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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf agglomerierte, im wesentlichen
sphärische
Stärketeilchen, die
vollständig
auf der Basis von Stärke
hergestellt wurden, und auf ein Verfahren zur Herstellung dieser
Teilchen. Das Verfahren umfaßt
die Verwendung von vollständig
quellbarer Stärke
als Bindemittel für
Stärkekörner. Die
so erhaltenen Teilchen sind für
die Immobilisierung der gewünschten
Produkte nützlich,
die diverse Produkte wie Enzyme, Pharmazeutika, Färbemittel,
Geschmacksstoffe, Karotenoide, Vitamine, Schaumhemmer umfassen.
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Hintergrund der Erfindung
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Das
Interesse für
die Zugabe von speziellen Inhaltsstoffen oder Zusatzstoffen zu Nahrungsmitteln, Futtermitteln,
Waschmitteln, Kosmetika, Chemikalien usw. steigt. Die Form, in der
diese Inhaltsstoffe oder Zusatzstoffe zugegeben werden, wird von
den physikalischen und chemischen Merkmalen abhängen. Einige Komponenten sind
so wirksam, daß sie
in verdünnten
Formen zugegeben werden müssen,
andere oxidieren leicht oder sind sehr hygroskopisch, so daß sie in
eine Form oder in etwas anderes gepackt werden müssen.
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Eine
Art der Verpackung der Inhaltsstoffe oder Zusatzstoffe ist ihr Einschluß in Kapseln,
andere Möglichkeiten
umfassen den Einschluß oder
die Einkapselung in ein Gel oder ein gelierfähiges Mittel oder die Bindung
an einen Träger.
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Es
sind verschiedene Arten von Trägermaterialien
bekannt, wobei ein Träger
in Abhängigkeit
der speziellen Komponente und der gewünschten Anwendung ausgewählt wird.
Für einige
Anwendungen oder Komponenten gibt es noch immer keine verfügbaren geeigneten
Träger.
Für eine
gewisse Zeit sind Stärke-basierende
Träger
vorgeschlagen worden. Im allgemeinen sind bei der Verwendung von
Stärke
als ein Träger
die endgültigen
geladenen Teilchen nicht fest oder hart genug. Oder aber sie zersetzen
sich nicht schnell genug.
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Die
britische Patentanmeldung
GB
2,311,534 A offenbart Stärketeilchen, die 30 – 95 % Stärke und/oder
proteinarmes Fluor; 0,1 bis 50 % Siliciumdioxid und 5 bis 15 % Wasser
umfassen. Wie in der Zusammenfassung der Erfindung, Brückenseiten
1 und 2, angezeigt, wird das Siliciumdioxid zugegeben, um die Fließfähigkeit
der Stärkekörner zu
verbessern.
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Die
europäische
Patentanmeldung
EP 402
186 A offenbart ein Verfahren zur direkten Herstellung
von komprimierbarer Stärke.
In diesem Verfahren wird ein Teil der Stärke für einige Zeit auf um die 80 °C erwärmt. Diese
Temperatur ist für
eine vollständige
Quellung der Stärke
jedoch nicht ausreichend.
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Die
japanische Patentanmeldung (Kokai) 57-144952 offenbart ein Verfahren
zur Herstellung von granulierter Stärke aus Kartoffel.
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Die
japanische Patentanmeldung
JP
56028606 bezieht sich auf die Herstellung von granulärer Kartoffelstärke. Es
offenbart ein Verfahren, worin Kartoffelstärke in einen Fließgranulator
geladen wird, und eine Lösung
aus gelatinierter Kartoffelstärke
als ein Bindemittel gesprüht
wird. Die fluidisierte Kartoffelstärke agglomeriert und wächst um
den Bindemittelkern, wodurch feine granuläre Kartoffelstärke erhalten
wird.
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Die
PCT-Anmeldung WO 95/19376 bezieht sich auf ein poröses Teilchenaggregat
und Verfahren für deren
Herstellung. Sie bezieht sich auf im wesentlichen sphärische poröse Aggregate
von Stärkekörnern, die mit
einem Bindemittel zumindest an ihren Kontaktpunkten miteinander
verbunden sind, und die Stärkekörneraggregate
einen durchschnittlichen Durchmesser von etwa 5 bis etwa 250 Mikrometer
aufweisen. Das poröse Teilchenaggregat
wird durch Sprühtrocknung
hergestellt.
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Es
besteht der Bedarf nach einem Trägermaterial,
das sich aus im wesentlichen sphärischen
Teilchen mit einer verbesserten Härte zusammensetzt und ausschließlich aus
Stärke
besteht. Solch ein Produkt kann daher leicht in Nahrungsmitteln,
Futtermitteln und pharmazeutischen Anwendungen eingesetzt werden.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung offenbart die Verwendung eines agglomerierten,
im wesentlichen sphärischen
Teilchens als ein Träger,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Teilchen 100 Gew.-% Stärke
umfaßt,
aus aufeinanderfolgenden Schichten, die Stärkekörner und Quellstärke umfassen,
besteht und daß das
Teilchen einen Durchmesser von 50 μm bis 3 mm, bevorzugt 100 μm bis 2 mm,
stärker
bevorzugt 300 μm
bis 800 μm hat.
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Die
Stärke,
die für
die Erzeugung der Teilchen verwendet wird, kann jede Art von Stärke sein,
beispielsweise wird die Stärke
aus der Gruppe, bestehend aus Reis-, Weizen-, Mais-, Kartoffel-,
Sago-, Bohnen- und Tapioca-Stärke
und Gemischen hiervon, ausgewählt.
Es ist möglich,
Gemische aus unterschiedlichen Stärkearten zu verwenden. Es ist
auch möglich,
chemisch oder physikalisch modifizierte Stärken oder hydrolysierte Stärkematerialien
zu verwenden.
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Die
vorliegende Erfindung offenbart ebenso agglomerierte Teilchen, die
zusätzlich
zu Stärke
Enzyme, Pharmazeutika, Färbemittel,
Geschmacksstoffe, Karotenoide und/oder Vitamine enthalten.
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Es
wird auch ein Verfahren zur Bildung der agglomerierten, im wesentlichen
sphärischen
Stärketeilchen
der vorliegenden Erfindung offenbart, und dies umfaßt die folgenden
Schritte: Stärkesamen
werden mit einer Aufschlämmung
aus Stärkekörnern und
Quellstärke
besprüht,
und die Samen werden mit der Aufschlämmung geschichtet, und das
Sprühen
und die anschließende
Schichtenbildung werden wiederholt, bis die Teilchen einen Enddurchmesser
von 50 μm
bis 3 mm haben.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren, in
dem Enzyme, Pharmazeutika, Färbemittel,
Geschmacksstoffe, Karotenoide, Vitamine und/oder Schaumhemmer zu
der Aufschlämmung
aus Stärkekörnern und
Quellstärke,
oder zu der letzten Schicht zugegeben werden, wenn die Teilchen
den Enddurchmesser erreichen.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren, das
die folgenden Schritte umfaßt:
- a) Herstellen von agglomerierten, im wesentlichen
sphärischen
Stärketeilchen
gemäß dem zuvor
erwähnten
Verfahren, und
- b) Bedecken der agglomerierten, im wesentlichen sphärischen
Stärketeilchen
mit Enzymen, Pharmazeutika, Färbemitteln,
Geschmacksstoffen, Karotenoiden, Vitaminen und/oder Schaumhemmern.
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Das
Verfahren wird in einem Fließbettreaktor,
einem Fließtrommelgranulator
oder Mischer durchgeführt.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung offenbart die Verwendung eines agglomerierten,
im wesentlichen sphärischen
Teilchens als ein Träger,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Teilchen 100 Gew.-% Stärke
umfaßt,
aus aufeinanderfolgenden Schichten, die Stärkekörner und Quellstärke umfassen,
besteht und daß das
Teilchen einen Durchmesser von 50 μm bis 3 mm, bevorzugt 100 μm bis 2 mm,
stärker
bevorzugt 300 μm
bis 800 μm hat.
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Solche
Teilchen werden vollständig
aus Stärke
gemacht und können
als solche verwendet werden oder können als ein Träger agieren,
wodurch sie für
eine ganze Reihe an Anwendungen geeignet sind, einschließlich die
Zugabe zu Nahrungsmitteln oder Futtermitteln.
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Es
wird zu erkennen sein, daß der
gewünschte
Durchmesser der Teilchen von der beabsichtigten Anwendung abhängt. Durch
die Verfahren der vorliegenden Erfindung können Teilchen-, in denen aufeinanderfolgende
Schichten gebildet werden, -durchmesser von bis zu 3 mm erreicht
werden.
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Die
gewünschte
Anwendung und der Durchmesser werden auch eine Auswirkung auf die
bevorzugte Art der Stärke
haben. Die Stärkekörner selbst
haben einen bestimmten Durchmesser, so daß es schwierig wird, Teilchen
mit beispielsweise weniger als 100 μm aus Kartoffelstärke herzustellen,
mit dem Wissen, daß der
Durchmesser von Kartoffelstärkekörnern im
Bereich von 10 μm
bis 100 μm
beträgt.
Als ein grobes Maß sollte
nicht vergessen werden, daß der
Durchmesser einiger nützlicher
Stärkekörner wie
folgt ist: Reisstärke
1 μm bis
5 μm, Weizenstärke 3 μm bis 50 μm, Maisstärke 10 μm bis 30 μm und Kartoffelstärke 10 μm bis 100 μm.
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Die
Verfahren der vorliegenden Erfindung sind gleichermaßen auf
alle Stärkearten
wie Reis-, Weizen-, Mais-, Kartoffel-, Sago-, Bohnen- und Tapioca-Stärke oder
Gemische hiervon anwendbar. Obgleich es am praktischsten ist, die
gleiche Stärkeart
zur Bereitstellung der Stärkekörner und
Quellstärke
zu verwenden, ist es natürlich
möglich
verschiedene Stärkearten
zu kombinieren. Die Quellstärke
und die Stärkekörner können daher
verschieden sein. Es ist ferner möglich, unterschiedliche Arten
von Stärkekörnern zu
verwenden oder gemischte Stärken
für die
Quellung zu verwenden. In solchen Fällen kann es nützlich sein,
die Stärkekörner zu
sieben, um mehr oder weniger denselben Körnerdurchmesser zu erhalten.
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Zusätzlich zu
den natürlichen
Stärken,
kann das Granulierverfahren auch bei physikalisch oder chemisch
modifizierten Stärken
oder auf hydrolysierter Stärke
basierenden Produkten (d. h., Maltodextrinen, Dextrose) durchgeführt werden.
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Die
Stärketeilchen
sind im wesentlichen zwiebelartige Agglomerate, in denen Stärkesamen
mit einer Aufschlämmung
aus Stärkekörnern und
Quellstärke
geschichtet oder beschichtet sind. Diese Teilchen können durch
unterschiedliche Agglomerations- und Granulierverfahren erhalten
werden, die die Schichtenbildung oder das Beschichten für den Erhalt
von im wesentlichen sphärischen
Teilchen mit einem großen
Durchmesser ermöglichen.
Der elementare Bestandteil des Verfahrens für den Erhalt der Agglomerate
aus den Stärkekörnern ist
der, daß Stärkesamen
mit einer Aufschlämmung
aus Stärkekörnern und
Quellstärke
besprüht
werden und die Samen mit der Aufschlämmung geschichtet werden und
das Besprühen
und die Schichtenbildung fortgesetzt werden, bis ein Enddurchmesser
von 50 μm
bis 3 mm erreicht ist. Es ist zu erkennen, daß sich die Stärkesamen
für den
Erhalt eines sphärischen
Teilchens in konstanter, mehr oder weniger freier Bewegung befinden
müssen,
weil sich ansonsten Klumpen bilden. Die Aufschlämmung aus Stärkekörnern und
Quellstärke
hat einen Trockensubstanzgehalt von zumindest 20 Gew.-%.
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Ein
Beispiel für
ein geeignetes Verfahren für
die Bildung der agglomerierten Teilchen ist ein Fließbett, ein
anderes ist die Verwendung einer Rotationstrommel oder eines Mischers
jeder Art.
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Bei
einer der Verfahrensweisen des Verfahrens der vorliegenden Erfindung
werden die Stärkesamen in
ein Fließbett
eingebracht und werden dann mit einer Aufschlämmung aus Stärkekörnern und
Quellstärke entweder
von oben oder von der Seite oder von unten besprüht. Durch die Auswahl eines
geeigneten Flusses der Stärkesamen
und der Aufschlämmung
aus Stärkekörnern und
Quellstärke,
werden die Samen beschichtet und der Durchmesser wächst. Die
Zugabe der Aufschlämmung
aus Stärkekörnern und
Quellstärke
ist entweder kontinuierlich oder sie wird mehrere Male wiederholt.
Das Beschichten wird so lange durchgeführt, bis die Teilchen den gewünschten
Durchmesser haben. Wenn die Teilchen das gewünschte Gewicht haben, werden die
Teilchen auf den Boden fallen und können entfernt und klassifiziert
werden.
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Eine
andere Technologie für
die Herstellung der agglomerierten Stärkekörner der vorliegenden Erfindung
ist ein Fließtrommelgranulator
(erhältlich
von Kaltenbach-Thüring,
und in Nitrogen Band 196 3 bis 6 (März – April 1992 beschrieben)).
Ein solcher Granulator enthält
eine horizontal angeordnete, zylindrische Granuliertrommel, die
sich um ihre eigene Achse dreht. Diese Art von Granulator unterscheidet
sich von dem herkömmlichen
Granulator darin, daß er
ein internes Fließbett
aufweist. Das Produkt (die Stärkesamen)
fließt
an dem schrägen
Teil des Bettes herunter und fällt
in den unteren Teil der Trommel. Dort wird es mit der Aufschlämmung aus
Stärkekörnern und
Quellstärke
besprüht
und die beschichteten Stärkesamen
werden zurück
in das Fließbett
geführt,
wo sich die neue Schicht verfestigt. Der gleiche Kreislauf wird
so oft wie notwendig wiederholt.
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Andere
Verfahrensarten können
verwendet werden. So lange es ein Verfahren für die Herstellung eines agglomerierten,
im wesentlichen sphärischen
Stärketeilchens
ist, das dadurch gekennzeichnet ist, daß Stärkesamen mit einer Aufschlämmung aus
Stärkekörnern und
Quellstärke
besprüht
werden, und die Samen mit der Aufschlämmung geschichtet werden, und
das Besprühen
und die Schichtenbildung so oft wiederholt werden, bis die Teilchen
den gewünschten
Durchmesser erreicht haben. Das Verfahren kann diskontinuierlich oder
kontinuierlich durchgeführt
werden, bevorzugt ist es ein kontinuierliches Verfahren.
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Um
eine merkliche Agglomeration zu erhalten, reicht es im allgemeinen
aus, etwa 1 bis 20 Gew.-% der Stärke
in quellbarer Form zu verwenden, bevorzugt befinden sich 2 bis 10
% der Stärke
in quellbarer Form, stärker
bevorzugt 4 bis 8 %. Da anfänglich
nur eine geringe Menge der Stärkesamen
verwendet wird, ist der zuvor genannte Prozentsatz auch der Gehalt
an Quellstärke
in der Aufschlämmung,
während
die restliche Menge an Stärke
in der Aufschlämmung
als Stärkekörner vorliegt.
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Die
agglomerierten Stärketeilchen
gemäß dieser
Erfindung werden in einer Reihe von Anwendungen verwendet und können mit
Enzymen, Pharmazeutika, Färbemitteln,
Geschmacksstoffen, Karotenoiden, Vitaminen und/oder Schaumhemmern
beschickt werden.
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Die
agglomerierten Stärketeilchen,
die mit Enzymen, Pharmazeutika, Färbemitteln, Geschmacksstoffen,
Karotenoiden, Vitaminen und/oder Schaumhemmern beschickt sind, können durch
die Zugabe von Enzymen, Pharmazeutika, Färbemitteln, Geschmacksstoffen,
Karotenoiden, Vitaminen und/oder Schaumhemmern zu der Aufschlämmung aus
Stärkekörnern und
Quellstärke
oder zu der letzten Schicht hergestellt werden, wenn die Teilchen
in dem Verfahren ihren Enddurchmesser erreichen.
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Ferner
können
diese beschickten agglomerierten Stärketeilchen durch die Verwendung
der agglomerierten, im wesentlichen sphärischen Stärketeilchen mit ihrem geeigneten
Durchmesser erhalten werden, und gemäß dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung und dem Bedecken oder Beschichten dieser Teilchen mit Enzymen,
Pharmazeutika, Färbemitteln,
Geschmacksstoffen, Karotenoiden, Vitaminen und oder Schaumhemmern
hergestellt werden.
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Wie
oben angegeben, werden die Stärketeilchen
der vorliegenden Erfindung mit einem gewünschten Durchmesser, der einen
breiten Bereich an möglichen
Durchmessern abdeckt, hergestellt. Überdies kann der Durchmesser
zu einem guten Grad durch die Veränderung des Flusses der Aufschlämmung aus
Stärkekörnern und
Quellstärke
und den Luft- oder einem anderen Gasfluß, der die Fließbettbewegung
erhält
und das Produkt trocknet, reguliert werden. Außerdem kann auch durch die
Verwendung eines geeigneten Klassierers oder durch Sieben der Teilchengrößendurchmesser
in einem engen Bereich gehalten werden. Abgesehen von dem Durchmesserpunkt
zeigen die Teilchen einige andere Vorteile. Im Vergleich zu Stärkepulver
ist die Fließfähigkeit
beträchtlich
verbessert. Außerdem
stäuben
die Teilchen nicht, was das Explosionsrisiko verringert, wenn große Mengen
verwendet werden. Die spezifische Oberfläche ist hoch, so daß große Produktmengen absorbiert
werden. Es ist möglich, die
Produkte, die in die Teilchen eingeführt werden sollen, in dem Verfahren bei
einem gewünschten
Stadium einzuführen,
so daß die
Produkte in den Teilchen oder auf der Oberfläche des Trägers vorliegen können. Dieses
Verfahren führt
zu einer verbesserten Fließfähigkeit
der Teilchen im Vergleich zu Stärkepulvern
oder -mehlen. Wie oben angegeben, ist auch die Verwendung von Stärkegemischen möglich.
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Im
Vergleich zu Mineralteilchen zeigen die Stärketeilchen eine viel geringere
Abriebwirkung. Zudem kann Stärke
in Nahrungsmittel oder Futtermittel aufgenommen werden.
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Die
agglomerieten, im wesentlichen sphärischen Teilchen können durch
ihre Härte,
gemessen mit einem Texturanalysegerät (Stahle Micro Systems TA-XT2),
charakterisiert werden. Eine zylindrische Sonde wird auf die sphärischen
Teilchen angewendet und die Kompressionskraft wird gemessen.
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Beispiele
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Beispiel 1 – Herstellung
von Stärketeilchen
mit speziellem Durchmesser
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0,77
kg Quellstärke
(Cerestar C ★ Gel
Instant 12018) wurden in 25 kg Wasser gelöst. 14,9 kg normale Maisstärke (Cerestar
RG 03408) wurde unter vorsichtigem Rühren zugegeben. Die Aufschlämmungskonzentration
betrug 38,5 % c. b. 3 kg Samen wurden zu einem Fließbett gegeben,
um das Verfahren zu beginnen, und auf 45 °C erwärmt. Die Aufschlämmung wurde
dann über
das Pulver gesprüht
und nach einer bestimmten Zeit wurden die verarbeiteten Körner entladen.
Der Trockner war ein Fließbett-Trockner
28 (APV-DK Soborg, Dänemark),
mit elektrischer Erwärmung
und einer perforierten Plattenfläche
von 0,05 m2. Das Besprühen fand kontinuierlich statt
und die Teilchen wurden nach unterschiedlichen Zeiträumen gesammelt.
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Die
folgenden Körner
wurden erhalten.
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Die
Teilchengröße hängt davon
ab, wie lange das Besprühen
dauert.
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Messung der Härte mit
einem Texturanalysegerät
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Die
Komprimierbarkeit der agglomerieten sphärischen Teilchen wurde unter
Einsatz eines Texturanalysegerätes
(Stable Micro Systems TA-XT2) in der Verfahrensweise „Kompressionskraft" mit einer 25-mm
Zylindersonde unter Verwendung von hoher Auflösung und einer 250 kg Lastzelle
gemessen.
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50
mm Streifen von Klebeband wurden auf eine Länge von ungefähr 150 mm
geschnitten und die Teilchen wurden vorsichtig über das Band gegossen und es
wurde sichergestellt, daß die
Oberfläche
des Bandes bedeckt war. Das Band wurde auf eine Grundplatte plaziert
und der Kompressionstest wurde durch die Bewegung der Zylindersonde
mit einer Geschwindigkeit von 0,1 mm/s und einem Abstand von 2,5
mm von der Grundplatte runter zu den Teilchen durchgeführt. Beim
Kontakt mit den Teilchen (Fraktion von 500 – 710 μm) konnte eine Steigerung der
Kraft beobachtet werden, da die Sonde die Probe weiter komprimierte.
Die Steigerung der Kraft dauerte an, bis sich die Sonde 2,1 mm abwärts bewegt
hatte und die maximale Kraft wurde als die Härte des Produktes genommen.
Die Härte
einiger Produkte wurde bestimmt:
1 b: 8,2 kg, 1 c: 10,4 kg
und 2a: 15 kg.
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Die
Härte stieg
auch mit der Zeit. Die Produkte waren hart genug für die meisten
normalen Anwendungen.
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Wenn
das Verfahren mit einem Enzym wiederholt wurde, ergab es auch ein
geeignetes Produkt.
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Beispiel 2 – Einfluß der Menge
an Quellstärke
in dem Ausgangsprodukt
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Das
Basisprodukt war entweder Stärkekörner allein
(Probe 2) oder ein Gemisch aus Stärkekörner und Quellstärke (Probe
1). Eine Aufschlämmung,
die Stärkekörner und
Quellstärke
enthält,
wurde in einem Labor-V-Mischer (NIRO) über das Basisprodukt gesprüht.
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Die
Ergebnisse waren wie folgt.
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Aus
den Ergebnissen ist ersichtlich, daß die Teilchen größer sind,
wenn anfänglich
mehr Quellstärke zugegeben
wird.
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Außerdem wurde
die Härte
gemäß dem vorher
beschriebenen Verfahren gemessen. Die Härte von Probe 1 betrug 17,5
kg und die von Probe 2 betrug 14,1 kg.