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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Spritze oder eine entsprechende
Vorrichtung.
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Eine
Spritze weist gelegentlich einen Spritzenkörper auf, bei dem vorgesehen
ist, diesen an seinem proximalen Ende mit einer Ringstruktur zu
verbinden. Dies ist insbesondere bei einer solchen Spritze der Fall,
die eine Schutzhülle
aufweist, die um den Spritzenkörper
herum eingreifend angeordnet ist, wobei die Hülle und der Körper gegeneinander
von einer Position zur Verwendung der Vorrichtung, in der die Nadel
der Spritze exponiert ist, und einer Sicherheitsposition, in der
die Nadel von der Hülle
derart umschlossen ist, dass jegliches Stech- oder Schneidrisiko und folglich jegliche
eventuelle Kontamination des Benutzers verändert wird, bewegt werden können; die
zuvor erwähnte
Ringstruktur bildet deshalb ein Mittel zum Verschieben des Körpers in
Bezug auf die Hülle
von der Verwendungs- in die Sicherheitsposition.
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Eine
existierende Spritze dieses Typs weist einen Spritzenkörper mit
einem proximalen Flansch auf, wobei die Ringstruktur Verbindungsmittel
aufweist, die mit dem Flansch wechselwirken können.
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Unter
den existierenden Spritzen haben einige den wesentlichen Nachteil,
dass diese es nicht unmöglich
oder wenigstens stark erschweren, den Spritzenkörper und die Ringstruktur zu
demontieren.
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Die
existierenden Spritzen weisen ferner verschiedene Nachteile auf,
die mit ihrer relativ komplexen Struktur zusammenhängen, seien
es Herstellungsschwierigkeiten, die aus den Maßtoleranzen ihrer Bestandteile
oder den Toleranzen für
die Zusammensetzung der Teile resultieren, oder sei es das Vorherrschen
eines Spiels zwischen den Teilen.
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Die
Dokumente WO 00 56383 und
DE
199 47 998 offenbaren Vorrichtungen, die dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 entsprechen.
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Die
vorliegende Erfindung schafft Abhilfe zu sämtlichen Nachteilen, die oben
genannt sind.
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Ihre
Hauptaufgabe ist es deshalb, eine Spritze bereitzustellen, die es
unmöglich
macht oder zumindest stark erschwert, den Spritzenkörper und
die Ringstruktur zu demontieren.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, zum obigen Gegenstand zu gelangen,
ohne dass die Struktur oder der Zusammenbau der Spritze übermäßig verkompliziert
wird, oder indem die Struktur und der Zusammenbau im Vergleich zu
den bekannten Spritzen sogar vereinfacht wird.
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Die
in Rede stehende Spritze weist einen Spritzenkörper und eine Ringstruktur
auf, die dazu vorgesehen ist, um mit dem Spritzenkörper proximal verbunden
zu werden, wobei der Spritzenkörper
zu diesem Zweck proximal einen Flansch aufweist und die Ringstruktur
Verbindungsmittel aufweist, die mit dem Flansch wechselwirken können.
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Erfindungsgemäß weisen
die Verbindungsmittel, die die Ringstruktur aufweisen, Folgendes
auf:
- – zwei
Verbindungsteile mit gekrümmter
Form, die derart angeordnet sind, um im Wesentlichen einen Ring
zu bilden; die Verbindungsteile sind mit der Ringstruktur in den
peripheren Bereichen verbunden und weisen ein Material auf, das
ein Maß an
elastischer Flexibilität
aufweist; die peripheren Bereiche der Verbindungsteile haben von
einer Seite zur anderen einen Abstand, der größer ist als der Außendurchmesser
des Flansches, wohingegen die mittleren Bereiche der Verbindungsteile
von einer Seite zur anderen bei nicht-deformiertem Zustand der Verbindungsteile
einen Abstand haben, der kleiner ist als der Außendurchmesser des Flansches;
die mittleren Bereiche weisen auf der Seite der Ringstruktur, auf
der der Spritzenkörper
in die Verbindungsteile eingreift, Fasen auf, die derart ausgestaltet
sind, um das radiale Zurückweichen
der mittleren Bereiche im Augenblick des Eingreifens zu ermöglichen,
und
- – Abstandsmittel
mit Anschlag, die für
den Flansch zumindest einen distalen Anschlag bilden.
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Das
Eingreifen des Flansches zwischen die Verbindungsteile bewirkt eine
elastische Deformation der Letzteren in den mittleren Bereichen,
und die Fasen schaffen eine radiale Lagerluft. Wenn der Flansch über die
Verbindungsteile eingreift, bewirkt das elastische Zurückweichen
des Materials, aus dem die Verbindungsteile gebildet sind, eine
Verriegelung des Spritzenkörpers.
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Die
Verbindungsteile können
den Flansch stützende,
eingreifende Vorsprünge
aufweisen.
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Vorzugsweise,
- – weisen
die Abstandsmittel mit Anschlag zwei Halteteile in Form einer Gabel
auf, d.h. jeweils ein Paar Arme und ein Verbindungsstück, das
die Arme mit der Ringstruktur verbindet, wobei die Arme einer jeden
Gabel derart ausgestaltet sind, dass diese den Spritzenkörper teilweise
umschließen
können;
und
- – weist
zumindest eines der Halteteile eine flexible Struktur auf, insbesondere
im Bereich seines Verbindungsstücks,
und ist derart angeordnet, dass der Abstand, der einerseits die
Arme und andererseits die Verbindungsteile voneinander trennt, kleiner
ist als die Dicke des Flansches.
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Diese
Halteteile oder Halteteile werden deshalb verformt, wenn der Flansch
zwischen diesen und den Verbindungsteilen eingreift und ermöglichen es,
dass der Flansch flach gegenüber
diesen Verbindungsteilen gehalten wird. Somit wird eine vollkommene
axiale Immobilisierung des Spritzenkörpers erzielt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung hat das Verbindungsstück
eines jeden Halteteils eine geknickte Form, d.h. weist ein Basisteil
auf, das mit dem Rest der Ringstruktur verbunden ist und in etwa
parallel zu der Achse der Ringstruktur angeordnet ist, und weist
ein Zwischenteil auf, das mit den Armen verbunden ist und in etwa
im rechten Winkel zu der Achse der Ringstruktur angeordnet ist.
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Diese
geknickte Form begünstigt
die Deformation des Halteteils.
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Vorzugsweise
ist zumindest eines der Halteteile derart ausgebildet, dass die
Arme bei nicht-deformiertem Zustand des Halteteils in die Richtung
der Verbindungsteile geneigt sind.
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Vorzugsweise
sind die Halteteile diametral entgegengesetzt angeordnet.
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Die
Arme weisen vorzugsweise ein Material auf, das ein Maß an elastischer
Flexibilität
hat, so dass diese derart elastisch deformiert werden können, um
dazwischen Spritzenkörper
von unterschiedlichen Außendurchmessern
aufnehmen und umschließen
zu können.
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Jeder
Arm eines Halteteils kann zumindest einen Vorsprung aufweisen, der
radial nach innen ausgebildet ist.
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Vorzugsweise
weist die Vorrichtung Folgendes auf, nämlich:
- – eine Schutzhülle, die
um den Spritzenkörper
herum eingreifend angeordnet ist, wobei die Hülle und der Körper gegeneinander
von einer Position zur Verwendung der Vorrichtung, in der die Nadel der
Spritze exponiert ist, in eine Sicherheitsposition, in der die Nadel
von der Hülle
derart umschlossen ist, dass jegliches Stech- oder Schneidrisiko
und folglich jegliche eventuelle Kontamination des Benutzers verhindert
wird, bewegt werden können;
die Schutzhülle
weist zumindest eine Längsöffnung oder
einen Längseinschnitt
auf;
- – die
Ringstruktur bildet ein Mittel zum Verschieben des Spritzenkörpers in
Bezug auf die Hülle von
der Verwendungsin die Sicherheitsposition und weist dazu ein im
Inneren der Schutzhülle
angeordnetes Teil auf, das Teile zum Halten des Spritzenkörpers aufweist,
und zumindest ein Haltegriffteil, das durch die Öffnung oder den Einschnitt
hindurchgreift und über
die Schutzhülle
hinaus einen Vorsprung bildet, der dem Zeigefinger oder Mittelfinger
der Hand des Benutzers als Haltegriff dient;
- – die
Kolbenstange der Spritze weist zwei Teleskopteile auf, von denen
eines distal mit dem Kolben der Spritze verbunden ist, und das andere proximal
einen Kopf aufweist, der ein Haltegriffteil für den Daumen des Benutzers
ausbildet; und
- – zumindest
einen brechbaren Steg, der die beiden Teleskopteile der Kolbenstange
miteinander verbindet, wobei der oder die Stege geeignet sind, um
bei einer Gegenkraft, die über
eine Schwelle hinausgeht, zu brechen, die auf das Haltegriffteil und
den Kopf ausgeübt
wird, wobei die Schwelle oberhalb der Kraft liegt, die zur Verschiebung
des Kolbens erforderlich ist, aber unterhalb der Gegenkräfte liegt,
die von einer Bedienperson manuell auf das Haltegriffteil und den
Kopf ausgeübt werden
können.
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Die
Ringstruktur bildet folglich ein Mittel zum Verschieben des Körpers in
Bezug auf die Hülle
von der Verwendungs- in die Sicherheitsposition. Der Vorgang, durch
den es möglich
ist, den Körper
und die Hülle
in die Sicherheitsposition zu bringen, erfolgt über den gleichen manuellen
Griff, mit dem die Spritze während
ihrer Benutzung gehalten wird, so dass deshalb dieser Prozess in
der Kontinuität
der Benutzung erfolgt.
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Das
Brechen des Steges oder von brechbaren Stegen erzeugt eine plötzliche
relative Bewegung des Spritzenkörpers
und der Schutzhülle,
so dass der Spritzenkörper
und die Hülle
am Ende dieser plötzlichen
Bewegung in die Sicherheitsposition gebracht werden. Diese Bewegung
begrenzt oder verhindert sogar jede unpassende Steuerung der relativen
Verschiebung des Körpers
und der Hülle.
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Die
Ringstruktur kann Öffnungen
für das
Hindurchtreten der Hülle
und Klemmansätze
im Bereich der Öffnungen
aufweisen, die ein Rotationsverklemmen der Ringstruktur in Bezug
auf die Hülle
ermöglichen.
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Um
sicherzustellen, dass die Erfindung richtig verstanden wird, wird
diese unten nochmals mit Bezug auf die beigefügten schematischen Zeichnungen
beschrieben, die beispielhaft und nicht einschränkend eine bevorzugte Ausführungsform
der Spritze zeigen, die die Erfindung betrifft.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Spritze vor der Injektion des
Produktes, das diese Spritze enthält;
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2 zeigt
eine Seitenansicht hiervon, im Längsschnitt;
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3 zeigt
eine Ansicht, in vergrößertem Maßstab, eines
Teils der Kolbenstange, welche die Spritze aufweist;
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4 zeigt
eine Detailansicht einer Schutzhülle,
welche die Spritze aufweist, in vergrößertem Maßstab und im Längsschnitt;
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5 zeigt
eine Seitenansicht, in vergrößertem Maßstab, der
Hülle und
einer Handhabungsringstruktur, welche die Spritze aufweist;
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6 zeigt
eine axiale Ansicht der Hülle
und der Ringstruktur von der proximalen Seite der Spritze;
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7 zeigt
eine perspektivische Ansicht derselben Ringstruktur;
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8 zeigt
eine axiale Ansicht der Ringstruktur und eines mit dieser verbundenen
Spritzenkörpers
von der distalen Seite der Spritze;
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9 zeigt
eine Ansicht, die der in 8 entspricht, nachdem ein Spritzenkörper mit
größerem Durchmesser
als der des Spritzenkörpers,
der in 8 gezeigt ist, in dem Ring platziert wurde;
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10 zeigt
eine Ansicht der Spritze, die der in 2 entspricht,
nachdem eine Injektion stattgefunden hat; und
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11 zeigt
eine Seitenansicht, in vergrößertem Maßstab, des
proximalen Teils der Spritze, nachdem eine Injektion stattgefunden
hat.
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Die 1 und 2 zeigen
eine Spritze 1 mit verbesserter Sicherheit, die einen Spritzenkörper 2 aufweist,
einen Kolben 3, eine Kolbenstange 4, eine Schutzhülle 5 und
eine Ringstruktur 6 zur Handhabung der Hülle 5.
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Der
Spritzenkörper 2 ist
vom konventionellen Typ, der insbesondere aus Glas gefertigt ist.
Dieser weist einen distalen Aufsatz 10, der die Injektionsspritze 11 aufweist,
und einen proximalen Flansch 12 auf, der sich radial nach
außen
erstreckt, der das Verbinden des Körpers 2 mit der Ringstruktur 6 ermöglicht,
wie dies unten beschrieben wird. Das Anbringen der Spritze 11 kann
auch über
andere Mittel, als über solch
einen Aufsatz 10 erfolgen.
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Der
Kolben 3 ist vom konventionellen Typ.
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Die
Kolbenstange 4 weist zwei Teleskopteile 15, 16 auf,
von denen das distale Teil 15 einen kreuzförmigen Querschnitt
hat, und von denen das proximale Teil 16 eine röhrenförmige Form
hat, die in der Lage ist, das Teil 15 gleitend aufzunehmen.
Das Teil 15 kann einen Querschnitt haben, der anders ist,
als kreuzförmig,
oder das Teil 15 kann eine röhrenförmige Form haben und das Teil 16 einen
kreuzförmigen Querschnitt
haben.
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Das
Teil 16 weist einen Haltekopf 17 für den Daumen
des Benutzers auf.
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Wie
dies genauer in der 3 gezeigt ist, ist jeder der
vier Flügel
des Teiles 15 mit dem Teil 16 über zumindest einen Materialsteg 20 derart
verbunden, dass die Teile 15 und 16 im Normalfall
in einer sich verlängernden
Position gehalten werden, wie dies in den 1 und 2 gezeigt
ist.
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Die
Stege 20 sind ausreichend stabil, um der Kraft zu widerstehen,
die auf die Stange 4 ausgeübt werden muss, damit der Kolben 3 in
dem Körper 2 gleitet,
wobei sie jedoch in der Lage sind bei Gegenkräften, die auf die Ringstruktur 6 durch
den Zeigefinger und Mittelfinger des Benutzers sowie auf den Kopf 17 durch
den Daumen des Benutzers gemäß der konventionellen
Vorgehensweise für
die Handhabung einer Spritze ausgeübt werden können. Wenn diese Stege 20 gebrochen
sind, kann das Teil 15 in das Teil 16 bis zu einer
Position hineingleiten, die in 10 gezeigt
ist.
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Am
proximalen Ende verlängert
sich das Teil 15 jenseits der Stege 20, und die
Verlängerung 21 weist
einen Außendurchmesser
auf, der geringfügig kleiner
ist als der Innendurchmesser des Teils 16. Die Verlängerung 21 ermöglicht es
die Stange 4 in Längsrichtung
zu verstärken,
um sicherzustellen, dass diese vor dem Brechen der Stege 20 in
Querrichtung keine Schwachstelle aufweist.
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Der
Kopf 17 hat eine kreisförmige
Gestalt und weist einen peripheren Absatz 23, der ein zylindrisches
Teil 17a des Kopfes 17 begrenzt, und eine Schulter 24 auf,
die sich radial nach außen
erstreckt. Wie in 11 gezeigt, ist der Durchmesser
des zylindrischen Teils 17a derart ausgestaltet, dass das
zylindrische Teil 17a mit präzisem Sitz mit dem proximalen
Teil 26 der Hülle 5 am
Ende der Injektion in Eingriff gebracht werden kann.
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Die
Hülle 5 weist
ein distales Teil 25, das einen Innendurchmesser hat, der
größer ist,
als der Außendurchmesser
des Körpers 2,
und ein proximales Teil 26 auf, das die Ringstruktur 6 gleitend
aufnimmt. Die gesamte Hülle 5 ist
durch Formen eines synthetischen Materials, das einen Grad an elastischer
Flexibilität
aufweist, wie bspw. aus einem gewöhnlichen Kunststoff, einstückig ausgebildet.
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Wie
in den 1 und 4 gezeigt, weist das Teil 25 zwei
diametral gegenüberliegende
U-förmige
Schlitze auf, die jeweils eine Zunge 30 individualisieren,
wobei die Zunge 30 durch elastische Deformierung im Bereich
ihrer Basis radial beweglich ist. Die Innenseite jeder dieser Zungen
weist am Ende der Zunge 30, die nicht mit der Hülle 5 verbunden
ist, einen Vorsprung 31 auf, der sich nach innen in die Hülle erstreckt.
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Das
Teil 26 der Hülle
weist zwei diametral gegenüberliegende
längliche
Anflachungen 26a (vgl. 6) in dem
Bereich auf, in dem zwei Einschnitte 32 angeordnet sind,
die in das proximale Ende der Hülle 5 einmünden. Die
Einschnitte 32 sind dazu vorgesehen, gleitend die Teile 56 der
Ringstruktur 6, die unten beschrieben werden, aufzunehmen.
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Das
Teil 26 weist ferner im Bereich seiner sich am Ende befindlichen
Kante zwei Rastzähne 33 auf,
durch die sichergestellt wird, dass die Ringstruktur 6 auf
der Hülle 5 zurückgehalten
wird, wie dies ebenfalls nachfolgend beschrieben wird.
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Unter
Bezugnahme auf die 7 wird ersichtlich, dass die
Ringstruktur 6 zwei Öffnungen 35 von
gebogener Form aufweist, die in Bezug auf die Achse der Ringstruktur
symmetrisch ange ordnet sind. Wie dies aus 6 ersichtlich
wird, sind die Öffnungen 35 dazu
vorgesehen, die Teile der Hülle 5 aufzunehmen,
die sich zwischen die Einschnitte 32 erstrecken.
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An
den länglichen
Enden der Öffnungen 35 sind
zurückversetzt
Klemmansätze 40 ausgebildet, die
ein Rotationsverklemmen der Ringstruktur 6 in Bezug auf
die Hülle 5 ermöglichen.
Jede Öffnung 35 verlängert sich
jenseits jedes Ansatzes 40 in Form eines Schlitzes 41.
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Die
Ringstruktur 6 weist zwei diametral entgegengesetzt angeordnete
Halteflügel 45,
die sich radial nach außen
erstrecken, einen proximalen Rand 46, zwei Halteteile 47 und
zwei Verbindungsteile 48 auf. Die gesamte Ringstruktur 6 ist
durch Formen eines synthetischen Materials, das einen Grad an elastischer
Flexibilität
aufweist, wie bspw. aus einem gewöhnlichen Kunststoff einstückig ausgebildet.
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Die
Flügel 45 sind
so dimensioniert, um für den
Zeigefinger und Mittelfinger des Benutzers Halteflächen zu
bilden (schematisch in 5 durch gestrichelte Linien
dargestellt), und sind miteinander durch dazwischenliegende Abschnitte 50 der Ringstruktur 6 verbunden.
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Der
Mantel 46 definiert eine Lagerung, die in der Lage ist
am Ende der Injektion den Kopf 17 festsitzend aufzunehmen,
wie dies in den 10 und 11 gezeigt
ist. Er weist zwei diametral entgegengesetzt angeordnete Fenster 51 und
eine proximale Fase 52 auf, wie dies insbesondere in 11 zu
sehen ist.
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Wie
sich dies aus den 10 und 11 ergibt,
ist die Ringstruktur 6 dazu vorgesehen, um auf das proximale
Ende der Hülle 5 bis
zu den Zähnen 33 aufgeschoben
zu werden, welche diese definitiv auf dem Teil 26 der Hülle 5 verriegelt.
Die Fase 52 selbst ist dazu vorgesehen, die Ineingriffnahme
des Kopfes 17 mit der Lagerung, die durch die Wandung 46 definiert
ist, zu ermöglichen,
bis die Schulter 24 am Ende der Verwendung hinter die Rippen 53 einrastet,
die an den Bereichen der Ringstruktur 6 angeordnet sind,
die die proximalen Kanten der Fenster 51 begrenzen. Dieses
Einrasten stellt sicher, dass die Stange 4 in der Position
verriegelt ist, die in den 10 und 11 gezeigt
wird. Der Teil 17a des Kopfes 17 stellt sicher,
dass die Zähne 33 in
einer äußeren radialen
Position gehalten werden, was das Verriegeln der Ringstruktur 6 sicherstellt.
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Die
Halteteile 47 sind diametral entgegengesetzt angeordnet
und haben jeweils eine Gabelform, d.h. sie weisen jeweils ein paar
Arme 55 und ein Verbindungsstück 56 auf, das die
Arme 55 mit der Ringstruktur 6 verbindet.
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Die
Arme 55 sind insbesondere in dem dargestellten Beispiel
rund ausgebildet, so dass diese den Spritzenkörper 2 teilweise umschließen können, und
weisen Fasen 57 auf, die auf deren proximaler Seite angeordnet
sind, über
die ein Spritzenkörper 2 durch
die Ringstruktur 6 hindurch eingeführt werden kann.
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Jeder
Arm 55 weist gleichermaßen im Bereich seines freien
Endes einen Vorsprung 58 auf, der radial nach innen ausgebildet
ist. Er kann mehrere solcher Vorsprünge aufweisen.
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Das
Verbindungsstück 56 eines
jeden Halteteiles 47 hat eine geknickte Form, d.h. es weist
ein Basisteil auf, das mit dem Rest der Ringstruktur 6 verbunden
ist und in etwa parallel zu der Achse der Ringstruktur 6 angeordnet
ist, und weist ein Zwischenteil auf, das mit den Armen 55 verbunden
ist und in etwa im rechten Winkel zu der Achse der Ringstruktur 6 angeordnet
ist.
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Die
Basisteile sind auf dem gleichen Durchmesser angeordnet, von dem
aus sich die Flügel 45 erstrecken.
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Wie
in 5 gezeigt, sind die Verbindungsstücke 56 derart
ausgestaltet, dass die Zwischenteile, nachdem die Ringstruktur 6 auf
die Hülle 5 montiert
wurde, gleitend in die Einschnitte 32 eingreifen, und die
Basisteile sich aufgrund der Anflachung 26a des Teiles 26 relativ
zu der Wandung der Hülle 5 erstrecken.
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Wie
sich dies durch Bezugnahme auf die 8 und 9 ergibt,
sind die Arme 55 dazu vorgesehen, um dazwischen den Spritzenkörper 2 aufzunehmen
und zu umschließen,
wobei diese derart elastisch deformiert werden können, um dazwischen Spritzenkörper 2 von
unterschiedlichen Außendurchmessern
aufnehmen und umschließen
zu können, insbesondere
einen sog. „0,5
ml"-Körper 2, der in 8 gezeigt
ist, und ein sog. „1
ml"-Körper 2, der in 9 gezeigt
ist.
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Die
Fasen 57 erleichtern das Aufnehmen eines Spritzenkörpers 2 zwischen
die Arme, und die Vorsprünge 58 stellen
die Immobilisierung und Zentrierung eines Spritzenkörpers 2 mit
verringertem Durchmesser sicher.
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Die
relative Flexibilität
der Verbindungsstücke 56 in
radialer Richtung der Ringstruktur 6 ermöglicht es,
dass die Arme 55 in mehreren verschiedenen radialen Positionen
platziert werden können,
und dadurch einen guten Klemmsitz des Spritzenkörpers 2 über einen
großen
Bereich von Durchmessern des Letzteren sicherzustellen.
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Wie
sich dies aus 4 ergibt, ermöglichen es
die Zungen 30 und Vorsprünge 31 ihrerseits
Spritzenkörper 2 von
unterschiedlichen Außendurchmessern
festzuklemmen, wobei sich die Zungen 30 ggf. nach außen deformieren,
um eine adäquate
Rückstellung
der Vorsprünge 31 zu
ermöglichen.
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Zusätzlich ermöglicht es
das Vorhandensein des Basisteils des Verbindungsstückes 56 die
Finger des Benutzers hinsichtlich der Wandung der Hülle 5 zu
beabstanden, wie dies in 5 gezeigt ist, wodurch jegliches
Risiko der Reibung eliminiert wird, durch die die Aktivierungsbewegung
des Blockierungssystems gebremst werden könnte oder lediglich die Blockierung
beeinträchtigt
werden könnte.
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Die
beiden Verbindungsteile 48 werden einerseits durch die
zentrale Öffnung
der Ringstruktur 6, und andererseits durch die Öffnungen 35 begrenzt. Diese
haben eine solche Dicke, dass diese in radialer Richtung elastisch
deformierbar sind, wobei diese Deformierbarkeit aufgrund der Fenster 41 erheblich wird.
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Die
Teile 48 bilden bspw. einen Ring von ovaler Gestalt, und
sind in ihren peripheren Bereichen, die am weitesten voneinander
entfernt sind, in der Nähe
der Basisteile der Verbindungsstücke 56 mit der
Ringstruktur 6 verbunden. Diese periphe ren Bereiche sind
zueinander in einem Abstand angeordnet, der größer ist als der Außendurchmesser
des Flansches 12 des Körpers 2,
wohingegen die mittleren Bereiche des Ringes, die am nächsten zueinander
liegen, in nicht-deformiertem Zustand des Ringes in einem Abstand
angeordnet sind, der kleiner ist als der Außendurchmesser des Flansches 12.
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11 zeigt,
dass der proximale Teil 26 der Hülle 5 einen solchen
Durchmesser aufweist, dass ein Spalt zwischen der Wandung des proximalen
Teiles 26 und der mittleren Bereiche des Ringes vorherrscht,
wobei der Spalt die radiale Deformierung der mittleren Bereiche
ermöglicht.
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Zusätzlich sind
in den gleichen medialen Bereichen Fasen 60 angeordnet.
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Wie
sich dies aus den 6, 8, 9 und 11 ergibt,
ist der Flansch 12 dazu vorgesehen, um durch den zuvor
genannten ovalen Ring bis zu den Teilen 48 hindurch mit
den Letzteren Eingriff zu nehmen. Die Fasen 60 dieser Teile 48 ermöglichen
ein Zurückweichen
der mittleren Bereiche, um das Eingreifen des Flansches 12 zu
ermöglichen. Das
elastische Zurückkehren
der Teile 48 in ihre ursprüngliche Form ermöglicht es,
dass der Flansch 12 jenseits der Teile 48 verriegelt
wird.
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In
einer weiteren Ausführungsform
können die
Verbindungsteile 48 einen in etwa kreisförmigen Ring
mit einem oder mehreren Vorsprüngen
in den am meisten deformierbaren mittleren Bereichen bilden.
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Der
Körper 2 ist
dann mit der Ringstruktur 6 ohne jegliches radiale Spiel
und mit einem sehr begrenzten axialen Spiel passgenau verbunden.
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Wie
sich dies durch Vergleich der 2 und 10 ergibt,
führt der
Benutzer in der Praxis die Injektion durch das Ausüben von
antagonistischen Drücken
auf die Flügel 45 und
auf den Kopf 17 mittels seines Mittelfingers bzw. Zeigefingers,
sowie mittels seines Daumens aus, in Übereinstimmung mit der zuvor
erwähnten
konventionellen Vorgehensweise.
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Am
Ende der Injektion kommt der Kolben 3 mit dem Boden des
Spritzenkörpers 2 in
Anschlag, oder der Kopf 17 kommt in Anschlag mit der Hülle 5; die
antagonistischen Kräfte
können
dann stärker ausgeübt werden,
bis die Stege 20 brechen. Dies führt zu einer plötzlichen
relativen Verschiebung der Ringstruktur 6, und dadurch
des Spritzenkörpers 2, relativ
zu dem Kopf 17, bis die Ringstruktur 6 und der Kopf 17 eine
Sicherheitsposition erreichen, wie in 10 gezeigt,
in der die Nadel 11 vollkommen in die Hülle 5 zurückgezogen
ist.
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Diese
plötzliche
Bewegung wird in Kontinuität
der Handhabung zur Benutzung der Spritze 1 zur Injektion
realisiert. Die Plötzlichkeit
dieser Bewebung, kombiniert mit der Beabstandung des Fingers des
Benutzers von der Hülle 5,
die sich aus dem Vorhandensein der Basisteile des Verbindungsstückes 56 ergibt,
stellt sicher, dass die Sicherheitsposition tatsächlich in sämtlichen Fällen erreicht wird.
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Der
Kopf 17 wird automatisch am Ende dieser plötzlichen
Bewegung mittels der Schulter 24 verriegelt, die hinter
die Rippen 53 in Eingriff gebracht wird. Wie dies in 11 gezeigt
ist, verhindert der Eingriff des Teiles 17a des Kopfes 17 in
das proximale Ende der Hülle 5 jeden
Versuch die Verriegelung der Stange 4 aufzuheben, oder
macht dies zumindest extrem schwierig.
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Wie
sich dies aus dem Vorstehenden ergibt, stellt die Erfindung eine
Spritze bereit, die die grundsätzlichen
Vorteile aufweist, dass es unmöglich
oder zumindest sehr schwierig gemacht wird, den Spritzenkörper und
die Ringstruktur zu demontieren und die Bestandteile zu verwenden,
die ohne jegliches Spiel oder mit reduziertem Spiel zwischen diesen
miteinander verbunden werden, und dies derart, dass der Spritze
eine verbesserte Verarbeitung gegeben wird.
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Es
versteht sich, dass die Erfindung nicht auf die zuvor beispielhaft
beschriebene Ausführungsform
beschränkt
ist, sondern im Gegenteil sämtliche alternative
Ausführungsformen
umfasst, die von den beigefügten
Patentansprüchen
umfasst werden. So kann sich die Erfindung auf eine Vorrichtung
zur sicheren medizinischen Verwendung beziehen, die Folgendes aufweist,
nämlich
- a) ein Teilsystem vom Typ einer Spritze, das
einen Körper
aufweist, der sich entlang einer Bezugsachse erstreckt; eine Spritze,
die axial angeordnet ist und mit dem Inneren des Körpers an
dessen distalem Ende in Verbindung steht; einen Kolben, der im Inneren
des Körpers
bis zu einer distalen Anschlagsposition verschiebbar ist; und eine
Kolbenstange, die an dem proximalen Ende des Körpers hervorsteht, mit einem
proximalen Haltegriff;
- b) ein Sicherheitsteilsystem, das eine Schutzhülle aufweist,
die um den Körper
angeordnet ist, und axial in Bezug auf den Körper zwischen zwei Positionen
verschiebbar ist, nämlich
einer exponierten Position, in der die Nadel exponiert ist, und
einer Sicherheitsposition, in der die Nadel vollständig im
Inneren der Schutzhülle
vorliegt;
und erfindungsgemäß in Kombination
- (i) die Schutzhülle
in der exponierten Position der Schutzhülle mit einem proximalen Teil über das proximale
Ende des Körpers
hinaus erstreckt vorliegt, wobei die Kolbenstange über das
proximale Ende des proximalen Teils herausragt;
- (ii) die Betätigungsringstruktur
sich ausgehend von dem proximalen Ende des Körpers radial erstreckt, wobei
diese mit dem Letzteren verbunden ist, und auf beiden Seiten des
Körpers
ein äußeres Haltegriffteil
aufweist;
- (iii) Mittel zum axialen Gleiten zwischen der Betätigungsringstruktur
und dem proximalen Teil der Schutzhülle vorgesehen sind, wobei
der proximale Teil durch ein Verschieben durch die Ringstruktur
hindurch frei aufgesetzt ist;
- (iv) Mittel vorgesehen sind zum axialen Zusammenschieben der
Kolbenstange durch axiales Drücken
auf den proximalen Haltegriff, wenn sich der Kolben in seiner distalen
Anschlagsposition befindet, derart, dass das proximale Haltegriffteil gegen
das proximale Ende der Schutzhülle
geschoben wird, dann Letztere durch steten Druck in Richtung ihrer
Sicherheitsposition verschoben wird.