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DE60132610T2 - Verfahren zur minderung von ammoniak aus tierdung, eine anlage zur ausübund des verfahrens und eine anwendung dieser anlage - Google Patents

Verfahren zur minderung von ammoniak aus tierdung, eine anlage zur ausübund des verfahrens und eine anwendung dieser anlage Download PDF

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DE60132610T2
DE60132610T2 DE60132610T DE60132610T DE60132610T2 DE 60132610 T2 DE60132610 T2 DE 60132610T2 DE 60132610 T DE60132610 T DE 60132610T DE 60132610 T DE60132610 T DE 60132610T DE 60132610 T2 DE60132610 T2 DE 60132610T2
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DE
Germany
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manure
slurry
acidified
oxygen
acid compound
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
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DE60132610T
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English (en)
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DE60132610D1 (de
Inventor
Jens Ostergaard Jensen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
INFARM AS
Original Assignee
INFARM AS
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Publication date
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Publication of DE60132610T2 publication Critical patent/DE60132610T2/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K1/00Housing animals; Equipment therefor
    • A01K1/01Removal of dung or urine, e.g. from stables
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C3/00Treating manure; Manuring
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
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    • C05F3/00Fertilisers from human or animal excrements, e.g. manure
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reduktion der Emission von Ammoniak aus Tiergülle, die Ammoniumionen enthält und einen pH-Wert über 7 hat, wobei der Gülle eine Säureverbindung mit einem pH-Wert unter 7 zugegeben wird und wobei die Säureverbindung der Gülle zugegeben wird, nachdem die Gülle aus der Güllerinne zu einem Sammelbehälter geleitet worden ist. Die Erfindung betrifft auch eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens und eine Verwendung einer derartigen Anlage.
  • EP 0 850 561 offenbart ein System zur gleichzeitigen Reduzierung der Emission von Ammoniakstaub und Geruchsbelästigung. Es ist ein Vorratsreservoir mit Ansäuerungsmitteln zur Zugabe einer Säure, wie Schwefelsäure, zur flüssigen Fraktion der Gülle im Vorratsreservoir vorgesehen. Auf diese Weise kann die Gülle auf einen pH-Wert unter 6 angesäuert und zurück zu den Güllesammelrinnen geleitet werden. Die frische Gülle, die in die Sammelrinnen eingeleitet wird, wird dann in eine saure Umgebung geleitet, wodurch die Abgabe von Ammoniak, NH3, begrenzt wird. Ebenfalls beschrieben ist ein Luftabzugskanal zum Mischen der Luft im Tierstall mit der angesäuerten flüssigen Gülle, um die aus dem Tierstall entlüftete Luft zu reinigen.
  • EP 0 498 084 beschreibt ebenfalls die Möglichkeit der Ansäuerung der flüssigen Güllefraktion, allerdings auf einen pH-Wert der Gülle, sodass die Gülle zum Reinigen des Stallgebäudes verwendet werden kann. Vor der Ansäuerung und Filterung der flüssigen Güllefraktion wird die vereinigte flüssige Fraktion und feste Fraktion durch Ventilationsluft im Stallgehäuse getrocknet. Auf diese Weise beträgt die feste Fraktion 30% oder mehr. Während der Belüftung wird eine große Menge Flüssigkeit aus dem Urin und dem Kot extrahiert, sodass der Wassergehalt der Kotfraktion und das Volumen des Urins reduziert werden.
  • WO 95/12971 wiederum beschreibt einen Stall, der mit Mitteln zur Zugabe einer Säure zur Gülle ausgerüstet ist, wobei die angesäuerte Gülle anschließend zum Spülen der Rinnen im Stall verwendet wird. Eine Aufgabe des in dieser Veröffentlichung beschriebenen Stalls ist die Reduktion der Emission von Ammoniak. Die Gülle mit einem pH-Wert von über 7,0 wird mit einer Säure angereichert, sodass der pH-Wert auf einen Wert von 6,0 oder niedriger sinkt. Die Ammoniumionen in der Gülle sind an die negativ geladenen Ionen der Säure gebunden und dadurch wird die Menge an freiem Ammoniak, der aus den Rinnen entweicht, aufgrund des Rückgangs von nicht gebundenen Ammoniumionen reduziert.
  • US 3,918,404 beschreibt ein System, in dem Säure zu einem Verweil- und Mischtank sowie zu einem Leitungssystem gegeben wird, das zu Futterräumen führt. Der Inhalt des Verweil- und Mischtanks wird zu einem Gitter gepumpt, das die Aufschlämmung in eine flüssige Phase und eine Faserphase trennt. Die flüssige Phase wird zu einem Mixer geleitet und die Flüssigkeit aus diesem Mixer wird prinzipiell zu einem Bewässerungsverfahren oder zu einer Bewässerungsvorratseinrichtung geleitet. Eine geringe Menge Flüssigkeit wird zu einem Leitungssystem 36 geleitet, über eine Säurepumpe 38 angesäuert und dann über ein Leitungssystem 41 zurück zu den Futterräumen geleitet. Sehr viel Flüssigkeit muss jedoch immer noch zu dem Bewässerungsverfahren oder der Bewässerungsvorratseinrichtung geleitet werden. Die geringe Menge Flüssigkeit wird durch Zugabe einer Säure in das Leitungssystem, in dem die Aufschlämmung vom Mischer zu den Futterräumen geleitet wird, angesäuert. Wenn sich der Säurestrom im Leitungssystem mit dem Güllestrom vereint, kann es zu übermäßiger Schaumbildung kommen, da beide Ströme die Säure und die Gülle im Inneren des Leitungssystems heftig bewegen.
  • Bei der Verwendung der in den vorstehenden Veröffentlichungen beschriebenen Verfahren und Systeme können jedoch einige Nachteile entstehen. Zum einen kann das Spülen der Rinnen mit angesäuerter Gülle die Bildung von Ammoniakaerosolen verursachen. Diese Aerosole, die kleinste Ammoniaktröpfchen darstellen, können für die Tiere und Personen, die sich im Stall aufhalten, eine höhere Reizwirkung haben als der normalerweise auftretende Ammoniakdampf. Zum anderen führt die Reduktion der Verdampfung von Ammoniak in einem Tierstall durch Zugabe einer Säure zur flüssigen Güllefraktion mit anschließendem Einleiten der angesäuerten Gülle zurück in die Sammelrinnen dazu, dass die Menge an zuzugebender Schwefelsäure ständig erhöht werden muss, um dieselbe niedrige Verdampfungsrate für Ammoniak aufrechtzuerhalten. Wenn die chemische Zusammensetzung der Gülle gleich bleiben soll, wann immer Gülle aus den Rinnen zu einem Güllebehälter geleitet wird, muss laufend dieselbe Menge Säure zugegeben werden, was zu einem hohen Verbrauch an Säure führt.
  • Zum Dritten besteht ein hohes Risiko, dass sich Schwefelwasserstoff, H2S, bildet, wenn beispielsweise Schwefelsäure als Säure verwendet wird. Für den Fachmann ist Schwefelsäure eine besonders empfehlenswerte Säure für die Zugabe zu Gülle, da Schwefelsäure leicht herzustellen und preiswert zu kaufen ist. Schwefelwasserstoff, H2S, hat jedoch einen ausgesprochen unangenehmen Geruch und ist, wenn entzündet, eine hoch brennbare Verbindung. Da Schwefelwasserstoff schwerer als Luft ist, besteht bei der Erzeugung von Schwefelwasserstoff zudem die Gefahr, dass die Tiere im Stall ersticken.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, den Nachteilen des vorstehend genannten Stands der Technik abzuhelfen und ein Verfahren und eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens bereitzustellen, die im Stande sind, die Emission aus Gülle nicht nur auf wirksame Weise, sondern auch auf wirtschaftlich günstige Weise zu reduzieren. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens und einer Anlage, die im Stande sind, gleichzeitig die Emission von Ammoniak zu reduzieren und die Umwandlung in Stickstoff in der Gülle, der von Pflanzen aufnehmbar ist, zu optimieren.
  • Die Aufgabe wird durch ein Verfahren gelöst, wobei der Gülle ferner Sauerstoff zugeführt wird, nachdem die Gülle aus der Güllerinne geleitet worden ist und wobei die angesäuerte und oxidierte Gülle, der sowohl die Säureverbindung als auch der Sauerstoff zugegeben worden sind, anschließend zu den Güllerinnen zurückgeleitet wird.
  • Es hat sich gezeigt, dass die zusätzliche Zugabe von Sauerstoff zu Gülle mehrere Vorteile hat. Einige dieser Vorteile sind nicht spürbar, wenn nur Sauerstoff zu frischer Gülle gegeben wird, sondern nur dann, wenn der Sauerstoff zu angesäuerter Gülle gegeben wird. Ein Vorteil besteht darin, dass die Umwandlung von organischen Substanzen in anorganische Substanzen verbessert wird. Dies ist für den Fachmann nicht direkt erschließbar, wenn die Umwandlung in einer sauren Umgebung, wie der angesäuerten Gülle, stattfindet. Der Fachmann würde in der vorliegenden Erfindung aufgrund der Wirkung, dass die Emission von Ammoniak durch angesäuerte Gülle reduziert wird, annehmen, dass dies zu einem Anstieg der Menge an organischen Ammoniumverbindungen führen würde, was aufgrund der fehlenden Aufnahmefähigkeit von organischem Stickstoff durch Pflanzen das Risiko von umweltverschmutzenden Auswirkungen der Gülle erhöht, wenn diese auf landwirtschaftlich genutzten Feldern verteilt wird. Es hat sich jedoch überraschend herausgestellt, dass diese Wirkung nicht auftritt. Dies ist auf die Zugabe von Sauerstoff zu Gülle zurückzuführen, wobei die Oxidation zur Bildung einer bestimmten Menge Harnstoff führt, wobei es sich zwar um eine organische stickstoffhaltige Verbindung handelt, diese jedoch für Pflanzen aufnehmbar ist. Durch die Zugabe von Sauerstoff zu Gülle werden auch Aminosäuren in Harnstoff umgewandelt. Wenn im Gegensatz hierzu keine Oxidation durchgeführt würde, wäre die Menge an organischem und nicht aufnehmbarem Stickstoff sehr viel größer.
  • Somit besteht in der Tat ein Widerspruch zwischen der Zugabe einer Säureverbindung, die zu einem Anstieg der Menge an Stickstoff in der behandelten Gülle führt, und der Zugabe von Sauerstoff, die zu einem Anstieg der Menge an Ammoniak führt, die von der Gülle abgegeben wird. Gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung ist es jedoch möglich, die beiden Verbindungen zu vereinen und den Vorteil einer überraschenden Synergiewirkung zu erzielen.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass das Risiko einer Erzeugung von Schwefelwasserstoff, H2S, ausgeschaltet oder wenigstens auf ein Niveau begrenzt ist, das unterhalb des Belästigungsniveaus aufgrund des unangenehmen Geruchs von Schwefelwasserstoff und unterhalb des Gefahrenniveaus aufgrund des Risikos eines Brandes bei Entzündung liegt. Noch ein weiterer Vorteil, der sich überraschenderweise bei Versuchen in einem Stall gezeigt hat, besteht darin, dass die Menge an zuzugebender Säureverbindung laufend in dem Verhältnis reduziert werden kann, wie oft die Gülle zu dem Sammelbehälter, wie einem Sammeltank oder kreisförmigen Kanälen, die durch den Stall verlaufen, und in welchem Tank oder welchen Kanälen die Gülle für einen kürzeren oder längeren Zeitraum verweilen kann, geleitet und angesäuerte und oxidierte Gülle in die Güllerinnen zurückgeleitet wird.
  • Theoretisch gesehen besteht jedoch immer die Gefahr einer Schwefelwasserstoffentwicklung, wenn als Säureverbindung Schwefelsäure verwendet wird und wenn die Zugabe von Sauerstoff zur Gülle nicht ausreicht. Das chemische Verfahren für die Entwicklung von Schwefelwasserstoff ist SO4 2– + Desulfovibrio (Bakterien) → H2S
  • Aus diesem Grund kann eine erfindungsgemäße Anlage einen Alarm aufweisen, der darauf aufmerksam macht, wann die Menge an Schwefelwasserstoff im Vergleich zu einem zufrieden stellenden niedrigen Niveau hoch ist. Der Alarm kann mit anderen Alarmen, die mit der Überwachung des Stalls und der Ausrüstung im Stall zusammenhängen, verbunden sein.
  • In einem bevorzugten Verfahren wird die Säureverbindung dem Sammelbehälter zugesetzt, nachdem die Gülle zum Sammelbehälter geleitet worden ist, und bevor die angesäuerte Gülle zu den Güllerinnen zurückgeleitet wird und der Sauerstoff wird der Gülle zugegeben, nachdem die Gülle aus dem Sammelbehälter geleitet wird und bevor die angesäuerte und oxidierte Gülle zu den Güllerinnen zurückgeleitet wird.
  • Durch Zugabe der Säureverbindung im Sammelbehälter kann die Säure unter Bedingungen zugegeben werden, bei denen die Gülle nicht abgesetzt ist und das Messen des pH-Werts genau erfolgen kann. Im Gegensatz dazu wird die Zugabe des Sauerstoffs am besten dann durchgeführt, wenn die angesäuert Gülle durch das Verteilungsmittel fließt, sodass der Sauerstoff wirksam mit der angesäuerten Gülle vermischt wird. Die Zugabe von Sauerstoff kann entweder mithilfe eines Ejektor erfolgen, der im Verteilungsmittel vorgesehen ist, oder mithilfe eines Kompressors, der Luft in das Verteilungsmittel einbläst.
  • Die angesäuerte und oxidierte Gülle, die zu den Güllerinnen geleitet wird, hat vorzugsweise einen pH-Wert zwischen 3,0 und 7,0, vorzugsweise zwischen 4,0 und 6,0, noch bevorzugter einen pH-Wert von 5,5 und einen Sauerstoffgehalt von zwischen 0,4 mg/l und 5,0 mg/l, vorzugsweise zwischen 0,5 mg/l und 2,0 mg/l, noch bevorzugter von 1,0 mg/l.
  • Innerhalb dieser Werte ist sichergestellt, dass die Vorteile und gewünschten technischen Wirkungen erhalten werden können. Die Vorteile sind deutlicher und die technischen Wirkungen ausgeprägter, wenn die bevorzugten oder die noch bevorzugteren Werte verwendet werden.
  • In einem bevorzugten Verfahren wird Gülle aus den Güllerinnen mit Gülle vermischt, die zu Beginn im Sammelbehälter gesammelt und anschließend angesäuert und oxidiert wurde, und die Mischung aus nicht angesäuerter und nicht oxidierter Gülle zusammen mit angesäuerter und oxidierter Gülle wird so zurückgeführt, dass die Mischung mehrmals aus den Güllerinnen zum Sammelbehälter für die Zugabe der Säureverbindung und Zugabe des Sauerstoffs geleitet wird und nachfolgend aus dem Sammelbehälter zu den Güllerinnen geleitet wird, und eine Menge von Säureverbindung, die, bevor die Mischung vom Sammelbehälter zu den Güllerinnen geleitet wird, zugegeben wird, kann im Verhältnis dazu gesenkt werden, wie oft die Mischung durch Leiten aus den Güllerinnen zum Sammelbehälter durch den Kreislauf geführt wird.
  • Die Gülle wird vorzugsweise mehr als einmal aus den Güllerinnen zum Sammelbehälter geleitet und anschließend angesäuert und oxidiert und schließlich zurück zu den Güllerinnen geleitet. Das führt dazu, dass nach einem ersten Zyklus mit Gülle die Gülle, die den Güllerinnen entnommen wird, eine Mischung aus frischer Gülle und zurückgeführter Gülle ist, die angesäuert und oxidiert wird. Es hat sich jedoch überraschend herausgestellt, dass die Menge an Säure, die zugegeben werden muss, um die Gülle im Sammelbehälter unterhalb eines bestimmten niedrigen pH-Werts zu halten, im Verhältnis dazu sinkt, wie oft die Gülle zwischen den Güllerinnen und dem Sammelbehälter hin und hergeleitet wird, obwohl jedes Mal, wenn die Gülle zu den Güllerinnen geleitet wird, frische Gülle in die im Kreislauf befindliche Gülle geleitet wird.
  • Der Grund hierfür ist gegenwärtig nicht genau bekannt, eine Theorie besagt jedoch, dass aerobe Mikroorganismen, die zur Umwandlung von organischen Substanzen in anorganische Substanzen verwendet werden, während ihrer Respiration und Umwandlung eine oder mehrere Säureverbindungen entwickeln. Diese von den Mikroorganismen entwickelten Säureverbindungen senken den pH-Wert und werden auch zum Binden von Ammoniumionen verwendet, wobei die Emission von Ammoniak reduziert wird. Die von den Mikroorganismen entwickelten Säureverbindungen sind mit größter Wahrscheinlichkeit Milchsäure, CH3CH(OH)COOH, Essigsäure, CH3COOH und Ameisensäure, HCOOH. Der Rückgang der Wirkung der Zugabe der Säureverbindung zum Sammelbehälter aufgrund der Entwicklung ergänzender Säureverbindungen durch aerobe Mikroorganismen kann wahrscheinlich nur erreicht werden, wenn die Gülle oxidiert ist, da die Oxidation die Aktivi8tät der aeroben Mikroorganismen erhöht.
  • Eine erfindungsgemäße Anlage umfasst einen Sammelbehälter zum Sammeln von Tiergülle, die aus Güllerinnen in einem Stall geleitet wird, und welche Anlage weiterhin eine Säurezuführröhre für die Zugabe einer Säureverbindung zur Gülle im Sammelbehälter umfasst, welche Säurezuführröhre von einem Reservoir für die Säureverbindung zum Boden des Sammelbehälters führt, und Sauerstoffzuführmittel für die Zugabe von Sauerstoff zur Gülle im Sammelbehälter und welche Anlage weiterhin Verteilungsmittel zum Zurückverteilen der angesäuerten und oxidierten Gülle zu den Güllerinnen im Stall umfasst und welches Verteilungsmittel zwischen dem Sammelbehälter und einer Reihe von Ausgängen des Verteilungsmittels angebracht ist.
  • Eine Anlage, die mit Mitteln für sowohl die Zugabe einer Säureverbindung als auch die Zugabe von Sauerstoff ausgestattet ist, beinhaltet Synergieeffekte für die technische Wirkung beim Verteilen von Gülle durch die Anlage, Wirkungen, die bis jetzt nicht denkbar waren. Die Synergieeffekte sind ausführlich in Bezug auf die vorstehende kurze Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert. Die theoretische Grundlage der Erfindung beruht auf einfachen chemischen Zusammenhängen. Zwischen gelöstem Ammonium, NH4 +, und dem Gehalt von Ammoniak, NH3, in der Luft herrscht immer ein Gleichgewicht. Dieses Gleichgewicht wird durch die Veränderung des pH-Werts verschoben. Bei Versuchen wurde mit der Senkung des pH-Werts experimentiert. Die Ergebnisse zeigen, dass die Ammoniakemission bei einem pH-Wert von 5,0 verschwindet. Bei einem pH-Wert von 5,5 tritt nur noch minimale Ammoniakemission auf. Während der Versuche wurde festgestellt, dass ein Teil der Ammoniakemission kurz nach dem Auftreffen der Gülle von den Tieren auf dem Stallboden auftritt. Der chemische Ablauf ist wie folgt: CO(NH2)2 + H2O + Urease → (NH4)2CO3 → 2NH3 + CO2 + H2O
  • Die Mikroorganismen in Form von Bakterien, die Urease erzeugen, sind pH-Werten gegenüber empfindlich und zeigen bei pH-Werten unter 5,5 sehr geringe Aktivität. Somit kann die chemische Reaktion durch Senkung des pH-Werts am Boden auf einen pH-Wert unter 5, begrenzt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Anlage mit Säurezuführmitteln für die Zugabe der Säureverbindung zum Sammelbehälter, und vorzugsweise zum Boden des Sammelbehälters, ausgerüstet und die Anlage ist mit Säurezuführmitteln ausgerüstet, die ein Ventil aufweisen, das zwischen dem Reservoir für die Säureverbindung und dem Sammelbehälter für die Gülle eingebaut ist, und wo die Zugabe der Säureverbindung aus dem Reservoir durch das Ventil zum Sammelbehälter durch einen pH-Sensor, der im Sammelbehälter angebracht ist, reguliert wird.
  • Die Verwendung eines pH-Sensors zur Regulierung der Zugabe der Säureverbindung aus einem Säurevorrat ermöglicht die vollständige Automatisierung der Zugabe der Säureverbindung, ohne dass dies eine Steuerung oder Überwachung der Zugabe der Säureverbindung erfordert. Einzig muss gesteuert werden, dass das Säurevorratsmittel, wie ein großer Behälter, der die Säureverbindung enthält, nicht leer wird.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform des Verteilungsmittels der Anlage umfasst eine Pumpe, die im Sammelbehälter eingebaut ist, vorzugsweise eine Tauchpumpe, die am Boden des Sammelbehälters eingebaut ist, und wo das Verteilungsmittel Ausgänge umfasst, die unter einer Oberfläche gesammelter flüssiger Gülle und in einer gewissen Tiefe in den Güllerinnen angeordnet sind.
  • Die Verwendung einer Tauchpumpe zum Pumpen angesäuerter Gülle von beispielsweise einem Sammeltank zu den Güllerinnen und mit Ausgängen des Verteilungsmittels, die unter einer Oberfläche eines flüssigen Teils der Gülle in den Güllerinnen angeordnet sind, gewährleistet, dass keine Aerosole gebildet und im Stall verteilt werden, wenn die Gülle zu den Güllerinnen verteilt wird, wodurch die Stallumgebung verbessert wird.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst das Verteilungsmittel der Anlage eine Reihe von Überführungsrohren, die Durchgänge von einem Hauptrohr des Verteilungsmittels zu den Ausgängen des Verteilungsmittels bilden, und wobei die Überführungsrohre sich von dem Hauptrohr nach oben entlang einer Biegung zu einem oberen Niveau erstrecken und sich von dem oberen Niveau nach unten entlang einer Biegung zu den Ausgängen erstrecken und wobei das obere Niveau von allen Überführungsrohren in ein und derselben horizontalen Ebene liegt, damit der Flüssigkeitsdruck der angesäuerten und oxidierten Gülle in den Ausgängen ein und derselbe ist.
  • Überführungsrohre von einem Hauptrohr und das Erstrecken entlang einer Biegung nach oben und nach unten zu den Ausgängen und ferner das Aufrechterhalten eines oberen Niveaus von allen Überführungsrohren in ein und derselben horizontalen Ebene vereinfacht und erleichtert es, dass dieselbe Menge an angesäuerter und oxidierter Gülle zu verschiedenen Güllerinnen geleitet wird. Dies kann unabhängig davon erfolgen, ob die angesäuerte und oxidierte Gülle in das Hauptrohr geleitet wird, und somit ist eine Regulierung der Überführung von angesäuerter und oxidierter Gülle aus dem Hauptrohr zu den Ausgängen mithilfe von Ventilen, unterschiedlichen Abmessungen der Überführungsrohre und anderen Mitteln zur Gewährleistung gleicher Mengen an angesäuerter und oxidierter Gülle, die zu den verschiedenen Güllerinnen geleitet wird, unnötig.
  • Eine Anlage zur Reduktion der Emission von Ammoniak aus Güllebereichen im Stall umfasst Säurevorratsmittel für die Zugabe einer Säureverbindung zu Wasser und welche Anlage ferner Verteilungsmittel zum Verteilen des angesäuerten Wassers zu einem Güllebereich im Stall umfasst, wo das Verteilungsmittel zwischen einem Einlass für Wasser und einer Reihe von Ausgängen des Verteilungsmittels angeordnet ist. In einer bevorzugten Ausführungsform der Anlage verläuft das Wasserrohr oberhalb des Bodens und über den Buchten in einer bestimmten Höhe. Dies hat die vorteilhafte Wirkung, dass Staubteilchen in der Luft über den Buchten von dem angesäuerten Wasser, das die Buchten spült, mitgerissen werden. Das Mitreißen der Staubteilchen durch das Wasser erfolgt sowohl "mechanisch" durch die Tröpfchen aus angesäuertem Wasser, die mit den Staubteilchen kollidieren, aber auch "elektrisch" durch negativ geladene Ionen im angesäuerten Wasser, die die häufig positiv geladenen Staubteilchen anziehen.
  • Die Erfindung ist nachstehend ausführlich unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, worin
  • 1 eine schematische Ansicht eine Anlage zur Reduktion der Emission von Ammoniak aus Güllerinnen und aus einem Güllebereich auf einem Boden für Tiere in einem Stall ist,
  • 2 einer Aufnahme ist, die die Anlage in einem Schweinestall eingebaut darstellt, wobei die Anlage beide Mittel zur Reduktion der Emission von Ammoniak umfasst
  • 3 eine Aufnahme ist, die ein Detail der Anlage zeigt, wobei das Detail ein Teil der Anlage zur Verteilung von behandelter Gülle zu den Güllerinnen ist, und
  • 4 eine Aufnahme ist, die ein Detail der Anlage zeigt, wobei das Detail ein Teil der Anlage zur Verteilung von behandeltem Wasser zu den Güllebereichen des Stallbodens ist.
  • 1 zeigt eine mögliche Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die Anlage ist mit einem ersten Teil 1 mit Mitteln zur Reduktion der Emission von Ammoniak aus Güllerinnen und einem zweiten Teil 2 mit Mitteln zur Reduktion der Emission von Ammoniak aus Güllebereichen ausgerüstet. Die Anlage ist in einem Stall eingebaut. Der Stall umfasst Buchten 3 für die Tierhaltung. Die Buchten 3 sind mit einem Boden (siehe 2) ausgerüstet und der Boden ist vorzugsweise im Verhältnis zu den Güllerinnen, die unter dem Boden vorgesehen sind, erhöht, wobei der Boden mit Spalten ausgerüstet ist (siehe 2), durch die die Gülle von den Tieren in die Güllerinnen unterhalb des Bodens fließen kann.
  • Die Güllerinnen sind mit Abläufen 4 ausgerüstet, die die Gülle von den Rinnen durch Ablaufrohre 5 zu einem gemeinsamen Sammelbehälter 6 leiten, wobei der Behälter in der dargestellten Ausführungsform ein Tank ist. Ersatzweise kann der Sammelbehälter ein System aus Kanälen sein, die durch den Stall verlaufen, und in welchen Kanälen die Gülle für einen Zeitraum verbleibt, ehe sie zu einem Ablauf der Kanäle geleitet wird. In der dargestellten Ausführungsform des Stalls ist nur jede zweite Rinne mit einem Ablauf 4 ausgerüstet. Zwischen Rinnen mit einem Ablauf 4 und Rinnen ohne Ablauf wird zwischen den Rinnen ein Durchgang 7 eingerichtet, sodass die Rinnen ohne Ablauf mit den Rinnen mit einem Ablauf verbunden werden können und so auch die Gülle von den Rinnen ohne Ablauf abgelassen werden kann. Die frische von den Rinnen abgelassene Gülle wird zum gemeinsamen Sammeltank 6 geleitet.
  • Der erste Teil 1 der Anlage ist mit Mitteln für die Zugabe einer Säureverbindung zur Gülle ausgerüstet und ist auch mit Mitteln für die Zugabe von Sauerstoff zu der Gülle ausgerüstet. Der frischen Gülle wird, wenn sie im Sammeltank 6 gesammelt ist, eine Säureverbindung zugegeben. Ein Reservoir 8 für die Säureverbindung ist in der Nähe des Sammeltanks 6 aufgestellt. Eine Röhre 9 führt vom Reservoir 8 für die Säureverbindung zum Sammeltank 6 und vorzugsweise zum Boden des Sammeltanks. Ein Ventil 10, vorzugsweise ein über einen Motor reguliertes Ventil, ist zwischen dem Reservoir 8 und dem Sammeltank 6 kurz vor oder entlang der Röhre 9, die zum Sammeltank führt, eingebaut. Ein pH-Sensor 11 ist in einer geeigneten Höhe im Sammeltank 6 eingebaut, sodass der pH-Sensor in der Lage ist, den pH-Wert der Gülle im Sammeltank zu erfassen. Die Gülle hat, wenn sie zu Beginn in den Sammeltank geleitet wird, einen pH-Wert von über 7,0 und es ist eine Aufgabe, den pH-Wert auf einen Wert unter 7,0 zu senken. Dies wird durch Zugabe der Säureverbindung zur Gülle erreicht.
  • Die Zugabe der Säureverbindung wird durch den pH-Sensor 11 und durch das Ventil 10 reguliert. Der pH-Sensor 11 wird auf einen bestimmten pH-Wert zwischen 3,0 und 7,0, vorzugsweise zwischen 4,0 und 6,0, mehr bevorzugt auf einen pH-Wert von 5,5 programmiert. Solange der pH-Wert über dem pH-Wert liegt, auf den der pH-Sensor 11 programmiert ist, ist das Ventil 10 offen, damit Säureverbindung aus dem Reservoir 8 durch die Röhre 9 in den Sammeltank 6 gegeben werden kann. Wenn der pH-Wert erreicht ist, auf den der pH-Sensor 11 programmiert ist, wird das Ventil 10 geschlossen. Die frische Gülle im Sammeltank 6 ist jetzt angesäuert. Anschließend muss die Gülle oxidiert werden.
  • Zum Verteilen der angesäuerten Gülle vom Sammelbehälter 6 zu den Güllerinnen sind Verteilungsmittel vorgesehen. Das Verteilungsmittel umfasst ein Hauptrohr 12, das vom Sammeltank entlang der Buchten führt. Durch Ausgänge 13 wird die Gülle über das Hauptrohr 12 aus dem Sammeltank 6 zu den Güllerinnen geleitet. Das Hauptrohr 12 ist mit Mitteln 14 für die Zugabe von Sauerstoff zu der angesäuerten Gülle aus dem Sammeltank 6 ausgerüstet. Das Mittel 14 für die Zugabe von Sauerstoff kann ein Ejektor sein, der in dem Hauptrohr 12 vorgesehen ist, um Sauerstoff oder atmosphärische Luft in das Hauptrohr zu saugen. Das Mittel 14 für die Zugabe von Sauerstoff kann auch ein Kompressor zum Einblasen von Sauerstoff oder atmosphärischer Luft in das Hauptrohr sein.
  • Wie erwähnt, umfasst die Anlage auch Mittel 2 zur Reduktion der Emission von Gülle aus Güllebereichen auf dem Boden, auf dem Nutztiere stehen oder liegen. Diese Mittel bestehen aus einem Wasserrohr 15, das an dem Reservoir 8 für die Säureverbindung vorbei und weiter zu den Güllebereichen des Stalls geführt wird. Das Wasser wird am Reservoir 8 vorbeigeführt, damit das Wasser mit einer Menge an Säureverbindung gemischt wird. Auf diese Weise wird das Wasser angesäuert und zu Ausgängen 16 geleitet, die in jeder Bucht 3 eingerichtet sind. Die Ausgänge 16 sind über den Böden der Buchten angerichtet, sodass ein bestimmter Bereich der Böden mit dem angesäuerten Wasser gespült werden kann.
  • Die Tiere, die in der Bucht stehen oder ruhen, haben möglicherweise keinen bestimmten Güllebereich in der Bucht. Die Teile des Bodens der Bucht, die mit dem angesäuerten Wasser gespült werden, werden jedoch häufig von vielen Nutztierarten als Güllebereich gewählt, wahrscheinlich weil der Bereich nass ist. Demzufolge kann der gespülte Bereich der bevorzugte Güllebereich werden, wenn die Tiere keinen eigenen Güllebereich gewählt haben.
  • 2 ist eine Aufnahme eines Stalls, in dem sowohl der erste Teil als auch der zweite Teil der Anlage eingebaut ist. Der erste Teil der Anlage umfasst die Verteilungsmittel, bestehend aus dem Hauptrohr 12, das entlang einer der Wände des Stalls verläuft, den Ausgängen (nicht dargestellt) und den Überführungsrohren 17 (siehe auch 3), die zwischen dem Hauptrohr 12 und den Ausgängen 13 eingerichtet sind.
  • Der zweite Teil der Anlage umfasst das Wasserrohr 15, das über den Buchten des Stalls verläuft, und Ausgänge 16 (siehe auch 4). Die Ausgänge 16 sind entlang von Seitenrohren vorgesehen, die sich von dem Hauptwasserrohr 15 erstrecken, und der Grund dafür, dass die Ausgänge über den Buchten vorgesehen sind, ist zum einen, dass ein verhältnismäßig großer Bereich der Böden in jeder Bucht durch das angesäuerte Wasser aus den Ausgängen gespült werden kann. Zum anderen hat das Spülen von einer Position über den Buchten die Wirkung, dass Staubteilchen in der Luft über den Buchten von dem Wasser, das die Buchten spült, mitgerissen werden. Das Mitreißen der Staubteilchen durch das Wasser erfolgt sowohl "mechanisch" durch die Tröpfchen aus angesäuertem Wasser, die mit den Staubteilchen kollidieren, aber auch "elektrisch" durch negativ geladene Ionen im angesäuerten Wasser, die die häufig positiv geladenen Staubteilchen anziehen.
  • 3 ist eine Aufnahme, die das Hauptrohr 12 des ersten Teils der Anlage und ein Überführungsrohr 17 zeigt, das von dem Hauptrohr 12 zu einem Ausgang (nicht dargestellt) geführt wird. Das Hauptrohr 12 verläuft vom Sammeltank 6 und entlang der verschiedenen Buchten im Stall (siehe 1). Das Überführungsrohr 17 erstreckt sich von einem oberen Teil des Hauptrohrs 12 nach oben entlang einer Biegung zu einem oberen Niveau UL und weiter nach unten entlang einer Biegung zu dem Ausgang (nicht dargestellt). Der Ausgang ist unterhalb des Bodens F im Stall angeordnet und ist vorzugsweise unterhalb einer Oberfläche von flüssiger Gülle in einer gewissen Höhe in den Güllerinnen unter dem Boden angeordnet. Wenn die angesäuerte und oxidierte Gülle zu den Ausgängen geleitet wird, besteht dadurch kein Risiko von Spülen oder anderen Aktionen, die die Bildung von Gülletröpfchen verursachen können.
  • Das oberen Niveau UL des Überführungsrohrs wird in einer bestimmten horizontalen Ebene eingerichtet. Alle Übertragungsrohre (siehe 2) zu den verschiedenen Buchten haben ein oberes Niveau, das in ein und derselben Ebene eingerichtet ist (siehe 2). Dieses Merkmal zusammen mit dem Merkmal, dass die Überführungsrohre von einem oberen Teil des Hauptrohrs abgehen, hat die Wirkung, dass die Menge an angesäuerter und oxidierter Gülle, die über die Übertragungsrohre und die Ausgänge vom Hauptrohr zu den Güllerinnen geleitet wird, ungeachtet dessen, ob die Güllerinne in geringer oder großer Entfernung zu dem Ort, an dem das Hauptrohr aus dem Sammeltank geführt wird, angeordnet ist, gleich bleibt.
  • 4 zeigt einen Ausgang des Wasserrohrs 15 des zweiten Teils der Anlage. Der Ausgang 16 ist in einer Seitenverzweigung 18 des Hauptrohrs eingerichtet und am Ausgang ist ein Sprinkler 19 vorgesehen. Der Sprinkler 19 ist so ausgelegt, dass er einen ausgewählten Abschnitt des Bodens in einer Bucht spült. Das Hauptrohr 15 und der Sprinkler 19 sind in einer bestimmten Höhe über den Buchten vorgesehen, wobei die Höhe mindestens die Größe einer Person ist. Somit werden Staubteilchen, die von dem die Buchten spülenden angesäuerten Wasser mitgerissen werden, in einer Höhe über dem Niveau von Personen und Schweinen, die sich im Stall aufhalten, mitgerissen.
  • Nachstehend sind die Ergebnisse von Versuchen mit einer erfindungsgemäßen Anlage vorgelegt und unter Bezugnahme auf die Tabellen und anschließenden Diskussionen besprochen.
  • Messungen und Analysen:
  • Bei der Durchführung der ersten Versuche wurde in einem Labor atmosphärische Luft in Gülle eingeblasen, die in einem großen Messbecher von etwa 2 l enthalten war. Das Einblasen ist kurz, während einer Viertelstunde wird 2 Minuten eingeblasen. Der pH-Wert der Gülle wird ununterbrochen überwacht und auf einen pH-Wert von 5,0 reguliert. Anschließende Analysen ergeben, dass das geprüfte Verfahren möglich ist und dass im Vergleich zu nur 65% des Stickstoffs, der in nicht behandelter Gülle anorganisch ist, nach der Behandlung 91% des Stickstoffs in der Gülle anorganisch und damit für Pflanzen aufnehmbar ist.
  • Es wurden auch Versuche im Maßstab 1:1 durchgeführt. Die Versuche wurden in einer Bucht mit Platz für 25 Schweine durchgeführt. Die Bucht ist eine Bucht mit Betonspaltboden und einer Abschirmung aus Beton. Die Gülle wird in einer Güllerinne unter dem Spaltboden gehalten. Die Güllerinne hat eine Tiefe von 0,5 m und ein Güllefassungsvermögen von 3,25 m3. Das Güllefassungsvermögen in der Güllerinne reicht für 3 Wochen. Als Kontrolle wird eine Nachbarbucht mit Abmessungen und Layout wie die Versuchsbucht benutzt. Auch der Boden ist der gleiche. Die Schweine in der Kontrollbucht haben dieselbe Größe wie in der Versuchsbucht. Ein Teil der Gülle wird zweimal jede Stunde für einen Zeitraum von 1 min abgelassen. Die Pumpe ist eine Tauchpumpe "Flygt® 3000". Auf diese Weise wird Gülle durch einen Ablauf vom Boden der Rinne zum Sammeltank gepumpt. Gleichzeitig wird Schwefelsäure in den Sammeltank gegeben. Die Menge an zugegebener Schwefelsäure, H2SO4 (96%), beträgt 0,675 Gewichtsprozent bezogen auf die Menge an Gülle. Die mit Schwefelsäure angereicherte Gülle wird durch eine Düse auf den Güllebereich der Bucht gesprüht. So werden zwei Vorteile in ein und demselben Verfahren erzielt.
    • 1. Die Uresse erzeugenden Bakterien im Güllebereich werden gehemmt. Dadurch die unerwünschte Reaktion: CO(NH2)2 + H2O + Uresse → (NH4)2CO3 → 2NH3 + CO2 + H2O
    • 2. Die Gülle in den Güllerinnen wird auf einem pH-Wert von etwa 5,0 gehalten.
  • Während des Versuchszeitraums wird die Emission von Ammoniak über der Versuchsbucht mithilfe einer Messvorrichtung Dräger Accura laufend gemessen. Dies ergibt einen Gehalt an Ammoniak (NH3) über dem Boden der Versuchsbucht von 1 ppm als der Durchschnitt aller Messungen, was 0,71 mg NH3 pro m3 Luft entspricht. In der Kontrollbucht wird ein entsprechender Durchschnitt von 13 ppm ermittelt, was 9,23 mg NH3 pro m3 Luft entspricht. Demzufolge führt die Behandlung zu einer um das 13-fache geringeren Emission von Ammoniak.
  • Nach dem Befüllen der Güllerinnen in der Versuchsbucht und der Kontrollbucht werden repräsentative Proben genommen und analysiert. Entsprechend der vorstehenden Versuchen mit Luft ist der Stickstoffgehalt in der Gülle aus der behandelten Bucht sehr viel höher als in der nicht behandelten Bucht, nämlich 6400 mg(N)/l verglichen mit 5100 mg(N)/l.
  • Während der Versuche wird der Gehalt an Schwefelwasserstoff, H2S, mit einer Messvorrichtung gemessen. Schwefelwasserstoff wird bei keiner Messung festgestellt.
  • Die Menge an Sauerstoff, O2, in der Gülle wird in der Versuchsbucht und in der Kontrollbucht laufend gemessen. Die Messungen werden mit dem Sauerstoffsensor YSI 55 durchgeführt. Der Durchschnitt der täglichen Messungen über einen Zeitraum von drei Wochen besagt, dass der Gehalt an Sauerstoff in der Versuchsbucht 0,45 mg Sauerstoff, O2, pro Liter Gülle beträgt, während der Gehalt an Sauerstoff in der Kontrollbucht 0,09 mg Sauerstoff, O2, pro Liter Gülle beträgt. Somit besteht ein wesentlicher Unterschied im Gehalt an Sauerstoff zwischen den beiden Buchten. Unter Bezugnahme auf die Studien der technischen Literatur wird angenommen, dass der Gehalt an Sauerstoff, O2, etwa 1,00 mg Sauerstoff, O2, pro Liter Gülle betragen soll. Versuchsergebnisse der Versuche in Buchten:
    Versuchsbucht Unterschied Kontrollbucht
    Gemessen der Gehalt an Ammoniak, NH3, in der Luft 1,2 ppm > 8,0 ppm > 9,2 ppm
    Analysierter Gehalt an Gesamtstickstoff (N)
    in Trockenmasse (100 g) 12,13 g < 2,11 g (21,06%) < 10,02 g
    in Gülle (1000 g) 4970 mg < 709 mg (169%) < 4198 mg
    Analysierter Gehalt an Ammonium (NH4 +)
    in Trockenmasse (100 g) 9,17 g < 2,25 g (32,5%) < 6,92 g
    in Gülle (1000 g) 3709 mg < 810 mg (27,9%) < 2899 mg
    Analysierter Gehalt an Harnstoff
    in Trockenmasse (100g) 5,69 g < 0,56 g (10,9%) < 5,13 g
    in Gülle (1000 g) 1074 mg < 71 mg (7,1%) < 1003 mg
    Für Pflanzen aufnehmbarer Stickstoff (N) 4783 mg < 881 mg (22,6%) < 3902 mg
    Gesamtstaubmenge
    Personensensor 1,5 mg/m3 > 3,6 mg/m3 (240%) > 5,1 mg/m3
    Ortsfester Sensor 1,2 mg/m3 > 1,5 mg/m3 (125%) > 2,7 mg/m3
    Einatmembarer Staub
    Personensensor 0,42 mg/m3 > 2,08 mg/m3 (495%) > 2,5 mg/m3
    Ortsfester Sensor 0,28 mg/m3 > 0,72 mg/m3 (257%) > 1,0 mg/m3
    Wachstum von 21 Schweinen
    pro Scwein und Tag 964 g < 157 g (19,5%) < 807 g
    Gröenßereinigung 964 g < 107 g (12,5%) < 857 g
    Lungenkapazität, Personal
    < 15 ppm > 15 ppm > 700 l/h 680–700 l/h 550 l/h
  • Neben den Versuche in einer Bucht wurden zwischen dem 17. Mai 2001 und dem 24. Juli 2001 weitere Versuche auf Feldern im Norden Dänemarks durchgeführt. Auf den Feldern wurden zwei Becken eingerichtet, jedes Becken mit einer Länge von etwa 17 m, einer Breite von etwa 3 m und einer Tiefe von durchschnittlich 0,5 m. Das eine Becken, das Versuchsbecken, ist eine Becken zur Durchführung von Versuchen mit Gülle, die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt wurde, und das andere Becken, das Kontrollbecken, ist ein Becken zur Durchführung von Versuchen mit Gülle, die überhaupt nicht behandelt wurde. Die Ergebnisse zeigen, dass die Menge an Ammonium im Versuchsbecken sehr viel größer ist als im Kontrollbecken, was bedeutet, dass der Nährwert von Gülle, die erfindungsgemäß behandelt wurde, für Pflanzen sehr viel größer ist als der von Gülle, die überhaupt nicht behandelt wurde. Die Ergebnisse zeigen auch, dass die Verdampfung von Ammoniak aus dem Versuchsbecken sehr viel geringer ist als aus dem Kontrollbecken. Versuchsergebnisse der Versuche auf Feldern:
    Versuchsbecken g/100 g Unterschied g/100 g Kontrollbecken g/100 g
    Gesamtmenge N
    (zu Beginn) 9,70 2,72 6,98
    (nach 68 Tagen) 12,88 8,47 4,41
    Menge an Ammonium (NH4 +)
    (zu Beginn) 8,68 4,15 4,53
    (nach 68 Tagen) 11,07 10,22 0,85
  • Weitere Versuche zeigten, dass während der 68 Tage im Versuchsbecken überhaupt keine Verdampfung von Ammoniak auftrat, während im Kontrollbecken Verdampfung festgestellt wurde. Dies ist ein eindeutiges Anzeichen dafür, dass der Gesamtgehalt an Stickstoff in der Gülle, die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt wurde, selbst nach Verteilung auf den Feldern noch als anorganisch gebundener Stickstoff in der Gülle vorhanden ist, während die Stickstoffmenge der nicht behandelten Gülle beim Verteilen auf den Feldern reduziert wird.
  • Weitere Versuchsergebnisse von den Feldern zeigen, dass eine Menge von 33 Tonnen nicht behandelter Gülle 65,67 hkg Getreide pro Hektar Weizenfeld ergab. Eine Menge von nur 20 Tonnen Gülle, die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren mit Ansäuerung und Oxidation behandelt wurde, ergab 73,33 hkg Getreide pro Hektar desselben Weizenfelds.

Claims (18)

  1. Verfahren zur Reduktion der Emission von Ammoniak aus Tiergülle, die NH4 +-Ionen enthält und einen pH-Wert über 7 hat, wobei das Verfahren das Leiten der Gülle aus einer Güllerinne zu einem Sammelbehälter (6) umfasst und der Gülle eine Säureverbindung mit einem pH-Wert unter 7 zugegeben wird und wobei die Säureverbindung der Gülle im Sammelbehälter (6) durch eine Röhre (9) zugegeben wird, die von einem Reservoir (8) für die Säureverbindung zum Boden des Sammelbehälters (6) führt, nachdem die Gülle aus der Güllerinne zum Sammelbehälter (6) geleitet worden ist und bevor die Gülle zu den Güllerinnen zurückgeleitet wird, und wobei der Gülle weiterhin Sauerstoff zugegeben wird, nachdem die Gülle aus der Güllerinne geleitet worden ist, und wo die angesäuerte und oxidierte Gülle, der sowohl die Säureverbindung als auch der Sauerstoff zugegeben worden sind, anschließend zu den Güllerinnen zurückgeleitet wird und worin die angesäuerte und oxidierte Gülle, die zur Güllerinne geleitet wird, einen pH-Wert zwischen 3,0 und 7,0 hat.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Sauerstoff der Gülle zugegeben wird, nachdem die Gülle aus dem Sammelbehälter (6) geleitet worden ist, und bevor die Gülle zu den Güllerinnen zurückgeleitet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die angesäuerte und oxidierte Gülle, die zu den Güllerinnen geleitet wird, einen pH-Wert zwischen 4,0 und 6,0, noch bevorzugter einen pH-Wert von 5,5, hat.
  4. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die angesäuerte und oxidierte Gülle, die zu den Güllerinnen geleitet wird, einen Sauerstoffgehalt von zwischen 0,4 mgl und 5,0 mg/l, vorzugsweise zwischen 0,5 mg/l und 2,0 mg/l, noch bevorzugter von 1,0 mg/l, hat.
  5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, wobei die Säureverbindung unter Schwefelsäure (H2SO4), Salzsäure (HCl), Essigsäure (CH3COOH), Ameisensäure (HCOOH), Natrium-Wasserstoff-Sulfat (NaHSO4), Kalium-Wasserstoff-Sulfat (KHSO4) und Natrium-Wasserstoff-Sulfit (NaHSO3) ausgewählt ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, 3 oder 5, wobei Gülle aus den Güllerinnen mit Gülle, die zunächst im Sammelbehälter (6) gesammelt und nachfolgend angesäuert und oxidiert worden ist, gemischt wird, und wobei die Mischung der nicht-angesäuerten und nicht-oxidierten Gülle zusammen mit angesäuerter und oxidierter Gülle so recycelt wird, dass die Mischung mehrmals aus den Güllerinnen zum Sammelbehälter (6) für die Zugabe der Säureverbindung und Zugabe des Sauerstoffs geleitet wird und nachfolgend aus dem Sammelbehälter (6) zu den Güllerinnen geleitet wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei eine Menge von Säureverbindung, die bevor die Mischung vom Sammelbehälter zu den Güllerinnen geleitet wird, zugegeben wird, im Verhältnis dazu sinkt, wie oft die Mischung aus den Güllerinnen zum Sammelbehälter (6) geleitet worden ist.
  8. Verfahren nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Gülle NH4 +-Ionen enthält und einen pH-Wert über 7 hat und wobei Wasser mit einem pH-Wert von ca. 7 einer Säureverbindung mit einem pH-Wert unter 7 zugegeben wird und wobei das angesäuerte Wasser zu einem Güllebereich in einem Tierstall geleitet wird.
  9. Anlage zum Reduzieren der Emission von Ammoniak aus Tiergülle, welche Anlage einen Sammelbehälter (6) zum Sammeln von Tiergülle, die aus Güllerinnen in einem Stall geleitet wird, umfasst, und welche Anlage weiterhin eine Säurezuführröhre (9) für die Zugabe einer Säureverbindung zur Gülle im Sammelbehälter (6) umfasst, welche Säurezuführröhre (9) von einem Reservoir (8) für die Säureverbindung zum Boden des Sammelbehälters (6) führt, und Sauerstoffzuführmittel (14) für die Zugabe von Sauerstoff zur Gülle im Sammelbehälter (6) und welche Anlage weiterhin Verteilungsmittel (15) zum Zurückverteilen der angesäuerten und oxidierten Gülle zu den Güllerinnen im Stall umfasst und welches Verteilungsmittel (15) zwischen dem Sammelbehälter (6) und einer Reihe von Ausgängen (13) des Verteilungsmittels (15) angebracht ist.
  10. Anlage nach Anspruch 10, wobei das Sauerstoffzuführmittel (14) dafür bereitgestellt ist, den Sauerstoff dem Verteilungsmittel, das nach dem Sammelbehälter (6) angebracht ist, zuzuführen.
  11. Anlage nach Anspruch 1, wobei die Säurezuführröhre (9) ein Ventil (10) umfasst, das zwischen dem Reservoir (8) für die Säureverbindung und dem Sammelbehälter (6) für die Gülle eingebaut ist, und wo Zugabe der Säureverbindung aus dem Reservoir (8) durch das Ventil (10) zum Sammelbehälter (6) durch einen pH-Sensor (11), der im Sammelbehälter (6) angebracht ist, reguliert wird.
  12. Anlage nach Anspruch 10, wobei das Sauerstoffzuführmittel (14) einen Ejektor umfasst, der im Verteilungsmittel zwischen dem Sammelbehälter (6) für die Gülle und der Anzahl von Ausgängen (13) für das Verteilungsmittel eingebaut ist, und wobei die Zugabe des Sauerstoffes durch den Ejektor zum Verteilungsmittel etabliert wird, wenn angesäuerte Gülle durch das Verteilungsmittel fließt.
  13. Anlage nach Anspruch 10, wobei das Sauerstoffzuführmittel (14) einen Kompressor umfasst, der in Verbindung mit dem Verteilungsmittel zwischen dem Sammelbehälter (6) für die Gülle und der Anzahl von Ausgängen (13) für das Verteilungsmittel bereitgestellt ist, und wobei die Zugabe des Sauerstoffes durch den Kompressor zum Verteilungsmittel etabliert wird, wenn angesäuerte Gülle durch das Verteilungsmittel fließt.
  14. Anlage nach irgendeinem der Ansprüche 9–13, wobei das Verteilungsmittel eine Pumpe umfasst, die im Sammelbehälter eingebaut ist, vorzugsweise eine Tauchpumpe, die am Boden des Sammelbehälters eingebaut ist.
  15. Anlage nach irgendeinem der Ansprüche 9–14, wobei das Verteilungsmittel Ausgänge (13) umfasst, die unter einer Oberfläche von gesammelter flüssiger Gülle und in einer gewissen Tiefe in den Güllerinnen angeordnet sind.
  16. Anlage nach irgendeinem der Ansprüche 9–15, wobei das Verteilungsmittel eine Reihe von Überführungsrohren (17) umfasst, die Durchgänge von einem Hauptrohr (12) des Verteilungsmittels zu den Ausgängen (13) des Verteilungsmittels bilden, und wobei die Überführungsrohre (17) sich von dem Hauptrohr (12) nach oben entlang einer Biegung zu einem oberen Niveau (UL) erstrecken und sich von dem oberen Niveau (UL) nach unten entlang einer Biegung zu den Ausgängen (13) erstrecken.
  17. Anlage nach Anspruch 16, wobei die Überführungsrohre (17) von einem oberen Teil eines Umfanges des Hauptrohrs führen, wobei das Hauptrohr (12) sich in einer im Wesentlichen horizontalen Ebene erstreckt, und die Überführungsrohre (17) sich in einer im Wesentlichen vertikalen Ebene erstrecken.
  18. Anlage nach Anspruch 16 oder 17, wobei das obere Niveau (UL) von allen Überführungsrohren (17) in ein und derselben horizontalen Ebene liegt, damit der Flüssigkeitsdruck der angesäuerten und oxidierten Gülle in den Ausgängen (13) ein und derselbe ist.
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