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DE917839C - Einrichtung zur UEberwachung des Betriebszustandes von Sicherungsorganen - Google Patents

Einrichtung zur UEberwachung des Betriebszustandes von Sicherungsorganen

Info

Publication number
DE917839C
DE917839C DEA18270D DEA0018270D DE917839C DE 917839 C DE917839 C DE 917839C DE A18270 D DEA18270 D DE A18270D DE A0018270 D DEA0018270 D DE A0018270D DE 917839 C DE917839 C DE 917839C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fuse
breakdown
monitoring
breakdown fuse
safety devices
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA18270D
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Mergler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA18270D priority Critical patent/DE917839C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE917839C publication Critical patent/DE917839C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/02Details
    • H02H3/04Details with warning or supervision in addition to disconnection, e.g. for indicating that protective apparatus has functioned
    • H02H3/046Signalling the blowing of a fuse

Landscapes

  • Fuses (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 13. SEPTEMBER 1954
A 18270 VIII b/ 74 b
(Ges. v. 15. 7. 51)
Zur Aufrechterhaltung des Betriebes von Stromverteilungsnetzen und der davon gespeisten Stromverbraucher ist die Überwachung des Betriebszustandes der Sicherungsorgane, Selbstschalter u. dgl. unerläßlich. Zu; diesem Zweck wurden bereits an den Sicherungso>rganen selbst besondere Kontakte oder Betätigungseinrichtungen vorgesehen, mit denen l>eim Ansprechen der Sicherungsorgane Überwachungskreise geschlossen oder geöffnet wurden. Es ist auch bereits bekannt, zu den, Sicherungsorganen Relais zu schalten, mit denen über besondere Kontakte eine Fernanzeige vollzogen wird.
Die Erfindung hat nun eine Einrichtung zur Überwachung des Betriebszustandes von Sieherungso-rganen zum Gegenstand, bei denen an den Sicherungsorganen selbst keine besonderen, Einrichtungen! erforderlich sind tuid wobei es auch nicht erforderlich ist, bewegliche Einrichtungen anzuwenden.
Gemäß der Erfindung wird eine Durchschlagsicherung angewendet, deren. Durchschlag von, der am Sicherungsorgan bei1 oder nach der Abschaltung auf tretenden. Spannung veranlaßt wird, und welche die Schließung eines Überwachungskreises zur Auslösung einer Anzeige irgendwelcher Art vollzieht. Vorteilhaft erfolgt die Anschaltung der Durchschlagsicherung an das Sicherungsorgan unter Anwendung mindestens eines Kondensators, wobei auch gleichzeitig zwei mit derselben Netz-
leitung- im Verbindung stehende Sicfoeirungsorgane überwacht werden können. Bei ungestörtem Betrieb bzw, bei geschlossenen Sicherungsorganen1 herrscht zwischen dem. Klemmen der Organe, zu denen die Durchschlagsicherung parallel geschaltet ist, keine Spannung. Erfolgt jedoch eine Zerstörung bzw. eine Öffnung der Sicherungsorgane, dann, wird durch die dabei1 an der Sicherung auftretenden Spannungen, die Durchschlagsicherung
ίο durchschlagen und der vorher offeneÜberwachungskreis kurzgeschlossen. Durch den, jetzt geschlossenen' Überwachungsströmkreis kann ein Signallämpchen zum Leuchten gebracht oder ein Relais betätigt werden, von. dem durch besondere Kontakte eine optische, akustische od. dgl. Signaleinrichtung eingeschaltet wird. Vorteilhaft wird parallel zu den zu den Durchschlagsidierungen führenden Überwachungsleitungen eine Überwachungslampe geschaltet, mit der der Zustand der Durchsehlagsicherung gekennzeichnet wird. Die Überwachungslampe, vorteilhaft eine Glimmlampe, leuchtet normalerweise auf und erlischt, wenn die Durchschlagsiciherung durchschlagen ist.
Zur Verringerung des Aufwandes können auch vorteilhaft mehrere Siicherungsorgane verschiedener Netzleitungen gleichzeitig überwacht werden, indem die Klemmen der Sicherungsorgane über Kondensatoren, Drosseln oder Widerstände zu künstlichen Nullpunkten zusammengefaßt werden, zwischen welche dlie Durchlagsicherung geschaltet wird. Auch ist es möglich, parallel! zu einem oder mehreren Sicherungsorganen verschiedene Netzleitungen unter Anwendung von Kondensatoren, Transformatoren zu schalten, deren in Reihe geschaltete Sekundärwicklungen eine DurchschlagsMierung speisen. In solchen Fällen, bei denen die der Durchschlagsicherung zugeführte Spannung nicht ausreicht, diese zu durchschlagen, erfolgt die Speisung der Durchschlagsicherung vorteilhaft über einen Transformator. Auch ist es möglilch, der Durchschlagsicherung eine Vorspannung zu geben, die beispielsweise von der Stromquelle des Überwachungskreises geliefert wird, so daß nur noch eine verhältnismäßig geringe Zusatz spannung zum Durchschlagen der Durchschlagsicherung erforderlich ist. Die Überwachungslampe kann natürlich gleichzeitig als Anzeigelampe dienen. In einem solchen Fall wird dann die Anzeigelampe durch einen Widerstand od. dgl. ersetzt, über den die zur Durchschlagsicherung parallel geschaltete Überwachungslampe1 gespeist wird. Auch, können mehrere Überwachungsliampen vorgesehen sein, von denen die eine bei den Sicherungsorganen. und die andere an einer entfernten Stelle angeordnet sind.
Die Erfindung ist dabei nicht nur auf einfache Stromverteilungsnetze, wie Strahlennetze, beschränkt, sondern auf Netze jeder Art, d. h. auch mehrseitig gespeiste Netze von Ringleitungsmaschennetzen, Polygonnetze u. dgl. anwendbar.
Die Erfindung ist in den Fig. 1 bis 6 beispielsweise dargestellt.
Fig. ι zeigt die Einrichtung zur Überwachung von einzelnen Sicherungen;
Fig. 2 zeigt eine Einrichtung, bei der mehrere Sicherungen gleichzeitig überwacht werden;
Fig. 3 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Einrichtung nach Fig. 2;
Fig. 4 zeigt eine weitere abgeänderte Ausführungsform von Fig. 2, wobei mehrere Sicherungen, die in Leitungen der gleichen Polarität liegen, gleichzeitig überwacht werden;
Fig. 5 zeigt eine Einrichtung, bei der mehrere Sicherungen eines Knotenpunktes von Maschen od. dgl. Netzen gleichzeitig überwacht werden, und
Fig. 6 zeigt schematisch eine Vorrichtung zwisehen der Durchschlagsicherung und der Überwachungslampe.
In Fig. ι stellen, 1 die Sicherungsorgane eines Drehstromnetzes R, S, T dar. Der Einfachheit wegen ist die Einrichtung nur an einem der für sich überwachten Siicherungsorgane dargestellt.
Parallel zu den einzelnen Sicherungen ist eine Durchschlagsicherung 2 geschaltet, wobei die Anschaltung an die zu- und abführenden. Leitungen der Sicherungsorgane über Kondensatoren 3, 4 stattfindet. An Stelle der Anwendung von zwei Kondensatoren kann natürlich auch nur ein solcher angewendet werden, wenn, keine Bedenken bestehen, das Überwachungsnetz galvanisch mit dem Überwachungsnetz zu verbinden. Die Durchschlagsicherung liegt in Reihenschaltung mit einer Stromquelle 5, der Wicklung 6, eines Relais 7 und zwei Drosseln 8. Die beiden Drosseln 8 dienen zur Sperrung des vorteilhaft mit Gleichstrom betriebenen Überwachungskreises 9 gegenüber dem Wechselstromnetz bzw. der an dem Sicherungsorgan 1 bei bzw. nach der Abschaltung auftretenden Spannung.
Normalerweise herrscht bei eingeschaltetem Sicherungsorgan 1 zwischen den Klemmen der Siicherungsorgane und demgemäß auch zwischen den Elektroden der DurchschlagsicheTung, von der Spannung der Stromquelle 5 abgesehen, keine Spannung. Die Stromquelle 5 erhält natürlich eine solche Spannung, daß sie nicht ausreicht, die Durchschlagsicherung zu durchschlagen. Fällt beispielsweise eine der Sicherungen 1 aus, dann erscheint zwischen den. Klemmen des Sicherungsorgans die ganze oder ein Teil der Netzspannung. Diese Spannung, die je nach der Art der Störung dauernd oder nur vorübergehend auftritt, wird über die Kondensatoren 3, 4 auf die Durchschlagsicherung 2 übertragen, die so bemessen wird, daß sie davon durchschlagen wird. Über die kurzgeschlossene Durchschlagsicherung ist jetzt der Überwachungsstromkreis 9 für das Relais 7 geschlossen, dessen Anker somit angezogen wird. Hierdurch werden Hilifskontakte. 10 geschlossen, die eine Anzeigevorrichtung optischer, akustischer od. dgl. Art, beim Ausführungsbeispiel eine Hupen, einschalten.
Um eine dauernde Anzeige zu erzielen und um feststellen zu können, ob die Durchschlagsicherung durchschlagen! ist oder nicht, wird vorteilhaft parallel zu den zur Durchschlagsicherung führenden Überwachungsleitungen eine Überwachungslampe, vorteilhaft eine Glimmlampe 12
geschaltet, der zweckmäßig ein Vorschaltwiderstand 13 vorgeschaltet ist. Die Anschaltung der Überwachungslampe kann dabei vor oder hinter den Drosseln 8 erfolgen.
Um den Fall auszuschließen, daß zwar das Überwachungslämpchen 12 aufleuchtet, aber keine Durchschlagsicherung eingesetzt list, wird zwischen dem Überwachungslämpchen. 12 und der Durchschlagsicherung 2, wie noch später beschrieben, eine Verriegelung1 angewendet.
Als Durchschlagsicherung kann jede Art dieser Sicherungen, Anwendung finden. Zweckmäßig wird man jedoch eine Durchschlagsicherungsart wählen, die eine niedrige Durchschlagspannung bei mög-Höhst kleiihem Streubereich aufweist. Als besonders zweckmäßig und für den. Zweck der vorliegenden Erfindung geeignet hat sich eine solche Sicherung erwiesen, bei der die zu durchschlagende Schicht eine Eisenphosphatschicht ist. Diese Schicht kann nach dem Sonder-Attrament od. dgl. Verfahren aufgebracht werden. Die damit hergestellten Schichten, lassen stich innerhalb weiter Grenzen durch Veränderung der Badzusammensetzung und Dauer der Behandlung leicht verändern, so daß
»5 verhältnismäßig weit auseinanderliegende Ansprechspannungen erzielt werden können, wol)ei diese Art Isolierschichten weiter den Vorteil besitzen, daß eine gegebene Schicht leicht reproduzierbar ist und, somit der Durchschlag verschiedener gleicher Durchschlagsicherungen innerhalb eines engen Spannungsbereiches stattfindet.
In Fällen, bei denen es nicht erforderlich ist, jede Sicherung eines oder mehrerer Stromkreise für sich zu überwachen, können auch mehrere Sicherungen zusammengefaßt überwacht werden. Eine solche Einrichtung ist in, Fig. 2 dargestellt. Hierbei werden die einzelnen Anschlußklemmen der Sicherungsorgane über Kondensatoren 3, 3', 3", 4, 4', 4" zu künstlichen Nullpunkten, zusammengefaßt, zwischen denen die Durchschlagsicherung' 2 geschaltet wird. Natürlich können die künstlichen Nullpunkte auch unter Anwendung von Widerständen oder Impedanzen an Stelle der Kondensatoren gebildet werden. Beim Ausfallen, aines oder mehrerer Sicherungsorgane entsteht in, allen Fällen, zwischen den beiden künstlichen Nullpunkten zumindest ein Spannungsstoß, der zum Durchschlagen der Durchschlagsicherung 2 benutzt wird.
In. solchen Fällen, bei) denen die zwischen den beiden, Nullpunkten, oder bei anderen Einrichtungen an den Sicherungsorganen, erscheinende Spannung so niedrig ist, daß sie zum Durchschlag der Durchschlagsicherung· nicht ausreicht, erhält die Stromquelle 5 ein solche Spannung, daß diese für die Durchschlagsicherung als eine Vorspannung wirkt, die allein noch nicht ausreicht, die Durchschlagsicherung zu durchschlagen, daß aber ein Durchschlag stattfindet, wenn diese Vorspannung durch einen verhältnismäßig geringen, Wert in den Durchschlagbereich der Sicherung 2 gebracht wird.
Bei der Überwachung von Wechselstromnetzen wird als Stromquelle vorteilhaft eine Gleichstromquelle angewendet, so daß der Durchschlag durch irgendeine der Halbwellen der an den Sicherungsorganen erscheinenden Spannung auf den Durch- schlagwert gebracht wird. An Stelle der Anwendung eines Relais 7 wird bei diesem Ausführungsbeispiel als Anzeigeeinrichtung eine Glühlampe 14 od. dgl. optische Einrichtung angewendet.
In solchen Fällen,, bei denen auch die geringe von Sicherungsorganen. herrührende Spannung nicht ausreicht, dlie Spannung1 der Stromquelle 5 in den Ansprechbereich der Durchschlagsicherung zu bringen, oder, wenn auf eine solche Vorspannung verzichtet werden soll, kann, auch die an. den Sicherungsorganen, bei der Abschaltung der Sicherungsorgane auftretende oder nach der Abschaltung an den Sicherungsorganen erscheinende Spannung auf den Ansprechbereich der Durchschlagsicherung 2 herauftransformiert werden. Eine solche Einrichtung zeigt Fig. 3. Hierbei wird ein Transformator 15 mit getrennten. Wicklungen angewendet'. Die Primärwicklung 16 ist zwischen den beiden künstlichen Nullpunkten und1 die Sekundärwicklung 17 über eiinen Kondensator 4 parallel zur Durch-Schlagsicherung 2 geschaltet. Die Speisung des Überwachungskreises, der eine Glühlampe 14 enthält, findet aus dem Wechselstromnetz über einen Hiilfstransformator 18 und vorteilhaft einen. Vollweggleichrichter 19 statt, in dessen Ausgang vorteilhaft ein. Glättungskondensator 20 zwischengeschaltet ist. Das Übersetzungsverhältnis des Transformators 15 wird gemäß der zwischen den beiden künstlichen Nullpunkten erscheinenden Spannung und gemäß einer gege.ben.enfalIs vorgesehenen Vorspannung für die Sicherung 2 des Uberwachungskreises gewählt. Der Kondensator 17 erhält zweckmäßig einen so hohen, Wert, daß die daran erscheinende Spannung gegenüber der an der damit in Reihe geschalteten Durchschlagsicherung erscheinenden Spannung niedrig ist und praktisch die volle an der Wicklung 17 erscheinende Spannung zum Durchschlagen der Durchschlagsicherung 2 zur Verfügung steht.
Um zu verhüten, daß die Spannung an der Sekundärwicklung bei einer verhältnismäßig hohen primärseiitigen Spannung keinen für die Isolation gefährlich, hohen Wert annimmt, wird vorteilhaft ein, solcher Transformator angewendet, dessen Sekundärspannung bei der Belastung des Transformators stark absinkt. Dies läßt sich beispielsweise durch Anwendung eines leichtsättigbaren Kernes, durch die Vorschaltung eines belastungsabhängigen Widerstandes wie einer Glühlampe od. dgl. Weise erreichen.
Bei der Einrichtung nach Fig. 4, die ähnlich der von Fig. ι beschaffen ist, werden zur Verringerung des Aufwandes der Überwachungseinrichtung zwei Sicherungen. 1 gleichzeitig überwacht. Zur Herabsetzung der an den. Sicherungsorganen erscheinenden Spannung werden, hierbei Spartransformatoren 21 angewendet, deren Primärteil 22 über Kondensatoren, 3, 4 mit dem Netz in Verbindung steht. Die an den Sicherungsorganen erscheinende, durch den Spartransformator herauftransformierte Spannung wird ähnlich wie bei der Ausführungsform
durch Fig. 3 auf die Durchschlagsicherung· 2 übertragen und bewirkt mit deren Kurzschließung· die Einschaltung der Anzeigelampen 14.
Diese Ausführungsform von Fig. 4 eignet sich nicht nur für Strahlennetze, sondern auch insbesondere für mehrseitig gespeiste Netze. Ist beispielsweise bei einem mehrseitig gespeisten Netz ein Sicherungsorgan 1 versehentlich nicht eingesetzt, dann wird durch die zwischen den beiden offenen Klemmen des Sicherungsorgans erscheinende Spannung, die den Spannungsabfall der benachbarten Leitungen darstellt, durch den Spartransformator 21 herauf transformiert und der Durchschlagsicherung 2 zugeführt, die nach deren Durchschlagen X5 den Überwachungsstromkreis schließt und eine entsprechende Anzeige bewirkt.
Zur Überwachung einer großen. Anzahl von Sicherungsorganen, beispielsweise der Sicherungen eines mehrphasigen Knotenpunktes von Maschenod. dgl. Netzen, werden, wie Fig. S zeigt, parallel zu den einzelnen, oder zu Paaren, von in gleichen Leitungen liegenden Sicherungsorganen die Primärwicklungen 23 von. Transformatoren: 24 geschaltet, deren Sekundärwicklungen 25 in Reihe liegen und über einen Kondensator 26 eine Durchschlagsicherung2 speisen. Beim Ansprechen einer oder mehrerer Sicherungsorgane 1 entsteht an den Sekundärwicklungen 25 eine Spannung, die über den Kondensator 26, da der Stromkreis der Sekundärwicklungen nicht geschlossen ist, praktisch vollständig auf die Durchschlagsicherung 2 übertragen wird. Diese wird davon, durchschlagen und schaltet die Anzeigelampe 14 ein. Eine parallel zu den zur Durchschlagsicherung 2 führenden Leitungen geschaltete Überwachungslampe 12 gibt mit ihrem Aufleuchten an, daß sowohl die Durchschlagsicherung nicht durchschlagen ist und daß die Stromquelle 5 betriebsfähig ist.
Zur Erreichung der Durchschlagspannung an der Sicherung 2 können die Transformatoren 24 ein entsprechendes Übersetzungsverhältnis erhalten, doch kann an Stelle der unmittelbaren Speisung der Durchschlagsicherungen auch ähnlich wie in Fig. 3 dargestellt, ein Zwischentransformator angewendet werden, der gleichzeitig eine vollkommenere Trennung des überwachten Netzes vom Überwachungskreis gestattet. Um den Fall auszuschließen, daß zwar eine Überwachungslampe 12 aber keine Durchschlagsicherung 2 eingesetzt ist, oder daß an Stelle der Durchschlagsicherung ein Isolierstück eingesetzt ist, so daß sich eine Falschanzeiige ergibt, wird vorteilhaft eine Verriegelung angewendet, mit der dies ausgeschlossen ist. Dies kann durch mechanische Glieder auf elektrischem Wege oder durch beide Mittel erfolgen. Vorteilhaft wird eine Einrichtung angewendet, bei der eine gegenseitige Abhängigkeit zwischen der Überwachungslampe und der Durchschlagsicherung 2 besteht. In Fig. 6 ist mehr oder weniger schematisch eine solche Einrichtung dargestellt. Hierbei stellt 2 die Durchschlagsicherung und 12 die Überwachungslampe dar. Die Durchschlagsicherung besteht dabei aus einem Blech 27, z. B. aus Kupfer, dessen Oberflächen bis auf die Ränder mit der zu durchschlagenden Isolierschicht überzogen, sind. Dieses Blech wird zwischen eine Anzahl nachgiebiger, mittels Federn 28 gegen das Blech gedruckter Kontaktbürsten 29 od. dgl. geschoben. Die Bürsten, 29 sind dabei so beschaffen, daß sie sich gegebenenfalls Unebenheiten der Blechoberfiächen anpassen, so daß diese möglichst eine große Fläche bedecken. Gegen zwei der Seitenkaniten des Bleches liegen unter dem Einfluß von Federn 30 stehende Kontakte 31, 32 an. Der Kontakt 32 steht mit der Verbindung zwischen dem Kondensator 3 und der Drossel 8 der Fig. 1 und der Kontakt 31 mit dem Mittelkontakt 33 der hierbei einschraubbaren Überwachungsglimmlampe 12 in Verbinidung. Der Vorwiderstand 13 kamm in die Glimmlampe 12 eingebaut oder außen an einer geeigneten Stelle eingeschaltet sein. Die Fassungshülse für die Überwachungslampe 12 besteht aus zwei Teilen 34, 35, die erst durch den Lampensockel 36 miteinander verbunden werden können. Der Fassungsteil 34 steht mit den Bürsten 29 und der Fassungsteil 35 steht mit der Verbindung zwisehen dem Kondensator 4 und der Drossel 8 elektrisch in Verbindung. Die gegenseitige Verriegelung zwiischen der Überwachungslanipe 12 und der Duirchschlagsicherung 2 besteht einerseits darin,, daß die Üiberwachungslampe 12 erst dann Spannung erhält, wenn die Durchschlagsicherung in Gestalt des Bleches eingesetzt ist und andererseits darin, daß die Durchschlagsicherung 2 erst dann Spannung erhält, wenn die Überwachungslampe 12 eingesetzt ist.
Ersteres ist zwangläufig dadurch bedingt, daß mit dem Mittelkonitakt das Metall des Bleches 27 in Reihe liegt, während das letztere ebenfalls zwangläufig dadurch bedingt ist, daß die beiden Fassungsteile 34, 35 durch den. Sockel 36 miteiniander verbunden werden,. Wird, fälschlicherweise an Stelle der Durchschlaigsicherung 2 ein einfaches Blech, eingesetzt, dann wird zwar die Überwachungslampe 12 gespeist, doch sind dann die Kontaktbürsten über die eingesetzten Überwachungslampen kurzgeschlossen. Das Nichtaufleuchten dieser zeigt an, daß entweder die Durchschlagsicherung angesprochen hat, oder daß die Überwachungseinrichtung nicht betriebsfähig ist. Wird nuni an Stelle der Durchschlagsicherung fälschlicherweise eine Isolierplatte od. dgl. eingesetzt, dann wird die Überwachungslampe nicht gespeist, da der Mittelkontakt infolge des fehlenden Bleches keine Spannung erhält. Dem Einsetzen falschen Bleches kann auch- dadurch begegnet werden, daß dieses eine bestimmte Formgebung erhält.
Das Blech 27 der Durchschlagsicherung erhält vorteilhaft eine größere Länge als die Länge der Kontaktbürsten in derselben Richtung (hierbei senkrecht zur Ebene der Fig. 6), so daß nach einem erfolgten Durchschlag durch bloße Verschiebung der Durchschlagsicherung der Kurzschluß zwischen den Bürsten, und dem Blech beseitigt und, die Einrichtung ohne die Auswechslung von Einzelteilen wieder betriebsfähig ist.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die Anzeigelampe 14 wegzulassen und durch einen Widerstand zu ersetzen und die Überwachungslampe allein zur Kennzeichnung des Zustandes der Durchschlagsicherung anzuwenden.
Als Sicherungsorgane sollen hierbei nicht nur Schmelzsicherungen,, sondern auch Stromkreisschutz- und Schaltgeräte anderer Art, wie Selbstschalter, Trenn- und Leistungsschalter u. dgl., verstanden werden. Bei allen diesen Geräten läßt sich deren Betriebszustand mit der ernndungsgemäßen Einrichtung ohne die Anwendung besonderer Kontakte und beweglicher Organe fernmelden und gegebenenfalls zu Schutzzwecken anwenden, beispielsweise um Wiedereinschaltungen zu verhindern oder zu vollziehen oder die Abschaltungen von Anlageteilen zu veranlassen.

Claims (13)

  1. Patentansprüche: 20
    i. Einrichtung zur Überwachung des Betriebszustandes von Sicherungsoirganen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Durchschlagsicherung' (2) angewendet wird, dereo Durchschlag von der am Sicherungsorgan: (1) bei oder nach der Abschaltung auftretenden Spannung veranlaßt wird und die Schließung eines Überwachungsstromkreises zur Auslösung eiiner Anzeige irgendwelcher Art vollzieht.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschaltung der Durchschlagsicherung (2) an, das Sicherungsorgani (1) unter Anwendung mindestens eines Kondensators (3, 4) erfolgt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei mit derselben Netzleitung in Verbindung stehende Sicherungsorgane (1) gleichzeitig überwacht werden.
  4. 4. Einrichtung mach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Sicherungsorgane (1) verschiedener Netzleitungen gleichzeitig überwacht werden, indem die Klemmen der Sicherungsorgane über Kondensatoren (3, 3', 3", 4, 4', 4"), Drosseln oder Widerstände zu künstlichen. Nullpunkten zusammengefaßt werden, zwischen denen die Durchschlagsicherung (2) geschaltet wird.
  5. 5. Einrichtung nach, Anspruch 1 bis 4, da,-durch gekennzeichnet, daß mehrere Sicherungsorga.ne (1) verschiedener Netzleitungen. gleichzeitig überwacht werden, indem die an den Sicherungsorganen (1) oder zwischen künstlichen Nullpunkten od. dgl. erscheinende Spannung über eine Reihe geschaltet© Sekundärwicklungen (25) von Transformatoren. (24) einer Durcbschlagsicherung (2) zugeführt wird.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Sicherungsorgani (1) bzw. zwischen den künstlichen Nullpunkten od. dgl. erscheinende Spannung vor der Anlegung an die Durchschlagsicherung (2) herauftransformiert wird.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchschlagsicherung (2) eine Vorspannung erhält.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung von der Stromquelle (5, 19) des Überwachungsstromkreises (9) geliefert wird.
  9. 9. Einrichtung nach; Anspruch, 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als zu durchs chi a,-gende Isolierschicht der Durchschlagsicherung (2) eine Eisenphosphorschicht angewendet wird.
  10. 10. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 9, da,-durch gekennzeichnet, daß parallel zu den zur Durchschlagsicherung (2) führenden Leitungen des Uberwachungsstromkrei'ses (9) eine den Betriebszustand der Durchschlagsicherung anzeigende Üiberwachungslampe (12), vorteilhaft eine Glimmlampe, geschaltet ist.
  11. 11. Einrichtung nach Anspruch, 1 bis 10, da,-durch gekennzeichnet, daß der Überwachungsstromkreis (9) für Schutzzwecke angewendet wird.
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 11, da,-durch gekennzeichnet, daß zwischen der Durchschlagsicherung (2) und der Uberwachungslampe (12) eine Verriegelung durch mechanische Glieder, auf elektrischem Wege, oder durch beide Mittel vorgesehen, ist.
  13. 13. Verriegelung für die Einrichtung nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungslampe (12) erst nach dem Einsetzen der Durchschlagsicherung (2) und die Durchschlagsicherung (2) erst nach dem. Einsetzen der Überwachungslampe (12) betriebsfähig wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    @ 9546 9.
DEA18270D 1941-12-24 1941-12-25 Einrichtung zur UEberwachung des Betriebszustandes von Sicherungsorganen Expired DE917839C (de)

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DEA18270D DE917839C (de) 1941-12-24 1941-12-25 Einrichtung zur UEberwachung des Betriebszustandes von Sicherungsorganen

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DE235401X 1941-12-24
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3500371A (en) * 1966-01-21 1970-03-10 Lucas Industries Ltd Activation indicator for alkaline batteries

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3500371A (en) * 1966-01-21 1970-03-10 Lucas Industries Ltd Activation indicator for alkaline batteries

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