeigt die Steckvorrichtung nach Anspruch i.
Abb. 3 zeigt die Steckvorrichtung mit Änderungen nach Anspruch 2.
Die zu der Berührungsschutzschaltung" gehörigen Leitungen sind in Abb. 1 durch gestrichelte
starke Linien hervorgehoben. Bei dem dargestellten Schaltbild ist die Anlage
in zwei Fahrzeugen I und II untergebracht, und zwar enthält das eine Fahrzeug I die
Apparatur zur Spannungsregelung, den Transformator zur Heraufsetzung der Spannung auf
die für die zu erzeugende Gleichspannung notwendige Wechselspannung und alle niederspannungsseitigen
Schalter. Der andere Wagen II enthält die Heizwandler und die Ventile, die Glättungseinrichtung, die hochspannungsseitigen
Meßinstrumente und einen Hochspannungsschalter und Überstromauslöser.
Die beiden Wagen sind durch die gestrichelte bzw. strichpunktierte Urnrahrnung angedeutet. Zur Inbetriebsetzung werden
beide Wagen durch drei blanke Hochspannungsleitungen verbunden sowie durch ein mit Steckvorrichtung/ versehenes Kabel. Es
steht natürlich nichts im Wege, die ganze Anlage in einem Fahrzeug unterzubringen,
wenn es die Verhältnisse zulassen.
. Der Anschluß an die Hochspannungserde/ und die Berührungsschutzerde α erfolgt er= findungsgemäß durch eine Spezialsteck· vorrichtung c, h, die am Verwendungsort aus einer ortsfesten, mit drei Kontaktstiften e', /', d' versehenen Steckvorrichtung c besteht. Die drei Stifte sind so geordnet, daß der dazugehörige Kupplungsstecker h unverwechsel·
. Der Anschluß an die Hochspannungserde/ und die Berührungsschutzerde α erfolgt er= findungsgemäß durch eine Spezialsteck· vorrichtung c, h, die am Verwendungsort aus einer ortsfesten, mit drei Kontaktstiften e', /', d' versehenen Steckvorrichtung c besteht. Die drei Stifte sind so geordnet, daß der dazugehörige Kupplungsstecker h unverwechsel·
*) Vcn dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Harald Trachmann in Berlin-Ruhleben.
bar eingeführt wird. Die festen Steckerstrfte^
und d' stehen mit der Berührungsschutzerde λ in Verbindung, während dei
dritte Stift/' die betriebsmäßige Erdung des S Hochspannungskreises g durch die Zuleitung«'
übernimmt, indem er mit der Hochspannungserde & in Verbindung steht. Die
Kupplungshälfte h selbst steht mit einem beweglichen abgeschirmten Kabel mit dem
ίο Wagen I in Verbindung. Der Schirmbelag des Kabels ist mit der Berührungsschutzerde a
über d" verbunden, er ist jedoch in die Zeichnung nicht aufgenommen.
Besteht, wie im vorliegenden Fall, die Gleichrichteranlage aus zwei einzelnen Fahrzeugen,
so ist ein zweites an dem die Gleichrichterröhren enthaltenden Fahrzeug befindliches
Kabel mit vierpoligem unverwechselbarem Stecker/ mit Schutzkontakt in eine entsprechende Steckbuchse am anderen Fahrzeug
einzuführen. Der Steckerstift 1 liegt im Zuge der Hochspannungserdleitung w. Die
Steckerstifte 2 und 3 sind mit der Leitung k für die Heizspannung verbunden, der Steckerstift
4 liegt in der Berührungssclrutzleitung m. An die "Berührungsschutzleitung m sind die
Metallteile 6 des Wagens II angeschlossen; sie ist in dem Wagen II zunächst über einen
" Hilfskontakt η eines im Hochspannungskreis
liegenden Überstromrelais 5 geführt und dann über einen Hilfskontakt ο eines Schalters geführt,
der in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Weiterhin steht diese Berührungsschutzleitung
mit dem Pol 7 der Heizspannung in Verbindung.
Die Heizung wird der Sekundärwicklung eines Isolierwandlers ρ entnommen. Dieser
ist deshalb erforderlich, weil die Primärwicklung der Heizwandler einpolig geerdet sein
muß. Würde man den Isolierwandler fortlassen, so würde durch diese Erdung auch eine einpolige Erdung des speisenden Netzes
hervorgerufen, was nicht immer statthaft ist. Von dem Pol 8 des Isolierwandlers ρ zweigt
die Berührungsschutzleitung zu einem Motorschutzschalter q mit Sperrkontaktverriegelung
9 ab. Diese Verriegelung ist so eingerichtet, daß nur bei Schließung eines besonderen
Sperrkontaktes r ein Einlegen des Schutzschalters möglich ist. Nach Einlegen
des Schalters q wird der Sp errkontakt r durch das Kontaktpaar 10 überbrückt. Das Kontaktpaar
10 schließt sich beim Einlegen des Schalters q zeitlich nach dem Schließen des
Paares 11. Der Sperrkontaktr ist der vierte
Pol des vierpoligen Schalters s. Der Kontakt/· ist geschlossen, wenn die übrigen drei
Kontakte dieses Schalters offen sind, und umgekehrt, geöffnet, wenn· diese geschlossen sind.
Die drei Kontakte des vierpoligen Schalters 5 liegen zwischen der Einrichtung zur primären
Spannungsregelung y und dem Gleichrichtefhaupttransformator
z. Es kann also der Schutzschalter q nur dann eingeschaltet werden, wenn die Verbindung zum Haupttransformator
zunächst unterbrochen ist. Hierdurch soll erreicht werden, daß vor Einschaltung des Haupttransformators erst an dem
Voltmeter ν die eingestellte Primärspannung kontrolliert wird. Ist der Transformator 2
durch s ausgeschaltet, so läßt sich der Schutzschalter einlegen, und hierauf ist, da
der Sp errkontakt r durch völliges Einlegen des Schutzschalters überbrückt wird, 'ein Einschalten
des Gleichrichtertransformators möglich.
In der Steuerleitung zur Spannungsspule χ
ist ferner der Hilfskontakt t angeordnet, welcher nach Ansprechen des Zeitrelais,ti geschlossen
wird. Das Zeitrelais 11 ist von der Einschaltung der Heizung abhängig. Hierdurch
wird erreicht, daß erst nach erfolgter Heizung der Röhren von etwa 3 bis 5 Minuten
Dauer eingeschaltet werden kann und 'so die Gefahr von Störungen an den Gleichrichterröhren
beseitigt wird.
In Abb. 2 ist eine andere Ausführungsart der Steckvorrichtung c, h dargestellt, und
zwar unter Verwendung von vier Kontaktstiften. Der Stromkreis der Spannungsspule λ; go
liegt an den Kontakten e", d" der beweglichen Kontakthälfte h, die Berührungsschutzleitung
tn an dem Kontakt 12 und die Hochspannungserdleitung
w an einem Kontakt /". Durch Einführen des Steckers h in c werden
durch den Bügel 13 die Kontakte e" und d"
miteinander verbunden und dadurch der Stromkreis der Spannungsspule λ: geschlossen.
Die Schutzleitung m wird über den Kontakt 14 an die Berührungsschutzerde α gelegt und
die Hochspannungserdleitung über den Kon-. takt/' an die Hochspannungserdeb.
Die Abb. 3 zeigt im wesentlichen die gleiche Anordnung, nur ist hierbei, durch
Zusammenlegung der Kontakte eine Vereinfachung erzielt. Es ist nämlich das Kontakt-.
paar 12,14 fortgelassen, was dadurch ermöglicht ist, daß die Berührungsschutzleitung m
mit dem einen Hol des Stromkreises der Spannungsspule λ; zusammengelegt ist und an no
Kontakt d" angeschlossen ist. Dementsprechend ist die Berührungsschutzerdeß an
den Bügel 13 und damit an die Kontakte &, d'
angeschlossen. Es sind also erfindungsgemäß eine Steckvorrichtung mit drei Kontakten erforderlich.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Schutzschaltung für mit einer Berührungsschutzerdleitung versehene ortsbewegliche Hochspannungsgleichrichterzum vorübergehenden Anschluß von Verbrauchern, welche hochspannungsseitig geerdet sein müssen, .dadurch gekennzeichnet, daß eine Berührungsschutzerdleitung S (tn) und ' eine Hochspannungserdleitung (w) über eine gemeinsame Steckvorrichtung (c, K) derart geführt sind, daß erst mit Einführung des Steckers (A) in die Steckdose (c) der Stromkreis ieiner Spannungsspule (x) des Hauptschalters (q) geschlossen wird, die unerregt zur Sperrung der Einschaltung dient oder nach erfolgter Erregung und Einschaltung des Hauptschalters (q) bei Unterbrechung ihres Stromes eine Abschaltung bewirkt (Abb. 2).
- 2. Schutzschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis der Spannungsspule (x) und die Berührungsschutzleitung (m) einpolig miteinander verbunden sind, so daß durch Einführen des Steckers \h) in c mit Schließung des Stromkreises der Spannungsspule (λ;) durch den an die Berührungsschutzerde (a) angeschlossenen Bügel (13) unter Verwendung des gleichen Kontaktpaares {er, df) die Berührungsschutzleitung (jri) an die Berührungsschutzerde (#) angeschlossen wird (Abb. 3).
- 3. Schutzschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizung für die Gleichrichterröhren der Sekundärwicklung desselben Isolierwandlers (p) entnommen wird, von dem aus die Spannungssp-ule (x) eines Schutzschalters (q) gespeist wird, zu dem Zweck, daß mit der Herstellung der Berührungsschutzerdung ebenfalls die Heizwandler (15) primärseitig geerdet werden (Abb. 1).
- 4. Schutzschaltung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschaltung vom zweiten Pol (8) des Isolierwandlers (p) zu einem Schutzschalter (q) bekannter Art mit Sperrkontaktverriegelung (9, 10, 11) abzweigt, wobei der Schutzschalter (q) nur dann eingeschaltet werden kann, wenn mit Hilfe eines vierpoligen Schalters (s) die Verbindung zum Haupttransformator (z) allpolig unterbrochen und die Steuerleitung zur Spannungsspule (#) durch den vierten Kontakt (r) geschlossen ist (Abb. 1).
- 5. Schutzschaltung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Steuerleitung zur Spannungsspule (x) ein Hilfskontakt (t) angeordnet ist, der in Abhängigkeit von der Einschaltung der Heizung betätigt wird (Abb. 1).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1932A0064946 DE604357C (de) | 1932-02-02 | 1932-02-02 | Schutzschaltung für mit einer Berührungsschutzerdleitung versehene ortsbewegliche Hochspannungsgleichrichter |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE604357C true DE604357C (de) | 1934-10-19 |
Family
ID=81659033
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1932A0064946 Expired DE604357C (de) | 1932-02-02 | 1932-02-02 | Schutzschaltung für mit einer Berührungsschutzerdleitung versehene ortsbewegliche Hochspannungsgleichrichter |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE604357C (de) |
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1932
- 1932-02-02 DE DE1932A0064946 patent/DE604357C/de not_active Expired
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