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Mineralien
bilden einen essentiellen Bestandteil der menschlichen Ernährung. Eine
Versorgung mit hinreichenden Mengen an den meisten Mineralien lassen
sich durch eine angemessene Auswahl an Nahrungsmitteln und Getränken erreichen;
indes halten sich viele Menschen nicht an eine ausgewogene Ernährung, wobei
Mineralstoffergänzungen
für viele
von Vorteil sein können.
Neben anderen Verwendungen sind Calciumergänzungen für die Bildung und den Schutz
von Knochen und Zähnen,
für die
Prävention
und die mögliche
Behandlung von Osteoporose und für
die Verwendung als Kofaktoren mit einer Vielzahl an wichtigen Enzymen,
wie solche, welche an der Umwandlung von Prothrombin zu Thrombin
beteiligt sind, vorteilhaft. Ferner können nach schweren körperlichen
Anstrengungen erhöhte
Mengen an Calcium erforderlich sein und wurde festgestellt, daß die Konzentration
an Calcium im Blutstrom einen Effekt auf die Nervenfunktion besitzt. Magnesium
ist ein wichtiger Kofaktor für
viele körpereigene
enzymatische Reaktionen. Kalium ist am elementaren Zellstoffwechsel
beteiligt und wird in hohen Konzentrationen Herzpatienten verordnet.
Es wurde festgestellt, daß die
Einnahme von Kalium und Magnesium die Gefahr eines Schlaganfalls
vermindert. Auch Zink ist ein wichtiger Mineral. Die Erforschung
der Wirkungen von speziellen Mineralien und Kombinationen von Mineralien
auf die Gesundheit hält
an.
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Es
wurden zahlreiche Versuche unternommen, für Nahrungsmittelergänzungsstoffe
auf der Basis von Calcium zu sorgen, welche von der Öffentlichkeit
einfach konsumierbar und fertig verfügbar sind, leicht absorbierbare
Mineralien enthalten und lange Aufbewahrungszeiten ohne Abbau ermöglichen.
In dieser Hinsicht wurden viele Anstrengungen in Verbindung mit
Formen von Calcium unternommen, welche Getränken zugesetzt werden können. So
beschreibt beispielsweise die
US 5 500 232 A (Keating) ein Getränk, welches
im wesentlichen aus Zitronensäure,
Fumarsäure,
Calciumhydroxid und Calciumglycerophosphat besteht. Indes weisen
sämtliche
getesteten Systeme einen "sauren" Geschmack auf und
lehrt das genannte Patent, diese "Herbheit" als Teil des geschmacksgebenden Systems
zu verwenden. Der
US
5 474 793 A ist ein Verfahren zur Herstellung von mit Calcium
versetztem Fruchtsaft entnehmbar.
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Solche
Systeme eines Zusatzes von Calcium genügen jedoch nicht den Erfordernissen
im Hinblick auf eine stabile Nahrungsergänzung, welche für hohe Mengen
an löslichem,
bioverfügbarem
Calcium und/oder weiteren Mineralien in einer nicht herben Form
sorgt, welche dem Benutzer angenehm ist.
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Die
US 5 186 965 A (Fox
et al.) und die
US 5
314 919 A (Jacobs) beschreiben beide einen Calciumcitratmalat-Komplex
("CCM") sowie ein Verfahren
zur Herstellung desselben. Die genannten, gemeinsam auf die Procter & Gamble Company übertragenen
Dokumente besitzen einen ähnlichen
Offenbarungsgehalt und beschreiben ein Verfahren zur Herstellung
einer Mischung aus Calciumcarbonat, Calciumhydroxid oder Calciumoxid
mit Zitronen- und Apfelsäure
in wäßriger Lö sung, um
den CCM-Komplex oder andere Niederschläge aus der Lösung auszufällen.
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Der
GB 2 120 519 A (Gaiman)
ist ein Verfahren zu entnehmen, welches die Sprühtrocknung einer Lösung von
Calciumgluconat, Magnesiumcarbonat und Apfelessig umfaßt, um ein
Pulver zu erzeugen, welches als Nahrungsmittelergänzungsstoff
eingesetzt wird.
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Die
US 5 817 351 (DeWille et
al.) beschreibt ein Flüssiggetränk, welches
Calciumglycerophosphat bei einem niedrigen pH-Wert enthält.
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Der
US 5 468 506 A (Andon)
ist eine Süßungsmittelergänzungsstoffzusammensetzung
entnehmbar, welche CCM sowie eine verzehrbare Säurekomponente enthalten kann.
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Die
US 5 851 578 A (Gandhi)
beschreibt eine Rezeptur eines klaren Getränkes, welches lösliche Ballaststoffe
enthält,
wobei die löslichen
Ballaststoffe leicht einem Subjekt verabreicht werden können.
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Keines
der Dokumente gemäß dem Stand
der Technik befaßt
sich mit dem Gesichtspunkt eines multiplen Mineralzusatzes in hohen
Konzentrationen, welcher für
ein hoch lösliches,
stabiles Produkt mit geringem oder keinem Geschmack oder Geruch
sorgt und welcher im wesentlichen klar ist, wenn er in Wasser rücküberführt wird.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 ein
Fließbild
der Vorgehensweisen zur Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen;
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2 ein
Schaubild der Ergebnisse gemäß Tabelle
2, welches die Löslichkeitsraten
von Produkten gemäß der vorliegenden
Erfindung im Vergleich mit Produkten gemäß dem Stand der Technik zeigt;
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3 Röntgenbeugungsbilder
einiger der Produkte gemäß der vorliegenden
Erfindung. 3A zeigt das Beugungsbild für die Rezeptur
B, 3B das für
die Rezeptur C und 3C das für die Rezeptur D;
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4 REMs (rasterelektronenmikroskopische
Aufnahmen) einiger der Produkte gemäß der vorliegenden Erfindung. 4A zeigt
eine REM des Produktes der Rezeptur B, 4B eine
REM des Produktes der Rezeptur C und 4C und 4D jeweils
eine REM des Produktes der Rezeptur D.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft neuartige Verfahren zur Herstellung
von Zusammensetzungen, welche Calcium und/oder weitere Mineralien
(als einzelne Mineralstoffzusammensetzungen oder als multiple Mineralstoffzusammensetzungen)
enthalten, wie sie in den Ansprüchen
angegeben sind, sowie Verfahren zur Verabreichung der Zusammensetzungen.
Die gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Zusammensetzungen sorgen für lösliches,
bioverfügbares
Calcium und/oder weitere Mineralien in einer hohen Konzentration aufgrund
ihrer hohen Löslichkeit,
welche durch das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren
erzielt wird. Die Zusammensetzungen sind Pulver, welche in wäßrige Lösungen rücküberführbar sind,
eine höhere
Stabilität und
eine(n) verbesserte(n) Klarheit, Geruch, Geschmack, Duft und Beschaffenheit
aufweisen.
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Der
hierin verwendete Begriff "elementar" bedeutet bzw. bezieht
sich auf das jeweilige Element. Die an der vorliegenden Erfindung
beteiligten Elemente sind vornehmlich Calcium, Magnesium, Kalium,
Zink und weitere Mineralien, welche für den menschlichen Verbrauch
zu Ernährungszwecken
erforderlich oder nützlich sind.
Elementare Prozentsätze
zeigen den Prozentsatz von elementarem Calcium, Magnesium, Kalium
etc. an, welcher in einer Zusammensetzung vorhanden ist. Falls Calciumlactat
in einer Zusammensetzung vorhanden ist, so umfaßt der elementare Prozentsatz
an Calcium folglich nicht den Prozentsatz an vorhandenem Lactat.
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Die
Begriffe "hohe Konzentration" sowie "hoch konzentriert" und dergleichen,
wie sie hierin verwendet werden, bedeuten hohe Anteile an einem
bestimmten einzelnen oder einer Gruppe von Mineralien) bei Rücküberführung, wie
es weiter unten erläutert
ist. So bedeutet z.B. eine hohe Konzentration an elementarem Calcium
wenigstens etwa 333 mg/8 Unzen, vorzugsweise wenigstens etwa 500
mg/8 Unzen, höchst
vorzugsweise wenigstens etwa 1.000 mg/8 Unzen und ebenfalls bevorzugt
wenigstens etwa 2.000 mg/8 Unzen. Eine hohe Konzentration an elementarem
Kalium bedeutet wenigstens etwa 99 mg/8 Unzen, vorzugsweise wenigstens etwa
500 mg/8 Unzen, höchst
vorzugsweise wenigstens etwa 1.000 mg/8 Unzen und ebenfalls bevorzugt
wenigstens etwa 4.000 mg/8 Unzen.
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Allgemein
bedeutet für
Mineralien, wie Calcium, Magnesium, Zink und Mangan, welchen eine
empfohlene tägliche
Einnahmemenge (Recommended Daily Intake Level, RDI) zugeordnet ist,
eine hohe Konzentration des Minerals wenigstens etwa 33% der RDI
pro Portion, vorzugsweise wenigstens etwa 50% der RDI pro Portion,
höchst
vorzugsweise wenigstens etwa 100% der RDI pro Portion und ebenfalls
bevorzugt wenig stens etwa 200 % der RDI pro Portion. (Einigen Mineralien,
wie Kalium, ist keine RDI zugeordnet.)
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Die
gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Zusammensetzungen sind in hohen Konzentrationen
löslich.
Der hierin verwendete Begriff "löslich" bedeutet die Fähigkeit,
in Lösung
zu gehen, aus einem festen Zustand in einen flüssigen Zustand überzugehen.
Die Löslichkeit
eines Minerals ist ein Indikator, wie bioverfügbar das Mineral ist (vgl.
Schaafsma, G., "Bioavailability
of calcium and magnesium",
European Journal of Clinical Nutrition, 1977: "Es ist eindeutig, daß die Verfügbarkeit für die Absorption lösliches
Calcium erfordert, entweder in freier ionischer Form oder in Form
eines Komplexes.").
Die Zeit bzw. die Geschwindigkeit, in bzw. mit welcher eine Zusammensetzung
in Lösung
geht, ist insbesondere für "Pulverzusatz-in-Flüssigkeit" Verbraucherprodukte
von Bedeutung, da der Verbraucher erwartet, daß dies schnell geschieht. Ferner
spielt die Löslichkeit
eine Schlüsselrolle
bei der Zubereitung von Süßigkeiten,
Gummis, Brausetabletten, Portionspackungen und anderen Pulverprodukten.
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Die
gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Zusammensetzungen sind in hohen Konzentrationen
schnell rücküberführbar. Der
hierin verwendete Begriff "rücküberführen" bedeutet den Vorgang
der Überführung eines
Minerals oder einer Gruppe von Mineralien zurück in einen flüssigen Zustand
durch Zugabe der Zusammensetzungen gemäß der vorliegenden Erfindung
in Wasser oder andere Flüssigkeiten.
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Die
gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Zusammensetzungen sind ferner sehr stabil,
was eine lange Haltbarkeit der Zusammensetzungen sowie von mit den
Zusammensetzungen versetzten Lebensmitteln gewährleistet. Der hierin verwendete
Begriff "stabil" bedeutet die Fähigkeit, über wenigstens
drei Monate, vorzugsweise über
wenigstens sechs Monate, höchst
vorzugsweise über
wenigstens neun Monate und höchst
bevorzugt über
wenigstens zwölf
Monate oder länger
in Lösung
zu bleiben, ohne aus der Lösung
auszufallen oder sich aus weiteren Inhaltsstoffen heraus zu lösen.
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Überdies
besitzen diese Zusammensetzungen, wenn sie rücküberführt worden sind, einen milden oder
gar keinen Geschmack, einen geringen oder gar keinen Geruch und
sind in Wasser klar. Der hierin verwendete Begriff "klar" bedeutet durchsichtig
mit sehr wenigen oder gar keinen vorhandenen Partikeln. Die Zusammensetzungen
lassen sich folglich Getränken
und festen Lebensmitteln zusetzen, wobei sie den Ernährungswert
solcher Lebensmittel verbessern, während sie deren Geschmack nicht
negativ beeinflussen. Dies gilt insbesondere für Flüssiggetränke, wie Wasser, Tees, Colas
und Fruchtgetränke
oder Getränke
mit Fruchtgeschmack, bei welchen die visuelle und sensorische Klarheit
des Produktes unerläßlich ist.
Diese Verarbeitung beseitigt ferner die als widerwärtig empfundene
Sandigkeit von existierenden Mineralsalzen. Dies ist ebenfalls für Pastillen,
Süßigkeiten,
Gummis sowie Kau- und Brausetabletten von Vorteil.
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Die
gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Zusammensetzungen können in Nährbedarfsmengen eingesetzt
werden. Der hierin verwendete Begriff "Nährbedarfsmenge" bezieht sich auf
die Menge an Mineral(ien) der Zusammensetzung, welche die empfohlene
tägliche
Einnahmemenge (Recommended Daily Intake Level, RDI) des Subjektes
gewährleistet.
Dies kann bedeuten, daß die
Zusammensetzungen für
die gesamte RDI sorgen oder andere Quellen für diese(s) Mineral(ien) ergänzen. Ferner
können
Nährbedarfsmengen
verwendet werden, welche die Einnahme des/der Minerals/Mineralien durch
das Subjekt über
die RDI hinaus auf nicht toxische Konzentrationen erhöhen.
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Darüber stellt
das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung hoch konzentrierte Mineralien zu Verfügung, welche optional in pharmazeutischen
Mengen für
die Behandlung von bestimmten Krankheiten eingesetzt werden können, wie
beispielsweise Kalium und Magnesium für arterielle – und Herzerkrankungen
(vgl. Ascherio et al., "Intake
of Potassium, Magnesium, Calcium, and Fiber and Risk of Stroke among
US Men", Circulation,
1998, 98: 1198–1204).
Der hierin verwendete Begriff "pharmazeutische
Menge" bezieht sich
auf eine Dosis des/der Minerals/Mineralien, welche von einem Arzt
verordnet wird, und beträgt
in der Regel das Vielfache der RDI. Gleichfalls sind aufgrund der
gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Zusammensetzungen hohe Dosen an Calcium
für die
Prävention
und die Behandlung von Osteoporose auf einfache Weise verfügbar. Ferner
lassen sich pharmazeutische Konzentrationen an Mineralien in der
geeigneten Form topisch anwenden, wie beispielsweise bei der Verwendung
von Zink in einer Creme zur Prävention
oder zur Behandlung einer durch Rhinovirus verursachten Infektion.
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Die
vorliegende Erfindung stellt neuartige Verfahren zur Herstellung
von Mineralstoffzusammensetzungen zur Verfügung, wobei die Verfahren für Zusammensetzungen
mit den gewünschten
Eigenschaften sorgen.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Mineralstoffzusammensetzungen sind Pulver, welcher
aus Mineralien, wie Calcium, zusammengesetzt sind, welche in Lösung mit
einer Säure
gemischt, in hohen Konzentrationen gänzlich gelöst, getrocknet und gemahlen
worden sind. Auf diese Weise werden pulverförmige Mineralsalze erzeugt.
Die erhaltenen Pulver sind hoch löslich, wenn sie in wäßrige Lösungen rücküberführt werden.
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Zubereitung
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In 1 ist
ein Fließbild
dargestellt, welches die allgemeine Vorgehensweise zur Herstellung
der Produkte gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt. Die pulverförmigen
Mineralsalze werden auf die nachfolgend erläuterte Weise hergestellt. Das
Verfahren ist im Zusammenhang mit der Verwendung von Calcium beschrieben.
Zunächst
wird eine gewünschte
Menge an Calciumsalz, wie Calciumcarbonat oder Calciumhydroxid,
in Wasser zugesetzt (vgl. 1, Abschnitt
1, 2A und 2B), wobei vorzugsweise warmes Wasser bei etwa 21°C bis 23°C (70°F bis 74°F) eingesetzt
wird. Für
diesen Schritt sind auch andere verdünnte wäßrige Lösungen geeignet, welche hitzebeständige Komponenten,
wie Fructose, enthalten, welche in dem Endprodukt vorhanden sein
sollen (vgl. 1, Abschnitt 2C). Andere
Temperaturen können
eingestellt werden. Das Wasser muß sich auf einer Temperatur
befinden, welche für
eine gleichmäßige Verteilung
des/der Minerals/Mineralien (1, Abschnitt
2B) und sämtlicher
weiterer Inhaltsstoffe sorgt, welche in diesem Stadium zugesetzt
werden (1, Abschnitt 2C). Die Temperatur
des Wassers in diesem Stadium muß ferner dem nächsten Schritt (1,
Abschnitte 3A und 3B) Rechnung tragen. Das Mineral liegt vorzugsweise
in Pulverform vor, um den Lösevorgang
zu beschleunigen. Die Lösung
wird gemischt, bis das gesamte Mineralpulver angefeuchtet und gleichmäßig in de
wäßrigen Lösung verteilt
worden ist.
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Als
nächstes
wird die ausgewählte
Säure zugesetzt
(1, Abschnitte 3A und 3B). Dies geschieht vorzugsweise
langsam, während
die Lösung
fortwährend
gemischt wird, so daß die
Mineralien und sämtliche weiteren
Inhaltsstoffe gleichmäßig in der
wäßrigen Lösung verteilt
werden. Die Schaumbildung wird überwacht,
wobei sowohl die Mischgeschwindigkeit als auch die Zusetzrate an
Säure vermindert
werden kann, um die Schaumbildung zu vermindern. In diesem Stadium
ist die Herstellung einfacher, wenn die Lösung nicht siedet. Falls ein
Sieden jedoch erforderlich ist, um es den Mineralien zu ermöglichen,
zu reagieren und in Lösung zu
gehen, so kann die gesamte Mischung zum Sieden gebracht werden,
nachdem die anfängliche
Reaktion der Säure(n)
mit dem/den Mineralien) stattgefunden hat.
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Die
eingesetzte Säure
bindet an die Mineralien unter Bildung eines Salzes, weshalb Säuren, welche zu
bioverfügbaren
Mineralsalzen führen,
bevorzugt sind. Beispiele für
Säuren,
welche eingesetzt werden können,
sind Milchsäure,
Essigsäure,
Zitronensäure,
Apfelsäure
(Hydroxybernsteinsäure),
Phosphorsäure,
Ascorbinsäure
und/oder jegliche lebensmittelunbedenkliche Säure, welche das Mineral oder
die Mineralmischung oder Kombinationen hiervon zu lösen vermag.
Es ist die Menge an den Mineralien zugesetzter Säure, welche bewirkt, daß die fertige
trockene Zusammensetzung in Wasser rücküberführbar ist, klar wird und verhältnismäßig geruchsfrei
und verhältnismäßig geschmacksneutral
ist. Falls der Geschmack des rücküberführten Pulvers zu
sauer ist, wird die Menge an Säure
verringert. Ist das rücküberführte Pulver
nicht klar/durchsichtig, so wird die Menge an Säure erhöht. Die Menge an eingesetzter
Säure beträgt in der
Regel etwa das Zwei- bis Dreifache der Masse der mineralischen Komponente.
Die Menge an eingesetzter Säure
variiert je nach Art des/der eingesetzten Säure(n), Minerals/Mineralien
und Mineralformen.
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Wenn
die Säure
zugesetzt wird, findet eine exotherme Reaktion statt, welche die
Temperatur der Mischung erhöht.
Die Temperatur kann ebenfalls durch Aufbringen von äußerer Wärme erhöht werden.
Die bevorzugter Temperatur beträgt
wenigstens etwa 54°C
((130°F),
wie etwa 60°C
oder 65°C
(140°F oder
150°F), vorzugsweise
etwa 71°C
(160°F),
ferner vorzugsweise etwa 87°C
(190°F),
mehr bevorzugt etwa 82°C
(180°F), höchst vorzugsweise
etwa 76°C
(170°F),
obgleich auch Temperaturen oberhalb 87°C (190°F) zweckmäßig sein können. Die Temperatur wird derart
gewählt,
um es der Lösung
zu ermöglichen,
durch das Lösen
sämtlicher
Mineralien und Säuren
durchsichtig zu werden.
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Wenn
der Lösungsvorgang
(1, Abschnitt 4) abgeschlossen ist, ist die Zusammensetzung
fertig zum Trocknen (1, Abschnitt 6). Verschiedene
Trocknungssysteme erfordern spezielle Bedingungen. Beispiele für Trocknungssysteme
umfassen Gefriertrocknen, Sprühtrocknen,
Trocknen im Trockenschrank und Vakuumtrocknen.
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Bei
der Sprühtrocknung
ist es erforderlich, daß die
Lösung
auf einer Temperatur gehalten wird, bei welcher die Lösung in
einem flüssigen
Zustand bleibt, während
sie den Trockner passiert. Ist die Temperatur zu niedrig, so beginnt
die Lösung
zu erstarren. Bei der Sprühtrocknung
ist eine Temperatur von wenigstens 60°C (140°F) ausreichend, wobei 76°C (170°F) jedoch
besser sind. Ein in Betracht zu ziehender Gesichtspunkt bei der
Festlegung der Temperatur der Lösung
zu Beginn des Stadiums der Sprühtrocknung
besteht darin, wie die Rohre, welche von dem Lagertank zu der Sprühtrocknungsanlage
verlaufen, die Temperatur der Lösung
beeinflussen. Wird die Lösung
entlang diesem Weg abgekühlt,
so daß sie
zu erstarren beginnt, kommt es zu einer Verblockung der Rohre. Folglich
gehen die Jahreszeit, die Tempera tur der Anlage, die Höhe und andere
Umweltfaktoren sämtlich
in die Einstellung der korrekten Temperatur für das Material mit ein, welches
durch die Sprühtrocknungsanlage
geleitet werden soll.
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Bei
der Gefriertrocknung kann das Material auf einen Punkt abgekühlt werden,
an welchem es einfach handhabbar ist, um es in die Gefriertrocknungsbehälter zu überführen. Gemäß einer
Ausführungsvariante
des Gefriertrocknens werden die Behälter mit der Lösung auf
Karren abgestellt, bis das Material beginnt zu erstarren oder hinreichend
fest zu werden, so daß die
Karren mit den Behältern
in eine Kältekammer
zum Einfrieren bewegt werden können,
ohne daß jegliches
Material aus den Behältern
heraus spritzt. So zeigt beispielsweise eine Lösung aus Calcium/Magnesium/Lactat
mit 50% gelösten
Feststoffen bei etwa 48°C
(120°F)
erste Anzeichen eines Erstarrens. Wird eine solche Rezeptur aus
einem Lagertank, in welchem die Lösung bei 60°C (140°F) gehalten wird, in einen Behälter überführt, so
benötigt
das Material etwa 45 Minuten, um bis zu einem Punkt zu erstarren,
an welchem es auf einfache Weise handhabbar ist. Umweltfaktoren,
wie Wärme
und Feuchtigkeit sowie die Lufttemperatur, können diese Zeit beeinflussen.
Eine Variation dieser Vorgehensweise besteht darin, die Behälter auf
die Karren zu laden und die Karren im Innern der Kältekammer
abzustellen. Ein Schlauch kann von dem Mischtank zu den Karren geführt und
das Material in die Behälter
gepumpt werden. Erreicht das Material in dem Behälter eine Temperatur, welche
für die
Gefriertrocknungsanlage akzeptabel ist, so werden die Behälter in
den Gefriertrockner überführt, wobei
zur Trocknung des Materials Standardtechniken der Gefriertrocknung
angewandt werden.
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Bei
der Trocknung im Trockenschrank wird eine ähnliche Vorgehensweise verwendet
wie bei der Gefriertrocknung. Indes wird das Material, wenn die
Lösung
teilweise erstarrt ist, aufgebrochen und in Trocknungsbehälter zur
Trocknung im Trockenschrank überführt. Beispiele
solcher Behälter
weisen Böden
auf, welche von einem offenen Sieb gebildet sind, um zu ermöglichen,
daß Luft
durch die Oberseite und den Boden strömt.
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Andere
Trocknungsverfahren sind in der industriellen Technik wohlbekannt.
Einige Methoden funktionieren für
unterschiedliche Rezepturen besser als andere. Indes stellt die
Auswahl, welches die beste Trocknungsmethode ist, einen unkomplizierten
Vorgang dar.
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Durch
die Gefriertrocknung wird ein leichtes und leicht lösliches
Pulver erzeugt, welches in ein kaltes oder heißes wäßriges Lösungsmittel rücküberführt werden
kann. Die Sprühtrocknung
führt zu
einem Produkt, welches unterschiedliche physikalische Eigenschaften,
wie Gewicht, Dichte und Fließeigenschaften,
aufweist als das gefriergetrocknete Produkt. Dieses Produkt besitzt
ferner unterschiedliche Lösungszeiten
als das gefriergetrocknete Produkt, ist aber in Lösung genauso
stabil wie das gefriergetrocknete Produkt, wenn es rücküberführt worden
ist. Die Trocknung im Trockenschrank führt zu einem noch dichteren
Produkt, welches unterschiedliche physikalische Eigenschaften, wie
Gewicht, Dichte und Fließeigenschaften,
als das gefriergetrocknete und das sprühgetrocknete Produkt aufweist.
Dieses Produkt besitzt andere Lösungszeiten
als das gefriergetrocknete und das sprühgetrocknete Produkt, ist aber
in Lösung
stabil.
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Während den
Schritten vor der Trocknung können
der Lösung
weitere Inhaltsstoffe zugesetzt werden (1, Abschnitte
5A und 5B). Nach der Reaktion des/der Minerals/Mineralien mit der/den
Säure(n)
(sowie jeglichen bereits vorhandenen, weiteren Inhaltsstoffen) erhöht sich
die Temperatur der Mischung aufgrund der exothermen Reaktion und
kann, wie oben erwähnt,
weiter erhöht
werden. In diesem Stadium oder während der
Abkühlung
der Mischung (1, Abschnitte 5A und 5B) können weitere
Inhaltsstoffe zugesetzt werden. Die Hitzebeständigkeit des/der Inhaltsstoffe(s),
welche zugesetzt werden sollen, stellt einen entscheidenden Faktor
bei der Auswahl der Temperatur dar, bei welcher sie der Lösung zugesetzt
werden. Solche Inhaltsstoffe, welche sowohl in diesem Schritt (1,
Abschnitte 5A und 5B) als auch in nachfolgenden Schritten zugesetzt werden
können,
umfassen Süßstoffe,
wie Sucralose (McNeil Specialty Products Company), Acesulfam K,
Sucrose, Fructose, Maissirup, Ahornsirup und Honig, mit Geschmack
versetzte Sirups, wie Sirups für
alkoholfreie Getränke,
Sirups mit Frucht- und Nußgeschmack,
Frucht- und Gemüseextrakte
oder -sirups, Kräuter,
wie Sonnenhut (Echinacea), kanadische Gelbwurzel und Johanniskraut,
Kofaktoren sowie Tees und Teegeschmack oder -extrakt, wie Kamille,
Pfefferminze, grüne
Minze, Schwarztee und grüner
Tee, proteinhaltige Substanzen, wie nicht enzymatische Proteine,
Enzyme, Aminosäuren
und Peptide, Kofaktoren, natürliche
Geschmacksstoffe, künstliche
Geschmacksstoffe, funktionelle Stoffe, welche die Eigenschaft der
Zusammensetzung oder ihrer rücküberführten Form
zu verändern
vermögen,
wie Guargummi, Agar, Pektin, Fließmittel, wie Siliciumdioxid, Konservierungsstoffe,
wie Natrium- oder Kaliumbenzoat, Farbstoffe aus natürlichen
oder synthetischen Quellen sowie Kombinationen hiervon. Ein Beispiel
einer Kombination, welche für
gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellte Zusammensetzungen geeignet ist, besteht in
einem Geschmackssystem mit einem Geschmacksstoff, einem Farbstoff,
einem Süßstoff und
optional einer Säure
(für den
Geschmack).
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Im
Falle der Sprühtrocknung,
bei welcher die Temperatur gemäß 1,
Schritte 5 & 6 – wie bereits erwähnt – auf wenigstens
60°C (140°F) und vorzugsweise
auf 76°C
(170°F)
gehalten werden muß,
sollten keine Inhaltsstoffe verwendet werden, welche negativ auf
eine solche Temperatur reagieren.
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Die
mit diesem Verfahren erhaltenen Produkte sind sehr stabil und in
Wasser oder anderen wäßrigen Medien
(1, Schritt 8) hoch löslich. Beispiele für geeignete
Lösungsmittel
umfassen sowohl reines als auch mit Kohlensäure versetztes Wasser, mit
Geschmack versetzte Limonaden, tierische Milch, Joghurt, Käse, Hüttenkäse, Sojamilch,
Reismilch, künstliche
Milch und Sahneersatzstoffe, Kaffee, Fruchtsäfte und -getränke, Gemüsesäfte und
-getränke,
Sportgetränke,
Tees, pulverförmige
und rücküberführte Mixgetränke (Shakes)
und andere Getränke.
Die Produkte können
ferner Lebensmitteln zugesetzt werden, wie Gelatine, Puddings, Mayonnaise,
Eiscreme, Suppenmischungen und anderen Würzmitteln, Salatdressings,
Fruchtaufstrichen und Nußbutter.
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Weil
die gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Produkte in hohen Konzentrationen löslich und
stabil sind, können
die Zusammensetzungen auch in topische Zubereitungen, wie Cremes,
Shampoos und Zahnpasta, zugesetzt werden.
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Weitere
Inhaltsstoffe, welche dem Produkt zugesetzt werden können, umfassen
natürliche
Süßstoffe, wie
Sucrose, Fructose und Maissirup, künstliche Süßungsmittel, wie Sac charin
und Sucralose, andere Geschmacksstoffe (und deren verschiedene Komponenten),
pulverförmige
Getränke,
kalte und heiße
Cerealien, Enzyme, Aminosäuren
und Peptide, gemeinsam mit oder ohne verträgliche(n) Konservierungsstoffe(n).
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Die
Produkte können überdies
in Früchte,
Gemüse
oder andere Lebensmittel, welche gefriergetrocknet oder im Trockenschrank
getrocknet werden sollen, wie Mais, Erdbeeren, Himbeeren, Trauben,
Aprikosen, Pflaumen, Preiselbeeren, Heidelbeeren, Fleisch, Teigwaren
etc., injiziert werden. Die Produkte können ferner in Form eines Coatings
auf die genannten Lebensmittel aufgebracht werden, nachdem diese
getrocknet worden sind.
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Die
Produkte können
des weiteren als Inhaltsstoffe für
Brot, Cerealien, Backmischungen, in Mehl eingemischt und für andere
Backprodukte verwendet werden. Andererseits können Korn oder Partikel von
Cerealien mit der flüssigen
Mineralmischung in Schritt 5, Schritt 7F oder Schritt 9 getränkt werden,
bis die Mineralien absorbiert worden sind, wonach eine Trocknung
stattfindet, um das Wasser zu entfernen und für eine Verarbeitung in den
Zustand der Cerealien zu sorgen. Sind die Cerealien gänzlich verarbeitet
worden, so bleiben die Mineralien in dem Produkt in oder an den
Cerealien zurück.
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Konfektionierung
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Die
Produkte des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung können
in der nach der Trocknung erhaltenen Form bereitgestellt werden.
So erzeugt z.B. die Sprühtrocknung
ein Instantpulver. Die Gefriertrocknung, die Trocknung im Trockenschrank
und die Vakuumtrocknung erfordern indes einen Mahlvorgang, nachdem
das Produkt getrocknet worden ist, sofern eine Pulverform erwünscht ist.
Solche Pulver können
als gewerbliche Inhaltsstoffe konfektioniert und von der Trocknungsanlage
an weitere Verarbeitungsanlagen zur Weiterverarbeitung zu den Produkten
versandt werden.
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Die
Pulver können
darüber
hinaus als lose Pulver verwendet werden, um Tabletten, Kapseln,
Pastillen, Süßigkeiten,
Gummis und Flüssigkeiten
zu erzeugen. Sie können
ferner als Inhaltsstoffe als solche oder als Inhaltsstoffe verwendet
werden, welche konfektioniert und/oder in Rezepturen mit anderen
Nahrungsmittelergänzungsstoffen,
wie Vitaminen und weiteren Mineralien, eingesetzt werden. Bedarfsweise
können
Hilfsstoffe und Bindemittel vorhanden sein.
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Einige
der Produkte des vorliegenden Verfahrens können in einzelnen Verbrauchsportionen
gemeinsam mit oder ohne weitere(n) Geschmacksstoffe(n) konfektioniert
werden. Jede Portion kann beispielsweise 33% der RDI von Calcium
33% der RDI sowohl von Calcium als auch von Magnesium, 50% der RDI
von Magnesium oder 6 Gramm Kalium, eine pharmazeutische Konzentration
an Kalium, enthalten.
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Inhaltsstoffe
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1. Mineralien
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Der
hierin verwendete Begriff "Mineralien
zu Ernährungszwecken" bezieht sich auf
Mineralien, welche nützlich
sind, wenn sie eingenommen werden. Calcium kann allein oder in Kombination
mit weiteren Mineralien zu Ernährungszwecken
formuliert werden, um multimineralische Produkte zu erzeugen. Weitere
geeignete Mineralien umfassen, wenn auch nicht ausschließlich, Magnesium,
Kalium und Zink. Überdies
können
einzelne Mineralrezepturen und Kombinationen solcher Mineralien
ohne Calcium erzeugt werden. Bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung kann die Zugabe eines zweiten, dritten oder vierten Typs
eines Minerals zu Ernährungszwecken
die Löslichkeit
und die Stabilität
von Calcium in der Lösung
erhöhen,
während
zugleich die verbesserten sensorischen Eigenschaften, wie Geschmack,
Geruch, Beschaffenheit und Klarheit, aufrechterhalten werden. Folglich
sieht eine bevorzugte Ausführungsform
vor, ein Produkt zu erzeugen, welches mehr als ein Mineral zu Ernährungszwecken
enthält.
In Tabelle 1 ist die Löslichkeit
und Stabilität
von verschiedenen Beispielen für
Rezepturen gemäß dem vorliegenden
Patent in hohen Konzentrationen in Lösung wiedergegeben. Weitere
Mineralien können
in Konzentrationen zu Ernährungszwecken
oder in höheren
Konzentrationen oder als Spurenmineralien zugesetzt werden. Diese
können
in Schritt 2B gemäß 1 zugesetzt
werden.
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2. Säuren
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Säuren können allein
oder in Kombination eingesetzt werden. Die Säuren werden aus der Gruppe
der lebensmittelunbedenklichen Säuren,
wie aus solchen gemäß der GRAS-Liste
("Generally Recognized
As Safe") der FDA,
ausgewählt,
wie Milchsäure,
Apfelsäure,
Essigsäure,
Phosphorsäure,
Zitronensäure
und Ascorbinsäure.
Milchsäure
stellt eine bevorzugte Säure
dar. Essigsäure
kann allein eingesetzt oder einer weiteren Säure, wie Milchsäure, zugesetzt
werden, um die Löslichkeit
der Mineralien zu erhöhen.
Wenn Essigsäure allein
oder in einem hohen Prozentsatz in den Säurekomponenten eingesetzt wird,
verursacht diese in dem gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Produkt einen leichten Essiggeschmack, weshalb
Produkte, welche ausschließlich
mit Essigsäure
hergestellt worden sind, am besten mit Essig enthaltenden Lebensmitteln
kombiniert werden.
-
Wie
bereits erwähnt,
kann bei der vorliegenden Erfindung Ascorbinsäure verwendet werden. Da Ascorbinsäure Vitamin
C ist, weist das erhaltene Produkt einen zusätzlichen Ernährungswert
auf.
-
Zitronen-
und Phosphorsäure
sind ebenfalls wirksam, um die Produkte gemäß der vorliegenden Erfindung
herzustellen. Die Faktoren, welche bei der Auswahl der eingesetzten
Säure in
Betracht gezogen werden, umfassen die Kosten für die Säure, den elementaren Gehalt
an Mineralien (Menge an Feststoffen der Säure, welche in der fertigen
Zusammensetzung zurückbleibt),
die Zeitdauer und die zu Verfügung
stehenden Methoden, um die Lösung
zu einem Pulver zu trocknen. So trocknen z.B. Rezepturen, welche
ausschließlich
oder vornehmlich Phosphorsäure
oder Ascorbinsäure
als Säurequelle
enthalten, besser und innerhalb eines angemesseneren Zeitraumes
mittels Gefriertrocknen als mittels anderer Trocknungsmethoden.
-
3. pH-Wert
-
Der
pH-Wert des rücküberführten, gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Produktes (1, Abschnitte
7F und 9A–F)
ist vorzugsweise hinreichend niedrig, um Bakterienwachstum zu inhibieren
oder zu verhindern. Folglich kann bedarfsweise zusätzliche
Säure zugesetzt
werden, nachdem die Menge an dem/den Mineralien) zugesetzter Säure festgelegt
worden ist, um den Lösungsvorgang
zu ermöglichen
und für
die in dem anfänglichen
Mischungsschritt (1, Schritte 3A und 3B) stattfindende
Reaktion von Mineral/Säure
zu sorgen, um einen niedrigeren pH-Wert des rücküberführten Produktes zu erzielen.
Stattdessen kann zusätzliche
Säure unmittelbar
vor der Trocknung (vgl. 1, Abschnitt 5B) zugesetzt werden.
Indes äußert sich
ein solcher Zusatz im Geschmack des Endproduktes. So werden beispielsweise
Zitronensäure,
Apfelsäure
und Phosphorsäure
gemeinhin Getränken
zugesetzt, um den pH-Wert abzusenken. Der pH-Bereich von Getränken beträgt in der
Regel 4,5 bis 2,5, vorzugsweise 3,75, höchst vorzugsweise etwa 3,4
oder weniger.
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4. Mischmethoden
-
Um
die Mineralien in die wäßrige Lösung einzumischen
(1, Abschnitte 2A–C), sieht eine bevorzugte
Ausführung
vor, die Komponenten zu vermengen. Indes ist für die meisten Rezepturen ein
Rühren
ohne Vermengung akzeptabel. Ferner ist es bevorzugt, die Mineralien
dem Lösungsmittel
zuzusetzen, bevor die Säure(n)
zugesetzt wird/werden. Es ist von Bedeutung, daß das/die Mineral(ien) und
jegliche(r) weiterer/weiteren Inhaltsstoff(e) in Lösung gehalten
werden, nicht verklumpen oder sich am Boden des Behälters ansammeln.
-
5. Methoden
der Trocknung und Pulvererzeugung
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Wie
vorstehend beschrieben, sind beliebige Standardmethoden zur Trocknung
der Lösung
zu einem Pulver akzeptabel. Die Gefriertrocknung ist für bestimmte
Anwendungen bevorzugt. Die Trocknungsmethode beeinflußt die Form
der erhaltenen Partikel. Bei der Sprühtrocknung ist kein Mahlvorgang
erforderlich. Bei der Gefriertrocknung oder der Trocknung im Trockenschrank
liegt das getrocknete Produkt in Form von zerstoßener Kreide vor, wobei es
anschließend
gemahlen/gewalzt wird, um ein Pulver zu erzeugen. Die endgültige Partikelgröße nach
dem Mahlen/Walzen beeinflußt
die Rücküberführungsrate.
Dies ist bei "Pulverzusatz-in-Flüssigkeit" Verbraucherprodukten
von Bedeutung, bei welchen eine schnelle Rücküberführung erwünscht ist. Eine Ausnahme von
einem solchen Mahl-/Walzvorgang stellt das vorherige Beispiel der
fertigen Herstellung von Süßigkeiten/Konfekt
dar, welches in 1, Abschnitt 7F dargestellt
ist. In diesem Fall stellt die endgültige Form des Materials nach
der Trocknung die endgültige
Form des Produktes dar.
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6. Lagerung
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Die
gemäß der vorliegenden
Erfindung. hergestellten Produkte können in getrockneter Form oder
in Pulverform stabil gelagert oder stabil in eine wäßrige Lösung rücküberführt werden.
Die Produkte sind tatsächlich
sichtbar stabiler als die gemäß dem Stand
der Technik. In der nachfolgenden Tabelle 1 ist die Stabilität der rücküberführten Produkte
wiedergegeben.
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Löslichkeit
und Stabilität
-
Die
gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Produkte sind hoch löslich und sehr stabil – weitaus
mehr als die gemäß dem Stand
der Technik. Die Löslichkeit
und Stabilität
tritt gleichfalls bei hohen Konzentrationen auf.
-
Die
Tabelle 1 zeigt, daß sich
eine Zusammensetzung mit 4.000 mg Calcium und 1.600 mg Magnesium (Tabelle
1, Zeile 13) in 8 Unzen Wasser vollständig löst. Ferner lösen sich
800 mg Magnesium und eine Mischung aus 2.000 mg Calcium, 800 mg
Magnesium, 188 mg Kalium und 28 mg Zink (Tabelle 1, Zeile 20) vollständig in
8 Unzen Wasser.
-
Die
Tabelle 1 zeigt in einer noch bedeutenderen Weise die Stabilität der Zusammensetzungen
bei hohen Konzentrationen. In der Tabelle sind verschiedene Konzentrationen
an Calcium und Calcium/Magnesium wiedergegeben. Die Calcium-/Magnesiumproben
verbleiben in Lösung
und sind stabiler als die entsprechenden Calciumproben. So befinden
sich beispielsweise 1.000 mg Calcium und 400 mg Magnesium (Tabelle
1, Zeilen 9 und 10) noch nach 202 Tagen in Lösung. Hingegen fällt Calcium
allein (Tabelle 1, Zeilen 1 und 2) in einer Konzentration von 1.000
mg nach 19 Tagen aus der Lösung
aus.
-
Der
Tabelle 1 ist weiterhin zu entnehmen, daß sich eine Calcium-/Magnesiumzusammensetzung
mit einem zugesetzten Geschmackssystem (Tabelle 1, Zeile 16) noch
nach 198 Tagen in Lösung
befindet; die genannten Materialien lösen sich auf und sind in Sportgetränken, wie
Gatorade®,
Power-Ade® und
Allsport®,
in hohen Konzentrationen von wenigstens 500 mg Calcium und 200 mg
Magnesium pro 8 Unzen eines jeden dieser Getränke stabil (Tabelle 1, Zeilen
26, 27 und 28).
-
Der
Tabelle 1 ist ferner entnehmbar, daß eine Calcium-/Magnesiumzusammensetzung
in Welch's 100 Traubensaft
198 Tage lang in Lösung
verbleibt, was die Stabilität
der Zusammensetzung unterstreicht (Tabelle 1, Zeile 29). Zusammensetzungen
mit Calcium allein wurden getestet und haben nicht überzeugt.
Das Calcium fiel innerhalb einer kurzen Zeit aus der Lösung aus.
-
Völlig überraschend
wurde gefunden, daß Calcium
und Magnesium gemeinsam eine stabilere Zusammensetzung bilden als
Calcium allein. Die Zugabe von weiteren Mineralien zu Calcium, z.B.
Zink, Magnesium und Magnesium plus Kalium und Zink, scheint die
Stabilität
und die Löslichkeit
von Calcium zu erhöhen.
-
-
Für sämtliche
Proben gilt: Alle Proben wurden bei einer Temperatur von 4°C bis 7°C (40°F bis 45°F) gehalten.
Für sämtliche
Proben mit Ausnahme der Proben gemäß Zeile 26 bis 29 gilt: (1)
Kaliumbenzoat wurde mit einem Anteil von 1% bezogen auf die Gesamtmasse
zugesetzt; und (2) Zitronensäure
wurde zur Einstellung des Ziel-pH-Wertes zugesetzt.
-
In
der Tabelle 2 sind die Löslichkeitsraten
für verschiedene,
gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellte Zusammensetzungen sowie für ähnliche kommerzielle Produkte
wiedergegeben. Sämtliche
Proben stellen das Äquivalent
von 3,4 g Calcium in 236 ml (8 Unzen) deionisiertem Wasser bei 20°C (68°F) dar. Der Prozentsatz
der maximalen Löslichkeit
gemäß Tabelle
2 wurde jeweils an dem früheren
Zeitpunkt gemessen, an welchem die Rezeptur vollständig in
Lösung
gegangen war oder nach sieben Minuten.
-
Die
Tabelle 2 und das Schaubild gemäß
2 zeigen
die Geschwindigkeit der Rücküberführung bei äquivalenten
elementaren Konzentrationen an Calcium für drei der Produkte im Vergleich
mit drei Produkten gemäß dem Stand
der Technik. Die Rezeptur gemäß Beispiel
B (Calciumlactat) [♦],
die Rezeptur gemäß Beispiel
C (Calciummagnesiumlactat)
und
die Rezeptur gemäß Beispiel
D (Calciumacetatlactat)
wurden
im Vergleich mit dem Stand der Technik Purac
® Monohydrat
[*] (Calciumlactat), Purac
® Pentahydrat (Calciumlactat)
[x] und Gluconocal
® (Calciumgluconatlactat)
[•] untersucht.
Die Löslichkeit
war bei den gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Produkten signifikant höher als bei jedem der drei
Produkte gemäß dem Stand der
Technik. In
2 ist dies grafisch dargestellt.
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Es
sei darauf verwiesen, daß 400
mg der gefriergetrockneten Rezeptur B innerhalb von drei Minuten in
236 ml (8 Unzen) Wasser rücküberführt werden
können – einer
ungleich schnelleren Rate für
eine solch große
Menge an elementarem Calcium als es gemäß dem Stand der Technik möglich ist.
-
-
In
Tabelle 3 sind die Rücküberführungszeiten
von Calcium-/Magnesiumlactat-Produkten wiedergegeben, welche auf
die hierin beschriebene Weise gemischt worden sind. Die genannten
Mineralien wurden in einem Verhältnis
von Calcium : Magnesium von 5:2 eingesetzt. Die RDI von Calcium
beträgt
1.000 mg, während die
RDI von Magnesium 400 mg beträgt.
Die anfängliche
Rezeptur für
eines der Produkte enthielt 30% Feststoffe in einem Verhältnis von
5:2 gelöst
in Wasser (A1), während
die andere Rezeptur von 50% Feststoffen in einem Verhältnis von
5:2 ausging (A2). Obwohl die Verfahren von verschiedenen Mengen
an Mineralien – wenngleich
in demselben Verhältnis – ausgehen,
sind die Mineralkonzentrationen in dem endgültigen Pulverprodukt gemäß A1 und
A2 identisch. Diese Konzentrationen betragen 100 mg Calcium/Gramm
Produkt sowie 40 mg Magnesium/Gramm Produkt.
-
Die
ersten beiden Proben wurden gefriergetrocknet, die dritte Probe
wurde sprühgetrocknet
und die vierte Probe wurde im Trockenschrank getrocknet. In der
Tabelle sind die für
die Rücküberführung benötigten Zeiten
der getrockneten Pulver wiedergegeben, welche zu Calcium- und Magnesiumkonzentrationen
in Wasser zu verschiedenen Prozentsätzen der RDI dieser Mineralien
führen:
25% (2,5 Gramm des Produktes), 33% (3,3 Gramm des Produktes), 50%
(5 Gramm des Produktes), 100% (10 Gramm des Produktes), 200% (20 Gramm
des Produktes), 300% (30 Gramm des Produktes) und 400 (40 Gramm
des Produktes). In allen Fällen wurde
die für
die Rücküberführung der
Pulverprodukte benötigte
Zeit von der Zeit aus errechnet, an welcher das Pulver in das Becherglas
(400 ml Pyrex, befüllt
mit 8 Unzen) eingegeben wurde, und bis das Wasser klar war und wenigstens
95% des Pulvers in Lösung
vorlag. Für
den Fall, daß sich
während
des ersten Meßzeitraumes
5% nicht gelöst
hatten, wie es bei einigen der im Trockenschrank oder mittels Gefriertrocknung
ge trockneten Rezepturen mit hohen Konzentrationen der Fall war,
gingen die restlichen 5% anschließend innerhalb weniger Minuten
in Lösung,
ohne daß zusätzlich gerührt wurde.
In jedem Fall wurde für
die Rücküberführung Leitungswasser
verwendet. Der Magnetrührer
(Barndstead Thermolyne Modell #S46415) wurde auf die Stufe "8" eingestellt. Gelegentlich wurde ein
Löffel
eingesetzt, um den Lösungsvorgang
des Pulvers zu unterstützen.
-
Die
Rücküberführungszeiten
variieren mit der Temperatur des Wassers und der Konzentration der
Mineralien. Bei hohen Mengen an Pulver dauerte es länger, das
Material in das Becherglas zu überführen, als bei
geringeren Mengen. Die Temperaturen, bei welchen die Rücküberführungszeiten
ermittelt wurden, betrugen 87°C
bis 90°C
(190°F bis
195°F),
54°C bis
60°C (130°F bis 140°F), 21°C bis 23°C (70°F bis 75°F) (Umgebungstemperatur)
und 4°C
bis 7°C
(40°F bis
45°F). Die
in der Tabelle aufgeführten
Zeiten sind im Format Minuten:Sekunden wiedergegeben.
-
-
-
-
Bei
gemeinsamer Betrachtung von Tabelle 1, Tabelle 2 und Tabelle 3 wird
deutlich, daß die
gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Produkte in hohen Konzentrationen hoch löslich und
sehr stabil sind. Ferner wird deutlich, daß die Produkte Calcium/Magnesium,
Calcium/Zink und Calcium/Magnesium/Kalium/Zink gemäß der vorliegenden
Erfindung noch hoch löslicher
und stabiler sind als die Calciumprodukte gemäß der vorliegenden Erfindung
allein.
-
Sensorik
-
Die
gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Produkte – sowohl die Pulver als auch
die rücküberführten Produkte – weisen
einen verbesserten Geschmack, Geruch und eine verbesserte Beschaffenheit gegenüber den
eingesetzten Ausgangsstoffen vor der Verarbeitung auf. Dies stellt
ein unerwartetes Ergebnis dar. Die sensorischen Eigenschaften der
Lösung
gemäß Schritt
4 (1) sind gegenüber
denjenigen gemäß Schritt
1 verbessert, wobei die sensorischen Eigenschaften nach der Rücküberführung gemäß den Schritten 7F
und 9 nochmals gegenüber
denjenigen gemäß Schritt
4 verbessert sind. Dies wurde unabhängig von der jeweiligen Trocknungsmethode
festgestellt.
-
Physikalische
Eigenschaften
-
a) Amorphe Struktur
-
Wird
eine Feststoffkomponente aus einer Lösung durch langsames Verdampfen
ihres Wassers erzeugt, so ordnen sich die Atome der Komponente in
einer geordneten Kristallstruktur an, wobei zwischen den Kationen
und Anionen der Feststoffkomponente starke Bindungen erzeugt werden.
Wird der Feststoff jedoch schnell erzeugt, so sind die Atome der
Komponente nicht in der Lage, eine geordnete Kristallstruktur zu
bilden und werden die Bindungen zwischen den Ionen des Feststoffes
schwächer
ausgeprägt.
Ein solcher nicht kristalliner Feststoff kann auch als amorpher
Feststoff bezeichnet werden.
-
Bei
den gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Produkten existiert keine regelmäßige Kristallstruktur.
Das Produkt ist vielmehr ein amorpher Feststoff. In 3 sind
Röntgenbeugungsbilder
einiger der Komponenten darge stellt. Aus diesen ist ersichtlich,
daß die
vorliegenden Komponenten weniger kristallin (d.h. amorpher) als
die Komponenten gemäß dem Stand
der Technik sind. In 4 sind REM-Aufnahmen
einiger der Produkte wiedergegeben, aus welchen die amorphe Struktur
ersichtlich ist.
-
Das
gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellte Produkt ist offensichtlich ein Chelatkomplex,
d.h. das Ergebnis einer Chelatbildung, welche es hohen Konzentrationen
ermöglicht
in Lösung
zu gehen, ohne aus der Lösung
auszufallen. Die "Chelatbildung" kann als Kombination
eines Metallions mit einem geeigneten Reagenz zu einem stabilen,
löslichen
Komplex definiert werden, um zu verhindern, daß sich die Ionen mit einer Substanz
verbinden, mit welcher sie andernfalls einen unlöslichen Niederschlag bildeten,
daß sie
bei bestimmten Reaktionen eine Wechselwirkung verursachen oder daß sie als
unerwünschte
Katalysatoren wirken.
-
b) Geringerer Wassergehalt
-
Bei
Komponenten, welche in Wasser gelöst werden, müssen die
Bindungen zwischen den Kationen (z.B. Calcium) und den Anionen (z.B.
Lactat) aufgebrochen werden. Um diese Bindungen aufzubrechen, ist Energie
in Form von Wärme
erforderlich. Sind die Bindungen jedoch unter Verbrauch von Wärme aufgebrochen
worden, so werden zwischen den gelösten Ionen und Wasser neue
Bindungen gebildet, wobei Energie – ebenfalls in Form von Wärme – freigesetzt
wird. Diese freigesetzte Energie wird als Hydrationswärme bezeichnet.
-
Die
gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Zusammensetzungen weisen einen geringeren Wassergehalt
auf die diejenigen gemäß dem Stand
der Technik. Dies macht es möglich,
daß die
Zusammensetzungen während
der Lösung
in Wasser mehr Energie freizusetzen vermögen, wodurch die Auflösung der trockenen
Zusammensetzungen beschleunigt wird.
-
c) Höherer Gehalt an freier Säure
-
Die
gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Zusammensetzungen besitzen höhere Gehalte an
freier Säure
als diejenigen gemäß dem Stand
der Technik. Ist beispielsweise die eingesetzte Säure Milchsäure und
das Mineral Calcium, so kann das Lactatmolekül in dem Präparat entweder als Salz (z.B.
Calciumlactat) oder als freie Säure
(z.B. Milchsäure)
vorliegen. Je mehr Säure
in dem Feststoff vorhanden ist, desto niedriger ist der pH-Wert
in der Lösung,
welche bei der Auflösung
des Feststoffes in Wasser erzeugt wird. Da Calciumlactat bei niedrigeren
pH-Werten besser löslich
ist, löst
es sich überdies
schneller, wenn in der Formulierung ein Überschuß an freier Säure vorhanden
ist. Die gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Zusammensetzungen enthalten einen Überschuß an freier
Säure,
welche dazu führen,
daß der
pH-Wert der aus den Zusammensetzungen erzeugten Lösungen geringer
ist als es bei den Lösungen
gemäß dem Stand
der Technik der Fall ist. Dieser geringere pH-Wert trägt zu der
schnelleren Löslichkeitsrate
der gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Zusammensetzungen bei.
-
d) Partikelgröße und Oberfläche
-
Je
geringer die Partikelgröße einer
vorgegebenen Dosis eines Präparates
ist, desto größer ist
seine Oberfläche.
Eine größere Oberfläche bedeutet,
daß ein
größerer Anteil
des Präparates
mit dem Wasser in Kontakt tritt, in welchem es gelöst werden
soll, so daß es
sich schneller löst.
Im Hinblick auf die gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Zusammensetzungen liegt deren Partikelgröße jedoch
in demselben Bereich als es bei denjenigen gemäß dem Stand der Technik der
Fall ist. Aus diesem Grund besitzt die Oberfläche wahrscheinlich keine Wirkung
auf die bessere Löslichkeit
dieser Zusammensetzungen.
-
Beispiele (Prozentangaben
in Masse/Masse, wenn nicht anders angegeben)
-
Beispiel 1
-
Es
wurde ein Produkt aus Calcium/Magnesium auf die nachfolgend erläuterte Weise
erzeugt:
-
Inhaltsstoffe:
-
- 536,34 g Wasser;
- 209,68 g Milchsäure
88% (ADM);
- 39,52 g Calciumhydroxid (Mallinckrodt);
- 14,16 g Magnesiumoxid (Mallinckrodt).
-
Verfahren:
-
(a)
Wasser wurde einer Osterizer® Mischeinrichtung aufgegeben
und mit der geringsten Geschwindigkeit in Agitation versetzt. (b)
Anschließend
wurden die Mineralien unter fortwährender Agitation zugesetzt.
(c) Nach etwa einer Minute wurde über einen Zeitraum von etwa
fünf Minuten
die Milchsäure
langsam zugesetzt. (d) Die Mischeinrichtung wurde angehalten und
die Lösung
kam zur Ruhe. In diesem Stadium war die Lösung klar und wies eine gelbliche
Tönung
auf. (e) Die Lösung
wurde auf etwa 37°C
(100°F)
abgekühlt.
(f) Sodann wurde sie gefriergetrocknet. (g) Das getrocknete Material
wurde zu einem Pulver gebrochen und gesiebt.
-
Beispiel 2
-
Es
wurde wie im Beispiel 1 erläutert
vorgegangen, mit der Ausnahme, daß in Schritt(e) ein komplettes Geschmackssystem
zugesetzt wurde, nachdem die Mischung bis zu einem Punkt abgekühlt war,
an welchem die Inhaltsstoffe nicht beeinträchtigt werden. Bei einer Temperatur
von etwa 37°C
(100°F)
wurde ein Geschmackssystem mit einem Farbstoff, Zitronensäure (für den Geschmack)
und einem Süßstoff zugesetzt.
Anstelle einer Anwendung der Gefriertrocknung wurde die Mischung
mit dem Geschmackssystem in eine oben offene Form mit den Abmessungen
2,54 cm × 15,24
cm (1'' × 6'') überführt und
im Trockenschrank getrocknet. Nach der Trocknung war das 2,54 cm × 15,24
cm (1'' × 6'')
große
Stück auf
etwa 1,27 cm × 12,7
cm (0,5'' × 5'') geschrumpft.
Es wurde zu Stücken
mit einem Gewicht von jeweils etwa 2,7 Gramm geschnitten, welche
in Form von "Calcium/Magnesium"-Pastillen vorlagen.
Die hohe Löslichkeit
erzeugte ein einzigartiges Geschmackserlebnis, wobei die Pastillen "auf der Zunge vergingen".
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Beispiel 3
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Es
wurde wie im Beispiel 1 erläutert
vorgegangen, mit der Ausnahme, daß in Schritt(e) ein Geschmackssystem
und ein Gummi-Grundstoff nach dem Mischen und vor dem Trocknen zugesetzt
wurden. Das Endprodukt bestand in einem "Calcium/Magnesium"-Gummi mit angenehmem Geschmack.
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Beispiel 4
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Traubensaft
weist die Besonderheit auf, daß er
notwendigerweise Weinsäure
enthält.
Weinsäure
fällt Calcium
aus. Folglich können
bei einem 100%igen Traubensaft 100 mg elementares Calcium in 8 Unzen
als hohe Konzentration erachtet werden. Zum Beweis wurden Pulverzusammensetzungen
der Rezepturen gemäß den Beispielen
A, B, C, und D separat mit 100% Traubensaft gemischt, um eine Konzentration
von 100 mg an elementarem Calcium in 236 ml (8 Unzen) 100%igem Traubensaft
zu erzeugen. Die gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellten Rezepturen gemäß den Beispielen
A, B, C, und D fielen in 100%igem Traubensaft innerhalb von 30 Tagen
aus.
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Die
Rezeptur gemäß Beispiel
F (vgl. Beispiel 6 weiter unten) wurde entwickelt, um das rücküberführte Calcium
in Lösung
zu halten. Sie enthielt eine Mischung aus Calcium und Magnesium
in Phosphorsäure,
welche nach dem Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung getrocknet worden war. Das erhaltene Pulver wurde in einer
25% der RDI (250 mg) entsprechenden Menge 100°%igem Traubensaft zugesetzt,
wobei eine stabile, kristallfreie Lösung gebildet wurde. Folglich
ist es durch den Einsatz einer Kombination von mehr als einem Mineral
in dem Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung möglich,
eine dauerhafte Lösung
aus Calcium (zuzüglich
dem/den weiteren Mineral(ien)) in Traubensaft zu erhalten.
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Beispiel 5
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Die
Rezeptur gemäß Beispiel
0 stellt eine Getränkemischung
der Rezeptur gemäß Beispiel
A1 dar, welche sprühgetrocknet
und mit weiteren Inhaltsstoffen gemischt worden ist, um ein Getränk zu erzeugen.
In Tabelle 1 ist die Stabilität
dieser Zusammensetzung wiedergegeben.
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Beispiel 6
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Die
nachfolgenden Rezepturen sind Beispiele von Zusammensetzungen, welche
gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt worden sind. Es sind die ursprünglichen
Komponenten, welche zur Herstellung der Produkte verarbeitet worden
sind. Die Auflistung soll nicht allumfassend sein, sondern lediglich
zur Veranschaulichung dienen.
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Rezeptur
Beispiel A1: 30% Feststoffe
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Rezeptur
Beispiel A2: 50% Feststoffe
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Rezeptur
Beispiel N: 41% Feststoffe
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Rezeptur
Beispiel O: Gemischt in 64 Unzen (1,8 kg) Wasser