DE602431C - Verfahren zum gleichmaessigen Haerten von Glastafeln - Google Patents
Verfahren zum gleichmaessigen Haerten von GlastafelnInfo
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- DE602431C DE602431C DEE44134D DEE0044134D DE602431C DE 602431 C DE602431 C DE 602431C DE E44134 D DEE44134 D DE E44134D DE E0044134 D DEE0044134 D DE E0044134D DE 602431 C DE602431 C DE 602431C
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Description
- Verfahren zum gleichmäßigen Härten von Glastafeln Es ist bekannt, daß Glastafeln: oder Scheiben, wie sie für die Verglasung von Fahrzeugen als Sicherheitsglas gebraucht werden, das in bekannter Weise durch Härtung so vorverspannt ist, daß es beim Bruch einen krümeligen, gefahrlosen Zerfall aufweist, trotz ihrer hohen Festigkeitseigenschaft leicht durch Verletzung der üblichen Kanten zu Bruch gehen.
- Die Hauptgründe hierfür sind die andern Temperaturverteilungs- und späteren. Spannungsverhältnisse in den Rändern gegenüber dem Körper der Platte. Es hat sich herausgestellt, daß diesem Übelstand weitgehend abgeholfen werden kann., wenn man den Rändern eine bisher nicht übliche Form gibt. Für die Sicherheitsverglasung von Fahrzeugen kommen Abmessungen in Frage, bei denen die Dicke des Gegenstandes sehr gering ist gegenüber seiner Ausdehnung, wobei der Gegenstand sich wesentlich als zweidimensional darstellt. Gegenüber dem übergroßen Teil der Platte spielen also hierbei die Vorgänge in den Kanten eine an sich untergeordnete aber grundsätzlich andere Rolle. Die üblichen Mindestgrößen für derartige Tafeln. sind im allgemeinen % m2, in. den meisten Fällen % m2 und mehr bei einer Glasstärke von im allgemeinen 5i bis 7 mm.
- Am besten eignet sich für den vorliegenden Zweck ein gleichmäßig rundes Profil ohne jede Ecken. Man kann dies, herstellen durch Schleifen und Polieren, besonders in bekannten Apparaten, die dies mechanisch besorgen. Man spart aber diesen Arbeitsgang und: hat noch besseren Erfolg, wenn man an der rohgeschnittenen Glastafel die Kanten durch Stichflammen rundschmilzt. Es, ist dabei nicht einmal nötig, so weit zu gehen., daß das Profil der Tafelkante ein vollständiger Kreisbogen oder- Halbkreis wird, sondern es genügt, besonders bei dickeren Tafeln, wenn die Einzelkanten rund geschmolzen sind. Das Profil kann nach dem Erweichen auch durch ein der Rollschere nachgebildetes- Werkzeug geformt werden.
- Zur Ausführung dieses Kantenverschmelzens wird die Glastafel selbst zweckmäßig hinreichend vorgewärmt. Es kann dies in der Aufstellung oder Aufhängung erfolgen., in welcher -die Platte in den Härteofen kommt, es kann aber in an sich bekannter Weise so verfahren werden, daß die Platte auf eine Unterlage hinreichender Temperaturbeständigkeit gelegt wird, die etwas kleiner ist als die Tafel, so daß die Ränder frei überstehen. Die Verschmelzung selbst kann mit den üblichen- Gebläsebrennern erfolgen, während die Tafel sich im beheizten Raure :befindet. Auch autogene Schweißbrenner eignen sich zur Ausführung dieses Verfahrens.
- Die Oberflächenspannung stellt diejenige Foren der erweichten Kante her, die für die Spannungsverhältnisse die günstigste Form, nämlich die des Segmentabschnittes eines Kreiszylinders, darstellt. Treibt man die Erhitzung beim Verschmelzen noch weiter, so wird durch Oberflächenspannung eine etwas größere Masse Glas an der Kante angesammelt, und ein wulstförmiges Gebilde entsteht, das etwas dicker als die Tafel selbst ist, d. h. der Krümmungsradius des Wulstes ist etwas größer als die halbe Tafeldicke. In diesem Falle verstärken sich .die Vorteile, welche durch das vorliegende Verfahren erzielt werden, nicht unerheblich, sowohl was die günstigeren Verhältnisse während des Härteprozesses betrifft, wie dadurch, daß eine größere Stoßfestigkeit der Kanten erreicht wird.
- Im Gegensatz zu der bisherigen Annahme in der Technik hat sich nämlich herausgestellt, daß die ungenügende Härtung der Kanten nicht durch ungenügendes Abkühlen verursacht wird, daher auch nicht besonders starkes Kantenkühlen diesen Übelstand beheben kann. Die ungenügende Härtung der Kanten rührt daher, da3 die Kante an sich relativ schnell bis in eine zu große Tiefe elastisch erhärtet und dadurch den Vorbedingungen für die Erzielung einer hinreichenden Druckschicht durch nachträgliche Kontraktion des Innern nicht genügt.
- Die letztgenannten Bedingungen erfüllt vor allem die Tafel mit dem: verdickten Wulstrand. Aber auch bei der Tafel mit gerundeten Ecken wird eine sehr viel größere nachträgliche Stoßfestigkeit der Kanten als bisher erzielt. Dies rührt von den gleichmäßigeren Spannungsverhältnissen her, die von Punkt zu Punkt in einer gleichmäßigen gekrümmten Fläche vorhanden sind.
- Der Kantenschutz kann dadurch verstärkt werden, daß der Rand in an sich bekannter Weise mit einem andern Glase überfangen wird. Die Wirkung dieser Randwberfangschicht kann ähnlich wie beidem Verbundglas von Schott als Ersatz oder zur Verstärkung der durch Härtung erzeugten Druckschicht dienen. Zweckmäßig wird man hierzu den Ausdehnungskoeffizienten, des Überfangglases entsprechend niedrig wählen. Das Überfangen kann in einfacher Weise sogar mit dem Randverschmelzen gleichzeitig geschehen durch Einsbrennen einer Aufstrichemaümasse o. dgl.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum gleichmäßigen Härten von Glastafeln oder Scheiben in der für die Sicherheitsverglasung von Fahrzeugen nötigen Mindestgröße, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten der Glastafeln vor dem Härten abgerundet werden, z. B. - durch Schleifen bzw. Verschmelzen.
- 2. Verfahren, nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß das Verschmelzen. der Ränder so lange fortgesetzt wird, bis der Krümmungsradius, des rundgeschmolzenen Randes größer ist als die halbe Tafeldicke.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die runden Kanten mit einem Überfangglas o. dgl., _-=vorzugsweiso .von= geringerem Ausdehnungskoeffizienten als._die.Glastafelmasse, überzögen: werden. q.. Verfahren nach Anspruch; i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß, gleichzeitig mit dem Verschmelzen des, Randes die Email- oder - Überfangmasse mit eingebrannt bzw. aufgeschmolzen wird. 5. Gehärtete Glastafel, hergestellt nach dem Verfahren gemäß Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, .daß- die Tafel abgerundete Kanten besitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEE44134D DE602431C (de) | 1933-04-05 | 1933-04-05 | Verfahren zum gleichmaessigen Haerten von Glastafeln |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE602431C true DE602431C (de) | 1934-09-08 |
Family
ID=7079686
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEE44134D Expired DE602431C (de) | 1933-04-05 | 1933-04-05 | Verfahren zum gleichmaessigen Haerten von Glastafeln |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE602431C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE756869C (de) * | 1936-02-21 | 1953-05-11 | American Securit Company | Farbige Wand- oder Verkleidungsplatte aus Glas |
WO1996001792A1 (de) * | 1994-07-08 | 1996-01-25 | Vetrotech Ag | Verfahren zum herstellen von ebenen oder gewölbten glasplatten |
WO2003014034A1 (de) * | 2001-08-09 | 2003-02-20 | Isg - Interver Special Glass Ltd. | Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer vorgespannten glasplatte |
-
1933
- 1933-04-05 DE DEE44134D patent/DE602431C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE756869C (de) * | 1936-02-21 | 1953-05-11 | American Securit Company | Farbige Wand- oder Verkleidungsplatte aus Glas |
WO1996001792A1 (de) * | 1994-07-08 | 1996-01-25 | Vetrotech Ag | Verfahren zum herstellen von ebenen oder gewölbten glasplatten |
WO2003014034A1 (de) * | 2001-08-09 | 2003-02-20 | Isg - Interver Special Glass Ltd. | Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer vorgespannten glasplatte |
WO2003014035A1 (de) * | 2001-08-09 | 2003-02-20 | Isg-Interver Special Glass Ltd. | Verfahren zum thermischen vorspannen von glasplatten |
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