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Nadeltongerät mit einer Einrichtung zum Wechseln der Nadeln Die Erfindung
betrifft ein Nadeltorgerät mit einer Einrichtung zum Wechseln der Nadeln in der
Tondose. Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art wird die gebrauchte Nadel nach
dem. Anlüft#en der N.-#tdefkl#emmic aus der Nadelbalteöffnung ausgestoßen. Die Tondose
selbst wird zum Einsetzen der neuen Nadel mit der dann leeren NacIelhalteöff-nung
auf die in ausgerichteter Lag.- bereitgehaltene Nadel abgesehkt.
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Gemäß der Erfindung ist eine derartige Nadelwechseleinrichtung mit
einer Führungsvorrichtung für die abzus#enkende Tondgs,c ausgestattet, dergestalt,
daß die in der Führungsvorrichtung geführte Tondose zu einer stufenförmigen auf
dem Schwenkkreis des Tonarmes liegenden Bewiegung gezwungen wird, wobei der quer
gerichtete Teil dieser Bewe 'gung entgegen einer Federkraft ausgeführt wird, und
daß ein Nadelbehälter in einer solchen Lage zu der durch die Führung und die Feder
festgelegten Stellung der Tondose zu Beginn der Querbewegung angeordnet ist, daß
die aus dieser Tondosenstellung freigegebene gebrauchte Nadel in den Behälter fällt.
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Diese Ausbildung der Nadelwechsieleinrichtung ist gewählt, um der
Tondose. einmal bei gebraucheine. geeignete Stütze zu bieten. Nicht-Ferner aber.
ist durch die- neuartige Führung erreicht, daß die Tondase beim Absenken zwangsläufig
zwei deutlich unterscheidbare Raststellungen einnehmen muß. Jeder dieser Raststellungen
kommt eine besondere Bedeutung zu.
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Während bei den bekannten Tondosenführungen keine geeignete Auflage
für die Tondose in Rubestellung vorhanden ist, ist außerdem bei diesen überhaupt
keine Rück' sicht darauf genommen, wohin die gebrauchten Nadeln nach dem Entfernen
aus der Nadelhalteöffnung gelangen. Diese Nadeln werden bei den bekannten Einrichtungen
durch Kippen des gelenkig befestigten Ton,-kopfes aus der Nadelhalteöffnung ansgestoßen.
Wohin sie dabei aber fallen, ist dein Zufall überlassen, so daß man sie nachher
wieder zusammenklauben, als-a doch noch in die Hand nehmen muß. Bei der Einrichtung
nach der Erfindung ist durch die abs.atzweise Führung der Tondose erreicht, daß
diese eine genau erkenn- und erfühlbar.- Zwischenstellung durchläuft, aus welcher
beim Fallenlassen der darin steckenden Nadel diese in an sich bekannter Weise in
einen dafür vorgesehenen Behälter fallen muß, der neben dem Nadelhalter vorgesehen
ist. Auf diese Weise kann der Nadelwechsel und gleichzeitig auch das Sammeln der
gebrauchten
Nadeln an einer ganz bestimmten Stelle Bohne näher-es
Zusehen, ja sogar mit geschlossenen Augen durchgeführt werden.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungs-' beispiel des Gegenstandes der
Erfindung schematisch dargestellt.
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Abb. i zeigt den Tonarm über der in die Werkplatte eingelassenen N.ad#el#vechs21,cinrichtung.
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Abb. 2 ist eine Aufsicht auf die Nadelwechseleinrichtung, während
Abb. 3 eine Stirnansicht dieser Einrichtung mitsamt der in zwei verschiedenen
Stellungen gezeichneten (ausgezogen und strichpunktiert) Tondose dargestellt. Die
Nadelwechseleinrichtung ist dabei teilweise, und zwar längs der Linie 111-III der
Abb. 2, geschnitten. -
Mit i ist die Werkplatte eines Plattenspielers bezeichnet,
auf der der TondrehturM 2 drehbar befestigt ist. An diesen Drehturm ist der Tonarm
3 mit der Tondose 4 auf und ab schwenkbar angelenkt. In der Tondose ist die
gegen eine neue auszutauschende Nadel 5 eingesteckt. Sie wird durch eine
Klemmvoirichtung gehalten, die durch den Klemmhebel 6 geöff-net und geschlossen
werden kann. Die eigentliche Nadelwechseleinrichtung hat einen wannenähnlichen aus
Kunstharzpreßstoff geformten Grundkörper 7. Dieser Grundkörper weist einmal
eine Vertiefung 7a zur Aufnahme des Nadelmagazins 8 sowie eine geschlitzte
Auflagebahn 7b zum Führen des Nadelgurtes 9
Lind schließlich zwei getrennte
Vertiefungen 7"
und 7 d auf, deren eine als Behälter für die gebrauchten
Nadeln dient, während der andere die abgerissenen-Gurtstücke aufnehmen soll. Ferner
sind an den Grundkörper noch zwei aufrechtstehende Führungsbacken 7 e und
71
angeformt. In der einen derselben ist die Feder io eingelassen, während
die- andere einen stufenähnlichen Absatz #,9 hat, unterhalb dessen sich eine
Einbuchtung 711 befindet. In diesem Einschnitt ist ein Messer i i mittels einer
Schraube 12 befestigt, das zum Ab-
schneiden der überflüssigen Gurtstücke
bestimmt ist.
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Das Nadelmagazin besteht aus einer Kappe8, di# auf einen in der Vertiefung7
a
aufgestellten Bolzen 12 mittels einer Rändelschraube 13 aufgeschraubt und
mit einer Ab-
standshülse 14 in richtiger Entfernung vom Boden der Vertiefung7a
gehalten wird. Vor dem, Aufschrauben der Kappe 8 ist auf die Abstandshülse
ein zu einem. Wickel aufger-ollter und die neuen Nadeln 15 nach Art eines
Patronengurtes enthaltender Gurtg so aufgesteckt, daß er aus dem Schlitz 8a des
Magazins abgezogen werden kann. Zur #ührung des Gurtes dienen zwei Federarnie 16a
und 1611, deren Vorderende je eine Ausbuchtung aufweist, der die Gurtverdickung
erfaßt, die von der eingesteckten Nadel heirührt. DieNadelspitzen ragen dabei in
denSchlitz7' der Auflagebah11 71, hinein. Wenn diese Ausbuchtungen die Nadel
erfaßt haben, befindet diese sich in richtiger Stellung, um von dem abgesenkten
Tonarin erfaßt zu werden.
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Die Nadelwechseleinrichtung ist als Ganzes mit einer gewissen Neigung
zur Wekplatte i in diese eingelassen. Mit dieser Maßnahme erreicht man, daß die
Nadeln 15
die gleiche Richtung mit der Nadelklemmöffnung der auf sie abgesenkten
Tondosie haben und beim Erfaßtwerden keinerlei Verschwenkungen im Gurt mehr auszuführen
brauchen. Die Zielsicherheit der Nadelwechseleinrichtung ist dadurch wesentlich
erhöht.
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Die Bedienung des Gerätes erfolgt in der Art, daß die Tondose, nachdem
eine Platte abgespielt ist und die Nadel gewechselt werden soll, bis über die Nadelwechseleinrichtung
ausgeschwenkt und dann auf diese abgesenkt wird. Dabei kommt sie zunächst auf den
Absatz eg aufzuliegen und wird durch die Feder io, die in den Zwischenraum zwischen
den beiden Führungsbacken7c und 71 hineindrängt, in dieser auch als Ruhelage
geeigneten Stellung gehalten.
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Wird nun der Klemmhebel 6 so umgelegt, daß die Nadel
5 freigegeben wird, so, wird diese, an der neuen Nadel 15 vorbeifallend,
vom Behälter7c aufgenommen.
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Zum Erfassen der neuen Nadel muß die Tondose unter überwindung der
Kraft der Feder io zunächst seitwärts bis an die Backe 7 e und dann
abwärts geschwenkt werden. Bei der genauen Führung zwischen den Backen 7e und
71 senkt sie sich auch mit ihrer Nadelkleminöffnung genau auf die bereitgehaltene
neue Nadel 15 herab. jetzt braucht nur noch - der Klemmhebel in seine
Klemmlage zurückgeschwenkt und der Tonarm wieder angezogen werden. Dabei wird die
Nadel 15 aus dem Gurt 9 abgezogen.