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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue Cyclohexan-Derivate, ihre Herstellung
und ihre Verwendung als Medikamente. Insbesondere betrifft die Erfindung
Verbindungen der Formel (I)
wobei
U O oder ein freies
Elektronenpaar ist;
V eine Einfachbindung, O, S, -CH=CH-CH
2-O-, -CH=CH- oder -C≡C- ist,
m und n unabhängig voneinander
0 bis 7 sind und m + n 0 bis 7 ist, mit der Maßgabe, dass m nicht 0 ist,
wenn V für
O oder S steht,
o 0 bis 2 ist,
A
1 Wasserstoff,
Niederalkyl, Hydroxyniederalkyl oder Niederalkenyl ist,
A
2 Niederalkyl, Cycloalkyl, Cycloalkylniederalkyl
oder Niederalkenyl, gegebenenfalls substituiert mit R
1,
ist oder
A
1 und A
2 aneinander
gebunden sind, um einen Ring zu bilden, und -A
1-A
2- für
Niederalkylen oder Niederalkenylen, gegebenenfalls substituiert
mit R
1, steht, wobei eine Gruppe -CH
2- von -A
1-A
2- gegebenenfalls durch NR
2,
S oder O ersetzt sein kann,
A
3 und
A
4 unabhängig
voneinander Wasserstoff oder Niederalkyl sind, oder
A
3 und A
4 aneinander
gebunden sind, um zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden
sind, einen Ring zu bilden, und -A
3-A
4- gleich -(CH
2)
2-5- ist,
A
5 Wasserstoff,
Niederalkyl oder Niederalkenyl ist,
A
6 Pyridinyl,
Pyridazinyl, Pyrimidinyl oder Pyrazinyl ist, gegebenenfalls substituiert
mit 1 oder 2 Substituenten, die unabhängig aus Niederalkyl, Niederalkylcycloalkyl,
Thioniederalkoxy, Cycloalkyl, Carbamoyl, Carboxy, Carboxyniederalkyl,
Cyano, Amino, Mono- und Dialkylamino, Niederalkoxy, Niederalkoxyniederalkyl,
Niederalkoxycarbonyl, Niederalkoxycarbonylniederalkyl, Niederalkenyl,
Niederalkinyl, Aryl, Arylniederalkyl, Aryloxy, Halogen, Heteroaryl,
Heterocyclyl, Heterocyclylniederalkyl und Trifluormethyl ausgewählt sind,
R
1 Hydroxy, Hydroxyniederalkyl, Niederalkoxy,
Niederalkoxycarbonyl, Halogen, CN, N(R
3,R
4) oder Thioniederalkoxy ist,
R
2, R
3 und R
4 unabhängig
voneinander Wasserstoff oder Niederalkyl sind,
und pharmazeutisch
verträgliche
Salze davon, mit der Maßgabe,
dass die Verbindung der Formel (I) nicht trans-[4-(2-Dipropylamino-ethyl)-cyclohexyl]-pyrimidin-2-yl-amin
ist.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
hemmen 2,3-Oxidosqualenlanosterolcyclase (EC 5.4.99), welche für die Biosynthese
von Cholesterin, Ergosterol und anderen Sterolen erforderlich ist.
Kausale Risikofaktoren, welche direkt die Entwicklung von koronarer
und peripherer Atherosklerose fördern,
schließen
erhöhtes Lipoproteincholesterin
mit niedriger Dichte (LDL-C),
niedriges Lipoproteincholesterin mit hoher Dichte (HDL-C), Bluthochdruck,
Zigarettenrauchen und Diabetes mellitus ein. Andere synergistische
Risikofaktoren schließen
erhöhte
Konzentrationen von Triglycerid (TG)-reichen Lipoproteinen, kleine
dichte Lipoproteinteilchen mit niedriger Dichte, Lipoprotein (a)
(Lp(a)) und Homocystein ein. Veranlagungsrisikofaktoren modifizieren
die kausalen und Bedingungsrisikofaktoren und beeinflussen so die
Atherogenese indirekt. Die Veranlagungsrisikofaktoren sind Fettleibigkeit,
körperliche
Inaktivität,
eine Familiengeschichte von prämaturer
CVD und männliches
Geschlecht. Die starke Verbindung zwischen koronarer Herzerkrankung
(CHD) und hohen LDL- C-Levels
im Plasma und der therapeutische Vorteil einer Erniedrigung von
erhöhten
LDL-C-Levels sind heute
gut etabliert (Gotto et al., Circulation 81, 1990, 1721-1733; Stein
et al., Nutr. Metab. Cardiovasc. Dis. 2, 1992, 113-156; Illingworth,
Med. Clin. North. Am. 84, 2000, 23-42). Cholesterin-reiche, manchmal
instabile Atheroskleroseplaque führt
zum Verschluss von Blutgefäßen, was
in einer Ischämie
oder einem Infarkt resultiert. Studien in Bezug auf primäre Prophylaxe
haben gezeigt, dass eine Erniedrigung von Plasma-LDL-C-Levels in
Plasma die Häufigkeit
von nicht tödlichen
Vorfällen
von CHD verringert, während
die Gesamtmorbidität unverändert bleibt.
Die Erniedrigung von Plasma-LDL-C-Levels in Patienten mit vorher
etablierter CHD (zweite Maßnahme)
verringert die CHD-Sterblichkeit und -morbidität; wobei eine Metaanalyse von
unterschiedlichen Studien zeigt, dass diese Abnahme proportional
zur Verringerung des LDL-C ist (Ross et al., Arch. Intern. Med. 159,
1999, 1793-1802).
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Der
klinische Vorteil von Cholesterinsenkung ist für Patienten mit vorher etablierter
CHD größer als
für asymptomatische
Personen mit Hypercholesterinämie.
Gemäß momentaner
Richtlinien wird eine Behandlung zur Cholesterinsenkung für Patienten
empfohlen, welche einen Myokardinfarkt überlebt haben, oder für Patienten,
welche an Angina pectoris oder einer anderen Atheroskleroseerkrankung
leiden, mit einem Ziel-LDL-C-Level von 100 mg/dl.
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Zubereitungen
wie Gallensäuresequestriermittel,
Fibrate, Nikotinsäure,
Probucol sowie Statine, d.h. HMG-Co-A-Reduktasehemmstoffe wie Simvastatin
und Atorvastatin werden für
normale Standardtherapien verwendet. Die besten Stative verringern
das Plasma-LDL-C effektiv um mindestens 40 % und auch Plasmatriglyceride,
einen synergistischen Risikofaktor, aber weniger effektiv. Hingegen
verringern Fibrate effektiv Plasmatriglyceride, aber nicht LDL-C.
Eine Kombination eines Statins und eines Fibrats erwies sich bei
der Erniedrigung von LDL-C und Triglyceriden als sehr wirksam (Ellen
und McPherson, J. Cardiol. 81, 1998, 60B-65B), aber die Sicherheit
einer solchen Kombination bleibt ein Problem (Shepherd, Eur. Heart
J. 16, 1995, 5-13). Ein einzelner Arzneistoff mit einem gemischten
Profil, welcher das Erniedrigen von sowohl LDL-C als auch Triglyceriden
wirksam kombiniert, würde
einen zusätzlichen
klinischen Nutzen für
asymptomatische und symptomatische Patienten bereitstellen.
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In
Menschen werden Statine bei Standarddosierung gut toleriert, aber
Verringerungen bei Nichtsterol-Zwischenprodukten im Cholesterinsyntheseweg,
wie Isoprenoide und Coenzym Q, können
bei hohen Dosen mit nachteiligen klinischen Ereignissen verbunden
sein (Davignon et al., Can. J. Cardiol. 8, 1992, 843-864; Pederson
und Tobert, Drug Safety 14, 1996, 11-24).
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Dies
hat die Suche nach und die Entwicklung von Verbindungen stimuliert,
welche die Cholesterinbiosynthese hemmen, aber distal auf die Synthese
dieser wichtigen Nichtsterol-Zwischenprodukte
wirkt. 2,3-Oxidosqualenlanosterolcyclase (OSC), ein mikrosomales
Enzym, stellt ein einmaliges Target für einen Cholesterin-senkenden
Arzneistoff dar (Morand et al., J. Lipid Res., 38, 1997, 373-390;
Mark et al., J. Lipid Res. 37, 1996, 148-158). OSC ist nach Farnesylpyrophosphat,
jenseits der Synthese von Isoprenoiden und Coenzym Q. In Hamstern
zeigten pharmakologisch aktive Dosen eines OSC-Hemmstoffes keine
Nebenwirkungen, im Gegensatz zu einem Statin, welches die Nahrungsaufnahme
und das Körpergewicht
verringerte und das Plasmabilirubin, das Lebergewicht und den Lebertriglyceridgehalt
erhöhte
(Morand et al., J. Lipid Res., 38, 1997, 373-390). Die in der Europäischen Patentanmeldung
Nr. 0 636 367 beschriebenen Verbindungen, welche OSC hemmen und
welche das Gesamtcholesterin im Plasma senken, gehören zu diesen
Substanzen.
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OSC-Hemmung
löst wegen
einem indirekten negativen Rückkopplungsmechanismus,
welcher die Herstellung von 24(S),25-Epoxycholesterin einbezieht,
nicht die Überexpression
von HMGR aus (Peffley et al., Biochem. Pharmacol. 56, 1998, 439-449;
Nelson et al., J. Biol. Chem. 256, 1981, 1067-1068; Spencer et al., J.
Biol. Chem. 260, 1985, 13391-13394; Panini et al., J. Lipid Res.
27, 1986, 1190-1204; Ness et al., Arch. Biochem. Biophys. 308, 1994,
420-425). Dieser negative Rückkopplungsmechanismus
ist für
das Konzept der OSC-Hemmung fundamental, da (i) er synergistisch
die primäre
Hemmwirkung mit einer indirekten Regulierung von HMGR nach unten
potenziert und (ii) er die starke Akkumulation des Vorläufers Monooxidosqualen in
der Leber verhindert. Zusätzlich
wurde gefunden, dass 24(S),25-Epoxycholesterin einer der wirksamsten Agonisten
des Kernrezeptors LXR ist (Janowski et al., Proc. Natl. Acad. Sci.
USA, 96, 1999, 266-271). Unter Berücksichtigung, dass 24(S),25-Epoxycholesterin
ein Nebenprodukt der Hemmung von OSC ist, wird angenommen, dass
die erfindungsgemäßen OSC-Hemmstoffe
auch indirekt LXR-abhängige
Wege wie (i) Cholesterin-7alpha-hydroxlase zur Erhöhung des
Verbrauchs von Cholesterin über
den Gallensäureweg,
(ii) Expression von ABC-Proteinen mit dem Potential zur Stimulierung
des reversen Cholesterintransports und Erhöhung der Plasma-HDL-C-Levels (Venkateswaran
et al., J. Biol. Chem. 275, 2000, 14700-14707; Costet et al., J.
Biol. Chem. Juni 2000, in Druck; Ordovas, Nutr Rev 58, 2000, 76-79,
Schmitz und Kaminsky, Front Biosci 6, 2001, D505-D514) und/oder
Hemmung der Darmcholesterinabsorption (Mangelsdorf, XIIth International
Symposium on Atherosclerosis, Stockholm, Juni 2000) aktivieren können. Zusätzlich wurden
mögliche
Querverbindungen zwischen Fettsäure-
und Cholesterinmetabolismus, vermittelt durch Leber-LXR, angenommen
(Tobin et al., Mol. Endocrinol. 14, 2000, 741-752).
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Wustrow,
D. et al. J. Med. Chem. 1988, 41, 760-771 offenbaren Aminopyrimidine
mit hoher Affinität
für Serotonin-
und Dopaminrezeptoren.
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Die
vorliegen Verbindungen der Formel I hemmen OSC und deshalb hemmen
sie auch die Biosynthese von Cholesterin, Ergosterol und anderen
Sterolen und verringern die Plasmacholesterinlevel. Sie können deshalb
im Allgemeinen bei der Therapie und Prophylaxe von Hypercholesterinämie, Hyperlipämie, Arteriosklerose
und Gefäßerkrankungen
verwendet werden. Darüber
hinaus können
sie bei der Therapie und/oder Vorbeugung von Mykosen, Parasiteninfektionen,
Gallensteinen, cholestatischen Leberstörungen, Tumoren und hyperproliferativen
Erkrankungen, z.B. hyperproliferativen Haut- und Gefäßerkrankungen,
verwendet werden. Zusätzlich
wurde unerwarteterweise gefunden, dass die erfindungsgemäßen Verbindungen
auch therapeutisch zur Verbesserung von Glucosetoleranz verwendet
werden können,
um verwandte(n) Erkrankungen wie Diabetes zu behandeln und/oder
vorzubeugen. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
weisen ferner verbesserte pharmakologische Eigenschaften auf, verglichen
mit bekannten Verbindungen.
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Wenn
nicht anders angegeben, werden die folgenden Definitionen zur Veranschaulichung
und Definition der Bedeutung und des Umfangs der verschiedenen Ausdrücke, welche
zur Beschreibung der Erfindung hier verwendet werden, dargelegt.
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In
dieser Beschreibung wird der Ausdruck „Nieder" verwendet, um einen Rest, der aus einem
bis sieben, bevorzugt einem bis vier Kohlenstoffatom(en) besteht,
zu bedeuten.
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Der
Ausdruck „freies
Elektronenpaar" betrifft
ein nicht gebundenes Elektronenpaar, insbesondere das nicht gebundene
Elektronenpaar eines Stickstoffatoms in z.B. einem Amin.
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Der
Ausdruck „Halogen" betrifft Fluor,
Chlor, Brom und Iod, wobei Fluor, Chlor und Brom bevorzugt sind.
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Der
Ausdruck „Alkyl", alleine oder in
Kombination mit anderen Resten, betrifft einen verzweigten oder geradkettigen
einwertigen gesättigten
aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit einem bis zwanzig Kohlenstoffatomen,
bevorzugt einem bis sechzehn Kohlenstoffatomen, stärker bevorzugt
einem bis zehn Kohlenstoffatomen. Niederalkylreste, wie nachstehend
beschrieben, sind auch bevorzugte Alkylreste.
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Der
Ausdruck „Niederalkyl", alleine oder in
Kombination mit anderen Resten, betrifft einen verzweigten oder
geradkettigen einwertigen Alkylrest mit einem bis sieben Kohlenstoffatomen,
bevorzugt einem bis vier Kohlenstoffatomen. Dieser Ausdruck wird
ferner durch solche Reste wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl,
s-Butyl, t-Butyl und dergleichen beispielhaft dargestellt.
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Der
Ausdruck „Cycloalkyl" betrifft einen einwertigen
carbocyclischen Rest mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen, bevorzugt 3
bis 6 Kohlenstoffatomen, wie Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl
oder Cyclohexyl.
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Der
Ausdruck „Alkoxy" betrifft den Rest
R'-O-, wobei R' ein Alkyl ist. Der
Ausdruck „Niederalkoxy" betrifft den Rest
R'-O-, wobei R' ein Niederalkyl
ist. Der Ausdruck „Thioalkoxy" betrifft den Rest
R'-S-, wobei R' ein Alkyl ist. Der
Ausdruck „Thioniederalkoxy" betrifft den Rest
R'-S-, wobei R' ein Niederalkyl
ist.
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Der
Ausdruck „Alkenyl", alleine oder in
Kombination mit anderen Resten, steht für einen geradkettigen oder
verzweigten Kohlenwasserstoffrest, der eine olefinische Bindung
und bis zu 20, bevorzugt bis zu 16 Kohlenstoffatome, stärker bevorzugt
bis zu 10 Kohlenstoffatome umfasst. Niederalkenylreste, wie nachstehend beschrieben,
sind auch bevorzugte Alkenylreste. Der Ausdruck „Niederalkenyl" betrifft einen geradkettigen oder
verzweigten Kohlenwasserstoffrest, der eine olefinische Bindung
und bis zu 7, bevorzugt bis zu 4 Kohlenstoffatome umfasst, wie z.B.
2-Propenyl.
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Der
Ausdruck „Alkinyl", alleine oder in
Kombination mit anderen Resten, steht für einen geradkettigen oder
verzweigten Kohlenwasserstoffrest, der eine Dreifachbindung und
bis zu 20, bevorzugt bis zu 16 Kohlenstoffatome, stärker bevorzugt
bis zu 10 Kohlenstoffatome umfasst. Niederalkinylreste, wie nachstehend
beschrieben, sind auch bevorzugte Alkinylreste. Der Ausdruck „Niederalkinyl" betrifft einen geradkettigen
oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest, der eine Dreifachbindung
und bis zu 7, bevorzugt bis zu 4 Kohlenstoffatome umfasst, wie z.B.
2-Propinyl.
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Der
Ausdruck „Alkylen" betrifft einen geradkettigen
oder verzweigten zweiwertigen gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, bevorzugt 1 bis 16 Kohlenstoffatomen,
stärker bevorzugt
mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen. Niederalkylenreste, wie nachstehend
beschrieben, sind auch bevorzugte Alkylenreste. Der Ausdruck „Niederalkylen" betrifft einen geradkettigen
oder verzweigten zweiwertigen gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis 7, bevorzugt 1 bis 6 oder 3 bis 6 Kohlenstoffatomen. Geradkettige
Alkylen- oder Niederalkylenreste sind bevorzugt.
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Der
Ausdruck „Alkenylen" betrifft einen geradkettigen
oder verzweigten zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest, der eine olefinische
Bindung und bis zu 20 Kohlenstoffatome, bevorzugt bis zu 16 Kohlenstoffatome, stärker bevorzugt
bis zu 10 Kohlenstoffatome umfasst. Niederalkenylenreste, wie nachstehend
beschrieben, sind auch bevorzugte Alkenylenreste. Der Ausdruck „Niederalkenylen" betrifft einen geradkettigen
oder verzweigten zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest, der eine olefinische
Bindung und bis zu 7, bevorzugt bis zu 5 C-Atome umfasst. Geradkettige
Alkenylen- oder Niederalkenylenreste sind bevorzugt.
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Der
Ausdruck „Aryl" betrifft die Phenyl-
oder Naphthylgruppe, bevorzugt die Phenylgruppe, welche gegebenenfalls
substituiert sein kann mit 1 bis 3 Substituenten, die unabhängig aus
Niederalkyl, Niederalkenyl, Niederalkinyl, Dioxoniederalkylen (welche
z.B. eine Benzodioxylgruppe bilden), Halogen, Hydroxy, CN, CF3, NH2, N(H, Niederalkyl),
N(Niederalkyl)2, Aminocarbonyl, Carboxy,
NO2, Niederalkoxy, Thioniederalkoxy, Niederalkylcarbonyl,
Niederalkylcarbonyloxy, Niederalkoxycarbonyl ausgewählt sind.
Bevorzugte Substituenten sind Halogen, CF3,
CN, Niederalkyl und/oder Niederalkoxy.
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Der
Ausdruck „Heteroaryl" betrifft einen aromatischen
5- oder 6-gliedrigen Ring, der 1, 2 oder 3 Atome, ausgewählt aus
Stickstoff, Sauerstoff und/oder Schwefel, umfassen kann, wie Furyl,
Pyridyl, Pyridazinyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Thienyl, Isoxazolyl,
Oxazolyl, Imidazolyl oder Pyrrolyl. Ein Heteroarylrest kann ein
Substitutionsmuster aufweisen, wie vorstehend in Verbindung mit
dem Ausdruck „Aryl" beschrieben.
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Der
Ausdruck „Heterocyclyl", wie hier verwendet,
bezeichnet nicht-aromatische monocyclische Heterocyclen mit 5 oder
6 Ringelementen, die 1, 2 oder 3 Heteroatome, ausgewählt aus
Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel, umfassen. Beispiele von geeigneten
Heterocyclen sind Pyrrolidinyl, Pyrrolinyl, Imidazolidinyl, Imidazolinyl,
Pyrazolidinyl, Pyrazolinyl, Piperidyl, Piperazinyl, Morpholinyl,
Pyranyl, 4,5-Dihydrooxazolyl, 4,5-Dihydrothiazolyl. Ein Heterocyclylrest
kann ein Substitutionsmuster aufweisen, wie vorstehend in Verbindung
mit dem Ausdruck „Aryl" beschrieben.
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Der
Ausdruck „pharmazeutisch
verträgliche
Salze" umfasst Salze
der Verbindungen der Formel (I) mit anorganischen oder organischen
Säuren
wie Chlorwasserstoffsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Salpetersäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Zitronensäure, Ameisensäure, Maleinsäure, Essigsäure, Fumarsäure, Bernsteinsäure, Weinsäure, Methansulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure und
dergleichen, welche für
lebende Organismen nicht toxisch sind. Bevorzugte Salze sind Phosphate,
Citrate, Fumarate, Formiate, Hydrochloride, Hydrobromide und Methansulfonsäuresalze.
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Im
Detail betrifft die vorliegende Erfindung Verbindungen der Formel
(I)
wobei
U O oder ein freies
Elektronenpaar ist;
V eine Einfachbindung, O, S, -CH=CH-CH
2-O-, -CH=CH- oder -C≡C- ist,
m und n unabhängig voneinander
0 bis 7 sind und m + n 0 bis 7 ist, mit der Maßgabe, dass m nicht 0 ist,
wenn V für
O oder S steht,
o 0 bis 2 ist,
A
1 Wasserstoff,
Niederalkyl, Hydroxyniederalkyl oder Niederalkenyl ist,
A
2 Niederalkyl, Cycloalkyl, Cycloalkylniederalkyl
oder Niederalkenyl, gegebenenfalls substituiert mit R
1,
ist oder
A
1 und A
2 aneinander
gebunden sind, um einen Ring zu bilden, und -A
1-A
2- für
Niederalkylen oder Niederalkenylen, gegebenenfalls substituiert
mit R
1, steht, wobei eine Gruppe -CH
2- von -A
1-A
2- gegebenenfalls durch NR
2,
S oder O ersetzt sein kann,
A
3 und
A
4 unabhängig
voneinander Wasserstoff oder Niederalkyl sind, oder
A
3 und A
4 aneinander
gebunden sind, um zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden
sind, einen Ring zu bilden, und A
3-A
4- gleich -(CH
2)
2-5- ist,
A
5 Wasserstoff,
Niederalkyl oder Niederalkenyl ist,
A
6 Pyridinyl,
Pyridazinyl, Pyrimidinyl oder Pyrazinyl ist, gegebenenfalls substituiert
mit 1 oder 2 Substituenten, die unabhängig aus Niederalkyl, Niederalkylcycloalkyl,
Thioniederalkoxy, Cycloalkyl, Carbamoyl, Carboxy, Carboxyniederalkyl,
Cyano, Amino, Mono- und Dialkylamino, Niederalkoxy, Niederalkoxyniederalkyl,
Niederalkoxycarbonyl, Niederalkoxycarbonylniederalkyl, Niederalkenyl,
Niederalkinyl, Aryl, Arylniederalkyl, Aryloxy, Halogen, Heteroaryl,
Heterocyclyl, Heterocyclylniederalkyl und Trifluormethyl ausgewählt sind,
R
1 Hydroxy, Hydroxyniederalkyl, Niederalkoxy,
Niederalkoxycarbonyl, Halogen, CN, N(R
3,R
4) oder Thioniederalkoxy ist,
R
2, R
3 und R
4 unabhängig
voneinander Wasserstoff oder Niederalkyl sind,
und pharmazeutisch
verträgliche
Salze davon, mit der Maßgabe,
dass die Verbindung der Formel (I) nicht trans-[4-(2-Dipropylamino-ethyl)-cyclohexyl]-pyrimidin-2-yl-amin
ist.
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Bevorzugt
sind Verbindungen der Formel (I) und/oder pharmazeutisch verträgliche Salze
davon. Andere bevorzugte Ausführungsformen
betreffen Verbindungen der Formel (I), wobei U ein freies Elektronenpaar ist,
oder Verbindungen der Formel (I), wobei U für O steht.
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Verbindungen
der Formel (I), wie vorstehend beschrieben, wobei V eine Einfachbindung,
O, -CH=CH-CH2-O- oder -C≡C- ist, betreffen eine bevorzugte
erfindungsgemäße Ausführungsform.
Stärker
bevorzugte Verbindungen, wie vorstehend definiert, sind jene, wobei
V für -C≡C- steht.
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In
einer weiteren bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform steht m für 0 bis
3, stärker
bevorzugt steht m für
0. Verbindungen der Formel (I), wobei n für 0 oder 1 steht, sind auch
bevorzugt, wobei jene Verbindungen, wobei n für 0 steht, stärker bevorzugt
sind. Verbindungen, wie vorstehend beschrieben, wobei die Anzahl
der Kohlenstoffatome von (CH2)m,
V und (CH2)n zusammen
7 oder weniger beträgt,
sind auch bevorzugt. Andere bevorzugte Verbindungen der Formel (I),
wie vorstehend beschrieben, sind jene, wobei o für 0 oder 1 steht.
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Andere
bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen
sind jene, wobei A1 Niederalkyl darstellt,
bevorzugt jene, wobei A1 Methyl oder Ethyl
ist. Eine andere Gruppe von bevorzugten erfindungsgemäßen Verbindungen
sind jene, wobei A2 Niederalkenyl oder Niederalkyl,
gegebenenfalls substituiert mit R2, darstellt,
wobei R2 Hydroxy oder Niederalkoxy ist,
wobei jene Verbindungen, wobei A2 Methyl,
Propyl oder 2-Hydroxyethyl darstellt, besonders bevorzugt sind.
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Verbindungen
der Formel (I), wobei A1 und A2 aneinander
gebunden sind, um einen Ring zu bilden, und -A1-A2- für
Niederalkylen steht, sind auch bevorzugt, wobei jene Verbindungen,
wobei -A1-A2- für -(CH2)5- steht, besonders
bevorzugt sind.
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In
Verbindungen, wobei A1 und A2 aneinander
gebunden sind, um einen Ring zu bilden, ist der Ring bevorzugt ein
4-, 5- oder 6-gliedriger Ring wie z.B. Piperidinyl oder Pyrrolidinyl.
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Eine
weitere bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform
betrifft Verbindungen der Formel (I), wobei A3 und
A4 Wasserstoff darstellen.
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Verbindungen
der Formel (I), wobei A5 für Wasserstoff
oder Niederalkyl steht, betreffen auch eine bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform,
wobei jene Verbindungen, wobei A5 für Methyl
steht, eine besonders bevorzugte Ausführungsform betreffen. Andere
bevorzugte Verbindungen sind jene, wobei A6 für Pyridinyl,
Pyridazinyl, Pyrimidinyl oder Pyrazinyl, gegebenenfalls substituiert
mit 1 oder 2 Substituenten, die unabhängig aus Niederalkyl, Niederalkoxy,
Halogen, Pyridyl und Thienyl ausgewählt sind, steht. Stärker bevorzugte
Verbindungen der Formel (I) sind jene, wobei A6 für Pyridazinyl
oder Pyrimidinyl, gegebenenfalls substituiert mit 1 oder 2 Substituenten,
die unabhängig
aus Brom, Chlor, Ethyl und Pyridyl ausgewählt sind, steht, wobei jene
Verbindungen besonders bevorzugt sind, wobei A6 für 5-Brompyrimidin-2-yl,
6-Chlorpyridazin-3-yl, 5-Chlorpyrimidin-2-yl, 5-Pyridin-4-ylpyrimidin-2-yl,
5-Ethylpyrimidin-2-yl steht.
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Bevorzugte
Verbindungen der allgemeinen Formel (I) sind jene, welche ausgewählt sind
aus
trans-{4-[3-(Allyl-methyl-amino)-prop-1-inyl]-cyclohexyl}-(5-brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-amin,
trans-(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-{4-[3-(methyl-propyl-amino)-prop-1-inyl]-cyclohexyl}-amin,
trans-(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-[4-(3-dimethylamino-prop-1-inyl)-cyclohexyl]-methyl-amin,
trans-(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-(4-{3-[ethyl-(2-methoxy-ethyl)-amino]-prop-1-inyl}-cyclohexyl)-methyl-amin,
trans-{4-[3-(Allyl-methyl-amino)-propyl]-cyclohexyl}-(5-brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-amin,
trans-(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-{4-[3-(methyl-propyl-amino)-propyl]-cyclohexyl}-amin,
trans-(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-[4-(3-dimethylamino-propyl)-cyclohexyl]-methyl-amin,
trans-(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-(4-{3-[ethyl-(2-methoxy-ethyl)-amino]-propyl}-cyclohexyl)-methyl-amin,
trans-[4-(3-Dimethylamino-prop-1-inyl)-cyclohexyl]-methyl-pyrimidin-2-yl-amin,
trans-(6-Chlor-pyridazin-3-yl)-[4-(3-dimethylamino-prop-1-inyl)-cyclohexyl]-methyl-amin,
trans-(5-Chlor-pyrimidin-2-yl)-[4-(3-dimethylamino-prop-1-inyl)-cyclohexyl]-methyl-amin,
trans-(5-Brom-pyridin-2-yl)-[4-(3-dimethylamino-prop-1-inyl)-cyclohexyl]-methyl-amin,
trans-[4-(3-Dimethylamino-prop-1-inyl)-cyclohexyl]-methyl-pyridin-2-yl-amin,
trans-[4-(3-Dimethylamino-prop-1-inyl)-cyclohexyl]-methyl-pyrazin-2-yl-amin,
trans-[2-[(3-{4-[(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-cyclohexyl}-prop-2-inyl)-ethyl-amino]-ethanol],
trans-[(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-[4-(3-piperidin-1-yl-prop-1-inyl)-cyclohexyl]-amin],
trans-[(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-[4-(3-diethylamino-prop-1-inyl)-cyclohexyl]-methyl-amin],
trans-2-[(3-{4-[(6-Chlor-pyridazin-3-yl)-methyl-amino]-cyclohexyl}-prop-2-inyl}-ethyl-amino]-ethanol,
trans-2-[(3-{4-[(5-Chlor-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-cyclohexyl}-prop-2-inyl)-ethyl-amino]-ethanol,
trans-2-[(3-{4-[(5-Brom-pyridin-2-yl)-methyl-amino]-cyclohexyl}-prop-2-inyl)-ethyl-amino]-ethanol,
trans-[4-(3-Dimethylamino-prop-1-inyl)-cyclohexyl]-methyl-(5-pyridin-4-yl-pyrimidin-2-yl)-amin,
trans-[4-(3-Dimethylamino-prop-1-inyl)-cyclohexyl]-methyl-(5-thiophen-3-yl-pyrimidin-2-yl)-amin,
trans-6-(Methyl-{4-[3-(methyl-propyl-amino)-prop-1-inyl]-cyclohexyl}-amino)-nicotinnitril,
trans-6-{Methyl-[4-(3-piperidin-1-yl-prop-1-inyl)-cyclohexyl]-amino}-nicotinnitril,
trans-6-{[4-(3-Dimethylamino-prop-1-inyl)-cyclohexyl]-methyl-amino}-nicotinnitril,
trans-(5-Ethyl-pyrimidin-2-yl)-methyl-[4-(3-piperidin-1-yl-prop-1-inyl)-cyclohexyl]-amin,
trans-[4-(3-Dimethylamino-prop-1-inyl)-cyclohexyl]-(5-ethyl-pyrimidin-2-yl)-methyl-amin,
trans-(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-[4-(4-dimethylamino-but-1-inyl)-cyclohexyl]-methyl-amin,
trans-(6-Chlor-pyridazin-3-yl)-methyl-[4-(3-piperidin-1-yl-prop-1-inyl)-cyclohexyl]-amin,
trans-(5-Chlor-pyrimidin-2-yl)-methyl-[4-(3-piperidin-1-yl-prop-1-inyl)-cyclohexyl]-amin,
trans-(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-[4-(4-dimethylamino-butyl)-cyclohexyl]-methyl-amin,
trans-(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-[2-(4-dimethylaminomethyl-cyclohexyl)-ethyl]-amin,
trans-(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-[4-(4-piperidin-1-yl-but-1-inyl)-cyclohexyl]-amin,
trans-(2E)-(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-[4-(4-dimethylamino-but-2-enyloxy)-cyclohexyl]-methyl-amin,
trans-(2E)-(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-[4-(4-piperidin-1-yl-but-2-enyloxy)-cyclohexyl]-amin,
trans-(6-Chlor-pyridazin-3-yl)-methyl-[4-(3-pyrrolidin-1-yl-prop-1-inyl)-cyclohexyl]-amin,
trans-(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-[4-(4-piperidin-1-yl-butyl)-cyclohexyl]-amin,
trans-(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-[2-(4-piperidin-1-ylmethyl-cyclohexyl)-ethyl]-amin,
trans-(6-Chlor-pyridazin-3-yl)-methyl-{4-[3-(methyl-propyl-amino)-prop-1-inyl]-cyclohexyl}-amin,
trans-(6-Chlor-pyridazin-3-yl)-[4-(3-diethylamino-prop-1-inyl)-cyclohexyl]-methyl-amin,
trans-(6-Chlor-pyridazin-3-yl)-[4-(4-dimethylamino-but-2-inyl)-cyclohexyl]-methyl-amin,
trans-(6-Chlor-pyridazin-3-yl)-methyl-[4-(4-piperidin-1-yl-but-2-inyl)-cyclohexyl]-amin,
trans-(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-[4-(4-dimethylamino-but-2-inyl)-cyclohexyl]-methyl-amin,
trans-(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-[4-(4-piperidin-1-yl-but-2-inyl)-cyclohexyl]-amin,
trans-(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-[4-(2-pyrrolidin-1-yl-ethoxy)-cyclohexyl]-amin,
trans-(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-[2-(4-dimethylaminomethyl-cyclohexyl)-ethyl]-methyl-amin,
trans-(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-[2-(4-piperidin-1-ylmethyl-cyclohexyl)-ethyl)-amin,
trans-[4-(3-Dimethylamino-prop-1-inyl)-cyclohexyl]-methyl-(6-methyl-pyridazin-3-yl)-amin,
trans-2-[Ethyl-(3-{4-[methyl-(6-methyl-pyridazin-3-yl)-amino]-cyclohexyl}-prop-2-inyl)-amino]-ethanol,
trans-[4-(3-Dimethylamino-prop-1-inyl)-cyclohexyl]-(6-methoxy-pyridazin-3-yl)-methyl-amin,
trans-(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-[4-(3-dimethylamino-prop-1-inyl)-cyclohexylmethyl]-methyl-amin,
trans-2-{[3-(4-{[(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-methyl}-cyclohexyl)-prop-2-inyl]-ethyl-amino}-ethanol,
trans-(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-[4-(3-piperidin-1-yl-prop-1-inyl)-cyclohexylmethyl]-amin,
trans-[4-(3-Dimethylamino-prop-1-inyl)-cyclohexylmethyl]-(5-ethyl-pyrimidin-2-yl)-methyl-amin,
trans-2-{Ethyl-[3-(4-{[(5-ethyl-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-methyl}-cyclohexyl)-prop-2-inyl]-amino}-ethanol,
trans-(5-Ethyl-pyrimidin-2-yl)-methyl-[4-(3-piperidin-1-yl-prop-1-inyl)-cyclohexylmethyl]-amin,
trans-(6-Chlor-pyridazin-3-yl)-[4-(3-dimethylamino-prop-1-inyl)-cyclohexylmethyl]-methyl-amin,
trans-2-{[3-(4-{[(6-Chlor-pyridazin-3-yl)-methyl-amino]-methyl}-cyclohexyl)-prop-2-inyl]-ethyl-amino}-ethanol,
trans-(6-Chlor-pyridazin-3-yl)-methyl-[4-(3-piperidin-1-yl-prop-1-inyl)-cyclohexylmethyl]-amin,
trans-2-[(4-{2-[(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-ethyl}-cyclohexylmethyl)-ethyl-amino]-ethanol,
trans-[4-(3-Dimethylamino-prop-1-inyl)-cyclohexylmethyl]-methyl-(5-propyl-pyrimidin-2-yl)-amin,
trans-2-{Ethyl-[3-(4-{[methyl-(5-propyl-pyrimidin-2-yl)-amino]-methyl}-cyclohexyl)-prop-2-inyl]-amino}-ethanol,
trans-(5-Chlor-pyrimidin-2-yl)-[4-(3-dimethylamino-prop-1-inyl)-cyclohexylmethyl]-methyl-amin,
trans-2-{[3-(4-{[(5-Chlor-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-methyl}-cyclohexyl)-prop-2-inyl]-ethyl-amino}-ethanol,
trans-3-[(4-{2-[(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-ethyl}-cyclohexylmethyl)-amino]-propan-1-ol, und
trans-3-[(4-{2-[(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-ethyl}-cyclohexylmethyl)-methyl-amino]-propan-1-ol,
und
pharmazeutisch verträglichen
Salzen davon.
-
Besonders
bevorzugte Verbindungen der allgemeinen Formel (I) sind jene, welche
ausgewählt
sind aus
trans-(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-{4-[3-(methyl-propyl-amino)-prop-1-inyl]-cyclohexyl}-amin,
trans-(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-[4-(3-dimethylamino-prop-1-inyl)-cyclohexyl]-methyl-amin,
trans-(6-Chlor-pyridazin-3-yl)-[4-(3-dimethylamino-prop-1-inyl)-cyclohexyl]-methyl-amin,
trans-(5-Chlor-pyrimidin-2-yl)-[4-(3-dimethylamino-prop-1-inyl)-cyclohexyl]-methyl-amin,
trans-[(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-[4-(3-piperidin-1-yl-prop-1-inyl)-cyclohexyl]-amin],
trans-[4-(3-Dimethylamino-prop-1-inyl)-cyclohexyl]-methyl-(5-pyridin-4-yl-pyrimidin-2-yl)-amin,
trans-[4-(3-Dimethylamino-prop-1-inyl)-cyclohexyl]-(5-ethyl-pyrimidin-2-yl)-methyl-amin,
trans-(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-[4-(3-dimethylamino-prop-1-inyl)-cyclohexylmethyl]-methyl-amin,
trans-2-{[3-(4-{[(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-methyl}-cyclohexyl)-prop-2-inyl]-ethyl-amino}-ethanol,
trans-2-{Ethyl-[3-(4-{[(5-ethyl-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-methyl}-cyclohexyl)-prop-2-inyl]-amino}-ethanol,
trans-(5-Ethyl-pyrimidin-2-yl)-methyl-[4-(3-piperidin-1-yl-prop-1-inyl)-cyclohexylmethyl]-amin
und
trans-2-{[3-(4-{[(6-Chlor-pyridazin-3-yl)-methyl-amino]-methyl}-cyclohexyl)-prop-2-inyl]-ethyl-amino}-ethanol
und
pharmazeutisch verträglichen
Salzen davon.
-
Verbindungen
der Formel (I) können
ein oder mehrere asymmetrische Kohlenstoffatome aufweisen und können in
der Form von optisch reinen Enantiomeren oder als Racemate vorliegen.
Sie können
als cis- oder trans-Isomere vorliegen. Die Erfindung umfasst alle
diese Formen. Verbindungen der Formel (I), welche trans-Isomere
(in Bezug auf den Cyclohexylring) sind, sind bevorzugt.
-
Man
wird erkennen, dass die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen
Formel (I) an funktionellen Gruppen derivatisiert sein können, um
Derivate bereit zu stellen, welche in vivo zur Umwandlung zurück in die
Stammverbindung in der Lage sind.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung
von Verbindungen der Formel (I), wie vorstehend beschrieben, wobei
das Verfahren umfasst
a) Umsetzen einer Verbindung der Formel
(II)
mit einer Verbindung (A
1,A
2,U)N-C(A
3,A
4)-(CH
2)
m-M, wobei V gleich
O oder S ist, M Mesylat, Tosylat, Triflat, Cl, Br oder I ist, und
U, A
1, A
2, A
3, A
4, A
5,
A
6, m, n und o wie vorstehend definiert
sind, oder wobei HV Mesylat, Tosylat, Triflat, Cl, Br oder I ist
und M gleich OH, SH ist,
oder b) Umsetzen einer Verbindung
der Formel (III)
mit einer Verbindung NHA
1A
2, wobei M Mesylat,
Tosylat, Triflat, Cl, Br oder I ist und A
1,
A
2, A
3, A
4, A
5, A
6,
V, m, n und o wie vorstehend definiert sind,
und gegebenenfalls
Umwandeln einer Verbindung der Formel (I), wie vorstehend definiert,
in ein pharmazeutisch verträgliches
Salz,
und gegebenenfalls Umwandeln einer Verbindung der Formel
(I), wie vorstehend definiert, wobei U ein freies Elektronenpaar
ist, in eine entsprechende Verbindung, in welcher U gleich O ist.
-
Umsetzungen
einer Verbindung der Formel (II) mit einer Verbindung (A1, A2, U)N-C(A3,A4)-(CH2)m-M können
durch auf dem Fachgebiet bekannte und in Schema 5 beschriebene Verfahren
in einem Lösungsmittel wie
N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid oder Nitromethan in der
Gegenwart einer Base wie Natriumhydrid oder 2,6-Di-tert-butylpyridin
in einem Temperaturbereich von z.B. 0°C bis 80°C durchgeführt werden. Umsetzungen einer
Verbindung der Formel (III) mit einer Verbindung NHA1A2 können
durch auf dem Fachgebiet bekannte und in den Beispielen beschriebene
Verfahren, bevorzugt in Lösungsmitteln
wie N,N-Dimethylacetamid, N,N-Dimethylformamid oder Methanol, bevorzugt
zwischen Raumtemperatur und 80°C
durchgeführt
werden. Eine Verbindung, wie vorstehend definiert, kann in ein pharmazeutisch
verträgliches
Salz durch auf dem Fachgebiet bekannte Verfahren umgewandelt werden,
wie durch eine Behandlung mit einer entsprechenden Säure in einem
Lösungsmittel
wie Ethanol, Methanol oder Dichlormethan in einem Temperaturbereich
von z.B. –20°C und +40°C. Eine Verbindung,
wie vorstehend definiert, wobei U ein freies Elektronenpaar ist,
kann in eine Verbindung, wobei U für O steht, durch auf dem Fachgebiet
bekannte Verfahren umgewandelt werden, wie durch Umsetzung mit einem
Gemisch von Wasserstoffperoxid-Harnstoff-Addukt und Phthalsäureanhydrid
in Dichlormethan bei Raumtemperatur.
-
Die
Erfindung betrifft ferner Verbindungen der Formel (I), wie vorstehend
definiert, wobei diese gemäß einem
Verfahren, wie vorstehend definiert, hergestellt werden.
-
Wie
vorstehend beschrieben, können
die erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel (I) zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Erkrankungen
verwendet werden, welche mit OSC in Zusammenhang stehen, wie Hypercholesterinämie, Hyperlipämie, Arteriosklerose,
Gefäßerkrankungen,
Mykosen, Parasiteninfektionen und Gallensteine, und/oder zur Behandlung
und/oder Prophylaxe von pathologischer Glucosetoleranz, Diabetes,
Tumoren und/oder hyperproliferativen Erkrankungen, bevorzugt zur
Behandlung und/oder Prophylaxe von Hypercholesterinämie und/oder
Hyperlipämie.
Hyperproliferative Haut- und Gefäßerkrankungen
werden insbesondere als hyperproliferative Erkrankungen in Betracht
gezogen.
-
Deshalb
betrifft die Erfindung auch Arzneimittel, welche eine Verbindung,
wie vorstehend definiert, und einen pharmazeutisch verträglichen
Träger
und/oder Hilfsstoff umfassen.
-
Ferner
betrifft die Erfindung Verbindungen, wie vorstehend definiert, zur
Verwendung als therapeutische Wirkstoffe, insbesondere als therapeutische
Wirkstoffe für
die Behandlung und/oder Prophylaxe von Erkrankungen, welche mit
OSC in Zusammenhang stehen, wie Hypercholesterinämie, Hyperlipämie, Arteriosklerose,
Gefäßerkrankungen,
Mykosen, Parasiteninfektionen, Gallensteine, Tumore und/oder hyperproliferative Erkrankungen,
und/oder für
die Behandlung und/oder Prophylaxe von pathologischer Glucosetoleranz
und Diabetes, bevorzugt zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Hypercholesterinämie und/oder
Hyperlipämie.
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In
einer anderen Ausführungsform
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Behandlung und/oder Prophylaxe
von Erkrankungen, welche mit OSC in Zusammenhang stehen, wie Hypercholesterinämie, Hyperlipämie, Arteriosklerose,
Gefäßerkrankungen,
Mykosen, Parasiteninfektionen, Gallensteine, Tumore und/oder hyperproliferative
Erkrankungen, und/oder zur Behandlung und/oder Prophylaxe von pathologischer
Glucosetoleranz und Diabetes, bevorzugt zur Behandlung und/oder
Prophylaxe von Hypercholesterinämie
und/oder Hyperlipämie,
wobei das Verfahren das Verabreichen einer Verbindung, wie vorstehend
definiert, an einen Menschen oder ein Tier umfasst.
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Zusätzlich betrifft
die Erfindung die Verwendung von Verbindungen, wie vorstehend definiert,
zur Herstellung von Medikamenten zur Behandlung und/oder Prophylaxe
von Erkrankungen, welche mit OSC in Zusammenhang stehen, wie Hypercholesterinämie, Hyperlipämie, Arteriosklerose,
Gefäßerkrankungen,
Mykosen, Parasiteninfektionen, Gallensteine, Tumore und/oder hyperproliferative
Erkrankungen, und/oder zur Behandlung und/oder Prophylaxe von pathologischer
Glucosetoleranz und Diabetes, bevorzugt zur Behandlung und/oder
Prophylaxe von Hypercholesterinämie
und/oder Hyperlipämie.
Solche Medikamente umfassen eine Verbindung, wie vorstehend definiert.
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Die
Verbindungen der Formel (I) können
durch die nachstehend gegebenen Verfahren, durch die in den Beispielen
gegebenen Verfahren oder durch analoge Verfahren hergestellt werden.
Geeignete Reaktionsbedingungen für
die einzelnen Reaktionsschritte sind dem Fachmann bekannt. Ausgangsmaterialien
sind entweder kommerziell erhältlich
oder können
durch Verfahren, welche zu den Verfahren analog sind, die nachstehend
oder in den Beispielen gegeben sind, oder durch auf dem Fachgebiet
bekannte Verfahren hergestellt werden. Schema
1
Schema
2
-
Schema 1:
-
Schema
1 bis Schema 4 beschreiben die Synthese von Zwischenprodukten. Cis-
oder trans-(4-Methylaminomethyl-cyclohexyl)-methanol
(A
5 = Me) 2 kann aus cis- oder trans-(4-Hydroxymethyl-cyclohexyhnethyl)-carbaminsäure-tert-butylester
1 [U.S. (1998)
US 5,843,973 oder
U.S. (2000)
US 6,022,969
A ] durch Behandlung mit Lithiumaluminiumhydrid in Tetrahydrofuran
zwischen Raumtemperatur und der Rückflusstemperatur des Tetrahydrofurans
erhalten werden (Schritt a). Die Einbringung einer tert-Butoxycarbonyl-Schutzfunktion
durch Behandlung mit Di-tert-butyldicarbonat in Methanol/Triethylamin
zwischen –10°C und Raumtemperatur
ergibt Verbindung 3 (A
5 = Me) (Schritt b).
Verbindung 1 kann auch zuerst O-geschützt werden und dann an der
tert-Butoxycarbonyl-geschützten
Aminofunktion mit einem Alkyl- oder Alkenylhalogenid in der Gegenwart
einer Base wie Natriumhydrid in einem Lösungsmittel wie N,N-Dimethylformamid
oder Acetonitril bei Temperaturen zwischen Raumtemperatur und 80°C N-alkyliert
werden, um Substituenten A
5 einzubringen;
wobei nach O-Entschützung
die Verbindung 3 erhalten wird. Verbindung 3 wird anschließend zum
entsprechenden Aldehyd 4 oxidiert, unter Verwendung von z.B. Swern-Bedingungen:
Oxalylchlorid/Dimethylsulfoxid/Triethylamin in Dichlormethan, –78°C bis Raumtemperatur
(Schritt c).
-
Schema 2:
-
Cis-
oder trans-[4-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-cyclohexyl]-methanol
1 wird aus den entsprechenden Bis-hydroxymethylcyclohexan-Derivaten
durch Behandlung mit einem Äquivalent
n-Butyllithium in Tetrahydrofuran bei –78°C, gefolgt von einem Äquivalent
tert-Butyl-dimethyl-chlorsilan bei –65°C bis Raumtemperatur hergestellt.
Mesylierung von [4-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-cyclohexyl]-methanol
1 (Methansulfonylchlorid in Dichlormethan und Triethylamin bei 0
bis 10°C)
ergibt das entsprechende Methansulfonat, welches mit Natriumcyanid
in N,N-Dimethylformamid bei 80°C
behandelt wird, um die Cyanoverbindung 2 zu ergeben (Schritt a).
Direkte Reduktion der Cyanoverbindung 2 z.B. durch Hydrierung mit
einem Platinkatalysator in saurem Methanol ergibt das primäre O-entschützte Amin
3 (Schritt b). Eine Behandlung des Aminoalkohols 3 zuerst mit Di-tert-butyldicarbonat
in Dichlormethan in der Gegenwart von Triethylamin, gefolgt von Essigsäureanhydrid
und Pyridin in Dichlormethan ergibt die zweifach geschützte Verbindung
4 (Schritt c). Verbindung 4 kann an der primären tert-Butoxycarbonyl-geschützten Aminofunktion
mit einem Alkylhalogenid in der Gegenwart einer Base wie Natriumhydrid
in einem Lösungsmittel
wie N,N-Dimethylformamid oder Acetonitril bei Temperaturen zwischen
Raumtemperatur und 80°C
N-alkyliert werden, um Substituenten A5 einzubringen
und um, nach einer basischen Spaltung der Acetatfunktion, die primäre Hydroxyverbindung
5 zu ergeben (Schritt d). Die primäre Hydroxyverbindung 5 kann
anschließend
zum entsprechenden Aldehyd 6 oxidiert werden, unter Verwendung von
z.B. Swern-Bedingungen: Oxalylchlorid/Dimethylsulfoxid/Triethylamin
in Dichlormethan, –78°C bis Raumtemperatur
(Schritt e).
-
Schema 3:
-
Schema
3 beschreibt die Synthese des reinen trans-Aldehyd-Bausteins 8.
Gegebenenfalls A5-substituiertes Cyclohexanol
1 wird durch Hydrieren des entsprechenden 4-Aminophenols, 4-Hydroxybenzylamins oder
Tyramins synthetisiert. Amin 1 wird in das N-geschützte Derivat
2 (z.B. ZCl, Na2CO3/THF/H2O) umgewandelt (Schritt a). Oxidation mit
TEMPO (2,2,6,6-Tetramethylpiperidin-1-oxyl-Radikal)
und Natriumhypochlorit ergibt Keton 3 (Schritt b). Wittig-Reaktion mit (Methoxymethyl)triphenylphosphoniumchlorid
4 in THF und Kalium-t-butoxid als Base ergibt Enolether 5 (Schritt
c). A5-Einbringung ist in dieser Stufe möglich (mit
A5-Halogenid/NaH in DMF oder DMA). Hydrolyse
des Entolethers 5 mit 1 N HCl in THF bei Rückfluss (Schritt d) ergibt Aldehyd
6. Der rohe Aldehyd 6 (als ein cis/trans-Gemisch) kann über das
Bisulfit-Addukt 7 isomerisiert werden (mit Dinatriumpyrosulfit in
Wasser/TBME, Schritt e). Das Bisulfit-Addukt 7 kann dann in den
reinen trans-Aldehyd 8 mit wässrigem
Na2CO3 in Wasser/TBME
umgewandelt werden (Schritt f).
-
Schema 4:
-
Die
Herstellung der Ausgangsmaterialien für die Cyclohexyl-Derivate der
Formel (I), wobei V für
eine Einfachbindung, O, S, -CH=CH-CH2-O-,
-CH=CH- oder -C≡C-
steht, wird in Schema 4 gezeigt. Für Verbindungen mit n = 0 startet
die Synthese von Cyclohexanol 1, welches in das Z-Derivat oder das
BOC-Derivat 2 z.B. ZCl, Na2CO3,
THF, H2O beziehungsweise (BOC)2O,
iPrOH, CH2Cl2 umgewandelt
wird (Schritt a). Gegebenenfalls kann A5 in
zwei Wegen eingebracht werden. Lithiumaluminiumhydridreduktion ergibt
das Methylamino-Derivat, welches z.B. BOC-geschützt wird, um Verbindungen 3
zu ergeben. Verbindung 2 kann auch zuerst O-geschützt und
dann an der tert-Butoxycarbonyl-geschützten Aminofunktion mit einem
A5-Halogenid in der Gegenwart einer Base
wie Natriumhydrid in einem Lösungsmittel
wie N,N-Dimethylformamid oder Acetonitril bei Temperaturen zwischen
Raumtemperatur und 80°C
N-alkyliert werden, um Substituenten A5 einzubringen; wobei
nach O-Entschützung
Verbindung 3 erhalten wird (Schritt b) und dann in das gewünschte A6-Derivat 4b überführt wird (Schritt c).
-
Die
Umsetzung des Schritts c kann in zwei Schritten durchgeführt werden:
Erster
Schritt: Falls notwendig, ergibt die Einbringung des HOCH2(CH2)mV-Spacers
(V=O oder CH=CHCH2O) mit Phasentransferbedingungen
(z.B. α,ω-Dihaloalkane
oder α,ω-Dihaloalkene,
NaOH, nBu4NHSO4)
das entsprechende Halogenid, welches zum Alkohol hydrolysiert wird
(z.B. mit wässriger
NaOH in THF oder DMA). Alternativ kann der R''-geschützte R''OCH2(CH2)mV-Spacer mit in
situ-Erzeugung des R''OCH2(CH2)mO-Triflats eingebracht
werden (aus dem entsprechenden R''O-Alkanol mit Trifluormethansulfonsäureanhydrid/2,6-Ditert-butylpyridin
in CH2Cl2 bei 0°C). Dieses
Triflat wird dann mit Alkohol 3 mit 2,6-Di-tert-butylpyridin als Base in Nitromethan
bei RT bis 60°C
umgesetzt, wobei die R''OCH2(CH2)mV-verlängerten
3 erhalten werden [folgend einem Verfahren von Belostotskii, Anatoly
M.; Hassner, Alfred. Synthetic methods. 41. Etherification of hydroxysteroids
via triflates. Tetrahedron Lett. (1994), 35(28), 5075-6]. Diese
R''OCH2(CH2)mV-verlängerten
3 werden vollständig
O- und N-entschützt
(z.B. für
R''=Bzl mit Pd/C und
H2 in EtOH oder MeOH/AcOH und für NA5COOtBu mit TFA in CH2Cl2, um 4a zu ergeben).
-
Zweiter
Schritt: Eine Heteroaryl-A6-Einbringung,
um 4b zu erhalten, kann mit unterschiedlichen Bedingungen durchgeführt werden:
Methode A: Umsetzung der Verbindung 4a mit 2-Haloheteroaryl/N-Ethyldiisopropylamin
1 h bis 5 Tage bei 80 bis 120°C
in DMA oder ohne Lösungsmittel,
oder Methode B (für
weniger reaktive Verbindungen): Umsetzung von Verbindung 4a mit
2-Haloheteroaryl/N-Ethyldiisopropylamin/CuI oder NaI für 1 bis
10 h bei 120°C
oder mit Mikrowellenerwärmen
für 0,5
bis 6 h bei 120 bis 150°C
in DMA.
-
Für n = 0
ist das Ausgangsmaterial Cyclohexancarbonsäure 5, welche kommerziell erhältlich ist
oder synthetisiert werden kann (z.B. aus Aldehyd 6 durch Oxidation,
Schema 3). Säure
5 wird in das Derivat 6 durch Esterbildung umgewandelt (z.B. Carbonyldiimidazol,
Methanol in THF) und gegebenenfalls unter Verwendung von Natriumhydrid
und einem reaktiven Alkyl- oder Alkenyl-Derivat A5-alkyliert
(Schritt d). Reduktion mit Lithiumaluminiumhydrid ergibt den N-geschützten Alkohol
i, der in 4b (Schritt f) überführt werden
kann, wie für
3 in 4b beschrieben.
-
Für n = 1
ist das Ausgangsmaterial Cyclohexylessigsäure 5 (kann von 4-Nitrophenylessigsäure abgeleitet
werden, gemäß Karpavichyus,
K.I.; Palaima, A.I.; Knunyants, I.L.; BACCAT; Bull. Acad. Sci. USSR
Div. Chem. Sci. (Engl. Transl.); EN; 29; 1980; 1689-1694; IASKA6;
Izv. Akad. Nauk SSSR Ser. Khim.; RU; 10; 1980; 2374-2379 oder T.P.
Johnston et al. Journal of Medicinal Chemistry, 1977, Bd. Nr. 2,
279-290), welche in den entsprechenden Alkohol, folgend dem Protokoll
für die
Verbindungen 5 in 4b, umgewandelt werden kann. Alternativ kann die
Cyclohexylessigsäure
5 synthetisiert (z.B. aus Keton 3, Schema 3; über C2-Verlängerung durch
Horner-Emmons-Reaktion mit Triethylphosphonoacetat, Natriumalkoholat)
und geschützt
werden, wie vorstehend erörtert.
-
Für n >= 2 ist das Ausgangsmaterial
Cyclohexancarbonsäure
5. Säurekettenverlängerung
(n > 1) kann unter
Verwendung von auf dem Fachgebiet bekannten oder wie nachstehend
beschriebenen Verfahren erreicht werden:
Für C2-Verlängerung:
Swern-Oxidation des Alkohols 7 zum entsprechenden Aldehyd, gefolgt
von Horner-Emmons-Reaktion mit Triethylphosphonoacetat, Natriumalkoholat
in einem Alkohol ergibt den ungesättigten Ester 8 (Schritt g).
Dieser kann einer Hydrierung mit 10 % Palladium auf Kohle in Methanol
und Reduktion mit Lithiumaluminiumhydrid in THF unterworfen werden,
um den kettenverlängerten
Alkohol zu erhalten, der dann in 4b überführt werden kann (Schritt h),
wie für
3 in 4b beschrieben. Die Sequenz 7 → 8 kann wiederholt werden, um
die weiter C2-verlängerten Verbindungen zu erhalten,
falls gewünscht.
-
Für C(m)-Verlängerung
kann die Corey-Fuchs-Methodik verwendet werden: Dazu wird Säure 5 in
das Weinreb-Derivat durch Behandlung mit N,O-Dimethylhydroxylamin-Hydrochlorid
mit EDCI und HOBT in CH2Cl2 bei
Raumtemperatur umgewandelt, A5-alkyliert
(A5-Halogenid mit NaH in DMF oder DMA bei
0°C bis RT)
und mit Lithiumaluminiumhydrid zum entsprechenden Aldehyd 9 reduziert
(Schritt i). Dieser Aldehyd 9 kann mit Triphenylphosphin, Tetrabrommethan
und Triethylamin in CH2Cl2 bei
0°C bis
RT behandelt werden, wobei das 2,2-Dibromvinyl-Derivat 10 erhalten wird. Umlagerung
mit n-BuLi (ca. 1,6 M in Hexan) in THF bei –78°C, gefolgt von einer Umsetzung
mit Formaldehyd (–78°C bis RT)
ergibt den Propargylalkohol 12 [Schritt 1, folgend Bedingungen,
welche beschrieben werden in: Marshall, James A.; Bartley, Gary
S.; Wallace, Eli M. Total Synthesis of the Pseudopterane (–)-Kallolide
B, the Enantiomer of Natural (+)-Kallolide B. J. Org. Chem. (1996),
61(17), 5729-5735; und Baker, Raymond; Boyes, Alastair L.; Swain,
Christopher J. Synthesis of talaromycins A, B, C, and E. J. Chem.
Soc., Perkin Trans. 1 (1990), (5), 1415-21.]. Für längere Seitenketten wird die
Umlagerung mit n-BuLi (ca. 1,6 M in Hexan) in THF bei –78°C wie vorstehend
beschrieben durchgeführt, gefolgt
von der Zugabe eines Colösungsmittels
wie DMPU und Umsetzung mit O-geschützten 1-Bromalkoholen 11 (Schritt
m), um die O-geschützten
Verbindungen 12 zu ergeben.
-
O-Entschützen (falls
notwendig) und N-Entschützen
von 12, gefolgt von einer Umsetzung mit dem 2-Haloheteroaryl, wie
vorstehend beschrieben (Schritt n), ergibt Derivate 4b (V= -C≡C-). Für V= -CH=CH-
oder Einfachbindung ergibt die Hydrierung von 12 z.B. mit Raney-Ni,
10 % Pd/C oder PtO2·H2O/H2 (Schritt o) und Umsetzung der Verbindung
13 mit dem 2-Haloheteroaryl, wie vorstehend beschrieben (Schritt
n), Derivate 4b.
-
Schließlich kann
das Substitutionsmuster für
A6 in Produkt 4b manipuliert werden: z.B.
durch Suzuki-Reaktionen, falls A6 ein Haloheteroaryl
ist, oder durch nucleophile Verdrängungen, z.B. falls A6 6-Chlorpyridazin ist, wobei eine Umsetzung
mit Natriumalkoholat in DMA bei 80°C die Alkoxy-substituierte Verbindung
ergibt.
-
Schema 5:
-
Die
Synthese von Ether (V=O und S)-Derivaten der Formel (I) wird in
Schema 5 gezeigt. Für
die Herstellung von Derivaten mit n = 0 kann das Cyclohexanol-Derivat
1 (Synthese siehe Schema 1-4) unter Phasentransferbedingungen z.B. α,ω-Dihaloalkane
oder α,ω-Dihaloalkene,
NaOH, nBu4NHSO4 behandelt
werden, um Bromid 2 zu erhalten. Für n > 0 kann das Alkohol-Derivat 1 mit α,ω-Dihaloalkan
(für C4- oder längere
Alkane) in der Gegenwart von NaH in DMF, 0°C bis RT behandelt werden, um
Bromid 2 zu erhalten. Für
kürzere Alkane
ist das Verfahren der Wahl die in situ-Erzeugung des Haloalkantriflats
(aus dem entsprechenden Haloalkanol mit Trifluormethansulfonsäureanhydrid/2,6-Di-tert-butylpyridin
in CH2Cl2 bei 0°C). Dieses
Haloalkantriflat wird dann mit Alkohol 1 mit 2,6-Di-tert-butylpyridin
als Base in Nitromethan bei RT bis 60°C umgesetzt, um Bromid 2 zu
ergeben [folgend einem Verfahren von Belostotskii, Anatoly M.; Hassner,
Alfred. Synthetic methods. 41. Etherification of hydroxysteroids
via triflates. Tetrahedron Lett. (1994), 35(28), 5075-6].
-
Aminierung
von Bromid 2 mit Amin A1A2NH
in DMA oder DMF bei RT oder in MeOH bei RT bis Rückfluss ergibt das Endamin
3, wobei gegebenenfalls DBU zugegeben werden kann und NaI. Im Falle,
dass A1 oder A2 für ein H
steht, kann der zweite Substituent in einem zweiten Schritt, z.B:
N-Methylierung mit NaH2PO3/Formaldehyd,
eingebracht werden. Amin 3 kann in ein Salz oder das N-Oxid 4 unter
Verwendung eines Gemisches von Wasserstoffperoxid-Harnstoff-Addukt
und Phthalsäureanhydrid
in CH2Cl2 bei RT
umgewandelt werden.
-
Alternativ
kann der Alkohol 1 in das Amin 5 durch Anbinden des vorher aufgebauten
Fragments A1A2NC(A3A4)(CH2)m-VH (V=O und S), welches durch bekannte
Verfahren synthetisiert werden kann, an das Mesylat/Halogenat des
Derivats 1 unter Verwendung von Alkylierungsbedingungen umgewandelt
werden (Schritt d). Alternativ kann das Fragment A1A2NC(A3A4)(CH2)m-OH auch mesyliert/halogeniert
und mit Derivat 1 unter Verwendung von Alkylierungsbedingungen umgesetzt
werden (Schritt d). Das Amin 5 kann in sein Salz oder das N-Oxid
6 umgewandelt werden, wie vorstehend beschrieben (Schritt c).
-
Schließlich kann
das Substitutionsmuster für
A6 in Produkt 5 manipuliert werden: z.B.
Hydrolyse einer N-Acetylgruppe in ein NH2 oder
durch Suzuki-Reaktionen, falls A6 ein Haloheteroaryl
ist, oder durch nucleophile Verdrängungen, z.B. falls A6 6-Chlorpyridazin ist, wobei eine Umsetzung
mit Natriumalkoholat in DMA bei 80°C die Alkoxy-substituierte Verbindung
ergibt.
-
Darüber hinaus
kann das Substitutionsmuster von A1 oder
A2 modifiziert werden, z.B. Behandlung von Hydroxyethylamin
mit DAST.
-
Schema 6:
-
In
Schema 6 wird die Synthese von C-analogen Cyclohexanen der allgemeinen
Struktur I, wobei V eine Einfachbindung, -CH=CH- oder -C≡C- ist,
beschrieben. Die Synthese startet von Aldehyd 1, welcher in Schema
1-4 beschrieben ist. Seitenkettenerweiterung wird durch Verwendung
des Corey-Fuchs-Verfahrens bewirkt. Der Aldehyd 1 wird mit Triphenylphosphin,
tetra-Brommethan und Triethylamin in CH2Cl2 bei 0°C
bis RT behandelt, wobei das 2,2-Dibromvinyl-Derivat 2 erhalten wird.
Umlagerung mit n-BuLi (ca. 1,6 M in Hexan) in THF bei –78°C, gefolgt
von einer Umsetzung mit Formaldehyd (–78°C bis RT; Schritt b) führt zum
Propargylalkohol 3a [folgend Bedingungen, welche beschrieben werden
in: Marshall, James A.; Bartley, Gary S.; Wallace, Eli M. Total
Synthesis of the Pseudopterane (–)-Kallolide B, the Enantiomer
of Natural (+)-Kallolide B. J. Org. Chem. (1996), 61(17), 5729-5735;
und Baker, Raymond; Boyes, Alastair L.; Swain, Christopher J. Synthesis
of talaromycins A, B, C, and E. J. Chem. Soc., Perkin Trans. 1 (1990),
(5), 1415-21.]. BOC-Entschützen (TFA,
CH2Cl2), gefolgt
von einer Behandlung mit A6-Heteroaryl,
wie vorstehend beschrieben (Schema 4), ergibt Verbindungen der Formel
3b.
-
Für längere Seitenketten
wird die Umlagerung von Dibromalken 2 mit n-BuLi (ca. 1,6 M in Hexan)
in THF bei –78°C wie vorstehend
durchgeführt,
gefolgt von der Zugabe eines Colösungsmittels
wie DMPU und Umsetzung mit O-geschützten 1-Bromalkoholen 4, um
die O-geschützten
Verbindungen 3a zu ergeben, welche zu dem entsprechenden Alkinol-Derivat
3a in MeOH bei 50 bis 60°C
in der Gegenwart einer katalytischen Menge von Pyridiniumtoluol-4-sulfonat entschützt werden
können.
BOC-Entschützen
(TFA, CH2Cl2), gefolgt von
einer Behandlung mit A6-Heteroaryl, wie
vorstehend beschrieben (Schema 4), ergibt Verbindungen der Formel
3b (Schritt c).
-
Mesylierung
von Alkohol 3b mit Methansulfonylchlorid, Pyridin oder Lutidin mit
oder ohne DMAP in CH2Cl2 bei
0°C bis
RT ergibt Mesylat/Chlorid- oder Pyridinium-Derivat 5, welche in
das Amin 6b in DMA oder MeOH bei RT oder bei 50 bis 70°C mit einem Überschuss
des entsprechenden Amins NHA1A2 umgewandelt werden
können
(Schritt e). Im Falle, dass A1 oder A2 für
ein H steht, kann der zweite Substituent in einem zweiten Schritt
eingebracht werden, z.B. N-Methylierung mit NaH2PO3/Formaldehyd.
-
Um
Verbindungen 6b zu erhalten, wobei A3 und/oder
A4 nicht für H stehen und m > 0 ist, können Verbindungen
2 mit Verbindungen 10 unter der gleichen Bedingung, wie für Schritt
c beschrieben, umgesetzt werden. Die Bausteine 10 können durch
bekannte Verfahren hergestellt werden.
-
Für die Einbringung
des Rests (A1,A2)N-C(A3,A4)-, wobei A3 und/oder A4 nicht
für H stehen
und m = 0 ist, muss einem Zwei-Schritt-Verfahren gefolgt werden:
zuerst die Umlagerung des Dibromids 2 mit n-BuLi (ca. 1,6 M in Hexan)
in THF bei –78°C, gefolgt
von der Umsetzung mit dem entsprechenden Aldehyd (A3-
oder A4-COH) oder Keton (A3COA4, bei –78°C bis RT),
was zu dem A3,A4-substituierten
Propargylalkohol führt,
welcher in einen Phosphorester überführt werden
kann [siehe: Bartlett, Paul A.; McQuaid, Loretta A.. Total synthesis
of (±)-methyl
shikimate and (±)-3-phosphoshikimic
acid. J. Am. Chem. Soc. (1984), 106(25), 7854-60] und mit dem gewünschten
(A1,A2)-Amin in
der Gegenwart von Tetrakis(triphenylphosphin)palladium in THF umgesetzt
werden kann, um die gewünschte
A3,A4-substituierte
Verbindung 6a zu ergeben (Schritt h). BOC-Entschützen (TFA, CH2Cl2), gefolgt von einer Behandlung mit A6-Heteroaryl, wie vorstehend definiert (Schema
4), ergibt Verbindungen der Formel 6b.
-
Verbindungen,
wobei V eine Einfachbindung oder -CH=CH- ist, können durch Hydrieren von Verbindung
6b mit PtO2·H2O/H2 (ergibt das gesättigte Analogon 8) oder durch
Hydrieren mit anderen bekannten Verfahren (z.B. Raney-Ni, ergibt
das Doppelbindungsanalogon 8) erhalten werden. Alternativ kann die
Alkingruppe bereits in einer früheren
Stufe z.B. Alkohol 3a (z.B. LAH-Reduktion für m = 0 ergibt V = trans-CH=CH-
oder Hydrierung mit Pt/C oder PtO2·H2O ergibt V = CH2CH2- (beziehungsweise Einfachbindung)) reduziert
werden und die resultierende Verbindung kann dann weiter in die
Endverbindungen 8 und/oder 9 überführt werden.
-
Schließlich kann
das Substitutionsmuster für
A6 in Produkt 6b oder 8 manipuliert werden:
z.B. Hydrolyse einer N-Acetylgruppe in ein NH2 oder
durch Suzuki-Reaktionen, falls A6 ein Haloheteroaryl
ist, oder durch nucleophile Verdrängungen, z.B. falls A6 6-Chlorpyridazin ist, wobei eine Umsetzung
mit Natriumalkoholat in DMA bei 80°C die Alkoxy-substituierte Verbindung
ergibt.
-
Darüber hinaus
kann das Substitutionsmuster von A1 oder
A2 modifiziert werden, z.B. Behandlung von Hydroxyethylamin
mit DAST. Im Falle, dass A1 oder A2 für
ein H steht, kann der zweite Substituent in einem zweiten Schritt,
z.B. N-Methylierung mit NaH2PO3/Formaldehyd,
eingebracht werden.
-
Die
Amine 6b und 8 können
in ein Salz oder, wie in Schritt f beschrieben, in das N-Oxid 7
beziehungsweise 9 unter Verwendung eines Gemisches von Wasserstoffperoxid-Harnstoff-Addukt und Phthalsäureanhydrid
in CH2Cl2 bei RT
umgewandelt werden.
-
Schema 7:
-
Eine
andere mögliche
Vorgehensweise für
die Einbringung der substituierten Seitenkette wird in Schema 7
gezeigt. Die Synthese des Hauptzwischenprodukts 2 beginnt durch
Binden eines ω-Hydroxyalkylcarbonsäureesters
an Alkohol 1 über
das in situ erzeugte Triflat in Analogie zu Belostotskii, Anatoly
M.; Hassner, Alfred. Synthetic methods. 41. Etherification of hydroxysteroids
via triflates. Tetrahedron Lett. (1994), 35(28), 5075-6 (Schritt
a). Alternativ kann der Ester 2 aus dem Bromid 3 (in Schema 5 beschriebene
Synthese) durch Behandlung mit z.B. Acetocyanhydrin in Acetonitril,
gefolgt von einer Pinner-Reaktion und Hydrolyse des Imidats zum
entsprechenden Ester hergestellt werden (Schritt b).
-
Für V= CH=CH
kann der Ester 2 oder seine entsprechende Säure aus dem Aldehyd 4 (in Schema
1-4 beschriebene Synthese) durch Behandlung mit dem entsprechenden
Wittig-Reagenz Ph3P(CH2)m+1CO2R/H hergestellt
werden. Für
V= eine Bindung ergibt eine Hydrierung des Wittig-Produkts unter
Standardbedingungen das gesättigte
Produkt 2.
-
Für V= -C≡C- kann
der Ester 2 oder das Amid 6a von dem Dibrom-Derivat 5 (Synthese
gemäß Schema 4)
durch Umlagerung mit n-BuLi (ca. 1,6 M in Hexan) in THF bei –78°C, gefolgt
von einer Umsetzung mit Chlorformiat (→ 2) oder Dialkylcarbamoylchlorid
(→ 6a)
(–78°C bis RT;
Schritt d) abgeleitet werden. Für
längere
Seitenketten kann die Umlagerung des Dibromalkens 5 mit n-BuLi (ca.
1,6 M in Hexan) in THF bei –78°C wie vorstehend
durchgeführt
werden, gefolgt von der Zugabe eines Colösungsmittels wie DMPU und Umsetzung
mit einem geeigneten geschützten
1-Bromalkylalkohol Br-(CH2)mCH2OH, gefolgt von einer Oxidation, um die
Verbindung 2 als Säure
zu erhalten (Schritt e).
-
Eine
Verseifung des Esters 2 unter Verwendung von Standardbedingungen,
z.B. LiOH in EtOH, MeOH oder THF, gefolgt von einer Behandlung mit
NHA1A2 oder NHA1A',
EDCI, HOBT und einer Base wie Huenig-Base, NEt3,
NMM in CH2Cl2, DMF,
DMA oder Dioxan ergibt Amid 6a oder 6b. N-Entschützen von 6a oder 6b, gefolgt
von einer Umsetzung mit dem 2-Haloheteroaryl, wie in Schema 4 beschrieben,
ergibt die Derivate 6c und 6d.
-
Amid
6c kann in Amin 7 (A3,A4=Me)
durch Umsetzung mit Methylmagnesiumbromid, ZrCl4 in
THF bei niedriger Temperatur (siehe Stephen M. Denton, Anthony Wood,
A Modified Bouveault Reaction for the Preparation of α,α-dimethylamines
from Amides, Synlett 1999, 1, 55-56) oder durch Behandlung mit anderen
Grignard-Reagenzien in der Gegenwart von ZrCl4 oder
Ti(OiPr)4 (siehe V. Chalinski, A. de Meijere,
A versatile New Preparation of Cyclopropylamines from acid dialkylamides,
Angew. Chem. Int. Ed. Engl. 1996, 35, Nr. 4, 413-4.) überführt werden.
-
Für A1=Me, A'=OMe
kann Amid 6d mit einem Grignard-Reagenz A3MgX
behandelt werden, um das entsprechende Keton 8 zu ergeben. Reduktive
Alkylierung des Ketons 8 durch Behandlung mit NHA1A2 in der Gegenwart von Tetraisopropylorthotitanat,
gefolgt von einer Reduktion mit NaCNBH3 in
Ethanol ergibt das Amin 7 (siehe: R.J. Mattson, K.M. Pham, D.J.
Leuck, K.A. Cowen, J.O.C. 1990, 55, 2552-4.).
-
Schließlich kann
das Substitutionsmuster für
A6 in Produkt 7 manipuliert werden: z.B.
Hydrolyse einer N-Acetylgruppe in ein NH2 oder
durch Suzuki-Reaktionen, falls A6 ein Haloheteroaryl
ist, oder durch nucleophile Verdrängungen, z.B. falls A6 6-Chlorpyridazin ist, wobei eine Umsetzung
mit Natriumalkoholat in DMA bei 80°C die Alkoxy-substituierte Verbindung
ergibt.
-
Darüber hinaus
kann das Substitutionsmuster von A1 oder
A2 modifiziert werden, z.B. Behandlung von Hydroxyethylamin
mit DAST. Im Falle, dass A1 oder A2 für
ein H steht, kann der zweite Substituent in einem zweiten Schritt,
z.B. N-Methylierung mit NaH2PO3/Formaldehyd,
eingebracht werden.
-
Amin
7 kann in ein Salz oder in da N-Oxid 9 unter Verwendung eines Gemisches
von Wasserstoffperoxid-Harnstoff-Addukt und Phthalsäureanhydrid
in CH2Cl2 bei RT
umgewandelt werden.
-
Reine
cis- oder trans-Aminocyclohexan-Derivate können entweder durch Trennung
der Gemische unter Verwendung von HPLC oder durch die Verwendung
von stereochemisch definierten Ausgangsmaterialien erhalten werden.
-
Die
folgenden Tests wurden durchgeführt,
um die Aktivität
der Verbindungen der Formel I und ihrer Salze zu bestimmen.
-
Hemmung von mikrosomaler
2,3-Oxidosqualenlanosterolcyclase (OSC) der Leber des Menschen
-
Lebermikrosomen
von einem gesunden Freiwilligen wurden in Natriumphosphat-Puffer
(pH-Wert 7,4) vorbereitet. Die OSC-Aktivität wurde im gleichen Puffer,
welcher auch 1 mM EDTA und 1 mM Dithiothreitol enthielt, gemessen.
Die Mikrosomen wurden auf 0,8 mg/ml Protein in kaltem Phosphat-Puffer
verdünnt.
Trockenes [14C]R,S-Monooxidosqualen (MOS, 12,8
mCi/mMol) wurde auf 20 nCi/μl
mit Ethanol verdünnt
und mit Phosphat-Puffer-1 % BSA (Rinderserumalbumin) gemischt. Eine
Stammlösung
von 1 mM Testsubstanz in DMSO wurde auf die gewünschte Konzentration mit Phosphat-Puffer-1
% BSA verdünnt.
40 μl der
Mikrosomen wurden mit 20 μl
der Lösung
der Testsubstanz gemischt und die Umsetzung wurde anschließend mit
20 μl der [14C]R,S-MOS-Lösung gestartet. Die Endbedingungen
waren: 0,4 mg/ml mikrosomale Proteine und 30 μl [14C]R,S-MOS
in Phosphat-Puffer, pH-Wert 7,4, welcher 0,5 % Albumin, DMSO < 0,1 % und Ethanol < 2 % enthielt, in
einem Gesamtvolumen von 80 μl.
-
Nach
1 Stunde bei 37°C
wurde die Umsetzung durch die Zugabe von 0,6 ml 10 % KOH-Methanol, 0,7 ml
Wasser und 0,1 ml Hexan:Ether (1:1, v/v), welche als Träger 25 μg nicht-radioaktives MOS
und 25 μg
Lanosterol enthielten, gestoppt. Nach Schütteln wurde 1 ml Hexan:Ether
(1:1, v/v) zu jedem Teströhrchen
gegeben, diese wurden wieder geschüttelt und dann zentrifugiert.
Die obere Phase wurde in ein Glasteströhrchen überführt, die untere Phase wurde
wieder mit Hexan:Ether extrahiert und es wurde mit dem ersten Extrakt
kombiniert. Der gesamte Extrakt wurde mit Stickstoff zur Trockene
eingedampft, der Rückstand
wurde in 50 μl
Hexan:Ether suspendiert und auf eine Kieselgelplatte aufgebracht.
Chromatographische Trennung wurde in Hexan:Ether (1:1, v/v) als
der Eluent durchgeführt.
Die Rf-Werte für
das MOS-Substrat und das Lanosterolprodukt waren 0,91 beziehungsweise
0,54. Nach dem Trocknen wurden radioaktives MOS und Lanosterol auf
der Kieselgelplatte beobachtet. Das Verhältnis von MOS zu Lanosterol
wurde aus den radioaktiven Banden bestimmt, um die Ausbeute der
Umsetzung und die OSC-Hemmung zu bestimmen.
-
Einerseits
wurde der Test mit einer konstanten Testsubstanzkonzentration von
100 nM durchgeführt und
die prozentuale OSC-Hemmung gegen Kontrollen wurde berechnet. Die
stärker
bevorzugten erfindungsgemäßen Verbindungen
weisen Hemmungen von höher
als 50 % auf. Zusätzlich
wurde der Test mit unterschiedlichen Testsubstanzkonzentrationen
durchgeführt
und anschließend
wurde der IC50-Wert berechnet, d.h. die
Konzentration, welche zur Verringerung der Umwandlung von MOS in
Lanosterol auf 50 % des Kontrollwerts erforderlich ist. Die bevorzugten
erfindungsgemäßen Verbindungen
weisen IC50-Werte von 1 nM bis 10 μM, bevorzugt
1 bis 100 nM, auf.
-
Die
Verbindungen der Formel I und/oder ihre pharmazeutisch verträglichen
Salze können
als Medikamente, z.B. in der Form von pharmazeutischen Zubereitungen
für enterale,
parenterale oder topische Verabreichung, verwendet werden. Sie können zum
Beispiel peroral, z.B. in der Form von Tabletten, überzogenen Tabletten,
Dragees, Hart- und Weichgelatinekapseln, Lösungen, Emulsionen oder Suspensionen,
rektal, z.B. in der Form von Zäpfchen,
parenteral, z.B. in der Form von Injektionslösungen oder Infusionslösungen,
oder topisch, z.B. in der Form von Salben, Cremes oder Ölen, verabreicht
werden. Orale Verabreichung ist bevorzugt.
-
Die
Herstellung der pharmazeutischen Zubereitungen kann in einer Weise
durchgeführt
werden, welche jedem Fachmann vertraut sein wird, durch Bringen
der beschriebenen Verbindungen der Formel I und/oder ihrer pharmazeutisch
verträglichen
Salze, gegebenenfalls in Kombination mit anderen therapeutisch wertvollen
Substanzen, in eine galenische Verabreichungsform, zusammen mit
geeigneten, nicht toxischen, inerten, therapeutisch kompatiblen
festen oder flüssigen
Trägermaterialien
und, falls gewünscht,
normalen pharmazeutischen Hilfsstoffen.
-
Geeignete
Trägermaterialien
sind nicht nur anorganische Trägermaterialien,
sondern auch organische Trägermaterialien.
So können
zum Beispiel Lactose, Maisstärke
oder Derivate davon, Talk, Stearinsäure oder ihre Salze als Trägermaterialien
für Tabletten,
beschichtete Tabletten, Dragees und Hartgelatinekapseln verwendet
werden. Geeignete Trägermaterialien
für Weichgelatinekapseln
sind zum Beispiel pflanzliche Öle, Wachse,
Fette und halb-feste und flüssige
Polyole (abhängig
von der Natur des Wirkstoffes könnte
es jedoch sein, dass im Falle von Weichgelatinekapseln keine Träger erforderlich
sind). Geeignete Trägermaterialien
zur Herstellung von Lösungen
und Sirupen sind zum Beispiel Wasser, Polyole, Saccharose, Invertzucker
und dergleichen. Geeignete Trägermaterialien
für Injektionslösungen sind
zum Beispiel Wasser, Alkohole, Polyole, Glycerol und pflanzliche Öle. Geeignete
Trägermaterialien
für Zäpfchen sind
zum Beispiel natürliche
oder gehärtete Öle, Wachse,
Fette und halb-flüssige
oder flüssige
Polyole. Geeignete Trägermaterialien
für topische Zubereitungen
sind Glyceride, halb-synthetische und synthetische Glyceride, hydrierte Öle, flüssige Wachse, flüssige Paraffine,
flüssige
Fettalkohole, Sterole, Polyethylenglycole und Cellulosederivate.
-
Normale
Stabilisatoren, Konservierungsstoffe, Netz- und Emulgiermittel,
Konsistenz-verbessernde Mittel,
Geschmack-verbessernde Mittel, Salze zur Variierung des osmotischen
Druckes, Puffer-Substanzen, Löslichkeits-steigernde
Mittel, farbgebende Mittel und Maskierungsmittel und Antioxidanzien
werden als pharmazeutische Hilfsstoffe in Betracht gezogen.
-
Die
Dosierung der Verbindungen der Formel I kann in weiten Grenzen abhängig von
der Erkrankung, welche kontrolliert wird, dem Alter und dem individuellen
Zustand des Patienten und der Art der Verabreichung variieren, und
wird natürlich
an die individuellen Erfordernisse in jedem besonderen Fall angepasst
werden. Für
erwachsene Patienten kommt eine tägliche Dosierung von ungefähr 1 bis
1000 mg, insbesondere ungefähr 1
bis 100 mg, in Betracht. Abhängig
von der Schwere der Erkrankung und dem genauen pharmakokinetischen Profil
kann die Verbindung durch eine oder mehrere tägliche Dosierungseinheiten,
z.B. in 1 bis 3 Dosierungseinheiten, verabreicht werden.
-
Die
pharmazeutischen Zubereitungen enthalten günstigerweise ungefähr 1 bis
500 mg, bevorzugt 1 bis 100 mg, einer Verbindung der Formel I.
-
Die
folgenden Beispiele dienen zur Veranschaulichung der vorliegenden
Erfindung in einer stärker
detaillierten Weise. Es ist jedoch nicht beabsichtigt, dass sie
in irgendeiner Weise ihren Umfang einschränken.
-
Beispiele
-
Abkürzungen:
-
- AcOH = Essigsäure,
BOC = t-Butyloxycarbonyl, BuLi = Butyllithium, CH2Cl2 = Dichlormethan, DAST = Diethylaminoschwefeltrifluorid,
DEAD = Diethylazodicarboxylat, DBU = 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en(1,5-5),
DIBALH = Di-i-butylaluminiumhydrid, DMA = N,N-Dimethylacetamid,
DMAP = 4-Dimethylaminopyridin, DMF = N,N-Dimethylformamid, DMPU
= 1,3-Dimethyl-3,4,5,6-tetrahydro-2(1H)-pyrimidinon, EDCI = N-(3-Dimethylaminopropyl)-N'-ethylcarbodiimid-Hydrochlorid,
EtOAc = Ethylacetat, EtOH = Ethanol, Et2O
= Diethylether, Et3N = Triethylamin, Äqu. = Äquivalente,
HOBT = 1-Hydroxybenzotriazol, Huenig-Base = iPr2NEt
= N-Ethyldiisopropylamin, LAH = Lithiumaluminiumhydrid, LDA = Lithiumdiisopropylamid,
LiBH4 = Lithiumborhydrid, MeOH = Methanol,
NaI = Natriumiodid, PdCl2(dppf) = (1,1'-Bis(diphenylphosphino)ferrocen)dichlorpalladium(II)·CH2Cl2 (1:1), Pd(Ph3P)4 = Tetrakis(triphenylphosphin)palladium,
Red-Al = Natrium-bis(2-methoxyethoxy)aluminiumhydrid,
TEMPO = 2,2,6,6-Tetramethylpiperidin-1-oxyl-Radikal, TBDMSCI = t-Butyldimethylsilylchlorid,
TBME = t-Butylmethylether, TFA = Trifluoressigsäure, THF = Tetrahydrofuran,
quant. = quantitativ.
-
Allgemeine
Anmerkungen
-
Alle
Umsetzungen wurden unter Argon durchgeführt.
-
Beispiel 1
-
1.1
-
Eine
Lösung
von 20 g (82,2 mMol) trans-4-tert-Butoxycarbonylaminocyclohexancarbonsäure in 1,2
l CH2Cl2 wurde mit
12,83 g (131,5 mMol) N,O-Dimethylhydroxylamin-Hydrochlorid, 10,85
ml (98,6 mMol) N-Methylmorpholin und bei 0°C mit 18,91 g (98,64 mMol) EDCI
und 12,62 g (82,2 mMol) HOBT behandelt. Das Reaktionsgemisch wurde
2 h bei Raumtemperatur gerührt
und mit wässriger
10 % KHSO4/Et2O
(3x) gewaschen. Die organischen Phasen wurden mit wässriger
gesättigter
NaHCO3, 10 % NaCl gewaschen und über Na2SO4 getrocknet,
wobei 24,25 g (quantitativ) tans-[4-(Methoxy-methyl-carbamoyl)-cyclohexyl]-carbamidsäure-tert-butylester, Schmp.:
130-140°C,
langsame Zers.; MS: 287 (MH+) erhalten wurden.
-
1.2
-
Eine
Lösung
von 24,18 g (82 mMol) tans-[4-(Methoxy-methyl-carbamoyl)-cyclohexyl]-carbamidsäure-tert-butylester
in 80 ml DMF wurde bei 0°C
mit 5,37 g (123 mMol) NaH (55 %ig in Öl) in kleinen Portionen behandelt.
Die Umsetzung wurde für
1 h bei 0°C
gerührt,
dann langsam (20 min) mit 40,9 ml (656 mMol) Iodmethan behandelt
und über
Nacht auf RT erwärmt.
Die Umsetzung wurde gekühlt
und mit wässriger
10 % KHSO4 neutralisiert und in Wasser/Et2O (3x) gegossen. Die organische Phase wurde
mit wässriger
10 % NaCl gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet,
eingedampft und mit einer Flash-Kieselgelsäule (CH2Cl2/EtOAc 9:1 nach 1:1) gereinigt, wobei 20,69
g (84 %) tans-[4-(Methoxy-methyl-carbamoyl)-cyclohexyl]-methyl-carbamidsäure-tert-butylester,
MS: 301 (MH+) erhalten wurden.
-
1.3
-
Eine
Lösung
von 2,09 g (55 mMol) LAH in 250 ml THF wurde gekühlt (–50°C) und während 25 min mit einer Lösung von
15,02 g (50 mMol) trans-[4-(Methoxy-methyl-carbamoyl)-cyclohexyl]-methyl-carbamidsäure-tert-butylester
in 250 ml THF behandelt. Die Umsetzung wurde auf +15°C für 3,5 h
erwärmt,
gekühlt
(–78°C) und mit
einer Suspension von 15 g MgSO4·7H2O, 15 g Kieselgel in 50 ml wässriger
10 % KHSO4 hydrolysiert. Das Kühlbad wurde
entfernt, THF wurde zugegeben, das Gemisch wurde für 30 min
gerührt
und filtriert. Nach dem Eindampfen wurde der Rückstand in CH2Cl2 gelöst, über Na2SO4 getrocknet und
eingedampft, wobei 12,83 (quantitativ) trans-(4-Formyl-cyclohexyl)-methyl-carbamidsäure-tert-butylester,
MS: 241 (M) erhalten wurden.
-
1.4
-
Eine
Lösung
von 52,45 g (200 mMol) Triphenylphosphin in 200 ml CH2Cl2 wurde mit 33,16 g (100 mMol) Tetrabrommethan
(die Umsetzung wurde auf Rückfluss
erwärmt)
behandelt und nach 50 nun mit 32,06 ml (230 mMol) Triethylamin (die
Umsetzung wurde auf Rückfluss
erwärmt
und wurde dunkel-violett). Nach Kühlen (0°C) wurden 12,83 g (50 mMol)
trans-(4-Formyl-cyclohexyl)-methyl-carbamidsäure-tert-butylester
in 125 ml CH2Cl2 während 10
nun zugegeben. Die Lösung
wurde für
16 h bei RT gerührt,
eingedampft und durch Kieselgel (deaktiviert mit Hexan/0,5 % Et3N) mit Hexan und dann Hexan/Et2O
4:1 nach 1:1 als Eluent filtriert, wobei 13,28 g (67 %) trans-[4-(2,2-Dibrom-vinyl)-cyclohexyl]-methyl-carbamidsäure-tert-butylester,
Schmp.: 93-99°C,
Zers.; MS: 396 (MH+, 2Br) erhalten wurden.
-
1.5
-
Die
folgende Umsetzung wurde in Analogie zur Umsetzung durchgeführt, welche
beschrieben wird in: Marshall, James A.; Bartley, Gary S.; Wallace,
Eli M. Total Synthesis of the Pseudopterane (–)-Kallolide B, the Enantiomer
of Natural (+)-Kallolide B. J. Org. Chem. (1996), 61(17), 5729-5735
und Baker, Raymond; Boyes, Alastair L.; Swain, Christopher J. Synthesis
of talaromycins A, B, C, and E. J. Chem. Soc., Perkin Trans. 1 (1990),
(5), 1415-21.). Eine Lösung
von 993 mg (2,5 mMol) trans-[4-(2,2-Dibrom-vinyl)-cyclohexyl]-methyl-carbamidsäure-tert-butylester in 20
ml THF wurde bei –78°C mit 3,28
ml (5,25 mMol) BuLi (ca. 1,6 M in Hexan) behandelt. Nach 2 h bei
dieser Temperatur wurden 790 mg (25 mMol) Paraformaldehyd zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde auf RT für 3 h erwärmt und nach 1 h bei dieser
Temperatur wurde mit Wasser/Et2O (3x) extrahiert.
Die organischen Phasen wurden mit wässriger 10 % NaCl gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und eingedampft.
Reinigung durch Flash-Chromatographie an Kieselgel (Hexan/EtOAc
4:1) ergab 530 mg (79 %) trans-[4-(3-Hydroxy-prop-1-inyl)-cyclohexyl]-methyl-carbamidsäure-tert-butylester,
MS: 268 (MH+).
-
1.6
-
Eine
Lösung
von 9,0 g (33,66 mMol) trans-[4-(3-Hydroxy-prop-1-inyl)-cyclohexyl]-methyl-carbamidsäure-tert-butylester
in 185 ml CH2Cl2 wurde
bei 0°C
mit 136 ml TFA (für
30 min) behandelt. Nach 15 min bei dieser Temperatur wurde die Umsetzung
eingedampft, mit kalter (0°C)
1 N NaOH (gesättigt
mit NaCl) behandelt und mit CH2Cl2/MeOH 9:1 (3x) extrahiert. Die organische
Phase wurde über
Na2SO4 getrocknet
und eingedampft, wobei 5,84 g (quantitativ) trans-3-(4-Methylamino-cyclohexyl)-prop-2-in-1-ol,
MS: 167 (M) erhalten wurden.
-
1.7
-
Ein
Gemisch von 0,51 g (3,05 mMol) trans-3-(4-Methylamino-cyclohexyl)-prop-2-in-1-ol,
0,87 g (3,66 mMol) 2,5-Dibrompyrimidin [Brown, Desmond J.; Arantz,
B.W., Pyrimidine reactions. XXII. Relative reactivities of corresponding
chloro-, bromo-, and iodopyrimidines in aminolysis. J. Chem. Soc.
C (1971), Ausgabe 10, 1889-91] und 1,78 ml (10,34 mMol) N-Ethyldiisopropylamin
wurde für
2,5 h bei 80°C
erwärmt.
Die Umsetzung wurde gekühlt,
eingedampft und zwischen wässriger
gesättigter
NaHCO3/Et2O (3x)
aufgeteilt. Die organischen Phasen wurden mit wässriger 10 % NaCl gewaschen,
getrocknet (NaSO4) und eingedampft. Flash-Chromatographie
an Kieselgel (Hexan/EtOAc 95:5) ergab 0,72 g (73 %) trans-3-{4-[(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-cyclohexyl}-prop-2-in-1-ol,
Schmp.: 156-157°C;
MS: 324 (MH+, 1Br).
-
1.8
-
In
Analogie zu Beispiel 1.7 ergaben trans-3-(4-Methylamino-cyclohexyl)-prop-2-in-1-ol
und 3,2 Äquivalente
2-Chlorpyrimidin nach 3 h bei 80°C
trans-3-[4-(Methyl-pyrimidin-2-yl-amino)-cyclohexyl]-prop-2-in-1-ol, Schmp.:
138-140°C,
Zers.; MS: 245 (M).
-
1.9
-
In
Analogie zu Beispiel 1.7 ergaben trans-3-(4-Methylamino-cyclohexyl)-prop-2-in-1-ol
und 1,2 Äquivalente
2-Chlorpyridin-5-carbonitril nach 29 h bei 80°C trans-6-{(4-(3-Hydroxy-prop-1-inyl)-cyclohexyl]-methyl-amino}-nicotinnitril,
Schmp.: 126,1-127,4; MS: 270 (MH+).
-
1.10
-
In
Analogie zu Beispiel 1.7 wurden trans-3-(4-Methylamino-cyclohexyl)-prop-2-in-1-ol
und 1,5 Äquivalente
2-Brom-5-chlorpyrimidin [synthetisiert aus 5-Chlor-2-hydroxypyrimidin
in Analogie zu Brown, Desmond J.; Arantz, B.W., Pyrimidine reactions.
XXII. Relativ reactivities of corresponding chloro-, bromo-, and
iodopyrimidines in aminolysis. J. Chem. Soc. C (1971), Ausgabe 10,
1889-91] für
0,5 h bei 80°C,
1 h bei 120°C
erwärmt,
dann wurden 0,5 Äquivalente
2-Brom-5-chlorpyrimidin zugegeben und es wurde für 1 h bei 120°C erwärmt, wobei
nach Aufarbeitung trans-3-{4-[(5-Chlor-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-cyclohexyl}-prop-2-in-1-ol, Schmp.:
148-150°C,
Zers.; MS: 280 (MH+, 1Cl) erhalten wurde.
-
1.11
-
Ein
Gemisch von 0,67 g (4 mMol) trans-3-(4-Methylamino-cyclohexyl)-prop-2-in-1-ol,
2,76 g (18 mMol) 3,6-Dichlorpyridazin und 1,76 ml (13,6 mMol) N-Ethyldiisopropylamin
wurde für
3,5 h bei 80°C
erwärmt,
mit 1 ml DMF verdünnt
und für
4 Tage bei 80°C
und einen Tag bei 120°C
erwärmt.
Die Umsetzung wurde gekühlt, eingedampft
und zwischen wässriger
gesättigter
NaHCO3/Et2O (3x)
aufgeteilt. Die organischen Phasen wurden mit wässriger 10 % NaCl gewaschen,
getrocknet (NaSO4) und eingedampft. Flash-Chromatographie
an Kieselgel (MeCl2/Et2O
95:5 nach 9:1) ergab 0,61 g (54 %) trans-3-{4-[(6-Chlor-pyridazin-3-yl)-methyl-amino]-cyclohexyl}-prop-2-in-1-ol,
MS: 280 (MH+, 1Cl).
-
1.12
-
Ein
Gemisch von 0,67 g (4 mMol) trans-3-(4-Methylamino-cyclohexyl)-prop-2-in-1-ol,
1,24 ml (12 mMol) 5-Brom-2-fluorpyridin und 1,76 ml (13,6 mMol)
N-Ethyldiisopropylamin wurde für
3 h bei 80°C
und 24 h bei 120°C
erwärmt.
Das Gemisch wurde mit 1 ml DMF verdünnt, mit einer katalytischen
Menge an NaI behandelt und für
2 Tage bei 120°C
erwärmt.
Die Umsetzung wurde gekühlt,
eingedampft und zwischen wässriger gesättigter
NaHCO3/Et2O (3x)
aufgeteilt. Die organischen Phasen wurden mit wässriger 10 % NaCl gewaschen,
getrocknet (NaSO4) und eingedampft. Flash-Chromatographie
an Kieselgel (MeCl2/Et2O
97,5:2,5 nach 92,5:7,5) ergab 0,57 g (44 %) trans-3-{4-[(5-Brom-pyridin-2-yl)-methyl-amino]-cyclohexyl}-prop-2-in-1-ol,
MS: 323 (MH+, 1Br).
-
1.13
-
In
Analogie zu Beispiel 1.12 ergaben trans-3-(4-Methylamino-cyclohexyl)-prop-2-in-1-ol
und 2-Fluorpyridin nach 5 Tagen bei 120°C trans-3-[4-(Methyl-pyridin-2-yl-amino)-cyclohexyl]-prop-2-in-1-ol, MS:
245 (MH+).
-
1.14
-
In
Analogie zu Beispiel 1.12 ergaben trans-3-(4-Methylamino-cyclohexyl)-prop-2-in-1-ol
und 2-Chlorpyrazin trans-3-[4-(Methyl-pyrazin-2-yl-amino)-cyclohexyl]-prop-2-in-1-ol,
Schmp.: 147-149°C,
Zers.; MS: 246 (MH+).
-
1.15
-
Eine
Lösung
von 0,24 g (1,44 mMol) trans-3-(4-Methylamino-cyclohexyl)-prop-2-in-1-ol,
0,7 ml (5,74 mMol) 2-Chlor-5-ethylpyrimidin, 0,83 ml (4,88 mMol)
N-Ethyldiisopropylamin und einer katalytischen Menge an NaI in 1,5
ml DMA wurde im Mikrowellenofen für 3,75 h bei 120°C erwärmt. Die
Umsetzung wurde gekühlt
und zwischen wässriger
gesättigter
NaHCO3/Et2O (3x)
aufgeteilt. Die organischen Phasen wurden mit wässriger 10 % NaCl gewaschen,
getrocknet (NaSO4) und eingedampft. Flash-Chromatographie
an Kieselgel (Hexan/EtOAc 9:1 nach 1:1) ergab 0,24 g (61 %) trans-3-{4-[(5-Ethyl-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-cyclohexyl}-prop-2-in-1-ol,
MS: 274 (MH+).
-
1.16
-
In
Analogie zu Beispiel 1.15 ergaben trans-3-(4-Methylamino-cyclohexyl)-prop-2-in-1-ol
und 3-Chlor-6-methylpyridazin ohne NaI nach 4 h bei 150°C und 3/4
h bei 120°C
im Mikrowellenofen trans-3-{4-[Methyl-(6-methyl-pyridazin-3-yl)-amino]-cyclohexyl}-prop-2-in-1-ol, MS: 260 (MH+).
-
1.17
-
Eine
Lösung
von 420 mg (1,3 mMol) trans-3-{4-[(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-cyclohexyl}-prop-2-in-1-ol
in 10 ml CH2Cl2 wurde
bei 0°C
mit 0,11 ml (1,43 mMol) Methansulfonylchlorid, 0,16 ml (1,95 mMol)
Pyridin und 159 mg (1,3 mMol) DMAP behandelt. Die Umsetzung wurde
für 3,5
h bei Raumtemperatur gerührt,
Wasser (2 ml) wurde zugegeben und es wurde für 5 min gerührt. Nach einer Extraktion
mit wässriger gesättigter
NaHCO3/Et2O (3x)
wurde die organische Phase mit wässriger
10 % NaCl gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet
und eingedampft, wobei 540 mg (quantitativ) trans-Methansulfonsäwe-3-{4-[(5-brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-cyclohexyl}-prop-2-inylester,
MS: 402 (MH+, 1Br) erhalten wurden.
-
1.18
-
In
Analogie zu Beispiel 1.17 wurde trans-3-[4-(Methyl-pyrimidin-2-yl-amino)-cyclohexyl]-prop-2-in-1-ol zu trans-Methansulfonsäwe-3-[4-(methyl-pyrimidin-2-yl-amino)-cyclohexyl]-prop-2-inylester, MS: 402
(MH+) umgewandelt.
-
1.19
-
In
Analogie zu Beispiel 1.17 wurde trans-6-{[4-(3-Hydroxy-prop-1-inyl)-cyclohexyl]-methyl-amino}-nicotinnitril
zu trans-Methansulfonsäure-3-{4-[(5-cyano-pyridin-2-yl)-methyl-amino]-cyclohexyl}-prop-2-inylester, MS:
348 (MH+) umgewandelt.
-
1.20
-
In
Analogie zu Beispiel 1.17 wurde trans-3-{4-[(5-Chlor-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-cyclohexyl}-prop-2-in-1-ol
zu trans-Methansulfonsäure-3-{4-[(5-chlor-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-cyclohexyl}-prop-2-inylester,
MS: 357 (MH+, 1Cl) umgewandelt.
-
1.21
-
In
Analogie zu Beispiel 1.17 wurde trans-3-{4-[(6-Chlor-pyridazin-3-yl)-methyl-amino]-cyclohexyl}-prop-2-in-1-ol
zu trans-Methansulfonsäure-3-{4-[(6-chlor-pyridazin-3-yl)-methyl-amino]-cyclohexyl}-prop-2-inylester,
MS: 358 (MH+, 1Cl) umgewandelt.
-
1.22
-
In
Analogie zu Beispiel 1.17 wurde trans-3-{4-[(5-Brom-pyridin-2-yl)-methyl-amino]-cyclohexyl}-prop-2-in-1-ol
zu trans-Methansulfonsäure-3-{4-[(5-Brom-pyridin-2-yl)-methyl-amino]-cyclohexyl}-prop-2-inylester,
MS: 401 (MH+, 1Br) umgewandelt.
-
1.23
-
In
Analogie zu Beispiel 1.17 wurde trans-3-[4-(Methyl-pyridin-2-yl-amino)-cyclohexyl]-prop-2-in-1-ol zu trans-Methansulfonsäure-3-[4-(methyl-pyridin-2-yl-amino)-cyclohexyl]-prop-2-inylester, MS: 323
(MH+) umgewandelt.
-
1.24
-
In
Analogie zu Beispiel 1.17 wurde trans-3-[4-(Methyl-pyrazin-2-yl-amino)-cyclohexyl]-prop-2-in-1-ol zu trans-Methansulfonsäure-3-[4-(methyl-pyrazin-2-yl-amino)-cyclohexyl]-prop-2-inylester, MS: 324
(MH+) umgewandelt.
-
1.25
-
In
Analogie zu Beispiel 1.17 wurde trans-3-{4-[(5-Ethyl-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-cyclohexyl}-prop-2-in-1-ol
zu trans-1-(3-{4-[(5-Ethyl-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-cyclohexyl}-prop-2-inyl)-pyridinium-Methansulfonat,
MS: 335 (MH+) umgewandelt.
-
1.26
-
Eine
Lösung
von 0,246 g (0,95 mMol) trans-3-{4-[Methyl-(6-methyl-pyridazin-3-yl)-amino]-cyclohexyl}-prop-2-in-1-ol
in 7 ml CH2Cl2 wurde
bei 0°C
mit 0,081 ml (1,04 mMol) Methansulfonylchlorid und 0,17 ml (1,42
mMol) 2,6-Lutidin behandelt. Die Umsetzung wurde für 22 h bei
Raumtemperatur gerührt,
Wasser (1 ml) wurde zugegeben und es wurde für 5 min gerührt. Nach einer Extraktion
mit wässriger
gesättigter NaHCO3/Et2O (3x) wurde
die organische Phase mit wässriger
10 % NaCl gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet und
eingedampft, wobei 0,285 g rohes trans-[4-(3-Chlor-prop-1-inyl)-cyclohexyl]-methyl-(6-methyl-pyridazin-3-yl)-amin,
MS: 278 (MH+, 1Cl) erhalten wurden.
-
Beispiel 2
-
Eine
Lösung
von 125 mg (entsprechend 0,30 mMol) rohem trans-Methansulfonsäure-3-{4-[(5-brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-cyclohexyl}-prop-2-inylester
in 3 ml Methanol wurde gekühlt (0°C), mit 0,54
ml (3 mMol) Dimethylamin (33 %ig in EtOH, 5,6 M) behandelt und für 20 h bei
RT gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde abgedampft und der Rückstand
wurde mit wässriger
gesättigter
NaHCO3/Et2O (3x)
extrahiert. Die organische Phase wurde mit Na2SO4 getrocknet, filtriert und eingedampft.
Reinigung durch Flash-Säulenchromatographie
an Kieselgel (CH2Cl2/MeOH
99:1 nach 97,5:2,5) ergab 65 mg (62 %) reines trans-(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-[4-(3-dimethylamino-prop-1-inyl)-cyclohexyl]-methyl-amin,
Schmp.: 83-84°C, Zers.;
MS: 351 (MH+, 1Br).
-
Die
folgenden Verbindungen wurden aus den entsprechenden Mesylaten,
Chloriden oder Pyridinium-Derivaten und sekundären Aminen hergestellt (im
Falle, in dem die Umsetzung nach 20 h nicht beendet war, wurde zusätzliches
Amin (5 Äquiv.)
zugegeben und in Fällen,
welche mit * gekennzeichnet sind, auch eine katalytische Menge an
NaI, wobei die Umsetzung für
weitere 24 h gerührt
wurde.):
-
Beispiel 3
-
3.1
-
Eine
Suspension von 3,4 g (12,72 mMol) trans-[4-(3-Hydroxy-prop-1-inyl)-cyclohexyl]-methyl-carbamidsäure-tert-butylester
in 125 ml Ethanol und 810 mg PtO2·H2O wurde für 7 h hydriert (1 atm). Die
Umsetzung wurde filtriert (Celite) und eingedampft, wobei 3,5 g
(quantitativ) trans-[4-(3-Hydroxy-propyl)-cyclohexyl]-methyl-carbamidsäure-tert-butylester,
MS: 271 (M) erhalten wurden.
-
3.2
-
In
Analogie zu Beispiel 1.6 ergab trans-[4-(3-Hydroxy-propyl)-cyclohexyl]-methyl-carbamidsäure-tert-butyl
trans-3-(4-Methylamino-cyclohexyl)-propan-1-ol, MS: 172 (MH+).
-
3.3
-
In
Analogie zu Beispiel 1.7 ergab trans-3-(4-Methylamino-cyclohexyl)-propan-1-ol trans-3-{4-[(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-cyclohexyl}-propan-1-ol,
MS: 328 (MH+, 1Br).
-
3.4
-
In
Analogie zu Beispiel 1.17 ergab trans-3-{4-[(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-cyclohexyl}-propan-1-ol
nach 5 h trans-Methansulfonsäure-3-{4-[(5-brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-cyclohexyl}-propylester,
MS: 406 (MH+, 1Br).
-
Beispiel 4
-
Eine
Lösung
von 209 mg (entsprechend 0,50 mMol) rohem trans-Methansulfonsäure-3-{4-[(5-brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-cyclohexyl}-propylester
in 5 ml Methanol wurde mit 0,89 ml (5 mMol) Dimethylamin (33 %ig
in EtOH, 5,6 M) behandelt und über
Nacht bei RT gerührt.
Nach der Zugabe von 0,45 ml (2,5 mMol) Dimethylamin (33 %ig in EtOH,
5,6 M) wurde die Umsetzung für
66 h gerührt,
dann bei 70°C
für 2 h
erwärmt,
gekühlt,
eingedampft und der Rückstand
wurde mit wässriger
gesättigter
NaHCO3/Et2O (3x)
extrahiert. Die organische Phase wurde mit Na2SO4 getrocknet, filtriert und eingedampft.
Reinigung durch Flash-Säulenchromatographie
an Kieselgel (CH2Cl2/MeOH
97:3 nach 94:6) ergab 157 mg (88 %) trans-(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-[4-(3-dimethylamino-propyl)-cyclohexyl]-methyl-amin,
MS: 355 (MH+, 1Br).
-
Die
folgenden Verbindungen wurden aus den entsprechenden Mesylaten und
sekundären
Aminen hergestellt. (Im Falle, in dem die Umsetzung nicht beendet
war, wurde sie bei Rückfluss
bis zur Vollendung der Umsetzung erwärmt):
-
Beispiel 5
-
5.1
-
Eine
Lösung
von 10,0 g (25,2 mMol) trans-[4-(2,2-Dibrom-vinyl)-cyclohexyl]-methyl-carbamidsäure-tert-butylester
in 400 ml THF wurde bei –78°C mit 33,0
ml (68,3 mMol) BuLi (ca. 1,6 M in Hexan) behandelt und für 2 h gerührt, dann
wurden 27,8 ml (230,4 mMol) DMPU zugegeben und 10 min später wurden
19,0 ml (125,9 mMol) 2-(2-Bromethoxy)tetrahydro-2H- pyran, gelöst in 20
ml, während
20 min zugetropft. Die Umsetzung wurde auf RT erwärmt und über Nacht
(etwa 16 h) gerührt.
Eine wässrige
Lösung
von gesättigter
NH4Cl wurde zugegeben und das Gemisch wurde
mit Et2O (3x) extrahiert. Die organische
Phase wurde mit H2O (2x), wässriger
10 % NaCl gewaschen und mit Na2SO4 getrocknet, filtriert und eingedampft,
wobei nach Flash-Säulenchromatographie
an Kieselgel (Hexan/EtOAc 19:1 nach 3:1) 3,5 g (38 %) trans-Methyl-{4-[4-(tetrahydro-pyran-2-yloxy)-but-1-inyl]-cyclohexyl}-carbamidsäure-tert-butylester, MS: 366
(MH+) erhalten wurden.
-
5.2
-
Eine
Lösung
von 3,45 g (9,44 mMol) trans-Methyl-{4-[4-(tetrahydro-pyran-2-yloxy)-but-1-inyl]-cyclohexyl}-carbamidsäure-tert-butylester
und 0,7 g (2,83 mMol) Pyrimidiumtoluol-4-sulfonat in 25 ml MeOH wurde bei 55°C für 1,5 h
gerührt.
Die Umsetzung wurde zwischen einer wässrigen Lösung von 10 % KHSO4/Et2O (3x) aufgeteilt. Die organischen Phasen
wurden mit wässriger
gesättigter
NaHCO3, 10 % NaCl gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und
eingedampft, wobei 2,85 g (quantitativ) trans-[4-(4-Hydroxy-but-1-inyl)-cyclohexyl]-methyl-carbamidsäure-tert-butylester,
MS: 281 (M) erhalten wurden.
-
5.3
-
In
Analogie zu Beispiel 1.6 wurde trans-[4-(4-Hydroxy-but-1-inyl)-cyclohexyl]-methyl-carbamidsäure-tert-butylester
mit TFA zu trans-4-(4-Methylamino-cyclohexyl)-but-3-in-1-ol, MS:
182 (MH+) umgewandelt.
-
5.4
-
Ein
Gemisch von 1,06 g (5,85 mMol) trans-4-(4-Methylamino-cyclohexyl)-but-3-in-1-ol,
1,67 g (7,02 mMol) 2,5-Dibrompyrimidin [Brown, Desmond J.; Arantz,
B.W., Pyrimidine reactions. XXII. Relative reactivities of corresponding
chloro-, bromo-, and iodopyrimidines in aminolysis. J. Chem. Soc.
C (1971), Ausgabe 10, 1889-91] und 3,38 ml (19,88 mMol) N-Ethyldiisopropylamin
wurde für
2 h bei 85°C
erwärmt,
mit 1 ml DMA verdünnt
und für
3,5 h bei 85°C
erwärmt.
Die Umsetzung wurde gekühlt,
eingedampft und zwischen wässriger gesättigter
NaHCO3/Et2O (3x)
aufgeteilt. Die organischen Phasen wurden mit wässriger 10 % NaCl gewaschen,
getrocknet (NaSO4) und eingedampft. Flash-Chromatographie
an Kieselgel (Hexan/EtOAc 9:1 nach 1:1) ergab 1,37 g (69 %) trans-4-{4-[(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-cyclohexyl}-but-3-in-1-ol,
MS: 338 (MH+, 1Br).
-
5.5
-
In
Analogie zu Beispiel 1.17 wurde trans-4-{4-[(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-cyclohexyl}-but-3-in-1-ol
zu trans-Methansulfonsäwe-4-{4-[(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-cyclohexyl}-but-3-inylester,
MS: 416 (MH+, 1Br) umgewandelt.
-
Beispiel 6
-
6.1
-
Eine
Lösung
von 211 mg (0,51 mMol) rohem trans-Methansulfonsäwe-4-{4-[(5-brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-cyclohexyl}-but-3-inylester
in 5 ml Methanol wurde mit 0,91 ml (5,1 mMol) Dimethylamin (33 %ig
in EtOH, 5,6 M) behandelt und bei 65°C für 4 h erwärmt. Nach Kühlen und Eindampfen wurde der Rückstand
mit wässriger
gesättigter
NaHCO3/Et2O (3x)
extrahiert. Die organische Phase wurde getrocknet (Na2SO4), filtriert und eingedampft. Reinigung
durch Flash-Säulenchromatographie
an Kieselgel (CH2Cl2/MeOH
99:1 nach 95:5) ergab 141 mg (76 %) trans-(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-[4-(4-dimethylamino-but-1-inyl)-cyclohexyl]-methyl-amin,
MS: 365 (MH+, 1Br).
-
6.2
-
In
Analogie zu Beispiel 6.1 ergaben trans-Methansulfonsäwe-4-{4-[(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-cyclohexyl}-but-3-inylester
und Piperidin nach 4,5 h bei 65°C
trans-(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-[4-(4-piperidin-1-yl-but-1-inyl)-cyclohexyl]-amin,
MS: 405 (MH+, 1Br).
-
Beispiel 7
-
7.1
-
In
Analogie zu Beispiel 3.1 wurde trans-[4-(4-Hydroxy-but-1-inyl)-cyclohexyl]-methyl-carbamidsäure-tert-butylester
zu trans-[4-(4-Hydroxy-butyl)-cyclohexyl]-methyl-carbamidsäure-tert-butylester,
MS: 286 (MH+) umgewandelt.
-
7.2
-
In
Analogie zu Beispiel 1.6 wurde trans-[4-(4-Hydroxy-butyl)-cyclohexyl]-methyl-carbamidsäure-tert-butylester
zu trans-4-(4-Methylamino-cyclohexyl)-butan-1-ol, MS: 186 (MH+) umgewandelt.
-
7.3
-
In
Analogie zu Beispiel 1.7 wurden trans-4-(4-Methylamino-cyclohexyl)-butan-1-ol
und 2,5-Dibrompyrimidin zu trans-4-{4-[(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-cyclohexyl}-butan-1-ol, MS: 342
(MH+, 1Br) umgewandelt.
-
7.4
-
In
Analogie zu Beispiel 1.17 ergab trans-4-{4-[(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-cyclohexyl}-butan-1-ol
nach 2,5 h trans-Methansulfonsäure-4-{4-[(5-brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-cyclohexyl}-butylester,
MS: 420 (MH+, 1Br).
-
Beispiel 8
-
8.1
-
In
Analogie zu Beispiel 6.1 ergaben trans-Methansulfonsäure-4-{4-[(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-cyclohexyl}-butylester
und Dimethylamin (33 %ig in EtOH, 5,6 M) nach 4 h bei 65°C trans-(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-[4-(4-dimethylamino-butyl)-cyclohexyl]-methyl-amin,
MS: 369 (MH+, 1Br).
-
8.2
-
In
Analogie zu Beispiel 6.1 ergaben trans-Methansulfonsäure-4-{4-[(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-cyclohexyl}-butylester
und Piperidin nach 7 h bei 65°C
trans-(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-[4-(4-piperidin-1-yl-butyl)-cyclohexyl]-amin,
MS: 409 (MH+, 1Br).
-
Beispiel 9
-
9.1
-
Eine
gut gerührte
Lösung
von 100 g (774 mMol) cis-4-Methylaminocyclohexanol [Schut, Robert
N. Analgesic 3-(methylamino)-1,2,3,4-tetrahydrocarbazole from 4-(methylamino)cyclohexanone.
Fr. (1968), 3 pp.
FR 1515629 19680301]
in 775 ml EtOAc wurde mit 1,55 l wässriger 1 M NaHCO
3 und
mit 110 ml (774 mMol) Benzylchlorformiat (30 min, Tmax 30°C) behandelt.
Die Phasen wurden nach 2 h bei RT getrennt. Die wässrige Phase
wurde extrahiert (EtOAc), die organischen Phasen wurden getrocknet
(Na
2SO
4), filtriert
und eingedampft. Reinigung durch Säulenchromatographie an Kieselgel
(Hexan/EtOAc 2:1) ergab 139 g (68 %) cis-(4-Hydroxy-cyclohexyl)-methyl-carbamidsäurebenzylester,
MS: 263 (M).
-
9.2
-
Eine
Lösung
von 2,63 g (10 mMol) cis-(4-Hydroxy-cyclohexyl)-methyl-carbamidsäurebenzylester
in 16 ml CH2Cl2 wurde
mit einer Lösung
von 0,24 g (2 mMol) KBr und 0,28 g (3,33 mMol) NaHCO3 in
5 ml Wasser behandelt. Die Suspension wurde gekühlt (0 bis 5°C) und 8
mg (0,05 mMol) TEMPO und dann 5,7 ml (12,5 mMol) NaOCl (13 %, 2,18
M in Wasser) wurden während
20 min zugegeben. Nach 1 h bei dieser Temperatur wurden wieder 8
mg (0,05 mMol) TEMPO und dann 2,85 ml (6,25 mMol) NaOCl (13 %, 2,18
M in Wasser) zugegeben. Nach 1 h wurden 5 ml 1 M Natriumthiosulfat-Lösung zugegeben.
Die wässrige
Phase wurde mit CH2Cl2 (2x)
extrahiert, die organische Phase wurde getrocknet (Na2SO4), filtriert und eingedampft, wobei 2,57 g
(99 %) Methyl-(4-oxo-cyclohexyl)-carbamidsäurebenzylester,
MS: 261 (M) erhalten wurden.
-
9.3
-
Eine
Suspension von 749,88 g (2187,5 mMol) (Methoxymethyl)triphenylphosphoniumchlorid
in 2,51 THF wurde gekühlt
(–10°C) und mit
245,5 g (2187,5 mMol) Kalium-t-butoxid deprotoniert. Die dunkel-rote
Lösung
wurde bei 0 bis 5°C
für 0,5
h gerührt,
gekühlt
(–20°C) und 457,32
g (261,33 mMol) Methyl-(4-oxo-cyclohexyl)-carbamidsäurebenzylester
in 1,25 l THF wurden zugetropft (in 1,25 h). Nach 1,3 h bei RT wurde
die Umsetzung mit 1,75 l wässriger
1 M NaHCO3 behandelt und für 45 min
gerührt.
Die Phasen wurden getrennt, die wässrige Phase wurde mit TBME
(700 ml) extrahiert, die organische Phase wurde getrocknet (Na2SO4), filtriert und
eingedampft. Der Rückstand
wurde in Hexan (5 l) suspendiert, gekühlt (0°C), filtriert und eingedampft,
wobei 495,2 g (98 %) (4-Methoxymethylen-cyclohexyl)-methyl-carbamidsäurebenzylester,
MS: 289 (M) erhalten wurden.
-
9.4
-
Eine
Lösung
von 495 g (1710,6 mMol) (4-Methoxymethylen-cyclohexyl)-methyl-carbamidsäurebenzylester
in 1,7 l THF wurde bei RT mit 3,42 l wässriger 1 N HCl behandelt und
bei Rückfluss
für 2 h
erwärmt.
Die Umsetzung wurde auf RT gekühlt
und mit TBME (1,7 und 0,9 l) extrahiert. Die organische Phase wurde
mit wässriger
1 M NaHCO3 gewaschen, getrocknet (Na2SO4), filtriert
und eingedampft, wobei 457,4 (97 %) roher (4-Formyl-cyclohexyl)-methyl-carbamidsäurebenzylester
(trans:cis ca. 70:30) erhalten wurden.
-
Eine
Lösung
von 327 g (1188 mMol) rohem (4-Formyl-cyclohexyl)-methyl-carbamidsäurebenzylester in
1,64 l TBME wurde bei RT zu einer Lösung von 451,5 g (2375 mMol)
Dinatriumpyrosulfit in 1,64 l Wasser gegeben. Die Umsetzung wurde
für 15
h gerührt,
filtriert und gewaschen (1,1 l TBME), wobei 191,7 g (45 %) des Natriumsalzes
von [4-(Benzyloxycarbonyl-methyl-amino)-cyclohexyl]-hydroxy-methansulfonsäure (trans:cis
95:5) erhalten wurden. Diese Verbindung wurde in 0,5 l TBME und
1,01 l wässriger
1 M Na2CO3 suspendiert
und für
1 h bei RT gerührt.
Die Phasen wurden getrennt, die wässrige Phase wurde mit TBME
(1 l) extrahiert, die organische Phase wurde getrocknet (Na2SO4), filtriert
und eingedampft, wobei 128 g (36 % über die zwei Schritte) trans-(4-Formyl-cyclohexyl)-methyl-carbamidsäurebenzylester
(trans:cis 99:1), MS: 275 (M) erhalten wurden.
-
9.5
-
Eine
Suspension von 128,6 g (375 mMol) (Methoxymethyl)triphenylphosphoniumchlorid
in 540 ml THF wurde bei –8°C mit 43,1
g (375 mMol) Kalium-tert-butoxid behandelt. Die rote Lösung wurde
30 min bei 0°C gerührt und
gekühlt
(–20°C), dann
wurden 82,6 g (300 mMol) trans-(4-Formyl-cyclohexyl)-methyl-carbamidsäurebenzylester
in 240 ml THF zugetropft (60 min). Die Umsetzung wurde auf RT erwärmt und
für 2 h
gerührt, mit
wässriger
gesättigter
NaHCO3 (540 ml) gewaschen. Die Wasserphase
wurde mit 0,5 l TBME extrahiert, die kombinierten organischen Phasen
wurden mit 16 ml Wasserstoffperoxid-Lösung (35 %ig) oxidiert, mit
Wasser (150 ml) gemischt. Das organische Lösungsmittel wurde abgedampft,
der Rückstand
wurde mit MeOH (350 ml)/Hexan (2 × 2000 ml) extrahiert. Das
Hexan wurde zweimal mit 500 ml MeOH/Wasser (7/3) gewaschen, getrocknet
(Na2SO4) und eingedampft,
wobei 81,7 g (90 %) trans-(2E/Z)-[4-(2-Methoxy-vinyl)-cyclohexyl]-methyl-carbamidsäurebenzylester,
MS: 303 (M) erhalten wurden.
-
9.6
-
In
Analogie zu Beispiel 9.4 ergab trans-(2E/Z)-[4-(2-Methoxy-vinyl)-cyclohexyl]-methyl-carbamidsäurebenzylester
nach 1 h Rückfluss
trans-Methyl-[4-(2-oxo-ethyl)-cyclohexyl]-carbamidsäurebenzylester, MS: 290 (MH+).
-
9.7
-
Eine
Suspension von 77,4 g (267,4 mMol) trans-Methyl-[4-(2-oxo-ethyl)-cyclohexyl]-carbamidsäurebenzylester,
63,86 g (292,6 mMol) Di-tert-butyldicarbonat und 7,7 g Pd/C 10 %
in 775 ml EtOAc wurde bei 38°C für 48 h (während des
Tages wurde der Wasserstoff jede Stunde ausgetauscht) hydriert (1
atm). Die Umsetzung wurde filtriert (Celite) und eingedampft, wobei
nach einer Flash-Kieselgelsäule
(Hexan/EtOAc 4:1) 38,4 g (56 %) trans-Methyl-[4-(2-oxo-ethyl)-cyclohexyl]-carbamidsäure-tert-butylester,
MS: 255 (M) erhalten wurden.
-
9.8
-
In
Analogie zu Beispiel 1.4 wurde trans-Methyl-[4-(2-oxo-ethyl)-cyclohexyl]-carbamidsäure-tert-butylester zu
trans-[4-(3,3-Dibrom-allyl)-cyclohexyl]-methyl-carbamidsäure-tert-butylester,
MS: 352 (M- Buten, 2Br) umgewandelt.
-
9.9
-
In
Analogie zu Beispiel 1.5 wurde trans-[4-(3,3-Dibrom-allyl)-cyclohexyl]-methyl-carbamidsäure-tert-butylester
zu trans-[4-(4-Hydroxy-but-2-inyl)-cyclohexyl]-methyl-carbamidsäure-tert-butylester,
MS: 281 (M) umgewandelt.
-
9.10
-
In
Analogie zu Beispiel 1.6 wurde trans-[4-(4-Hydroxy-but-2-inyl)-cyclohexyl]-methyl-carbamidsäure-tert-butylester
zu trans-4-(4-Methylamino-cyclohexyl)-but-2-in-1-ol, MS: 182 (MH+) umgewandelt.
-
9.11
-
In
Analogie zu Beispiel 1.15 ergaben trans-4-(4-Methylamino-cyclohexyl)-but-2-in-1-ol
und 3,6-Dichlorpyridazin ohne NaI nach 6 h bei 80°C und 3/4
h bei 120°C
im Mikrowellenofen trans-4-{4-[(6-Chlor-pyridazin-3-yl)-methyl-amino]-cyclohexyl}-but-2-in-1-ol,
MS: 294 (MH+, 1Cl).
-
9.12
-
In
Analogie zu Beispiel 1.15 ergaben trans-4-(4-Methylamino-cyclohexyl)-but-2-in-1-ol
und 1,2 Äquiv. 2,5-Dibrompyrimidin
[Brown, Desmond J.; Arantz, B.W., Pyrimidine reactions. XXII. Relative
reactivities of corresponding chloro-, bromo-, and iodopyrimidines
in aminolysis. J. Chem. Soc. C (1971), Ausgabe 10, 1889-91] ohne
NaI nach 6 h bei 80°C
und 1/4 h bei 120°C
im Mikrowellenofen trans-4-{4-[(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-cyclohexyl}-but-2-in-1-ol, MS: 338 (MH+, 1Br).
-
9.13
-
Eine
Lösung
von 1,08 g (3,68 mMol) trans-4-{4-[(6-Chlor-pyridazin-3-yl)-methyl-amino]-cyclohexyl}-but-2-in-1-ol
in 30 ml CH2Cl2 wurde
bei 0°C
mit 0,31 ml (4,04 mMol) Methansulfonylchlorid und 0,64 ml (5,51
mMol) 2,6-Lutidin behandelt. Die Umsetzung wurde für 46 h bei
Raumtemperatur gerührt,
Wasser (4 ml) wurde zugegeben und es wurde für 5 min gerührt. Nach einer Extraktion
mit wässriger
gesättigter NaHCO3/Et2O (3x) wurde
die organische Phase mit wässriger
10 % NaCl gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet und
eingedampft, wobei 1,45 g roher trans-Methansulfonsäure-4-{4-[(6-chlor-pyridazin-3-yl)-methyl-amino]-cyclohexyl}-but-2-inylester,
MS: 372 (MH+, 1Cl) erhalten wurden.
-
9.14
-
In
Analogie zu Beispiel 9.13 wurde trans-4-{4-[(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-cyclohexyl}-but-2-in-1-ol
zu trans-Methansulfonsäure-4-{4-[(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-cyclohexyl}-but-2-inylester,
MS: 416 (MH+, 1Br) umgewandelt.
-
Beispiel 10
-
In
Analogie zu Beispiel 2 wurden die folgenden Verbindungen aus den
entsprechenden Mesylaten und sekundären Aminen hergestellt:
-
Beispiel 11
-
11.1
-
Zu
einer mit Trockeneis gekühlten
Lösung
von 30,0 g (208 mMol) trans-(4-Hydroxymethyl-cyclohexyl)-methanol in 450 ml Tetrahydrofuran
wurden bei –60°C bis –67°C innerhalb
30 Minuten 130 ml (208 mMol) 1,6 M Butyllithium-Lösung (1,6
M in Hexan) getropft. Nach Rühren
für 30
Minuten bei –78°C wurden
32,3 g (208 mMol) tert-Butyldimethylchlorsilan innerhalb 10 Minuten
zugegeben. Nach 15 Minuten bei –65°C wurde die
Umsetzung über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt
und dann zwischen Et2O, 1 N Chlorwasserstoff-Lösung und
Wasser aufgeteilt. Die organische Schicht wurde über Magnesiumsulfat getrocknet,
unter verringertem Druck konzentriert und der Rückstand wurde dann an Kieselgel
mit einem 3:1 v/v-Gemisch von Hexan und Ethylacetat als der Eluent
chromatographiert, wobei 27,7 g (51 %) reines trans-[4-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-cyclohexyl]-methanol
als ein farbloses viskoses Öl,
MS: 259 (MH+) erhalten wurden.
-
11.2
-
Zu
einer mit Trockeneis gekühlten
Lösung
von 27,6 g (107 mMol) trans-[4-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-cyclohexyl]-methanol
und 9,99 ml (128 mMol) Methansulfonylchlorid in 350 ml Dichlormethan
wurden unter Rühren
bei 0 bis 10°C
29,6 ml (213 mMol) Triethylamin innerhalb 20 Minuten zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde für
1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt.
Es wurde dann zwischen Dichlormethan, 1 N HCl und Wasser aufgeteilt.
Die Dichlormethan-Phase wurde über
Magnesiumsulfat getrocknet und konzentriert, wobei 38,2 g roher
trans-Methansulfonsäure-4-(tert-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-cyclohexylmethylester
als ein farbloses viskoses Öl,
MS: 354 (M+NH4 +)
erhalten wurden.
-
11.3
-
38,2
g roher trans-Methansulfonsäure-4-(tert-butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-cyclohexylmethylester und
16,7 g (340 mMol) Natriumcyanid, gelöst in 380 ml N,N-Dimethylformamid,
wurden für
2 Stunden bei 80°C gerührt. Nach
Abkühlen
des Reaktionsgemisches auf Raumtemperatur wurde es zwischen Et2O und Wasser aufgeteilt. Die organische
Schicht wurde über
Magnesiumsulfat getrocknet und unter verrigertem Druck konzentriert
und der Rückstand
wurde dann an Kieselgel mit einem 9:1 v/v-Gemisch von Hexan und
Ethylacetat als der Eluent chromatographiert, wobei 24,2 g (78 % über zwei
Schritte) reines trans-[4-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-cyclohexyl]-acetonitril
als ein farbloses viskoses Öl,
MS: 290 (MNa+) erhalten wurden.
-
11.4
-
Eine
Lösung
von 24,2 g (90,5 mMol) trans-[4-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxymethyl)-cyclohexyl]-acetonitril,
22 ml (270 mMol) Chloroform und 2,4 g PtO2·H2O (Degussa 223) in 250 ml Ethanol wurde
bei Raumtemperatur für
20 Stunden unter einer Wasserstoffatmosphäre gerührt. Der Katalysator wurde
dann durch Filtration entfernt und das Lösungsmittel wurde unter verringertem
Druck abgedampft, wobei 17,1 g (97 %) reines trans-[4-(2-Amino-ethyl)-cyclohexyl]-methanol-HCl-Salz
als ein farbloser Feststoff, MS: 158 (MH+)
erhalten wurden.
-
11.5
-
In
Analogie zu Beispiel 5.4 ergaben trans-[4-(2-Amino-ethyl)-cyclohexyl]-methanol-HCl-Salz
mit 5,4 Äquiv.
N-Ethyldiisopropylamin und 1,2 Äquiv.
2,5-Dibrompyrimidin in DMA für
7,5 h bei 85°C trans-{4-[2-(5-Brom-pyrimidin-2-ylamino)-ethyl]-cyclohexyl}-methanol,
Schmp.: 151,7-153,4°C;
MS: 314 (MH+, 1Br).
-
11.6
-
Eine
Lösung
von 481 mg (1,53 mMol) trans-{4-[2-(5-Brom-pyrimidin-2-ylamino)-ethyl]-cyclohexyl}-methanol
in 14 ml CH2Cl2 wurde
bei 0°C
mit 0,13 ml (1,68 mMol) Methansulfonylchlorid und 0,27 ml (2,30
mMol) 2,6-Lutidin behandelt. Die Umsetzung wurde für 20 h bei
Raumtemperatur gerührt,
Wasser (2 ml) wurde zugegeben und es wurde für 5 min gerührt. Nach einer Extraktion
mit wässriger
gesättigter
NaHCO3/Et2O (3x)
wurde die organische Phase mit wässriger
10 % NaCl gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet
und eingedampft, wobei 970 mg roher trans-Methansulfonsäure-4-[2-(5-Brom-pyrimidin-2-ylamino)-ethyl]-cyclohexylmethylester, MS:
392 (MH+, 1Br) erhalten wurden.
-
11.7
-
Zu
einer Lösung
von 17,6 g (90,9 mMol) trans-[4-(2-Amino-ethyl)-cyclohexyl]-methanol-HCl-Salz und 13,9 ml
(100 mMol) Triethylamin in 120 ml Dichlormethan wurde unter Rühren innerhalb
10 Minuten bei Raumtemperatur eine Lösung von 21,8 g (100 mMol)
Di-tert-butyldicarbonat
in 70 ml Dichlormethan gegeben. Nach Rühren für 3 Stunden bei Raumtemperatur
wurde das Reaktionsgemisch zwischen Dichlormethan, 1 N Chlorwasserstoff-Lösung und Wasser aufgeteilt.
Dann wurde die Dichlormethan-Phase über Magnesiumsulfat getrocknet
und konzentriert, wobei 27,9 g roher trans-[2-(4-Hydroxymethyl-cyclohexyl)-ethyl]-carbamidsäure-tert-butylester
als ein farbloses viskoses Öl,
MS: 275 (MNH4 +)
erhalten wurden.
-
11.8
-
Eine
Lösung
von 27,9 g (86,7 mMol) trans-[2-(4-Hydroxymethyl-cyclohexyl)-ethyl]-carbamidsäure-tert-butylester,
41 ml (434 mMol) Essigsäureanhydrid
und 35 ml (434 mMol) Pyridin in 140 ml Dichlormethan wurde bei Raumtemperatur
für 16
Stunden gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde dann in Et2O
aufgenommen und mit 1 N Chlorwasserstoff-Lösung, Natriumhydrogencarbonat-Lösung und
Wasser gewaschen. Dann wurde die Et2O-Phase über Magnesiumsulfat
getrocknet und konzentriert, wobei 26,0 g roher trans-Essigsäure-4-(2-tert-butoxycarbonylamino-ethyl)-cyclohexylmethylester
als ein farbloses viskoses Öl,
MS: 200 [(M-(tert-Butoxycarbonyl))H+] erhalten wurden.
-
11.9
-
Zu
einer mit Trockeneis gekühlten
und gerührten
Lösung
der rohen 26,0 g trans-Essigsäure-4-(2-tert-butoxycarbonylamino-ethyl)-cyclohexylmethylester
und 5,77 ml (92,6 mMol) Methyliodid in 300 ml N,N-Dimethylformamid
wurden innerhalb 15 Minuten 4,04 g (92,58 mMol) Natriumhydrid (55
%ig in Öl)
gegeben. Nach Rühren über Nacht
bei Raumtemperatur wurden zusätzliche
1,65 ml (26,5 mMol) Methyliodid und 1,16 g (26,5 mMol) Natriumhydrid
zugegeben und das Reaktionsgemisch wurde dann für 1 weitere Stunde bei Raumtemperatur
gerührt.
Es wurde dann zwischen Et2O, 1 N Chlorwasserstoff-Lösung und
Wasser aufgeteilt. Die organische Schicht wurde über Magnesiumsulfat getrocknet
und unter verringertem Druck konzentriert und der Rückstand
wurde dann an Kieselgel mit einem 4:1 v/v-Gemisch von Hexan und
Ethylacetat als der Eluent chromatographiert, wobei 18,7 g (68 % über 3 Schritte)
reiner trans-Essigsäure-4-[2-(tert-butoxycarbonyl-methyl-amino)-ethyl]-cyclohexylmethylester
als ein farbloses viskoses Öl,
MS: 214 [(M-(tert-Butoxycarbonyl))H+] erhalten
wurden.
-
11.10
-
Zu
einer Lösung
von 18,7 g (59,7 mMol) trans-Essigsäure-4-[2-(tert-butoxycarbonyl-methyl-amino)-ethyl]-cyclohexylmethylester
in 110 ml Methanol wurden 41,25 g (298,5 mMol) Kaliumcarbonat gegeben. Das
Reaktionsgemisch wurde dann für
2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Der Überschuss
an Kaliumcarbonat wurde durch Filtration entfernt und das Methanol
wurde durch Abdampfen unter verringertem Druck entfernt. Der rohe
Rückstand
wurde zwischen Et2O, 1 N Chlorwasserstoff-Lösung und
Wasser aufgeteilt. Die organische Schicht wurde über Magnesiumsulfat getrocknet
und unter verringertem Druck konzentriert und der Rückstand
wurde dann an Kieselgel mit einem 2:1 v/v-Gemisch von Hexan und
Ethylacetat als der Eluent chromatographiert, wobei 13,9 g (86 %)
reiner trans-[2-(4-Hydroxymethyl-cyclohexyl)-ethyl]-methyl-carbamidsäure-tert-butylester
als ein farbloses viskoses Öl,
MS: 272 (MH+) erhalten wurden.
-
11.11
-
Eine
Lösung
von 1,45 g (5,34 mMol) trans-[2-(4-Hydroxymethyl-cyclohexyl)-ethyl]-methyl-carbamidsäure-tert-butylester
in 10 ml Dioxan wurde bei 10°C
mit 13,4 ml (53,4 mMol) HCl in Dioxan (4 M) behandelt. Nach 3,5
h bei RT wurde die Umsetzung eingedampft, wobei 1,6 g (quantitativ)
trans-[4-(2-Methylamino-ethyl)-cyclohexyl]-methanol-Hydrochlorid,
MS: 172 (MH+) erhalten wurden.
-
11.12
-
In
Analogie zu Beispiel 5.4 wurden trans-[4-(2-Methylamino-ethyl)-cyclohexyl]-methanol-Hydrochlorid mit
5,4 Äquiv.
N-Ethyldiisopropylamin und 1,2 Äquiv.
2,5-Dibrompyrimidin [Brown, Desmond J.; Arantz, B.W., Pyrimidine
reactions. XXII. Relative reactivities of corresponding chloro-,
bromo-, and iodopyrimidines in aminolysis. J. Chem. Soc. C (1971),
Ausgabe 10, 1889-91] zu trans-(4-{2-[(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-ethyl}-cyclohexyl)-methanol,
Schmp.: 61-63°C;
MS: 328 (MH+, 1Br) umgewandelt (1/2 h bei
85°C ohne
Lösungsmittel
und 6 h bei 85°C
in DMA).
-
11.13
-
In
Analogie zu Beispiel 11.6 ergab trans-(4-{2-[(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-ethyl}-cyclohexyl)-methanol
trans-Methansulfonsäure-4-{2-[(5-brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-ethyl}-cyclohexylmethylester,
MS: 406 (MH+, 1Br).
-
Beispiel 12
-
Eine
Lösung
von 258 mg (entsprechend 0,41 mMol) rohem trans-Methansulfonsäure-4-[2-(5-brom-pyrimidin-2-ylamino)-ethyl]-cyclohexylmethylester
in 5 ml Methanol wurde mit 0,73 ml (4,1 mMol) Dimethylamin (33 %ig
in EtOH, 5,6 M) behandelt und bei 65°C für 4 h erwärmt, eine katalytische Menge
an NaI wurde zugegeben und es wurde für 16 h erwärmt. Nach Kühlen und Abdampfen wurde der
Rückstand
mit wässriger
gesättigter
NaHCO3/Et2O (3x)
extrahiert. Die organische Phase wurde getrocknet (Na2SO4), filtriert und eingedampft. Eine Reinigung
durch Flash-Säulenchromatographie
an Kieselgel (CH2Cl2/MeOH
99:1 nach 9:1) ergab 105 mg (76 %) trans-(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-[2-(4-dimethylaminomethyl-cyclohexyl)-ethyl]-amin,
Schmp.: 108,3-109,5°C;
MS: 341 (MH+, 1Br).
-
Die
folgenden Verbindungen wurden aus den entsprechenden Mesylaten und
sekundären
Aminen hergestellt:
-
Beispiel 13
-
13.1
-
Bei
dieser Umsetzung wurden die Lösungsmittel
für 10
Minuten mit Argon entgast. Eine Suspension von 7,3 mg PdCl2(dppf), 29,4 mg (0,24 mMol) 4-Pyridylboronsäure und
70 mg (0,2 mMol) trans-(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-[4-(3-dimethylamino-prop-1-inyl)-cyclohexyl]-methyl-amin in 3,5
ml Dioxan wurde mit 1 ml einer wässrigen
Lösung
von 2 M Na2CO3 behandelt.
Nach 17 h bei 85°C
wurden 7 mg PdCl2(dppf) zugegeben und die
Umsetzung wurde ferner bei 85°C
für 24
h erwärmt.
Das Gemisch wurde zwischen wässriger
gesättigter NaHCO3/Et2O (3x) aufgeteilt
und die kombinierten organischen Phasen wurden mit 0,1 M HCl extrahiert.
Die HCl-Phase wurde auf einen pH-Wert von 14 eingestellt (1 N NaOH)
und mit Et2O (3x) extrahiert. Die organische Phase
wurde mit 10 % NaCl gewaschen und über Na2SO4 getrocknet, wobei nach einer Reinigung
mit Flash-Chromatographie an Kieselgel (CH2Cl2/MeOH 99:1 nach 9:1) 9 mg (13 %) trans-[4-(3-Dimethylamino-prop-1-inyl)-cyclohexyl]-methyl-(5-pyridin-4-yl-pyrimidin-2-yl)-amin,
MS: 350 (MH+) erhalten wurden.
-
13.2
-
In
Analogie zu Beispiel 13.1 wurden trans-(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-[4-(3-dimethylamino-prop-1-inyl)-cyclohexyl]-methyl-amin
und Thiophen-3-boronsäure
zu trans-[4-(3-Dimethylamino-prop-1-inyl)-cyclohexyl]-methyl-(5-thiophen-3-yl-pyrimidin-2-yl)-amin,
MS: 355 (MH+) umgewandelt.
-
Beispiel 14
-
Eine
Lösung
von 92,1 mg (0,3 mMol) trans-(6-Chlor-pyridazin-3-yl)-[4-(3-dimethylamino-prop-1-inyl)-cyclohexyl]-methyl-amin
in 0,6 ml DMA wurde mit 0,56 ml (3 mMol) Natriummethylat (5,4 M
in MeOH) behandelt und bei 80°C
für 54
h erwärmt.
Die Umsetzung wurde mit wässriger
gesättigter
NaHCO3/Et2O (3x)
extrahiert. Die organische Phase wurde getrocknet (Na2SO4), filtriert und eingedampft. Eine Reinigung
durch Flash-Säulenchromatographie
an Kieselgel (CH2Cl2/MeOH
99:1 nach 97:3) ergab 67 mg (74 %) reines trans-[4-(3-Dimethylamino-prop-1-inyl)-cyclohexyl]-(6-methoxy-pyridazin-2-yl)-methyl-amin,
MS: 303 (MH+).
-
Beispiel 15
-
15.1
-
Eine
Lösung
von 81 g (314,77 mMol) trans-4-[(tert-Butoxyformamido)methyl]cyclohexancarbonsäure in 4
l CH2Cl2 wurde mit
50,13 g (503,63 mMol) N,O-Dimethylhydroxylamin-Hydrochlorid, 55,37
ml (503,63 mMol) N-Methylmorpholin und bei 0°C mit 78,45 g (409,2 mMol) EDCI
und 9,67 g (62,95 mMol) HOBT behandelt. Das Reaktionsgemisch wurde
bei Raumtemperatur für
16 h gerührt,
eingedampft und mit wässriger
10 % KHSO4/Et2O
(3x) extrahiert. Die organischen Phasen wurden mit wässriger
gesättigter
NaHCO3, 10 % NaCl gewaschen und über Na2SO4 getrocknet,
wobei 100,03 g (quantitativ) trans-[4-(Methoxy-methyl-carbamoyl)-cyclohexylmethyl]-carbamidsäure-tert-butylester,
MS: 301 (MH+) erhalten wurden.
-
15.2
-
Eine
Lösung
von 95 g (entsprechend 301,26 mMol) rohem trans-[4-(Methoxy-methyl-carbamoyl)-cyclohexyhnethyl]-carbamidsäure-tert-butylester
in 300 ml DMA wurde bei 0°C
mit 19,72 g (451,9 mMol) NaH (55 %ig in Öl) in kleinen Portionen behandelt.
Die Umsetzung wurde für
1 h bei 0°C
gerührt,
dann langsam (1,5 h) mit 150 ml (2,41 Mol) Iodmethan behandelt.
Nach der Zugabe von 60 ml Iodmethan (1 h) begann die Umsetzung,
die Zugabe wurde gestoppt und, nachdem sich die Umsetzung wieder
abgekühlt
hatte, fortgeführt.
Nach dem Erwähnen
auf RT über
Nacht wurde die Umsetzung gekühlt,
mit wässriger
10 % KHSO4 neutralisiert und in Wasser/Et2O (3x) gegossen. Die organische Phase wurde
mit wässriger
10 % NaCl gewaschen, über Na2SO4 getrocknet,
eingedampft und durch eine Flash-Kieselgelsäule (CH2Cl2/EtOAc 9:1 nach 1:1) gereinigt, wobei 99
g (quantitativ) trans-[4-(Methoxy-methyl-carbamoyl)-cyclohexylmethyl]-methyl-carbamidsäure-tert-butylester,
MS: 315 (MH+) erhalten wurden.
-
15.3
-
Eine
Lösung
von 12,25 g (313,11 mMol) LAH in 1,3 l THF wurde gekühlt (–50°C) und während 30
min mit einer Lösung
von 89,5 g (284,64 mMol) trans-[4-(Methoxy-methyl-carbamoyl)-cyclohexylmethyl]-methyl-carbamidsäure-tert-butylester
in 1,3 l THF behandelt. Nach 20 min bei dieser Temperatur wurde
die Umsetzung auf 0°C
erwärmt,
gekühlt
(–78°C) und mit
einer Suspension von 90 g MgSO4·7H2O, 90 g Kieselgel in 292 ml wässriger
10 % KHSO4 hydrolysiert. Das Kühlbad wurde
entfernt, THF wurde zugegeben, das Gemisch wurde für 30 min
gerührt
und filtriert. Nach dem Eindampfen wurde der Rückstand in CH2Cl2 gelöst, über Na2SO4 getrocknet und
eingedampft, wobei 90,4 (quantitativ) trans-(4-Formyl-cyclohexylmethyl)-methyl-carbamidsäure-tert-butylester,
MS: 255 (M) erhalten wurden.
-
15.4
-
Eine
Lösung
von 257,6 g (982 mMol) Triphenylphosphin in 1 l CH2Cl2 wurde mit 162,8 g (491 mMol) Tetrabrommethan
behandelt (wobei die Umsetzung auf Rückfluss erwärmt wurde und dann mit einem
Eisbad gekühlt
wurde) und nach 40 min bei RT mit 157,4 ml (1129 mMol) Triethylamin
(wobei die Umsetzung auf Rückfluss
erwärmt
wurde und dunkel-violett wurde). Nach Kühlen (0°C) wurden 77,96 g (entspricht
245,5 mMol) roher trans-(4-Formyl-cyclohexylmethyl)-methyl-carbamidsäure-tert-butylester
in 600 ml CH2Cl2 während 20 min zugegeben.
Die Lösung
wurde für
20 h bei RT gerührt,
eingedampft und durch Kieselgel (deaktiviert mit Hexan/0,5 % Et3N) mit Hexan/Et2O
99:1 nach 4:1 als Eluent filtriert, wobei 61,5 g (61 %) trans-[4-(2,2-Dibrom-vinyl)-cyclohexylmethyl]-methyl-carbamidsäwe-tert-butylester, MS: 409
(M, 2Br) erhalten wurden.
-
15.5
-
Die
folgende Umsetzung wurde in Analogie zur Umsetzung durchgeführt, welche
beschrieben wird in: Marshall, James A.; Bartley, Gary S.; Wallace,
Eli M. Total Synthesis of the Pseudopterane (–)-Kallolide B, the Enantiomer
of Natural(+)-Kallolide B. J. Org. Chem. (1996), 61(17), 5729-5735
und Baker, Raymond; Boyes, Alastair L.; Swain, Christopher J. Synthesis
of talaromycins A, B, C, and E. J. Chem. Soc., Perkin Trans. 1 (1990),
(5), 1415-21.). Eine Lösung
von 32,9 g (80 mMol) trans-[4-(2,2-Dibrom-vinyl)-cyclohexylmethyl]-methyl-carbamidsäure-tert-butylester in
640 ml THF wurde bei –78°C mit 105
ml (168 mMol) BuLi (ca. 1,6 M in Hexan) behandelt. Nach 2 h bei
dieser Temperatur wurden 24 g (800 mMol) Paraformaldehyd zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde auf RT für 3 h erwärmt und nach 0,5 h bei dieser
Temperatur wurde mit Wasser/Et2O (3x) extrahiert.
Die organischen Phasen wurden mit wässriger 10 % NaCl gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und
eingedampft. Eine Reinigung durch Flash-Chromatographie an Kieselgel
(Hexan/EtOAc 9:1 nach 2:1) ergab 12,1 g (54 %) trans-[4-(3-Hydroxy-prop-1-inyl)-cyclohexylmethyl]-methyl-carbamidsäure-tert-butylester, MS:
282 (MH+).
-
15.6
-
In
Analogie zu Beispiel 1.6 wurde trans-[4-(3-Hydroxy-prop-1-inyl)-cyclohexylmethyl]-methyl-carbamidsäwe-tert-butylester
zu trans-3-(4-Methylaminomethyl-cyclohexyl)-prop-2-in-1-ol, Schmp.:
97-99°C;
MS: 182 (MH+) umgewandelt.
-
15.7
-
In
Analogie zu Beispiel 1.15 ergaben trans-3-(4-Methylaminomethyl-cyclohexyl)-prop-2-in-1-ol
und 5,4 Äquiv.
N-Ethyldiisopropylamin und 1,2 Äquiv.
2,5-Dibrompyrimidin [Brown, Desmond J.; Arantz, B.W., Pyrimidine
reactions. XXII. Relative reactivities of corresponding chloro-,
bromo-, and iodopyrimidines in aminolysis. J. Chem. Soc. C (1971),
Ausgabe 10, 1889-91] ohne NaI nach 3 h bei 120°C im Mikrowellenofen trans-3-(4-{[(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-methyl}-cyclohexyl)-prop-2-in-1-ol,
Schmp.: 121-122°C; MS:
338 (MH+, 1Br).
-
15.8
-
In
Analogie zu Beispiel 1.26 ergab trans-3-(4-{[(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-methyl}-cyclohexyl)-prop-2-in-1-ol
trans-Methansulfonsäure-3-(4-{[(5-brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-methyl}-cyclohexyl)-prop-2-inylester,
MS: 416 (MH+, 1Br).
-
15.9
-
In
Analogie zu Beispiel 1.15 ergaben trans-3-(4-Methylaminomethyl-cyclohexyl)-prop-2-in-1-ol
mit 5 Äquiv.
N-Ethyldiisopropylamin und 4 Äquiv.
2-Chlor-5-ethylpyrimidin ohne NaI nach 3,75 h bei 120°C im Mikrowellenofen
trans-3-(4-{[(5-Ethyl-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-methyl}-cyclohexyl)-prop-2-in-1-ol,
Schmp.: 69-71°C;
MS: 228 (MH+).
-
15.10
-
In
Analogie zu Beispiel 1.26 ergab trans-3-(4-{[(5-Ethyl-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-methyl}-cyclohexyl)-prop-2-in-1-ol
trans-Methansulfonsäure-3-(4-{[(5-ethyl-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-methyl}-cyclohexyl)-prop-2-inylester,
MS: 366 (MH+).
-
15.11
-
In
Analogie zu Beispiel 1.15 ergaben trans-3-(4-Methylaminomethyl-cyclohexyl)-prop-2-in-1-ol
mit 3,4 Äquiv.
N-Ethyldiisopropylamin und 4 Äquiv.
3,6-Dichlorpyridazin ohne NaI nach 30 min bei 120 bis 140°C im Mikrowellenofen
trans-3-(4-{[(6-Chlor-pyridazin-3-yl)-methyl-amino]-methyl}-cyclohexyl)-prop-2-in-1-ol,
MS: 294 (MH+, 1Cl).
-
15.12
-
In
Analogie zu Beispiel 1.26 ergab trans-3-(4-{[(6-Chlor-pyridazin-3-yl)-methyl-amino]-methyl}-cyclohexyl)-prop-2-in-1-ol
trans-Methansulfonsäure-3-(4-{[(6-chlor-pyridazin-3-yl)-methyl-amino]-methyl}-cyclohexyl)-prop-2-inylester,
MS: 372 (MH+, 1Cl).
-
Beispiel 16
-
Eine
Lösung
von 323 mg (entsprechend 0,49 mMol) trans-Methansulfonsäure-3-(4-{[(5-brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-methyl}-cyclohexyl)-prop-2-inylester
in 5 ml Methanol wurde gekühlt
(0°C), mit
einer katalytischen Menge an NaI, 0,88 ml (4,94 mMol) Dimethylamin
(33 %ig in EtOH, 5,6 M) behandelt und für 16 h bei RT gerührt. Das
Lösungsmittel
wurde abgedampft und der Rückstand
wurde mit wässriger
gesättigter NaHCO3/Et2O (3x) extrahiert.
Die organische Phase wurde mit Na2SO4 getrocknet, filtriert und eingedampft. Eine
Reinigung durch Flash-Säulenchromatographie
an Kieselgel (CH2Cl2/MeOH
40:1) ergab 137 mg (76 %) reines trans-(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-[4-(3-dimethylamino-prop-1-inyl)-cyclohexylmethyl]-methyl-amin, Schmp.:
71-72°C;
MS: 365 (MH+, 1Br).
-
Die
folgenden Verbindungen wurden aus den entsprechenden Mesylaten und
sekundären
Aminen hergestellt:
-
Beispiel 17
-
17.1
-
Zu
einer Suspension von 50 g (0,33 Mol) trans-4-Aminocyclohexanol·Hydrochlorid
und 77 g (0,726 Mol, 2,2 Äquiv.)
Na2CO3 in 650 ml
THF und 150 ml Wasser wurden 51,2 ml (0,363 Mol, 1,1 Äquiv.) Benzylchlorformiat
bei 5°C
für einen
Zeitraum von 20 min gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei RT für 2 h gerührt, mit
EtOAc verdünnt
und die Phasen wurden getrennt. Die organische Schicht wurde mit
Salzlösung
gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und eingedampft. Verreiben in Hexan ergab 162,4 g (98
%) trans-4-Hydroxycyclohexylcarbamidsäurebenzylester
als weiße
Kristalle, MS: 249 (M) (in Analogie zu: Venuti, Michael C.; Jones,
Gordon H.; Alvarez, Robert; Bruno, John J.; J. Med. Chem.; 30; 2;
1987; 303-318).
-
17.2
-
Zu
einer Suspension von 37,9 g (0,94 Mol, 2,0 Äquiv.) LAH in 1,3 l THF wurde
eine Suspension von 117 g (0,47 Mol) trans-4-Hydroxycyclohexylcarbarnidsäurebenzylester
in 1 l THF über
einen Zeitraum von 6 h über
eine Kanüle
gegeben, wobei die Temperatur zwischen 5 und 10°C gehalten wurde. Die Umsetzung
wurde über
Nacht unter Rückfluss
gehalten und ein Gemisch von Na2SO4, Kieselgel und Wasser (160 g, 50 g, 80
ml) wurde zugegeben, es wurde für
weitere 30 min gerührt,
filtriert und konzentriert. Das rohe Material wurde mit Hexan verrieben,
wobei 27,9 g (46 %) trans-4-Methylaminocyclohexanol erhalten wurden.
Eine Säulenchromatographie
der Mutterlauge an Kieselgel ergab zusätzliche 17,1 g (28 %) trans-4-Methylaminocyclohexanol als
weißen
Feststoff, MS: 129 (MH+) (in Analogie zu
Venuti, Michael C.; Jones, Gordon H.; Alvarez, Robert; Bruno, John
J.; J. Med. Chem.; 30; 2; 1987; 303-318).
-
17.3
-
In
Analogie zu Beispiel 5.4 wurden trans-4-Methylaminocyclohexanol
und 2,5-Dibrompyrimidin zu trans-4-[(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-cyclohexanol,
Schmp.: 140-142°C;
MS: 286 (MH+, 1Br) umgewandelt.
-
17.4
-
Eine
Lösung
von 2,47 g (8,62 mMol) trans-4-[(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-cyclohexanol, 5,53
g (25,86 mMol) trans-1,4-Dibrom-2-buten und 0,87 g (2,57 mMol, 0,3 Äquiv.) Tetrabutylammoniumhydrogensulfat
in 55 ml CH2Cl2 wurde
mit 55 ml wässriger
50 % NaOH behandelt. Das Gemisch wurde bei RT für 40 h gerührt, 2,76 g (12,93 mMol) trans-1,4-Dibrom-2-buten
wurden zugegeben und es wurde für
weitere 60 h gerührt.
Dann wurde CH2Cl2 zugegeben
und die Schichten wurden getrennt. Die anorganische Schicht wurde mit
CH2Cl2 (3x) extrahiert,
die kombinierten organischen Schichten wurden mit Salzlösung gewaschen
und über
Na2SO4 getrocknet.
Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
an Kieselgel mit Hexan:EtOAc (9:1 nach 2:1) als Eluent gereinigt,
wobei 0,8 g (22 %) trans-(2E)-[4-(4-Brom-but-2-enyloxy)-cyclohexyl]-(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-amin
als hell-gelber Feststoff, MS: 418 (MH+,
2Br) erhalten wurden.
-
Beispiel 18
-
In
Analogie zu Beispiel 2 wurden die folgenden Verbindungen aus dem/den
entsprechenden Bromid und sekundären
Aminen hergestellt:
-
Beispiel 19
-
Eine
Lösung
von 0,2 g (0,7 mMol) trans-4-[(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-cyclohexanol und 0,24
g (1,4 mMol) 1-(2-Chlorethyl)pyrrolidin-Hydrochlorid in 3,5 ml DMA
wurde bei 0°C
mit 0,24 g (5,59 mMol) NaH (55 %ig in Öl) in kleinen Portionen behandelt.
Die Umsetzung wurde für
30 min bei 0°C
gerührt.
Nach Erwärmen
auf RT wurde eine katalytische Menge an NaI zu der Umsetzung gegeben
und es wurde für
1 h bei 80°C
gerührt.
Die Umsetzung wurde gekühlt
und in Wasser/Et2O (3x) gegossen. Die organische
Phase wurde über
Na2SO4 getrocknet,
eingedampft und durch eine Flash-Kieselgelsäule (CH2Cl2/MeOH 99:1 nach 9:1) gereinigt, wobei 13
g (5 %) trans-(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-[4-(2-pyrrolidin-1-yl-ethoxy)-cyclohexyl]-amin, MS:
383 (MH+, 1Br) erhalten wurden.
-
Beispiel 20
-
20.1
-
In
Analogie zu Beispiel 12 ergaben trans-Methansulfonsäure-4-{2-[(5-brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-ethyl}-cyclohexylmethylester
und Ethyl-(2-hydroxyethyl)-amin mit 1 Äquiv. NaI in DMA bei 60°C für 22 h trans-2-[(4-{2-[(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-ethyl}-cyclohexylmethyl)-ethyl-amino]-ethanol,
MS: 399 (MH+, 1Br).
-
20.1
-
In
Analogie zu Beispiel 12 ergaben trans-Methansulfonsäure-4-{2-[(5-brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-ethyl}-cyclohexylmethylester
und 3-Amino-1-propanol mit 1 Äquiv.
NaI in DMA bei 60°C
für 46
h trans-3-[(4-{2-[(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-ethyl}-cyclohexylmethyl)-amino]-propan-1-ol,
MS: 385 (MH+, 1Br).
-
Beispiel 21
-
Eine
Lösung
von 0,21 g (0,6 mMol) trans-3-[(4-{2-[(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-ethyl}-cyclohexylmethyl)-amino]-propan-1-ol
wurde in 3 ml Dioxan aufgenommen, mit 3 ml einer wässrigen
1 N NaH2PO3-Lösung und
3 ml einer 36 %igen wässrigen
Formaldehyd-Lösung
behandelt (Loibner, H., A. Pruckner, et al. (1984). „Reductive
methylation of primary and secondary amines with formaldehyde and
phosphorous acid salts." Tetrahedron
Lett. 25(24): 2535-6). Das Gemisch wurde auf 60°C für 30 min erwärmt. Das
Gemisch wurde gekühlt
und mit 2 N NaOH/Ether (3x) extrahiert. Die organische Phase wurde
mit wässriger
10 % NaCl gewaschen, getrocknet (Na2SO4) und eingedampft. Reinigung durch eine
Flash-Kieselgelsäule (CH2Cl2/MeOH 98:2 nach
9:1) ergab 0,17 g (76 %) trans-3-[(4-{2-[(5-Brom-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-ethyl}-cyclohexylmethyl)-methyl-amino]-propan-1-ol,
MS: 399 (MH+, 1Br).
-
Beispiel 20
-
20.1
-
In
Analogie zu Beispiel 1.15 ergaben trans-3-(4-Methylaminomethyl-cyclohexyl)-prop-2-in-1-ol
mit 5,4 Äquiv.
N-Ethyldiisopropylamin und 1,2 Äquiv.
2-Chlor-5-n-propylpyrimidin ohne NaI nach 4 h bei 120°C im Mikrowellenofen
trans-3-(4-{[Methyl-(5-propyl-pyrimidin-2-yl)-amino]-methyl}-cyclohexyl)-prop-2-in-1-ol,
Schmp.: 78-79°C;
MS: 302 (MH+).
-
22.2
-
In
Analogie zu Beispiel 1.26 ergab trans-3-(4-{[Methyl-(5-propyl-pyrimidin-2-yl)-amino]-methyl}-cyclohexyl)-prop-2-in-1-ol
trans-Methansulfonsäure-3-(4-{[methyl-(5-propyl-pyrimidin-2-yl)-amino]-methyl}-cyclohexyl)-prop-2-inylester,
MS: 380 (MH+).
-
22.3
-
In
Analogie zu Beispiel 1.15 ergaben trans-3-(4-Methylaminomethyl-cyclohexyl)-prop-2-in-1-ol
mit 5,4 Äquiv.
N-Ethyldiisopropylamin und 1,2 Äquiv.
2-Brom-S-chlorpyrimidin [synthetisiert aus 5-Chlor-2-hydroxypyrimidin
in Analogie zu Brown, Desmond J.; Arantz, B.W., Pyrimidine reactions.
XXII. Relative reactivities of corresponding chloro-, bromo-, and
iodopyrimidines in aminolysis. J. Chem. Soc. C (1971), Ausgabe 10,
1889-91] ohne NaI nach 2 h bei 120°C im Mikrowellenofen trans-3-(4-{[(5-Chlor-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-methyl}-cyclohexyl)-prop-2-in-1-ol, Schmp.:
108-110°C;
MS: 294 (MH+, 1Cl).
-
22.4
-
In
Analogie zu Beispiel 1.26 ergab trans-3-(4-{[(5-Chlor-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-methyl}-cyclohexyl)-prop-2-in-1-ol
trans-Methansulfonsäure-3-(4-{[(5-chlor-pyrimidin-2-yl)-methyl-amino]-methyl}-cyclohexyl)-prop-2-inylester,
MS: 372 (MH+, 1Cl).
-
Beispiel 23
-
23.1
-
In
Analogie zu Beispiel 16 ergaben trans-Methansulfonsäure-3-(4-{[methyl-(5-propyl-pyrimidin-2-yl)-amino]-methyl}-cyclohexyl)-prop-2-inylester
und Dimethylamin (33 %ig in EtOH, 5,6 M) in DMA trans-[4-(3-Dimethylamino-prop-1-inyl)-cyclohexylmethyl]-methyl-(5-propyl-pyrimidin-2-yl)-amin,
Schmp.: 49-50°C;
MS: 329 (MH+).
-
Die
folgenden Verbindungen wurden aus den entsprechenden Mesylaten und
sekundären
Aminen hergestellt:
-
Beispiele
-
Beispiel A
-
Mit
einem Film überzogene
Tabletten, welche die folgenden Bestandteile enthalten, können in
einer herkömrmlichen
Weise hergestellt werden:
-
Der
Wirkstoff wird gesiebt und mit der mikrokristallinen Cellulose gemischt
und das Gemisch wird mit einer Lösung
von Polyvinylpyrrolidon in Wasser granuliert. Das Granulat wird
mit Natriumstärkeglycolat
und Magnesiumstearat gemischt und gepresst, wobei Kerne von 120
beziehungsweise 350 mg erhalten werden. Die Kerne werden mit einer
wässrigen
Lösung/Suspension
des vorstehend erwähnten
Filmüberzugs überzogen.
-
Beispiel B
-
Kapseln,
welche die folgenden Bestandteile enthalten, können in einer herkömmlichen
Weise hergestellt werden:
Bestandteile | Pro
Kapsel |
Verbindung
der Formel (I) | 25,0
mg |
Lactose | 150,0
mg |
Maisstärke | 20,0
mg |
Talk | 5,0
mg |
-
Die
Komponenten werden gesiebt und gemischt und in Kapseln der Größe 2 gefüllt.
-
Beispiel C
-
Injektionslösungen können die
folgende Zusammensetzung aufweisen:
Verbindung
der Formel (I) | 3,0
mg |
Polyethylenglycol
400 | 150,0
mg |
Essigsäure | q.s.
auf pH-Wert 5,0 |
Wasser
für Injektionslösungen | auf
1,0 ml |
-
Der
Wirkstoff wird in einem Gemisch von Polyethylenglycol 400 und Wasser
für Injektion
(Teil) gelöst. Der
pH-Wert wird mit Essigsäure
auf 5,0 eingestellt. Das Volumen wird durch die Zugabe der restlichen
Menge an Wasser auf 1,0 ml eingestellt. Die Lösung wird filtriert, unter
Verwendung eines geeigneten Überschusses in
Fläschchen
gefüllt
und sterilisiert.
-
Beispiel D
-
Weichgelatinekapseln,
welche die folgenden Bestandteile enthalten, können in einer herkömmlichen Weise
hergestellt werden:
Kapselinhalte | |
Verbindung
der Formel (I) | 5,0
mg |
Gelbes
Wachs | 8,0
mg |
Hydriertes
Sojabohnenöl | 8,0
mg |
Partiell
hydrierte Pflanzenöle | 34,0
mg |
Sojabohnenöl | 110,0
mg |
Gewicht
der Kapselinhalte | 165,0
mg |
Gelatinekapsel | |
Gelatine | 75,0
mg |
Glycerol
85 % | 32,0
mg |
Karion
83 | 8,0
mg (Trockenmaterial) |
Titandioxid | 0,4
mg |
Eisenoxid
gelb | 1,1
mg |
-
Der
Wirkstoff wird in einer warmen Schmelze der anderen Bestandteile
gelöst
und das Gemisch wird in Weichgelatinekapseln geeigneter Größe gefüllt. Die
gefüllten
Weichgelatinekapseln werden gemäß den normalen
Verfahren behandelt.
-
Beispiel E
-
Portionspackungen,
welche die folgenden Bestandteile enthalten, können in einer herkömmlichen Weise
hergestellt werden:
Verbindung
der Formel (I) | 50,0
mg |
Lactose,
feines Pulver | 1015,0
mg |
Mikrokristalline
Cellulose (AVICEL PH 102) | 1400,0
mg |
Natriumcarboxymethylcellulose | 14,0
mg |
Polyvinylpyrrolidon
K 30 | 10,0
mg |
Magnesiumstearat | 10,0
mg |
Geschmacksadditive | 1,0
mg |
-
Der
Wirkstoff wird mit Lactose, mikrokristalliner Cellulose und Natriumcarboxymethylcellulose
gemischt und mit einem Gemisch von Polyvinylpyrrolidon in Wasser
granuliert. Das Granulat wird mit Magnesiumstearat und den Geschmacksadditiven
gemischt und in Portionspackungen gefüllt.