DE603513C - Einrichtung zur Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom genau konstanter Frequenzmittels Widerstandsumformer, die von Motoren mit konstanter Drehzahl angetrieben werden - Google Patents

Claims (1)

1. Bekanntlich kann man einen Wechselstrom oder Drehstrom, von Bürsten abnehmen, die auf einem ringförmig· ausgebildeten· Widerstand, der von Gleichstrom durchflossen) wird, umlaufen. Statt der Bürsten kann auch der Widerstand umlaufen; dann sind die einzelnen Widerstandselemente an einen Kollektor geführt, während anderseits der Widerstand an diametralen Punkten angezapft ist und diese Anzapfungen mit Schleifringen verbunden sind.

   Ein derartiger Kollektorumformer hat den großen Vorteil, daß bei Leistungsenmahme nur ganz ,geringe mechanische Arbeit aufgewendet werden muß; denn der den Umformer antreibende Motor hat nur die Reibungs-• Verluste zu überwinden. Betreibt man einen derartigen Widerstands- bzw. Kollektorumformer mit einem Synchronmotor, so steht ao die Frequenz des diesen Motor speisenden Netzes in bestimmtem Verhältnis zur erzeugten Frequenz, ferner ist der Motor konstant belastet; die Folge davon ist, daß er mit sehr kleiner synchronisierender Kraft auch bei Belastungsänderungen des Umformers zwischen Null- und Vollast in Tritt bleibt. An. Stelle eines Synchronmotors genügt daher für den Antrieb eines solchen Umformers auch ein synchronisierter Gleichstrommotor. Unter einem synchronisierten Gleichstrommotor sind Motoren zu verstehen, die durch eine im Verhältnis zur Gesamtleistung des Motors nur geringe Wechselstromleistung synchronisiert werden. So kann z. B. in bekannter Weise zur Synehronhaltung ein Gleichstrommotor besondere Wechselstromwicklungen im Polschuh oder Anzapfungen der Ankerwicklung erhalten·, oder es kann mit dem Gleichstrommotor noch ein besonderer kleiner Synchronmotor gekuppelt werden, der lediglich zur Aufrechterhaltung der synchronen Drehzahl dient.

   Erfindungsgemäß wird nun ein weiter synchronisierter Gleichstrommotor mit einem Stimmgabelgenerator oder irgendeinem anderen Generator geringer Leistung, aber genau konstanter Frequenz in Verbindung gebracht. Auf diese Weise ist es möglich, mit einem Stimmgabelgenerator, der mit einer einfachen Verstärkerstufe etwa 0,5 Watt Leistung 'erzeugt, dem obenerwähnten Kollektorumformer absolute Konstanz der Frequenz zu verleihen. Es macht somit keine Schwierigkeiten, Widerstandsgeneratoren bis zu 1 kW-Leistung mit einem synchronisierten Motor von V₂ Watt Synchronisierungsleistung in Tritt zu halten. Es wird also durch die vorliegende Erfindung eine Art Verstärker geschaffien, im obigen Beispiel wird eine Verstärkung ι: 2000 erzielt.

   In der Abbildung ist ein Ausführungs,beispiel der Erfindung dargestellt. Es ist SjW ein synchronisierter Gleichstrommotor, dessen Bürsten und Feld an einem Gleichstromnetz 1-2 liegen. Der synchronisierte Motor besitzt noch eine Wechselstromwicklung, die beispielsweise von einem Stimmgabelgenerator 10 unter Zwischenschaltung eines Verstärkers 11 über die Leitungen 3 und 4 gespeist wird. Mit diesem Motor gekuppelt ist der Widerstandsgenerator W G, dessen. Anordnung hier beispielsweise so getroffen ist, daß ein ringförmig ausgebildeter Widerstand auf einer drehbaren Achse angeordnet ist, wobei die einzelnen Ringwiderstandselemente zu Kollektorlamellen führen und der Widerstand selbst an drei gleich weit voneinander entfernten. Punkten angezapft wird; von diesen Anzapfungen führen Leitungen zu Schleifringen mit den Klemmen 7, 8, 9. An die Idemmen der Bürsten 5, 6 wird die umzuformende Gleichspannung gelegt. Man kann auch, anstatt den Widerstand mit dem Kollektor umlaufen zu lassen, die Bürsten umlaufen und Widerstand und Kollektor stillstehen lassen.

   Pätentaνspru cn :

   Einrichtung zur Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom genau konstanter Frequenz mittels Widexstandsumformer, die von Motoren mit konstanter Drehzahl angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß der als Antriebsmotor dienende synchronisierte Gleichstrommotor durch einen Stimmgabel- bzw. oder anderen Wechselstromgenerator von genau konstanter Frequenz und geringer, für den Betrieb des Umformers an sich nicht ausreichender Leistung unter Zwischenschaltung eines Röhrenverstärkers gesteuert ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen