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Die
Erfindung betrifft Körperflüssigkeiten
absorbierende Wegwerf-Kleidungsstücke, zu denen Wegwerfwindeln
als spezielle Ausführungsform
gehören.
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EP 1 057 463 beschreibt
eine Wegwerfwindel mit einem Paar elastischer Dichtmanschetten,
die an einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seiten der Windel
angeordnet sind, einem Paar elastisch ausgebildeter Sperrmanschetten,
die angrenzend an die Dichtmanschetten angeordnet sind, und einen
dreidimensionalen Kotaufnahmeabschnitt, der sich teilweise über den
Schrittbereich der Windel erstreckt und der durch zwei Paare elastisch
ausgebildeter Sperrklappen gebildet ist.
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EP 1 034 760 beschreibt
Wegwerf-Unterbekleidung mit einem vorderen Taillenbereich, einem hinteren
Taillenbereich und einem sich zwischen diesen erstreckenden Schrittbereich.
Die Unterbekleidung verfügt über Kanten,
die sich entlang einem Längsende
des hinteren Taillenbereichs erstrecken, die, wenn sie miteinander
verbunden sind, einen Hohlraum zum Aufnehmen und Zurückhalten
von Exkrementen bilden.
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EP 0 990 434 beschreibt
eine anziehbare Wegwerfwindel mit zusätzlichen elastischen Elementen,
die sich unter Spannung umfangsmäßig im Taillenbereich
erstrecken.
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EP 0 990 433 beschreibt
eine Anziehwindel mit einem absorbierenden Kern, der im hinteren
und vorderen Taillenbereich sowie im Schrittbereich mit einer oberen
Lage verbunden ist, jedoch im vorderen und hinteren Taillenbereich
nicht mit der rückwärtigen Lage
verbunden ist.
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EP 0 966 940 beschreibt
ein Körpertaille-Wegwerfkleidungsstück, das
so ausgebildet ist, dass es Kot und/oder Urin aufnimmt. Das Kleidungsstück verfügt über eine
absorbierende Einrichtung, über
der eine Öffnung
durch eine Umgebungswand ausgebildet ist, die die absorbierende
Einrichtung teilweise bedeckt.
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EP 0 763 353 beschreibt
ein absorbierendes Wegwerf-Kleidungsstück mit Höschen und einer absorbierenden
Einlage, die lösbar
an den Höschen
angebracht ist. Von der Taillenöffnung
der Höschen hängen Einhängeklappen
herunter, die lösbar
mit Einhängeklappen
in Eingriff bringbar sind, die sich von in der Längsrichtung entgegengesetzten
Enden des absorbierenden Kerns der Einlage erstrecken.
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Die
japanische Patentanmeldungsveröffentlichung
Nr. 1995-112003A offenbart eine wegwerfbare, absorbierende Einlage,
die im Wesentlichen über eine
Einlage selbst und ein Taillenband verfügt. Genauer gesagt, verfügt diese
absorbierende Einlage über
eine flüssigkeitsdurchlässige obere
Lage, eine flüssigkeitsundurchlässige rückwärtige Lage
und einen flüssigkeitsabsorbierenden
Kern, der zwischen diesen zwei Lagen angeordnet ist. Das Taillenband ist
mit den Längsenden
jeweiliger Endklappen verbunden, die sich von in der Längsrichtung
entgegengesetzten Endbereichen des Kerns nach außen erstrecken. Die absorbierende
Einlage verfügt über ein Paar
von Seitenklappen, die sich in der Querrichtung der Einlage erstrecken
und in der Längsrichtung
derselben dehnbar sind, wobei diese Seitenklappen zumindest teilweise
in der Längsrichtung
auf die Innenfläche
der absorbierenden Einlage zurückgefaltet sind.
Die Einlage selbst gelangt in engen Kontakt mit den Innenseiten
der Schenkel des Trägers,
wenn diese absorbierende Einlage getragen wird, wobei das elastische
Taillenband gegen die Taille des Trägers drückt.
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Die
japanische Patentanmeldungsveröffentlichung
Nr. 1995-155344A offenbart Wegwerfhöschen, die im Wesentlichen
aus einem elastischen Höschenelement
und einem Einlagenelement bestehen. Genauer gesagt, verfügt das Einlagenelement über eine
flüssigkeitsdurchlässige obere
Lage, eine flüssigkeitsundurchlässige rückwärtige Lage
und einen flüssigkeitsabsorbierenden
Kern, der zwischen diesen zwei Lagen angeordnet ist, wobei ein Paar von
Endklappen und ein Paar von Seitenklappen von in der Längsrichtung
entgegengesetzten Endbereichen bzw. in der Querrichtung entgegengesetzten Kantenbereichen
des Kerns aus erstrecken. Die Längsenden
der jeweiligen Endklappen sind in der Nähe der Taillenlinie des Höschenelements
an diesem befestigt. Die Seitenklappen sind in der Längsrichtung
dehnbar, und sie bilden Taschen, die sich zur Innenseite des Einlagenelements öffnen. Das
Einlagenelement gelangt in engen Kontakt mit den Innenseiten der
Schenkel des Trägers,
wenn das Höschenelement
getragen wird. Die Körperflüssigkeiten absorbierenden
Einlagen, wie die Einlage selbst und das Einlagenelement, wie sie
in den oben genannten japanischen Patentanmeldungsveröffentlichungen Nr.
1995-112003A bzw. 1995-155344A offenbart sind, sollen in engen Kontakt
mit den Innenseiten der Schenkel des Trägers gebracht werden. Um dies
zu erzielen, ist die Breite der Einlage in ihrem Schrittbereich
streng begrenzt, so dass die Oberfläche sowie das zum Absorbieren
von Körperflüssigkeiten
verwendete Volumen der Einlage streng begrenzt sind, und manchmal
ist es schwierig, dass diese absorbierenden Einlagen gemäß dem Stand
der Technik Körperflüssigkeiten
schnell absorbieren.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes, Körperflüssigkeiten
absorbierendes Wegwerf-Kleidungsstück in solcher Weise zu schaffen, dass
Körperflüssigkeiten
trotz eingeschränkter
Breite der Körperflüssigkeiten
absorbierenden Einlage in deren Schrittbereich schnell absorbiert
werden können.
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Gemäß der Erfindung
ist ein Körperflüssigkeiten
absorbierendes Wegwerf-Kleidungsstück mit Folgendem geschaffen:
einer Körperflüssigkeiten
absorbierenden Einlage mit einem Körperflüssigkeiten absorbierenden Kern,
einer flüssigkeitsdurchlässigen oberen
Lage, die die Oberseite des Kerns bedeckt, und einer flüssigkeitsundurchlässigen rückwärtigen Lage,
wobei die Einlage über
einen vorderen Taillenbereich, einen hinteren Taillenbereich und
einen sich zwischen diesen Taillenbereichen erstreckenden Schrittbereich
verfügt
und wobei zumindest der vordere und der hintere Taillenbereich dieser
drei Bereiche einstückig
mit Einrichtungen vorliegen, die dazu verwendet werden, das Kleidungsstück an den
Körper
des Trägers
zu bringen.
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Die
Einlage ist entlang ihren einander in Querrichtung gegenüberliegenden
Seiten in ihrem Schrittbereich mit einem Paar von einander in Querrichtung
gegenüberliegenden
Quetschfalten versehen, die durch teilweises Verbinden zumindest
der oberen Lage gebildet sind. Die Einlage besteht, in ihrer Querrichtung,
aus einem zwischen dem Paar von Quetschfalten liegenden Innenkern
sowie Außenkernen,
die außerhalb
der jeweiligen Quetschfalten liegen, wobei sie gemeinsam den Kern
bilden. Der Außenumfang
des Kerns ist durch Endklappen und Seitenklappen umgeben, die durch
mindestens die rückwärtige Lage
gebildet sind, und die sich über
in der Querrichtung entgegengesetzte Seitenkanten des Kerns hinaus
erstreckenden Seitenklappen sind zur Innenseite der Einlage zurückgefaltet
und im vorderen und hinteren Endbereich der Seitenklappen so mit
der Innenseite verbunden, dass zwischen den Seitenklappen und den
Außenkernen jeweils
ein Paar von Taschen gebildet werden kann, die sich zur Innenseite
der Einlage öffnen,
wobei die Seitenklappen entlang den gefalteten Innenseitenkantenbereichen
mit elastischen Elementen versehen sind, die parallel zur Mittellinie
unter Spannung damit verbunden sind.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung kann das Paar von Quetschfalten zu einer Mittellinie
hin gekrümmt
sein, die die Breite der Einlage zweiteilt, wobei Kreisbögen beschrieben
werden.
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1 ist
eine teilgeschnittene, perspektivische Ansicht, die ein Kleidungsstück zeigt;
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2 ist
eine teilgeschnittene Draufsicht, die ein ungefaltetes Kleidungsstück zeigt;
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3 ist
eine Schnittansicht entlang einer Mittellinie in der 2;
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4 ist
eine Schnittansicht entlang einer Linie IV-IV in der 2;
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5 ist
eine Schnittansicht entlang einer Linie V-V in der 2;
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6 ist
eine Schnittansicht entlang einer Linie VI-VI in der 2;
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7 ist
eine Schnittansicht eines Kleidungsstück im Tragezustand; und
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8 ist
eine der 7 ähnliche Ansicht einer anderen
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung.
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Einzelheiten
eines Körperflüssigkeiten
absorbierenden Kleidungsstücks
gemäß der Erfindung werden
aus der Beschreibung einer Wegwerfwindel als typischer Ausführungsform
vollständiger
verständlich
werden, wobei diese Beschreibung nachfolgend unter Bezugnahme auf
die beigefügten
Zeichnungen erfolgt.
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Eine
in der 1 mit teilgeschnittener, perspektivische Ansicht
dargestellte Wegwerfwindel 1 verfügt über eine höschenartige Abdeckung 2 und eine
an der Innenseite der Abdeckung 2 angebrachte Körperflüssigkeiten
absorbierende Einlage 3. Die Abdeckung 2 besteht
aus einem vorderen Taillenbereich 6, einem hinteren Taillenbereich 7 und
einem Schrittbereich 8. Der vordere und der hintere Taillenbereich 6, 7 sind
in Schweißzonen 9 miteinander
verbunden, die entlang in der Querrichtung entgegengesetzten Seitenkantenabschnitten
der jeweiligen Taillenbereiche vorhanden sind, um eine Taillenöffnung 11 und
ein Paar von Beinöffnungen 12 zu
bilden. Die Abdeckung 2 besteht aus einer Laminatlage eines flüssigkeitsundurchlässigen Kunststofffilms 13 und eines
Vliesgewebes 14, und elastische Elemente 16, 17 erstrecken
sich entlang Umfangskantenbereichen der Taillenöffnung 11 und der
Beinöffnungen 12 zwischen
dem Film 13 und dem Vliesgewebe 14, und sie sind
unter Spannung mit der Innenseite des Films und/oder des Vliesgewebes 14 verbunden.
Die Einlage 3 erstreckt sich an der Innenseite der Abdeckung 2 über den
Schrittbereich 8 zu Taillenöffnungs-Kantenabschnitten 18, 19 des
vorderen bzw. hinteren Taillenbereichs 6, 7.
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Die 2 ist
eine teilgeschnittene Draufsicht, die die in durch Pfeile 21, 22 in
der 1 gekennzeichneten Richtungen aufgefaltete Windel 1 zeigt,
um den vorderen und den hinteren Taillenbereich entlang den Schweißzonen 9 der
Abdeckung 2 voneinander zu trennen, wobei ein Teil abgeschnitten ist.
Die auf diese Weise aufgefaltete Abdeckung 2 zeigt Sanduhrform,
d.h. die in der Querrichtung entgegengesetzten Seitenkantenbereiche
im Schrittbereich 8 sind nach innen gekrümmt, um
Kreisbögen
zu bilden. Die sich zwischen den in der Längsrichtung entgegengesetzten
Endbereichen 18, 19 der Abdeckung 2 erstreckende
Einlage 3 liegt in einer Längs-Mittellinie 23,
die die Breite der Abdeckung 2 zweiteilt.
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Die
Einlage 3 verfügt über eine
dem Träger der
Windel 1 zugewandte flüssigkeitsdurchlässige obere
Lage 31, eine der Abdeckung 2 zugewandte flüssigkeitsundurchlässige rückwärtige Lage 32 und ein
flüssigkeitsabsorbierendes
Kernelement 33, das zwischen diesen zwei Lagen 31, 32 angeordnet
ist. Ähnlich
wie die Abdeckung 2 besteht die Einlage 3 aus
einem vorderen und einem hinteren Taillenbereich 46, 47 sowie
einem Schrittbereich 48, der sich zwischen diesen Taillenbereichen 46, 47 erstreckt. Zwischen
den in der Längsrichtung
entgegengesetzten Endbereichen 18, 19, die die
Taillenöffnung
bilden, verfügen
die jeweiligen Bereiche 46–48 über Abmessungen,
die im Wesentlichen mit denen der Bereiche 6–8 der
Abdeckung 2 übereinstimmen.
Die obere und die rückwärtige Lage 31, 32 erstrecken sich
nach außen über die
Umfangskante des Kerns 33, und sie sind wasserdicht miteinander
verbunden, um ein Paar von Endklappen 36, 37 und
ein Paar von Seitenklappen 35, 35 zu bilden, die
den Außenumfang
des Kerns 33 umgeben. Die Endklappen 36, 37 sind
durch Kleber 55 (siehe die 3) mit Innenseiten
der in der Längsrichtung
entgegengesetzten Endbereiche 18, 19 der Abdeckung 2 verbunden,
und die Seitenklappen 35 sind zur Innenseite der Einlage 3 zurückgefaltet.
Der vordere und der hintere Endbereich 39, 40 der
Seitenklappen 35 sind durch einen Heißschmelzkleber 41 so
mit der Innenseite der Einlage 3 verbunden, dass jeweilige
Zwischenbereiche, die zwischen dem vorderen und dem hinteren Endbereich 39, 40 gebildet
sind, von einer Verbindung mit der Innenseite der Einlage 3 abgehalten
sind. Die Innenseitenkantenbereiche 45 der jeweiligen Seitenklappen 35 sind
so zurückgefaltet,
dass rohrförmige Räume gebildet
sind, die sich parallel zur Mittellinie 23 erstrecken,
um elastische Elemente 42 zu umhüllen, die unter Spannung mit
den Innenseiten dieser rohrförmigen
Räume verbunden
sind. Der Schrittbereich 48 der Einlage 3 ist
an beiden Seiten der Mittellinie 23 jeweils mit einem Paar
entgegengesetzter Quetschfalten 48 versehen, die so zur
Mittellinie 23 hin gekrümmt
sind, dass sie Kreisbögen
bilden.
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Die 3 ist
eine Schnittansicht entlang der Mittellinie 23 in der 2.
Die Abdeckung 2 verfügt über den
Film 13 und das Vliesgewebe 14, die mit Unterbrechungen
unter Verwendung eines Klebers oder einer Verschweißung (nicht
dargestellt) miteinander verbunden sind. In der Einlage 3 erstrecken sich
die obere und die rückwärtige Lage 31, 32 über die
in der Längsrichtung
entgegengesetzten Enden des Kerns 33 hinaus nach außen, um
die Endklappen 36, 37 zu bilden. Es sind nicht
nur die vorderen und hinteren Endklappen 36, 37 der
Einlage 3 durch Kleber 55 mit der Abdeckung 2 verbunden,
sondern es sind auch die auf der Mittellinie 23 liegende
Zone und andere geeignete Zonen durch Kleber 51 mit der
Abdeckung 2 verbunden.
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Die 4–6 sind
Schnittansichten entlang Linien IV-IV, V-V bzw. VI-VI in der 2.
Die Linie V-V stimmt mit einer Quer-Mittellinie überein, die die Einlage 3 in
eine obere und eine untere Hälfte zweiteilt.
Gemäß der 4 erstrecken
sich die obere und die rückwärtige Lage 31, 32 der
Einlage 3 über den
Kern 33 hinaus nach außen,
und sie sind übereinandergelegt
und miteinander verbunden. Die rückwärtige Lage 32 erstreckt
sich weiter über
die obere Lage 31 hinaus nach außen, um den größten Teil
der Seitenklappen 35 zu bilden. Derartige Seitenklappen 35 sind
zur Innenseite der Einlage 3 zurückgefaltet, um den Kern 33 zu
bedecken und dadurch Taschen 54 zu bilden, die jeweils über nach
innen gerichtete Öffnungen 53 verfügen.
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Gemäß der 5 bedecken
die obere und die rückwärtige Lage 31, 32 einen
zwischen den Quetschfalten 49, 49 gebildeten Innenkern 58,
und sie bedecken außerhalb
der jeweiligen Quetschfalten 49, 49 gebildete
Außenkerne 59.
Die jeweiligen Quetschfalten 49 sind dadurch gebildet,
dass entgegengesetzte Seitenkantenbereiche der Unterseiten 56 jedes
Paars benachbarter oberer Lagen 31, die den Innenkern 58 bzw.
den benachbarten Außenkern 59 bedecken, übereinandergelegt
sind und die jeweiligen Innenseitenkantenbereiche der Außenseiten 57 jedes
Paars benachbarter rückwärtiger Lagen 32,
die den Innenkern 58 und die benachbarten Außenkerne 59 bedecken, übereinandergelegt
sind und unter Verwendung einer geeigneten Verschweißungstechnik oder
eines Klebers verbunden sind. Der Innenkern 58 und die
Außenkerne 59,
die den Kern 33 bilden, sind durch die jeweiligen Quetschfalten 49 in
der Querrichtung voneinander getrennt (siehe die 2).
Die obere und eine rückwärtige Lage 31, 32,
die die jeweiligen Außenkerne 59 bedecken,
erstrecken sich über
Außenseitenkanten
der jeweiligen Außenkerne 59 hinaus
nach außen,
um einen Teil der Seitenkantenbereiche des Kerns 33 zu
bilden, wobei sie miteinander verbunden sind. Die rückwärtige Lage 32 erstreckt
sich weiter über
die Seitenkanten der oberen Lage 31 hinaus nach außen, und
sie bildet den größten Teil
der Seitenklappen 35. Im Schrittbereich 83 einer
derartigen Einlage 3 zeigen Seitenkantenbereiche 60 der
Einlage 3 einschließlich
der Außenkerne 59,
in Bezug auf den Innenkern 58, der sich wie dargestellt
horizontal erstreckt, die Tendenz, um die Quetschfalten 49,
die jeweils über
einen konstruierten ebenen Aufbau verfügen und als Scharnier fungieren,
verschwenkend schräg
nach unten zu hängen.
In diesem Zustand sind die Seitenklappen 35 in der Nähe der Außenseitenkanten
der jeweiligen Außenkerne 59 nach
oben zurückgefaltet,
und auch die Taschen 54 erstrecken sich schräg nach oben.
Die auf diese Weise fungierenden Quetschfalten 49 werden
dadurch erhalten, dass die Seitenkantenbereiche der oberen und der
rückwärtige Lage 31, 32 im Schrittbereich 48 der
Einlage 3 so zur Mittellinie 23 hin gezogen werden,
dass diese Seitenkantenbereiche Kreisbögen bilden, wie es aus der 2 erkennbar
ist, wobei die obere und die rückwärtige Lage 31, 32 entlang
diesen Kreisbögen
verbunden werden. Die Quetschfalten 49 mit der Form derartiger
Kreisbögen
verfügen über Spitzen 50 benachbart
zur Mittellinie 23. Die Innenseitenkantenbereiche 45 der Seitenklappen 35 sind
vorzugsweise über
der Umgebung der jeweiligen Spitzen platziert, so dass zwischen
den Seitenklappen 35 und den Außenkernen 59 jeweils
die Taschen 54 gebildet werden können. Bei der Einlage 3 sorgt
die Ausbildung der Quetschfalten 49 dafür, dass Falzlinien 72 der
Seitenklappen 55 zur Innenseite der Einlage 3 gekrümmt sind,
um Kreisbögen
zu bilden.
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Gemäß der 6 bilden
die Seitenklappen 35 Taschen 54, wie im Fall der 4.
Es ist zu beachten, dass der Kern 33 im vorderen Taillenbereich 46 schmaler
als im hinteren Taillenbereich 47 der Einlage 3 ist,
und dass er sich nicht zu den innersten Bereichen der Taschen 54 erstreckt.
Während
es möglich
ist, die Breite des Kerns 43 im vorderen Taillenbereich 46 so
zu vergrößern, dass
sie relativ groß ist, wie
im hinteren Taillenbereich 47, ist es bevorzugt, die Breite
des Kerns 33 im vorderen Taillenbereich 46 zu
beschränken,
wie es in der 2 dargestellt ist, damit eine
Materialansammlung, wie sie möglicherweise
im vorderen Taillenbereich 46 auftritt, gelindert werden
kann.
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Die 7 ist
eine schematische Ansicht, die die Windel 1 zeigt, die
so an den Körper
des Trägers angelegt
ist, dass der Schrittbereich 48 der Einlage 3 gegen
die Haut des Trägers
drückt.
Der zwischen den Quetschfalten 49, 49 gebildete
Innenkern 58 ist gegen eine Zone 62 gelegt, die
zwischen den Leisten der Schenkel 61 des Trägers gebildet
ist, wie es durch gestrichelte Linien angedeutet ist. Die Quetschfalten 49 erstrecken
sich zu den Leisten der Schenkel 61, und sie fungieren
wie Scharniere, um die die Seitenkantenbereiche 60 der
Einlage 3 einschließlich
der Außenkerne 59 verschwenkbar
entlang den Innenseiten der Schenkel 61 herunterhängen. Wenn
die Windel 1 um den Schrittbereich 8 zum vorderen
und hinteren Taillenbereich 6, 7 mit einer U-Form entlang dem
Körper
des Trägers
gekrümmt ist,
sorgt eine Kontraktion der elastischen Elemente 42 dazu,
dass die Seitenklappen 35 von der Einlage 3 nach
oben stehen und die Innenseitenkantenbereiche 45 der Seitenklappen 35 in
der Nähe
der Leisten der Schenkel 65 von unten her anliegen. Die
Seitenklappen 35 wirken mit den Außenkernen 59 zusammen,
um die jeweiligen Taschen 54 mit den Öffnungen 53 zu bilden.
Wenn die Windel 1 in diesem Zustand vorliegt, ist der Innenkern 58 so
bemessen, dass er ausreichend schmal ist, um im Raum aufgenommen
zu werden, wie er zwischen den Leisten der Schenkel 61 gebildet
ist, ohne dass sich viele Falten bilden, und demgemäß kann es
für den
Innenkern 58 schwierig sein, alleine Körperflüssigkeiten schnell zu absorbieren.
Jedoch wird eine derartige beschränkte Absorptionsfähigkeit
des Innenkerns 58 effektiv durch die Außenkerne 59 kompensiert.
Genauer gesagt, wird nicht nur verhindert, dass eine übermäßige Menge
an Körperflüssigkeiten,
die in die jeweiligen Taschen 54 fließt, wie es durch einen Pfeil
gekennzeichnet ist, aus der Windel 1 ausleckt, sondern
sie wird auch durch die Außenkerne 59 absorbiert.
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Die 8 ist
eine der 7 ähnliche Ansicht, die eine alternative
Ausführungsform
der Erfindung zeigt, bei der Windel 1 teilweise abgeschnitten dargestellt
ist. Bei der Windel 1 gemäß dieser Ausführungsform
sind, in der Nähe
einer Mittellinie V-V, die eine Längsabmessung der Einlage 3 zweiteilt,
die Seitenklappen 35, in Zonen 64 an ihren Innenseiten, mit
der die Außenkerne 59 abdeckenden
oberen Lage 31 durch Kleber 66 örtlich verbunden,
so dass die Bereiche dieser Klappen 35, die sich über die
Zonen 64 erstrecken, im Wesentlichen aufrecht gehalten
werden können.
Bei der in der 7 dargestellten Ausführungsform
wird, abhängig
davon, wie die Windel 1 an den Körper des Trägers angelegt wird, davon ausgegangen,
dass Bereiche der Seitenklappen 35, die sich von den elastischen
Elementen 42 aus nach unten erstrecken, durchhängen können, wodurch
das effektive Volumen der jeweiligen Taschen 54 verringert
wird und verhindert wird, dass Körperflüssigkeiten
gleichmäßig in die
Taschen 54 fließen
können.
Eine derartige angenommene Möglichkeit
kann dadurch vermieden werden, dass die jeweils zwischen den elastischen
Elementen 42 und den Zonen 64 gebildeten Bereiche
der Seitenklappen 35 im Wesentlichen aufrecht gehalten
werden.
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Gemäß der Erfindung
besteht für
die Maßnahmen
zum Halten der Einlage 3 am Körper des Trägers keine Einschränkung auf
die dargestellte höschenartige
Abdeckung 2. Beispielsweise ist es möglich, ohne vom Schutzumfang
der Erfindung abzuweichen, den vorderen und den hinteren Endbereich 36, 37 der
Einlage 3 an einem bandartigen Element zu befestigen, das
so ausgebildet ist, dass es um den Rumpf des Trägers gelegt wird. Bei der höschenartigen
Abdeckung 2 können
die Höschen
insgesamt unter Verwendung entweder einer flüssigkeitsdurchlässige Lage
oder einer flüssigkeitsundurchlässige Lage
hergestellt werden. Es ist dargestellt, dass die Seitenklappen 35 der
Einlage 3 über proximale
Endbereiche 71 (siehe die 4) verfügen, die
durch die obere und die rückwärtige Lage 31, 32 gebildet
sind, wobei die restlichen Bereiche durch die rückwärtige Lage 32 alleine
gebildet sind. Jedoch ist es ohne Abweichung vom Schutzumfang der
Erfindung möglich,
die Seitenklappen 35 durch getrennt hergestellte Lagen
zu bilden, die mit der oberen Lage 31 oder der rückwärtige Lage 32 verbunden
werden. Auf jeden Fall sind die Seitenklappen 35 vorzugsweise
flüssigkeitsundurchlässig.
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Das
Körperflüssigkeiten
absorbierende Wegwerf-Kleidungsstück gemäß der Erfindung ist hauptsächlich durch
eine solche Anordnung gekennzeichnet, dass der Innenbereich der
Körperflüssigkeiten
absorbierenden Einlage entlang den in der Querrichtung entgegengesetzten
Seitenkanten derselben mit Quetschfalten versehen ist, von deren
Außenseiten
her die Einlage nach unten hängt,
um die jeweiligen Außenbereiche
dieser Einlage im Wesentlichen entlang den Schenkeln des Trägers auszubilden,
so dass diese Außenabschnitte
mit den Seitenklappen zusammenwirken, um die zur Innenseite der Einlage
offenen Taschen zu bilden. Eine derartige einzigartige Anordnung
ermöglicht
es, dass das Kleidungsstück
Körperflüssigkeiten
zuverlässig
und schnell absorbiert, obwohl die Breite der Einlage so bemessen
ist, dass sie so schmal ist, dass die Anlage eng zwischen den Leisten
der Schenkel an der Haut des Trägers
platziert werden kann, ohne dass sich viele Falten bilden.