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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf ein sich relativ
drehendes Gleitelement. Insbesondere bezieht sich die Erfindung
auf ein Gleitelement, das den Reibungskoeffizienten auf seiner Gleitfläche vermindert
und eine wirkungsvolle Dichtung für ein Prozessfluid auf der
Gleitfläche
zur Verfügung
stellt.
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Eine
gattungsgemäße Gestaltung
der vorliegenden Erfindung für
ein Element aus gesintertem Siliciumcarbid wird in
US-A-5
080 378 gefunden. Die Beschreibung und die Zeichnungen
zeigen eine mechanische Dichtung auf, deren Schnittbild in
8 gezeigt
wird.
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Die
mechanische Dichtung wird in Pumpen, Kühlschränken oder dergleichen verwendet.
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In 8 ist
eine mechanische Dichtung 100 zwischen einer drehbaren
Welle 130 und einem Gehäuse 140 angeordnet.
Die mechanische Dichtung 100 wird zum Abdichten eines Fluids
in Pumpen, Kühlschränken oder
dergleichen verwendet.
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In
dieser mechanischen Dichtung 100 wird ein Dichtring 101 aus
gesintertem porösen
Siliciumcarbid auf der drehbaren Welle 130 angebracht.
Der drehbare Dichtring 101 enthält eine Dichtfläche 102 auf
seiner seitlichen Oberfläche.
Des Weiteren sind Dichtringe 120A, 120B in einer
Stufenschulter 103 der zum Innendurchmesser gehörenden Oberfläche des
drehbaren Dichtrings 101 angeordnet, um gegen die drehbare
Welle 130 abzudichten. Die Dichtringe 120A, 120B werden
durch einen Stopfbuchsenring 105 zusammengedrückt und
dichten die Grenzfläche
der drehbaren Welle 130 und dem Dichtring 101 ab.
Ein Stützring 109,
der auf der drehbaren Welle 130 mittels einer Buchsenschraube 108 befestigt
ist, stützt
ein Federelement 106, und der Stopfbuchsenring 105 wird
von dem Federelement 106 federnd angepresst. Eine gegenüberliegende
Dichtfläche 111,
die einen gleitbar dichtenden Kontakt mit der Dichtfläche 102 bildet,
ist an einem feststehendem Ring 110 angeordnet. Der feststehende
Ring 110 wird durch O-Ringe 115, 115 gegenüber einer
Bohrung des Gehäuses 140,
durch das sich die drehbare Welle 130 erstreckt, gesichert.
Dieser feststehende Ring 110 ist aus Kohlenstoff hergestellt.
In einer herkömmlichen
mechanischen Dichtung 100, die so wie oben erwähnt angeordnet
ist, gleiten der Dichtring 101 und der feststehende Dichtring 110 aneinander,
während
sie die Dichtung dazwischen aufrecht erhalten, um eine Seite mit
einem höheren
Druck P1 von einer Seite mit einem niedrigeren Druck P2 abzudichten.
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Der
Dichtring 101 hat einen Körper aus gesintertem Siliciumcarbid,
in dem kugelförmige
Poren, deren durchschnittlicher Durchmesser sich im Bereich von
0,010 mm bis 0,040 mm bewegt, in seiner kristallinen Struktur verteilt
sind und ein Schmierstoff, der sich innerhalb der Poren befindet,
verbessert seinen Gleitwiderstand.
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Die
Poren, die in der Gleitfläche
des Körpers
aus gesintertem Siliciumcarbid angeordnet sind, werden hergestellt,
indem Polystyrol Kügelchen
in einem Prozess vor dem Sintern hinzugefügt werden und dann bei einem
temporären
Sintern aufgelöst
und sublimiert werden. Dieser Prozess stellt einen Körper aus
gesintertem Siliciumcarbid mit einer Vielzahl von Poren, die von
einander getrennt und innerhalb der kristallinen Struktur der Kristallkörner verstreut
sind, zur Verfügung.
Vom Standpunkt der Fertigung betrachtet, erzeugen Schwierigkeiten
bei Hochdruckformen eine Verminderung an Maßgenauigkeit des geformten
Produktes.
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Außerdem vermindern
die Polystyrol Kügelchen,
die beim Sinterverfahren aufgelöst
wurden, die Festigkeit des gesinterten Materials als Gleitelement.
Diese Poren sind einfach zufällig
auf der Gleitfläche
angeordnet und ein reines Erhalten des Schmierstoffes in den Poren
vermindert den Reibungskoeffizienten der Gleitfläche nicht wie erwartet.
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Es
gibt eine verbesserte Ausführung
der mechanischen Dichtung, wie in 9 gezeigt,
welche die zuvor erwähnten
Probleme in Bezug auf die Festigkeitsabnahme und das Ausströmen des
Prozessfluid eines Gleitelements verringert.
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Diese
mechanische Dichtung hat den gleichen Aufbau wie die in 8 gezeigte.
Die Gleitfläche
eines feststehenden im Gehäuse
gehaltenen Ringes, der nicht in der Figur gezeigt wird, bildet einen
Dichtungskontakt mit der Gleitfläche
eines angetriebenen, fest an der drehbaren Welle befestigten, in 9 gezeigten
Ringes, um ein Prozessfluid abzudichten.
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Die
Gleitfläche 155A des
angetriebenen Ringes 155 enthält viele konkave Wölbungen 156.
Mindestbreite der konkaven Wölbung 156 liegt
in einem Bereich von 30 × 10–6 m
bis 100 × 10–6 m,
während
die Höchstbreite
in einem Bereich von 60 × 10–6 m
bis 500 × 100–6 m
beträgt.
Zudem beträgt
die Höchstbreite
mehr als das Doppelte der Abmessung der Mindestbreite. Die konkaven
Wölbungen 156 sind
bezüglich
auf eine Drehrichtung der Gleitfläche 155A willkürlich ausgerichtet.
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Die
konkaven Wölbungen 156 dienen
zu dem Zweck, ein Prozessfluid, das zwischen der Gleitfläche 155A des
angetriebenen Ringes 155 und der Gleitfläche des
feststehenden Ringes gelangt, zurückzuhalten. Das bedeutet, dass
das Prozessfluid, das von der äußeren Umfangsseite
des angetriebenen Ringes eindringt, in der konkave Wölbung 156 gefangen
und gespeichert wird, bevor das Fluid den inneren Umfangsrand erreicht.
Das in der konkaven Wölbung 156 gespeicherte
Fluid wird auf Grund der Viskosität des Fluids und der Drehbewegung
des angetriebenen Ringes in die rückwärts gerichtete Umfangsrichtung
der konkaven Wölbung 156 gedrückt und
ein Teil des Fluids, das die Aufnahmekapazität der konkaven Wölbung übersteigt,
fängt an, von
dem äußeren Umfangsrand
der konkaven Wölbung 156 aus
zu entweichen, wobei dieser Teil des Fluids sich zwischen den relativ
zueinander gleitenden Flächen
bewegt und schließlich
von einer benachbarten konkaven Wölbung 156 eingefangen
wird.
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Somit
wird das Prozessfluid zu dem äußeren Umfangsrand
und in die Rückwärtsrichtung
bezüglich
der Drehbewegung der Gleitflächen
gedrückt.
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Die
Abmessung der konkaven Wölbung 156 ist
so klein, dass nicht nur nicht genug Kraft bereitgestellt werden
kann, um das Prozessfluid auf der Gleitfläche zurückzuhalten, sondern auch nicht
genug Pumpwirkung erzeugt wird, um das Prozessfluid, von wo es herkommt,
zurückzustoßen. Daher
kann weder eine Verminderung des Reibungskoeffizienten der Gleitfläche des
angetriebenen Rings 156 noch eine Verminderung der Wärmeentwicklung,
die auf Gleitreibung zurückzuführen ist,
erwartet werden. Es ist ebenfalls schwierig, den Gleitwiderstand
im Falle einer langsamen Drehgeschwindigkeit des angetriebenen Rings
zu verringern.
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Ebenfalls
gibt es ein anderes Gleitelement für mechanische Dichtungen nach
dem Stand der Technik. An der Gleitfläche eines Gleitelementes für mechanische
Dichtungen ist eine Vielzahl von Vertiefungen angeordnet, die wie
eine Nut in einer Längsrichtung,
die senkrecht zu einer Drehrichtung verläuft, aneinandergereiht sind.
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Der
dynamische Druck, der durch die Vertiefungen erzeugt wird, ist ziemlich
groß.
Somit ist ein von dem Fluid gebildeter Schmierölfilm so dünn, dass das Schmieröl, das in
den Vertiefungen aufbewahrt wird, nicht langfristig den Reibungskoeffizienten
der Gleitflächen
verringert.
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Die
vorliegende Erfindung wird eingeführt, um die oben erwähnten Probleme
zu lösen.
Ein hauptsächliches
technisches Ziel, das diese Erfindung versucht zu erreichen, besteht
darin, einen Film des Prozessfluids auf einer Gleitfläche zu bilden,
um den Reibungswiderstand zu vermindern und die Dichtungsleistungsfähigkeit zu
erhöhen.
Ein weiteres Ziel ist es, eine Wärmeentwicklung
auf der Gleitfläche
zu vermeiden. Noch ein weiteres Ziel ist es, eine Abnutzung der
Gleitflächen
zu verhindern, um eine langfristige Leistungsfähigkeit der Gleitflächen sicherzustellen.
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Noch
ein weiteres Ziel ist es, nicht nur eine Verminderung der Dichtungsleistungsfähigkeit
des Gleitelementes bei einer langsamen Drehgeschwindigkeit zu vermeiden,
sondern auch den Reibungswiderstand bei solch einer langsamen Geschwindigkeit
zu verringern.
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Ein
Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist es, die zuvor genannten
technischen Probleme zu beheben und eine Lösung für solche Probleme wird wie
folgt ausgeführt.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
eines Gleitelementes, das in Übereinstimmung
mit den Prinzipien der vorliegenden Erfindung erstellt ist, ist
ein Gleitelement, um eine Dichtung gegen ein Prozessfluid zwischen Gleitflächen eines
Paares von relativ zueinander gleitenden Komponenten zur Verfügung zu
stellen, wobei eine der Komponenten ein feststehendes Gleitelement
und die andere ein drehbares Gleitelement ist und das Prozessfluid
sich entweder in einem inneren Umfang oder an einem äußeren Umfang
der Gleitflächen
befindet.
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Eine
erste Gleitfläche
eines Paares Gleitflächen
ist auf der Seite des Prozessfluids und eine zweite Gleitfläche ist
auf der anderen Seite angeordnet. Die erste Gleitfläche hat
Vertiefungen, deren Längrichtung bezüglich einer
Tangenten, die bezüglich
einer Drehrichtung der Gleitfläche
festgelegt wird, geneigt sind. Die zweite Gleitfläche andererseits
hat eine ebene Oberfläche
oder weist zweite Vertiefungen, die kleiner als die Vertiefungen
auf der ersten Gleitfläche
sind, auf.
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Es
soll ebenfalls auf
US-A-6
152 452 verwiesen werden, worin die Ausgestaltung einer
Flächendichtung
gezeigt wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Gleitelement vorgesehen, das Gleitflächenbereiche
zum Bereitstellen einer Dichtung gegen ein Prozessfluid, das sich
entweder in einem inneren Umfang oder an einem äußeren Umfang der Gleitflächenbereiche
befindet, aufweist in Kombination mit einem zweiten Gleitelement,
wobei eins der Elemente ein feststehendes Gleitelement und das andere
der Elemente ein drehbares Gleitelement ist, wobei sich ein erster
Gleitflächenbereich
der Gleitflächenbereiche
an einer Seite des Gleitelements befindet, um mit dem Prozessfluid
zu reagieren; wobei erste Vertiefungen am ersten Gleitflächenbereich
angeordnet sind, wobei die maximale Längsrichtung der ersten Vertiefungen
in einem schrägen
Winkel in Bezug auf eine Tangente eines Drehumfangs des Gleitelements
ausgerichtet ist, wobei eine Längsrichtung der
ersten Vertiefungen mit dem schrägen
Winkel ausgerichtet ist, wobei die ersten Vertiefungen so geneigt sind,
dass sich eine Vorderkante jeder ersten Vertiefung in Bezug auf
die beabsichtigte Drehrichtung und in Bezug auf die Tangente des
Umfangs nahe einem Umfangsrand des Gleitelements befindet, wobei
sich der Umfangsrand in Gebrauch zum Prozessfluid hin befindet;
und sich ein zweiter Gleitflächenbereich
der Gleitflächenbereiche
an der radial entgegengesetzten Seite des Gleitelements befindet,
um sich vom Prozessfluid entfernt zu befinden, wobei der zweite
Gleitflächenbereich
entweder eine flache Oberfläche
hat oder zweite Vertiefungen aufweist, wobei die zweiten Vertiefungen
kleiner als die ersten Vertiefungen sind, wobei die ersten Vertiefungen
so angeordnet sind, dass sie radiale Linien bilden, wobei mehrere
der radialen Linien entlang einer Umfangsrichtung angeordnet sind,
wobei entlang jeder der radialen Linien zumindest zwei Vertiefungen angeordnet
sind, um mehrere Kreise der ersten Vertiefungen zu bilden, und wobei
alle ersten Vertiefungen die gleiche längsgerichtete Länge aufweisen.
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Wird
der Schmierstofffilm, der auf dem ersten Gleitflächenbereich gebildet wird,
mit Hilfe des zweiten Gleitflächenbereiches
abgedichtet, so wird erwartet, dass eine verbesserte Dichtungsleistungsfähigkeit
gegen das Fluid als auch ein Schmiereffekt vorzuweisen ist. Zusätzlich wird
im Falle einer geringen Drehgeschwindigkeit der Gleitfläche nicht
nur die Dichtungsleistungsfähigkeit
verbessert, sondern auch der Reibungskoeffizient verringert.
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Das
Gleitelement kann ein Gleitelement sein, das eine Dichtung gegen
ein Prozessfluid zwischen Gleitflächen eines Paares von relativ
zueinander gleitenden Komponenten zur Verfügung stellt, wobei eine der Komponenten
ein feststehendes Gleitelement und das andere ein drehbares Gleitelement
ist, und das Prozessfluid sich entweder in dem inneren Umfang oder
an dem äußeren Umfang
der Gleitflächen befindet.
Eine der Gleitflächen,
die sich auf der Seite des Prozessfluids befindet, ist eine erste
Gleitfläche
und die andere, die sich auf der gegenüberliegenden Seite des Prozessfluids
befindet, ist eine zweite Gleitfläche. Beide Gleitflächen werden
in den Ansprüchen
als „Gleitflächenbereiche" bezeichnet. Eine
Vielzahl von zumindest einer Sorte von Vertiefungen wird auf der
ersten Gleitfläche
angeordnet, wobei die Vertiefungen entweder elliptisch oder rechteckig
geformt sind und die Längsrichtung
der Vertiefungen in Bezug auf eine Tangente, die in Bezug auf die
beabsichtigte Drehrichtung der ersten Gleitfläche festgelegt ist, so geneigt
ist, dass die Vorderkante jeder Vertiefung entlang ihrer Längsrichtung
näher an
einem Umfangsrand, der sich auf der Seite des Prozessfluids befindet,
liegt. Was die Abmessungen der Vertiefungen betrifft, liegt die
Höchstbreite
in einem Bereich von 100 × 10–6 m
bis 1000 × 10–6 m
und eine längsgerichtete
Länge beträgt mehr
als 500 × 10–6 m,
welche sowohl größer als
die Breite als auch kleiner als die radiale Länge der ersten Gleitfläche ist.
Die Rillentiefe der Vertiefung liegt in einem Bereich von 1 × 10–6 m
bis 25 × 10–6 m
und die zweite Gleitfläche
hat entweder eine ebene Oberfläche
oder weist zweite Vertiefungen auf ihrer Fläche auf, die kleiner sind als
die Vertiefungen auf der ersten Oberfläche.
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In
dieser Ausgestaltung des Gleitelementes verringern die auf der ersten
Gleitfläche
angeordneten Vertiefungen den Reibungskoeffizienten der Gleitfläche und
von dem Schmierstofffilm, der auf der ersten Gleitfläche gebildet
wird und der von der zweiten Gleitfläche abgedichtet wird, wird
erwartet, sowohl eine verbesserte Dichtungsleistungsfähigkeit
gegen das Fluid als auch einen Schmiereffekt aufzuweisen.
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Daher
wird der Reibungskoeffizient der Gleitfläche verringert, während die
Dichtungsleistungsfähigkeit der
Gleitfläche
gegen das Prozessfluid auch erhöht
wird. Insbesondere weist das Gleitelement sowohl eine gute Dichtungsleistungsfähigkeit
gegen das Fluid als auch einen verringerten Reibungskoeffizienten
bei einer geringer Drehgeschwindigkeit auf.
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Das
Gleitelement kann ein Gleitelement sein, das eine Dichtung gegen
ein Prozessfluid zwischen Gleitflächen eines Paares von relativ
zueinander gleitenden Komponenten zur Verfügung stellt, wobei eine der Komponenten
ein feststehendes Gleitelement und die andere ein drehbares Gleitelement
ist und sich das Prozessfluid entweder in einem inneren Umfang oder
an einem äußeren Umfang
der Gleitflächen
befindet. Eine der Flächen
ist eine erste Gleitfläche
und zweite Gleitflächen
sind auf beiden Seiten der ersten Gleitfläche angeordnet. Eine Vielzahl
von zumindest einer Sorte von Vertiefungen wird auf der ersten Gleitfläche angeordnet, wobei
die Vertiefungen entweder elliptisch oder rechteckig geformt sind
und die Längsrichtung
der Vertiefungen in Bezug auf eine Tangente, die in Bezug auf die
beabsichtigte Drehrichtung der ersten Gleitfläche festgelegt ist, so geneigt
ist, dass die Vorderkante jeder Vertiefung entlang ihrer Längsrichtung
näher an
einem Umfangsrand, der sich auf der Seite des Prozessfluids befindet,
liegt. Was die Abmessungen der Vertiefungen betrifft, liegt die
Höchstbreite
in einem Bereich von 100 × 10–6 m
bis 1000 × 10–6 m
und eine längsgerichtete
Länge beträgt mehr
als 500 × 10–6 m,
welche sowohl größer als
die Breite als auch kleiner als die radiale Länge der ersten Gleitfläche ist.
Die Rillentiefe der Vertiefung liegt in einem Bereich von 1 × 10–6 m
bis 25 × 10–6 m
und die zweite Gleitfläche
hat entweder eine ebene Oberfläche
oder weist zweite Vertiefungen auf ihrer Fläche auf, die kleiner als die
Vertiefungen auf der ersten Oberfläche sind.
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Diese
Ausgestaltung des Gleitelementes saugt oder zieht ein Prozessfluid
auf der ersten Gleitfläche an
und behält
dichtend einen Schmierstofffilm, der auf der ersten Gleitfläche mittels
einer zweiten Gleitfläche gebildet
wird, um nicht nur einen Schmiereffekt aufzuweisen, sondern auch
wesentlich die Dichtungsleistungsfähigkeit gegen das Prozessfluid
durch die erste Gleitfläche
und die zweite Gleitfläche,
die sich auf der gegenüberliegenden
Seite des Fluids befindet, zu erhöhen.
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Somit
erhöht
die Gleitfläche
wesentlich ihre Dichtungsleistungsfähigkeit gegen das Prozessfluid.
Zur gleichen Zeit kann der abgedichtete Schmierstofffilm einen Reibungskoeffizienten
der Gleitfläche
verringern. Auch kann im Falle einer geringen Drehgeschwindigkeit
der Gleitfläche
nicht nur die Dichtungsleistungsfähigkeit erhöht, sondern auch drastisch
der Reibungskoeffizient verringert werden.
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In
jeder der oberen Ausführungsformen
kann ein Gleitelement eine Vielzahl von Vertiefungsanordnungen enthalten,
wobei jede entlang einer radialen Linie angeordnete Vertiefungen
aufweist. Diese Vertiefungsanordnungen sind radial entlang einer
Umfangsrichtung angeordnet.
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In
solch einer Anordnung können
auf der ersten Gleitfläche
angeordnete Vertiefungen zu der Seite des Prozessfluids geneigt
sein und systematisch sowohl in einer radialen Richtung als auch
in einer Umfangsrichtung angeordnet sein. Daher fließt das Prozessfluid
gleichmäßig auf
die Gleitfläche
ein und ein einheitlicher Schmierstofffilm des Fluids, der zwischen
den Gleitflächen
beibehalten wird, wirkt so, das ein niedriger Reibungskoeffizient
erhalten bleibt. Die zweiten Dichtflächen erreichen auch eine besondere
Dichtungsleistungsfähigkeit.
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Das
Gleitelement kann zweite Vertiefungen enthalten, deren Form ein
Kreis, ein Quadrat, ein Parallelogramm oder ein Rechteck oder ein
Ellipsoid ist, der bzw. das mit einer diametralen oder axialen Richtung ausgerichtet
ist.
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In
einem solchen Gleitelement können
auf der ersten Gleitfläche
angeordnete Vertiefungen gleichmäßig das
Prozessfluid auf die Gleitfläche
einführen
und auf ihr beibehalten und die zweite Gleitfläche kann Vertiefungen anordnen,
deren Form ein Kreis, ein Quadrat, ein Parallelogramm oder ein Rechteck
oder ein Ellipsoid ist, der bzw. das mit einer diametralen oder
axialen Richtung ausgerichtet ist. Daher wird eine Pumpwirkung,
um den auf der ersten Gleitfläche
eingeführten
Schmierstofffilm zu der zweiten Gleitfläche zurückzudrängen, nicht nur die Dichtungsleistungsfähigkeit
verbessern, sondern auch den Reibungswiderstand verringern.
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Zusätzlich wird
die zweite Gleitfläche
ihre Dichtungsleistungsfähigkeit
mittels kleiner Vertiefungen erhöhen.
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Das
Gleitelement kann eine erste Gleitfläche aufweisen, die Vertiefungen,
deren radiale Breite in Bezug auf die gesamte radiale Breite der
Gleitfläche
in einem Bereich von 0,25 bis 0,75 liegt, anordnet.
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In
einem solchen Gleitelement, wo die radiale Breite der ersten Gleitfläche in Bezug
auf die gesamte radiale Breite der Gleitfläche in einem Bereich von 0,25
bis 0,75 liegt, ist der Reibungswiderstand um 40 bis 60% im Vergleich
zu dem der ebenen Gleitfläche
verringert und eine Dichtungsleistungsfähigkeit ist auch verbessert.
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Um
die Erfindung besser verstehen zu können und um zu zeigen, wie
dieselbe verwirklicht werden kann, wird nun Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
als Beispiel genommen, wobei
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1 eine
Vorderansicht einer Gleitfläche
eines Gleitelementes, das ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel
darstellt, ist;
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2 eine
Vorderansicht einer Gleitfläche
eines Gleitelementes, das ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel
darstellt, ist;
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3 eine
Vorderansicht einer Gleitfläche
eines Gleitelementes, das ein drittes bevorzugtes Ausführungsbeispiel
darstellt, ist;
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4 eine
vergrößerte Draufsicht
einer einzelnen Vertiefung aus den Vertiefungen, die auf einer Gleitfläche eines
Gleitelementes angeordnet sind, ist;
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5 eine
Schnittansicht durch eine Prüfvorrichtung,
um ein Gleitelement zu beurteilen, ist;
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6 eine
Vorderansicht einer Gleitfläche
eines Gleitelementes, das ein viertes bevorzugtes Ausführungsbeispiel
darstellt, ist;
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7 eine
Vorderansicht einer Gleitfläche
eines Gleitelementes, das ein fünftes
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
darstellt, ist;
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8 eine
Schnittansicht einer mechanischen Dichtung nach Stand der Technik ähnlich der
vorliegenden Erfindung, ist; und
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9 eine
Vorderansicht einer Gleitfläche,
die Vertiefungen in einem Gleitelement nach Stand der Technik ähnlich der
vorliegenden Erfindung anordnet, ist.
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1 zeigt
eine Anordnung von Vertiefungen 5, die auf einer Gleitfläche 3 eines
Gleitelementes 2 angeordnet sind. Das Gleitelement 2 dichtet
ein Prozessfluid, das sich auf einer Seite des Elementes befindet, ab.
Das Element ist z. B. in einer mechanischen Dichtung oder dergleichen
angebracht.
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Auch
wird es für
ein Lager oder dergleichen benutzt, das von den Gleitbewegungen
bezüglich
einer sich drehenden Welle beansprucht wird, während ein Schmieröl zwischen
den Gleitflächen
abgedichtet wird.
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Zudem
dreht sich das Gleitelement 2 in der in 1 gezeigten
Anordnung gegen den Uhrzeigersinn. Das bedeutet, dass dieses Gleitelement 2 die
erste Gleitfläche 3A mit
Vertiefungen entweder auf der Seite des Prozessfluids oder auf der
Seite des Schmieröls
anordnet.
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Die
Gleitfläche 3 des
Gleitelementes 2 wird durch einen Umfangsbereich mit einem
Radius in einem Bereich von r1 bis rL begrenzt, in welchem ein Teil
des Bereiches mit einem Radius von r1 bis r2 eine erste Gleitfläche 3A begrenzt,
die Vertiefungen aufweist. Die erste Gleitfläche 3A mit Vertiefungen
ordnet Vertiefungen 5 an, die direkt auf dem Gleitelement 2 bereitgestellt
werden, beginnend in der Nähe
des äußeren Umfangsrands
mit dem Radius r1.
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Die
Vertiefungen 5 sind in einer Draufsicht, bezogen auf die
erste Gleitfläche 3A mit
Vertiefungen, rechteckig geformt. Diese rechteckige Vertiefung 5 ist
so angeordnet, dass eine vorwärts
gerichtete oder Vorderkante 5A1 im Bezug auf eine Drehrichtung
N (siehe 4) um 30 Grad im Bezug auf eine
Tangente für
den Kreis mit einer Drehrichtung N nach außen geneigt ist. Der Neigungswinkel
C der Vertiefung 5 liegt im Bereich von 10 bis 80 Grad,
bevorzugt von 16 bis 55 Grad.
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Neun
so gebildete Vertiefungen 5 legen eine Vertiefungsanordnung 5A fest,
in der neun Vertiefungen 5 entlang einer radialen Linie
im gleichen Abstand angeordnet sind.
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Die
Vertiefungen 5 sind weiterhin so angeordnet, dass eine
Vielzahl von Vertiefungsanordnungen 5A radial auf der ersten
Gleitfläche 3A,
wie in 1 gezeigt, angeordnet sind.
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Eine
ebene zweite Gleitfläche
R1, die keine Vertiefungen 5 aufweist, ist an der inneren
Umfangsseite der Gleitfläche 3 angeordnet.
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Die
ebene zweite Gleitfläche
R1 wird von einem Bereich mit einem Radius im Bereich von r2 bis
rL festgelegt.
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Das
Verhältnis
der ersten Gleitfläche 3A (r1 – r2) zur
Gleitfläche 3 (r1 – rL) liegt
in einem Bereich von (r1 – r2)/(r1 – rL) =
0,25 bis 1, mehr bevorzugt von 0,25 bis 0,75. Und die Gleitfläche 3 weist
die erste Gleitfläche 3A mit
Vertiefungen und die ebene Gleitfläche R1 auf.
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Die
erste Gleitfläche 3A mit
Vertiefungen ist so gestaltet, dass sowohl die Dichtungsleistungsfähigkeit erhöht als auch
der Reibungskoeffizient vermindert wird. Die Gleitfläche 3A und
die ebene zweite Gleitfläche R1
werden durch einen Kreis mit einem Radius r2 getrennt, welcher als
ein begrenzender Bezugskreis bezeichnet wird. In einem ersten Ausführungsbeispiel
gibt es Beispiele, in dem das Verhältnis der ersten Gleitfläche 3A mit
Vertiefungen zu der Gleitfläche 3 zu
0,25, 0,5, 0,75, oder 1,0 gewählt
wird.
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Das
Gleitelement 2 kann aus einem harten Material, wie z. B.
einer superharten Legierung, Siliciumcarbid, einer Keramik usw.,
hergestellt werden. Insbesondere Siliciumcarbid oder dergleichen
wird für
das Gleitelement 2 bevorzugt. Das bedeutet, dass nicht
nur die Festigkeit des Gleitelements 2 erhöht wird,
sondern auch die Fähigkeit
der Gleitfläche,
einem Verschleiß stand
zu halten, verbessert wird.
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Nach
dem zuvor erwähnten,
in 8 gezeigten Stand der Technik kommt ein gesintertes
poröses
Material durch Verschleiß der
Gleitfläche
zu Schaden und eine Ausströmung
eines Schmieröls
oder Prozessfluids dringt durch das Gleitmaterial ein. Ein Gleitelement 2 der
vorliegenden Bauart jedoch vermeidet wirksam dieses Problem.
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Eines
der Verfahren, um Vertiefungen 5 auf der Gleitfläche aus
hartem Material herzustellen, ist ein Sandstrahlen, bei dem ein
lichtempfindlicher Film zum Sandstrahlen dicht auf der Gleitfläche angeordnet
ist.
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Bei
dieser Methode ist ein lichtempfindlicher Film zum Sandstrahlen
auf der Gleitfläche 3 angeordnet. Ein
Filmpositiv, auf dem Anordnungen von Vertiefungen 5 gedruckt
sind, ist dicht auf dem lichtempfindlichen Film angebracht und der
lichtempfindliche Film wird einer Belichtung ausgesetzt. Der lichtempfindliche
Film wird dann entwickelt und anschließendes Sandstrahlen erstellt Vertiefungen,
die mit denen, die auf dem Filmpositiv gedruckt sind, identisch
sind.
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Als
ein erstes Beispiel ist die Form der Vertiefungen 5 so
gestaltet, dass sie an beiden Enden Halbbogen aufweisen, wie in 4 gezeigt.
Eine andere Form als ein zweites Beispiel ist ein Rechteck, welches
nicht dargestellt ist.
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Die
Breite A einer rechteckigen Vertiefung 5 liegt in einem
Bereich von 150 × 10–6 m
bis 1000 × 10–6 m.
Besondere Beispiele für
die Breite A sind 150 × 10–6 m
oder 250 × 10–6 m.
Die längliche
Länge B
der Vertiefung 5 beträgt
mehr als das Doppelte der Breite A und weniger als die Breite der
Gleitfläche 3.
Zum Beispiel beträgt
eine typische Länge
B der Vertiefungsanordnung B 600 × 10–6 m
oder 1000 × 10–6 m.
Auch liegt eine Tiefe der Vertiefung 5 in einem Bereich
von 1 × 10–6 m
bis 25 × 10–6 m.
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2 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, in dem eine erste Gleitfläche 3B mit
Vertiefungen 5 an einer inneren Umfangseite bezogen auf
den begrenzenden Bezugskreis mit Radius r1 angeordnet ist. Die vorwärts gerichtete
oder Vorwärtskante 5A1 der
Vertiefungen 5 ist bezogen auf eine Drehrichtung N der
Gleitfläche 3 nach
innen bezüglich
der Drehrichtung N geneigt.
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Die
Vertiefungen 5 der ersten Gleitfläche 3B sind im Bezug
auf den axialen Mittelpunkt radial angeordnet, ähnlich den in 1 gezeigten
Vertiefungen. Vertiefungen 5, die an einer inneren Umfangseite
der ersten Gleitfläche 3B angeordnet
sind, bedecken, nahe dem inneren Umfangsrand beginnend, das ganze
Gebiet der ersten Gleitfläche 3B mit
Vertiefungen. Somit wird es einem Prozessfluid, das sich an der
inneren Umfangseite befindet, ermöglicht hineinzufließen.
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Die
Vertiefungen 5 sind in einer Draufsicht rechteckig geformt.
Diese rechteckige Vertiefung 5 sind auf solche Weise angeordnet,
dass die vorwärts
gerichtete oder Vorderkante 5A1 bezogen auf eine Drehrichtung N
um 25 Grad nach innen bezogen auf eine Tangente des Kreises mit
der Drehrichtung geneigt ist. Der Neigungswinkel C der Vertiefung 5 liegt
in einem Bereich von 10 bis 80 Grad, bevorzugt von 16 bis 55 Grad.
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Neun
derart gebildete Vertiefungen 5 legen eine Vertiefungsanordnung 5A fest,
in der die neun Vertiefungen 5 entlang einer radialen Linie
mit gleichem Abstand angeordnet sind.
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Die
Vertiefungen 5 sind weiterhin so angeordnet, dass eine
Vielzahl der Vertiefungsanordnungen 5A radial auf der ersten
Gleitfläche 3B,
wie in 2 gezeigt, angeordnet sind.
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Andere
Formen und Materialien sind mehr oder weniger die Gleichen, wie
das in 1 gezeigte Gleitelement 2.
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Es
gibt noch weitere Beispiele bezüglich
der Form der Vertiefung 5, so zum Beispiel als eine elliptische oder
eine Gitarrenform. Der Neigungswinkel C der Vertiefung 5 wird
zu 20 oder 30 Grad bezogen auf eine Tangente des Drehkreises gesetzt.
Der Neigungswinkel C wird dadurch bedingt, dass er auf der Bemessung
eines Reibungskoeffizienten, der Dichtungsfähigkeit usw. basiert. Es ist
bekannt, dass eine Verringerung dieses Neigungswinkels C zu einer
verbesserten Dichtungsfähigkeit
führt.
Es ist auch zu sehen, dass ein Anstieg des Winkels C zu einer Verminderung
des Reibungswiderstandes tendiert. Der Neigungswinkel C der Vertiefung 5 liegt
im Bereich von 10 bis 80 Grad, bevorzugt von 16 bis 55 Grad, um
sich auf die Verringerung des Reibungskoeffizienten auszuwirken.
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3 zeigt
ein Gleitelement 2 als ein drittes Ausführungsbeispiel entsprechend
dem vorliegenden Aufbau. Der geneigte Winkel der Vertiefungen 5 in 3 beträgt ungefähr 30 Grad.
-
Der
geneigte Winkel C der Vertiefungen 5 liegt im Bereich von
10 bis 80 Grad, bevorzugt in einem Bereich von 16 bis 55 Grad.
-
Eine
erste Gleitfläche 3C mit
Vertiefungen wird in einem Bereich der Radien r1 bis r2 der Gleitfläche 3 festgelegt.
Ein äußeres Umfangsgebiet
in einem Bereich von rh bis r1 und ein inneres Umfangsgebiet in
einem Bereich zwischen r2 bis rL bezogen auf die erste Gleitfläche 3C mit
Vertiefungen sind ebene Oberflächen,
die als eine zweite Gleitfläche
R1 bezeichnet werden. Experimente mit der ebenen zweiten Gleitfläche R1,
an welcher Vertiefungen 6, die kleiner als die Vertiefungen 5 der
ersten Gleitfläche 3C sind,
angeordnet sind, ergeben gute Ergebnisse.
-
Es
existiert ein weiteres Beispiel, in dem eine der beiden Gleitflächen R1,
R1 welche auf der Seite des Prozessfluids angeordnet ist, zweite
Vertiefungen 6 auf seiner Oberfläche enthält und die andere zweite Gleitfläche R1 als
glatte Oberfläche
hergestellt ist. Es gibt auch einen Fall, der gute Ergebnisse abhängig von
der Natur des Prozessfluids erzielt, wobei die zweite Gleitfläche R1 auf
der Seite des Fluids eben ausgestaltet ist und die andere zweite
Gleitfläche
R1 zweite Vertiefungen 6 enthält.
-
Die
Form der Vertiefung 5, die auf der ersten Gleitfläche 3C angeordnet
sind, können
rechteckig, elliptisch, gitarrenförmig oder kreuzförmig gestaltet
werden. Andere Formen und Material sind mehr oder weniger die Gleichen
wie das in 1 gezeigte Gleitelement 2.
-
Daher
wird ein sorgfältiges
Ausarbeiten der Form der Vertiefung 5 nicht nur zu einer
Verbesserung der Dichtungsleistungsfähigkeit, sondern auch zu einer
Verringerung des Reibungskoeffizienten der Gleitfläche führen.
-
Zusätzlich wird
eine geeignete Wahl des geneigten Winkels C und der Anzahl der Vertiefungen 5 auch die
Dichtungsleistungsfähigkeit
und den Reibungskoeffizienten verbessern.
-
6 zeigt
ein Gleitelement 2 als ein viertes Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung.
-
In 6 wird
davon ausgegangen, dass sich ein Prozessfluid an der äußeren Umfangsseite
des Gleitelementes 2 befindet. Zum Beispiel ist ein Gleitelement 2 an
einer mechanischen Dichtung oder dergleichen angebracht und enthält eine
erste Gleitfläche 3D mit
Vertiefungen auf der Seite des Fluids. In einem anderen Beispiel
ist das Gleitelement 2 in einem Lager oder dergleichen
angebracht, in dem eine erste Gleitfläche 3D mit Vertiefungen
auf der Seite des Schmierstoffes zum Gleiten relativ zu einer drehbaren
Welle angeordnet ist, wobei der Schmierstoff auf der Gleitfläche beibehalten
wird.
-
Das
Gleitelement 2 dreht sich im Uhrzeigersinn wie in 6 gezeigt.
Das bedeutet, dass dieses Gleitelement 2 die erste Gleitfläche 3D mit
Vertiefungen entweder auf der Seite des Prozessfluids der mechanischen
Dichtung oder auf der Schmierölseite
des Lagers anordnet.
-
Die
Gleitfläche 3 des
Gleitelementes 2 wird durch einen Umfangsbereich mit einem
Radius in einem Bereich von r1 bis rL festgelegt, in dem ein Teil
des Bereiches mit einem Radius in einem Bereich von r1 bis r2 eine
erste Gleitfläche 3D,
die Vertiefungen aufweist, festlegt. Die erste Gleitfläche 3D mit
Vertiefungen ordnet Vertiefungen 5 an, die unmittelbar
auf dem Gleitelement 2 bereitgestellt werden, beginnend
nahe dem äußeren Umfangsrand
mit dem Radius r1 mit einer Richtung nach innen.
-
Die
Vertiefungen 5 sind in einer Draufsicht auf die erste Gleitfläche 3D mit
Vertiefungen rechteckig geformt. Diese rechteckige Vertiefung ist
in einer solchen Weise angeordnet, dass die vorwärts gerichtete oder Vorderkante 5A1 bezüglich einer
Drehrichtung N um 30 Grad nach außen bezogen auf eine Tangente
des Drehkreises der Gleitfläche 3 geneigt
ist. Der Neigungswinkel C der Vertiefung 5 liegt in einem
Bereich von 10 bis 80 Grad, bevorzugt 16 bis 55 Grad.
-
Drei
so gebildete Vertiefungen legen eine Vertiefungsanordnung 5A fest,
in der die drei Vertiefungen 5 entlang einer radialen Linie
mit gleichem Abstand angeordnet sind.
-
Die
Vertiefungen 5 werden darüber hinaus so angeordnet, dass
eine Vielzahl von Vertiefungsanordnungen 5A radial auf
der ersten Gleitfläche 3D,
wie in 6 gezeigt, angeordnet sind.
-
Eine
zweite Gleitfläche
R2, die sich auf der inneren Umfangsseite der Gleitfläche 3 befindet,
ordnet zweite Vertiefungen 6 an, deren Gestalt kleiner
als die maximale Länge
der Vertiefung 5, wie in 6 gezeigt, ist.
Die Form der zweiten Vertiefung 6 kann die eines Kreises,
Quadrates, eines Parallelogrammes, einer Ellipse oder eines Rechtecks
ohne eine axiale oder radiale Neigung sein, und es wird eine Vielzahl
der zweiten Vertiefungen 6, die eine oder mehrere dieser
Formen einnehmen, umfasst. Eine Vielzahl der zweiten Vertiefungen 6 bildet
eine Vertiefungsanordnung 6A, die radial auf der zweiten Gleitfläche R2 angeordnet
ist. Darüber
hinaus ist eine Vielzahl solcher Vertiefungsanordnungen 6A radial
mit gleichen Abständen
entlang der Umfangsrichtung angeordnet. Wenn die zweiten Vertiefungen 6 in
ihren Abmessungen klein sind, können
die Vertiefungen 6 zufällig
auf der zweiten Gleitfläche
R2 angeordnet werden.
-
Die
zweite Gleitfläche
R2 wird durch einen Bereich mit einem Radius in einem Bereich von
r2 bis rL festgelegt.
-
Das
Verhältnis
der ersten Gleitfläche 3D (r1 – r2) zu
der Gleitfläche 3 (r1 – rL) liegt
in einem Bereich von (r1 – r2)/(r1 – rL) =
0,25 bis 1, mehr bevorzugt von 0,25 bis 0,75. Und die Gleitfläche 3 weist
die erste Gleitfläche 3D mit
Vertiefungen und die zweite Gleitfläche R2 auf.
-
Die
erste Gleitfläche 3D mit
Vertiefungen ist so gestaltet, um die Dichtungsleistungsfähigkeit
zu verbessern als auch den Reibungskoeffizienten zu verringern.
Die erste Gleitfläche 3D mit
Vertiefungen und die zweite Gleitfläche R2 werden durch einen Kreis
mit einem Radius r2 getrennt, der als ein begrenzender Bezugsradius
bezeichnet wird. In dem vierten Ausführungsbeispiel gibt es Beispiele,
in denen das Verhältnis
der ersten Gleitfläche 3D mit
Vertiefungen zu der Gleitfläche 3 zu
0,25, 0,5, 0,75 oder 1,0 gewählt
ist.
-
Das
Gleitelement 2 kann aus einem harten Material wie eine
superharte Legierung, Siliciumcarbid, eine Keramik usw. hergestellt
werden. Insbesondere wird Siliciumcarbid oder dergleichen für das Gleitelement 2 bevorzugt.
Mit Siliciumcarbid wird nicht nur die Festigkeit des Gleitelements 2 erhöht, sondern
auch die Fähigkeit
der Gleitfläche,
einem Verschleiß stand
zu halten, verbessert.
-
Nach
dem zuvor erwähnten,
in 8 gezeigten Stand der Technik kommt ein gesintertes
poröses
Material durch Verschleiß der
Gleitfläche
zu Schaden und eine Ausströmung
eines Schmieröls
oder eines Prozessfluids dringt durch das Gleitmaterial. Ein Gleitelement 2 der
vorliegenden Bauart jedoch vermeidet wirksam dieses Problem.
-
Eines
der Verfahren, um Vertiefungen 5 auf der Gleitfläche aus
hartem Material herzustellen, ist ein Sandstrahlverfahren, bei dem
ein lichtempfindlicher Film zum Sandstrahlen dicht auf der Gleitfläche angeordnet
wird.
-
Bei
dieser Methode wird ein lichtempfindlicher Film zum Sandstrahlen
auf der Gleitfläche 3 angeordnet.
Ein Filmpositiv, auf dem Anordnungen der Vertiefungen 5 gedruckt
sind, wird dicht auf dem lichtempfindlichen Film angebracht und
der lichtempfindliche Film wird einer Belichtung ausgesetzt. Der
lichtempfindliche Film wird dann entwickelt und anschließendes Sandstrahlen
erstellt Vertiefungen, die mit denen, die auf dem Filmpositiv gedruckt
sind, identisch sind.
-
Es
gibt ein Beispiel, in dem die Form der Vertiefung 5 so
gestaltet ist, dass sie an beiden Enden Halbbogen, wie in 4 gezeigt,
aufweisen. Eine weitere Form eines anderen Beispiels ist ein Rechteck.
Und der geneigte Winkel C besitzt eine vorwärts gerichtete oder Vorderkante 5A1,
die bezogen auf eine Drehrichtung nach unten zeigt (durch die gepunktete
Linie in 4 gezeigte Vertiefung 5A1),
entgegengesetzt in dem vorherigen Fall in 4.
-
Die
Breite A einer rechteckigen Vertiefung 5 liegt im Bereich
von 150 × 10–6 m
bis 1000 × 10–6 m.
Besondere Beispiele für
die Breite A sind 150 × 10–6 m
oder 250 × 10–6 m.
Die längliche
Länge B
der Vertiefung 5 beträgt
mehr als 500 × 10–6 m
und ist größer als
die Breite A und kleiner als die Breite der Gleitfläche 3.
Zum Beispiel beträgt
eine typische Länge
B einer Vertiefungsanordnung B 600 × 10–6 m
oder 750 × 10–6 m.
Auch beträgt
eine typische Tiefe der Vertiefung 5 8 × 10–6 m
oder 10 × 10–6 m.
-
7 zeigt
ein Gleitelement als ein fünftes
Ausführungsbeispiel
des vorliegenden Aufbaus. In einem Gleitelement 2 ist eine
erste Gleitfläche 3E mit
Vertiefungen 5 an der inneren Umfangsseite bezogen auf
den begrenzenden Bezugskreis mit dem Radius r2 angeordnet. Die vorwärtsgerichtete
Kante 5A1 der Vertiefung 5 bezogen auf eine Drehrichtung
N der Gleitfläche 3 ist
zu der Seite des Prozessfluids (zu dem Innendurchmesser) bezogen
auf eine Drehrichtung N geneigt. Vertiefungen 5 der ersten
Gleitfläche 3E sind
radial bezogen auf den axialen Mittelpunkt, wie in 7 gezeigt,
angeordnet. Vertiefungen 5, die auf der inneren Umfangsseite
der ersten Gleitfläche 3E angeordnet
sind, bedecken beginnend nahe dem inneren Umfangsrand das ganze
Gebiet der ersten Gleitfläche 3E mit
Vertiefungen. Damit wird es einem Prozessfluid, das auf der inneren
Umfangsseite sich befindet, erlaubt, einzudringen.
-
Die
Vertiefungen 5 sind in einer Draufsicht rechteckig ausgestaltet.
Diese rechteckige Vertiefung 5 ist so angeordnet, dass
die vorwärtsgerichtete
Kante 5A1 bezogen auf die Drehrichtung N um 25 Grad nach
innen in Bezug auf eine Tangente für den Kreis in Drehrichtung
geneigt ist. Der geneigte Winkel C der Vertiefung 5 liegt
in einem Bereich von 10 Grad bis 80 Grad, bevorzugt von 16 Grad
bis 55 Grad.
-
Drei
so gebildete Vertiefungen 5 legen eine Vertiefungsanordnung 5A fest,
in der die drei Vertiefungen 5 entlang einer radialen Linie
in gleichen Abständen
angeordnet sind. Die Anzahl der Vertiefungen, die eine Vertiefungsanordnung 5A umfasst,
variiert beliebig von 1 bis 10.
-
Die
Vertiefungen 5 sind weiterhin so angeordnet, dass die Vertiefungsanordnungen 5A radial
auf der ersten Gleitfläche 3E in
einem mehr oder weniger gleichen Abstand, wie in 7 gezeigt,
angeordnet sind.
-
Andere
Formen und Material sind mehr oder weniger die Gleichen wie das
in 1 gezeigte Gleitelement 2.
-
Es
ist für
die Form der oberen Vertiefung 5 vorzuziehen, dass sie
so gewählt
wird, dass die Form sich nicht leicht aufgrund von Staub aus dem
Verschleiß verschlechtert.
Daher sollten Form und Ausrichtung der Vertiefung 5 so
gestaltet werden, dass die Dicke eines Schmierstofffilms, der durch
ein Prozessfluid verursacht wird, erhöht wird.
-
Herstellungsverfahren
der Vertiefung 5, die anders als das zuvor erwähnte Verfahren
sind, beinhalten die Benutzung eines Ätzprozess oder eine Reaktion
mit anderen festen Metallen.
-
Das
Gleitelement 2 kann in einer mechanischen Dichtung ein
Lager oder dergleichen benutzt werden.
-
Im
Falle einer Benutzung in einer mechanischen Dichtung kann das Gleitelement 2 entweder
für einen feststehenden
Dichtring oder ein drehbaren Dichtring oder für beide Ringe benutzt werden.
Das bedeutet, wenn Vertiefungen 5 nur auf einem Dichtring
angeordnet sind, behält
der andere Dichtring eine ebene Dichtfläche, die ein Dichtungskontakt
mit dem Dichtring mit Vertiefungen ausbildet.
-
Im
Falle einer Anwendung in einem Lager kann das Gleitelement 2 für eine Gleitfläche benutzt
werden, die eine radiale Last oder eine Axiallast, die auf eine
drehbare Welle ausgeübt
wird, auffängt.
Insbesondere in dem Fall, dass sich ein Schmieröl am Gerätekörper entlang der axialen Richtung
befindet, wird der geneigte Winkel C der Vertiefung 5 so
gewählt,
dass das Schmieröl
zu der schmierenden Gleitfläche
befördert
wird.
-
5 ist
eine Schnittansicht für
eine Prüfvorrichtung
für eine
mechanische Dichtung, um das vorliegende Gleitelement 2 zu
beurteilen.
-
Die
Prüfvorrichtung 10 für das Gleitelement 2 enthält, wie
in 5 gezeigt, ein drehbares zylindrisches Gehäuse 20 entlang
der Mittelachse. Ein feststehender Dichtring 11 ist mittels
eines O-Rings an einer Kontaktoberfläche, die an einer Prozessfluidkammer 20A innerhalb
des Gehäuses 20 angeordnet
ist, angebracht. Der drehbare Dichtring 12 wird durch eine
Feder bezogen auf eine Halterung 13, die auf der drehbaren
Welle 15 befestigt ist, axial bewegbar und federnd angepresst.
Und der abdichtende Kontakt der Dichtfläche des drehbaren Dichtrings 12 und
der gegenüberliegenden
Dichtfläche
des feststehenden Dichtringes 11 verhindert, dass das Fluid
innerhalb der Prozessfluidkammer 20A in die Umgebung ausströmt.
-
Ein
Ablaufkanal 15A ist entlang der Achse der drehbaren Welle 15,
die von einem Motor 16 angetrieben wird, angeordnet. Ein
Zufuhrkanal 14 ist innerhalb des Ablaufkanals 15A,
indem er sich durch den Ablaufkanal 15A erstreckt, angeordnet.
Ein Prozessfluid, zum Beispiel Öl,
das durch den Zufuhrkanal 14 zugeführt wird, wird in die Prozessfluidkammer 20A eingebracht
und aus dem Ablaufkanal 15A ausgestoßen. Die Enden des Ablaufkanals 15A und
des Zufuhrkanals 14 sind mit einem Zirkulationsrohr verbunden,
welches nicht in der Figur gezeigt wird, und eine Pumpe, die mit
dem Rohr verbunden ist, lässt
das Fluid, das auf eine besondere Temperatur und Druck gebracht
ist, zirkulieren. Die Drehgeschwindigkeit des Motors 16 kann
mit einem nicht in der Figur gezeigten Wechselrichter gesteuert
werden.
-
Das
Gehäuse 20,
das den feststehenden Dichtring 11 enthält, ist an der Welle 19 befestigt,
die durch ein Lager 18 in einer frei drehbaren Weise gelagert
ist. Somit ist das Gehäuse 20 durch
eine Gleitreibung, die von einer relativen Drehung des feststehenden
Dichtringes 11 mit dem drehbaren Dichtring 12 verursacht
wird, drehbar.
-
Eine Öffnung,
deren Durchmesser 2 mm beträgt,
wird 1 mm entfernt von der gegenüberliegenden Dichtfläche des
feststehenden Dichtrings 11 angeordnet und die Öffnung wird
mit einem Ende einer leitfähigen Leitung 17 aus
zum Beispiel PlatinRhodium-Platin oder Alumel-Chromel verbunden,
deren anderes Ende mit einem thermoelektrischen Thermometer verbunden
ist, welches nicht in der Figur gezeigt wird. Die Temperatur der
Gleitfläche
des feststehenden Dichtrings 11 wird mit dem thermoelektrischen
Thermometer gemessen.
-
Ein
Unterstellstempel, der die Welle 19 stützt, ist mit einer Messdose 21 ausgestattet
und ein Gleitdrehmoment M kann mit Hilfe eines Kragarms 22 gemessen
werden. Der Reibungskoeffizient F wird dann aus dem Gleitdrehmoment
M ausgerechnet. Seine herleitende Formel lautet F = M (W × Rm), wobei
W eine Last und Rm ein mittlerer Radius der Gleitfläche ist.
-
Diese
Prüfvorrichtung
ist von der Art, dass ein interner Strom nicht ausgeglichen wird,
und die Dichtfläche
wird sowohl von dem Fluiddruck als auch von der federnd wirkenden
Presskraft einer Feder angepresst. Im Falle, dass der Fluiddruck
Null beträgt,
wird die Gleitfläche
von der Feder der Halterung 13 alleine angepresst. Gemessene
Größen von
dieser Prüfvorrichtung
beinhalten das Gleitdrehmoment M des Gleitelements 2, die
Temperatur der Gleitfläche 3,
die Temperatur des Fluids und eine Menge des Fluids, das durch die
Gleitfläche 3 austritt.
-
Beispiel 1
-
- 1.) Gleitelement 2, wie in den 1 und 3 zu
sehen, werden Prüfungen
unterworfen.
- 2.) Die Gleitelemente 2 werden von einer Prüfvorrichtung 10,
wie in 5 gezeigt, geprüft.
- 3.) Die Form der Vertiefung 5 des Gleitelementes 2:
a.
Ein drehbarer Dichtring ist ein Gleitelement aus Siliciumcarbid
(innerer Durchmesser 25 mm, äußerer Durchmesser
44 mm, Länge
12 mm),
b. Ein feststehender Dichtring ist ebenfalls ein Gleitelement
aus Siliciumcarbid (innerer Durchmesser 28 mm, äußerer Durchmesser 50 mm, Länge 14 mm),
c.
Die Vertiefungen 5 sind, wie in 1 oder 3 gezeigt,
angeordnet.
d. Die Breite A der Vertiefung ist 150 × 10–6 m,
die Länge
B 600 × 10–6 m
und die Tiefe H 8 × 10–6 m.
e.
Das Verhältnis
der ersten Gleitfläche 3A, 3C mit
Vertiefungen zu der Gleitfläche 3 wird
durch (r1 – r2)/(r1 – rL) =
1.0 gegeben.
f. Der Neigungswinkel C der Vertiefung 5 beträgt 30 Grad.
- 4.) Die Oberflächenrauheit
der Gleitfläche
beträgt
Rz 0.2 × 10–6 m,
- 5.) Die Planheit beträgt
eine Bande (Heliumlicht),
- 6.) Die Prüfdauer
beträgt
30 Minuten,
- 7.) Die Temperatur des Prozessfluids beträgt 30°C.
- 8.) Der Druck des Fluids beträgt 0,3 MPa, 0,5 MPa, 1,0 MPa,
- 9.) Die Geschwindigkeit des Umfangsrands ist 1 m/s,
- 10.) Die Federkraft beträgt
20 N,
- 11.) Das Prozessfluid ist „Super
Multi Oil 10" hergestellt
von IDEMITSU Co. Ltd.
-
Die
Prüfergebnisse
in Bezug auf den Reibungskoeffizienten und das Ausströmen des
Prozessfluids (g/h), die unter diesen Bedingungen erhalten werden,
werden in Tabelle 1 gezeigt.
-
In
den einzelnen unten aufgeführten
Tabellen bedeutet A ein Druck eines Prozessfluids (MPa), während B
ein Verhältnis
(%) des Reibungskoeffizienten des vorliegenden Gleitelementes zu
dem Reibungskoeffizienten der Gleitfläche ohne Vertiefungen bedeutet.
Tabelle
1 |
A
(MPa) | Reibungskoeffizient | B
(%) | Ausströmung des
Prozessfluids (g/h) |
0.3 | 0.097 | 57 | 0.0814 |
0.5 | 0.102 | 73 | 0.0782 |
1.0 | 0.107 | 84 | 0.1344 |
-
Beispiel 2
-
- 1.) Gleitelemente 2 wie in 1 und 2 gezeigt.
- 2.) Das Verhältnis
der ersten Gleitfläche 3A, 3C mit
Vertiefungen zu der Gleitfläche 3 wird
durch (r1 – r2)/(r1 – rL) =
1.0 gegeben.
- 3.) Die Form der Vertiefungen 5 des Gleitelementes 2
a.
die Weite A der Vertiefung beträgt
250 × 10–6 m
die Länge
B ist 1000 × 10–6 m
und die Tiefe H 8 × 10–6 m.
- 4.) Die anderen Bedingungen sind die Gleichen wie die in Beispiel
1.
-
Die
Prüfergebnisse
in Bezug auf den Reibungskoeffizienten und das Ausströmen des
Prozessfluids (g/h), die unter diesen Bedingungen erhalten werden,
werden in Tabelle 2 gezeigt.
-
In
den einzelnen unten aufgeführten
Tabellen bedeutet A ein Druck eines Prozessfluids (MPa), während B
ein Verhältnis
(%) des Reibungskoeffizienten des vorliegenden Gleitelementes zu
dem Reibungskoeffizienten der Gleitfläche ohne Vertiefungen bedeutet.
Tabelle
2 |
A
(MPa) | Reibungskoeffizient | B
(%) | Ausströmung des
Prozessfluids (g/h) |
0.3 | 0.021 | 12 | 1.0368 |
0.5 | 0.032 | 23 | 0.1838 |
1.0 | 0.047 | 36 | 0.1416 |
-
Beispiel 3
-
- 1.) Gleitelemente 2 wie sie in 1 und 3 gezeigt
werden.
- 2.) Das Verhältnis
der ersten Gleitfläche 3A, 3C mit
Vertiefungen zu der Gleitfläche 3 wird
durch (r1 – r2)/(r1 – rL) =
0,75 gegeben.
- 3.) Form der Vertiefung 5 des Gleitelementes 2
a.
Die Breite A der Vertiefung beträgt
150 × 10–6 m,
die Länge
B 600 × 10–6 m
und die Tiefe H 8 × 10–6 m.
- 4.) Die anderen Bedingungen sind die gleichen wie die aus Beispiel
1.
-
Die
Prüfergebnisse
in Bezug auf den Reibungskoeffizienten und das Ausströmen des
Prozessfluids (g/h), die unter diesen Bedingungen erhalten werden,
werden in Tabelle 3 gezeigt.
-
In
den einzelnen unten aufgeführten
Tabellen bedeutet A ein Druck eines Prozessfluids (MPa), während B
ein Verhältnis
(%) des Reibungskoeffizienten des vorliegenden Gleitelementes zu
dem Reibungskoeffizienten der Gleitfläche ohne Vertiefungen bedeutet.
Tabelle
3 |
A
(MPa) | Reibungskoeffizient | B
(%) | Ausströmung des
Prozessfluids (g/h) |
0.3 | 0.76 | 44 | 0.0870 |
0.5 | 0.77 | 55 | 0.1072 |
1.0 | 0.107 | 83 | 0.1012 |
-
Beispiel 4
-
- 1.) Gleitelemente 2 wie in 1 und 3 gezeigt.
- 2.) Das Verhältnis
der ersten Gleitfläche 3A, 3C mit
Vertiefungen zur Gleitfläche 3 wird
durch (r1 – r2)/(r1 – rL) =
0,5 gegeben.
- 3.) Die Form der Vertiefungen 5 des Gleitelementes 2
a.
Die Breite A der Vertiefung ist 150 × 10–6 m,
die Länge
B 600 × 10–6 m
und die Tiefe H 8 × 10–6 m.
- 4.) Die anderen Bedingungen sind die Gleichen wie die in Beispiel
1.
-
Die
Prüfergebnisse
in Bezug auf den Reibungskoeffizienten und das Ausströmen des
Prozessfluids (g/h), die unter diesen Bedingungen erhalten werden,
werden in Tabelle 4 gezeigt.
-
In
den einzelnen unten aufgeführten
Tabellen bedeutet A ein Druck eines Prozessfluids (MPa), während B
ein Verhältnis
(%) des Reibungskoeffizienten des vorliegenden Gleitelementes zu
dem Reibungskoeffizienten der Gleitfläche ohne Vertiefungen bedeutet.
Tabelle
4 |
A
(MPa) | Reibungskoeffizient | B
(%) | Ausströmung des
Prozessfluids (g/h) |
0.3 | 0.073 | 43 | 0.0466 |
0.5 | 0.060 | 42 | 0.0428 |
1.0 | 0.087 | 68 | 0.0684 |
-
Beispiel 5
-
- 1.) Gleitelemente 2 wie in 1 und 3 gezeigt.
- 2.) Das Verhältnis
der ersten Gleitfläche 3A, 3C mit
Vertiefungen zur Gleitfläche 3 wird
durch (r1 – r2)/(r1 – rL) =
0,25 gegeben.
- 3.) Die Form der Vertiefungen 5 des Gleitelementes 2
a.
Die Breite A der Vertiefung ist 150 × 10–6 m,
die Länge
B 600 × 10–6 m
und die Tiefe H 8 × 10–6 m.
- 4.) Die anderen Bedingungen sind die gleichen wie die in Beispiel
1.
-
Die
Prüfergebnisse
in Bezug auf den Reibungskoeffizienten und das Ausströmen des
Prozessfluids (g/h), die unter diesen Bedingungen erhalten werden,
werden in Tabelle 5 gezeigt.
-
In
den einzelnen unten aufgeführten
Tabellen bedeutet A ein Druck eines Prozessfluids (MPa), während B
ein Verhältnis
(%) des Reibungskoeffizienten des vorliegenden Gleitelementes der
vorliegenden Erfindung zu dem Reibungskoeffizienten der Gleitfläche ohne
Vertiefungen bedeutet.
Tabelle
5 |
A
(MPa) | Reibungskoeffizient | B
(%) | Ausströmung des
Prozessfluids (g/h) |
0.3 | 0.076 | 44 | 0.0300 |
0.5 | 0.066 | 47 | 0.0400 |
1.0 | 0.085 | 66 | 0.0352 |
-
Beispiel 6
-
- 1.) Gleitelemente 2 wie in 6 und 7 gezeigt.
- 2.) Das Verhältnis
der ersten Gleitfläche 3D, 3E mit
Vertiefungen zur Gleitfläche 3 wird
durch (r1 – r2)/(r1 – rL) =
0,5 gegeben.
- 3.) Die Form der Vertiefungen 5 des Gleitelementes 2
a.
Vertiefungen 5 der ersten Gleitfläche 3D, 3E sind
wie folgt hergestellt;
Die Breite A beträgt 150 × 10–6 m,
die
Länge B
beträgt
600 × 10–6 m
und
die Tiefe H 8 × 10–6 m.
b.
Die zweiten Vertiefungen 6 der zweiten Gleitflächen R1,
R2 sind kreisförmig;
Der
Durchmesser beträgt
100 × 10–6 m
und die Tiefe beträgt
8 × 10–6 m.
- 4.) Die anderen Bedingungen sind die gleichen wie die in Beispiel
1.
-
Die
Prüfergebnisse
in Bezug auf den Reibungskoeffizienten und das Ausströmen des
Prozessfluids (g/h), die unter diesen Bedingungen erhalten werden,
werden in Tabelle 6 gezeigt.
-
In
den einzelnen unten aufgeführten
Tabellen bedeutet A ein Druck eines Prozessfluids (MPa), während B
ein Verhältnis
(%) des Reibungskoeffizienten des vorliegenden Gleitelementes zu
dem Reibungskoeffizienten der Gleitfläche ohne Vertiefungen bedeutet.
Tabelle
6 |
A
(MPa) | Reibungskoeffizient | B
(%) | Ausströmung des
Prozessfluids (g/h) |
0.3 | 0.076 | 44 | 0.0412 |
0.5 | 0.065 | 46 | 0.0094 |
1.0 | 0.075 | 58 | 0.0152 |
-
Der Referenzfall
-
- 1.) Ein Gleitelement (das einem angetriebenen
Ring 155 in 9 entspricht) ist ähnlich dem
Stand der Technik aus 9.
- 2.) Das Verhältnis
einer Gleitfläche 155A mit
Vertiefungen zu einer Gleitfläche 155 ist
1,0 (die Form und die Anordnung der Vertiefungen 5 ist ähnlich zu
der ersten Gleitfläche 3C der 3).
- 3.) Form der Vertiefungen (konkave Wölbung 156)
a.
Die Breite A der konkave Wölbung 156 beträgt 50 × 10–6 m,
die Länge
B 200 × 10–6 m
und die Tiefe H 8 × 10–6 m.
- 4.) Die anderen Bedingungen sind die Gleichen wie die in Beispiel
1.
-
Die
Prüfergebnisse
in Bezug auf den Reibungskoeffizienten und das Ausströmen des
Prozessfluids (g/h), die unter diesen Bedingungen erhalten werden,
werden in Tabelle 7 gezeigt.
-
In
den einzelnen unten aufgeführten
Tabellen bedeutet A ein Druck eines Prozessfluids (MPa), während B
ein Verhältnis
(%) des Reibungskoeffizienten des vorliegenden Gleitelementes zu
dem Reibungskoeffizienten der Gleitfläche ohne Vertiefungen bedeutet.
Tabelle
7 |
A
(MPa) | Reibungskoeffizient | B
(%) | Ausströmung des
Prozessfluids (g/h) |
0.3 | 0.132 | 77 | 0.0982 |
0.5 | 0.109 | 77 | 0.0248 |
1.0 | 0.119 | 93 | 0.0242 |
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Die
oberen Beispiele 1 bis 6 und der Referenzfall werden unten verglichen.
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Zuerst
wird das Ausströmen
des Prozessfluids (g/h) anhand der Tabellen 1 bis 6 diskutiert.
Die Werte des Ausströmens,
die in diesen Abbildungen abgebildet sind, sind unterhalb des Standards
(kleiner als 3 ml/h), der auf vielen gegenwärtigen weltweiten Errungenschaften
basiert. Das Ausströmen
kann weiterhin durch Einführen
einer ebenen Gleitfläche
R1 auf der Gleitfläche 3 verringert
werden.
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Beispiele
1 bis 5 werden mit dem Referenzfall verglichen, wobei ein Ausströmen des
Fluids innerhalb einer zulässigen
Größenordnung
gehalten wird. Der Reibungskoeffizient des Referenzfalles im Bezug
auf den Reibungskoeffizienten, der für ein Gleiten zwischen zwei
ebenen Gleitflächen
beobachtet wird, liegt im Bereich von 77% bis 93%. Andererseits
weist Beispiel 1 ein Bereich von 57% bis 84%, Beispiel 2 einen Bereich
von 12% bis 36%, Beispiel 3 einen Bereich von 44% bis 83%, Beispiel
4 einen Bereich von 43% bis 68%, Beispiel 5 einen Bereich von 44%
bis 66% und Beispiel 6 einen Bereich von 44% bis 58% auf. Das bedeutet,
dass der Reibungskoeffizient deutlich im Vergleich mit dem Referenzfall
verringert werden kann.
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Insbesondere
kann ein geringer Druck des Prozessfluids weiter den Reibungskoeffizienten
verringern. Auch wird erwartet, dass ein Erhöhen der Länge der Vertiefungen 5 den
Reibungskoeffizienten verringert. Eine geringe Drehgeschwindigkeit
des Reibungselementes 2 ist ebenfalls erfolgreich, den
Reibungskoeffizienten zu verringern.
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Was
die Form einer Vertiefung 5, die auf der Gleitfläche 3 des
Gleitelementes 2 angeordnet ist, betrifft, beträgt die Breite
mehr als 100 × 10–6 m
und weniger als 1000 × 10–6 m
und die Länge
beträgt
mehr als 500 × 10–6 m
und ist länger
als die Breite der Vertiefung 5 und kürzer als die radiale Breite
der Gleitfläche 3.
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Auch
die Tiefe der Vertiefung 5 liegt in einem Bereich von 1 × 10–6 m
bis 25 × 10–6 m.
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Die
Form einer so hergestellten Vertiefung 5 ist bevorzugt
rechteckig, elliptisch oder hat die Form einer Gitarre oder eines
Kreuzes.
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Dieses
Gleitelement 2 ist für
einen Dichtring einer mechanischen Dichtung, wie sie in einem chemischen
Reaktor oder dergleichen gebraucht wird, verwendbar. Insbesondere
ist das Element 2 sogar erfolgreicher, wenn die Gleitfläche 3 des
Dichtringes einer langsamen Drehgeschwindigkeit unterworfen ist
und der Druck des Fluids ziemlich hoch ist.
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Bei
dem vorliegenden Gleitelement ist die vorwärts gerichtete Kante der Vertiefung
der ersten Gleitfläche
bezüglich
einer Tangente bezogen auf die Drehrichtung so geneigt, dass ein
Prozessfluid optimal angesaugt oder eingezogen wird, so dass das
Prozessfluid, das zwischen den Vertiefungen auf der Gleitfläche eingeführt wird,
einen Schmierfilm des Fluids bildet. Der Schmierfilm des Fluids
bleibt dann auf der ersten Gleitfläche, indem er von der zweiten
Gleitfläche
abgedichtet wird. Als Ergebnis wird der Reibungskoeffizient der Gleitfläche durch
den Schmierfilm verringert. Dadurch wird die Wärmeentwicklung der Gleitfläche ebenfalls verringert.
Dieses führt
zu einer wirksamen Vorbeugung gegen Verschleiß und Schaden der Gleitfläche.
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Des
Weiteren hat das Gleitelement eine erste Gleitfläche mit Vertiefungen und eine
ebene zweite Gleitfläche,
die auf der gegenüberliegenden
Seite des Prozessfluids in Bezug auf die erste Gleitfläche angeordnet
ist. Somit vermindert die zweite Gleitfläche nicht nur den Reibungskoeffizienten
durch Abdichten und gleichmäßiges Zurückhalten
des Prozessfluids auf der ersten Gleitfläche, sondern dichtet auch wirksam
das Fluid durch Zusammenwirken mit der ersten Gleitfläche ab.
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Das
Gleitelement kann nicht nur den Reibungskoeffizienten verringern,
sondern kann auch, dadurch dass dem Verschleiß der Gleitflächen vorgebeugt
wird, ein quietschendes Geräusch
oder ein Binden oder Scheppern während
des Gleitens verringern. Zusätzlich
kann der Gebrauch des Gleitelementes mit einem gegenüberliegenden
Gleitelement aus Kohlenstoffmaterial eine Blasen bildende Wirkung
verhindern, um somit eine resultierende verbesserte Dichtungsleistungsfähigkeit
gegen das Prozessfluid hervorrufen.