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Vorrichtung zum Ausscheiden von Fremdkörpern aus Gasen oder Dämpfen
Zusatz zum Patent 600 287 (zugehöriges Hauptpatent 599 420) Das Patent 600 287 betrifft
eine Vorrichtung zum Ausscheiden von Fremdkörpern aus Gasen und Dämpfen, bei welcher
die zu reinigenden Gase oder Dämpfe zwecks Trennung einer gereinigten Teilmenge
von einer mit Fremdkörpern entsprechend aufgeladenen Teilmenge durch eine Leitung
geführt werden, die aus einer Reihe von allseitig symmetrisch zur Leitungsachse
konisch ausgebildeten und mit Spielraum ineinandergesteckten Hälsen zusammengesetzt
ist. Beim Durchtritt durch diese Leitung wird der Hauptteil der zu reinigenden Gase
oder Dämpfe an den Zwischenräumen zwischen den Hülsen um einen stumpfen Winkel umgelenkt
und ganz oder teilweise befreit nach außen abgeleitet. Die mit Fremdkörpern entsprechend
angereicherte Restmenge tritt aus dem zugespitzten Ende des Hülsenkörpers aus und
wird von da einer Abschneidevorrichtung beliebiger Bauart zugeführt.
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung
des Hälsenkörpers. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Hülsen in Aussparungen
von gezähnten Leisten eingesetzt sind, welche an der Peripherie des aus den Hälsen
zusammengesetzten Atisscheidekörpers angeordnet sind. Dadurch erreicht man mit Sicherheit,
daß die Hülsen absolut zentrisch zueinander sitzen und daß die Abstände zwischen
je zwei aufeinanderfolgenden Hülsen durchweg gleich groß sind. Beides ist zumal
dann von Bedeutung, wenn die Abstände sehr klein gewählt werden. Bei sehr feinen
Staubsorten können die Abstände 2 mm und noch weniger betragen. Bei derart kleinen
Abständen würden schon geringste Unterschiede der Hülsenabstände untereinander oder
eine geringfügige Abweichung der Achse einer Hülse von der des Hülsenkörpers genügen,
um einen ungleichmäßigen Gasaustritt zwischen den Hülsen und dadurch eine Beeinträchtigung
des Abscheidegrades der Vorrichtung zu verursachen.
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Bei sehr langen Hülsenkörpern empfiehlt es sich, noch eine Versteifung
in der Weise vorzunehmen, daß die Leisten außerhalb der Hülsen angeordnet sind,
und daß zur Versteifung des Hülsenkörpers Ringe dienen, welche auf die Gesamtheit
der Leisten aufgezogen sind. Dadurch wird mit Sicherheit vermieden, daß eine oder
mehrere Leisten bei Beanspruchung durch Montage oder Betrieb seitlich ausweichen,
was eine Verschiebung der Hülsen gegeneinander zur Folge hat.
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Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung
zur Darstellung gebracht. Darin zeigt Abb. I einen Ausscheidekörper im Längsschnitt,
Abb. 2 einen Schnitt längs der Linie A-B der Abb. I, Abb. 3 einen Ausschnitt aus
dem Aus-, scheidekörper der Abb. 1 in vergrößertem Maßstab.
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Der Ausscheidekörper der Abb. I bis 3 besteht im wesentlichen aus
einer Reihe von mit Spielraum ineinandergesteckten, nach dem Ende des Ausscheidekörpers
zu kleiner werdenden Hälsen I. Die Hälsen I werden durch die gezähnten Leisten 2
in dem gewünschten Abstand gehalten. Die Leisten 2 sind an ihren Enden durch Bundringe
3 und 4 zusammengehalten. Im vorliegenden Beispiel sind die Leisten an dem Bund
3 angeschweißt und an dem Bund 4 unter Zwischenschaltung von Winkeln 5 mittels der
Schrauben befestigt.
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Die Leisten bilden mit den Bundringen 3 und 4 ein starres Gerippe,
in welches die Hälsen I eingesetzt werden. Zu diesem Zweck werden die Hälsen aus
Streifen gebildet, welche ringförmig zusammengebogen werden. Die Streifen sind so
bemessen, daß nach Einsetzen in die entsprechenden Nuten der Zahnleisten 2 die Enden
der Streifen genau gegeneinanderstoßen. Die Stoßkante dieser Streifen in Abb. 2
ist mit 6 bezeichnet.
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Die Befestigung der Hülsen I an den Zahnleisten ist dadurch vorgenommen,
daß die Zähne der vorzugsweise ausgefrästen Leisten heruntergebogen werden, so daß
sie die Hülsen durch Klemmwirkung gegen seitliche Verdrehung festhalten. Dieser
Arbeitsgang ist aus Abb. 3 deutlich ersichtlich. Dort ist der unterste Zahn 7 der
Leiste 2 bereits heruntergeschlagen, so daß die unterste Hülse festsitzt. Die nachfolgende
Hülse ist zunächst lose eingesetzt. Diese Hälse ist gegen seitliches Verdrehen erst
gesichert, wenn der Zahn 8 bis zur Anlage an die innere Wandung der Hülsen heruntergebogen
wird. Auf diese Weise werden die Hülsen der Reihe nach, von der kleinsten bis zur
größten, in dem von den Leisten gebildeten Gerippe befestigt. Zur Versteifung des
ganzen Körpers dienen noch Ringe g und IO, welche auf die Gesamtheit der Leisten
2 von außen her aufgezogen sind.
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Diese Ringe können durch Klemmwirkung gehalten werden ; sie können
aber auch außerdem noch, beispielsweise durch Verschwei-Bund, an die Leiste 2 angeheftet
werden.
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Die zu reinigenden Gase oderDämpfe treten in diesen Hülsenkörper
von oben her durch den Bund 4 ein. An den zwischen den Hülsen I gebildeten Schlitzen
wird die Hauptmenge der Gase oder Dämpfe von den darin enthaltenen Fremdkörpern
ganz oder größtenteils befreit, um einen stumpfen Winkel umgelenkt und nach außen
abgeleitet. Die mit Fremdkörpern entsprechend angereicherte Restmenge wird in der
Achsrichtung des Körpers weitergefördert und tritt am unteren Ende aus dem Bund
3 aus.