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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Gewebereparatur.
Im Besonderen bezieht sich die vorliegende Erfindung auf Zusammensetzungen
zur systemischen Verabreichung von Sequenzen, die für osteogene
Proteine codieren. Die Erfindung umfasst außerdem Zusammensetzungen zur
systemischen Verabreichung von osteogenen Proteinen für die Förderung
der Osteogenese. Die Zusammensetzungen fördern die Osteogenese und deshalb
umfassen die Anwendungen die Heilung und Reparatur der Fraktur sowie die
Beschleunigung der Frakturheilung. Diese Zusammensetzungen lassen
sich ferner zur Behandlung von osteoporotischem oder osteopenischem
Knochen und/oder zur Prophylaxe und Behandlung von Osteoporose einsetzen.
Als Veranschaulichung für
den Stand der Technik wird im Werk Human Gene Therapy, Bd. 10, 1999, S.
2245–2253
die Abgabe eines Adenovirenvektors, der für BMP2 codiert, in die Oberschenkelmuskulatur
von thymuslosen Nackt-Ratten und die Erzeugung von enchondralem
Knochen an der Injektionsstelle offenbart.
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KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung sind Zusammensetzungen zur systemischen
Verabreichung von DNA-Sequenzen, die für osteogene Proteine codieren.
Die Erfindung umfasst außerdem
Zusammensetzungen zur systemischen Verabreichung von osteogenen
Proteinen oder Peptiden für
die Förderung
der Osteogenese. Die Zusammensetzungen lassen sich zur Förderung
der Heilung und Reparatur der Fraktur sowie zur Beschleunigung der
Frakturheilung verwenden. Diese Zusammensetzungen lassen sich ferner
zur Behandlung von osteoporotischem oder osteopenischem Knochen
und/oder zur Prophylaxe und Behandlung von Osteoporose einsetzen.
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Die
DNA-Sequenzen, die für
osteogene Proteine codieren, sind Knochenmorphogeneseproteine (Bone
Morphogenetic Proteins, BMPs). Es wurde offenbart, dass BMPs eine
osteogene Aktivität
sowie sonstige Wachstums- und Differenzierungstypaktivitäten aufweisen.
BMPs umfassen die BMP-Proteine BMP-2, BMP-3, BMP-4, BMP-5 und BMP-7,
BMP-10, BMP-12 und BMP-13, BMP-15, BMP-16, die nachstehend näher beschrieben
werden. Als osteogenes Mittel werden die DNA-Sequenzen am meisten
bevorzugt, die für
BMP-6 oder BMP-6-Proteine oder -Peptide codieren. Die DNA- und Proteinsequenz
und die Verfahren zur Produktion von BMP-6 werden in
US 5,187,076 ,
US 5,459,047 und
US 5,849,880 sowie in USSN 09/189,157
offenbart.
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Die
Erfindung stellt deshalb Zusammensetzungen zur Förderung der Osteogenese bereit,
wobei die Zusammensetzung eine DNA-Sequenz, die für ein osteogenes
Protein codiert, in einer injizierbaren Formulierung umfasst, die
für die
systemische Verabreichung geeignet ist. Das osteogene Protein ist
ein Knochenmorphogeneseprotein (BMP). Solche Zusammensetzungen sind
zur Frakturheilung und -reparatur nützlich. Diese Zusammensetzungen
können
zur Erhöhung
der Knochenmineraldichte verwendet werden. Ein osteoporotischer
oder osteopenischer Knochen ist häufig durch eine suboptimale
Knochendichte gekennzeichnet und deshalb lassen sich die Zusammensetzungen
und Verfahren zur Erhöhung
der Knochenmineraldichte und zur Behandlung der Osteoporose einsetzen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
weist die Erfindung eine Zusammensetzung zur Förderung der Frakturreparatur
auf, wobei die Zusammensetzung eine DNA-Sequenz umfasst, die für BMP-6
codiert und bei einem Verfahren angewendet wird, das die systemische
Verabreichung an einen Patienten erfordert, der eine Frakturreparatur
benötigt.
Die DNA- und Proteinsequenz und die Verfahren zur Produktion von
BMP-6 werden in
US 5,187,076 ,
US 5,459,047 und
US 5,849,880 sowie in USSN
09/189,157 offenbart. Bei anderen Ausführungsformen können die
folgenden BMPs geeignet sein: BMP-2, BMP-3, BMP-4, BMP-5, BMP-7, BMP-10,
BMP-12 und BMP-13, BMP-15 und BMP-16, die nachstehend näher beschrieben
werden.
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Bei
der vorliegenden Erfindung sind die für die Inkorporation und die
Expression der DNA benutzten Vektoren vorzugsweise viralen Ursprungs
und insbesondere Adenoviren sowie Retroviren. Adenoviren sind dahingehend
von Vorteil, dass sie keine Zellen im Zustand der Proliferation
benötigen
und eine Hochleistungs-Infektionsrate sowohl in vitro als auch in
vivo besitzen, wohingegen Retroviren häufiger für die In-vitro-Infektion geeignet
sind. Adenoviren bieten ferner höhere
Spiegel von transgener Expression und die Fähigkeit, höhere Titer zu erreichen. Diese
Vorteile machen Adenoviren zu einem geeigneteren Kandidaten für die Primärzellen-,
Zelllinien- und direkte In-vivo-Transduktion. Zusätzlich ist
die Expression des Transgens transient und es findet keine Integration
des Adenovirenvektors in das Zellgenom statt, was die Verwendung
der Vektoren sicherer macht. Alle Generationen von rekombinanten
Adenoviren sind geeignet, zu denen die gegenwärtige Generation, (E1-deletiert),
und neue Generationen mit einer reduzierten Antigenität (E1-,
E3-, E4-deletierte Viren oder E1-, E4-deletiert und E3-überexprimiert)
gehören.
Smith (1995); Dunbar (1996); Roemer (1992); Graham (1991); Kozarsky
(1993); und Ilan (1997).
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Die
Expression der Gene, die bei der vorliegenden Erfindung exprimiert
werden, kann konstitutiv oder reguliert sein. Die Regulation der
Expression lässt
sich erreichen durch äußere Regulierung
mithilfe regulatorischer Elemente, wie z. B. mit einem induzierend
regulierten Promotor, beispielsweise einem Tetracyclin-regulierten
Promotor, wie dies in diesem Dokument näher beschrieben ist, oder unter
Zuhilfenahme regulatorischer Elemente von gewebespezifischen oder
temporal spezifischen Genen, um die Expression nur auf bestimmte
vorgegebene Differenzierungswege oder auf bestimmte Differenzierungsstadien
zu leiten. Beispielsweise lässt
sich der Osteocalcinpromotor zur Induktion in späten Stadien der Knochenbildung
und Kalzifikation einsetzen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die BMP-DNA-Sequenz, vorzugsweise BMP-6, in einem Adenovirenvektor
enthalten, der eine injizierbare Formulierung umfasst, die zur systemischen
Verabreichung geeignet ist. Diese Zusammensetzung kann bei einem
Verfahren verwendet werden, das die systemische Verabreichung einer
therapeutisch wirksamen Menge der Zusammensetzung an einen Patienten,
der die Frakturreparatur benötigt,
umfasst.
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Der
Wirkstoff ist ein Knochenmorphogeneseprotein (BMP). Osteogene Proteine,
DNA-Sequenzen, Zusammensetzungen und Verfahren zu deren Produktion,
die bei der vorliegenden Erfindung nützlich sind, sind jene, welche
die folgenden BMP-Proteine umfassen: BMP-2, BMP-3, BMP-4, BMP-5,
BMP-6 und BMP-7, zum Beispiel offenbart in den
US-Patenten 5,108,922 ;
5,013,649 ;
5,116,738 ;
5,106,748 ;
5,187,076 ,
5,459,047 ,
5,849,880 ; und
5,141,905 ; BMP-8, offenbart in der
PCT-Veröffentlichung
WO 91/18098 ; und BMP-9,
offenbart in der PCT-Veröffentlichung
WO 93/00432 , BMP-10, offenbart
in der PCT-Anmeldung
WO 94/26893 ;
BMP-11, offenbart in der PCT-Anmeldung
WO 94/26892 , oder BMP-12 oder BMP-13,
offenbart in der PCT-Anmeldung
WO
95/16035 , oder BMP-15, offenbart in der PCT-Anmeldung
WO 96/36710 oder BMP-16,
offenbart in der gleichzeitig anhängigen Patentanmeldung mit
der laufenden Nummer 08/715/202, die am 18. September 1996 eingereicht
wurde.
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Sonstige
DNA-Moleküle
und die Proteine, für
die sie codieren, die zusätzlich
zu der DNA, die für
ein BMP-Protein codiert, nützlich
sein können,
umfassen DNA-Moleküle,
die für
sonstige therapeutisch nützliche Mittel
codieren, umfassend Wachstumsfaktoren wie z. B. Epidermaler Wachstumsfaktor
(EGF), Fibroblasten-Wachstumsfaktor (FGF), Transformierender Wachstumsfaktor
(TGF-α und
TGF-β),
Hedgehog-Proteine wie z. B. sonic, indian und desert hedgehog, Parathormon
und Parathormon-verwandtes Peptid, Cadherine, Activine, Inhibine
und IGF-, FSH-, Frizzled-, Frzb- oder Frazzled-Proteine, PDGF und
sonstige endotheliale Wachstumsfaktoren, BMP-Bindungsproteine wie
z. B. Chordin und Fetuin, Östrogen
und sonstige Steroide sowie trunkierte Versionen (truncated versions)
davon und Transkriptionsfaktoren wie z. B. Wnt-Proteine, Mad-Gene
und CBFA.
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Die
einzigartigen induktiven Aktivitäten
dieser Proteine, zusammen mit deren Anwesenheit im Knochen, legen
nahe, dass sie wichtige Regulatoren von Knochen- und Knorpelreparaturprozessen
sind und sie an der normalen Erhaltung von Knochengewebe beteiligt
sein können.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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1 ist
eine Abbildung der Frakturvorrichtung, die in dem geschlossenen
Femurfrakturmodell genutzt wird.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung stellt Zusammensetzungen zur Förderung der Osteogenese bereit.
Die Zusammensetzungen der Erfindung umfassen eine DNA-Sequenz, die
für ein
osteogenes Protein codiert, in einer injizierbaren Formulierung,
die zur systemischen Verabreichung geeignet ist. Das osteogene Protein
ist ein Knochenmorphogeneseprotein (BMP). Solche Zusammensetzungen
sind zur Frakturheilung und -reparatur nützlich. Diese Zusammensetzungen
können
zur Erhöhung
der Knochenmineraldichte verwendet werden. Ein osteoporotischer
oder osteopenischer Knochen ist häufig durch eine suboptimale
Knochendichte gekennzeichnet und deshalb lassen sich die Zusammensetzungen
zur Erhöhung
der Knochenmineraldichte und zur Behandlung der Osteoporose einsetzen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
weist die Erfindung eine Zusammensetzung zur Förderung der Frakturreparatur
auf, wobei die Zusammensetzung eine DNA-Sequenz umfasst, die für BMP-6
codiert und bei einem Verfahren angewendet wird, das die systemische
Verabreichung an einen Patienten erfordert, der eine Frakturreparatur
benötigt.
Die DNA- und Proteinsequenz und die Verfahren zur Produktion von
BMP-6 werden in
US 5,187,076 ,
US 5,459,047 und
US 5,849,880 sowie in USSN
09/189,157 offenbart. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist die BMP-DNA-Sequenz in einem Adenovirenvektor enthalten.
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Bei
anderen Ausführungsformen
können
die folgenden BMPs geeignet sein: BMP-2, BMP-3, BMP-4, BMP-5, BMP-6
und BMP-7, BMP-9, BMP-10, BMP-12 und BMP-13, BMP-15, BMP-16, die
in diesem Dokument näher
beschrieben werden.
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Die
Erfindung stellt deshalb Zusammensetzungen zur Förderung der Osteogenese bereit,
wobei die Zusammensetzung eine DNA-Sequenz umfasst, die für ein osteogenes
Protein codiert. Das osteogene Protein ist ein Knochenmorphogeneseprotein
(BMP). Solche Zusammensetzungen sind zur Frakturheilung und -reparatur
nützlich.
Diese Zusammensetzungen können
zur Erhöhung
der Knochenmineraldichte verwendet werden. Ein osteoporotischer
oder osteopenischer Knochen ist häufig durch eine suboptimale
Knochendichte gekennzeichnet und deshalb lassen sich die Zusammensetzungen
zur Erhöhung
der Knochenmineraldichte und zur Behandlung der Osteoporose einsetzen.
Die Zusammensetzungen können
die Knochenmassendichte erhöhen
und die Inzidenz von osteoporosebedingten Frakturen minimieren oder
reduzieren. Die Zusammensetzungen sind bei Verfahren nützlich,
die das Verabreichen einer injizierbaren Formulierung einer DNA-Sequenz, die
für ein
osteogenes Protein codiert, umfassen, die zur systemischen Verabreichung
in einer für
die Frakturreparatur wirksamen Menge geeignet ist. Die Zusammensetzungen
können
unter Beimischung eines pharmazeutisch verträglichen Vehikels verabreicht
werden.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
weist die Erfindung eine Zusammensetzung zur Förderung der Frakturreparatur
auf, wobei die Zusammensetzung eine DNA-Sequenz umfasst, die für BMP-6
codiert und bei einem Verfahren angewendet wird, das die systemische
Verabreichung an einen Patienten erfordert, der eine Frakturreparatur
benötigt.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die BMP-DNA-Sequenz
in einem Adenovirenvektor enthalten.
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Bei
anderen Ausführungsformen
können
die folgenden BMPs geeignet sein: BMP-2, BMP-3, BMP-4, BMP-5, BMP-6
und BMP-7, BMP-10, BMP-12 und BMP-13, BMP-15, BMP-16, die nachstehend
näher beschrieben
werden.
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Die
Zusammensetzungen wären
deshalb als injizierbares Mittel für die Frakturprävention
und die Behandlung ohne chirurgischen Eingriff nützlich. Die Zusammensetzungen
würden
das Vorkommen und/oder den Schweregrad der Fraktur an einem osteoporotischen
Knochen verringern.
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Die
Sequenzen codieren für
osteogene Proteine, die Knochenmorphogeneseproteine (BMPs) sind. Der
Wirkstoff umfasst mindestens ein Protein, das ausgewählt ist
aus der Unterklasse von Proteinen, die im Allgemeinen als BMPs bekannt
sind, von denen offenbart wurde, dass sie eine osteogene Aktivität und sonstige
Wachstums- und Differenzierungstypaktivitäten besitzen. Diese BMPs umfassen
die BMP-Proteine BMP-2, BMP-3, BMP-4, BMP-5 und BMP-7, BMP-10, BMP-12
und BMP-13, BMP-15, BMP-16, die nachstehend näher beschrieben werden. Als
osteogenes Mittel werden die DNA-Sequenzen am meisten bevorzugt, die
für BMP-6
oder BMP-6-Proteine oder -Peptide codieren. Die DNA- und Proteinsequenz
und die Verfahren zur Produktion von BMP-6 werden in
US 5,187,076 ,
US 5,459,047 und
US 5,849,880 sowie in USSN 09/189,157
offenbart.
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Zu
den DNA-Molekülen,
die bei der vorliegenden Erfindung nützlich sind, gehören jene,
die die Codierungssequenzen für
eines oder mehrere der folgenden BMP-Proteine umfassen: BMP-2, BMP-3,
BMP-4, BMP-5, BMP-6 und BMP-7, offenbart zum Beispiel in den
US-Patenten 5,108,922 ;
5,013,649 ;
5,116,738 ;
5,106,748 ;
5,187,076 ; und
5,141,905 ; BMP-8, offenbart in der
PCT-Veröffentlichung
WO 91/18098 ; und BMP-9,
offenbart in der PCT-Veröffentlichung
WO 93/00432 , BMP-10, offenbart
in der PCT-Anmeldung
WO 94/26893 ;
BMP-11, offenbart in der PCT-Anmeldung
WO 94/26892 , oder BMP-12 oder BMP-13,
offenbart in der PCT-Anmeldung
WO
95/16035 , oder BMP-15, offenbart in der PCT-Anmeldung
WO 96/36710 oder BMP-16,
offenbart in der gleichzeitig anhängigen Patentanmeldung mit
der laufenden Nummer 08/715/202, die am 18. September 1996 eingereicht
wurde.
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Sonstige
DNA-Moleküle,
die zusätzlich
zu der DNA, die für
ein BMP-Protein codiert, nützlich
sein können,
umfassen DNA-Moleküle,
die für
sonstige therapeutisch nützliche
Mittel codieren, umfassend Wachstumsfaktoren wie z. B. Epidermaler
Wachstumsfaktor (EGF), Fibroblasten-Wachstumsfaktor (FGF), Transformierender
Wachstumsfaktor (TGF-α und
TGF-β),
Hedgehog-Proteine wie z. B. sonic, indian und desert hedgehog, Parathormon
und Parathormon-verwandtes Peptid, Cadherine, Activine, Inhibine
und IGF-, FSH-, Frizzled-, Frzb- oder Frazzled-Proteine, PDGF und
sonstige endotheliale Wachstumsfaktoren, BMP-Bindungsproteine wie
z. B. Chordin und Fetuin, Östrogen
und sonstige Steroide sowie trunkierte Versionen (truncated versions)
davon und Transkriptionsfaktoren wie z. B. Wnt-Proteine, Mad-Gene
und CBFA.
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Bei
der vorliegenden Erfindung sind die für die Inkorporation und die
Expression der DNA benutzten Vektoren vorzugsweise viralen Ursprungs
und insbesondere Adenoviren sowie Retroviren. Adenoviren sind dahingehend
von Vorteil, dass sie keine Zellen im Zustand der Proliferation
benötigen
und eine Hochleistungs-Infektionsrate sowohl in vitro als auch in
vivo besitzen, wohingegen Retroviren häufiger für die In-vitro-Infektion geeignet
sind. Adenoviren bieten ferner höhere
Spiegel von transgener Expression und die Fähigkeit, höhere Titer zu erreichen. Diese
Vorteile machen Adenoviren zu einem geeigneteren Kandidaten für die Primärzellen-,
Zelllinien- und direkte In-vivo-Transduktion. Zusätzlich ist
die Expression des Transgens transient und es findet keine Integration
des Adenovirenvektors in das Zellgenom statt, was die Verwendung
der Vektoren sicherer macht. Alle Generationen von rekombinanten
Adenoviren sind geeignet, zu denen die gegenwärtige Generation, (E1-deletiert),
und neue Generationen mit einer reduzierten Antigenität (E1-,
E3-, E4-deletierte Viren oder E1-, E4-deletiert und E3-überexprimiert)
gehören.
Smith (1995); Dunbar (1996); Roemer (1992); Graham (1991); Kozarsky
(1993); und Ilan (1997).
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Die
Expression der Gene, die bei der vorliegenden Erfindung exprimiert
werden, kann konstitutiv oder reguliert sein. Die Regulation der
Expression lässt
sich erreichen durch äußere Regulierung
mithilfe regulatorischer Elemente, wie z. B. mit einem induzierend
regulierten Promotor, beispielsweise einem Tetracyclin-regulierten
Promotor, wie dies in diesem Dokument näher beschrieben ist, oder unter
Zuhilfenahme regulatorischer Elemente von gewebespezifischen oder
temporal spezifischen Genen, um die Expression nur auf bestimmte
vorgegebene Differenzierungswege oder auf bestimmte Differenzierungsstadien
zu leiten. Beispielsweise lässt
sich der Osteocalcinpromotor zur Induktion in späten Stadien der Knochenbildung
und Kalzifikation einsetzen.
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Die
DNA-Sequenzen, die für
die BMP-Proteine codieren, die bei der vorliegenden Erfindung nützlich sind,
wie sie in den erwähnten
Anmeldungen und den oben angeführten
Patenten offenbart sind, umfassen außerdem die offenbarten DNA-Sequenzen,
frei von einer Assoziation mit DNA-Sequenzen, die für sonstige proteinhaltige
Materialien codieren und bei Expression für die Proteine der Erfindung
codieren. Außerdem
enthalten sind jene Sequenzen, die unter stringenten Hybridisierungsbedingungen
[siehe T. Maniatis et al, Molecular Cloning (A Laboratory Manual),
Cold Spring Harbor Laborstory (1982), Seiten 387 bis 389] zu der
speziellen DNA-Sequenz hybridisieren und eine Knorpel- und/oder
Knochenbildungsaktivität
zeigen. Eine solche Knorpel- und/oder
Knochenbildungsaktivität
kann beim Assay für
die Knochenbildung von Ratten vorhanden sein. Ein Beispiel für eine solche
stringente Hybridisierungsbedingung ist die Hybridisierung mit 4 × SSC bei 65°C, gefolgt
von einer Stunde Waschen in 0,1 × SCC bei 65°C. Ein alternatives
Beispiel für
stringente Hybridisierung ist eine Hybridisierung in 50% Formamid
und 4 × SSC
bei 42°C.
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Ebenso
codieren DNA-Sequenzen, die für
Proteine codieren, die mit dem Protein vergleichbar sind, für das die
offenbarte Sequenz codiert, sich aber infolge der Degeneriertheiten
des genetischen Codes oder der Allelvariationen (natürlich vorkommende
Basenänderungen
in der Speziespopulation, die gegebenenfalls zu einer Aminsäureänderung
führen)
in der Codonsequenz unterscheiden, ebenfalls für die Proteine der Erfindung,
die in diesem Dokument beschrieben sind. Variationen der DNA-Sequenzen,
die durch Punktmutationen oder durch induzierte Modifikationen (umfassend
Insertion, Deletion und Substitution) verursacht werden, um die
Aktivität,
die Halbwertszeit oder die Produktion der Polypeptide, die dadurch
codiert werden, zu verbessern, sind ebenfalls in der Erfindung eingeschlossen.
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Ebenso
umfassen die hier in diesem Dokument bereitgestellten Proteine außerdem Faktoren,
für welche
die Sequenzen, die mit jenen der natürlich vorkommenden BMP-verwandten
Proteine, wie z. B. BMP-6, vergleichbar sind, codieren, aber in
welche Modifikationen natürlich
bereitgestellt werden (z. B. Allelvariationen in der Nucleotidsequenz,
die zu Aminosäureänderungen
in dem Polypeptid führen
kann) oder absichtlich manipuliert werden. Zum Beispiel können synthetische
Polypeptide kontinuierliche Sequenzen von Aminosäurenresten des speziellen BMP-Proteins
vollständig
oder teilweise duplizieren. Diese Sequenzen können aufgrund dessen, dass
sie die Primär-,
Sekundär-
oder Tertiärstruktur-
und die Konformationseigenschaften mit den die Knochenbildung hervorrufenden
Polypeptiden von natürlich
vorkommenden BMPs teilen, biologische Eigenschaften wie dieselben
besitzen.
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Bei
weiteren Ausführungsformen
können
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung, außer den DNA-Sequenzen, die
für ein
BMP-Protein codieren, eine DNA-Sequenz umfassen, die für zusätzliche
Proteine codiert, wie z. B. zusätzliche
Mitglieder der TGF-β-Superfamilie
von Proteinen, die oben beschrieben sind.
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Diese
Zusammensetzungen lassen sich zur Förderung der Osteogenese und
für die
Frakturreparatur einsetzen. Die Zusammensetzungen können ferner
bei der Erhöhung
der Knochenmassedichte nützlich
sein.
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Es
wird damit gerechnet, dass die osteogenen Proteine mit, oder vielleicht
synergistisch mit, sonstigen verwandten Proteinen und Wachstumsfaktoren
zusammenwirken können.
Deshalb umfassen weitere therapeutische Zusammensetzungen der Erfindung
eine therapeutische Menge einer Sequenz, die für das osteogene Protein codiert,
und zwar mit einer therapeutischen Menge von mindestens einem der
oben beschriebenen BMP-Proteine. Solche Zusammensetzungen können separate
Moleküle
der BMP-Proteine oder Heteromoleküle umfassen, die aus verschiedenen
BMP-Teilen bestehen.
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Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung lassen sich mit sonstigen Mitteln kombinieren,
für die
für die
Behandlung des betreffenden Defektes, der betreffenden Wunde oder
des betreffenden Gewebes vorteilhaft sind.
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Bei
der vorliegenden Erfindung sind die für die Inkorporation und die
Expression der DNA benutzten Vektoren vorzugsweise viralen Ursprungs
und insbesondere Adenoviren sowie Retroviren. Adenoviren sind dahingehend
von Vorteil, dass sie keine Zellen im Zustand der Proliferation
benötigen
und eine Hochleistungs-Infektionsrate sowohl in vitro als auch in
vivo besitzen, wohingegen Retroviren häufiger für die In-vitro-Infektion geeignet
sind. Adenoviren bieten ferner höhere
Spiegel von transgener Expression und die Fähigkeit, höhere Titer zu erreichen. Diese
Vorteile machen Adenoviren zu einem geeigneteren Kandidaten für die Primarzellen-,
Zelllinien- und direkte In-vivo-Transduktion. Zusätzlich ist
die Expression des Transgens transient und es findet keine Integration
des Adenovirenvektors in das Zellgenom statt, was die Verwendung
der Vektoren sicherer macht. Alle Generationen von rekombinanten
Adenoviren sind geeignet, zu denen die gegenwärtige Generation, (E1-deletiert),
und neue Generationen mit einer reduzierten Antigenität (E1-,
E3-, E4-deletierte Viren oder E1-, E4-deletiert und E3-überexprimiert)
gehören.
Smith (1995); Dunbar (1996); Roemer (1992); Graham (1991); Kozarsky
(1993); und Ilan (1997).
-
Die
Expression der Gene, die bei der vorliegenden Erfindung exprimiert
werden, kann konstitutiv oder reguliert sein. Die Regulation der
Expression lässt
sich erreichen durch äußere Regulierung
mithilfe regulatorischer Elemente, wie z. B. mit einem induzierend
regulierten Promotor, beispielsweise einem Tetracyclin-regulierten
Promotor, wie dies in diesem Dokument näher beschrieben ist, oder unter
Zuhilfenahme regulatorischer Elemente von gewebespezifischen oder
temporal spezifischen Genen, um die Expression nur auf bestimmte
vorgegebene Differenzierungswege oder auf bestimmte Differenzierungsstadien
zu leiten. Beispielsweise lässt
sich der Osteocalcinpromotor zur Induktion in späten Stadien der Knochenbildung
und Kalzifikation einsetzen.
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Die
Zusammensetzungen der Erfindung sollen als injizierbare Formulierung
systemisch verabreicht werden. Die Zusammensetzung kann außerdem ein
Implantat oder eine Vorrichtung erfordern. Bei der Verabreichung
liegt die therapeutische Zusammensetzung für die Verwendung bei dieser Erfindung
selbstverständlich
in einer pyrogenfreien, physiologisch verträglichen Form vor. Außerdem kann
die Zusammensetzung, wie erwünscht,
eingekapselt vorliegen oder für
die Abgabe an die Stelle der Gewebeschädigung in einer viskosen Form
injiziert werden. Therapeutisch nützliche Mittel, die auch gegebenenfalls
in der Zusammensetzung wie oben beschrieben enthalten sein können, können alternativ
dazu oder zusätzlich,
gleichzeitig oder nacheinander mit der Zusammensetzung der Erfindung
verabreicht werden. Ferner lassen sich die Zusammensetzungen der
vorliegenden Erfindung zusammen mit gegenwärtig verfügbaren Behandlungen einsetzen.
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Bei
Ausführungsformen
zum Beispiel für
die Behandlung von osteoporotischen Zuständen können Materialien, die als Träger zur
Ausübung
der vorliegenden Erfindung nützlich
sein können,
pharmazeutisch verträgliche
Materialien umfassen, die eine solche Viskosität und Polarität aufweisen,
dass sie bei Zugabe zu einem Knochenmorphogeneseprotein eine Zusammensetzung
bilden, die für
die injizierbare Abgabe an die Stelle des osteoporotischen oder
osteogenischen Knochens geeignete Handhabungseigenschaften besitzen. Die
Zugabe eines Trägers
zum Knochenmorphogeneseprotein gestattet es dem Protein, ausreichend
lange an der erkrankten oder geschädigten Stelle zu bleiben, damit
das Protein die sonst natürliche
Rate der regenerativen osteogenischen Aktivität der infiltrierenden Säugetiervorläufer- oder
sonstigen Zellen erhöhen
und einen Raum bilden kann, in dem neues Gewebe wachsen kann und
das Einwachsen der Zellen möglich
ist. Der Träger
kann es auch dem Knochenmorphogeneseprotein ermöglichen, von der erkrankten
oder geschädigten Stelle
aus über
ein Zeitintervall, das für
die optimale Erhöhung
der Rate der regenerativen osteogenischen Aktivität der Vorläuferzellen
geeignet ist, freigesetzt zu werden. Außerdem kann der Träger ein
Gerüst
zur Verfügung
stellen, an dem die neue Knochenbildung in einem hochgradig osteoporotischen
Knochen hervorgerufen werden kann.
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Die
am meisten bevorzugte Familie von Trägern umfasst Kollagenmaterialien.
Diese liegen vorzugsweise in einer für die Injektion geeigneten
Form vor, z. B. als Gel. Solche Gele können vernetzt oder unvernetzt sein.
Andere Formen von Kollagen, wie z. B. Dispersionen oder fibrilläres Kollagen,
können
ebenfalls beim Verfahren der vorliegenden Erfindung nützlich sein.
Eine weitere bevorzugte Familie von Trägern sind cellulosehaltige
Materialien wie z. B. Alkylcellulose, umfassend Hydroxyalkylcellulose,
Methylcellulose, Ethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose,
Hydroxypropylmethylcellulose und Carboxymethylcellulose, wobei die
kationischen Salze von Carboxymethylcellulose (CMC) am meisten bevorzugt
werden.
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Im
Falle der cellulosehaltigen Träger
und Kollagengele wird es bevorzugt, dass der Träger in Form eines hydrierten
cellulosehaltigen viskosen Gels vorliegt. Die Viskosität kann durch
mechanische Mittel, wie z. B. starkes Rühren oder Schütteln für einen
geeigneten Zeitraum, gefolgt von einer Autoklavbehandlung, oder chemisch
erhöht
werden. Der Wirkstoff und der cellulosehaltige Träger liegen
vorzugsweise in einer Lösung eines
geeigneten Puffers vor. Eine bevorzugte Pufferlösung ist eine Zusammensetzung,
die außer
dem Wirkstoff, etwa 1,0 bis etwa 10,0% (w/v) Glycin, etwa 0,1 bis
etwa 5,0% (w/v) eines Zuckers, vorzugsweise Saccharose, etwa 1 bis
etwa 20 mM Glutaminsäurehydrochlorid,
und gegebenenfalls etwa 0,01 bis etwa 0,1% eines nichtionischen
oberflächenaktiven
Stoffes, wie z. B. Polysorbat 80 umfasst. Die bevorzugten Lösungen liegen
im Bereich von etwa 1% bis etwa 20% w/v cellulosehaltigem Träger/Puffer.
Falls gewünscht,
kann ein Salz zugegeben werden. Ein bevorzugter viskoser Gelträger ist
nachstehend im Beispiel 2 beschrieben. Die Menge an osteogenem Protein,
die mit dem viskosen Gelträger
nützlich
ist, liegt im Allgemeinen in einem Bereich von etwa 0,1 bis etwa
100 mg, vorzugsweise etwa 1 bis etwa 100 mg; am meisten bevorzugt
etwa 10 bis etwa 80 mg pro Kubikzentimeter des benötigten Implantatmaterials.
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Eine
andere Klasse von Materialien, die für injizierbare Träger von
besonderem Interesse sind, sind resorbierbare Hydroxyapatite sowie
Mineralien, Keramiken und Phosphate. Resorbierbare Hydroxyapatite
lassen sich zum Beispiel mit verschiedenen Porositäten und
somit veränderlichen
Resorptionsraten formulieren; deren Handhabungseigenschaften variieren
von hart implantierbaren Typen, über
solche mit gelartiger Konsistenz, bis zu jenen, die injizierbar
sind, aber bei Körpertemperatur
erhärten.
Geeignete Hydroxyapatit- und Keramikträger sind zum Beispiel beschrieben
in
WO 96/36562 ; und
den
US-Patenten 5,543,019 ;
5,306,305 ;
5,258,044 ;
5,496,399 ;
5,455,231 ;
5,336,264 ;
5,178,845 ;
5,053,212 ;
5,047,031 ;
5,129,905 ;
5,034,059 ;
4,880,610 ;
5,290,763 ; und
5,563,124 ; deren Offenbarungen hier
in dieses Dokument durch Bezugnahme aufgenommen werden.
-
Eine
weitere bevorzugte Familie von Trägern für die Verabreichung des Wirkstoffes
der vorliegenden Erfindung sind injizierbare Polymere, die viskos
sein können
und die gegebenenfalls auch ein Sequestrierungsmittel enthalten
können.
Geeignete Polymere und Sequestrierungsmittel umfassen jene, die
im
US-Patent 5,171,579 beschrieben
sind, dessen gesamte Offenbarung hier in dieses Dokument durch Bezugnahme aufgenommen
wird. Sonstige Polymere umfassen die „Pluronics"-Produkte, wie z. B. das Gel Poloxamer
407. „Pluronics"-Produkte sind eine
Klasse von wasserlöslichen
Block-Surfactant-Copolymeren
vom Typ ABA, die die einzigartige Eigenschaft der umgekehrten thermischen
Gelbildung aufweisen. Sie sind bei 4°C flüssig (und daher durch Spritzen
abgebbar) und bei Körpertemperatur
ein Gel. Poloxamer 407, MW 12,500, wird nach systemischer Absorption
im Urin unverändert
ausgeschieden und soll in Tieren nachweislich ungiftig sein. Polylactide
und/oder Polyethylenglycole, umfassend Poly(lactid)-Poly(ethylenglycol)-Gele.
Polylactide (PLA) können
in Polyethylenglycolen (PEG) gelöst
sein, wie z. B. PLA mit niedrigem Molekulargewicht (2000) gelöst in PEG,
um eine durch Spritzen abgebbare Lösung zu produzieren, die bei
Injektion in ein wässriges
Milieu PLA präzipitiert,
was ein relativ festes Gel ergibt. Darüber hinaus werden in der Literatur
Konjugate, wie z. B. Poly(milchsäure)-Poly(ethylenglycol)-Konjugate, als geeignete
Träger
für BMPs
erwähnt
(Miyamoto et al., Clin. Orthop. Rel. Res. 294: 333 (1993)). Materialien,
die als Sequestrierungsmittel nützlich
sind, umfassen Hyaluronsäure,
Natriumalginat, Poly(ethylenglycol), Polyoxyethylenoxid, Carboxyvinylpolymer
und Poly(vinylalkohol) sowie cellulosehaltige Materialien, wie z.
B. Hydroxycellulosen. Ein solches bevorzugtes Mittel ist Carboxymethylcellulose.
-
Die
obigen Materialien, die nützlich
als Sequestrierungsmittel offenbart wurden, können selbst wiederum als Träger für die Injektion
nützlich
sein. Zusätzlich
lassen sich Kombinationen der oben beschriebenen Materialien einsetzen.
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In
Fällen,
in denen der Träger
eine höhere
Viskosität
als die optimale aufweisen kann, lässt sich der Träger gegebenenfalls
mit einem Verdünnungsmittel,
wie z. B. wässrigem
Glycerol, kombinieren, wobei das Träger-Verdünnungsmittel vorzugsweise in
Konzentrationen von etwa 10 bis etwa 80% (v/v) vorliegen sollte. Außerdem lassen
sich die obigen Materialien bei speziellen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung kombinieren. Beispielsweise können Polymere, wie z. B. poröse, aus
einzelnen Partikeln bestehende Polymere gelöst werden oder zum Erhöhen der
Viskosität
in cellulosehaltigen Trägern
oder Gelträgern
suspendiert werden.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden die Wirkstoffe mittels Injektion örtlich verabreicht,
wobei nur ein geeigneter Puffer als Träger verwendet wird. Ein geeigneter
Puffer umfasst Glycin, Saccharose und Glutaminsäurehydrochlorid, bei einem
pH-Wert von kleiner als 6,0. Bevorzugte Zusammensetzungen von Pufferlösungen umfassen
etwa 1,0 bis etwa 10,0% (w/v) Glycin, etwa 0,1 bis etwa 5,0% (w/v)
eines Zuckers, vorzugsweise Saccharose, etwa 1 bis etwa 20 mM Glutamin,
Glutaminsäure
oder Glutaminsäurehydrochlorid,
und gegebenenfalls etwa 0,01 bis etwa 0,1% eines nichtionischen
oberflächenaktiven
Stoffes, wie z. B. Polysorbat 80. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfasst diese Formulierung etwa 2,5% Glycin (g/100
ml (w/v)), etwa 0,5% Saccharose (w/v), etwa 5 mM Glutaminsäurehydrochlorid
(etwa 0,1% w/v) und etwa 0,01% (w/v) Polysorbat 80, bei einem pH-Wert
von etwa 4,5. Dieser Puffer wurde als MFR 842 beschrieben. Weitere
Puffer, die sich für
die Verwendung bei der vorliegenden Erfindung eignen, sind in dem
US-Patent 5,385,887 beschrieben,
dessen Offenbarung hiermit durch Bezugnahme aufgenommen wird. Bevorzugte
Lösungen
können
auch Kombinationen von Puffer und sonstigem Träger, wie z. B. eine Kombination
aus Puffer und cellulosehaltigem Träger, umfassen. Bevorzugt werden
für diese
Kombination Bereiche von etwa 1% bis etwa 20% w/v cellulosehaltigem
Träger/Puffer.
Falls gewünscht,
kann ein Salz zugegeben werden.
-
Bei
bestimmten Ausführungsformen
können
die Zusammensetzungen eine geeignete Matrix und/oder ein geeignetes
Sequestrierungsmittel als Träger
umfassen. Beispielsweise kann die Matrix die Zusammensetzung unterstützen oder
eine Oberfläche
für die
Knorpel- und/oder Knochengewebebildung und/oder sonstige Gewebebildung
bereitstellen. Die Matrix kann eine langsame Freisetzung des Proteins
und/oder das geeignete Milieu für
die Präsentation
derselben bereitstellen. Das Sequestrierungsmittel kann eine Substanz
sein, die die leichtere Verabreichung durch Injektion oder sonstige
Mittel unterstützt
oder die die Proteinmigration von der Anwendungsstelle aus verlangsamen
kann.
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Bei
einigen Ausführungsformen
können
genetisch manipulierte Zellen in Kombination mit einer geeigneten
Matrix verabreicht werden, beispielsweise zum Unterstützen der
Zusammensetzung und Bereitstellen einer Oberfläche für das Wachstum von Knochen-,
Knorpel- und/oder sonstigem Bindegewebe. Die Matrix kann in Form
von traditionellen Matrixbiomaterialien vorliegen. Die Matrix kann
die langsame Freisetzung des exprimierten Proteins und der entsprechenden
differenzierten Zellen und/oder das geeignete Milieu für die Präsentation
derselben bereitstellen. Bei einigen Ausführungsformen wird damit gerechnet,
dass verschiedene kollagene und nicht kollagene Proteine aufreguliert
und von den pluripotenten Stammzellen sezerniert werden. Dieses
Phänomen
beschleunigt die Geweberegeneration durch Verbessern der Matrixabscheidung.
Außerdem
können
Matrixproteine in den genetisch manipulierten Zellen exprimiert
werden und die Inkorporation und Bindung der transplantierten Zellen
in die Transplantatfläche
verbessern.
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Die
Wahl eines Trägermaterials
erfolgt basierend auf Bioverträglichkeit,
biologische Abbaubarkeit, mechanische Eigenschaften, kosmetisches
Erscheinungsbild und Schnittstelleneigenschaften. Die spezielle
Anwendung für
die Zusammensetzungen definiert die passende Formulierung. Mögliche Matrizen
für die
Zusammensetzungen können
biologisch abbaubar und chemisch definiert sein. Weitere Matrizen
bestehen aus reinen Proteinen oder extrazellulären Matrixkomponenten. Sonstige
mögliche
Matrizen sind nicht biologisch abbaubar und chemisch definiert.
Die bevorzugten Matrizen umfassen Materialien auf Kollagenbasis,
umfassend Schwämme,
wie z. B. Helistat7 (Integra LifeSciences,
Plainsboro, NJ, USA), oder Kollagen in einer injizierbaren Form,
sowie Sequestrierungsmittel, die biologisch abbaubar sein können, beispielsweise
abgeleitet von Hyaluronsäure.
Biologisch abbaubare Materialien, wie z. B. Cellulosefolien, oder
chirurgische Maschengewebe, können
ebenfalls als Matrizen dienen. Solche Materialien könnten in
eine Verletzungsstelle genäht
oder um den Knorpel herum gewickelt werden.
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Eine
andere bevorzugte Klasse von Trägern
sind Polymermatrizen, umfassend Polymere von Poly(milchsäure), Poly(glycolsäure) und
Copolymere von Milchsäure
und Glycolsäure.
Diese Matrizen können
in Form eines Schwammes oder in Form von porösen Partikeln vorliegen und
können
auch ein Sequestrierungsmittel enthalten. Geeignete Polymermatrizen
sind zum Beispiel in
WO 93/00050 beschrieben,
dessen Offenbarung hier in dieses Dokument durch Bezugnahme aufgenommen
wird.
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Bevorzugte
Familien von Sequestrierungsmitteln umfassen Blut, Fibringerinnsel
und/oder cellulosehaltige Materialien wie z. B. Alkylcellulosen
(umfassend Hydroxyalkylcellulosen), umfassend Methylcellulose, Ethylcellulose,
Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose
und Carboxymethylcellulose, wobei die kationischen Salze von Carboxymethylcellulose
(CMC) am meisten bevorzugt werden. Sonstige bevorzugte Sequestrierungsmittel
umfassen Hyaluronsäure,
Natriumalginat, Poly(ethylenglycol), Polyoxyethylenoxid, Carboxyvinylpolymer
und Poly(vinylalkohol). Die Menge an Sequestrierungsmittel, die
dabei nützlich
ist, beträgt
0,5–20
Gew.-%, vorzugsweise 1–10
Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, was für die Menge
steht, die erforderlich ist, um die Desorption des Proteins aus
der Polymermatrix zu verhindern und um eine geeignete Handhabung
der Zusammensetzung bereitzustellen, die aber dennoch nicht so groß ist, dass
die Vorläuferzellen
an der Infiltration in die Matrix gehindert werden, wodurch das
Protein die Möglichkeit
bekommt, die Aktivität
der Vorläuferzellen
zu unterstützen.
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Zusätzliche
optionale Komponenten, die bei der Ausübung der Sachanmeldung nützlich sind,
umfassen z. B. Kryoprotektoren wie z. B. Mannit, Saccharose, Lactose,
Glucose oder Glycin (zum Schutz des Proteins vor der Degradation
während
der Lyophilisierung), antimikrobielle Konservierungsmittel wie z.
B. Methyl- und Propylparabene und Benzylalkohol; Antioxidationsmittel
wie z. B. EDTA, Citrat und BHT (Butylhydroxytoluol); und oberflächenaktive
Stoffe wie z. B. Poly(sorbate) und Poly(oxyethylene).
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Die
Identifizierung von Patienten, die wegen verschiedener Zustände, die
osteoporotische oder osteopenische Zustände umfassen, eine Behandlung
benötigen,
lässt sich
mittels Verfahren bewerkstelligen, die im Fachgebiet allgemein bekannt
sind. Diese Verfahren umfassen die Messung der Knochenmasse bzw.
Knochendichte unter Verwendung der Dual-Röntgen-Absorptiometrie (dual-energy X-ray absorptiometry,
DEXA), Kilgus et al., J. Bone & Joint
Surgery, 75-B: 279–287
(1992); Markel et al., Acta Orthop Scand, 61: 487–498 (1990);
und Quantitativen Computertomographie (quantitative computed tomography,
QCT), Laval-Jeantet et al., J Comput Assist Tomogr, 17: 915–921 (1993);
Markel, Calcif Tissue Int, 49: 427–432 (1991); Single-Photon-Absorptiometrie
(single-photon absorptiometry, SPA), Markel et al., Calcif Tissue
Int, 48: 392–399
(1991); Ultraschalltransmissionsgeschwindigkeit (ultrasound transmission
velocity, UTV); Heaney et al., JAMA, 261: 2986–2990 (1989); Langton et al.,
Clin Phys Physiol Meas, 11: 243–249
(1990); und Röntgenauswertung
(radiographic assessment), Gluer et al., J Bone & Mineral Res, 9: 671–677 (1994).
Sonstige Verfahren zur Identifizierung von Patienten mit einem Knochenfrakturrisiko
umfassen die Bewertung von altersspezifischen Faktoren, wie z. B.
Erkenntnis aufgrund von Klassifikationen, sowie die Berücksichtigung
eines früheren
Vorkommens von osteoporosebedingten Frakturen. Porter et al., BMJ,
301: 638–641
(1990); Hui et al., J Clin Invest, 81: 1804–1809 (1988). Die obigen Veröffentlichungen
werden hiermit durch diese Bezugnahme aufgenommen.
-
Das
Dosierungsschema wird vom behandelnden Arzt festgelegt, der verschiedene
Faktoren, die die Wirkung der Zusammensetzung modifizieren, z. B.
die gewünschte
Menge an zu bildendem Gewebe, die Stelle der Gewebeschädigung,
den Zustand des beschädigten
Gewebes, die Größe einer
Wunde, den Typ des beschädigten
Gewebes, das Alter, das Geschlecht und die Diät des Patienten, den Schweregrad
einer Infektion, die Verabreichungszeit und sonstige klinische Faktoren,
berücksichtigt.
Die Dosierung kann sich je nach Typ des Vehikelträgers oder
der Matrix, der oder die bei der Wiederherstellung verwendet wird,
und den Typen der zusätzlichen
Proteine oder DNA-Sequenzen in der Zusammensetzung ändern. Die
Zugabe von sonstigen bekannten Wachstumsfaktoren zu der endgültigen Zusammensetzung
kann ebenfalls die Dosierung beeinflussen.
-
Die
Zubereitung und Formulierung von solchen physiologisch verträglichen
Nuclein- oder Proteinzusammensetzungen, die in Bezug auf pH-Wert,
Isotonizität,
Stabilität
und dergleichen bestimmte Werte einhalten müssen, liegt im Bereich des
fachmännischen
Könnens.
Die therapeutischen Zusammensetzungen sind infolge des Mangels an
Speziesspezifitäten
bezüglich
der TGF-β-Proteine
gegenwärtig
auch für
veterinäre
Anwendungen wertvoll. Insbesondere sind Haustiere und Vollblutpferde
neben Menschen Wunschpatienten für eine
solche Behandlung mit den Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung.
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Der
Fortschritt lässt
sich durch eine periodische Bewertung des Wachstums der Gewebebildung und/oder
der Gewebereparatur überwachen.
Die Überwachung
des Fortschritts kann durch im Fachgebiet bekannte Verfahren erfolgen,
beispielsweise durch Röntgen,
Arthroskopie, histomorphometrische Bestimmungen und Tetracyclinmarkierung
und verschiedene Verfahren, die in den nachstehenden Beispielen
dargelegt werden.
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Die
Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele veranschaulicht.
-
BEISPIEL I: Systemische Verabreichung
von BMP-6
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A. BMP-6-adenovirale Vektoren
-
Die
volle Länge
des BMP-6 Klones definiert ein offenes Leseraster (open readinf
frame, ORF) von 1539 Basenpaaren, das für das 513-Aminosäuren-hBMP-6
codiert. Die humane BMP-6 cDNA wurde als Sa/I-Fragment von dem BMP-6EMC
Vektor isoliert und die Enden wurden mit Vent Polymerase (New England Biolabs,
Beverly, MA, USA) ausgefüllt.
Der Adori 1-1 BMP-6 Vektor wurde mit der Insertion der BMP-6 cDNA in
die EcoRV-Restriktionsstelle des Adenovirenvektors Adori 1-1 erzeugt.
Das endgültige
Konstrukt wurde durch extensive Restriktionskartierung und eine
Sequenzierung des BMP-6 Inserts in voller Länge verifiziert. Der Adori
1-1 EGFP (enhanced green fluorescence protein) Vektor wurde von
einem Digest von pEGFP-N1 (CLONTECH Laborstories, Inc., Palo Alto,
CA, USA) mit EcoR1 und Not1 abgeleitet und die EGFP cDNA wurde zwischen
die EcoR1 und Not1 Stellen von Adori 1-1 inseriert. Das Adori 1-1
EGFP Konstrukt wurde durch Restriktionskartierung und eine Sequenzierung
mittels des 5'-Endes
bestätigt.
Die Expression von hBMP-6 und GFP mRNA Transkripten wird angetrieben
von der Zytomegalievirus-(cytomegalovirus, CMV) IEP-(immediate early
promoter) Promotor- und Enhancer-Sequenz. Die Expressionskassette
befindet sich stromabwärts vom
SV40-Ursprung und Enhancer und 0–1 Karteneinheiten vom Adenovirentyp
5(Ad5). Die SV40-Spleißdonor-
und -Akzeptorsequenz befindet sich zwischen dem CMV-Promotor und
der cDNA. Auf das Insert folgen ein SV40-Poly-A-Site, 9–16 Karteneinheiten
von Ad5, und der pUC-19-Ursprung.
-
Das
replikationsdefekte, E1- und E3-Minus-, Typ-5-(del327) rekombinante
Adenovirus wurde durch homologe Rekombination in menschlichen embryonalen
Nierenzellen (HEK-293-Zellen) (ATCC, Rockville, Maryland, USA) erzeugt.
Das Virus wurde durch Co-Transfektion von Adori-Expressionsplasmiden,
wie dies oben beschrieben ist, und 9 bis 36 Karteneinheiten der
Adenovirushauptkette erzeugt. Das rekombinante Adenovirus wurde
amplifiziert und durch drei Gefrier-Auftau-Zyklen aus 293 Zellen
freigesetzt. Außerdem
wurde das Virus mittels zwei Cäsiumchloridgradienten
durch Zentrifugation gereinigt und für die Gleichgewichtsherstellung
gegen Phosphat gepufferte Saline (Phosphate buffered saline) dialysiert,
pH 7,2 bei 4°C.
Nach der Dialyse wurde Glycerol so zugegeben, dass sich eine Endkonzentration
von 10% ergab und das Virus wurde bis zur Verwendung bei –80°C gelagert.
Die in Partikel/ml angegebene Viruskonzentration wurde dadurch ermittelt,
dass die optische Dichte bei 260 nm gemessen wurde. Die Messung
der Endotoxin-Spiegel erfolgte unter Verwendung eines LAL-(Limulus
Amebocyte Lysate) Kits (BioWhittaker, Walkersville, MD, USA). Das
Virus war ferner gekennzeichnet durch die PCR-Amplifikation des
Inserts, wobei vektorspezifische Primer verwendet wurden:

-
Die
PCR-Produkte wurden sequenziert, um die Unversehrtheit des Inserts
zu bestätigen.
Die Expression des Transgens und die Sekretion von reifen BMP-6
wurden durch die metabolische Markierung von 293 Zellen und die
Immunpräzipitation
mit einem BMP-6 selektiven monoklonalen Antikörper bestätigt.
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B. Geschlossenes Femurfrakturmodell
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Männliche
C57BL/6-Mäuse
(Jackson Lab.) im Alter von 12 bis 16 Wochen wurden mit Pentobarbital (60
mg/kg, i. p.) anästhesiert.
Eine sterile Augensalbe wurde zum Schutz auf beide Augen aufgetragen.
Die rechte Hinterextremität
wurde oben bis auf die Haut abrasiert und die freigelegte Haut wurde
nacheinander mit einem Ethanol- und Duraprep-Wattepolster chirurgisch
gewaschen.
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Nach
chirurgischen Vorbereitungen wurden die Mäuse in einem sterilen Operationsfeld
platziert. Ein 5–10
mm langer Schnitt wurde dorsal zum Femurkopf gemacht. Eine 25-G-,
1-Zoll-Nadel wurde durch die Trochantergrube eingeführt und
in der Markhöhle
bis zum distalen Femur heruntergeschoben. Nach der Einführung der
Nadel wurde die Nadel direkt unterhalb der Haut abgeschnitten. Der
Schnitt wurde mithilfe des Nexaband-Operationsklebers geschlossen.
Die Mäuse
wurden während
des Operationsverfahrens überwacht,
um die Anästhesie
und die Körpertemperatur
aufrechtzuerhalten.
-
Die
geschlossenen Femurfrakturen wurden in einer ähnlichen Weise hergestellt,
wie sie beschrieben wurden von Bonnarens und Einhorn (J. Orthop.
Res. 2: 97–101,
1984). Die Frakturvorrichtung ist in 1 dargestellt.
-
Das
vorher befestigte, rechte Bein einer Maus wurde sicher positioniert,
so dass die Mitte des Femurs zwischen dem zweizinkigen Tierstütztisch
und der stumpfen Klinge auflag. Ein 150-Gramm-Gewicht wurde bis auf
eine Höhe
von 7,5 cm angehoben und dann auf die darunter befindliche Feder
fallen gelassen. Die Frakturvorrichtung wurde so eingestellt, dass
die Verschiebung der stumpfen Klinge infolge des Schlages zum Femur
hin etwa 1 mm betrug.
-
Jede
Maus wurde nach einer einzigen Gewalteinwirkung infolge des Schlages
aus der Frakturvorrichtung entfernt und einer radiografischen Analyse
unterzogen, wobei ein Digitalkamera-Röntgenschrank (Faxitron X-Strahl
Corporation; MX-20) verwendet wurde. Die Tiere wurden geröntgt, um
sowohl die Anbringung des Markraumnagels als auch die Qualität der Fraktur
zu evaluieren. Die Anbringung des Nagels wurde als erfolgreich beurteilt,
wenn: i) die chirurgische Einführung
nicht mehr als fünf
Minuten pro Maus dauerte oder keine übermäßige Tierhandhabung erforderte;
ii) der Nagel in der Mitte der Markhöhle platziert wurde; und iii)
der Nagel nicht verbogen war oder in einem anderen Teil des Femurs
steckte. Die Frakturen wurden als erfolgreich beurteilt, wenn: i)
die Fraktur in der Mitte des Femurs auftrat; ii) es sich bei der
Fraktur um eine Querfraktur handelte und diese nicht zersplittert
war. Tiere, die diese Kriterien nicht erfüllten, wurden sofort euthanisiert.
-
Mäuse, welche
diese radiografischen Kriterien erfüllten, durften sich, während sie überwacht
wurden, unter einer wärmenden
Decke erholen.
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C. Wirkung der adenoviralen Konstrukte
auf die Frakturreparatur
-
Die
Mäuse mit
Femurfakturen wurden zufällig
zwei Gruppen zugeordnet, bevor sie vom chirurgischen Anästhesiezustand
aus wieder zu Bewusstsein kamen. Die Mäuse in Gruppe 1 erhielten eine
50-μl-Injektion Adenovirus-GFP
in die Schwanzvene. Die Mäuse
in Gruppe 2 erhielten eine 50-μl-Injektion
Adenovirus-BMP-6 in die Schwanzvene. Die Anzahl der Virionen, die
jedem Tier verabreicht wurden, betrug 5 × 1010 Partikel/Injektion.
Die Mäuse
wurden zweimal am Tag überwacht,
bevor die geplante Euthanasie an den Tagen 5, 7 und 10 erfolgte.
Zu den geplanten Zeitpunkten wurden die Mäuse euthanisiert und zur Evaluation
der Nagelanbringung und Frakturqualität der radiografischen Analyse
unterzogen. Tiere, bei denen die Fraktur durch den Nagel nicht als
stabilisiert erschien, wurden aus der Studie entfernt. Die rechten
Beine der verbliebenen Mäuse wurden
entfernt. Die Markraumnägel
wurden zu diesem Zeitpunkt nicht entfernt und die Beine (abzüglich Haut und
Haaren) wurden in einer Lösung
von 10%igem neutral gepuffertem Formalin (Hydrol Chemical Co., Yeadon,
PA, USA) fixiert.
-
D. Histologische Analyse von Oberschenkelbrüchen
-
Die
Gewebe wurden seziert und mit Hämatoxylin
und Eosin gefärbt.
-
Tag 5
-
Ein
repräsentativer
Femur von jeder der zwei Gruppen zeigte die Anfänge eines Frakturreparaturprozesses.
Der Reparaturprozess zeigte sich durch Bereiche am Schnitt (bei
2facher Vergrößerung),
die eine periostale Zellproliferation neben der Fraktur aufwiesen.
Bei einer stärkeren
Vergrößerung (20fach)
waren Bereiche der aktiven Chondrogenese, wie sie durch das Vorhandensein
von hypertrophischen Chondrozyten gegeben ist, in einem Femur von
der BMP-6-Gruppe leicht sichtbar. Dagegen ließen sich in der GFP-Gruppe
die hypertrophischen Chondrozyten in Bereichen neben der Fraktur
nicht leicht erkennen. Es gab am Tag 5 in jeder der beiden Gruppen
keine gut abgrenzbaren äußeren Kallusse.
-
Tag 7
-
Es
gab keinen gut abgrenzbaren äußeren Kallus
um den Bereich der Fraktur in einem Femur von der GFP-Gruppe. Dieser
Schnitt schien mit dem der GFP-Femur vom Tag 5 vergleichbar zu sein.
Dagegen gab es einen deutlichen und gut abgrenzbaren äußeren Kallus
um den Knochenbruch von der BMP-6-Gruppe.
-
Tag 10
-
Es
gab keinen gut abgrenzbaren äußeren Kallus
um den Bereich der Fraktur in einem Femur von der GFP-Gruppe. Bei
geringer Vergrößerung schien
der Schnitt mit den GFP-Femuren von den Tagen 5 und 7 vergleichbar
zu sein. Es ließ sich
jedoch bei stärkerer
Vergrößerung erkennen,
dass eine begrenzte Anzahl von periostalen Zellen, neben der Fraktur,
hypertrophische Chondrozyten waren. Dagegen gab es einen deutlichen und
gut abgrenzbaren äußeren Kallus
um den Knochenbruch von der BMP-6-Gruppe. Dieser Kallus wies auf eine
Knochenbildung und Neovaskularisation hin.
-
Sonstige
Bereiche des Knochens wurden während
der Erzeugung der Fraktur beschädigt.
Zum Beispiel wurde der Femurkopf beim Vorgang der Nageleinführung punktiert.
Diese zusätzlichen
Bereiche des beschädigten
Knochens wiesen ebenfalls deutliche Anzeichen eines Knochenreparatur-
bzw. eines Knochenbildungsprozesses in den Femura von der BMP-6-Gruppe
auf, was aber bei denen von der GFP-Gruppe nicht der Fall war.
-
Die
histologischen Daten zeigen, dass das systemische BMP-6, das hauptsächlich von
den Hepatozyten sezerniert wird, die Frakturreparatur beschleunigen
kann.
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Beispiel II (allgemeiner Stand der Technik
zur vorliegenden Erfindung und veranschaulicht diese nicht)
-
A. Ektope Knochenbildung
-
Es
wurden mehrere unabhängige
Experimente durchgeführt,
um die osteogenen Wirkungen des hBMP-6 adenoviralen Vektors zu evaluieren.
Bei diesen Experimenten erhielten weibliche C57BI/6-SCID- oder immunkompetente
Mäuse eine
intramuskuläre
Injektion in die beiden Quadrizepsmuskeln, und zwar eine einzige
Dosis Adenovirus, der für
hBMP-6 oder GFP codiert (1 bis 2,5 × 1010 Partikel/Injektion).
Mäuse von
jeder Versuchsgruppe wurden zu verschiedenen, gewöhnlich zu
einem oder zu zwei, Zeitpunkten nach der Injektion getötet. Die
Gewebe wurden geerntet, in Formalin fixiert und mit Hämatoxylin
und Eosin zur Histopathologie gefärbt. Bei allen Experimenten
induzierte hBMP-6 die enchondrale Knochenbildung in Muskeln, die
von immungeschwächten
Mäusen
stammten, und in einem geringeren Ausmaß in immunkompetenten Mäusen. Im Folgenden
werden die Ergebnisse beschrieben, die von einem Versuch erhalten
wurden, bei dem immungeschwächte
Mäuse verwendet
und die Gewebe zu fünf
Zeitpunkten nach der Injektion gesammelt wurden.
-
Die
weiblichen C57BL/6-SCID-Mäuse
(Jackson Lab.) wurden in zwei Gruppen eingeteilt, um die knochenanabolen
Effekte von hBMP-6 zu studieren. Alle Mäuse wurden durch die Inhalation
von Isofluran kurz anästhesiert.
Auf die Anästhesie
folgte die intramuskuläre
Injektion entweder von Adenovirus-GFP oder Adenovirus-BMP-6 in beide
Quadrizepsmuskeln von jeder Maus. Jeder Quadrizepsmuskel wurde mit
1,25 × 1010 Viruspartikel in einem Volumen von 25
Mikroliter injiziert. Die Mäuse
wurden zu fünft
in einem Käfig
bei einer Standarddiät
von Nahrung und Wasser untergebracht und Tiergruppen wurden an den
Tagen 2, 3, 4, 7 und 14 euthanisiert. Beide Quadrizepsmuskeln wurden
freigelegt und von den Tieren entfernt und in einer Lösung von 10%igen
neutral gepuffertem Formalin (Hydrol Chemical Co., Yeadon, PA, USA)
fixiert. Am Tag 14 wurden die Mäuse
einer Röntgenanalyse
unterzogen, wobei ein Digitalkamera-Röntgenschrank (Faxitron X-Strahl
Corporation; MX-20) zur Anwendung kam. Diese Tiergruppe wurde geröntgt, um
die Bildung von ektopem Knochen in den Quadrizepsmuskeln zu evaluieren.
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Ausgewählte Muskelproben
wurden bereitgestellt und die gesamte RNA wurde unter Verwendung
der RNAgents- und RNeasy-Kits (jeweils Promega und Qiagen) isoliert.
Das RNAgents-Kit wurde, wie vom Hersteller empfohlen, bis zur und
einschließlich
der RNA-Präzipitation
eingesetzt, wobei Isopropanol zur Anwendung kam. Isopropanol wurde
mit einer 75%igen Ethanollösung
aus dem RNA-Pellet gewaschen. Die gesamte RNA wurde unter Verwendung
einer Mikrozentrifuge gesammelt und das Pellet wurde in Lysepuffer
aus dem RNeasy-Kit gelöst.
Die RNA-Reinigung wurde, wie vom Hersteller empfohlen, durchgeführt. Die
gesamte RNA wurde in Wasser eluiert und die Konzentration mithilfe
eines Spektrophotometers ermittelt.
-
Die
RT-PCR wurde zum Messen der relativen GFP- und BMP-6-Spiegel eingesetzt.
Die RT-PCR wurde unter Zuhilfenahme eines ABI PRISM 7700 Sequenznachweissystems
(Sequence Detection System; Applied Biosystems) ausgeführt. Die
Primer und die Sonden nutzten eine Nucleotidsequenz, die sich in
der SV40-Poly-A-Sequenz befand, die dem GFP- und dem BMP-6-Adenoviruskonstrukt
gemein war. Folgende Primer und Sonden wurden verwendet:
-
Bevor
die RT-PCR ausgeführt
wurde, wurden alle Proben von gesamter RNA einer Behandlung mit RNase-free
DNase unterzogen, um die Spurenmengen von genomischer DNA zu entfernen.
Das TaqMan EZ RT-PCR CORE REAGENTS-Kit (Perkin Elmer) wurde, gemäß den Anweisungen
des Herstellers, eingesetzt. Die PCR erfolgte in 50-μl-Lösungen,
die 50 ng gesamter RNA und 5 μM
Sonde und Primer enthielten. Die PCR-Bedingungen waren wie folgt:
Stadium
1: | 50°C für 2 Min. | |
| 60°C für 30 Min. | |
Stadium
2: | 95°C für 5 Min. | |
Stadium
3: | 95°C für 15 Sek. | X40 |
| 60°C für 1 Min. | |
-
Diese
Analyse wies die lokale Expression von mRNA für GFP und BMP-6 in Quadrizepsmuskeln
nach.
-
D. Histologische Analyse der Quadrizepsmuskeln
-
Die
Gewebe wurden seziert und mit Hämatoxylin
und Eosin gefärbt.
-
Die
Injektion von Adenovirus-GFP führte
nicht zur Bildung von ektopem Knochen im Muskel, wie dies die Evaluation
durch Sichtprüfung
des Muskels, Röntgendarstellungen
und Histologie ergab. Die histologische Analyse der Gewebeschnitte
zeigte eine akute und subakute Entzündung, die durch eine neutrophile
Lymphozyten- und Makrophagen-Infiltration gekennzeichnet war. Diese
zelluläre
Infiltration wurde schon am Tag 2 festgestellt, hatte anscheinend
an den Tagen 4 und 7 ihren Spitzenwert und schien am Tag 14 abgeklungen
zu sein. Außer
der zellulären
Infiltration gab es auch Anzeichen für Ödem und Faserdegeneration des
Skelettmuskels an den Tagen 3 und 4 und Muskelfaserregeneration
an den Tagen 7 und 14.
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Die
Injektion von Adenovirus-BMP-6 führte
zur Bildung von ektopem Knochen im Muskel, wie dies die Evaluation
durch Sichtprüfung
des Muskels, Röntgendarstellungen
und Histologie ergab. Es ließ sich
bezüglich
der Größe des Muskels
schon am Tag 4 nach der Injektion eine Vergrößerung erkennen. Röntgenaufnahmen
zeigten das Vorhandensein von röntgenstrahlenundurchlässigen Massen
in den Muskeln der Tiere am Tag 14. Die histologische Analyse der
Gewebeschnitte zeigte eine akute Entzündung an den Tagen 2 und 3. Eine
mesenchymale Zellproliferation wurde an den Tagen 4, 7 und 14 beobachtet.
Knorpelgewebe war an den Tagen 7 und 14 festzustellen und eine ausgeprägte Knochenbildung
wurde am Tag 14 klar identifiziert.
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Diese
Daten weisen nach, dass die intramuskuläre Verabreichung von Adenovirus-BMP-6
die enchondrale Knochenbildung zur Folge hat.
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Beispiel III. Adenovirus-BMP-6 beschleunigt
die Osteotomieheilung in einem Kaninchen-Ulna-Modell (allgemeiner
Stand der Technik zur vorliegenden Erfindung und veranschaulicht
diese nicht)
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Das
Kaninchen-Ulna-Modell wurde eingesetzt, um zu ermitteln, ob die
perkutane Injektion des Adenovirus, das BMP-6-cDNA enthielt, dazu
verwendet werden könnte,
die Osteotomieheilung zu beschleunigen. Dieses Modell ist als Screening-Modell
benutzt worden, um die Beschleunigung der Osteotomieheilung als
Reaktion auf die chirurgische Implantation von rhBMP-2 auf einem
Kollagenschwamm und in einem Calciumphosphat-Träger nachzuweisen.
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A. Verfahren
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Bilaterale,
1–2 mm
große
Osteotomien in der Mitte der Diaphyse der Ulna wurden in 18 adulten
männlichen
Kaninchen erzeugt. Im Anschluss an den chirurgischen Eingriff wurden
200 ml, die 1 × 1012 Adenovirus-BMP-6-Partikel enthielten,
bei 12 Tieren in eine Osteotomie perkutan injiziert. Ein vergleichbares
Volumen, das die gleiche Anzahl von Adenovirus-GFP-Partikel enthielt,
wurde in eine Osteotomie bei den restlichen 6 Tieren injiziert.
Die Adenovirus-GFP-Tiere dienten als Kontrollen für die Wirkung
der Verabreichung von Adenovirus ohne BMP-6-cDNA. In beiden Gruppen
diente die kontralaterale Osteotomie als eine unbehandelte chirurgische
Kontrolle (chirurgische KT). Einer Anzahl von Tieren wurden außerdem intramuskuläre Injektionen
von verabreicht, um die Wirksamkeit des Virenvektorsystems in Bezug
auf die Expression der abgegebenen cDNA zu validieren. Sechs der
Tiere in der Adenovirus-BMP-6-Gruppe wurden jeweils 6 Wochen und
8 Wochen nach dem chirurgischen Eingriff euthanisiert. Die Tiere
in der Adenovirus-GFP-Gruppe wurden 6 Wochen nach dem chirurgischen
Eingriff euthanisiert. Die Maßnahmen
zur Ergebnisermittlung umfassten Röntgenseriendarstellung, Torsionsbiomechanik,
Histologie und GFP-Expression.
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B. Ergebnisse
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Durch
die histologische Auswertung der intramuskulären Adenovirus-GFP-Injektionen wurde
verifiziert, dass es eine cDNA-Expression nach der viralen Injektion
gab. Röntgenserienaufnahmen
zeigten das Vorhandensein von mineralisiertem Kallus schon zwei
Wochen nach der Injektion des Adenovirus-BMP-6 (3 Wochen nach der Erzeugung der
Osteotomie). 6 Wochen nach der Erzeugung der Osteotomie lag bei
allen Adenvirus-BMP-6-injizierten Tieren über die Osteotomiestelle hinweg
ein mineralisierter Brückenkallus
vor. Die Osteotomie wurde überbrückt und
die Osteotomie war 8 Wochen nach Erzeugung der Osteotomie in den
Adenovirus-BMP-6-Extremitäten
nicht länger
sichtbar. Das Auftreten des mineralisierten Knochens und des Brückenkallus
war in den chirurgischen Kontrollosteotomien und in den mit Adenovirus-GFP-injizierten Osteotomien
verzögert.
Alle chirurgischen Kontroll- und Adenovirus-GFP-injizierten Extremitäten wiesen
nach 8 Wochen sichtbare Osteotomielinien auf.
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Die
maximale Torsionsfestigkeit und Torsionssteifigkeit bezüglich der
Osteotomien waren im Vergleich zu den kontralateralen chirurgischen
Kontroll-Extremitäten
sowohl 6 als auch 8 Wochen nach Erzeugung der Osteotomie in den
Adenovirus-BMP-6-Extremitäten
größer (Tabelle
1 und 2). Zu diesen beiden Zeitpunkten waren die maximale Torsionsfestigkeit
und Torsionssteifigkeit in den Adenvirus-BMP-6-Osteotomien gleichwertig
zu denen einer jeweiligen Ulna von normalen Kaninchen. Die maximale
Torsionsfestigkeit für
die kontralateralen chirurgischen Kontrollen betrug 44% bzw. 66%
des Wertes für
die jeweilige Ulna von normalen Kaninchen, und zwar 6 bzw. 8 Wochen
nach der Erzeugung der Osteotomie. Die Torsionssteifigkeit betrug
56% bzw. 72% des Wertes für
die jeweilige Ulna von normalen Kaninchen, und zwar 6 bzw. 8 Wochen
nach Erzeugung der Osteotomie. Die Torsionsfestigkeit und die Torsionssteifigkeit
lagen im Vergleich zu den kontralateralen chirurgischen Kontrollen
6 Wochen nach Erzeugung der Osteotomie bei den Adenovirus-GFP-Extremitäten in ähnlicher
Größenordnung.
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Die
Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass die perkutane Injektion von
Adenovirus-BMP-6, die eine Woche nach dem chirurgischen Eingriff
erfolgte, die Osteotomieheilung im Kaninchen-Ulna-Modell beschleunigt.
Es gab keine Wirkung, wenn der Adenovirus ohne BMP-6 verabreicht
wurde. Die Verwendung des Adenovirus, das cDNA für BMP-6 enthält, stellt
eine potenzielle injizierbare Behandlung zur Beschleunigung einer geschlossenen
Frakturreparatur bei Menschen dar. Tabelle 1: Torsionsfestigkeit (Nm: Mittelwert ± SA)
Zeit | AdenoBMP-6 | Chirurgische KT | AdenoGFP | Chirurgische KT | Normal |
6
Wochen | 0,63 ± 0,21 | 0,29 ± 0,26 | 0,32 ± 0,23 | 0,29 ± 0,18 | 0,66 ± 0,15 |
8
Wochen | 0,67 ± 0,20 | 0,43 ± 0,17 | | | 0,66 ± 0,15 |
Tabelle 2: Torsionssteifigkeit (Nm/deg:
Mittelwert ± SA)
Zeit | AdenoBMP-6 | Chirurgische KT | AdenoGFP | Chirurgische KT | Normal |
6
Wochen | 0,036 ± 0,015 | 0,018 ± 0,017 | 0,017 ± 0,014 | 0,016 ± 0,012 | 0,032 ± 0,008 |
8
Wochen | 0,038 ± 0,016 | 0,023 ± 0,012 | | | 0,032 ± 0,008 |
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