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DE603884C - Schaltvorrichtung fuer Elektromotoren, insbesondere zum Antrieb von Naehmaschinen ueber ein Reibgetriebe - Google Patents

Schaltvorrichtung fuer Elektromotoren, insbesondere zum Antrieb von Naehmaschinen ueber ein Reibgetriebe

Info

Publication number
DE603884C
DE603884C DEN34762D DEN0034762D DE603884C DE 603884 C DE603884 C DE 603884C DE N34762 D DEN34762 D DE N34762D DE N0034762 D DEN0034762 D DE N0034762D DE 603884 C DE603884 C DE 603884C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
motor
switch
switching
spring
friction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN34762D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
NAEHMASCHINENFABRIK KARLSRUHE
Original Assignee
NAEHMASCHINENFABRIK KARLSRUHE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by NAEHMASCHINENFABRIK KARLSRUHE filed Critical NAEHMASCHINENFABRIK KARLSRUHE
Priority to DEN34762D priority Critical patent/DE603884C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE603884C publication Critical patent/DE603884C/de
Expired legal-status Critical Current

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  • Sewing Machines And Sewing (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

  • Schaltvorrichtung für Elektromotoren, insbesondere zum Antrieb von Nähmaschinen über ein Reibgetriebe Bei vielen Arbeitsmaschinen, welche elektrisch angetrieben werden, z. B. Nähmaschinen, ist es notwendig, sie schnell stillzusetzen, sobald der Arbeitsvorgang beendet ist. Dies kann durch Abschalten der Stromzuleitung zum Elektromotor allein nicht erreicht werden, da die umlaufenden Massen des Elektromotors einen schnellen Stillstand verhindern. Man muß deshalb den Elektromotor mechanisch abkuppeln und die Arbeitsmaschine für sich bremsen, damit sie möglichst bald stillsteht. Bei sehr genauem Schalten, wie es für manche Arbeitsvorgänge notwendig ist, ist der zum Ein- und Auskuppeln erforderliche Weg sehr klein. Es ist dann nicht mehr ohne weiteres möglich, auch die Schaltbewegung zur Betätigung des elektrischen Schalters von dem Weg der Kupplung abzuleiten. Denn der Schaltvorgang im elektrischen Schalter erfordert verhältnismäßig große Wege, um ein sicheres funkenfreies Abschalten zu erzielen, und auch verhältnismäßig große Kräfte.
  • Um diese Schwierigkeit zu überwinden, wird gemäß der Erfindung durch die axiale Kuppelbewegung des Motors ein Schleppschalter zum Aus- und Einschalten des Stromes und gegebenenfalls eine Bremse zum schnellen Stillsetzen der angetriebenen Maschine gesteuert.
  • Zum Einschalten des Stroms kann inan den Motor nicht unmittelbar verwenden, da er ja in diesem Augenblick nicht läuft. Um trotzdem auch zum Einschalten eine Hilfskraft zur Verfügung zu haben, kann man vom Motor beim Ausschalten Arbeit aufspeichern lassen, etwa indem er eine Feder spannt. Die aufgespeicherte Arbeit steht dann zum Einschalten zur Verfügung und kann mit einer ganz geringen Bewegung gesteuert werden; es braucht dazu nur eine Sperre gelöst zu werden, welche die aufgespeicherte Hilfskraft gehindert hat, sich zu entfalten und den Strom einzuschalten.
  • Durch diese Maßnahmen wird es insbesondere ermöglicht, den elektrischen Strom durch die geringen Bewegungen der mechanischen Kupplung oder der Maschinenbremse zu steuern.
  • Da man- nicht genau bestimmen kann, nach wieviel Umdrehungen der Motor zur Ruhe kommt, wird man die Bewegung des laufenden Motors zweckmäßig durch Reibung auf den elektrischen Schalter übertragen und die Einrichtung so bemessen, daß nach Beendigung des Schaltvorgangs noch überschüssige Wucht im laufenden Motor vorhanden ist. Da durch die Reibungsverbindung nur eine bestimmte Höchstkraft auf den elektrischen Schalter übertragen werden kann, wird die übersclriissige Wucht sich unschädlich totlaufen.
  • Oft ist es erwünscht, den :Motor sogleich nach dein Ausschalten auch zur Ruhe zu bringen, besonders um unnötigen Lärm zu vermeiden. Dieser Zweck wird ebenfalls durch die Reibungsverbindung zwischen Motor und elektrischem Schalter erreicht, da ja der Motor nach dem Abschalten durch den Widerstand, den der Schalter einer weiteren Be#,vegung entgegensetzt, an der Reibungsverbindung gebremst wird.
  • In vielen Fällen ist das Drehmoment des Elektromotors zu gering, um ein schnelles und sicheres Abschalten des Stromes zu erzielen. Die Vergrößerung der Kraft durch ein Getriebe ist umständlich und bringt auch eine unerwünschte Untersetzung der Geschwindigkeit mit sich. Man verwendet zum Ausschalten daher mit Vorteil einen Wucht-. speicher, der, vom Motor beschleunigt, den Schalter durch Stoß umlegt.
  • In manchen Fällen kann man auch den Anker des Elektromotors selbst als Wuchtspeicher verwenden; dann muß nur für einen genügenden Anlaufweg zwischen dem Einschalten des Stroms und dem nächsten Ausschalten und für eine kräftige Verbindung zwischen dem Anker und dem elektrischen Schalter gesorgt werden.
  • Selbstverständlich kann die Einrichtung zur Steuerung der elektrischen Schalter auch ohne Verbindung mit einer mechanischen > Kupplung und ohne Arbeitsmaschine immer dann mit Vorteil verwendet werden, wenn ein lUotorschalter mit weniger Arbeitsaufwand gesteuert werden soll, als zu seiner Betätigung erforderlich ist.
  • In den Fig. i, bis io sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Fig. i eine sehr einfache Ausführungsform der Erfindung mit allen notwendigen Teilen in Ansicht und Fig. 2 den Grundriß, Fig.3 die Verwendung eines Zahnradgetriebes in Ansicht und Fig. 4 den Grundriß, Fig. 5 die Verwendung eines Wachtspeichers in Ansicht und Fig: 6 den Grundriß, Fig.7 die Verwendung einer Reibrolle und eines Schnurgetriebes in Ansicht, Fig. 8 die Verwendung einer besonderen Art von Reibrolle in Ansicht, Fig. 9 den Grundriß zu Fig. 8, Fig. 1o die Verwendung einer Reibrolle und eines selbsthemmenden Schraubgetriebes in Ansicht.
  • In der Fig. i ist ein Stück des Schwungrades i der angetriebenen Nähmaschine dargestellt. Der Elelctronlotor, kann auf- und abwärts bewegt werden. Auf seiner Welle sitzt ein kegeliges Reibrad 3, das beine Arbeiten das Schwungrad i antreibt. Am Ge- häuse des Elektromotors ist ein elektrischer Schalter 4. befestigt.
  • Am Arm 6. eines Winkelhebels ist ein Bremsklotz 5 angebracht. Wenn der Motor gesenkt wird, legt sich der Bremsklotz 5 an das Schwungrad der Nähmaschine; dann wird der Arm 6 des Winkelhebels entgegen der Kraft der Feder 7 geschwenkt und dabei der gabelförmige Arm 8 des Winkelhebels nach oben bewegt.
  • Auf der Motorwelle sitzt lose ein Ring 9, der mit einem Fortsatz io am Hebel ii des Schalters 4. angreift. Wenn der Hebelarm 8 nach oben bewegt wird, drückt er den Ring 9 gegen das Reibrad 3. Der Ring wird dann vom Reibrad mitgenommen, spannt die Feder 12, bewegt den Hebel i i des elektrischen Schalters und schaltet den Strom ab; dann kann der Ring der Bewegung des Reibrads nicht weiter folgen, das Reibrad wird von ihm abgebremst und kommt in kurzer Zeit zur Ruhe.
  • Die Scheibe 9 ist jetzt zwischen dem gabelförmigen Hebelarm 8 und dem Reibrad 3 des Elektromotors eingeklemmt und kann dem Zug der Feder 12 nicht folgen. Wenn durch die Einschaltbewegung der Druck zwischen Schwungrad i_ und Bremsklotz 5 aufhört, läßt auch der Druck auf die Scheibe 9 nach, die Sperre ist gelöst, die Feder i- bewegt den Ring in umgekehrter Richtung und schaltet dabei den Strom ein.
  • je nach der Weite der Lücke im Fortsatz io des Ringes kann der Ring auch um ein größeres Stück zurückbewegt werden, als zur Betätigung des elektrischen Schalters notwendig ist, und dadurch dem Anker des-Elektromotors Gelegenheit geben, auf einem Anlaufweg Wucht aufzuspeichern, wenn etwa sofort nach einem irrtümlichen Einschalten wieder ausgeschaltet werden soll und das Drehmoment des Elektromotors zu gering ist, uni den Schalter zu betätigen.
  • In Fig.3 und 4. ist gezeigt, wie bei der gleichen Vorrichtung der Ring mit dem Fortsatz durch ein Zahnrad 13 ersetzt werden kann, das durch Vermittlung eines Zwischenstückes 1 ¢ den Hebel des elektrischen Schalters bewegt. Das Zwischenstück 14. ist am 1\Iotorgehäuse gelagert und tri,#;t auf der einen Seite eine Verzahnung, <11'e 1n das Zahnrad 13 eingreift, auf der anderen einen Fortsatz, uni den Hebel i i zu bewegen.
  • Fig. 5 und C> zeigen die Verwendung eines \Vlichtspeichers. Auf der Welle des EIcktroniotors sind ein Wuchtspeicller 1,5 und eine Gabel 16 frei drehbar angebracht. Die Bewegungen der Gabel 16 werden von dem 1-le-Llel ii des elel:trisclieti Schalters begrenzt, die ; Gabel Nvird von der Feder 12 innleer in die i:in:chaltstellunl; gezogen. leer \\'uchts@eieher 16 wird beim Einschalten ebenfalls immer durch eine Feder so weit als möglich von der Ausschaltstellung wegbewegt. Beim Bremsen der Nähmaschine hebt sich der Hebelarm 8 und drückt den Wuchtspeicher gegen das Reibrad 3; er wird mitgenommen, beschleunigt und trifft mit großer Wucht auf die Gabel 16, die dadurch kräftig nach der Ausschaltstellung zu bewegt wird, den Strom ausschaltet und die Feder 12 spannt.
  • Fig. 7 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung. An dem Hebelarm 8 ist ein Lager 17 befestigt, in dem. sich eine Welle dreht, die auf der einen Seite eine Reibrolle ig, auf der anderen eine Schnurrolle 2o trägt. Wenn der Bremsschuh 5 am Schwungrad i zur Anlage gekommen ist, wird die Reibrolle ig an das Reibrad 3 gepreßt und dreht sich. Die Schnurrolle 2o dreht sich mit und wickelt die am Hebel i i des elektrischen Schalters befestigte Schnur 21 auf. Dadurch wird der Hebel i I bewegt, der Strom ausgeschaltet und die Feder 12 gespannt.
  • Bei der Ausführung nach Fig. 8 und 9 wird die Reibrolle 22 nach dem Anpressen an das Reibrad mitsamt der Gabel 23 geschwenkt und bewirkt so das Abschalten des, Stroms.
  • Bei der Ausführung nach Fig. io wird beim Abwärtsbelwegen des Motors der Hebel 8 durch Anlage des Bremsklotzes 5 an das Schwungrad nach unten gedrückt. Dadurch wird die Schnecke 25 mit einer Verzahnung 26 in Eingriff gebracht, die mit der Gabel -27 an einem Stück sitzt. - Nach weiterem Verlauf der Einschaltbewegung wird die Reibrolle 2.4 dürch Schwenken der ganzen Schaltvorrichtung um den Drehpunkt 29 an das Reibrad 3 gedrückt und schaltet, von diesem angetrieben, mittels Schnecke und Zahnsegment den Motor aus. Wenn der Druck auf den Bremsschuh 5 aufhört, wird die Schnecke von der Feder 12 aus dem Eingriff der Verzahnung gehoben. Dann kann die Feder 12 die Gabel 27 bewegen, und der Strom wird eingeschaltet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltvorrichtung für Elektromotoren, insbesondere- zum Antrieb von Nähmaschinen über ein Reibgetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß durch die axiale Kuppelbewegung des Motors ein Schleppschalter (9, 11) zum Aus- und Einschalten des Stromes und gegebenenfalls eine Bremse (5, 6) zum schnellen Stillsetzen der angetriebenen Maschine (i) gesteuert wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor beim Auslauf Arbeit zum Einschalten des Stromes aufspeichert, etwa durch Spannen einer Feder (i2).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Motorgehäuse ein Winkelhebel gelagert ist, dessen einer Arm (6) den Klotz (5) zum Bremsen des Schwungrades (i) trägt und dessen anderer Arm (8) den elektrischen Schalter (4) beim Anpressen des Bremsklotzes an das Schwungrad der Arbeitsmaschine mit der Motorwelle kuppelt, während beim Abheben des Bremsklotzes die Sperrung gelöst wird, welche das Einschalten des Stromes durch die aufgespeicherte Kraft verhinderte. .. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Motorwelle lose ein mit dem elektrischen Schalter zusammenwirkender Ring (9) sitzt, der beim Abheben der Kupplung gegen einen mit der Welle verbundenen Flansch (z. B. Reibscheibe 3) gepreßt und unter Spannen einer Feder (i2) in die Ausschaltstellung mitgenommen wird (Fig. i ; und :2). 5. Vorrichtung nach Anspruch 3,- dadurch gekennzeichnet, daß eine am Motor gelagerte Reibrolle (ig, 22) beim Auskuppeln gegen die Reibscheibe (3) des Motors gepreßt wird und durch ihre Bewegung den elektrischen Schalter gegen Federkraft betätigt (Fig. 7, 8 und 9). 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit Masse belasteter Wuchtspeicher (i5), der die Motorwelle lose umgibt, beim Auskuppeln an die Reibscheibe (3) angepreßt und mitgenommen wird, so daß er gegen das Ausschaltmittel (i6) schlägt und dieses unter Spannen einer Feder (i2) bewegt (Fig. 5). 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auskuppeln eine vom Motor bewegte selbsthemmende Schnecke (25) mit einer am-Aussehalter angebrachten Verzahnung (26) zum Eingriff gebracht und beim Einkuppeln abgehoben wird.
DEN34762D 1933-01-21 1933-01-21 Schaltvorrichtung fuer Elektromotoren, insbesondere zum Antrieb von Naehmaschinen ueber ein Reibgetriebe Expired DE603884C (de)

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DE603884C true DE603884C (de) 1934-10-10

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