[go: up one dir, main page]

DE60103683T2 - Wässrige Pestizidzusammensetzung - Google Patents

Wässrige Pestizidzusammensetzung Download PDF

Info

Publication number
DE60103683T2
DE60103683T2 DE60103683T DE60103683T DE60103683T2 DE 60103683 T2 DE60103683 T2 DE 60103683T2 DE 60103683 T DE60103683 T DE 60103683T DE 60103683 T DE60103683 T DE 60103683T DE 60103683 T2 DE60103683 T2 DE 60103683T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
trade name
aqueous
insoluble
active ingredient
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60103683T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60103683D1 (de
Inventor
Nobuhito Ashiya-shi Ueda
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sumitomo Chemical Co Ltd
Original Assignee
Sumitomo Chemical Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sumitomo Chemical Co Ltd filed Critical Sumitomo Chemical Co Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE60103683D1 publication Critical patent/DE60103683D1/de
Publication of DE60103683T2 publication Critical patent/DE60103683T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N57/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds
    • A01N57/18Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds having phosphorus-to-carbon bonds
    • A01N57/20Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds having phosphorus-to-carbon bonds containing acyclic or cycloaliphatic radicals

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine wässrige Pestizidzusammensetzung.
  • Gegenwärtig werden verschiedene Pestizide in der Landwirtschaft verwendet. Zur Arbeitseinsparung werden zwei oder mehrere Pestizide häufig gleichzeitig aufgebracht. Pestizide Formulierungen, die zwei oder mehrere pestizide Wirkstoffe enthalten, werden üblicherweise für die vorstehend genannte Anwendung verwendet. Jedoch ist es im Allgemeinen schwierig, eine pestizide Formulierung herzustellen, die einen wasserlöslichen pestiziden Wirkstoff und einen wasserunlöslichen pestiziden Wirkstoff umfasst.
  • Zum Beispiel werden verschiedene Herbizide für landwirtschaftliche Felder oder nicht landwirtschaftliche Felder verwendet, aber da es verschiedene Unkräuter gibt, die ein Ziel der Bekämpfung sind und eine einzelne herbizid wirksame Verbindung nicht ausreichend zum Bekämpfen verschiedener Unkräuter ist, wird häufig eine Kombination von mehreren wirksamen Verbindungen verwendet. Insbesondere sind leicht in Wasser lösliche Herbizide, die durch Glyfosatsalze und Glufosinatsalze wiedergegeben werden, als gesamtes Herbizid ausgezeichnet. Jedoch brauchen sie im Allgemeinen Zeit, um ihre herbizide Wirkung zu zeigen. Daher wurden herbizide Zusammensetzungen, die sie mit Herbiziden kombinieren, die die Protoporphyringenoxidase zum Hinzufügen schneller Wirksamkeit hemmen, neuerdings in US-A-5,698,492 vorgeschlagen. US-A-4,853,026 offenbart eine herbizide Zusammensetzung, die auf einer Emulsion basiert, umfassend eine wasserlösliche wirksame Verbindung, eine wirksame Verbindung, die in organischen Lösungsmitteln löslich ist, ein organisches Lösungsmittel und ein Gemisch von grenzflächenaktiven Mitteln, das eine Kombination von Phenylsulfonatsalzen, ethoxylierten Alkyl- (oder Polyaryl)phenolphosphaten, ethoxylierten sauren Phosphorsäureestern und Alkylphenolpolyglycoletherderivaten umfasst. Zum Erhöhen der Viskosität werden Verdickungsmittel, wie Aluminosilicate (Benton SD-1) zum Gemisch gegeben.
  • JP 07 089817 offenbart eine herbizide Suspension, die Glufosinat oder seine Salze, einen wasserunlöslichen Wirkstoff, grenzflächenaktive Mittel und ein Verdickungsmittel enthält.
  • Die Zusammensetzung gemäß EP 0 343 142 betrifft eine Zusammensetzung, die (a) ein wasserlösliches Salz von Glyphosat, (b) Simazin und (c) Diuron, (d) ein grenzflächenaktives Mittel, (e) ein grenzflächenaktives Mittel, das ein ethoxylierter C8-C18-Alkanoylester von Sorbitan ist, (f) ein grenzflächenaktives Mittel, das ein ethoxyliertes Fettamin ist, und (g) einen wasserlöslichen/wasserdispergierbaren Verdicker, z.B. Xanthangummipolysaccharide, enthält.
  • EP 0 402 770 betrifft eine herbizide Zusammensetzung, die (a) Monolinuron, (b) ein wasserlösliches Salz von zum Beispiel Glufosinat und Glyphosat, (c) ein Lignosulfonat, (d) sulfatierte ethoxylierte grenzflächenaktive Mittel, (e) Verdickungsmittel und (f) Wasser enthält.
  • Andererseits sind flüssige Formulierungen, insbesondere wässrige Formulierungen, durch die Anwender mehr erwünscht als feste Formulierungen im Hinblick auf das bequeme Abwiegen der Formulierung bei der Anwendung. Daher werden die wässrigen Formulierungen weit verbreitet in einem System (Masseabgabesystem) verwendet, das einen Behälter für eine Pestizidformulierung mit einem anderen Wasserbehälter zum Verdünnen mit einem befestigten Rohr verbindet, um eine pestizide Aufbringungsflüssigkeit für große Bereiche herzustellen. Außerdem werden die vorstehend genannten leicht in Wasser löslichen Herbizide wegen ihrer hohen Wasserlöslichkeit häufig als wässrige Formulierungen verwendet.
  • Jedoch neigen viele der vorstehend genannten Herbizide, die die Protoporphyrinogenoxidase hemmen, im Allgemeinen dazu, sich in wässrigen Formulierungen zu zersetzen, und wässrige Formulierungen, die das leicht in Wasser lösliche Herbizid, und das die Protoporhyrinogenoxidase hemmende Herbizid umfassen, weisen nicht ausreichende Stabilität auf (Emulsionsstabilität oder Suspensionsstabilität).
  • Als Ergebnis sind wässrige Formulierungen, die sich kaum zersetzen und hohe Stabilität aufweisen, erwünscht.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine stabile Pestizidformulierung, umfassend einen wasserlöslichen pestiziden Wirkstoff und einen wasserunlöslichen pestiziden Wirkstoff, insbesondere einen wasserlöslichen herbiziden Wirkstoff und einen herbiziden Wirkstoff, der Protoporphyrinogenoxidase hemmt, bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe konnte durch eine wässrige pestizide Zusammensetzung gelöst werden, die einen wasserlöslichen pestiziden Wirkstoff, einen wasserunlöslichen pestiziden Wirkstoff, nichtionisches oder anionisches grenzflächenaktives Mittel, anionisches wasserlösliches Polymer und hydrophobes organisches Lösungsmittel umfasst. In der vorliegenden Erfindung wird die Zersetzung der pestiziden Wirkstoffe für lange Zeit unterdrückt, und als Ergebnis zeigt die vorliegende Zusammensetzung hohe Stabilität.
  • Genauer betrifft die vorliegende Erfindung eine wässrige Zusammensetzung, umfassend (a) einen wasserlöslichen pestiziden Wirkstoff, wie einen herbiziden Wirkstoff, (b) einen wasserunlöslichen pestiziden Wirkstoff, wie einen herbiziden Wirkstoff, welcher Protoporphyrinogenoxidase hemmt, (c) mindestens ein Mittel ausgewählt aus nichtionischen und anionischen grenzflächenaktiven Mitteln, (d) ein anionisches wasserlösliches Polymer, (e) ein hydrophobes organisches Lösungsmittel und (f) Wasser.
  • In der vorliegenden Erfindung schließen Beispiele der pestiziden Wirkstoffe herbizide Verbindungen, insektizide Verbindungen, akarizide Verbindungen, nematozide Verbindungen, fungizide Verbindungen, pflanzenwachstumsregulierende Verbindungen und insektenwachstumsregulierende Verbindungen ein. Der Begriff „wasserlöslich" bedeutet 100 g/l oder mehr Löslichkeit in Wasser bei 20°C und der Begriff „wasserunlöslich" bedeutet 10 g/l oder weniger Löslichkeit in Wasser bei 20°C.
  • Ein typischer wasserlöslicher pestizider Wirkstoff ist ein herbizider Wirkstoff vom Aminosäuretyp, wie landwirtschaftlich verträgliche Salze von N-(Phosphonomethyl)glycin (allgemeiner Name: Glyphosat), DL-Homoalanin-4-yl(methyl)phosphinsäure (allgemeiner Name: Glufosinat) und 4-[Hydroxy(methyl)phosphinoyl]-L-homoalanyl-L-alanyl-L-alanin (allgemeiner Name: Bialafos). Die anderen Beispiele der wasserlöslichen herbiziden Wirkstoffe schließen landwirtschaftlich verträgliche Salze von 3-Isopropyl-1H-2,1,3-benzothiadiazin-4(3H)-on-2,2-dioxid (allgemeiner Name: Bentazon), 3,6-Dichlorpicolinsäure (allgemeiner Name: Clopyrarid), (2,4-Dichlorphenoxy)essigsäure (allgemeiner Name: 2,4-D), 3,6-Dichlor-2-methoxybenzoesäure (allgemeiner Name: Dicamba), 2-(2,4-Dichlorphenoxy)propionsäure (allgemeiner Name: Dichlorprop), (4-Chlor-2-methylphenoxy)essigsäure (allgemeiner Name: MCPA), 4-(4-Chlor-O-tolyloxy)buttersäure (allgemeiner Name: MCPB), 2-(4-Chlor-2- methylphenoxy)propionsäure (allgemeiner Name: Mecoprop) und 4-Amino-3,5,6-trichlorpicolinsäure (allgemeiner Name: Picloram) ein. Beispiele der Salze schließen Natriumsalz, Ammoniumsalz, Isopropylammoniumsalz, Trimesiumsalz und Kaliumsalz ein.
  • Der wasserlösliche pestizide Wirkstoff kann einzeln oder in Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden und ist üblicherweise in einer Menge von 15 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise 25 bis 65 Gew.-%, stärker bevorzugt 30 bis 60 Gew.-%, in der vorliegenden Zusammensetzung enthalten.
  • Ein typischer wasserunlöslicher pestizider Wirkstoff ist ein herbizider Wirkstoff, welcher die Protoporphyrinogenoxidase hemmt (nachstehend als PPO-Wirkstoff bezeichnet), der ein herbizider Wirkstoff ist, welcher herbizide Wirkung durch Hemmen des Protoporphyrinogenoxidase-Enzyms zeigt. Beispiele des PPO-Wirkstoffs schließen Verbindungen des Imidtyps mit einer N-Phenyltetrahydrophthalimid-Struktur, Verbindungen des Pyridazinontyps mit einer 2-Phenylpyridazin-3-on-Struktur, Verbindungen des Uraciltyps mit einer 1-Phenylpyrimidin-2,6-dion-Struktur und Verbindungen des Diphenylethertyps ein. Genauer schließen Beispiele der Verbindung des Imidtyps Pentyl-[2-chlor-5-(cyclohex-1-en-1,2-dicarboximido)-4-fluorphenoxy]acetat (allgemeiner Name: Flumiclorac-pentyl), N-[(7-Fluor-3,4-dihydro-3-oxo-4-(2-propinyl)-2H-1,4-benzoxazin-6-yl)]cyclohex-1-en-1,2-dicarboximid (allgemeiner Name: Flumioxazin) und Ethyl-2-chlor-3-[2-chlor-5-(1,3-dioxo-4,5,6,7-tetrahydroisoindolin-2-yl)phenyl]acrylat (allgemeiner Name: Cinidon-ethyl) ein. Beispiele der Verbindung des Pyridazinontyps schließen Ethyl-2-chlor-4-fluor-5-(5-methyl-6-oxo-4-trifluormethyl-1,6-dihydropyridazin-1-yl)phenoxyacetat, Methyl-[2-chlor-4-fluor-5-[(tetrahydro-3-oxo-1H,3H-[1,3,4]thiadiazolo[3,4-a]pyridazin-1-yliden)amino]phenylthio]acetat (allgemeiner Name: Fluthiacet-methyl) ein. Beispiele der Verbindung des Uraciltyps schließen 1-Allyloxycarbonyl-1-methylethyl-2-chlor-5-(3-methyl-2,6-dioxo-4-trifluormethyl-3,6-dihydro-2H-pyrimidin-1-yl)benzoat (allgemeiner Name: Butafenacyl) ein. Beispiele der Verbindung des Diphenylethertyps schließen Ethyl-O-[5-(2-Chlor-α,α,α-trifluor-p-tolyloxy)-2-nitrobenzoyl]-DL-lactat (Lactofen) und Methyl-5-(2,4-dichlorphenoxy)-2-nitrobenzoat (allgemeiner Name: Bifenox), Ethyl-α,2-dichlor-5-[4-(difluormethyl)-4,5-dihydro-3-methyl-5-oxo-1H-1,2,4-triazol-1-yl]-4-fluorbenzolpropanoat (Carfentrazon-Ethyl) ein. Beispiele des anderen PPO-Wirkstoffs schließen N-[2,4-Dichlor-5-[4-(difluormethyl)-4,5-dihydro-3-methyl-5-oxo-1H-1,2,4-triazol-1-yl]phenyl]methansulfonamid (allgemeiner Name: Sulfentrazon), Ethyl-2-chlor-5-(4-chlor-5- difluormethoxy-1-methylpyrazol-3-yl)-4-fluorphenoxyacetat (allgemeiner Name: Pyraflufen-Ethyl) und 2-[2,4-Dichlor-5-(2-propinyloxy)phenyl]-5,6,7,8-tetrahydro-1,2,4-triazolo[4,5-a]pyridin-3(2H)-on (allgemeiner Name: Azafenidin) ein.
  • Der wasserunlösliche pestizide Wirkstoff kann einzeln oder als Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden und ist üblicherweise in einer Menge von 0,1 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,3 bis 20 Gew.-%, in der vorliegenden Zusammensetzung enthalten.
  • In der vorliegenden Zusammensetzung ist das grenzflächenaktive Mittel mindestens eines, ausgewählt aus nichtionischen grenzflächenaktiven Mitteln und anionischen grenzflächenaktiven Mitteln. Typische Beispiele des nichtionischen grenzflächenaktiven Mittels schließen nichtionische grenzflächenaktive Mittel des Zuckerestertyps, nichtionische grenzflächenaktive Mittel des Fettsäureestertyps, nichtionische grenzflächenaktive Mittel des Pflanzenöltyps, nichtionische grenzflächenaktive Mittel des Alkoholtyps, nichtionische grenzflächenaktive Mittel des Alkylphenoltyps, nichtionische grenzflächenaktive Mittel des Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Blockcopolymertpys, nichtionische grenzflächenaktive Mittel des Bisphenoltyps, nichtionische grenzflächenaktive Mittel des polyaromatischen Ringtyps, nichtionische grenzflächenaktive Mittel des Silicontyps und nichtionische grenzflächenaktive Mittel des Fluortyps ein.
  • Die nichtionischen grenzflächenaktiven Mittel des Zuckerestertyps werden durch Sorbitanfettsäureester, Polyoxyethylensorbitanfettsäureester und Saccharosefettsäureester veranschaulicht. Die nichtionischen grenzflächenaktiven Mittel des Fettsäureestertyps werden durch Polyoxyethylenfettsäureester, Polyoxyethylenharzsäureester und Polyoxyethylenfettsäurediester veranschaulicht. Die nichtionischen grenzflächenaktiven Mittel des Pflanzenöltyps werden durch Polyoxyethylenrhizinusöl und hydriertes Polyoxyethylenrhizinusöl veranschaulicht. Die nichtionischen grenzflächenaktiven Mittel des Alkoholtyps werden durch Polyoxyethylenalkylether veranschaulicht. Die nichtionischen grenzflächenaktiven Mittel des Alkylphenoltyps werden durch Polyoxyethylenalkylphenylether, Polyoxyethylendialkylphenylether und Polyoxyethylenalkylphenylether-Formalin-Kondensate veranschaulicht. Die nichtionischen grenzflächenaktiven Mittel des Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Blockpolymertyps werden durch Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Blockpolymere, Alkylpolyoxyethylen-Polyoxypropylen-Blockpolymerether und Alkylphenylpolyoxyethylen-Polyoxypropylen-Blockpolymerether veranschaulicht. Die nichtionischen grenzflächenaktiven Mittel des Bisphenoltyps werden durch Polyoxybisphenylether veranschaulicht. Die nichtionischen grenzflächenaktiven Mittel des polyaromatischen Ringtyps werden durch Polyoxyalkylenbenzylphenylether und Polyoxyalkylenstyrylphenylether veranschaulicht. Die nichtionischen grenzflächenaktiven Mittel des Silicontyps werden durch Siliconnetzmittel des Polyoxyethylenethertyps und Siliconnetzmittel des Polyoxyethylenestertyps veranschaulicht.
  • Typische Beispiele des anionischen grenzflächenaktiven Mittels schließen anionische grenzflächenaktive Mittel des Sulfattyps, anionische grenzflächenaktive Mittel des Sulfonattyps und anionische grenzflächenaktive Mittel des Phosphattyps ein. Die anionischen grenzflächenaktiven Mittel des Sulfattyps werden durch Alkylsulfate, Polyoxyethylenalkylethersulfate, Polyoxyethylenalkylphenylethersulfate, Polyoxystyrylphenylethersulfate und Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Blockpolymersulfate veranschaulicht. Die anionischen grenzflächenaktiven Mittel des Sulfonattyps werden durch Paraffinsulfonate, Dialkylsulfosuccinate, Alkylbenzolsulfonate, Monoalkylnaphthalinsulfonate, Dialkylnaphthalinsulfonate, Naphthalinsulfonat-Formalin-Kondensate, Alkyldiphenyletherdisulfonate, Ligninsulfonate und Polyoxyethylenalkylphenylethersulfonate veranschaulicht. Die anionischen grenzflächenaktiven Mittel des Phosphattyps werden durch Polyoxyethylenalkyletherphosphate, Polyoxyethylenmonoalkylphenyletherphosphate, Polyoxyethylendialkylphenyletherphosphate, Polyoxyethylenstyrylphenyletherphosphate, Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Blockpolymerphosphate und Alkylphosphate veranschaulicht.
  • In der vorliegenden Zusammensetzung ist die Verwendung der anionischen grenzflächenaktiven Mittel im Hinblick auf die Lagerstabilität bevorzugt. Die anionischen grenzflächenaktiven Mittel des Sulfattyps sind unter den anionischen grenzflächenaktiven Mitteln bevorzugt. Weiter bevorzugt sind anionische grenzflächenaktive Mittel des Alkoxysulfattyps, anionische grenzflächenaktive Mittel des Alkylsulfattyps und anionische grenzflächenaktive Mittel des Alkoxyalkylsulfattyps. Außerdem sind die anionischen grenzflächenaktiven Mittel des Alkylsulfattyps mit einer Kohlenstoffzahl von 10 bis 14 stärker bevorzugt. Wenn die nichtionischen grenzflächenaktiven Mittel in der vorliegenden Zusammensetzung verwendet werden, ist die Verwendung von nichtionischen grenzflächenaktiven Mitteln des Fettalkoholtyps im Hinblick auf die herbizide Wirkung bevorzugt. Insbesondere sind Fettalkoholether bevorzugt und Fettalkoholpolyglycolether sind stärker bevorzugt. Diese nichtionischen/anionischen grenzflächenaktiven Mittel sind üblicherweise in einer Menge von 0,1 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 20 Gew.-%, stärker bevorzugt 3 bis 10 Gew.-%, in der vorliegenden Zusammensetzung enthalten.
  • Das anionische wasserlösliche Polymer in der vorliegenden Zusammensetzung weist üblicherweise mindestens eine funktionelle Gruppe, ausgewählt aus einer Sulfonsäuregruppe, Carbonsäuregruppe, Phosphonsäuregruppe, Borsäuregruppe und Schwefelsäuregruppe, im Molekül auf. Diese funktionellen Gruppen sind im anionischen wasserlöslichen Polymer in Form einer dissoziierten Säure, nicht dissoziierten Säure oder eines Salzes vorhanden. In der vorliegenden Erfindung ist das anionische wasserlösliche Polymer mit einer Carbonsäuregruppe bevorzugt.
  • Ferner weist das anionische wasserlösliche Polymer in der vorliegenden Zusammensetzung zum Beispiel Zuckerstruktur, Alkylstruktur oder dgl. in der Hauptkettenstruktur auf. Unter ihnen ist die bevorzugte eine Zuckerstruktur, d.h. Polysaccharide. Beispiele des anionischen wasserlöslichen Polymers schließen Gummi arabicum, Xanthangummi, Lokustengummi, Alginsäure und deren Salze, Carboxymethylcellulose und deren Salze und Ligninsulfonsäuresalze ein.
  • Das Molekulargewicht des anionischen wasserlöslichen Polymers in der vorliegenden Zusammensetzung liegt in dem Bereich, der als Pestizidformulierung hinnehmbar ist, und beträgt üblicherweise 2000 bis 1000000, vorzugsweise 10000 bis 100000.
  • Die Viskosität des anionischen wasserlöslichen Polymers in der vorliegenden Zusammensetzung beträgt üblicherweise 10000 mPa·s oder weniger, vorzugsweise 5000 mPa·s oder weniger als 1 %ige wässrige Lösung bei 20°C im Hinblick auf die Handhabung. Das anionische wasserlösliche Polymer ist üblicherweise in einer Menge von 0,1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-%, stärker bevorzugt 1 bis 5 Gew.-%, in der vorliegenden Zusammensetzung enthalten.
  • Das hydrophobe organische Lösungsmittel, das in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist üblicherweise ein Lösungsmittel mit 10 g/l oder weniger Wasserlöslichkeit bei 20°C.
  • Beispiele des hydrophoben organischen Lösungsmittels schließen aromatische Lösungsmittel, Tieröl- und Pflanzenöllösungsmittel, Paraffinlösungsmittel und Esterlösungsmittel ein.
  • Beispiele des aromatischen Lösungsmittels schließen Xylol, Alkylbenzole und Alkylnaphthaline ein und Beispiele des Tieröl- und Pflanzenöllösungsmittels schließen Rapssaatöl, Sojabohnenöl und Leinsaatöl ein. Beispiele des Paraffinlösungsmittels schließen Normalparaffin mit einer Kohlenstoffzahl von 5 oder mehr, Isoparaffin mit einer Kohlenstoffzahl von 5 oder mehr und Cycloparaffin mit einer Kohlenstoffzahl von 5 oder mehr, vorzugsweise Normalparaffin mit einer Kohlenstoffzahl von 5 bis etwa 70, Isoparaffin mit einer Kohlenstoffzahl von 5 bis etwa 200 und Cycloparaffin mit einer Kohlenstoffzahl von 5 bis etwa 200, stärker bevorzugt Normalparaffin mit einer Kohlenstoffzahl von 5 bis etwa 45, Isoparaffin mit einer Kohlenstoffzahl von 5 bis etwa 100 und Cycloparaffin mit einer Kohlenstoffzahl von 5 bis etwa 100 ein.
  • In der vorliegenden Erfindung wird das hydrophobe organische Lösungsmittel einzeln oder als Kombination von zwei oder mehreren verwendet. Für das hydrophobe organische Lösungsmittel für die später beschriebene EW-Formulierung sind aromatische Lösungsmittel im Hinblick auf hohe Löslichkeit, insbesondere aromatische Lösungsmittel mit einem Flashpunkt von 70°C oder mehr, vorzugsweise 120°C oder mehr, bevorzugt. Für das hydrophobe organische Lösungsmittel für die später beschriebene SE-Formulierung sind aliphatische Lösungsmittel im Hinblick auf geringe Löslichkeit, insbesondere Isoparaffin, Cycloparaffin und Esterlösungsmittel, bevorzugt. Ferner wird, wenn das hydrophobe organische Lösungsmittel in der vorliegenden Zusammensetzung verwendet wird, die Menge abhängig von der Formulierungsart, dem Verwendungsgegenstand usw. festgelegt und beträgt üblicherweise das 0,1 bis 500fache, vorzugsweise 1 bis 100fache, stärker bevorzugt 2 bis 50fache Gewicht gegenüber dem wasserunlöslichen pestiziden Wirkstoff. Der Gehalt des hydrophoben organischen Lösungsmittels beträgt üblicherweise 0,1 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 30 Gew.-%, in der vorliegenden Zusammensetzung.
  • Typische Beispiele des hydrophoben organischen Lösungsmittels schließen Hisol SAS-296 (ein Gemisch von 1-Phenyl-1-xylylethan und 1-Phenyl-1-ethylphenylethan, Handelsname von Nippon Petroleum Company), Hisol SAS-LH (Handelsname von Nippon Petroleum Company), Shellsol A (Handelsname von Shell Chemical Corporation), Shellsol AB (Handelsname von Shell Chemical Corporation), Shellsol E (Handelsname von Shell Chemical Corporation), Shellsol R (Handelsname von Shell Chemical Corporation), Shellsol T (Handelsname von Shell Chemical Corporation), Shellsol D-70 (Handelsname von Shell Chemical Corporation), Cactus Solvent HP-MN (enthält 80 % Methylnaphthalin, Handelsname von Nikko Petrochemical Company), Cactus Solvent HP-DMN (enthält 80 % Dimethylnaphthalin, Handelsname von Nikko Petrochemical Company), Cactus Solvent P-100 (Alkylbenzol mit einer Kohlenstoffzahl von 9 bis 10, Handelsname von Nikko Petrochemical Company), Cactus Solvent P-150 (Alkylbenzol, Handelsname von Nikko Petrochemical Company), Cactus Solvent P-180 (ein Gemisch von Methylnaphthalin und Dimethylnaphthalin, Handelsname von Nikko Petrochemical Company), Cactus Solvent P-200 (ein Gemisch von Methylnaphthalin und Dimethylnaphthalin, Handelsname von Nikko Petrochemical Company), Cactus Solvent P-220 (ein Gemisch von Methylnaphthalin und Dimethylnaphthalin, Handelsname von Nikko Petrochemical Company), Cactus Solvent PAD-1 (Dimethylmonoisopropylnaphthalin, Handelsname von Nikko Petrochemical Company), Solvesso 100 (aromatischer Kohlenwasserstoff, Handelsname von ExxonMobil Chemical), Solvesso 150 (aromatischer Kohlenwasserstoff, Handelsname von ExxonMobil Chemical), Solvesso 200 (aromatischer Kohlenwasserstoff, Handelsname von ExxonMobil Chemical), Suwasol 100 (Toluol, Handelsname von Maruzen Petroleum Company), Suwasol 200 (Xylol, Handelsname von Maruzen Petroleum Company), Vinycizer 20 (Diisotridecylphthalat, Handelsname von Kao Corporation), Vinycizer 40 (Diisobutyladipat, Handelsname von Kao Corporation), Vinycizer 50 (Diisodecyladipat, Handelsname von Kao Corporation), Vinycizer 85 (Dialkylphthalat, Handelsname von Kao Corporation), Vinycizer 105 (Didecylphthalat, Handelsname von Kao Corporation), Vinycizer 124 (Dialkylphthalat, Handelsname von Kao Corporation), Excepal O-OL (Octyloleat, Handelsname von Kao Corporation), Excepal L-OL (Lauryloleat, Handelsname von Kao Corporation), Excepal OD-OL (Octyldodecyloleat, Handelsname von Kao Corporation), Toxanon PP-1000 (Polyoxypropylenglycol, Handelsname von Sanyo Chemical Industries), Nikkol IPA-A (Isopropylmyristat, Handelsname von Nikko Chemical Company), Nikkol IPA-EX (Isopropylmyristat, Handelsname von Nikko Chemical Company), Teclean N-30 (Handelsname von Nippon Petroleum Company), Teclean N-32 (Handelsname von Nippon Petroleum Company), Teclean N-33 (Handelsname von Nippon Petroleum Company), Mineral oil 46P (Handelsname von Nichibeikoyu Company), Pesticidal mineral oil P (Handelsname von Nichibeikoyu Company), Pesticidal oil H (Handelsname von Nichibeikoyu Company), Super oil A (Handelsname von Nichibeikoyu Company), Super oil B (Handelsname von Nichibeikoyu Company), Super oil C (Handelsname von Nichibeikoyu Company), Super oil D (Handelsname von Nichibeikoyu Company), Super oil E (Handelsname von Nichibeikoyu Company), Super oil F (Handelsname von Nichibeikoyu Company), Spindle oil No. 1 (Handelsname von Nichibeikoyu Company), Spindle oil No. 2 (Handelsname von Nichibeikoyu Company), Mineral oil B (Handelsname von Nichibeikoyu Company), Mineral oil C (Handelsname von Nichibeikoyu Company), Naphthesol M (Naphthen/Isoparaffin/Normalparaffin/Aroma = 75 % oder mehr/5 – 10%/10 % oder weniger/5 % oder weniger, Handelsname von Nippon Petrochemical Company), Isosol 300 (Handelsname von Nippon Petrochemical Company), Isosol 400 (Handelsname von Nippon Petrochemical Company), Exxol D80 (ein Gemisch von Paraffin und Cycloparaffin, Handelsname von ExxonMobil Chemical), Exxol D110 (ein Gemisch von Paraffin und Cycloparaffin, Handelsname von ExxonMobil Chemical), Exxol D130 (ein Gemisch von Paraffin und Cycloparaffin, Handelsname von ExxonMobil Chemical), Exxol D160 (ein Gemisch von Paraffin und Cycloparaffin, Handelsname von ExxonMobil Chemical), Isopar E (Kerosin, Handelsname von ExxonMobil Chemical), Isopar G (Kerosin, Handelsname von ExxonMobil Chemical), Isopar H (Kerosin, Handelsname von ExxonMobil Chemical), Isopar M (Kerosin, Handelsname von ExxonMobil Chemical), Neo-Chiozol (Kerosin, Handelsname von Chuo Chemical Company), IP Solvent 2028 (Isoparaffinöl, Idemitsu Petrochemical Company), IP Solvent 2835 (Isoparaffinöl, Idemitsu Petrochemical Company), Naplex 38 (Naphthenöl, Handelsname von Mobil Petroleum Corporation), Whitelex 205 (Handelsname von Mobil Petroleum Corporation), Whitelex 207 (Handelsname von Mobil Petroleum Corporation), Whitelex 215 (Handelsname von Exxon Mobil Chemical), Whitelex 247 (Handelsname von ExxonMobil Chemical), Whitelex 2210 (Handelsname von ExxonMobil Chemical), Whitelex 307 (Handelsname von ExxonMobil Chemical), Whitelex 309 (Handelsname von ExxonMobil Chemical) und Whitelex 326 (Handelsname von ExxonMobil Chemical) und Whitelex 335 (Handelsname von ExxonMobil Chemical) ein.
  • Die vorliegende Zusammensetzung umfasst (a) einen wasserlöslichen pestiziden Wirkstoff, (b) einen wasserunlöslichen pestiziden Wirkstoff, (c) mindestens ein Mittel ausgewählt aus nichtionischen und anionischen grenzflächenaktiven Mitteln, (d) ein anionisches wasserlösliches Polymer, (e) ein hydrophobes organisches Lösungsmittel, (f) Wasser und gegebenenfalls Mittel zum Einstellen der Viskosität, Schaumverhütungsmittel, Antigefriermittel, Konservierungsstoffe, Stabilisationsmittel, Farbmittel, Duftstoff, Synergisten und Sicherungsmittel.
  • Der Gehalt des Wassers beträgt üblicherweise 20 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise 25 bis 85 Gew.-% in der vorliegenden Zusammensetzung.
  • Die in der vorliegenden Zusammensetzung verwendeten Mittel zum Einstellen der Viskosität werden durch natürliche Polysaccharide, wie Xanthangummi, Lamxangummi, Johannisbrotgummi, Carrageenan und Werantgummi; synthetische Polymere, wie Natriumpolyacrylat; halbsynthetische Polymere, wie Carboxymethylcellulose, veranschaulicht. Beispiele für Xanthangummi schließen Kelzan S (hergestellt von Monsanto) ein. Wenn das Mittel zum Einstellen der Viskosität verwendet wird, beträgt die Menge üblicherweise 0,01 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%, in der vorliegenden Zusammensetzung. Ferner werden diese Mittel zum Einstellen der Viskosität vorzugsweise vor der Zugabe des herbiziden Wirkstoffs, der leicht in Wasser löslich ist, zur vorliegenden Zusammensetzung zugegeben, um ausreichend gelöst und/oder mit Wasser benetzt zu werden, um eine Verdickungswirkung in kleiner Menge zu erhalten.
  • Beispiele des in der vorliegenden Zusammensetzung verwendeten Schaumverhütungsmittels schließen Schaumverhütungsmittel des Silicontyps, wie Antifoam C (Handelsname von Dow Corning Corporation), Antifoam CE (Handelsname von Dow Corning Corporation), TSA 730 (Handelsname von Toshiba Silicone Company), TSA 731 (Handelsname von Toshiba Silicone Company), TSA 732 (Handelsname von Toshiba Silicone Company) und YMA 6509 (Handelsname von Toshiba Silicone Company); und Schaumverhütungsmittel des Fluortyps, wie Fluowet PL80 (Handelsname von Clariant Company) ein. Wenn das Schaumverhütungsmittel verwendet wird, beträgt die Menge üblicherweise 0,001 bis 3 Gew.-% in der vorliegenden Zusammensetzung.
  • Beispiele des in der vorliegenden Erfindung verwendeten Antigefriermittels schließen wasserlösliche Glycole, wie Propylenglycol, ein. Wenn das Antigefriermittel verwendet wird, beträgt die Menge üblicherweise 0,5 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 20 Gew.-%, stärker bevorzugt 5 bis 10 Gew.-%, in der vorliegenden Zusammensetzung.
  • Beispiele des in der vorliegenden Erfindung verwendeten Konservierungsmittels schließen p-Hydroxybenzoatester, Salicylsäurederivate und Isothiazolin-3-on-Derivate ein. Wenn das Konservierungsmittel verwendet wird, beträgt die Menge üblicherweise 0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 3 Gew.-%, stärker bevorzugt 0,1 bis 1 Gew.-%, in der vorliegenden Zusammensetzung.
  • Die vorliegende Zusammensetzung ist eine wässrige pestizide Zusammensetzung, umfassend (a) einen wasserlöslichen pestiziden Wirkstoff, (b) einen wasserunlöslichen pestiziden Wirkstoff, (c) ein nichtionisches grenzflächenaktives Mittel oder anionisches grenzflächenaktives Mittel, (d) ein anionisches wasserlösliches Polymer und (e) ein hydrophobes organisches Lösungsmittel und wobei die vorstehend genannten (a) ein wasserlöslicher pestizider Wirkstoff, (b) ein wasserunlöslicher pestizider Wirkstoff, (c) ein nichtionisches grenzflächenaktives Mittel oder ein anionisches grenzflächenaktives Mittel, (d) ein anionisches wasserlösliches Polymer und (e) ein hydrophobes organisches Lösungsmittel in einem Lösungsmittel vorhanden sind, das hauptsächlich aus Wasser besteht.
  • In der vorliegenden Zusammensetzung bildet das Wasserlösungsmittel eine kontinuierliche Phase (wässrige Phase) und ist der wasserlösliche pestizide Wirkstoff üblicherweise in der wässrigen Phase in einem in Wasser gelösten Zustand vorhanden. Der wasserunlösliche pestizide Wirkstoff ist im Wesentlichen nicht gelöst in der wässrigen Phase und ist dispergiert in der wässrigen Phase. Die vorliegende Zusammensetzung kann verschiedene Formulierungen annehmen, die einem Dispergierzustand des wasserunlöslichen pestiziden Wirkstoffs entsprechen.
  • In Bezug auf die Formulierungsart der vorliegenden Zusammensetzung gibt es den Fall, dass die wasserunlöslichen pestiziden Wirkstoffe in der wässrigen Phase als feste Teilchen dispergiert sind, und den anderen Fall, dass die wasserunlöslichen pestiziden Wirkstoffe in der wässrigen Phase als flüssige Teilchen emulgiert sind.
  • Die Formulierungsart, wobei die wasserunlöslichen pestiziden Wirkstoffe in der wässrigen Phase als feste Teilchen suspendiert sind, schließen eine Kapselsuspensionsformulierung, wobei Öltropfen, die die wasserunlöslichen pestiziden Wirkstoffe in einem Lösungsmittel lösen, verkapselt und in der wässrigen Phase suspendiert sind, eine Suspoemulsionsformulierung, wobei die festen wasserunlöslichen pestiziden Wirkstoffe in der wässrigen Phase suspendiert und Lösungsmittel in der wässrigen Phase emulgiert ist, und eine Kapselsuspoemulsionsformulierung ein, wobei die verkapselten festen oder flüssigen wasserunlöslichen pestiziden Wirkstoffe in der wässrigen Phase suspendiert sind und Lösungsmittel in der wässrigen Phase emulgiert ist.
  • Andererseits schließt die Formulierungsart, in der die wasserunlöslichen pestiziden Wirkstoffe in der wässrigen Phase als flüssige Teilchen suspendiert sind, eine Emulsionsformulierung, in der flüssige wasserunlösliche pestizide Wirkstoffe in der wässrigen Phase emulgiert sind, eine Emulsionsformulierung, in der Öltropfen, die die festen wasserunlöslichen pestiziden Wirkstoffe in einem hydrophoben organischen Lösungsmittel lösen, in der wässrigen Phase emulgiert sind, und eine Suspoemulsionsformulierung ein, in der Öltropfen, die die festen wasserunlöslichen pestiziden Wirkstoffe in einem hydrophoben organischen Lösungsmittel suspendieren, in der wässrigen Phase emulgiert sind.
  • Eine Kapselsuspensionsformulierung (nachstehend kann sie als CS-Formulierung bezeichnet werden) ist eine Formulierung, in der Feinteilchen (Mikrokapseln) mit einem mittleren Volumendurchmesser von etwa einem μm bis etwa einhundert μm, wobei ein Wirkstoff in einer Wandsubstanz verkapselt ist, in Wasser suspendiert sind. Beispiele der Wandsubstanz, die Mikrokapseln bildet, schließen Polyharnstoff, Polyurethan, Polyamid, Harnstoff-Formalin-Harz, Melamin-Formalin-Harz, Gelatine, Albumin und Chitosan ein. Wenn die vorliegende Zusammensetzung eine CS-Formulierung ist, werden die die wasserunlöslichen pestiziden Wirkstoffe enthaltenden Mikrokapseln, die üblicherweise so hergestellt werden, dass sie einen mittleren Volumendurchmesser von 0,1 bis 50 μm, vorzugsweise 0,5 bis 40 μm, stärker bevorzugt 1 bis 30 μm, aufweisen, in einer wässrigen Phase dispergiert, die einen wasserunlöslichen Wirkstoff, ein grenzflächenaktives Mittel und ein anionisches wasserlösliches Polymer umfasst.
  • Beispiele des Mikroverkapselungsverfahrens schließen bekannte Verfahren, wie Grenzflächenpolymerisationsverfahren, In-situ-Verfahren, Phasentrennungs-(Koazervierungs)-Verfahren und Lösungsmittelverdampfungsverfahren ein.
  • Ein Grenzflächenpolymerisationsverfahren ist ein Verfahren zur Herstellung von Mikrokapseln durch Lösen jedes Monomers in zwei Lösungsmitteln, die nicht miteinander gemischt werden können, und Reagierenlassen der Monomere an der Grenzfläche der Lösungsmittel zum Erhalt eines Polymers durch Grenzflächenpolymerisationsreaktion. Ein In-situ-Verfahren ist im Allgemeinen ein Verfahren zur Herstellung von Mikrokapseln durch Lösen von Monomer und gegebenenfalls Katalysator in einem von zwei Lösungsmitteln, die nicht miteinander gemischt werden können, und Polymerisation an der Grenzfläche der Lösungsmittel zum Bilden einer gleichförmigen Wand an der Oberfläche der Kernsubstanz.
  • Ein Phasentrennungs-(Koazervierungs)-Verfahren ist im Allgemeinen ein Verfahren zur Herstellung von Mikrokapseln unter Verwendung einer Erscheinung (Koazervierung) der Trennung einer dickeren Phase mit einer dünneren Phase durch eine geringe Änderung der Lösungsmittelkomponenten der Polymerlösung und Ausfällen lassen eines oder mehrerer Polymerkolloide an der Grenzfläche und Bilden einer Wand durch Zugabe eines Mittels zum Bewirken einer Phasentrennung, das hohe Affinität mit einem Lösungsmittel aufweist, durch verbindende elektrostatische Wirkung oder durch Wasserstoff-Brücken-Bindung.
  • Das Lösungsmittelverdampfungsverfahren ist im Allgemeinen ein Verfahren zur Herstellung von Mikrokapseln durch Dispergieren der Kernflüssigkeit oder des Kernfeststoffs, die ein Wandmaterial bilden können, in einem Lösungsmittel, das das Polymer löst, weiter Dispergieren in einem anderen Lösungsmittel, das nicht mit dem vorstehenden Lösungsmittel gemischt werden kann, und dann allmähliches Verdampfen des vorstehenden Lösungsmittels zum Abscheiden des Polymers an der Grenzfläche der Kernsubstanz.
  • Diese Mikroverkapselungsverfahren und Arten der Wandmaterialien werden für die Aufgabe geeignet gewählt. Wenn ein wasserunlöslicher pestizider Wirkstoff mikroverkapselt wird, kann der wasserunlösliche pestizide Wirkstoff falls erforderlich vorher in einem wasserunlöslichen Lösungsmittel gelöst oder suspendiert werden. Wenn die vorliegende Zusammensetzung eine CS-Formulierung ist, wird sie im Allgemeinen durch Mischen eines grenzflächenaktiven Mittels, eines anionischen wasserlöslichen Polymers, eines wasserlöslichen Wirkstoffs und Wasser und gegebenenfalls eines Mittels zum Einstellen der Viskosität, Schaumverhütungsmittels, Antigefriermittels, Konservierungsstoffs usw., Zugabe der vorher hergestellten wässrigen Dispersion von Mikrokapseln zum Gemisch und Dispergieren der Mikrokapseln unter Verwendung eines Rührers, wie eines chemischen Mischers, erhalten.
  • Wenn das wasserunlösliche Lösungsmittel in der vorliegenden Zusammensetzung emulgiert wird und der wasserunlösliche pestizide Wirkstoff innerhalb oder außerhalb der Phase des hydrophoben organischen Lösungsmittels dispergiert wird, werden Tröpfchen der Phase des hyrophoben organischen Lösungsmittels (nachstehend als Suspoemulsionsteilchen bezeichnet) mit der wässrigen Phase kombiniert, wobei eine Emulsion gebildet wird, und der wasserunlösliche pestizide Wirkstoff wird in den Suspoemulsionsteilchen oder in der wässrigen Phase in der vorliegenden Zusammensetzung dispergiert. Eine solche typische Formulierung ist eine Suspoemulsionsformulierung (nachstehend als SE-Formulierung bezeichnet). Die Suspoemulsionsteilchen werden in der vorliegenden Zusammensetzung emulgiert, wobei eine Emulsion mit der wässrigen Phase gebildet wird, die den wasserlöslichen Wirkstoff, das nichtionische oder anionische grenzflächenaktive Mittel und das anionische wasserlösliche Polymer enthält. Der wasserunlösliche pestizide Wirkstoff in der SE-Formulierung weist üblicherweise einen mittleren Volumendurchmesser von 0,1 bis 50 μm, vorzugsweise 0,3 bis 30 μm, stärker bevorzugt 0,5 bis 20 μm, auf.
  • Wenn die vorliegende Zusammensetzung eine SE-Formulierung ist, kann sie durch Lösen eines anionischen wasserlöslichen Polymers in Wasser, Zugabe eines grenzflächenaktiven Mittels, eines wasserunlöslichen pestiziden Wirkstoffs, eines wasserlöslichen Wirkstoffs, eines hydrophoben organischen Lösungsmittels, das den wasserunlöslichen pestiziden Wirkstoff nicht wesentlich lösen kann, und gegebenenfalls von Hilfsmitteln, wie eines Mittels zum Einstellen der Viskosität, eines Schaumverhütungsmittels, eines Antigefriennittels, Konservierungsmittels usw. dazu, Mischen und dann Pulverisieren, Dispergieren und Emulgieren gleichzeitig mit einem Verfahren des Nassmahlens unter Verwendung eines Mediums, wie Glaskügelchen und Zirkoniumdioxid, erhalten werden. Ferner können eine Emulsion und eine Suspension, die durch Trennen und Mischen hergestellt werden, ebenfalls die SE-Formulierung ergeben. Außerdem wird sie durch ein Verfahren der Herstellung einer Emulsion und Pulverisieren und Dispergieren des wasserunlöslichen pestiziden Wirkstoffs in der Emulsion und ein Verfahren der Herstellung einer Suspension, in der der wasserunlösliche pestizide Wirkstoff pulverisiert und dispergiert und in einem hydrophoben organischen Lösungsmittel in der Suspension emulgiert wird, veranschaulicht.
  • Wenn ein wasserunlöslicher pestizider Wirkstoff in einem hydrophoben organischen Lösungsmittel gelöst wird und die Lösungsmittelphase in einer wässrigen Phase dispergiert wird, ist die vorliegende Zusammensetzung eine Zusammensetzung, in der der wasserunlösliche pestizide Wirkstoff in Tröpfchen des hydrophoben organischen Lösungsmittels gelöst ist und die Tröpfchen, die den wasserunlöslichen pestiziden Wirkstoff lösen, in der wässrigen Phase emulgiert sind. Ferner ist, wenn der wasserunlösliche pestizide Wirkstoff in der wässrigen Phase im Zustand einer Flüssigkeit dispergiert ist, die vorliegende Zusammensetzung eine Zusammensetzung, in der Tröpfchen des wasserunlöslichen pestiziden Wirkstoffs in der wässrigen Phase emulgiert sind (nachstehend können sowohl die Tröpfchen des wasserunlöslichen pestiziden Wirkstoffs als auch die Tröpfchen, die den wasserunlöslichen pestiziden Wirkstoff lösen, als Emulsionsteilchen bezeichnet werden). Eine typische Formulierung dieser Zusammensetzungen ist eine Emulsionsformulierung (nachstehend als EW-Formulierung bezeichnet).
  • Wenn ein wasserunlöslicher pestizider Wirkstoff bei normaler Temperatur fest oder halbfest ist, wird der wasserunlösliche pestizide Wirkstoff vorher in einem wasserunlöslichen Lösungsmittel gelöst und die Lösung in Wasser emulgiert und dispergiert, wobei die EW-Formulierung erhalten wird. Wenn der wasserunlösliche pestizide Wirkstoff bei normaler Temperatur flüssig ist, wird der wasserunlösliche pestizide Wirkstoff oder die Lösung, die den wasserunlöslichen pestiziden Wirkstoff löst, in Wasser emulgiert und dispergiert, wobei eine EW-Formulierung erhalten wird. Die Emulsionsteilchen werden üblicherweise auf einen mittleren Volumendurchmesser von 0,1 bis 50 μm, vorzugsweise 0,3 bis 40 μm, stärker bevorzugt 0,5 bis 30 μm, eingestellt und in der wässrigen Phase dispergiert, die einen wasserlöslichen Wirkstoff, ein grenzflächenaktives Mittel und ein wasserlösliches Polymer enthält.
  • Die vorliegende Zusammensetzung, die eine Emulsionsformulierung ist, kann wie folgt erhalten werden. Wenn ein wasserunlöslicher pestizider Wirkstoff im wasserunlöslichen Lösungsmittel gelöst wird, kann die Emulsionsformulierung durch Dispergieren der Lösung, die den wasserunlöslichen pestiziden Wirkstoff in einem Gemisch eines grenzflächenaktiven Mittels, anionischen wasserlöslichen Polymers, wasserlöslichen Wirkstoffs, Wasser und gegebenenfalls eines Mittels zum Einstellen der Viskosität, Schaumverhütungsmittels, Antigefriermittels, Konservierungsstoffs usw. löst, unter Verwendung eines Rührers, wie eines Homogenisators, erhalten werden. Andererseits kann, wenn ein wasserunlöslicher pestizider Wirkstoff bei Umgebungstemperatur flüssig ist und ein wasserunlösliches Lösungsmittel nicht verwendet wird, die Emulsionsformulierung durch direktes Dispergieren des wasserunlöslichen pestiziden Wirkstoffs in einem Gemisch eines grenzflächenaktiven Mittels, ionischen wasserlöslichen Polymers, wasserlöslichen Wirkstoffs, Wasser und gegebenenfalls eines Mittels zum Einstellen der Viskosität, Schaumverhütungsmittels, Antigefriermittels, Konservierungsmittels usw. unter Verwendung eines Rührers, wie eines Homogenisators, erhalten werden.
  • In der vorliegenden Zusammensetzung, die ein wasserunlösliches Lösungsmittel enthält, kann die Formulierung des gewünschten Typs (SE-Formulierung, EW-Formulierung) durch geeignete Wahl einer Art oder Menge des wasserunlöslichen Lösungsmittels hergestellt werden. Zum Beispiel bildet bei einem wasserunlöslichen Lösungsmittel einer Art und Menge, die den verwendeten wasserunlöslichen pestiziden Wirkstoff lösen kann, die vorliegende Zusammensetzung eine EW-Formulierung, und ein wasserunlösliches Lösungsmittel, das den festen oder halbfesten wasserunlöslichen pestiziden Wirkstoff im Wesentlichen nicht lösen kann, ergibt eine SE-Formulierung. Die Verwendung des wasserunlöslichen Lösungsmittels in einer geringeren Menge als die der Löslichkeit des wasserunlöslichen pestiziden Wirkstoffs ergibt ebenfalls eine SE-Formulierung.
  • Wenn der wasserlösliche pestizide Wirkstoff ein wasserlöslicher herbizider Wirkstoff ist und der wasserunlösliche pestizide Wirkstoff ein PPO-Wirkstoff ist, schließen Beispiele der durch die vorliegende Zusammensetzung bekämpften Unkräuter breitblättigre Unkräuter, wie wilder Buchweizen (Polygonum convolvulus), Ampferknöterich (Polygonum lapathifolium), Ampfer (Rumex crispus), gemeiner Portulak (Portulaca oleracea), gemeines Hornkraut (Stellaria media), Malachium aquaticum, weißer Gänsefuß (Chenopodium album), rauhaariger Fuchsschwanz (Amaranthus retroflexus), Ackersenf (Sinapis arvensis), Hirtentäschel (Capsella bursa pastoris), Hanfsesbanie (Sesbania exaltata), „Sicklepod" (Cassia obtusifolia), Torilis japonica, Samtblatt (Abutilon theophrasti), dornige Sida (Sida spinosa), Feldveilchen (Viola arvensis), Klebkraut (Labkraut) (Galium aparine), Efeu-Winde (Ipomoea hederacea), Purpurwinde (Ipomoea purpurea), Ackerwinde (Convolvulus arvensis), rote Taubnessel (Lamium purpureum), stängelumfassende Taubnessel (Lamium amplexicaule), Stechapfel (Datura stramonium), schwarzer Nachtschatten (Solanum nigrum), persischer Ehrenpreis (Veronica persica), gemeine Spitzklette (Xanthium pensylvanicum), gemeine Sonnenblume (Helianthus annuus), geruchlose Kamille (Matricaria perforata oder inodora), Saat-Wucherblume (Chrysanthemum segetum), japanischer Beifuß (Artemisia princeps), hohe Goldrute (solidago altissima), „Corn spurry" (Spergula arvensis) usw.; Graminaceae-Unkräuter, wie Agropyron tsuuishiense, Hühnerhirse (Echinochloa crus-galli), grüne Borstenhirse (Setaria viridis), große Borstenhirse (Setaria faberi), Blut-Fingerhirse (Digitaria sanguinalis), einjähriges Rispengras (Poa annua), Wiesenfuchsschwanz (Alopecurus myosuroides), Hafer (Avena sativa), wilder Hafer (Avena fatua), Sudangras (Sorghum halepense), gemeine Quecke (Agropyron repens), Dachtrespe (Bromus tectorum), Hundszahngras (Cynodon dactylon); „Spiderworts" (Commelinaceae-Unkräuter), wie gemeine Commeline (Commelina communis); und Riedgräser (Cyperaceae-Unkräuter), wie Reiscypergras (Cyperus iria) und Nussgras (Cyperus rotundus) ein. Die vorliegende Zusammensetzung kann als Herbizid in der Landwirtschaft, einem offenen Feld, einem Rain eines Reisfelds, Obstgarten, Weideland, Rasen, Wald oder nicht bestellten Feld verwendet werden. Zum Beispiel kann die vorliegende Zusammensetzung für Bodenbehandlung, Blattbehandlung oder Flutungsbehandlung vor oder nach dem Auftreten der Unkräuter verwendet werden. Die Bodenbehandlung kann eine Bodenoberflächenbehandlung oder eine Bodeneinmischungsbehandlung einschließen und die Blattbehandlung kann ein Aufbringen über die Pflanzen und eine gerichtete Aufbringung einschließen, in der sie nur auf die Unkräuter so aufgebracht wird, dass sie von den Kulturpflanzen ferngehalten wird. Die vorliegende Zusammensetzung kann für jede Behandlung verwendet werden. In einem Reisfeld kann die vorliegende Zusammensetzung auf Reiswasser oder seinem Einlass direkt ohne Verdünnen bei Aufbringung aufgebracht werden. Ferner kann die Verdünnung der vorliegenden Zusammensetzung zum Aufbringen zum Luftaufbringen mit einem Hubschrauber, Flugzeug oder ferngesteuerten Hubschrauber verwendet werden. Die Dosierung der vorliegenden Zusammensetzung, obwohl sie im Mischverhältnis der Wirkstoffe, Formulierungsarten, Arten der Zielunkräuter und Witterungsbedingungen variieren kann, liegt üblicherweise im Bereich von 100 bis 20000 g, vorzugsweise 500 bis 8000 g, als Gesamtmenge der Wirkstoffverbindungen pro Hektar. Die vorliegende Zusammensetzung kann mit Hilfsmitteln, wie einem Spreitmittel, aufgebracht werden. Beispiele des Spreitmittels schließen flüssigen Stickstoff, Agridex (Handelsname von Helena Chemical Corporation), Dynamic (Handelsname von Helena Chemical Corporation), Induce (Handelsname von Helena Chemical Corporation) und Silwet L-77 (hergestellt von Nihon Unicar) ein.
  • Beispiele
  • Nachstehend wird die vorliegende Erfindung im Einzelnen in Bezug auf ein Beispiel erklärt, aber die vorliegende Erfindung sollte nicht auf die folgenden Beispiele beschränkt sein.
  • Beispiel 1
  • In 300 g aromatischem Kohlenwasserstoff (hergestellt von ExxonMobil Chemical, Handelsname: Solvesso 200) wurden 6,8 g Flumicrolac-Pentyl gelöst, um eine homogene Lösung zu erhalten, zu der 100 g Natriumalkylsulfat/EO 2 mol (hergestellt von Rodia Corporation, Handelsname: Rodapex N70K) gegeben und bei 5000 Upm mit T.K. Autohomomixer (Handelsname, Dispergiervorrichtung, hergestellt von Tokushukikakogyo) bei Raumtemperatur 10 Minuten gerührt wurde. Unter Rühren mit T.K. Autohomomixer (Raumtemperatur, 5000 Upm) wurden 249 g wässrige Gummi arabicum Lösung mit 8 Gew.-% allmählich zur Dispersion gegeben und das Rühren (5000 Upm) bei Raumtemperatur 10 Minuten fortgesetzt, um eine homogene Emulsionsaufschlämmung zu erhalten. Dann wurden unter Rühren mit T.K. Autohomomixer (Raumtemperatur, 5000 Upm) 774,2 g wässrige Glyphosatisopropylammonium-Salzlösung (Reinheit 62 %) und 20 g Siliciumdioxid/Aluminiumoxid-Gemisch (hergestellt von Degussa Huls, Handelsname: Aerosil COK-84) zur Aufschlämmung gegeben und weiter bei Raumtemperatur 10 Minuten gerührt (5000 Upm), wobei die vorliegende Zusammensetzung erhalten wurde.
  • Beispiel 2
  • Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 wurde durchgeführt, außer dass Natriumalkylsulfat/EO 3 mol (hergestellt von Rodia Corporation, Handelsname: Rodapex 3N70) statt Natriumalkylsulfat/EO 2 mol verwendet wurde, wobei eine vorliegende Zusammensetzung erhalten wurde.
  • Beispiel 3
  • Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 wurde durchgeführt, außer dass aliphatischer Alkoholpolyglycolether (hergestellt von Clariant Company, Handelsname: Emulsogen M) statt Natriumalkylsulfat/EO 2 mol verwendet wurde und dass 179 g wässrige Gummi arabicum Lösung mit 11,2 Gew.-% statt 249 g wässriger Gummi arabicum Lösung mit 8 Gew.-% verwendet wurden, wobei eine vorliegende Zusammensetzung erhalten wurde.
  • Beispiel 4
  • Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 wurde durchgeführt, außer dass 10 g Polyoxyethylentristyryletherphosphat (hergestellt von Rodia Corporation, Handelsname: Soprophor FLK) statt 100 g Natriumalkylsulfat/EO 2 mol verwendet wurden und dass 159 g wässrige Gummi arabicum Lösung mit 12,6 Gew.-% statt 249 g wässrige Gummi arabicum Lösung mit 8 Gew.-% verwendet wurden, wobei eine vorliegende Zusammensetzung erhalten wurde.
  • Beispiel 5
  • Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 4 wurde durchgeführt, außer dass 10 g aliphatischer Polyoxyethylen-Alkohol (hergestellt von Clariant Company, Handelsname: Genapol C100) statt Polyoxyethylentristyryletherphosphat verwendet wurden, wobei eine vorliegende Zusammensetzung erhalten wurde.
  • Beispiel 6
  • Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 4 wurde durchgeführt, außer dass 10 g aliphatisches Alkoholethersulfat-Natriumsalz (hergestellt von Clariant Company, Handelsname: Genapol LRO paste) statt Polyoxyethylentristyryletherphosphat verwendet wurden, wobei eine vorliegende Zusammensetzung erhalten wurde.
  • Beispiel 7
  • Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 4 wurde durchgeführt, außer dass 10 g grenzflächenaktives Mittel des Silicontyps (hergestellt von Nihon Unicar, Handelsname: Silwet 560) statt Polyoxyethylentristyryletherphosphat verwendet wurden, wobei eine vorliegende Zusammensetzung erhalten wurde.
  • Beispiel 8
  • Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 4 wurde durchgeführt, außer dass 6 g Tristyrylphenylsulfat (hergestellt von Rodia Corporation, Handelsname: Soprophor TSS) statt 10 g Polyoxyethylentristyryletherphosphat verwendet wurden und dass 163 g wässrige Gummi arabicum Lösung mit 12,3 Gew.-% statt 159 g wässrige Gummi arabicum Lösung mit 12,6 Gew.-% verwendet wurden, wobei eine vorliegende Zusammensetzung erhalten wurde.
  • Beispiel 9
  • Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 4 wurde durchgeführt, außer dass grenzflächenaktives Mittel des Tristyrylphenyltyps/EO 20 mol (hergestellt von Clariant Company, Handelsname: Emulsogen 3474) statt Polyoxyethylentristyryletherphosphat verwendet wurde, wobei eine vorliegende Zusammensetzung erhalten wurde.
  • Beispiel 10
  • Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 4 wurde durchgeführt, außer dass 3 g grenzflächenaktives Mittel des Phosphatestertyps/EO·PO·EO-Blockpolymer (hergestellt von Clariant Company, Handelsname: Dispergiermittel 3618) statt 10 g Polyoxyethylentristyryletherphosphat verwendet wurden und dass 166 g wässrige Gummi arabicum Lösung mit 12 Gew.-% statt 159 g wässrige Gummi arabicum Lösung mit 12,6 Gew.-% verwendet wurden, wobei eine vorliegende Zusammensetzung erhalten wurde.
  • Beispiel 11
  • Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 10 wurde durchgeführt, außer dass 3 g des Alkohol-PO·EO-Blockpolymers (hergestellt von Clariant Company, Handelsname: Emulsogen 3510) statt 3 g grenzflächenaktives Mittel des Phosphatestertyps/EO·PO·EO-Blockpolymer verwendet wurden, wobei eine vorliegende Zusammensetzung erhalten wurde.
  • Beispiel 12
  • In 150 g aromatischem Kohlenwasserstoff (hergestellt von ExxonMobil Chemical, Handelsname: Solvesso 200) wurden 34,2 g Flumicrolac-Pentyl und 1,2 g Isocyanat (hergestellt von Sumitomo Bayer Urethane Company, Handelsname: Sumidur N-3200) gelöst, um eine homogene Lösung zu erhalten, die zu 189,6 g wässriger Gummi arabicum Lösung mit 6 Gew.-%, die 3,2 g Ethylenglycol enthielt, gegeben wurde und bei 6000 Upm mit T.K. Autohomomixer bei Raumtemperatur 10 Minuten gerührt wurde, um Tröpfchen zu erhalten, und dann 20 Stunden bei 60°C leicht gerührt wurde. dann ergab die Zugabe von 125 g Wasser eine Kapselsuspensionsformulierung, die 6,8 Gew.-% Flumicrolac-Pentyl enthielt. 100 g der erhaltenen Kapselsuspensionsformulierung wurden zu 900 g Aerosildispersion gegeben, die durch Rühren von 32 g Fettalkoholethersulfat-Natriumsalz (hergestellt von Clariant Company, Handelsname: Genapol LRO paste), 32 g Polyoxyethylenfettalkohol (hergestellt von Clariant Company, Handelsname: Genapol C100), 16 g Methoxypropanol, 20 g Aerosil COK-84 (Gemisch von wasserfreiem Siliciumdioxid und Aluminiumoxidsol), 774,2 g wässriger Lösung von Glyphosatisopropylammoniumsalz (Reinheit 62 %) und 25,8 g Wasser erhalten wurde, und bei 5000 Upm mit T.K. Autohomomixer bei Raumtemperatur 10 Minuten gerührt, wobei die vorliegende Zusammensetzung erhalten wurde.
  • Beispiel 13
  • Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 12 wurde durchgeführt, außer dass 72 g grenzflächenaktives Mittel des Silicontyps (hergestellt von Nihon Unicar, Handelsname: Silwet 806) statt 32 g Fettalkoholethersulfat-Natriumsalz, 32 g Polyoxyethylenfettalkohol und 16 g Methoxypropanol verwendet wurden und dass 33,8 g Wasser statt 25,8 g zum Herstellen der Dispersion verwendet wurden, wobei eine vorliegende Zusammensetzung erhalten wurde.
  • Beispiel 14
  • Eine wässrige Gummi arabicum Lösung wird durch Lösen von 20 g Gummi arabicum (hergestellt von San-eiyakuhin, Handelsname: Arabicol SS) in 237,9 g Wasser hergestellt. Zur Gummi arabicum Lösung werden 5 g Natriumalkylsulfat/EO 2 mol (hergestellt von Rodia Corporation, Handelsname: Rodapex N70K), 30 g aliphatischer Alkohopolyglycolether (hergestellt von Clariant Company, Handelsname: Emulsogen M), 30 g aromatischer Kohlenwasserstoff (hergestellt von ExxonMobil Chemical Corporation, Handelsname: Solvesso 200), 0,5 g Antifoam CE (hergestellt von Dow Corning Corporation), 50 g Polyethylenglycol, 774,2 g wässrige Glyphosatisopropylammoniumsalzlösung (Reinheit: 62 %), 20 g Siliciumdioxid/Aluminiumoxid-Gemisch (hergestellt von Degussa Huls, Handelsname: Aerosil COK-84) und 2,4 g Flumioxazin gegeben und das Gemisch mit Dynomill pulverisiert, wobei eine vorliegende Zusammensetzung erhalten wird.
  • Beispiel 15
  • Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 14 wird durchgeführt, außer dass Methyloleat statt des aromatischen Kohlenwasserstoffs (hergestellt von ExxonMobil Chemical, Handelsname: Solvesso 200) verwendet wird, wobei eine vorliegende Zusammensetzung erhalten wird.
  • Beispiel 16
  • In 80 g Benzylacetat werden 2,4 g Flumioxazin gelöst, um eine homogene Lösung zu erhalten. Die Lösung wird in einem Gemisch von 207,9 g wässriger Gummi arabicum Lösung mit 9,6 Gew.-%, 5 g Natriumalkylsulfat/EO 2 mol (hergestellt von Rodia Corporation, Handelsname: Rodapex N70K), 30 g aliphatischen Alkoholpolyglycolether (hergestellt von Clariant Company, Handelsname: Emulsogen M), 50 g Polyethylenglycol, 0,5 g Antifoam CE (hergestellt von Dow Corning Corporation) und 774,2 g wässriger Glyphosatisopropylammoniumsalzlösung (Reinheit 62 %) durch Rühren für 10 Minuten bei Raumtemperatur mit 5000 Upm unter Verwendung von T.K. Autohomomixer emulgiert und dispergiert. Unter Rühren mit T.K. Autohomomixer (Raumtemperatur, 5000 Upm) werden 20 g Siliciumdioxid/Aluminiumoxid-Gemisch (hergestellt von Degussa Huls, Handelsname: Aerosil COK-84) zur Dispersion gegeben und das Rühren 10 Minuten (5000 Upm) bei Raumtemperatur fortgesetzt, wobei eine vorliegende Zusammensetzung erhalten wurde.
  • Beispiel 17
  • Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 14 wird durchgeführt, außer dass Flumiclorac-Pentyl statt Flumioxazin verwendet wird, wobei eine vorliegende Zusammensetzung erhalten wird.
  • Beispiel 18
  • Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 14 wird durchgeführt, außer dass Carfentrazon-Ethyl statt Flumioxazin verwendet wird, wobei eine vorliegende Zusammensetzung erhalten wird.
  • Beispiel 19
  • Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 14 wird durchgeführt, außer dass Sulfentrazon statt Flumioxazin verwendet wird, wobei eine vorliegende Zusammensetzung erhalten wird.
  • Beispiel 20
  • Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 14 wird durchgeführt, außer dass Fluthiaset-Methyl statt Flumioxazin verwendet wird, wobei eine vorliegende Zusammensetzung erhalten wird.
  • Beispiel 21
  • Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 14 wird durchgeführt, außer dass Pyraflufen-Ethyl statt Flumioxazin verwendet wird, wobei eine vorliegende Zusammensetzung erhalten wird.
  • Beispiel 22
  • Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 14 wird durchgeführt, außer dass Cinidon-Ethyl statt Flumioxazin verwendet wird, wobei eine vorliegende Zusammensetzung erhalten wird.
  • Beispiel 23
  • Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 14 wird durchgeführt, außer dass Azafenidin statt Flumioxazin verwendet wird, wobei eine vorliegende Zusammensetzung erhalten wird.
  • Beispiel 24
  • Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 14 wird durchgeführt, außer dass Lactofen statt Flumioxazin verwendet wird, wobei eine vorliegende Zusammensetzung erhalten wird.
  • Beispiel 25
  • Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 14 wird durchgeführt, außer dass Biphenox statt Flumioxazin verwendet wird, wobei eine vorliegende Zusammensetzung erhalten wird.
  • Beispiel 26
  • Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 14 wird durchgeführt, außer dass Butafenacyl statt Flumioxazin verwendet wird, wobei eine vorliegende Zusammensetzung erhalten wird.
  • Beispiel 27
  • 4 g Flumioxazin, 16 g Glyphosatisopropylammoniumsalz, 10 g Polyoxyethylensorbitanmonooleat (hergestellt von Toho Chemical Company, Handelsname: Solvon T20), 10 g Carboxymethylcellulose und 660 g Wasser wurden gemischt und pulverisiert, um eine Aufschlämmung zu erhalten. Zu 70 g der erhaltenen Aufschlämmung wurden 30 g aromatischer Kohlenwasserstoff (hergestellt von ExxonMobil Chemical, Handelsname: Solvesso 200) gegeben und gemischt, um eine vorliegende Zusammensetzung zu erhalten.
  • Bezugsbeispiel 1
  • Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 12 wurde durchgeführt, außer dass 60 g Polyoxyethylen-Rindertalgalkylamin (hergestellt von Witco Corporation, Handelsname: Witcamin TAM-45) statt 32 g Fettalkoholethersulfat-Natriumsalz, 32 g Polyoxyethylenfettalkohol und 16 g Methoxypropanol verwendet wurden und dass 45,8 g Wasser statt 25,8 g zum Herstellen der Dispersion verwendet wurden, wobei eine Bezugszusammensetzung erhalten wurde.
  • Testbeispiel 1
  • Jede der durch die Beispiele 1 – 13 und Bezugsbeispiel 1 erhaltenen Formulierungen wurde in eine Glasflasche gegeben und 5 Tage auf 60°C gehalten. Der Gehalt an Flumiclorac-Pentyl wurde mit dem kurz nach Herstellung verglichen und das Zersetzungsverhältnis berechnet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
  • Tabelle 1
    Figure 00250001
  • Bezugsbeispiel 2
  • Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 wurde durchgeführt, außer dass Wasser statt wässriger Gummi arabicum Lösung mit 8 Gew.-% verwendet wurde, wobei eine Bezugszusammensetzung erhalten wurde.
  • Bezugsbeispiel 3
  • Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 2 wurde durchgeführt, außer dass Wasser statt wässriger Gummi arabicum Lösung mit 8 Gew.-% verwendet wurde, wobei eine Bezugszusammensetzung erhalten wurde.
  • Testbeispiel 2
  • Jede der in den Beispielen 1 – 13 und Bezugsbeispielen 2 – 3 erhaltenen Formulierungen wurde in eine Kunststoffflasche gegeben und die Homogenität der Formulierung durch optische Abschätzung untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt.
  • Tabelle 2
    Figure 00260001
  • Bezugsbeispiel 4
  • Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 27 wird durchgeführt, außer dass 30 g Wasser statt 30 g des aromatischen Kohlenwasserstoffs verwendet werden, wobei eine Bezugszusammensetzung erhalten wird.
  • Testbeispiel 3
  • Kunststofftöpfe (17 cm × 12 cm × 7 cm) wurden mit Hochland-Felderde gefüllt und die Saaten von beifußblättriger Abrosie (Ambrosia artemisiifolia) darin gesät, gefolgt von Kultivieren des Unkrauts in einem Treibhaus für 28 Tage. Jede der in Beispiel 27 und Bezugsbeispiel 4 erhaltenen Formulierungen wird mit einer festgelegten Menge an Wasser verdünnt und über die Blätter des Unkrauts mit einer kleinen Sprühvorrichtung gleichmäßig gesprüht. Danach lässt man das Unkraut in einem Treibhaus 7 Tage weiter wachsen und die herbizide Wirksamkeit wurde untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 aufgeführt.
  • In Tabelle 3 wird die herbizide Wirksamkeit in 11 Stufen mit Indices von 0 bis 10 beurteilt, wobei 0 bedeutet, dass kein oder wenig Unterschied im Grad des Wachstums zwischen den behandelten Unkräutern und den nicht behandelten Unkräutern zum Zeitpunkt der Beurteilung bestand, und 10 bedeutet, dass die Unkräuter vollständig abstarben oder ihr Wachstum vollständig gehemmt war.
  • Tabelle 3
    Figure 00270001
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine in hohem Maße stabile wässrige herbizide Zusammensetzung bereit, in der die Zersetzung des Wirkstoffs unterdrückt ist. Daher ergibt die Verwendung der vorliegenden Zusammensetzung hohe Wirksamkeit der Wirkstoffe, wie in Testbeispiel 3 gezeigt.

Claims (6)

  1. Wässrige Herbizidzusammensetzung, umfassend (a) einen wasserlöslichen herbiziden Wirkstoff, (b) einen wasserunlöslichen herbiziden Wirkstoff, welcher Protoporphyrinogenoxidase hemmt, (c) mindestens eines ausgewählt aus nichtionischen grenzflächenaktiven Mitteln und anionischen grenzflächenaktiven Mitteln, (d) ein anionisches wasserlösliches Polymer, (e) ein hydrophobes organisches Lösungsmittel und (f) Wasser.
  2. Wässrige Herbizidzusammensetzung gemäß Anspruch 1, umfassend (a) 15 bis 80 Gew.-% eines wasserlöslichen herbiziden Wirkstoffs, (b) 0,1 bis 30 Gew.-% eines wasserunlöslichen herbiziden Wirkstoffs, welcher Protoporphyrinogenoxidase hemmt, (c) 0,1 bis 30 Gew.-% mindestens eines ausgewählt aus nichtionischen grenzflächenaktiven Mitteln und anionischen grenzflächenaktiven Mitteln, (d) 0,1 bis 20 Gew.-% eines anionischen wasserlöslichen Polymers, (e) 0,1 bis 50 Gew.-% eines hydrophoben organischen Lösungsmittels und (f) Wasser.
  3. Wässrige Herbizidzusammensetzung gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei der wasserlösliche herbizide Wirkstoff ein landwirtschaftlich verträgliches Salz von Glyphosat, Glufosinat oder Bialafos ist.
  4. Wässrige Herbizidzusammensetzung gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei der wasserlösliche herbizide Wirkstoff ein landwirtschaftlich verträgliches Salz von Glyphosat, Glufosinat oder Bialafos und der wasserunlösliche herbizide Wirkstoff, welcher Protoporphyrinogenoxidase hemmt, Flumichloracpentyl, Flumioxazin, Carfentrazonethyl, Sulfentrazon, Fluthiasetmethyl, Pyraflufenethyl, Cinidonethyl, Azafenidin, Lactofen, Biphenox oder Butafenacyl ist.
  5. Wässrige Herbizidzusammensetzung gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei das anionische wasserlösliche Polymer Polysaccharid ist.
  6. Wässrige Herbizidzusammensetzung gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei das anionische wasserlösliche Polymer Gummi arabicum, Gummi Xanthan, Johannisbrotkernmehl, Alginsäuresalz, Carboxymethylcellulose, Carboxymethylcellulosesalz oder Ligninsulfonsäuresalz ist.
DE60103683T 2000-03-14 2001-03-12 Wässrige Pestizidzusammensetzung Expired - Lifetime DE60103683T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP2000070446 2000-03-14
JP2000070446 2000-03-14

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60103683D1 DE60103683D1 (de) 2004-07-15
DE60103683T2 true DE60103683T2 (de) 2005-06-16

Family

ID=18589178

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60103683T Expired - Lifetime DE60103683T2 (de) 2000-03-14 2001-03-12 Wässrige Pestizidzusammensetzung

Country Status (9)

Country Link
US (1) US6583087B2 (de)
EP (1) EP1138201B1 (de)
CN (1) CN1164171C (de)
AR (1) AR029236A1 (de)
AU (1) AU774112B2 (de)
BR (1) BR0100876B1 (de)
CA (1) CA2340494C (de)
DE (1) DE60103683T2 (de)
ES (1) ES2222283T3 (de)

Families Citing this family (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6774087B1 (en) 1999-06-22 2004-08-10 Fmc Corporation Liquid herbicide composition
JP2001002516A (ja) * 1999-06-22 2001-01-09 Nissan Chem Ind Ltd 液状除草剤組成物
DE10022989A1 (de) 2000-05-11 2001-11-22 Aventis Cropscience Gmbh Kombinationen von Pflanzenschutzmitteln mit organischen oder anorganischen Trägermaterialien
US6877275B2 (en) * 2002-02-19 2005-04-12 Engelhard Corporation Method of weed control
JP3891571B2 (ja) * 2002-06-14 2007-03-14 キヤノン株式会社 機能性組成物、それを用いた画像形成方法及び画像形成装置
US20050101488A1 (en) * 2003-10-21 2005-05-12 Sumitomo Chemical Company, Limited Herbicidal composition
TWI451842B (zh) * 2005-07-04 2014-09-11 Sumitomo Chemical Co 殺蟲劑組成物
HUE032547T2 (en) * 2006-02-23 2017-10-30 Fmc Corp Stable mixtures of microencapsulated and non-encapsulated pesticides
MX2009008934A (es) * 2007-02-26 2009-08-28 Dow Agrosciences Llc Proceso para la preparacion de algunas sulfiliminas sustituidas.
JP5826554B2 (ja) * 2010-09-03 2015-12-02 花王株式会社 農薬用展着剤組成物
WO2013005057A1 (en) 2011-07-07 2013-01-10 Centro Nacional De Investigaciones Oncológicas (Cnio) New compounds
AU2012326246B2 (en) * 2011-10-18 2015-09-17 Fmc Corporation Stable formulations containing fumed aluminum oxide
US9078443B1 (en) 2014-01-31 2015-07-14 Fmc Corporation Methods for controlling weeds using formulations containing fluthiacet-methyl and HPPD herbicides
CN104798810A (zh) * 2015-05-13 2015-07-29 青岛清原植保服务有限公司 一种复配除草组合物及其制剂和使用方法
CA3004762C (en) * 2015-11-10 2020-12-22 Nufarm Americas, Inc. Flumioxazin compositions
CN108293987A (zh) * 2017-01-11 2018-07-20 北京赛特超润界面科技有限公司 一种在超疏水表面上防止液滴反弹和溅射的组合物及其在农药中的应用

Family Cites Families (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3614788A1 (de) * 1986-05-02 1987-11-05 Hoechst Ag Herbizide emulsionen
US4875929A (en) * 1986-05-23 1989-10-24 American Cyanamid Company Aqueous suspension concentrate compositions
GB8811763D0 (en) * 1988-05-18 1988-06-22 Monsanto Europe Sa Compositions containing glyphosate simazine & diuron
JP2606300B2 (ja) 1988-07-08 1997-04-30 住友化学工業株式会社 除草組成物
DE3919037A1 (de) * 1989-06-10 1990-12-13 Hoechst Ag Fluessige herbizide mischformulierungen
TW202380B (de) 1991-10-16 1993-03-21 Sumitomo Chemical Co
US5747416A (en) * 1993-07-08 1998-05-05 Mcardle; Blaise Herbicidal and insecticidal protein-polysaccharide delivery compositions and methods for controlling plant and insect populations
JPH0789817A (ja) 1993-09-17 1995-04-04 Nippon Soda Co Ltd 水中懸濁型除草剤
GB9520033D0 (en) 1995-09-30 1995-12-06 Insect Investigations Ltd Weedkiller
CA2322522C (en) * 1998-03-09 2008-02-26 Monsanto Company Herbicidal suspoemulsion concentrate
JP5433120B2 (ja) 1999-09-30 2014-03-05 モンサント テクノロジー エルエルシー 向上した安定性を有するパッケージミックス農薬組成物
CN1192707C (zh) * 1999-10-26 2005-03-16 陶氏益农有限责任公司 除草剂的浓悬浮剂

Also Published As

Publication number Publication date
CA2340494A1 (en) 2001-09-14
ES2222283T3 (es) 2005-02-01
AR029236A1 (es) 2003-06-18
AU774112B2 (en) 2004-06-17
BR0100876A (pt) 2001-10-30
US6583087B2 (en) 2003-06-24
AU2314301A (en) 2001-09-20
CN1164171C (zh) 2004-09-01
US20010031703A1 (en) 2001-10-18
BR0100876B1 (pt) 2012-11-27
EP1138201A2 (de) 2001-10-04
DE60103683D1 (de) 2004-07-15
CA2340494C (en) 2009-11-03
CN1322469A (zh) 2001-11-21
EP1138201B1 (de) 2004-06-09
EP1138201A3 (de) 2002-05-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60103683T2 (de) Wässrige Pestizidzusammensetzung
EP1104241B1 (de) Herbizide mittel für tolerante oder resistente rapskulturen
EP1104244B2 (de) Herbizide mittel für tolerante oder resistente baumwollkulturen
EP1107667B2 (de) Herbizide mittel für tolerante oder resistente sojakulturen
EP1104242B1 (de) Herbizide mittel für tolerante oder resistente reiskulturen
EP1202623B1 (de) Verbesserte herbizidzusammensetzunen
KR101422051B1 (ko) 농약 조성물
EP1107668B1 (de) Herbizide mittel für tolerante oder resistente zuckerrübenkulturen
DE19501986A1 (de) Synergistische herbizide Mittel aus Basis Glufosinate und Nitrodiphenylethern sowie deren Formulierungen
DE19836700A1 (de) Herbizide Mittel für tolerante oder resistente Getreidekulturen
EP1069826B1 (de) Synergistische herbizide mittel auf basis von phosphorhaltigen blattherbiziden, imidazolinonen und wuchsstoffherbiziden
KR20010040972A (ko) 외래 화학물질과 실록산 계면활성제를 포함한 저장-안정성조성물
US20110190126A1 (en) Weed control method and herbicidal composition
KR100756759B1 (ko) 제초성 미탁제
DE69204415T2 (de) Herbizide Zusammensetzung.
DE19836737A1 (de) Herbizide Mittel für tolerante oder resistente Maiskulturen
JP2001328907A (ja) 水性除草剤組成物
DE60015567T2 (de) Herbizide zusammensetzungen und anwendungsverfahren
JPH11279009A (ja) 除草剤組成物
CS268845B2 (en) Synergetic herbicide
MXPA97005604A (en) Synergistic herbicide agents based on glufosinates and nitrodifenyl eteres and their formulations

Legal Events

Date Code Title Description
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: SUMITOMO CHEMICAL CO. LTD., TOKIO/TOKYO, JP

8364 No opposition during term of opposition