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Kartoffelschälmaschine Die Erfindung betrifft eine Kartoffelschälmaschine
mit einer drehbaren Fruchthalterspindel und einem schwenkbar und federnd angeordneten
Schälmesser. Es sind bereits Schälmaschinen mit einer selbsttätigen Zuführung der
Kartoffel aus einem Füllbehälter zur drehbaren Fruchthalterspindel bekannt, bei
denen die senkrecht angeordnete Fruchthalterspindel mit einem spitz zulaufenden
Gewinde versehen ist, das sich in die jeweilig an der Austrittsöffnung des senkrecht
über der Fruchthalterspindel fest angeordneten Füllbehälters befindliche Kartoffel
einbohrt und dadurch die Kartoffel aus dem Füllbehälter herauszieht. Bei dieser
Ausführungsform besteht der Nachteil, daß eine sichere Zuführung der Kartoffel zu
der Fruchthalterspindel nicht immer gewährleistet ist, da, falls die Kartoffel in
der Austritts! öffnung nicht richtig liegt, das Gewinde die Kartoffel nicht erfassen
kann oder, falls die Kartoffel in dem Füllbehälter eingeklemmt sein sollte, das
Gewinde der Fruchth:alterspindel infolge des auftretenden Klemmwiderstandes nur
ein Loch aus der Kartoffel herausbohrt, ohne die Kartoffel selbst erfassen zu können.
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Um diese Nachteile zu vermeiden, ist @erfindungsgemäß ein schwenkbar
gelagerter Füllbehälter mit einer eine einzelne Kartoffel durchlassenden und federnd
festhaltenden Austrittsöffnung vorgesehen, die in der tiefsten Lage des Füllbehälters
sich zwischen zwei senkrecht verschiebbaren, sich gegenüberliegenden und unter Federwirkung
stehenden Fruchthalterspindeln befindet. Des weiteren ist zwischen der drehbaren
Fruchthalterspindelund ihrem Antrieb. eine Kupplung angeordnet und außerdem eine
Steuerschdbe mit mehreren Kurvenführungen vorgesehen, durch die mittels Hebel der
Füllbehälter, die Kupplung, die drehbare Fruchthalterspindel, die Gegenspindel und
das Schälmesser zwangsläufig gesteuert werden.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt,
und zwar zeigt: Fig. i einen Längsschnitt durch die Kartoffelschälmaschine mit abgenommenem
Füllbehälter und Fig. z einen Längsschnitt durch den Füllbehälter mit seinem Bewegungsantrieb.
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Der Füllbehälter i ist an dem Maschinengestell i9 schwenkbar gelagert
und wird mittels eines Doppelhebels z auf und nieder bewegt, der an dem Maschinengestell
drehbar gelagert ist und dessen eines Ende mit dem Füllbehälter i gelenkig verbunden
ist und dessen anderes Ende an einer Führungsbahn einer Steuerscheibe 3 gleitet,
die im Maschinengestell waagerecht gelagert ist und vom Antrieb 16 der Fruchthalterspindel
'5 über ein Zahnradvorgelege bewegt wird. Der Füllbehälter i steht unter Wirkung
einer Zugfeder q., die den Behälter in die oberste Stellung zu ziehen bestrebt ist
und die Auslösung der Kartoffel aus dem Behälter erleichtert. An der tiefsten Stelle
des Behälters ist eine
eine einzelne Kartoffel durchlassende und
federnd festhaltende Austrittsöffnung 25 vorgesehen. Zwischen der Fruchthaltterspindel5
und ihrem Antrieb 16 ist eine unter Wirkung einer Feder I q. stehende Kupplung
15 @eingeschaltet, die durch einen am Maschinengestell gelagerten Doppelhebel
7 mittels einer Kurvenbahn io an der Steuerscheibe 3 betätigt wird. Gegenüber der
drehbaren Fruchthalterspindel5 ist eine Gegenspindel 6 angeordnet, rund beide Spindeln.
sind im Maschinengestell i 9 längsverschiebbar gelagert und stehen unter Wirkung
von Federn 13
bzw. 7.4 und am Maschinengestell gelagerter Doppelhehel8 bzw.
9, die ebenfalls durch Kurvenführungen ii bzw. 12 der Steuerscheibe 3 bewegt werden.
Der Messerträger 17 ist an der Steuerscheibe 3 drehbar gelagert und ragt durch einen
Ausschnitt in der Steuerscheibe3 gegen eine am Maschinengestell 19 vorgesehene
Kurvenführung 18, in die er durch eine Feder 2o gedrückt wird. Das Schälmesser
22 ist in dem Messerträger 17 einstellbar gelagert; vor dem Schälmesser ist ein
Fühler 2 i und ein Vorscbneidmesser z3 angeordnet, welches dazu dient, vorhandene
Unebenheiten an der Kartoffel zu beseitigen.
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In der tiefsten Stellung des Behälters i wird die Kartoffel von den
beiden Fruchthalterspindeln 5 und 6 erfaßt, die durch die durch die Scheibe 3 bewegten
Hebel 8 bzw. 9 und die Federn 13 bzw. 24 in die Kartoffel fest eingedrückt
werden, wobei de Dxelibewegung der Fruchthalt.erspindel 5 durch die Kupplung 15
unterbrochen ist. Bevor das Schälmesser 22- in Tätigkeit tritt, wird zunächst mittels
der Kurvenführung 12 und des Hebels 9 die Gegenspindel 6 aus der Kartoffel wieder
herausgezogen, um- das Abschälen dieser Führungsfläche der Kartoffel zu ermöglichen.
Hat jedoch das Schälmesser 22 diese Führungsfläche abgeschält, so dringt die Gegenspindel
6 zur besseren Führung wieder in die Kartoffel .ein. Nach beendigtem Schälvorgang
werden die Fruchthalterspindeln.5 [und 6 wieder zwangsläufig zurückgezogen, und
die geschälte Kartoffel wird von dem Messerträger i7 abgedrückt und fällt in ein
bereitstehendes Gefäß.
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Die Kupplung 15 dient dazu, die Drehbewegung der Fruchthalterspindel5
während der Aufnahme der Kartoffel aus dem Füllbehälter und während der Freigabe
der Kartoffel nach beendigtem Schälvorgang auszuschalten.