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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Medizinprodukte und insbesondere
einen Stent und eine Gewebetransplantatprothese und ein Abgabesystem
zur Abgabe der Prothese an eine Implantationsstelle wie z. B. ein
Aneurysma im Gefäßsystem eines
Menschen oder eines Tieren.
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Hintergrund der Erfindung
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Als
Hintergrund kann gesagt werden, dass Submukosagewebe als Material
für Gewebetransplantate
schon vorgeschlagen und verwendet wurde.
US-Patent Nr. 2.127.903 von Bowen
beschreibt beispielsweise verschiedene Röhren für chirurgische Zwecke, die
aus der Submukosaschicht von Darmgewebe von Tieren hergestellt werden
können.
Bowen lehrt die Konstruktion der Röhren aus einer Vielzahl von
Gewebebändern
oder -fäden,
die um eine röhrenförmige Form
gewickelt und getrocknet werden.
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US-Patent Nr. 3.562.820 von
Braun beschreibt die Verwendung von Submukosa oder Serosagewebe
zur Bildung von Prothesenvorrichtungen. In einer Ausführungsform
beschreibt Braun die Herstellung einer röhrenförmigen Prothese durch Ziehen der
Submukosa über
eine Röhre
und Trocknen des Gewebes. Braun lehrt, dass dieses Verfahren wiederholt
werden kann, bis die gewünschte
Wandstärke
erreicht ist.
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US-Patent Nr. 4.956.178 von
Badylak et al. lehrt Gewebetransplantatzusammensetzungen aus der
Tunica submucosa eines Dünndarmsegments
eines warmblütigen
wirbellosen Tieres, wobei die Tunica submucosa von der Tunica muscularis
und zumindest dem luminalen Abschnitt der Tunica mucosa entfernt
wird. Badylak et al. lehrt die Herstellung von röhrenförmigen Konstrukten durch Manipulation
einer Platte der Gewebetransplantatzusammensetzung zur Definition
eines Zylinders und zum Festnähen
oder anderweitigen Befestigen des Gewebes in Längsrichtung.
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US-Patent Nr. 6.358.284 von
Fearnot et al. beschreibt die Herstellung einer röhrenförmigen Prothese
aus einer gereinigten Submukosa-Platte, wobei ein erster und ein
zweiter gegenüberliegender And
der Platte sich überlappen
und wobei Schichten in der Überlappungsregion
aneinander befestigt sind. Das Patent von Fearnot et al. offenbart
auch die Möglichkeit
einer zweiten Schicht von Submukosa-Gewebe über der ersten Schicht.
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WO 01/10355 , veröffentlicht
am 15. Februar 2001, beschreibt röhrenförmige Transplantate aus einem
biologischen Material, wie z. B. Submukosa, mit Lumenwänden, die
keine Saumkante aufweisen und beispielsweise die gesamte Länge des
Lumens durchqueren, wobei die Lumenwände einen diskontinuierlichen
Saum darstellen. Wie beschrieben kann eine solche Vorrichtung aus
einer Platte aus einem biologischen Material mit einer Vielzahl
von Verlängerungen
und einer Vielzahl von entsprechenden Öffnungen hergestellt werden.
Die Platte kann als Zylinder konfiguriert sein und die Verlängerungen
können
durch die Öffnungen
bei der Bildung des röhrenförmigen Medizinprodukts
verlängert
werden.
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WO 01/82836 A2 ,
die am B. November 2001 veröffentlicht
wurde, beschreibt eine endovaskuläre Stentprothese mit einem
Stentgerüst
mit einer Vielzahl von Stents, die mit einer monofilen Linie miteinander
verbunden sind. Eine Kollagenabdeckung mit einer extrazellulären Matrix
(ECM), wie z. B. Dünndarmsubmukosa
(SIS) wird durch die Innenseite und die Abdeckung der Außenseite
des Stentgerüsts
angeordnet. Die Abdeckung ist am Stentgerüst befestigt, beispielsweise
indem sie an den Enden des Stentgerüsts und an den Verbindungen
der Stentkörper,
beispielsweise an Ösen,
am Stentgerüst
festgenäht
sind.
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US-Patent 5.693.085 von
Boirge et al. beschreibt einen Stent mit Kollagen, bei dem Kollagen auf
der Außenseite
eines Gefäßstents
aufgebracht ist.
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US-Patent Nr. 5.916.264 von
Oepen et al. beschreibt eine Stentprothese mit zwei koaxial angeordneten,
radial expandierten Stents und einer flexiblen dehnbaren Materialschicht
zwischen den Stents. Beide Stents sind in ihren Endregionen direkt
miteinander verbunden und die Materialschicht ist als Stoffband,
das um einen inneren Stent gewickelt ist, geformt. Die Materialschicht
besteht aus einer Folie oder einem Gewebe aus einem mit dem Körper kompatiblen
Material oder aus einem biologischen Gewebe. Das biologische Material
kann eine autologe oder homologe Vene oder eine Arterie sein.
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Der
endoluminale Ausschluss eines Bauchaortenaneurysmas (AAA) durch
transluminale Implantation von Stentprothesen wurde in ausgewählten Fällen zu
einer attraktiven Alternative zur offenen chirurgischen Aneurysmareparatur.
Der endoluminale Ausschluss erfolgte auf elektiver Basis nach ausführlicher
präoperativer
Visualisierung und nach Messungen der Anatomie des Aneurysmas und
der umliegenden Arterien. Stentprothesensysteme für den elektiven
und akuten Ausschluss von AAA bestanden in der Regel aus herkömmlichen
chirurgischen synthetischen Materialien, wie z. B. DACRON oder Polytetrafluorethylen
(PTFE), das von typischerweise metallischen expandierbaren Stents
unterstützt
wurde.
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Herkömmlich umfassen
im Gefäßsystem platzierte
Stentprothesen ein oder mehr Stents aus einem befestigten Prothesenmaterial,
einschließlich biologischer
Materialien zusätzlich
zu herkömmlichen synthetischen
Materialien. Wie bereit erwähnt können diese
biologische Materialien Gewebe umfassen, das an ein oder mehr in
Längsrichtung
angeordneten Stents beispielsweise mit Nähten befestigt werden, wobei
die Nähte
an den Enden der Stents und analog über die Länge der Stents an umgefalteten
Gewebe befestigt sind. Wie im Patent von Von Oepen vorgeschlagen
können
Stents verwendet werden, um eine dehnbare Materialschicht, die längs zwischen
den beiden Stents angeordnet ist, sandwichartig aufzunehmen.
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Die
Stents sind aber an ihren Endregionen direkt miteinander verbunden,
so dass die Endregionen dort signifikant steifer sind als im dazwischen
liegenden mittleren Abschnitt. Abrupte Übergänge zwischen den Abschnitten
mit und ohne Stent können erhebliches
Trauma und unerwünschte
Intimahyperplasie mit anschließender
Verengung des Gefäßes hervorrufen.
Diese Folge wird in der Regel „Randeffekt" genannt. Befestigungsnähte oder
andere Befestigungskonfigurationen ermöglichen Austreten von Blut
durch das Abdeckmaterial, so dass es zu unerwünschten und/oder lebensbedrohlichen
Endoleckagen kommt. Ferner kann bei einfacher Abdeckung eines Stents
mit einer Gewebeschicht ohne Befestigungen das Gewebematerial zurückgezogen
oder über
sich selbst umgestülpt
werden, wenn ein Ablagekatheter an der Implantationsstelle über die
Stentprothese gezogen wird. Dieses Umstülpen verursacht ein erhebliches
Problem, da das Aneurysma nicht mehr ausgeschlossen ist und weil
die Stentprothese mit ihrem umgestülpten Gewebematerial bei der
Entfernung ein erhebliches Problem darstellt.
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Eine
Vorrichtung wie im Oberbegriff von Anspruch 1 definiert ist in
WO-A-9724081 offenbart.
Insbesondere offenbart
WO-A-9724081 eine
Gefäßprothese
mit einer aufgerollten Gewebeplatte, die zwischen einem inneren
Trägerelement,
z. B. mit einer Spirale oder einer Vielzahl von beabstandeten Ringelementen,
und einem äußeren Trägerelement
gehalten wird.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Erfindungsgemäß wird eine
Gewebetransplantatprothese aus einem ersten expandierbaren Stent
mit einer röhrenförmigen Wand
und einem sich längs
durch ihn hindurch erstreckenden Durchgang, einem Gewebetransplantat,
das auf dem ersten Stent angeordnet ist, und einem röhrenförmigen Element
mit einer Wand und einem sich längs
durch es hindurch erstreckenden Durchgang, wobei das röhrenförmige Element über dem
Gewebetransplantat und um den ersten Stent herum angeordnet ist
und das Gewebetransplantat auf dem ersten Stent hält, dadurch
gekennzeichnet, dass das röhrenförmige Element
vollständig über einer
gesamten Länge
des Gewebetransplantats angeordnet ist.
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Dadurch
werden in einem Ausführungsbeispiel
Löcher
durch das Gewebetransplantat vorteilhaft minimiert oder sogar gänzlich eliminiert,
und die Wahrscheinlichkeit von Endoleckagen ist wesentlich geringer.
In dieser bevorzugten Ausführungsform sind
die Enden des inneren und äußeren Stents
vorteilhaft so mit den Enden des Gewebetransplantats ausgerichtet,
dass sie zusammenfassen. Diese Ausrichtung ermöglicht es ferner vorteilhafterweise,
dass Wirtsgewebe mit dem Gewebetransplantat in Berührung kommt
und ummodelliert wird oder in die Prothese aufgenommen wird, wenn
das Gewebetransplantat beispielsweise aus einem extrazellulären Matrixmaterial
(ECM) wie z. B. Dünndarmsubmukosa, besteht.
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In
anderen erfindungsgemäßen Ausführungsformen
wird der innere expandierbare Stent über das Ende des Gewebetransplantats
hinaus gestreckt. Das äußere röhrenförmige Element
befindet sich aber immer noch zumindest völlig über dem Gewebetransplantat
oder es erstreckt sich über
die Enden des Gewebetransplantats hinaus, um unerwünschtes
Umstülpen
oder Verschieben des Gewebetransplantats beispielsweise bei der
Platzierung der Prothese und insbesondere beim Zurückziehen des
Ablagekatheters aus der Prothese zu verhindern. Wenn die Enden des
inneren expandierbaren Stents mit den Enden des Gewebetransplantats
zusammenfallen, wird verhindert, dass das Gewebetransplantat sich
umstülpt
oder in den Durchgang des inneren expandierbaren Stents umklappt.
Dadurch wird verhindert, dass das Gewebetransplantat den Durchgang oder
das Lumen des Gefäßes verengt
und/oder einen Rand, ein Fach und dergleichen bildet, in dem sich
Thromben und dergleichen ansammeln oder daran haften bleiben können. Das
die Gewebetransplantatprothese in der Regel in eine Arterie platziert wird,
kann der pulsierende Blutfluss dazu führen, dass sich das Gewebetransplantat über ein
Ende des inneren expandierbaren Stents umstülpt, was vorteilhaft verhindert
wird, wenn die Enden des inneren expandierbaren Stents mit den Enden
des Gewebetransplantats zusammenfallen oder sich darüber hinaus
erstrecken.
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Das äußere röhrenförmige Element
der Gewebetransplantatprothese kann vorteilhaft eine von mehreren
unterschiedlichen Konfigurationen annehmen. In einer Ausführungsform
umfasst das röhrenförmige Element
eine perforierte Röhre
oder Hülse aus
einem Polymermaterial, wie z. B. Polyethylenterephthalat (PET).
Die Größe der Perforationen
ist vorteilhaft so ausgewählt,
dass die Berührung
und die Remodellierung des Wirtsgefäßgewebes durch sie hindurch
gefördert
werden. In der bevorzugten Ausführungsform
der Stentgewebetransplantatprothese umfasst das röhrenförmige Element
einen zweiten oder äußeren expandierbaren
Stent, der selbst-expandierend, ballonexpandierbar oder eine Kombination
aus beiden sein kann. Ferner kann auch der innere expandierbare
Stent selbst-expandierend, ballonexpandierbar oder eine Kombination
aus beiden sein. In der bevorzugten Ausführungsform umfassen der innere
und äußere expandierbare
Stent jeweils eine Vielzahl von Umfangssegmenten und eine Vielzahl
von Zugstangen, die die Umfangssegmente in Längsrichtung miteinander verbinden.
Die Umfangssegmente haben vorteilhaft eine serpentinenförmige Konfiguration
und vorzugsweise ein Zickzack-Muster aus allgemein geraden Streben,
die durch eine Vielzahl von Biegungen miteinander verbunden sind.
Das Zickzack-Muster ermöglicht
vorteilhaft einen komprimierten Stentdurchmesser, der das Laden
in ein Abgabesystem zur Ablage der Prothese an einer Implantationsstelle
erleichtert. Nach der Freigabe kann sich das Zickzack-Muster in
der Regel noch um das sechs- oder mehrfache seines komprimierten
Durchmessers expandieren, damit das Gewebetransplantat zwischen
dem inneren und den äußeren expandierbaren
Stent mit der Gefäßwand in Berührung gebracht
wird.
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Der
Innen- und Außendurchmesser
des inneren und äußeren expandierbaren
Stents wird im entspannten Zustand jeweils so gewählt, dass
das Gewebetransplantat auf dem inneren Stent bleibt, während gleichzeitig
ausreichend Druck nach außen ausgeübt wird,
um das Gewebetransplantat mit der Gefäßwand in Berührung zu
halten, ohne das Gewebetransplantat oder die Gefäßwand zu beschädigen. Darüber hinaus
können
die Durchmesser so gewählt werden,
dass unterschiedliche Ladedrücke
aufgenommen werden können
und dass berücksichtigt werden
kann, ob das Gewebekonstrukt beim Laden hydriert, lyophilisiert
oder eine Kombination aus beiden ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Außendurchmesser
des inneren Stents größer als
der Innendurchmesser des äußeren Stents.
Diese Ausführungsform
erleichtert das Laden eines Stents und einer lyophilisierten Gewebetransplantatprothese
in ein Einführinstrument
oder ein Abgabesystem. Dies gilt auch für hydriertes Gewebe. Das lyophilisierte
Gewebetransplantat wird vorzugsweise so gewählt, dass es einen Durchmesser
zwischen den Abmessungen des inneren und äußeren Stents aufweist und so
vorteilhaft auf dem inneren Stent und in direktem Kontakt mit der
Gefäßwand angeordnet und
gehalten wird.
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In
einer anderen Ausführungsform
mit einem hydrierten Gewebetransplantat ist der Außendurchmesser
des inneren Stents so gewählt,
dass er kleiner ist als der Innendurchmesser des äußeren Stents.
Das Gewebetransplantat ist wieder vorzugsweise so gewählt, dass
es einen Durchmesser zwischen den Abmessungen des inneren und äußeren Stents
aufweist. Eine solche Ausführungsform
ermöglicht
das Laden eines hydrierten Gewebetransplantats über den inneren Stent, während ausreichend
Toleranz bleibt, um den äußeren Stent über das
hydrierte Gewebetransplantat zu laden, ohne es zu verletzen oder
zu beschädigen.
Nach der Positionierung in ein Einführsystem besteht stets ausreichend
Druck zwischen dem inneren und äußeren Stent,
um das Gewebetransplantat auf dem inneren Stent zu halten. In der
Regel ist die Prothese vorzugsweise um ca. 10% bis 20%, vorzugsweise
10% bis 15% und insbesondere 10% größer als der Gefäßlumendurchmesser,
um ausreichende Auswärtskraft
auf das Gewebetransplantat und die Stents auszuüben, um Migration der Prothese
im implantierten Gefäß zu eliminieren
oder zu minimieren. Die Übergröße der Stentgewebetransplantatprothese
auf mehr als 20% des Gefäßdurchmessers
kann die Gefäßwand verletzen
und insbesondere zu Migration des Stents durch die Gefäßwand führen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
und im besten Modus ist der Außendurchmesser
des inneren Stents größer als
der Innendurchmesser des äußeren Stents
wie bereits beschrieben. Ein trockenes, laminiertes, röhrenförmiges Gewebetransplantatkonstrukt
wird aber in den äußeren Stent
eingeführt,
der vorzugsweise aus Nitinol besteht und sich im vollständig martensitischen
und expandierten Zustand befindet. Das trockene Konstrukt wird vorzugsweise
durch Vakuumpressen des Wassers daraus hergestellt; das Wasser kann
aber auch durch Gefriertrocknen entfernt werden. Der innere Stent,
der vorzugsweise aus Nitinol besteht und sich im vollständig martensitischen
und komprimierten Zustand befindet, wird in das trockene röhrenförmige Konstrukt
eingeführt,
mit dem äußeren Stent
um es herum. Das kombinierte Gewebetransplantatkonstrukt mit den
Stents um es herum wird rehydriert und auf die Kanüle des Abgabesystems
geladen. Das rehydrierte Konstrukt wird komprimiert, gefroren und
in die Schleuse des Abgabesystems geladen. Im gefrorenen oder zumindest
noch rehydrierten Zustand wird das Gewebetransplantat im Abgabesystem
gefriergetrocknet oder durch Verdunstung gekühlt. Dieses Gewebetransplantatkonstrukt
und die Stentkombination werden vorteilhaft in ein Abgabesystem
geladen, ohne das Gewebe zu zerreißen oder Nadellöcher darin
zu verursachen, was passieren kann, wenn ein lyophilisiertes oder
getrocknetes Gewebekonstrukt einfach in ein Abgabesystem geladen
wird.
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In
einer anderen Ausführungsform
sind die Innen- und Außendurchmesser
des inneren und äußeren expandierbaren
Stents so gewählt,
dass sie äquivalent
sind und somit eine stärkere
Kompressionskraft auf ein hydriertes Gewebetransplantat oder eine
geringere Kompressionskraft auf ein lyophilisiertes Gewebetransplantat
ausüben.
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In
einem anderen Aspekt einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stentgewebetransplantatprothese
umfasst das Gewebetransplantat zumindest eine nahtlose Geweberöhre, Gewebe
einschließlich
extrazellulärem
Matrixmaterial und insbesondere eine nahtlose Röhre aus Dünndarmsubmukosa, um das damit
in Berührung
kommende Wirtsgewebe vorteilhaft zu remodellieren. In der bevorzugten
Ausführungsform
umfasst das Gewebetransplantat ein mehrschichtiges Gewebekonstrukt
mit einer Vielzahl von nahtlosen Röhren aus Gewebe, einschließlich ein
extrazelluläres
Matrixmaterial. Das Konstrukt umfasst vorteilhaft zumindest eine innere
und eine äußere nahtlose
Röhre aus
Schweine-Dünndarmsubmukosa
mit unterschiedlichen Nenndurchmessern, die in der Regel von mindestens zwei
Jungschweinen unterschiedlichen Gewichts gewonnen wird. Um das mehrschichtige
Konstrukt vorteilhaft weiter zu verstärken, wird eine Gewebeplatte von
reifem Schweine-Dünndarmsubmukosagewebe verwendet.
Ein bevorzugtes Konstrukt umfasst somit eine innere Röhre aus
Dünndarmsubmukosagewebe eines
Jungschweins. Danach wird eine Platte aus Dünndarmsubmukosagewebe eines
reifen Schweins vorteilhaft ein Mal oder mehrmals um die innere
nahtlose Röhre
gewickelt, um dem Konstrukt weitere Stärke zu verleihen. Darüber hinaus
wird eine äußere nahtlose
Röhre aus
Jungschweingewebe über
der gewickelten Platte aus reifem Schweinegewebe angeordnet. Um
das Konstrukt weiter zusammen zu binden, wird ein Fibrin- und/oder
Fibrinogenkleber bei der Bildung des Konstrukts auf die Konstruktschichten
aufgebracht, um die Schichten und das Konstrukt weiter zu verbinden.
Eine andere bevorzugte Methode zur Laminierung des Konstrukts ist Vakuumpressen
der ECM-Schichten.
Das hydrierte Konstrukt wird dann lyophilisiert, um die Schichten des
Konstrukts weiter vorteilhaft zu konzentrieren und/oder zu komprimieren,
um eine rehydrierte Wanddicke zu erhalten, die kleiner ist als die
anfängliche
hydrierte Dicke des vorlyophilisierten Gewebekonstrukts. Dadurch
entsteht vorteilhaft ein Gewebetransplantat, das die Wanddicke des
Konstrukts und die Gesamtdicke der erfindungsgemäßen Stentgewebetransplantatprothese
weiter verringert.
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Zur
Vermeidung möglicher
Nadelloch-Lecks in Jungschweingewebe wird mindestens eine Platte aus
reifem Schweinegewebe um einen Mandrin gewickelt, um vorzugsweise
ein vierschichtiges laminiertes Gewebekonstrukt zu bilden. Dabei
ist mindestens eine reife Schweinegewebeplatte oder -schicht vorgesehen,
aber es ist auch ein Gewebekonstrukt aus sechs oder mehr laminierten
Schichten aus reifem Schweinegewebe am anderen Ende des Gewebeschichtbereichs
vorgesehen. Ein Konstrukt aus vier Schichten aus reifem Schweinegewebe
stellt aber die bevorzugte Ausführungsform
und den besten Modus der vorliegenden Erfindung dar.
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Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Stentgewebetransplantatprothese
ist, dass die Enden des inneren Stents und das äußere röhrenförmige Element und insbesondere
der äußere expandierbare
Stent vorzugsweise nicht aneinander befestigt sind. Obwohl es zunächst den
Anschein hat, dass eine solche Befestigung das Gewebetransplantat besser
dazwischen halten kann, würde
die zusätzliche
Steifheit der Endabschnitte des inneren Stents und des äußeren Elements
das Gewebe unmittelbar neben und über die Enden der Prothese
hinaus weiter traumatisieren. Ein solches Trauma kann minimiert
werden, wenn die Enden des inneren Stents und des äußeren röhrenförmigen Elements
wie bereits erwähnt
versetzt angeordnet werden; das Gewebetransplantat darf sich aber
nicht über
die Enden des inneren Stents hinaus erstrecken und das äußere röhrenförmige Element
sollte das Gewebetransplantat vollständig abdecken, um unerwünschtes Umstülpen beim
Abgabevorgang zu verhindern.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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1 zeigt
eine Bildansicht einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stentgewebetransplantatprothese;
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2 zeigt
eine teilweise und vergrößerte Bildendansicht
der Prothese aus 1;
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3 zeigt
eine vergrößerte und
teilweise Bildendansicht einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Stentgewebetransplantatprothese,
bei der das distale Ende des Gewebetransplantats in Längsrichtung
von den zusammenfallenden Stentenden des inneren und äußeren Stents
eine Vertiefung aufweist;
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4 zeigt
eine vergrößerte und
teilweise Bildendansicht einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Stentgewebetransplantatprothese,
bei der das distale Ende des äußeren Stents
vom distalen Ende des inneren expandierbaren Stents vertieft ist;
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5 zeigt
eine vergrößerte und
teilweise Bildendansicht einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Stentgewebetransplantatprothese,
bei der das distale Ende des inneren Stents vom distalen Ende des äußeren Stents vertieft
ist und bei der das distale Ende des Gewebetransplantats in Längsrichtung
und von den distalen Enden des inneren und äußeren expandierbaren Stents
vertieft ist;
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6 zeigt
eine vergrößerte und
transversale Querschnittsansicht der Prothese aus 1 entlang
der Linie 6-6;
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7 zeigt
eine vergrößerte und
transversale Querschnittsansicht eines Segments des Gewebetransplantats
und insbesondere das mehrschichtige Gewebekonstrukt aus 6;
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8 zeigt
eine vergrößerte und
transversale Querschnittsansicht einer anderen Ausführungsform
eines Segments des Gewebetransplantats und insbesondere das mehrschichtige
Gewebekonstrukt aus 6;
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9 zeigt
eine vergrößerte und
teilweise geschnittene Ansicht des distalen Endabschnitts des erfindungsgemäßen Prothesenabgabesystems;
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10 zeigt
eine Bildansicht einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stentgewebetransplantatprothese;
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11 zeigt
eine Bildansicht einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stentgewebetransplantatprothese;
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12 zeigt
eine Bildansicht einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stentgewebetransplantatprothese
beispielsweise zur Verwendung in einem gegabelten Gefäß; und
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13 und 14 zeigen
die endoluminale Platzierung der erfindungsgemäßen Prothese in einem Bauchaortenaneurysma.
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Detaillierte Beschreibung
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1 zeigt
eine Bildansicht einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stentgewebetransplantatprothese 20.
Darüber
hinaus zeigt diese bevorzugte Ausführungsform den besten Modus
der vorliegenden Erfindung. Die Stentgewebetransplantatprothese 20 weist
einen ersten oder inneren expandierbaren Stent 21 mit einem
sich in Längsrichtung
durch diesen hindurch erstreckenden Durchgang 23, ein auf
dem inneren Stent 21 angeordnetes Gewebetransplantat 24 und
ein röhrenförmiges Element 25,
wie z. B. einen zweiten oder äußeren expandierbaren
Stent 44 mit einem Durchgang 27 auf, der sich
in Längsrichtung
durch ihn hindurch erstreckt und über dem Gewebetransplantat
und um den inneren expandierbaren Stent angeordnet ist, um das Gewebetransplantat
vorteilhaft auf dem ersten oder inneren Stent zu halten. Der erste
oder innere Stent besitzt ein distales inneres Stentende 28 und ein
proximales Stentende 29. Analog besitzt das Gewebetransplantat 24 ein
distales Transplantatende 30 und ein proximales Transplantatende 31.
Auf die gleiche Weise umfasst das röhrenförmige Element 25 und
insbesondere der äußere expandierbare Stent 44 ein
distales röhrenförmiges oder äußeres Stentende 55 und
ein proximales röhrenförmiges oder äußeres Stentende 56 auf.
In dieser bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung (Bester Modus) weist das Gewebetransplantat 24 ein mehrschichtiges
Gewebekonstrukt 33 auf, dessen distale und proximale Transplantatenden 30 und 31 in
Längsrichtung
mit den jeweiligen zusammenfallend angeordneten distalen und proximalen
Enden des inneren und äußeren expandierbaren
Stents 21 und 44 zusammenfallen. Die distalen
und proximalen Enden des Gewebetransplantats 24 fallen
mit den jeweiligen distalen und proximalen Enden des inneren Stents 21 zusammen,
um zu verhindern, dass das Gewebetransplantat umklappt oder sich
in den Durchgang 23 des inneren Stents beim pulsierenden Blutfluss
umstülpt,
wenn die Prothese beispielsweise in einer Arterie eines Patienten
angeordnet wird. Das Umklappen oder Umstülpen des Gewebetransplantats
in den Durchgang oder das Lumen des inneren Stents kann turbulenten
Blutfluss verursachen und eine Lumenverengung schaffen, in der sich
Thromben ansammeln können
und der Blutfluss weiter eingeschränkt wird. Dies kann an jedem
Ende der Prothese bei antegradem und retrogradem pulsierendem Blutfluss
auftreten. Darüber
hinaus bringt der innere expandierbare Stent eine nach außen gerichtete
radiale Expansionskraft auf die Gewebeprothese und den äußeren Stent
auf, um das Gewebetransplantat in direktem physischem Kontakt mit
der Wand eines Gefäßes, in
der es implantiert ist, zu halten. Der direkte Kontakt des Gewebetransplantats
mit der Gewebewand erleichtert die Remodellierung der Zellen oder
des Gewebes in der Wirtsgewebewand in das Gewebetransplantat, besonders
wenn das Gewebetransplantat aus einem extrazellulären Matrixmaterial,
wie z. B. Dünndarmsubmukosa,
besteht.
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Die
distalen und proximalen röhrenförmigen oder äußeren Stentenden 55 und 56 sind
so angeordnet, dass sie mit den jeweiligen distalen und proximalen
Enden des inneren expandierbaren Stents und des Gewebetransplantats
zusammenfallen. Die Enden des röhrenförmigen Elements
oder des äußeren Stents
fallen mit dem Gewebetransplantat zusammen, um so vorzugsweise Umstülpen oder
Umklappen des Gewebetransplantats beim Zurückziehen des Ablagekatheters,
der zur Platzierung der Prothese an der Platzierungsstelle in einem
Gefäß verwendet
wird, zu verhindern. Wenn das äußere röhrenförmige Element
oder der Stent nicht über
der gesamten Länge
des Gewebetransplantats positioniert wird, kann zwischen dem Gewebetransplantat und
dem Ablagekatheter ausreichend Haftung bestehen, um das Gewebetransplantat
und den inneren Stent über
sich selbst umzustülpen,
umzuklappen oder zurückzuziehen,
während
der Ablagekatheter von der Prothese zurückgezogen wird. Das äußere röhrenförmige Element
oder der äußere Stent
verhindert dieses Umstülpen,
Umklappen oder Zurückziehen
des Gewebetransplantats besonders an den Enden und hält die gleichmäßige Wanddicke
der Prothese über
ihre gesamte Länge
weiter aufrecht.
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2 zeigt
eine teilweise und vergrößerte Bildendansicht
der Prothese 20 aus 1. In dieser vergrößerten Endansicht
der Prothese weist das äußere röhrenförmige Element 25,
wie z. B. der äußere expandierbare
Stent 44, eine Vielzahl von Umfangszellsegmenten 57 auf,
einschließlich
dem distalen Endzellsegment 61, dem flexiblen Verbindungszellsegment 71 und
dem Reifenzellsegment 72, die sich längs über den Stent erstrecken. Eine
Vielzahl von Zugstangen 60 erstreckt sich längs über den äußeren Stent
und verbindet die Umfangssegmente 57. Eine detaillierte
Beschreibung des inneren und äußeren Stents
mit den Umfangssegmenten, die durch sich in Längsrichtung erstreckende Zugstangen
verbunden sind, ist in US Patentanmeldung Seriennummer 10/267.385,
Publikation Nr. US 2003-0088310 A1, eingereicht am 9. Oktober 2002
mit dem Titel „Cannula
Stent", die hierin
in ihrer Gänze
bezugnehmend aufgenommen ist, offenbart. Die flexiblen Verbindungszellsegmente
sorgen für
seitliche Flexibilität des
Stents, während
die End- und Reifenzellsegment eine höhere radiale Festigkeit aufweisen,
um das Gefäß offen
zu halten. Die distalen und proximalen Endzellsegmente 61 und 62 (1) üben aber
vorzugsweise eine geringere nach außen gerichtete radiale Kraft
aus, um das „Randeffekt"-Trauma aufgrund
der abrupten Veränderung
der Kraft zwischen der Gefäßwand mit
Stent und der Gefäßwand ohne
Stent vorteilhaft zu minimieren. Jedes Segment umfasst ein Serpentinenmuster 50,
wobei die End- und Reifenzellsegmente ein Serpentinenmuster aufweisen,
das als Zickzack- oder Z-Muster 59 bezeichnet wird.
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Der
innere expandierbare Stent
21 ähnelt dem äußeren expandierbaren Stent
44 und
weist eine Vielzahl von Umfangszellsegmenten
65 auf, einschließlich dem
distalen Endzellsegment
63, dem flexiblem Verbindungszellsegment
64 und
dem Reifenzellsegment
42 (nicht gezeigt). Wie bereits erwähnt umfassen
die Umfangssegmente
65 und
57 der jeweiligen inneren
und äußeren expandierbaren
Stents
21 und
44 jeweils ein serpentinenförmiges Zickzackmuster
aus geraden Streben
51, die durch eine Vielzahl von Biegungen
52 miteinander
verbunden sind. Dieses wohlbekannte und handelsübliche Zickzackmuster wurde
zuerst in einem Stent entwickelt, der allgemein al Gianturco Z-Stent
bekannt ist und in
US Patent
Nr. 4.580.568 , das hierin bezugnehmend aufgenommen ist,
beschrieben. Die inneren und äußeren expandierbaren
Stents sind auch als ZILVER
® Stents bekannt und im
Handel von Cook Incorporated, Bloomington, IN, erhältlich.
Ein oder mehr Ösen
66 erstrecken
sich von den Enden des inneren und äußeren expandierbaren Stents
und bestehen aus einem röntgendichten
Material, wie z. B. Gold, um die fluorographische Visualisierung
der Position des Stents bei der Platzierung im Gefäß eines
Patienten sicherzustellen. Wie ebenfalls bereits erwähnt können die
expandierbaren Stents selbstexpandierend, ballonexpandierbar oder
eine Kombination aus beiden sein. Selbstexpandierende Stents bestehen
in der Regel aus einem federartigen Metall, wie z. B. Edelstahl
Serie 316L oder einer Formgedächtnislegierung,
wie z. B. Nickel-Titan, das allgemein als Nitinol bezeichnet wird.
Aber es eignet sich jedes federartige biokompatible Material, um
die nach außen
gerichtete radiale Kraft zu halten, damit das Gewebetransplantat
mit der Gefäßwand in
Berührung
bleibt. Analog können
ballonexpandierbare Stents aus Edelstahl oder anderen biokompatiblen
Materialien bestehen. Selbstexpandierende oder ballonexpandierbare
Materialien können
aus einer Röhre
oder Kanüle
oder aus einem Faden des federartigen Material beispielsweise mit
einer kreisförmigen,
dreieckigen oder anderen geeigneten Querschnittsform geformt werden.
Es ist auch vorgesehen, dass jeder expandierbare Stent mit dieser
Erfindung verwendet werden kann und dass die Erfindung nicht auf
eine Serpentinenform beschränkt
ist.
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3 zeigt
eine vergrößerte und
teilweise Bildendansicht eines Zickzack- oder Z-Stents einer anderen
bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Prothese 20,
bei der das distale Ende 30 des Gewebetransplantats 24 in
Längsrichtung
vom distalen Stentende 28 des inneren Stents 21 mit
dem distalen Stentende 55 des äußeren Stents 44 zusammenfällt. In
dieser Ausführungsform liegt
das distale Ende des Gewebetransplantats ca. 1 cm innerhalb der
zusammenfallenden distalen Enden der inneren und äußeren Stents.
Dadurch befindet sich das distale Ende des Gewebetransplantats ungefähr in der
Mitte der geraden Streben der äußeren distalen
Endzelle 61 und der inneren distalen Endzelle 63.
Dies verringert die am Ende der Stents aufgebrachte Kraftmenge,
um den „Randeffekt" am Übergang
zwischen den Gefäßabschnitten
mit und ohne Stent zu minimieren. Darüber hinaus fallen die röntgendichten
Markierungen und Ösen
an den inneren und äußeren Stentenden
zusammen. Die Umfangsorientierung der äsen und der Endzellstreben
kann jedoch so gedreht und versetzt werden, um die auf das gehaltene
distale Ende des Gewebetransplantats aufgebrachte Kraft zu verteilen.
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4 zeigt
eine vergrößerte und
teilweise Bildendansicht einer anderen bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Stents 20,
bei der das distale Ende des äußeren Stents 44 vom
distalen Ende des inneren Stents 21 vertieft ist und wobei
das distale Ende 30 des Gewebetransplantats 24 in
Längsrichtung
innerhalb und von den distalen Enden der inneren und äußeren expandierbaren
Stents 21 und 44 vertieft ist. Wie bereits ausführlicher
erläutert
wird das distale Ende 30 des Gewebetransplantats in der
Mitte der geraden Streben der distalen Endzelle 61 angeordnet.
Diese Konfiguration soll die radiale Kraft der Prothese in Längsrichtung über die distalen
und proximalen Endabschnitte der Prothese weiter verteilen. Alternativ
kann das distale Ende 30 des Gewebetransplantats 24 mit
dem distalen Ende 55 des äußeren Stents zusammenfallen.
Die größte Besorgnis
liegt aber darin, dass die Längskraft über die
Endabschnitte der Prothese verteilt wird. Ferner sollte das äußere röhrenförmige Element
des Stents das Gewebetransplantat vollständig abdecken, um Umstülpen des
Gewebetransplantats beim Zurückziehen
des Ablagekatheters bei der Platzierung in einem Gefäß zu verhindern.
Ebenso muss das Ende des inneren Stents zumindest mit dem Ende des
Gewebetransplantats zusammenfallen oder über dieses hinaus ragen, um
sicherzustellen, dass die Enden des Gewebetransplantats sich nicht
in das Lumen der Prothese und des Gefäßes umstülpen oder umklappen und den
Blutfluss einschränken
oder im Widerstand bieten.
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5 zeigt
eine vergrößerte und
teilweise Bildendansicht einer anderen bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Stents 20,
bei der das distale Ende des inneren Stents 21 vom distalen
Ende des äußeren Stents 44 vertieft
ist und bei der das distale Ende 30 des Gewebetransplantats 24 in
Längsrichtung
nach innen und von den distalen Enden des inneren und äußeren expandierbaren Stents 21 und 44 vertieft
ist. In dieser Ausführungsform
befindet sich das distale Ende 30 des Gewebetransplantats
in der Mitte der geraden Streben der distalen Endzelle 63 des
inneren Stents 21. Dadurch wird das distale Ende 30 des
Gewebetransplantats durch die flexible Verbindungszelle 71 des äußeren Stents 44 gestützt. Diese
Konfiguration ist eine andere Ausführungsform zur Verteilung der
nach außen gerichteten
radialen Kraft der Prothese längs über die distalen
und proximalen Endabschnitte der Prothese. Wie bei der Ausführungsform
aus 4 besteht die größte Besorgnis darin, die Längskraft über die
Endabschnitte der Prothese zu verteilen. Ferner sollten die inneren
und äußeren Stents
das Gewebetransplantat vollständig
abdecken, um Umstülpen
des Gewebetransplantats in die Prothese oder beim Zurückziehen
der Ablageschleuse bei der Platzierung im Gefäß zu verhindern. 6 zeigt
eines vergrößerte und
transversale Querschnittsansicht der Prothese 20 aus 1 entlang
der Linie 6-6. Der innerste Ring zeigt den inneren expandierbaren
Stent 21 mit der röhrenförmigen Wand 22,
die beispielsweise eine Wanddicke von ca. 215 Mikron aufweist, und
mit dem Durchgang 23, der sich in Längsrichtung durch ihn hindurch
erstreckt. Der äußerste Ring
stellt das röhrenförmige Element 25 und
insbesondere den äußeren expandierbaren
Stent 44 dar, wobei die röhrenförmige Wand 26 eine
Dicke von ca. 215 Mikron aufweist und der Durchgang 27 sich
in Längsrichtung durch
es hindurch erstreckt. Wie bereits erwähnt kann das röhrenförmige Element 25 eine
flexible Röhre
aus einem Polymermaterial wie z. B. PET mit Perforationen sein,
damit das Gewebetransplantat mit einer Gefäßwand in Berührung kommen
kann. Zwischen dem inneren und äußeren Stent 21 und 44 ist
das Gewebetransplantat 24 und insbesondere das mehrschichtige
Gewebekonstrukt 33 sandwichartige angeordnet. Das Konstrukt 33 hat
eine Wand 53 mit einer Dicke von ca. 500–600 Mikron
je nach Anzahl der Schichten und den sich in Längsrichtung durch es hindurch
erstreckenden Durchgang 54. In dieser Ausführungsform
umfasst das mehrschichtige Gewebekonstrukt fünf Gewebeschichten jeweils
mit einem extrazellulären
Matrixmaterial. Das Konstrukt umfasst auch zumindest eine innere
nahtlose Geweberöhre 32,
beispielsweise aus Jungschwein-Dünndarmsubmukosa
(SIS). Da die Jungschwein-Dünndarmsubmukosa
nicht die Dichte und Festigkeit von reifer Dünndarmsubmukosa aufweist, sind
eine Vielzahl von nahtlosen Röhren
aus Jungschwein-SIS-Gewebe unterschiedlicher Durchmesser vorgesehen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des Gewebekonstrukts stellen eine erste oder innerste nahtlose Röhre aus
Jungschwein-SIS-Gewebe 32, eine zweite oder dazwischenliegende
nahtlose Röhre
aus Jungschwein-SIS-Gewebe 67 und eine äußerste nahtlose Röhre aus
SIS-Gewebe 68 eine Vielzahl von nahtlosen Geweberöhren 34 dar,
die in der Regel eine Wanddicke aufweisen, die der einer Schicht
von reifem Schweine-SIS-Gewebe
entspricht. Beispielsweise hat jede nahtlose Röhre aus SIS-Gewebe 32, 67 und 68 eine
durchschnittliche Dicke von ca. 100 Mikron mit einem Dickenbereich
von 80 bis 125 Mikron. Die Dicke einer Platte aus reifem Schweine-SIS-Gewebematerial
beträgt durchschnittlich
ca. 250 Mikron mit einem Dickenbereich von 200 bis 300 Mikron. Somit
sollte ein Gewebekonstrukt aus drei nahtlosen Röhren aus Jungschwein-SIS-Gewebe
mehr als ausreichende Festigkeit aufweisen, um den nominalen typischen
Blutdrücken
von 120 mmHg standhalten zu können.
Diese Ausführungsform
mit einem lyophilisierten dreischichtigen Gewebekonstrukt lässt sich
relativ einfach in ein Abgabesystem laden. Beim Zusammensetzung
und Laden der Prothese 20 mit inneren und äußeren Stents
unterschiedlicher Durchmesser und einem lyophilisierten Gewebekonstrukt
aus drei Röhren
aus Jungschwein-SIS-Gewebe
können
aber Nadellöcher
oder Risse im Gewebekonstrukt entstehen, wenn beim Zusammensetzen
und Laden nicht besonders vorsichtig und sorgfältig vorgegangen wird. Aber
dabei kann auch eine Vakuumpressmethode zum Zusammensetzen und andere
Konstrukte des ECM-Konstrukts verwendet werden, um Nadellöcher oder
Risse beim Zusammensetzen der Prothese zu minimieren oder gänzlich auszuschließen.
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Um
dem Gewebekonstrukt mehr Festigkeit zu verleihen und Austreten von
Flüssigkeit
zu minimieren oder gänzlich
auszuschließen,
weist das Gewebekonstrukt
33 aus der Ausführungsform
aus
6 ferner zwei Schichten
69 und
70 aus
reifem Gewebetransplantatmaterial auf, wie z. B. reife Schweine-Dünndarmsubmukosa,
die auch ein extrazelluläres
Matrixmaterial enthält.
Dieses extrazelluläre
Matrixmaterial erleichtert die Remodellierung von Gewebe, das damit
in Berührung
kommt, wie z. B. Endothelzellen eines Blutgefäßes. Dadurch bietet dieses
fünfschichtige
Gewebetransplantatkonstrukt mehr als ausreichend Festigkeit und
Haltbarkeit, um beispielsweise ein Aneurysma in einer Blutgefäßwand auszuschließen. Alternativ
ist auch ein lyophilisiertes mehrschichtiges Gewebekonstrukt aus
vier oder fünf
nahtlosen Röhren
aus Jungschwein-SIS vorgesehen, um einer Beschädigung beim Ladevorgang in
einen Ablagekatheter standhalten zu können. Darüber hinaus sind innere und äußere nahtlose Röhren aus
Jungschwein-SIS-Gewebe und zwei Schichten reifem Schweine-SIS-Gewebe
zur Verwendung mit der erfindungsgemäßen Prothese vorgesehen. Eine
ausführliche
Beschreibung eines mehrschichtigen Gewebekonstrukts ist in US Provisorischer
Anmeldung Seriennummer 60/408.914, eingereicht am 6. September 2002,
mit dem Titel „Tissue
Graft Prosthesis Devices Containing Juvenile or Small Diameter Submucosa
[Gewebetransplantatprothesen mit junger Submukosa oder Submukosa kleinen
Durchmessers]",
auch eingereicht als PCT International Seriennummer
PCT/US03/27695 , eingereicht am 4.
September 2003, die hierin in ihrer Gänze bezugnehmend aufgenommen
sind. SIS-Gewebe oder SIS-Gewebekonstrukte sind im Handel von Cook
Biotech, West Lafayette, IN, erhältlich.
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Darüber hinaus
enthält
US Patent Nr. 6.206.931
B1 , mit dem Titel „Graft
Prosthesis Materials [Transplantatprothesenmaterialien]", die hierin in ihrer
Gänze bezugnehmend
aufgenommen ist, eine Beschreibung eines bevorzugten extrazellulären Matrixmaterials,
wie z. B. Dünndarmsubmukosa.
Das Schweinen entnommene SIS-Material zur Verwendung mit der vorliegenden
Erfindung wie hierin beschrieben umfasst die Desinfektion und das
anschließende
Abstreifen der verschiedenen Schichten des Dünndarms, um ein extrazelluläres Matrix-SIS-Material
zu erhalten, das extrem niedrige Endotoxinkonzentrationen aufweist.
Das Gewebekonstrukt
33 wird gemäß der Offenbarung 60/408.914
beispielsweise unter Verwendung eines Fibrin- oder Fibrinogenklebers,
um die verschiedenen Schichten des Konstrukts aneinander zu befestigen,
hergestellt. Darüber
hinaus verringert sich nach Gefriertrocknung des Konstrukts die
Dicke eines Konstrukts mit einer typischen anfänglichen hydrierten Wanddicke
von ca. 800 Mikron bei der Rehydration auf ca. 500–600 Mikron.
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7 zeigt
eine vergrößerte und
transversale Querschnittsansicht eines Segments des Gewebetransplantats 24 und
insbesondere das mehrschichtige Gewebekonstrukt 33 aus 6.
Diese Querschnittsansicht des Gewebekonstrukts zeigt, wie der innere
Rand 88 der ersten reifen Gewebeschicht 69 relativ
zum Außenrand 87 der
zweiten reifen Gewebeschicht 70 angeordnet wird. Wie gezeigt
ist der Innenrand 88 ein Rand einer Platte aus reifem SIS-Gewebe, die längs über dem
Konstrukt über
nahtlose Röhren
aus Jungschwein-SIS-Gewebe 32 und 67 positioniert
wird. Die Platte aus reifem SIS-Gewebe wird dann zweimal um den
Umfang der nahtlosen Röhren 32 und 67 gewickelt.
Der längs
verlaufende Außenrand 87 derselben
Platte aus reifem SIS-Gewebe wird dann so angeordnet, dass er an
eine Linie anstößt, die
von der Mitte des röhrenförmigen Konstrukts
verläuft
und auch an den Innenrand 88 der ersten reifen SIS-Schicht 69 anstößt. Dadurch
trennt eine einzelne Schicht des reifen Gewebes den inneren und äußeren Rand
der reifen Gewebeschicht. Um die Position der Platte aus reifem
SIS-Gewebe beizubehalten, wird Fibrin- oder Fibrinogen-Kleber auf die Oberflächen der
Platte aufgetragen. Nachdem die reife SIS-Gewebeplatte als zwei
Schichten gewickelt wurde, wird die äußerste nahtlose Röhre aus
Jungschwein-SIS-Gewebe 68 über der gewickelte Platte aus
reifem SIS-Gewebe angeordnet.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
(Bester Modus) werden ein oder mehr hydrierte Platten aus reifem
SIS-Gewebe um einen
Mandrin gewickelt, um ein laminiertes Konstrukt mit vorzugsweise
vier Schichten der Gewebeplatte zu bilden. Die Anzahl hydrierter
Platten hängt
von der Größe und insbesondere
vom Umfang des Konstrukts ab. Die SIS-Röhre wird wie folgt hergestellt:
Schweine-SIS wird in hydrierter Form gewonnen. Dieses Material wird
so gelegt, dass die Längsachse
horizontal ausgerichtet ist. Eine starre Stange oder ein starrer
Mandrin wird dann auf den oberen Rand des SIS-Gewebes gelegt. Der
obere Rand der SIS wird dann vorsichtig über den starren Mandrin gezogen
und so weit wie möglich
geglättet
und gerade gezogen. Das Material wird dann überlappend auf den Mandrin
gerollt, bis die gewünschte
Anzahl Schichten erhalten wird. Mehrere SIS-Stücke können verwendet werden, um die
gewünschte
Anzahl oder Schichten oder Dicken von Material zu erhalten. Nachdem
das Material auf den Mandrin aufgerollt wurde, wird dieses System
(Mandrin plus SIS) in ein handelsübliches Vakuumpressgerät gelegt.
Ein solches Vakuumpressgerät
ist im Handel von Zip-Vac East, Incorporated, Kennesaw, Georgia,
erhältlich.
Das Vakuumpressgerät
ist eine flexible Kammer, auf die ein Vakuum aufgebracht wird, das
die flexiblen Grenzen der Kamme auf und um den Mandrin/SIS zieht.
Aufgrund des Vakuums wird das Wasser vom SIS entfernt, während die
Seiten gegen und um die SIS drücken.
Dies ergibt eine trockene, gut laminierte Röhre aus SIS-Material. Die SIS-Röhre wird
dann vom Mandrin entfernt und die Ränder werden auf die gewünschte Länge zugeschnitten.
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Zur
Herstellung eines Stenttransplantats für ein Bauchaortenaneurysma
(AAA) sind weitere Aufbereitungsschritte notwendig. Die trockene
SIS-Röhre
wird in den ZILVER Stent (oder ein anderes Design) mit dem gewünschten
Durchmesser eingeführt. Ein
anderer Stent wird dann in die SIS-Röhre gelegt. Dadurch erhält man einen
Stent auf der Innenseite, eine trockene SIS-Röhre,
und einen Stent auf der Außenseite.
Dieses Konstrukt wird dann in hoch reinem Wasser mindestens 10 Minuten
lang rehydriert. Das nun rehydrierte Konstrukt (Stent/SIS/Stent)
wird dann auf die Kanüle
eines Abgabesystems geladen. Sie wird anschließend mit einer gleichmäßigen radialen
Kraft komprimiert. Während
der Kompression wird das Konstruktion eingefroren. Nach dem Einfrieren
wird das Konstrukt in die Schleuse des Abgabesystems geladen. Im
gefrorenen Zustand oder zumindest im rehydrierten Zustand wird das
gesamte System dann gefriergetrocknet (lyophilisiert oder durch
Verdunstung abgekühlt).
Dieses gefriergetrocknete System wird dann zur Sterilisation weitergeleitet
und nach der Sterilisation ist es vertriebsfertig. Beim Zusammensetzen
des Gewebetransplantatkonstrukts und der Stents werden beispielsweise Nitinolstents
in einem vollständig
martensitischen Zustand bevorzugt, um keinen stressbedingten Martensit
in das Nitinolmaterial einzubringen. Dies erreicht man problemlos,
wenn der Stent in Flüssigstickstoff gelegt
wird, um das Nitinol unter die martensitische Endtemperatur abzukühlen. Die
Temperatur der Stents kann über
0°C erhöht werden,
muss aber unter der austenitischen Anfangstemperatur bleiben, um
hydrierte laminierte SIS-Konstrukte darin oder darum anzuordnen.
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Darüber hinaus
kann eine Röhre
mit größerem Durchmesser
möglicherweise
durch Verwendung eines röhrenförmigen SIS-Materials
hergestellt werden. Wenn der gewünschte
Durchmesser der SIS-Röhre
dem Durchmesser des röhrenförmigen SIS-Materials
gleicht, können
Stücke
des röhrenförmigen SIS-Materials
auf einen starren Mandrin gelegt werden. Mehrere Stücke des
röhrenförmigen Materials
können
zugefügt
werden, bis die gewünschte
Anzahl Schichten oder Dicken der SIS-Vorrichtung vorhanden sind.
Wenn die gesamte röhrenförmige SIS
auf den Mandrin gelegt wurde, wird der Mandrin und die SIS wie oben
beschrieben unter Vakuum gepresst. Die anderen Herstellungsprozesse nach
dem Vakuumpresse entsprechen den oben aufgeführten. Der Vorteil der Verwendung
eines röhrenförmigen SIS-Materials
ist, dass ein nahtloses Innenlumen erhalten wird.
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Ein
AAA-Stenttransplantat kann auch nur unter Verwendung eines ZILVER
(oder anderen Designs) Stents und einer SIS-Röhre hergestellt werden. Bei
diesem System müsste
die SIS beispielsweise mit Klebstoff oder durch eine Naht am Stent befestigt
werden.
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Ein
AAA-Stenttransplantat kann auch durch Vakuumpressen der SIS-Komponente
direkt auf einen Stent hergestellt werden. Nach dem Trocknen kann
dieses Konstrukt rehydriert und komprimiert, geladen und gefriergetrocknet
werden. Es ist auch möglich,
das SIS-Material
zwischen zwei Stents unter Vakuum zu pressen, wodurch das Profil
des resultierenden Produkts weiter verringert wird.
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8 zeigt
eine vergrößerte und
transversale Querschnittsansicht einer anderen Ausführungsform
eines Segments des Gewebetransplantats 24 und insbesondere
das mehrschichtige Gewebekonstrukt 33 aus 6.
In diese Ausführungsform
wird die einzelne Platte aus reifem SIS-Gewebe mehr als zweimal
um die ersten und zweiten nahtlosen Röhren 32 und 67 aus
Jungschwein-SIS-Gewebe
gewickelt. Insbesondere wird der Innenrand der ersten Schicht 69 längs über dem
Konstrukt positioniert und dann zwei ein Viertel bis zwei ein halb
Mal um die inneren nahtlosen Röhren
gewickelt. Dies wird auch im Zusammenhang mit der oben beschriebenen
Ausführungsform,
dem besten Modus, bevorzugt. Dadurch ist der Außenrand 87 der einzelnen
Platte aus reifem SIS-Gewebe nicht mehr radial mit dem Innenrand 88 der
Platte ausgerichtet. Die zusätzliche
Einviertel- bis Einhalb-Wicklung der einzelnen Platte ergibt aber eine
dritte Schicht, die für
zusätzliche
Festigkeit über dem
Innenrand 88 der Gewebeplatte sorgt. Dies ergibt deutlich
mindestens zwei Schichten aus reifem Gewebe über dem Innenrand der Platte.
Auch hier kann wieder ein Fibrin- oder Fibrinogenkleber auf die Platte
aufgebracht werden, um die Wicklung der reifen SIS-Platte um die inneren
nahtlosen Röhren
zu unterstützen.
Die äußerste nahtlose
Röhre 68 wird dann über der
gewickelten reifen SIS-Gewebeplatte angeordnet. Diese äußerste nahtlose
Röhre hält die gewickelte
Platte aus reifem SIS-Gewebe fest.
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Wiederum
in 6 hat der innere expandierbare Stent 21 einen
Innendurchmesser 45 und einen Außendurchmesser 47.
Analog hat der äußere expandierbare
Stent 44 einen Innendurchmesser 46 und einen Außendurchmesser 48.
Beispielsweise kann die Prothese 20 eine Gesamtlänge von
ca. 80 mm und einen nominalen Innendurchmesser von ca. 9,0 bis 9,2
mm aufweisen. Je nachdem, wie die Prothese 20 zusammengesetzt
und in ein Abgabesystem geladen wird, können die Durchmesser des inneren
und äußeren Stents
und der Durchmesser des mehrschichtigen Gewebekonstrukts so gewählt werden,
dass unterschiedliche Kompressionskräfte für das Gewebekonstrukt entstehen.
In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hat der innere Stent 21 einen
nominalen Innendurchmesser von ca. 10 mm im vollständig entspannten
Zustand, während
der nominale Innendurchmesser des äußeren Stents 44 in
vollständig
entspannten Zustand ca. 9 mm beträgt. Bei dieser bevorzugten
Methode des Zusammensetzens der Prothese 20 wird der innere
Stent 21 radial komprimiert und in ein lyophilisiertes
röhrenförmiges Gewebekonstrukt 33 mit einem
nominalen Durchmesser von ca. 9,5 mm eingeführt. Das Gewebekonstrukt wird
dann radial komprimiert und in den äußeren expandierbaren Stent 44 mit
einem nominalen Innendurchmesser von ca. 9,0 mm eingeführt. Die
Enden des inneren und äußeren Stents
und die Enden des Gewebekonstrukts werden so angepasst, dass sie
miteinander zusammenfallen. Die Prothese wird dann zum Laden in
ein Ablagesystem radial komprimiert. Die radiale Kompression der Prothese
kann durch Verwendung handelsüblicher Geräte, wie
z. B. SC200MSI Stent Pre-Reduction Equipment (PTA) von Machine Solutions,
Inc., Phoenix, AZ, erfolgen. Andere Methoden zur radialen Kompression
der Prothese ohne Beschädigung
des Konstrukts sind ebenfalls vorgesehen, wie z. B. Abflachen des
röhrenförmigen Gewebekonstrukts,
Einführen
des gefalteten Konstrukts in den äußeren Stent und anschließendes Einführen des
inneren Stents in das gefaltete Konstrukt und den äußeren Stent.
Somit wird das Konstrukt nur einmal zum Laden in das Abgabesystem
komprimiert. Nach der radialen Kompression wird die Prothese in
Abgabesystem geladen.
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9 zeigt
eine vergrößerte und
teilweise geschnittene Ansicht des distalen Endabschnitts des erfindungsgemäßen Prothesenabgabesystems
73. Diese
Prothesenabgabesystem ist im Handel unter dem Namen FLEXOR
® Abgabesystem
von COOK, Inc., Bloomington, Indiana, erhältlich. Dieses Abgabesystem
ist ein „Over-the-Wire"-System, das unter Verwendung
eines wohlbekannten Führungsdrahts an
einer Platzierungsstelle angeordnet wird. Eine ausführliche
Beschreibung eines vergleichbaren Medizinprodukt-Abgabesystems findet sich in US Patentanmeldung
Seriennummer 60/338.714, eingereicht am 29. November 29 2001, und
in Publikation Nr. US-2003-0144670-A1 mit dem Titel „Medical
Device Delivery System [Medizinprodukt-Abgabesystem]", die hierin bezugnehmend aufgenommen
ist. Das Prothesenabgabesystem
73 umfasst den Ablagekatheter
74 mit
einer röntgendichten
Markierung
84, die über
seinem distalen Ende angeordnet ist. Dieser Ablagekatheter ist flexibel
und knickfest und ist in
US Patent
5.380.304 und
5.700.253 mit
dem Titel „A
Flexible, Kink-Resistant Introducer Sheath and Method of Manufacture
[Flexible knickfeste Einführschleuse und
Herstellungsverfahren]",
die hierin zur Gänze
bezugnehmend aufgenommen ist, ausführlich beschrieben. Dieser
Ablagekatheter ist im Handel unter der Bezeichnung FLEXOR
® Einführschleuse
von COOK., Inc., Bloomington, Indiana, erhältlich. Dieser Ablagekatheter
hält die
Prothese
20 in einem radial komprimierten Zustand um das
innere Element
75 des Prothesenabgabesystems. Das innere
Element
75 verläuft
durch und über
das distale Ende des Ablagekatheters hinaus. Das innere Element
75 weist einen
distalen Spitzenabschnitt
78, einen proximalen Abschnitt
79 und
einen Zwischenabschnitt
80 auf, der zwischen dem distalen
Spitzenabschnitt und dem proximalen Abschnitt angeordnet ist. Die
Prothese
20 wird um den vertieften Zwischenabschnitt positioniert,
um darum durch den Ablagekatheter
74 festgehalten zu werden.
Das innere Element
75 weist eine innere Röhre
76,
beispielsweise eine Edelstahlkanüle,
auf, die mit dem distalen Spitzenabschnitt
78 verbunden
ist und sich proximal von diesem zum proximalen Ende des inneren
Elements erstreckt. Der Eingriffsabschnitt
81, der beispielsweise
eine röntgendichte
Hülse umfasst,
wird über
dem proximalen Ende des Zwischenabschnitts angeordnet und von der
Hülse
82 aus
Polymaterial, beispielsweise einem handelsüblichen Wärmeschrumpfschlauch, in dieser Position
gehalten. Der Außendurchmesser
der Hülse
82 wird
auf eine Größe wärmegeschrumpft,
die dem Durchmesser des Innenlumens des Ablagekatheters sehr nahe
kommt. Eine optionale röntgendichte
Markierungshülse
83 kann
zur Verbesserung der röntgenographischen
Sicht auf den Eingriffsabschnitt des inneren Elements verwendet
werden. Ferner stößt die Eingriffshülse
82 an
das proximale Ende der Prothese an und nähert sich sehr dem Durchmesser
des inneren Lumens des Ablagekatheters, um zu verhindern, dass sich
die Prothese in Längsrichtung
verschiebt, wenn der Ablagekatheter aus der Prothese herausgezogen
wird. Die Verwendung der Begriffe „distal" und „proximal" verweisen in der Regel auf zwei verschiedene
Bezugsquellen. In der Gefäßmedizin
bezieht sich der Begriff in der Regel auf das Herz. „Distal" in Bezug auf ein
implantiertes Medizinprodukt, wie z. B. die offenbarte Prothese,
ist am weitesten vom Herz entfernt, während „proximal" dem Herzen am nächsten liegt. In der restlichen
Medizin beziehen sich „distal" und „proximal" auf den behandelnden
Arzt, beispielsweise das offenbarte Abgabesystem, das dem Herzen
direkt gegenüber
liegt.
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Zum
Laden der Prothese 20 in das Abgabesystem 73 wird
die innere Röhre 76 des
Abgabesystems im Lumen oder Längsdurchgang
der Prothese 20, die radial komprimiert wurde, angeordnet.
Die Länge
der inneren Röhre 76 erstreckt
sich bis in den Durchgang der Prothese ohne den daran befestigten distalen
Spitzenabschnitt 78. Nach Anordnung der inneren Röhre in der
komprimierten Prothese wird das proximale Ende der Prothese in das
Lumen des Ablagekatheters 24 gedrückt, bis es den Eingriffsabschnitt 81 des
inneren Elements erreicht. Nachdem die Prothese vollständig im
Ablagekatheter und um den Zwischenabschnitt 80 des inneren
Elements positioniert wurde, wird die Länge der inneren Röhre 76 so
zugeschnitten, dass der distale Spitzenabschnitt 78 über das
distale Ende des inneren Röhre
wie durch den Pfeil gezeigt eingeführt werden kann. Ein Querloch
oder eine Öffnung 85 ist
im distalen Spitzenabschnitt angeordnet, damit ein handelsüblicher biokompatibler
medizinischer Kleber 86 darin eingeführt werden kann und so den
distalen Spitzenabschnitt an der inneren Röhre befestigt. Wie gezeigt
ist die röntgendichte
Markierung 84 am distalen Ende des Ablagekatheters 74 angeordnet,
um das distale Ende des Ablagekatheters röntgenographisch zu markieren.
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Bei
einem anderen Verfahren zum Zusammensetzen der Prothese 20 und
zum Laden der Prothese in das Protheseabgabesystem 73 wird
der selbstexpandierende Stent 21 so gewählt, dass er einen Innendurchmesser
von ca. 9.0 mm aufweist, und das mehrschichtige Konstrukt 33 wird
so gewählt, dass
es einen Innendurchmesser von ca. 9,5 mm aufweist. Der innere Stent
wird komprimiert und in das hydrierte mehrschichtige Gewebekonstrukt
eingeführt
und expandiert, um in das hydrierte Konstrukt einzugreifen. Der
innere Stent und das hydrierte Gewebekonstrukt werden dann auf einen
Durchmesser zur Einführung
in den Ablagekatheter komprimiert. Die Kompression des inneren Stents
und des hydrierten Gewebekonstrukts minimiert oder eliminiert Schäden am hydrierten
Gewebekonstrukt. Der komprimierte innere Stent und das hydrierte
Gewebekonstrukt werden dann zu einem zylindrischen Festkörper mit komprimiertem
Durchmesser eingefroren. Der äußere Stent 48 wird
dann um den Festkörper komprimiert
und die Kombination wird wie bereits beschrieben über die
innere Röhre
in den Ablagekatheter geladen. Der distale Spitzenabschnitt des
inneren Elements wird dann an der inneren Röhre befestigt. Nach dem Laden
der Prothese in den Ablagekatheter mit dem Feststoff mit komprimierten
Durchmesser wird das Prothesenabgabesystem in eine Vakuumkammer
gelegt, um die Gefriertrocknung des gefrorenen Gewebekonstrukts
abzuschließen.
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10 zeigt
eine Bildansicht einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stentgewebetransplantatprothese 89.
Bei dieser Ausführungsform
umfasst die Prothese 89 zwei innere Stents 21,
die Ende an Ende positioniert sind, um eine Prothese zu ergeben,
die die summierte Gesamtlänge
der beiden inneren Stents darstellt. Beispielsweise ist der ZILVER
Stent von COOK, Inc., Bloomington, Indiana, im Handel in Längen von
20 bis 80 mm in Stufen von je 10 mm erhältlich, wobei der Stentdurchmesser
von 6,0 bis 10,00 mm in Stufen von je 1,0 mm reicht. Stentdurchmesser
von 12 und 14 mm sind ebenfalls vorgesehen. Demnach umfasst die
vorliegende Ausführungsform
die Verwendung von zwei 80 mm langen inneren Stents 21,
die in einem mehrschichtigen Gewebekonstrukt 33 von ca.
160 mm angeordnet sind. Dieses mehrschichtige Gewebekonstrukt kann
wie bereits beschrieben zwei oder mehr Schichten aus nahtlosen Röhren aus Jungschwein-SIS-Gewebe
enthalten. Das Konstrukt kann auch eine gewickelte Platte aus reifem
SIS-Gewebe umfassen. Die beste Ausführungsform würde aber
ein mehrschichtiges Laminatkonstrukt nur aus reifem SIS-Gewebe umfassen.
Zur Vollendung der Stentgewebetransplantatprothese 89 werden
drei äußere expandierbare
Stents 44 über
den inneren Stents und dem Gewebekonstrukt positioniert, damit die
beiden inneren Ende an Ende liegenden Stents versetzt aneinander
stoßen.
Beispielsweise könnte somit
drei äußere Stents 44 mit
einer Länge
von jeweils ca. 53 mm und einem Durchmesser von 9,0 mm zur Fertigstellung
der Prothese verwendet werden. Alternativ könnten zwei Stents mit einer
Standardlänge
von 60 mm in Kombination mit einem 40 mm langen Stent zur Fertigstellung
der Prothese verwendet werden.
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11 zeigt
eine Bildansicht einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stentgewebetransplantatprothese 90.
In dieser Ausführungsform
umfasst die Prothese 90 zwei Ende an Ende liegende, innere
expandierbare Stents 21, die teilweise von einem mehrschichtigen
Gewebekonstrukt 33 abgedeckt werden. Bei der Prothese 90 erstrecken
sich somit die inneren Stents 21 über die Enden des Gewebekonstrukts
hinaus, um beispielsweise den Blutfluss durch es hindurch und in
die Gefäßäste, über die
die Prothese angeordnet werden kann, zu gestatten. Um das mehrschichtige
Gewebekonstrukt an den inneren Stents zu halten, wird ein äußerer expandierbarer
Stent 44 über
die gesamte Länge
des Gewebekonstrukts positioniert, um Umstülpen oder Umklappen des Gewebekonstrukts
bei der Platzierung in einem Gefäß zu vermeiden.
Diese Kombinationen von inneren und äußeren expandierbaren Stents
mit unterschiedlichen Längen
in Kombination mit einem mehrschichtigen Gewebekonstrukt können so
angepasst werden, dass sie auf eine Fülle von verschiedenen anatomischen
Stellen passen. Die Enden der inneren und äußeren Stents können auch zur
einfachen Anpassung auf verschiedene Durchmesser verjüngt werden,
um sie an verschiedene Aorten- oder Iliaka-Durchmesser anzupassen.
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12 zeigt
eine Bildansicht einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stentgewebetransplantatprothese
91 beispielsweise
zur Verwendung in einem gegabelten Gefäß. In dieser Ausführungsform
umfasst die Prothese
91 einen inneren expandierbaren Stent
21,
der neben dem Trommeltransplantatokkludierer
92 angeordnet
ist, wobei das mehrschichtige Gewebekonstrukt
33 den inneren
expandierbaren Stent
21 teilweise und den Okkludierer
92 völlig abdeckt.
Der äußere expandierbare
Stent
44 deckt das mehrschichtige Gewebekonstrukt
33 völlig ab.
Der Trommeltransplantatokkludierer
92 umfasst in der Regel
ein röhrenförmiges Gerüst oder
einen Stent mit zwei Abdeckungen aus einem blutundurchlässigen Material,
die quer auf den Enden des Gerüsts
befestigt sind. Zwei Öffnungen
sind in jeder Abdeckung enthalten, damit eine andere Prothese durch
eine Öffnung
in jeder Abdeckung positioniert werden kann, wie anschließend noch
ausführlich
erklärt
wird. Eine ausführliche
Beschreibung des Okkludierer
92 findet sich in
US Patent Nr. 6.325.819 , das
hierin in seiner Gänze
bezugnehmend aufgenommen ist. Wie bereits erwähnt erstreckt sich der innere
Stent
21 über
das Ende des Gewebekonstrukts
33 und des äußeren expandierbaren
Stents
44 hinaus, um den Blutfluss zu den Zweiggefäßen bei Positionierung
in einem Gefäß zu gestatten.
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13 und 14 zeigen
eine Querschnittsansicht eines Bauchaortenaneurysmas 98,
das in der Aorta 93 zwischen den Nierenarterien 96 und 97 und
den Iliaka-Arterien 94 und 95 angeordnet ist. 13 und 14 zeigen
ferner die Platzierung der gegabelten Stentgewebetransplantatprothese 91 in der
Aorta und über
dem Aneurysma 98, um das Aneurysma vom Blutfluss durch
die Aorta auszuschließen.
Die Prothese 91 wird mit bekannten minimalinvasiven chirurgischen
Verfahren über
einen Einschnitt oder durch perkutane Einführung in die Femoralisarterien
intraluminal über
dem Aneurysma 98 platziert. Bei diesem chirurgischen Eingriff
werden wohlbekannte und handelsübliche
Führungsdrähte 101 und 102 durch
die ipsilateralen und kontralateralen Iliaka-Arterien 94 und 95 positioniert.
Bei einem Verfahren mit mehreren Stents wird die Hauptkörperprothese 91 zunächst über einen
Führungsdraht 101 über die
ipsilaterale Iliaka 94 über dem
Aneurysma 91 positioniert. Nach der Platzierung über dem
Aneurysma wird der kontralaterale Führungsdraht 102 durch
die Hauptkörperprothese
und die Öffnungen des
Okkludierers wie gezeigt über
die kontralaterale Iliaka positioniert. Wie in 14 gezeigt
wird eine ipsilateral Gliedverlängerungsprothese 100 durch
die Öffnungen
des Okkludierers der Hauptkörperprothese über den
Führungsdraht 101 eingeführt. Die
ipsilaterale Prothese 100 erstreckt sich durch den Okkludierer
der Hauptkörperprothese
am proximalen Ende und am distalen Ende in die ipsilaterale Iliaka 94. Analog
erstreckt sich die kontralaterale Gliedverlängerungsprothese 99 an
ihrem proximalen Ende durch den Okkludierer und in den oberen Abschnitt
der Hauptkörperprothese 91.
Am distalen Ende erstreckt sich die Prothese 99 in die
kontralaterale Iliaka 95.
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Somit
sollte deutlich sein, dass die erfindungsgemäße Stentgewebetransplantatprothese
zu zahlreichen verschiedenen Ausführungsformen konfiguriert werden
kann, um die anatomischen Anforderungen eines Patienten durch verschiedene
Kombinationen aus innerem Stent, mehrschichtigen Gewebekonstrukt
und äußerem Stent
zu erfüllen.
Zur Bildung einer Kombinationsprothese können mehrere innere und äußere Stents
verwendet werden, wobei Teile des Stents bedeckt und andere nicht
bedeckt sind, um wiederum die Anforderungen eines Patienten zu erfüllen. Wie
weiter gezeigt können
Okkludierer wie oben beschrieben oder ein quadratischer Stentadapter
zur Bildung von gegabelten Versionen der Stentgewebetransplantatprothese
verwendet werden. Beispielsweise ist ein quadratischer Stentadapter
ausführlich
in
US Patent Nr. 6.220.336 mit dem
Titel „Multiple-Sided
Intraluminal Medical Device [Mehrseitiges intraluminales Medizinprodukt]", und in der veröffentlichten
US Patentanmeldung Nr. 2001/0039450 mit dem Titel „Implantable
Vascular Device [Implantierbare Gefäßvorrichtung]" beschrieben, die beide
in ihrer Gänze
hierin bezugnehmend aufgenommen sind.
-
Zum
leichteren Verständnis
folgt eine Liste der Elemente, die in der Beschreibung und den Zeichnungen
der vorliegenden Erfindung verwendet wurden. Diese Elementenliste
soll die vorliegende Erfindung aber nicht einschränken, sondern
sie dient nur der Veranschaulichung und schränkt den Umfang der Erfindung
nicht ein.
-
- 20
- Stentgewebetransplantatprothese
- 21
- Erster
oder innerer expandierbarer Stent
- 22
- Röhrenförmige Wand
von 21
- 23
- Durchgang
von 21
- 24
- Gewebetransplantat
- 25
- Röhrenförmiges Element
- 26
- Wand
von 25
- 27
- Durchgang
von 25
- 28
- Distales
Stentende von 21
- 29
- Proximales
Stentende von 21
- 30
- Distales
Transplantatende von 24
- 31
- Proximales
Transplantatende von 24
- 32
- Mindestens
eine nahtlose Geweberöhre
von 24
- 33
- Mehrschichtiges
Gewebekonstrukt von 24
- 34
- Vielzahl
von nahtlosen Geweberöhren
von 24
- 35
- Gewebeplatte
von 33
- 36
- Extrazelluläres Matrix
(ECM)-Material von 24
- 37
- Dünndarmsubmukosa
(SIS) von 24
- 38
- Röhre mit
erstem Durchmesser von 34
- 39
- Röhre mit
zweitem Durchmesser von 34
- 40
- Selbstexpandierender
Stent
- 41
- Ballonexpandierbarer
Stent
- 42
- Reifenzellsegente
von 21
- 43
- Zugstangen
des inneren Stents 21
- 44
- Zweiter
oder äußerer expandierbarer
Stent
- 45
- Erster
Stent-Innendurchmesser
- 46
- Zweiter
Stent-Innendurchmesser
- 47
- Erster
Stent-Außendurchmesser
- 48
- Zweiter
Stent-Außendurchmesser
- 49
- Perforiertes
Polymermaterial
- 50
- Serpentinenmuster
- 51
- Vielzahl
von geraden Streben
- 52
- Vielzahl
von Biegungen
- 53
- Konstruktwand
von 33
- 54
- Konstruktdurchgang
von 33
- 55
- Distales
Ende des röhrenförmigen (zweiten Stents)
oder äußeren Stents
von 44
- 56
- Proximales
Ende des röhrenförmigen (zweiten
Stents) oder äußeren Stents
von 44
- 57
- Umfangszellsegmente
von 44
- 58
- Zugstangen
von 44
- 59
- Zickzack-
oder Z-Muster von 50
- 60
- Zugstangen
von 44
- 61
- Distales
Endzellsegment von 44
- 62
- Proximales
Endzellsegment von 44
- 63
- Distales
Endzellsegment von 21
- 64
- Biegezellsegment
von 21
- 65
- Umfangszellsegmente
von 21
- 66
- Ösen
- 67
- Zweite
dazwischenliegende nahtlose Röhre aus
Jungschwein-SIS-Gewebe
- 68
- Äußerste nahtlose
Röhre aus
Jungschwein-SIS-Gewebe
- 69
- Erste
Schicht aus reifem SIS-Gewebe
- 70
- Zweite
Schicht aus reifem SIS-Gewebe
- 71
- Flexibles
Verbindungszellsegment von 44
- 72
- Reifenzellsegment
von 44
- 73
- Prothesenabgabesystem
- 74
- Ablagekatheter
- 75
- Innere
Element
- 76
- Innere
Röhre
- 77
- Nicht
verwendet
- 78
- Distaler
Spitzenabschnitt
- 79
- Proximaler
Abschnitt
- 80
- Zwischenabschnitt
- 81
- Eingriffsabschnitt
- 82
- Hülse
- 83
- Röntgendichte
Hülse von 75
- 84
- Röntgendichte
Markierung von 74
- 85
- Distale
Spitzenöffnung
- 86
- Kleber
- 87
- Außenrand
von 70
- 88
- Innenrand
von 69
- 89
- Prothese
- 90
- Prothese
- 91
- Prothese
- 92
- Trommeltransplantatokkludierer
- 93
- Aorta
- 94
- Ipsilaterale
Iliaka
- 95
- Kontralaterale
Iliaka
- 96
- Ipsilaterale
Nierenarterie
- 97
- Kontralaterale
Nierenarterie
- 98
- Aneurysma
- 99
- Kontralaterale
Gliedverlängerungsprothese
- 100
- ipsilaterale
Gliedverlängerungsprothese
- 101
- Führungsdraht
- 102
- Führungsdraht
-
Es
versteht sich, dass die oben beschriebene Gewebetransplantatprothese
und das Verfahren zum Zusammensetzen und zur Verwendung lediglich Anschauungsbeispiele
der Grundlagen dieser Erfindung sind. Die Erfindung ist aber nicht
so auszulegen, als wäre
sie auf die jeweils besprochenen Ausführungsformen beschränkt. Stattdessen
sollten die oben beschriebenen Ausführungsformen nicht als einschränkend, sondern
als der Veranschaulichung dienend angesehen werden. Wie oben erwähnt wurde
das äußere röhrenförmige Element 24 beispielsweise
als äußerer expandierbarer
Stent 44 beschrieben. Andere Ausführungsformen des röhrenförmigen Elements
können
ein röhrenförmiges Polymerelement
umfassen, in dem beispielsweise durch Laserschneiden und dergleichen
Perforationen geformt sind, damit das Wirtsgewebe zur Remodellierung
direkt mit dem mehrschichtigen Gewebekonstrukt in Berührung kommen
kann. Dieses röhrenförmige Element
kann aus jedem beliebigen biokompatiblen Material bestehen und es
ist vorgesehen, dass eine solche röhrenförmige Hülse vollständig innerhalb der Grenzen
der wie folgt beanspruchten Erfindung liegt.