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DE60011352T2 - Radialkolbenmotor mit einer einzigen Koppelauswahlvorrichtung - Google Patents

Radialkolbenmotor mit einer einzigen Koppelauswahlvorrichtung Download PDF

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DE60011352T2
DE60011352T2 DE60011352T DE60011352T DE60011352T2 DE 60011352 T2 DE60011352 T2 DE 60011352T2 DE 60011352 T DE60011352 T DE 60011352T DE 60011352 T DE60011352 T DE 60011352T DE 60011352 T2 DE60011352 T2 DE 60011352T2
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DE
Germany
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cylinder
lines
group
selector
decoupling
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DE60011352T
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English (en)
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DE60011352D1 (de
Inventor
Louis Martin
Jean-Marie Rouillard
Jean-Pierre Souply
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Poclain Hydraulics Industrie
Original Assignee
Poclain Hydraulics Industrie
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Publication date
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Publication of DE60011352T2 publication Critical patent/DE60011352T2/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03CPOSITIVE-DISPLACEMENT ENGINES DRIVEN BY LIQUIDS
    • F03C1/00Reciprocating-piston liquid engines
    • F03C1/02Reciprocating-piston liquid engines with multiple-cylinders, characterised by the number or arrangement of cylinders
    • F03C1/04Reciprocating-piston liquid engines with multiple-cylinders, characterised by the number or arrangement of cylinders with cylinders in star or fan arrangement
    • F03C1/0447Controlling
    • F03C1/045Controlling by using a valve in a system with several pump or motor chambers, wherein the flow path through the chambers can be changed, e.g. series-parallel
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • F03C1/00Reciprocating-piston liquid engines
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    • F03C1/0425Disconnecting the pistons from the actuated cam

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydraulic Motors (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Hydraulikmotor, umfassend:
    • – einen Zylinderblock, der mindestens eine erste Gruppe von Zylindern umfaßt, die radial in bezug auf eine Drehachse angeordnet ist, wobei jeder Zylinder mit einer Zylinderleitung verbunden ist und mit einem Kolben zusammenwirkt, der in diesem Zylinder gleiten kann,
    • – ein Reaktionselement, das in relativer Drehung zu dem Zylinderblock um die Drehachse angeordnet ist,
    • – einen internen Fluidverteiler, der mit dem Reaktionselement in bezug auf die Drehung um die Drehachse fest verbunden ist und Verteilungsleitungen umfasst, die mit den Zylinderleitungen verbunden werden können, um diese Leitungen mit Leitungen zur Zu- und Ableitung des Fluids des Motors in Verbindung zu bringen,
    • – Auswahlmittel, die in einer ersten Konfiguration den Anschluß der Zylinderleitungen der Zylinder der ersten Gruppe an die Verteilungsleitungen ermöglichen können, und die in einer zweiten Konfiguration, „Kolbenentkopplung" genannt, die Zylinderleitungen mit einem Fluidableitungsraum in Verbindung bringen können, wobei die Kolben, die mit den Zylindern der ersten Gruppe zusammenwirken, in der genannten Entkopplungskonfiguration in die Zylinder zur Drehachse zurückgeführt werden können.
  • Ein Motor dieses Typs ist aus dem Dokument FR 2 710 111 bekannt. Wenn der Motor im maximalen Hubraum funktioniert, werden alle Zylinder periodisch mit Fluid unter Druck versorgt. Es ist bekannt, die periodische Fluidversorgung aller Zylinder zu unterdrücken, um sie inaktiv zu setzen, so daß der Motor kein Moment liefert. Es ist auch bekannt, die Fluidversorgung von nur einigen Zylindern zu unterdrücken, wobei die anderen Zylinder weiterhin periodisch mit Fluid versorgt werden, so daß der Motor im teilweisen Hubraum funktioniert.
  • So ist die Erfindung sowohl für einen Motor anwendbar, bei dem alle Zylinder der ersten Gruppe angehören und somit alle inaktiv gesetzt werden können, als auch für einen Motor, der ferner eine zweite Gruppe von Zylindern umfaßt, die weiterhin aktiv sind, wenn die Zylinder der ersten Gruppe inaktiv gesetzt sind.
  • Wie in FR 2 710 111 angeführt, ist es bekannt, die Kolben, die gleitend in den Zylindern der ersten Gruppe montiert sind, zu „entkoppeln", wobei dieser Schritt darin besteht, die Auflagerungen der Kolben auf dem Reaktionselement oder der „Nocke" zu unterbinden, wodurch die Reibungen und der vorzeitige Verschleiß vermieden werden. Dazu ermöglicht es eine „Entkopplungsvorrichtung", die betreffenden Kolben in ihrer in das Innere ihrer jeweiligen Zylinder zurückgezogenen Position zu halten.
  • Wie FR 2 710 111 ferner anführt, sind der Schritt der Entkopplung und der Schritt der „Wiederankopplung", der darin besteht, die Kolben wieder auf der Nocke aufzulagern, heikel, und wenn gewisse Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden, können sie zu heftigen Stößen der Kolben an die Nocke führen.
  • Um solche heftigen Stöße zu vermeiden, schlägt FR 2 710 111 die Verwendung von Auswahlmitteln vor, die einen individuellen Wähler für jeden der Zylinder der ersten Gruppe umfassen, wobei dieser individuelle Wähler derart gesteuert wird, daß er für die Entkopplung oder Kopplung des in dem Zylinder gleitenden Kolbens, mit dem er verbunden ist, nur dann verwendet werden kann, wenn die Achse dieses Zylinders während der relativen Drehung des Zylinderblocks und der Nocke durch eine Position verläuft, in der sie nahe der Spitze einer Wellung der Nocke ist.
  • Dieses System ist ganz zufriedenstellend, aber es ist relativ kostspielig, da es das Vorhandensein von ebenso vielen individuellen Wählern, wie die erste Zylindergruppe Zylinder umfaßt, erfordert. Es erfordert ferner Steuermittel, die für die Aktivierung jedes dieser individuellen Wähler zu genauen Zeitpunkten angepasst sind.
  • Das Dokument FR 2 677 409 beschreibt seinerseits eine Hydraulikschaltung, die es ermöglicht, die Kolben eines Hydraulikmotors zu entkoppeln. Diese Schaltung umfaßt ein Ventil, das in den Leitungen angeordnet ist, die die Öffnungen der Pumpe mit den Hauptzu- und -ableitungen des Motors verbinden. Dieses System ist extern und auf den Motor aufgesetzt, wodurch sein Platzbedarf vergrößert wird. Ferner wird die Entkopplung ohne Unterscheidung bei allen Kolben des Motors durchgeführt. Schließlich werden die Probleme von Stößen bei der Entkopplung und Wiederankopplung nicht vermieden.
  • Die vorliegende Erfindung soll ein einfaches System vorschlagen, das im Inneren des Motors angeordnet ist, um die Entkopplung der in den Zylindern der ersten Gruppe gleitenden Kolben zu ermöglichen und im wesentlichen die Phänomene von Stößen dieser Kolben an die Nocke während der Entkopplungs- und Wiederankopplungsphasen der betreffenden Kolben zu vermeiden, auch bei relativ hohen Drehgeschwindigkeiten von beispielsweise ungefähr 100 U/min und mehr.
  • Dieses Ziel wird dank der Tatsache erreicht, daß die Auswahlmittel einen einzigen Entkopplungswähler umfassen, der in Bezug auf die Drehachse drehfest mit dem Zylinderblock verbunden ist und eine Verbindungsleitung für jeden Zylinder der ersten Gruppe von Zylindern umfaßt, wobei dieser Wähler eine erste Position, die der ersten Konfiguration entspricht und in der die Verbindungsleitungen den Anschluß der Zylinderleitungen der Zylinder der ersten Gruppe an die Verteilungsleitungen ermöglichen, eine zweite Position, die der Entkopplungskonfiguration entspricht, und eine Zwischenposition zwischen der ersten und der zweiten Position einnehmen kann, in der die Zylinderleitungen der Zylinder der ersten Gruppe miteinander durch einen getrennten Raum verbunden sind.
  • In der ersten Position des Wählers sind die Zylinderleitungen der Zylinder der ersten Gruppe normalerweise an die Verteilungsleitungen angeschlossen und sind somit alternativ mit der Fluidzu- und -ableitung verbunden, so daß die in diesen Zylindern gleitenden Kolben aktiv sind. In der zweiten Position des Entkopplungswählers sind die Zylinderleitungen der Zylinder der ersten Gruppe alle an den Fluidableitungsraum angeschlossen, so daß die in diesen Zylindern gleitenden Kolben inaktiv sind und in die Zylinder zurückgezogen werden können, d.h. daß sie entkoppelt sind. Vorzugsweise ist der Fluidableitungsraum ganz einfach ein Teil des Innenraums des Motors, der an eine Leckagerückleitung angeschlossen ist.
  • In der Zwischenposition des Wählers sind die Zylinderleitungen der Zylinder der ersten Gruppe alle miteinander durch einen getrennten Raum verbunden. Unter „getrenntem Raum" ist ein Teil des Innenraums des Gehäuses des Motors zu verstehen, der von den verschiedenen „funktionellen" Leitungen des Motors getrennt ist, d.h. den Leitungen, die mit einer Leitung außerhalb des Motors verbunden sind, wie beispielsweise einer Zu- oder Ableitung oder auch einer Hilfsleitung, die an die Aufladungsleitung des Motors angeschlossen ist, um eine Hilfsfunktion dieses Motors (Bremssteuerung, ...) sicherzustellen. Mit anderen Worten ist dieser getrennte Raum weder an die Zuleitung noch an die Ableitung noch an irgendeinen Hilfsdruck außerhalb des Motors angeschlossen.
  • In dieser Zwischenposition können sich die Kolben der Zylinder der ersten Gruppe in ihren jeweiligen Zylindern in Abhängigkeit von ihren Positionen auf der Nocke verschieben. Mit anderen Worten stellen sie sich nicht in einer gegebenen Position im Inneren ihrer Zylinder fest, sondern sie können den Wellungen der Nocke folgen, wobei die durch die Rückzugsbewegung gewisser Kolben verschobenen Fluidvolumina die durch die Austrittsbewegung anderer Kolben verschobenen Fluidvolumina ausgleichen, wobei der Motor homokinetisch ist.
  • Erst nach dem Durchlaufen dieser Zwischenposition werden die Zylinder der ersten Gruppe an den Fluidableitungsraum angeschlossen. So ermöglicht es die Erfindung, eine direkte Verbindung des Fluidableitungsraums mit der Zu- oder Ableitung des Motors zu vermeiden, was für die ordnungsgemäße Funktion dieses letztgenannten schädlich wäre. So sind bei der Verschiebung des Wählers die Zylinderleitungen der Zylinder der ersten Gruppe nicht voneinander isoliert, wodurch die Feststellung der in diesen Zylindern gleitenden Kolben vermieden wird.
  • Vorzugsweise ist der Entkopplungswähler von einem Schieber gebildet, der gleitend in einer Bohrung des Zylinderblocks befestigt ist, wobei die Verbindungsleitungen Verbindungsrillen umfassen, die auf der Oberfläche dieses Schiebers vorgesehen sind. Die Zylinderleitungen der Zylinder der ersten Gruppe weisen nun Öffnungen auf, die in der Bohrung des Zylinderblocks offen sind und jeweils ständig an eine Verbindungsrille angeschlossen sind; die Bohrung des Zylinderblocks weist eine Zwischenverbindungsnut auf, mit der die Verbindungsrillen in der Zwischenposition des Wählers verbunden sind.
  • Die Verbindungsrillen sind axial oder im wesentlichen axial auf der Oberfläche des Schiebers angeordnet. Ihre Herstellung ist somit äußerst einfach. In der ersten Position des Wählers ermöglichen es diese Verbindungsrillen, die Zylinderleitungen der Zylinder der ersten Gruppe an die Verteilungsleitungen anzuschließen, so daß die Kolben der Zylinder der ersten Gruppe aktiv sind. Durch eine Axialverschiebung des Wählers in seine zweite Position besteht dieser Anschluß der Zylinderleitungen der Zylinder der ersten Gruppe an die Verteilungsleitungen nicht mehr, und die Verbindungsrillen sind alle mit der Zwischenverbindungsnut des Zylinderblocks verbunden.
  • Die von den Zylinderleitungen der Zylinder der ersten Gruppe, den Verbindungsrillen und der Zwischenverbindungsnut gebildete Einheit stellt den getrennten Raum dar, durch den die Zylinderleitungen der Zylinder der ersten Gruppe miteinander in der Zwischenposition des Wählers verbunden sind.
  • In diesem Fall ist es vorteilhaft, daß der Motor für jede Zylinderleitung der Zylinder der ersten Gruppe einen Verteilungsdurchgang aufweist, der von einer Leitung gebildet ist, die eine erste Öffnung, die in der Bohrung des Zylinderblocks offen ist, und eine zweite Öffnung aufweist, die auf einer Verbindungsfläche des Zylinderblocks offen ist, um mit den Verteilungsleitungen während der relativen Drehung des Zylinderblocks und des Verteilers zueinander verbunden zu werden, und daß für jede Zylinderleitung der Zylinder der ersten Gruppe die erste Öffnung der den Verteilungsdurchgang bildenden Leitung die Öffnung der Zylinderleitung und die Zwischenverbindungsnut nacheinander in einer Bohrung des Zylinderblocks in Verschieberichtung des Schiebers des Entkopplungswählers von ihrer ersten in ihre zweite Position verstellt werden.
  • Für jeden Zylinder der ersten Gruppe ist der Verbindungsdurchgang ständig mit der Verbindungsfläche des Zylinderblocks verbunden und kann somit alternativ an jede der Verteilungsleitungen angeschlossen werden. Die Verbindungsrille stellt für jede Zylinderleitung der Zylinder der ersten Gruppe die Verbindung zwischen der Zylinderleitung und diesem Verteilungsdurchgang her, und zwar in der ersten Position des Wählers. Wenn dieser Wähler in seine zweite Position verschoben wird, besteht die Verbindung zwischen dem Verteilungsdurchgang und der Zylinderleitung nicht mehr, während die Zylinderleitung mit der Zwischenverbindungsnut immer noch durch die Verbindungsrille verbunden ist.
  • Vorzugsweise, um die Verschiebung des Wählers zwischen seiner ersten und seiner zweiten Position zu steuern, umfaßt der Motor Steuermittel für die Verschiebung des Wählers, die elastische Rückstellmittel umfassen, die den Wähler ständig in seine erste oder seine zweite Position bringen können, und Gegenbelastungsmittel, die derart gesteuert werden können, daß sie die Verschiebung des Wählers in die jeweils andere seiner ersten oder zweiten Position bewirken.
  • Nach einer Variante bringen die elastischen Rückstellmittel den Wähler in seine erste Position und umfassen die Gegenbelastungsmittel einen Steuerkolben, der mit einem Steuerzylinder zusammenwirkt, der mit einem Teil eines Stators des Motors fest verbunden ist, wobei der Steuerkolben gegen die Rückstellkraft der Rückstellmittel verschoben werden kann, um den Wähler in seine zweite Position zu bringen.
  • Die Entkopplung der Kolben der Zylinder der ersten Gruppe wird nun durch eine positive Steuerung des Steuerkolbens gegen die elastischen Rückstellmittel erzielt, wobei diese Steuerung insbesondere hydraulisch ist.
  • Es kann gewählt werden, daß der Steuerkolben mit dem Wähler über kugelförmige Anschlagmittel oder auch über Wälzlagermittel oder auch über hydrostatische Anschlagmittel zusammenwirkt, die ein eingeschlossenes Fluid verwenden.
  • Der Steuerzylinder ist fest mit einem Teil des Stators des Motors verbunden, während der Wähler drehfest mit dem Zylinderblock verbunden ist. Folglich dreht sich der Teil des Wählers, mit dem der Steuerkolben zusammenwirkt, in bezug auf den Steuerzylinder. Die Wahl von kugelförmigen Anschlagmitteln, von Wälzlagermitteln oder hydrostatischen Anschlagmitteln ermöglicht es, einen vorzeitigen Verschleiß der in relativer Drehung befindlichen Teile zu vermeiden. Insbesondere die Wahl von kugelförmigen Anschlagmitteln ermöglicht es, die Reibung zwischen dem Steuerkolben und dem Wähler auf eine Zone mit kleiner Fläche zu begrenzen. Diese Zone ist vorzugsweise auf der Drehachse des Motors ausgerichtet, wobei die Bohrung des Zylinderblocks, in der der Entkopplungswähler ebenso wie der Steuerzylinder angeordnet sind, vorzugsweise auf der Achse des Motors zentriert ist. So ist die relative Geschwindigkeit zwischen dem festen Teil und dem Drehteil gering, so daß höchstens ein sehr geringes Moment in dieser Zone erzeugt wird. Daraus ergibt sich, daß die Reibung und somit die Erhitzung der in Kontakt befindlichen Teile begrenzt werden.
  • Die Wahl von Anschlagmitteln mit Kugel ermöglicht es, im wesentlichen diese Reibung zu vermeiden, wobei sie durch einen Rollkontakt ersetzt wird, wodurch auch die Gefahren von Reibung und somit eines vorzeitigen Verschleißes vermieden werden.
  • Im Falle von hydrostatischen Anschlagmitteln wird die Kontaktreibung ebenfalls vermieden und durch eine Fluidreibung ersetzt, was im wesentlichen dieselben Vorteile mitsichbringt.
  • Nach einer weiteren Variante umfassen die Gegenbelastungsmittel eine Steuerkammer, die zwischen dem Wähler und einem festen Bezugsstück in bezug auf den Zylinderblock vorgesehen ist, und eine Steuerleitung, die die Steuerkammer an eine Fluidquelle anschließen kann.
  • Es kann gewählt werden, daß die elastischen Rückstellmittel den Wähler in seine zweite Position bringen und daß die Gegenbelastungsmittel derart gesteuert werden können, daß sie den Wähler in seine erste Position bringen.
  • In diesem Fall wird die Entkopplungskonfiguration in Ruhestellung durch die elastischen Rückstellmittel erreicht. Dies ist beispielsweise vorteilhaft, wenn der Motor für den Antrieb eines Fahrzeugs dient. Wenn nämlich ein Ausfall bei der Steuerung der Gegenbelastungsmittel eintritt, während das Fahrzeug in der gekoppelten Konfiguration der Kolben (somit mit geringer Geschwindigkeit und hohem Antriebsmoment) fährt, läßt dieser Ausfall den Wähler in die Entkopplungskonfiguration übergehen, wodurch der Hubraum und somit das Moment des Motors verringert werden. Der Fahrer kann nun ohne Schwierigkeit die Geschwindigkeit beherrschen, wobei er den Pumpendurchsatz kontrolliert.
  • Diese Variante ist auch im Falle eines Hydraulikmotors, der mit einer Park- und Sicherheitsbremse ausgestattet ist, vorteilhaft. In diesem Fall, wenn ein Benutzer versucht, den Hydraulikmotor in Gang zu setzen, ohne vorher das Lösen der Bremse gesteuert zu haben, muß nämlich das erforderliche Bremsmoment, um einen ungewollten Antrieb des Motors und des Fahrzeugs, das mit diesem ausgestattet ist, zu vermeiden, einfach in der Lage sein, das von dem Motor in seiner Entkopplungskonfiguration (somit mit kleinem Hubraum) entwickelte Moment, das jenes der Ruhestellung ist, zu überwinden. Dieses Bremsmoment ist kleiner als jenes, das erforderlich wäre, wenn die Ruheposition des Wählers in seiner ersten Position (in der die Kolben gekoppelt sind) wäre, wodurch es möglich ist, eine weniger platzraubende und kostengünstigere Bremse zu wählen.
  • Nach einer vorteilhaften Anordnung ist eine Druckminderungskammer am Ende des Wählers vorgesehen, die sich auf der stromabwärtigen Seite dieses letztgenannten in Richtung seiner Verschiebung von seiner ersten in seine zweite Position befindet, und sind in der zweiten Position des Wählers die Zylinderleitungen an diese Kammer angeschlossen.
  • Beim Übergang des Wählers von seiner ersten Position in seine zweite Position wird die Druckminderungskammer mit dem Fluid versorgt, das sich in den Zylinderleitungen der Zylinder der ersten Gruppe befindet. Die Druckminderungskammer wird somit „unter Druck gesetzt", wodurch eine Widerstandskraft der Weiterführung der Verschiebebewegung des Wählers in seine zweite Position entgegengestellt wird. Mit anderen Worten wird die Verschiebung des Wählers zwischen seiner Zwischenposition und seiner zweiten Position verlangsamt, so daß die Entkopplung gleichmäßig erfolgt.
  • Diese Druckminderungskammer steht vorzugsweise mit einer Leckagerückleitung, die mit einem drucklosen Behälter verbunden ist, in Verbindung. Diese Verbindung erfolgt vorzugsweise über mindestens einen Durchgang mit geringem Querschnitt, was zwischen der Druckminderungskammer und der Leckagerückleitung zu einem Lastverlust führt, der es ermöglicht, eine zu rasche Verschiebung des Wählers von seiner ersten Position in seine zweite Position zu vermeiden.
  • Die Größe des Durchgangsquerschnitts des oder der Durchgänge mit geringem Querschnitt bestimmt den Lastverlust zwischen der Druckminderungskammer und der Fluidrückleitung, was die Verschiebegeschwindigkeit des Wählers zwischen seiner Zwischenposition und seiner zweiten Position bedingt.
  • Die Erfindung kann für Motoren angewandt werden, bei denen gewünscht wird, daß alle Kolben entkoppelt werden. Sie kann auch für Motoren angewandt werden, bei denen nur Kolben der Zylinder entkoppelt werden sollen, die im(n) kleinen Hubraum(-räumen) inaktiv sind.
  • In diesem Fall weist der Zylinderblock vorzugsweise eine zweite Gruppe von Zylindern auf, die radial in bezug auf die Drehachse montiert sind, wobei jeder Zylinder dieser zweiten Gruppe mit einer Zylinderleitung verbunden ist, die direkt an eine Verbindungsfläche des Zylinderblocks angeschlossen ist, die mit einer Verteilungsfläche des Verteilers zusammenwirkt, um mit den Verteilungsleitungen während der relativen Drehung des Zylinderblocks und des Verteilers unabhängig von der Position des Wählers verbunden zu werden.
  • Wenn somit die in den Zylindern der ersten Gruppe gleitenden Kolben entkoppelt werden, können jene, die in den Zylindern der zweiten Gruppe gleiten, sofern die Zylinder weiterhin an die Verteilungsleitungen angeschlossen sind, weiterhin aktiv sein, um ein geringeres Antriebsmoment zu liefern. In diesem Fall funktioniert der Motor in einem kleinen Hubraum, während er, wenn alle Zylinderleitungen an die Verteilungsleitungen angeschlossen sind, wobei der Wähler seine erste Position einnimmt, in einem großen Hubraum funktioniert.
  • Es ist anzumerken, daß zusätzlich zum Entkopplungswähler der Kolben ein zusätzlicher Hubraumwähler vorgesehen werden kann, der auf den Anschluss der Zylinderleitungen an die Verteilungsleitungen einwirkt. Dieser Hubraumwähler kann unabhängig vom Entkopplungswähler zwischen zwei Positionen, die einem größeren Hubraum bzw. einem kleineren Hubraum entsprechen, gesteuert werden. Auf diese Weise werden vier getrennte Betriebshubräume erhalten, je nachdem, ob die Wähler gleichzeitig in ihren ersten Positionen oder in ihren zweiten Positionen sind oder ob einer in seiner ersten Position ist, während sich der andere in seiner zweiten Position befindet.
  • Die Erfindung wird durch die Studie der nachfolgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsarten, die als nicht einschränkende Beispiele dargestellt sind, besser verständlich und ihre Vorteile gehen deutlicher daraus hervor.
  • Die Beschreibung bezieht sich auf die beiliegenden Zeichnungen, wobei:
  • 1 eine Axialschnittansicht eines Hydraulikmotors mit Radialkolben gemäß der Erfindung darstellt;
  • die 2A, 2B, 2C und 2D Teilaxialschnittansichten sind, die die verschiedenen Verschiebungsphasen des Wählers von seiner ersten Position in seine zweite Position darstellen;
  • die 3A, 3B, 3C und 3D in Teilabwicklung die Bohrung des Zylinderblocks darstellen, in der sich der Wähler und die zylindrische Fläche des Schiebers dieses Wählers befinden, jeweils für die Positionen der 2A, 2B, 2C und 2D,
  • 4 eine Graphik ist, die die Abwicklung der Verbindungsquerschnitte zwischen den Zylinderleitungen der Zylinder der ersten Gruppe, die Verbindungsrillen und die Zwischenverbindungsnut in Abhängigkeit von der Verschiebung des Schiebers des Wählers darstellen,
  • Die 5A, 5B und 5C drei Ausführungsbeispiele des Zusammenwirkens zwischen dem Entkopplungswähler und dem Steuerkolben der Steuermittel dieses Wählers zeigen,
  • 6 eine Teilschnittansicht ist, die, zusätzlich zum Entkopplungswähler, die Anwesenheit eines Hubraumwählers zeigt,
  • 7 eine Axialschnittansicht ist, die eine Variante der Steuermittel des Wählers darstellt, wobei letztgenannter in seiner ersten und zweiten Position dargestellt ist.
  • 1 zeigt einen Hydraulikmotor mit Radialkolben mit festem Gehäuse. Allerdings ist die Erfindung auch auf Motoren mit Drehgehäuse anwendbar. Das Gehäuse umfaßt mehrere Teile, nämlich einen ersten Teil 1A, der Verteilungsdeckel genannt wird, einen Teil 1B, dessen Innenperipherie gewellt ist, um eine Reaktionsnocke zu bilden, und einen Teil 1C. Diese verschiedenen Teile sind durch Schrauben 2 zusammengebaut.
  • In dem dargestellten Beispiel ist die gewellte Nocke ihrerseits aus zwei Teilen 4A und 4B hergestellt, die axial aneinander angeordnet sind. Der Motor umfaßt einen Zylinderblock 6, der in relativer Drehung um eine Drehachse 10 in bezug auf die Nocke angeordnet ist und eine Vielzahl von Radialzylindern umfaßt, in denen gleitend Radialkolben angeordnet sind.
  • Es sind zwei Zylindergruppen zu unterscheiden, nämlich eine erste Zylindergruppe 12A und eine zweite Zylindergruppe 12B. Die Achsen 13A der Zylinder 12A (Achsen, die radial in bezug auf die Drehachse 10 angeordnet sind) definieren eine erste Radialebene PA, während die Achsen 13B der Zylinder der zweiten Gruppe 12B eine zweite Radialebene PB, die sich von der Ebene PA unterscheidet, definieren. Die Kolben 14A, die in den Zylindern 12A der ersten Gruppe gleiten, wirken mit dem ersten Teil 4A der Nocke zusammen, während die Kolben 14B, die in den Zylindern 12B der zweiten Gruppe gleiten, mit dem zweiten Teil 4B der Nocke zusammenwirken.
  • Der Zylinderblock 6 treibt in Drehung eine Welle 5 an, die mit ihm über Rillen 7 zusammenwirkt. Das Ende der Welle 5, das dem Deckel des Verteilers 1A gegenüberliegt, trägt einen Ausgangsflansch 9. Die Welle 5 wird in bezug auf den Teil 1C des Gehäuses von Lagermitteln getragen, beispielsweise konischen Wälzlagern 8A und 8B.
  • Der Motor umfaßt auch einen internen Fluidverteiler 16, der durch ein System mit Stiften und Kerben 17 mit dem Verteilungsdeckel 1A drehfest verbunden ist.
  • Der Verteiler 16 weist eine gestufte äußere Axialfläche 18 auf, die mit einer gestuften inneren Axialfläche 19 des Verteilungsdeckels 1A zusammenwirkt. Zwischen den Flächen 18 und 19 sind drei Rillen vorgesehen, die mit den Bezugszeichen 20, 21 bzw. 22 bezeichnet sind.
  • Der Motor umfaßt auch zwei Hauptleitungen, nämlich eine Hauptzuleitung und eine Hauptableitung. Diese Hauptleitungen befinden sich nicht in der Schnittebene der 1, sondern, um das Verständnis zu vereinfachen, wurden ihre Positionen durch unterbrochene Linien angezeigt. So ist die erste Hauptleitung 24 ständig mit der ersten Rille 20 verbunden, während die zweite Hauptleitung 26 ständig mit der dritten Rille 22 verbunden ist. Wie in der Folge zu sehen ist, kann die zweite Rille 21, je nach der Position eines in 1 nicht dargestellten Hubraumwählers, mit der einen oder der anderen der Rillen 20 und 22 verbunden werden.
  • Allerdings ist die Erfindung auch für einen Motor anwendbar, der als einzige Zylindergruppe die Gruppe 12A aufweist, und auch für einen Motor, bei dem nur zwei Ver teilungsrillen, die jeweils ständig an die eine oder die andere der Hauptleitungen angeschlossen sind, zwischen dem Verteiler und dem Verteilungsdeckel vorgesehen sind.
  • Verteilungsleitungen sind in dem Verteiler vorgesehen und münden in eine radiale Verteilungsfläche 28 dieses letztgenannten, die auf einer radialen Verbindungsfläche 30 des Zylinderblocks aufliegt. Die Verteilungsleitungen verbinden selektiv die Rillen 20, 21 und 22 mit der Verteilungsfläche. In dem dargestellten Beispiel ist nur eine Verteilungsleitung 31 gezeigt, die die Rille 21 mit der Verteilungsfläche 28 verbindet, und eine Verteilungsleitung 32, die die Rille 22 mit der Verteilungsfläche verbindet. Jeder Zylinder ist mit einer Zylinderleitung verbunden, die es ermöglicht, ihn mit der Verbindungsfläche 30 des Zylinderblocks zu verbinden, um ihn alternativ mit jeder der Verteilungsleitungen während der relativen Drehung des Zylinderblocks in bezug auf die Nocke in Verbindung zu bringen.
  • So bringt für jeden Zylinder 12B der zweiten Zylindergruppe eine Zylinderleitung 15B diesen Zylinder direkt mit der Verbindungsfläche 30 in Verbindung. Für den Zylinder 12A der ersten Gruppe hingegen erfolgt die Verbindung der Zylinderleitungen 15A mit der Verbindungsfläche 30 mit Hilfe eines Entkopplungswählers 34.
  • Der Wähler 34 ist von einem axial in einer Mittelbohrung 36 des Zylinderblocks beweglichen Schieber gebildet. Der Wähler ist fest mit dem Zylinderblock im Hinblick auf die Drehung um die Achse 10 verbunden. Er weist nämlich einen Flanschteil 34' auf, der mit Bohrungen versehen ist, durch die Gewindestangen 38 hindurchgehen. Diese Stangen weisen jeweils einen Gewindeendteil 39A auf, der in ein Gewinde des Zylinderblocks geschraubt ist, und einen glatten Zwischenteil 39B, mit dem die Bohrung des Flansches 34' zusammenwirkt, in die die betreffende Stange eingreift. So kann der Wähler 34 in bezug auf die Schrauben 38 gleiten.
  • Die zylindrische Außenfläche 34A des Wählers 34, die mit der Bohrung 36 des Zylinderblocks zusammenwirkt, weist ebenso viele Verbindungsleitungen in Form von Rillen 40 auf, wie die erste Zylindergruppe Zylinder umfaßt, wobei jede Rille 40 mit einer Zylinderleitung 15A verbunden ist.
  • Jede Zylinderleitung 15A umfaßt ein an den Zylinder 12A angeschlossenes Ende und ein weiteres Ende, das eine Öffnung 15'A bildet, die in der Bohrung 36 des Zylinderblocks offen ist. Diese Öffnung 15'A steht in ständiger Verbindung mit der Verbindungsrille 40, die der betreffenden Zylinderleitung 15A zugeordnet ist.
  • Jeder Zylinderleitung 15A ist ein Verteilungsdurchgang zugeordnet, der von einer Leitung 42 gebildet ist, die eine erste in der Bohrung 36 des Zylinderblocks offene Öffnung 42A und eine zweite auf der Verbindungsfläche 30 des Zylinderblocks offene Öffnung 42B aufweist. Wie in 1 zu sehen, ermöglicht es dies, den Verteilungsdurchgang 42 an die Verteilungsleitungen, wie beispielsweise die Leitung 32, anzuschließen.
  • Die Zylinderleitung 15A und der Verteilungsdurchgang 42 münden somit beide in die Bohrung 36, und, wie in 1 zu sehen ist, ermöglicht es dies, die Zylinderleitung 15A mit den Verteilungsleitungen in Verbindung zu bringen, wenn der Wähler 34 seine erste Position einnimmt. Im Axialschnitt bildet die von der Leitung 15A, der Verbindungsrille 40 und dem Verteilungsdurchgang 42 gebildete Einheit eine im wesentlichen U-förmige Leitung, die mit der Verbindungsfläche 30 des Zylinderblocks verbunden ist. Die Verbindungsrille 40 erstreckt sich im wesentlichen axial, und ihre Länge ist ausreichend, um die Öffnungen 15'A und 42A in der ersten Position des Wählers zu verbinden. Das Ende des Verteilungsdurchgangs 42, das sich auf der Seite des Zylinders 12A befindet, ist durch einen Stöpsel 42C verschlossen.
  • Eine ringförmige Zwischenverbindungsnut 44 ist in der Bohrung 36 des Zylinderblocks 6 vorgesehen. In Abhängigkeit von der Verschiebung des Wählers kann diese Nut 44 mit den Verbindungsrillen 40 in Verbindung gebracht werden. In Richtung der Verschiebung des Wählers von seiner ersten Position in seine zweite Position gesehen, sind die Öffnung 42A, die Öffnung 15'A und die Nut 44 nämlich nacheinander angeordnet.
  • Es ist möglich, eine Dichtung 35 zwischen der zylindrischen Fläche 34A und der Bohrung 36 in dem Teil dieser letztgenannten anzuordnen, der sich zwischen der Öffnung 42A und der Verbindungsfläche 30 befindet. Beispielsweise ist diese Dichtung in einer in der Bohrung 36 vorgesehenen Rille angeordnet. Sie soll Leckagen verhindern, die zwischen der Verbindungsrille 40 und einem Raum 80 des Motors entstehen können, der, wie in der Folge zu sehen ist, an eine Leckagerückleitung 48 angeschlossen ist.
  • Der Motor der 1 umfaßt ferner ein Bremssystem 100, umfassend zwei Reihen von Bremsscheiben, die jeweils fest mit dem Rotor und dem Stator verbunden sind, sowie eine Bremskolbenvorrichtung 102, die zwischen einer Bremskonfiguration, in der sie die Scheiben gegeneinander drückt, und einer Bremslösekonfiguration gesteuert wird.
  • Unter Bezugnahme auf die 2A bis 2D und auf die 3A bis 3D wird nun die Verschiebung des Wählers 34 beschrieben. 2A zeigt im teilweisen Axialschnitt den Schieber des Wählers 34 in seiner ersten Position, wobei die betreffenden Öffnungen 15'A und 42A der Zylinderleitung 15A und des Verteilungsdurchgangs 42 miteinander durch die Verbindungsrille 40 verbunden sind.
  • 3A zeigt in fetten Linien einen Teil der Abwicklung der Bohrung 36 und in feinen Linien einen entsprechenden Teil der Abwicklung der zylindrischen Außenfläche 34A des Schiebers 34. Für mehrere nebeneinander angeordnete Zylinder ist auch die Öffnung 15'A der Zylinderleitung 15A und die erste Öffnung 42A des Verteilungsdurchgangs 42 zu sehen. Es ist auch die Position der Zwischenverbindungsnut 44 zu sehen. Die Verbindungsrillen 40, die jeweils jeder der in 3A berücksichtigten Zylinderleitungen zugeteilt sind, sind in feinen Linien dargestellt.
  • Es ist auch zu sehen, daß die Endfläche 34B des Schiebers 34 in der Nähe der Nut 44 Axialkerben 34C aufweist. Wie in 3A festzustellen ist, ermöglichen diese Kerben auch in der ersten Position des Wählers 34 die Verbindung der Zwischenverbindungsnut 44 mit einer Druckminderungskammer 46, die in der Folge beschrieben ist.
  • In den 2A und 3A stehen die Öffnungen 15'A und 42A somit mit der Verbindungsrille 40 in Verbindung, sind allerdings von der Nut 44 getrennt. Die Verbindung zwischen dem Verteilungsdurchgang 42 und der Verbindungsrille 40 wird nun durch einen maximalen Querschnitt S1 sichergestellt.
  • In den 2B und 3B hat der Schieber 34 seine Verschiebung in seine zweite Position begonnen. In dieser Situation steht die Öffnung 42A des Verteilungsdurchgangs 42 mit der Verbindungsrille 40 nur mehr mit einem geringeren Querschnitt S1 in Verbindung, während die Verbindungsrille 40 beginnt, mit der Nut 44 durch einen Querschnitt S2 in Verbindung zu treten. Zu diesem Zeitpunkt sind die Zylinder der ersten Gruppe weiterhin mit den Verteilungsleitungen des Verteilers verbunden, allerdings nur durch den Querschnitt S1. Folglich tragen die Kolben dieser Zylinder nur mehr geringfügig zum Antriebsmoment bei.
  • Die 2C und 3C zeigen den Schieber 34 in seiner Zwischenposition, und es ist festzustellen, daß die Verbindung zwischen der Öffnung 42A und der Verbindungsrille 40 zur Gänze unterbrochen ist (S1=0), während die Verbindung zwischen dieser Rille 40 und der Nut 44 durch den Querschnitt S2 sicher gestellt ist, der praktisch maximal ist. Allerdings in dieser Situation ist die Verbindungsrille 40 noch nicht über die Fläche 6B des Zylinderblocks hinausgegangen, so daß sie noch nicht mit der Druckminderungskammer 46 in Verbindung steht. So stellt in dieser Zwischensituation die Einheit der Zylinderleitungen 15A der Zylinder der ersten Gruppe 12A mit der Einheit der Verbindungsrillen 40 und der Nut 44 einen geschlossenen Raum dar, der insbesondere von den Zu-, Ableitungen oder allen Leitungen, die einen Hilfssteuerdruck befördern, getrennt sind. Die Kolben der Zylinder der ersten Gruppe können sich allerdings in Abhängigkeit von ihren Positionen in bezug auf die Nocke verschieben, ohne festgestellt zu werden, da die Zylinderleitungen der Zylinder der ersten Gruppe nicht geschlossen sind, sondern mit dem vorgenannten Raum in Verbindung gebracht werden.
  • In den 2D und 3D hat der Schieber 34 seine zweite Position erreicht, und es ist zu sehen, daß die Öffnungen 15'A der Zylinderleitungen der Zylinder der ersten Gruppe weiterhin mit den Verbindungsrillen 40 in Verbindung stehen, die selbst mit der Nut 44 in Verbindung stehen und vor allem über die Fläche 6B des Zylinderblocks hinausgehen, um durch einen Querschnitt S3 mit der Druckminderungskammer 46 in Verbindung zu treten, die selbst an eine Leckagerückleitung 48 angeschlossen ist, die auf an sich bekannte Weise an einen Druckbehälter angeschlossen ist.
  • Es ist anzumerken, daß diese Druckminderungskammer eine vorteilhafte Variante darstellt, daß aber in der zweiten Position des Wählers auch vorgesehen werden muß, die Verbindungsrillen 40 direkt mit einer Leckagerückleitung oder ganz allgemein mit einem Fluidableitungsraum in Verbindung zu bringen.
  • Die Graphik der 4 zeigt die Entwicklung der Querschnitte S1, S2 und S3 während der Verschiebung des Schiebers 34 von seiner ersten Position (Verschiebung 0) in seine zweite Position (Verschiebung X). Es ist festzustellen, daß der Durchgangsquerschnitt S1 regelmäßig abnimmt, bis er gleich Null für eine Verschiebung X2 wird. Der Querschnitt S2 seinerseits beginnt, einen Wert ungleich Null ab einer Verschiebung X1 kleiner als die Verschiebung X2 anzunehmen. Die 2B und 3B entsprechen einem Zwischenverschiebewert zwischen den Werten X1 und X2. Dann, wenn die Verschiebung fortgeführt wird, steigt der Querschnitt S2 weiter an, und der Querschnitt S3 beginnt, einen Wert ungleich Null, ausgehend von einer Verschiebung X3, die größer als die Verschiebung X2 ist, anzunehmen.
  • Der Minimalabstand d (siehe 3A), der in Verschieberichtung des Wählers 34 zwischen der ersten Öffnung 42A der Leitung, die den Verteilungsdurchgang 42 bildet, der einer gegebenen Zylinderleitung 15A zugeordnet ist, und der Zwischenverbindungsnut 44 gemessen wird, ist geringer als die Länge L der Verbindungsrille 40, die dieser Zylinderleitung zugeordnet ist. Dies ermöglicht es, die Situation der 2B und 3B zu erhalten.
  • Wenn der Wähler 34 seine zweite Position einnimmt, sind die Zylinderleitungen 15A somit eventuell über die Druckminderungskammer 46 an einen Fluidableitungsraum angeschlossen. Folglich werden die Kolben der Zylinder der ersten Gruppe nicht mehr in die Richtung gedrückt, die dazu neigt, sie von der Drehachse 10 des Motors zu entfernen. Letztgenannte umfaßt hingegen Mittel, um in dieser Situation diese Kolben in ihre jeweiligen Zylinder zurückzuziehen, d.h. um sie in Richtung der Drehachse 10 zurückzuführen. Zu diesem Zeitpunkt sind die Kolben entkoppelt und wirken nicht mehr mit der Nocke zusammen.
  • Für diese Entkopplung der Kolben können besondere Mittel vorgesehen werden, wie beispielsweise Federn, die dazu neigen, die Kolben in ihre Zylinder rückzustellen. Allerdings, die Wirkung der Spitzen der Erhebungen der Nocke auf die Kolben kann ausreichen, um diese letztgenannten in ihre Zylinder einzuziehen.
  • Um zu vermeiden, daß während der Drehung des Zylinderblocks die entkoppelten Kolben dazu neigen, aus ihren Zylindern wieder auszutreten, um wieder mit den Tälern der Nocke in Kontakt zu kommen, ist vorzugsweise vorgesehen, daß ein gewisser Druck in dem Bereich 50 des Innenraums des Motors herrscht, in dem sich die Nocke 4A befindet. Es ist bekannt, den Innenraum mit einer Leckagerückleitung zu verbinden, wie beispielsweise mit der Leitung 48. Um den vorgenannten Druck zu erhalten, sieht die Erfindung vorzugsweise vor, diesen Anschluß nur über ein austariertes Ventil 52 zu ermöglichen, das sich in einer Verbindungsleitung zwischen dem Raum 50 und der Leckagerückleitung 48 befindet. Beispielsweise für Drehgeschwindigkeiten zwischen 100 und 400 U/min ist eine Austarierung des Ventils 52 auf Druckwerte von ungefähr 1 bis 2 bar ausreichend, damit der in dem Raum 50 herrschende Druck einer möglichen Verschiebung der Kolben aus ihren jeweiligen Zylindern unter der Wirkung der Zentrifugalkräfte, die durch die Drehung des Zylinderblocks erzeugt werden, wenn diese weiterhin durch die aktiven Kolben der zweiten Gruppe sichergestellt wird, entgegenwirkt.
  • Unter Bezugnahme auf die 1 und 5A bis 5C wird nun eine erste Variante von Mitteln zur Steuerung der Verschiebung des Wählers 34 zwischen seiner ersten und seiner zweiten Position beschrieben. Der Wähler 34 ist in der Bohrung 36 des Zylinderblocks angeordnet und vorzugsweise koaxial mit der Drehachse 10. Mittel zur Steuerung seiner Verschiebung umfassen elastische Rückstellmittel, wie beispielsweise eine Feder 54, die den Wähler 34 ständig in seine erste Position drücken kann. In dem dargestellten Beispiel liegt diese Feder 54 einerseits auf der Radialfläche 5A der Welle 5, die sich auf der Seite des Verteilers 16 befindet, und andererseits auf einer Radialfläche 34C des Schiebers 34 auf, der der Radialfläche 5A gegenüberliegt. Die Feder 54 ist teilweise in einer Mittelaussparung 56 des Schiebers 34 gelagert, von dem ein Endabschnitt die Fläche 34C bildet.
  • Die Mittel zur Steuerung der Verschiebung des Wählers 34 umfassen ferner einen Steuerkolben 58, der mit einem Steuerzylinder 60 zusammenwirkt, der fest mit einem Statorteil des Motors verbunden ist, im vorliegenden Fall dem Verteilungsdeckel 1A. Eine Steuerkammer 62, die durch eine Öffnung 64 mit einer hydraulischen Steuerleitung verbunden werden kann, ist an dem Ende des Kolbens 58 vorgesehen, das dem Wähler 34 gegenüberliegt. Unter der Wirkung der Fluidversorgung dieser Kammer 62 kann der Kolben somit gegen die Rückstellkraft der Feder 54 verschoben werden, um den Wähler 34 in seine zweite Position zu bringen.
  • Der Zylinder 60 ist in dem Stator des Motors vorgesehen, und der Kolben 58 ist ebenfalls im Hinblick auf die Drehung um die Achse 10 feststehend. Der Wähler 34 seinerseits ist drehfest mit dem Zylinderblock verbunden. Daraus ergibt sich im Falle eines Motors mit festem Gehäuse, daß der Kontakt zwischen dem Kolben 58 und dem Wähler 34 durch in relativer Drehung befindliche Flächen hergestellt wird. Es ist anzumerken, daß diese Flächen nur dann hohen Spannungen ausgesetzt sind, wenn unter der Wirkung des Kolbens 58 der Wähler in seine zweite Position gebracht wird.
  • Die 5A und 5B zeigen verschiedene Ausführungsvarianten der Kontaktzonen des Wählerkolbens, um den vor zeitigen Verschleiß zu vermeiden, der sich jedenfalls aus dieser relativen Drehung ergeben könnte.
  • So ist in 5A der aktive Kopf 58A des Kolbens 58, d.h. der Teil dieses Kolbens, der mit dem Wähler 34 zusammenwirkt, mit einem kugelförmigen Anschlagmittel versehen. In dem dargestellten Beispiel handelt es sich um eine Kugel 59, die in eine am Ende des Kolbens vorgesehene Aussparung 59A eingesetzt ist. Beispielsweise wirkt diese Kugel direkt mit der Radialfläche 34'A des Wählers zusammen, die ihr gegenüberliegt. Die Kugel 59 kann durch eine Schraube oder dergleichen ersetzt werden, deren Kopf eine Fläche aufweist, die einen Kugelabschnitt bildet. Es kann auch vorgesehen werden, daß die kugelförmige Fläche auf der Fläche 34'A des Wählers ausgebildet ist.
  • In 5B umfaßt der Steuerkolben 58' einen aktiven Kopf 58'A, der an den Körper dieses Kolbens durch Wälzlagermittel 70 angeschlossen ist. Wie dargestellt, wirkt der Kopf 58'A beispielsweise mit dem Wähler 34 über ein Kontaktstück 72 zusammen, das beispielsweise von dem Kopf einer in diesen Wähler 34 geschraubten Schraube gebildet ist. Der Kopf 58'A und dieses Stück 72 können eine größere Härte als jene der anderen Teile und/oder einen Überzug aufweisen, der die Reibung begrenzen kann.
  • In 5C wirkt der Steuerkolben 58'' mit dem Wähler 34 über einen hydrostatischen Anschlag zusammen, der ein eingeschlossenes Fluid verwendet. So ist der aktive Kopf 58''A des ausgehöhlten Kolbens 58'' von einem zusätzlichen Stück gebildet, der in bezug auf den Kolben durch den Fluiddruck, der in einem hydrostatischen Anschlagraum 74 herrscht, in Position gehalten wird. Dieser Raum ist an die vorgenannte Steuerkammer 62 durch einen Durchgang, der eine Begrenzung 76 aufweist, die an dem Ende des ausgehöhlten Kolbens 58'' vorgesehen ist, das dem Kopf 58''A gegenüberliegt, und durch eine Bohrung 79 angeschlossen, die in dem Kopf 58''A verwirklicht ist und den Raum 74 mit der Aussparung des Kolbens 58'' verbindet. Wie im Falle der 5B wirkt der Kopf 58''A mit dem Wähler 34 über ein zusätzliches Kontaktstück 72' zusammen, das am Wähler befestigt ist.
  • Die Druckminderungskammer 46 ist an dem Ende 34B des Wählers vorgesehen, das sich auf der stromabwärtigen Seite dieses letztgenannten in Richtung seiner Verschiebung von seiner ersten Position in seine zweite Position befindet. Diese Kammer ist somit zwischen dem Wähler 34, dem Zylinderblock 6 und der Welle 5A vorgesehen, wobei die Verbindungen zwischen diesen Teilen im wesentlichen abgedichtet sind. In der zweiten Position des Wählers 34 sind die Zylinderleitungen 15'A der Zylinder der ersten Gruppe an diese Druckminderungskammer angeschlossen.
  • Wie vorher angeführt, stehen genauer die Verbindungsrillen 40 mit der Kammer 46 in der zweiten Position des Wählers in Verbindung. Wenn somit während der Verschiebung des Wählers von seiner ersten Position in seine zweite Position die Zylinderleitungen 15'A beginnen, mit der Kammer 46 in Verbindung zu treten, wird diese mit dem in diesen Leitungen enthaltenen Fluid versorgt. Folglich steigt der Fluiddruck in der Kammer 46, und dieser Druck stellt bei der Steuerung der Verschiebung durch den Kolben 58 eine hydraulische Gegenkraft entgegen. So wird ab dieser Herstellung der Verbindung zwischen den Leitungen 15'A und der Kammer 46 die Verschiebung des Wählers 34 in seine zweite Position verlangsamt, so daß der Querschnitt S3 ganz progressiv größer wird und die Kolben der Zylinder der ersten Gruppe „sanft" entkoppelt werden.
  • Die Druckminderungskammer 46 steht mit der vorgenannten Leckagerückleitung 48 in Verbindung. Vorzugsweise erfolgt diese Verbindung über mindestens einen Durchgang mit geringem Querschnitt. Unter „Durchgang mit geringem Quer schnitt" ist ein Durchgang zu verstehen, durch den die Fluiddurchflußmenge relativ gering ist, um einen Druckunterschied (Lastverlust) zwischen der Kammer 46 und der Leckagerückleitung 48 zu bewirken.
  • Diese Vorkehrungen ermöglichen es, die Zylinderleitungen 15'A an die Leckagerückleitung 48 in der zweiten Position des Wählers anzuschließen und gleichzeitig die Verschiebung dieses Wählers ab dem Zeitpunkt zu verlangsamen, zu dem der Querschnitt S3 ungleich Null geworden ist. Auf vorteilhafte Weise sind der oder die Durchgänge mit geringem Querschnitt von Bohrungen 78 gebildet, die axial durch den Wähler 34 hindurchgehen.
  • Wenn, wie dies in dem dargestellten Beispiel der Fall ist, die Enden dieser Bohrungen in der Auflagerungszone der Feder 54 auf dem Boden der Aussparung 56 angeordnet sind, können sie ohne besondere Vorsicht im Hinblick auf ihren Querschnitt eingearbeitet werden, denn das Vorhandensein der Federn wird ihren Durchgangsquerschnitt verringern. Auf der der Feder 54 gegenüberliegenden Seite münden die Durchgänge 78 in einen Raum 80 des Motors, der zwischen dem Kolben 58 und einer inneren Bohrung 16A des Verteilers vorgesehen ist, wobei an diesen Raum 80 die Leckagerückleitung 48 angeschlossen ist.
  • Die Druckminderungskammer 46 steht mit dem Innenraum 50 des Motors, der sich unter dem Reaktionselement 4A befindet, über ein Rückschlagventil 82 in Verbindung, die die Fluidzirkulation nur in die Richtung der Entleerung der Kammer gestattet. So kann ein Teil des aus den Zylinderleitungen 15'A während der Entkopplungsphase ausgestoßenen Volumens in den Raum 50 des Gehäuses eingespritzt werden, um die Volumenänderung auf Grund des Einziehens der entkoppelten Kolben auszugleichen. Ferner herrscht auf Grund des Vorhandenseins des vorgenannten austarierten Ventils 52 ein ausreichender Druck in dem Raum 50.
  • Genauer umfaßt die Leckagerückleitung 48 einen ersten Abschnitt 48A, der an den Raum 80 und somit über Durchgänge 78 an die Druckminderungskammer 46 angeschlossen ist, einen zweiten Abschnitt 48B, in dem sich das Rückschlagventil 82 befindet, einen dritten Abschnitt 48C, in dem sich das austarierte Ventil 52 befindet, das, wenn der Druck in dem Raum 50 größer als sein Tarierungsdruck wird, die Zirkulation des Fluids nur in die Richtung vom Raum 50 zur Leitung 48 gestattet.
  • Außer den Zylindern 12A der ersten Gruppe umfaßt der Motor die Zylinder 12B, die einer zweiten Gruppe angehören, Zylinder, in denen Kolben 14B gleiten. Die Zylinderleitungen 15B dieser Zylinder 12B münden in die Verbindungsfläche 30 des Zylinderblocks 6, um alternativ mit den Verteilungsleitungen, wie beispielsweise den Leitungen 31 und 32, während der relativen Drehung des Zylinderblocks und des Verteilers in Verbindung gebracht zu werden.
  • Wie in 6 zu sehen ist, umfaßt der Motor vorzugsweise eine Vorrichtung zur Hubraumauswahl, die von dem Wähler 34 getrennt ist. Diese Vorrichtung befindet sich im Verteilungsdeckel 1A in der in 1 gezeigten Zone Z, ist aber nicht in 1 dargestellt, da sie sich nicht in der Schnittebene dieser Figur befindet.
  • Im Unterschied zum Wähler 34 wirkt diese Hubraumauswahlvorrichtung nicht mit den Zylinderleitungen zusammen, sondern mit den Verteilungsrillen 20, 21 und 22. Sie umfaßt nämlich eine Axialbohrung 88, in der drei Rollen 90, 91 und 92 vorgesehen sind, die in ständiger Verbindung mit jeder der drei Verteilungsrillen 20, 21 bzw. 22 stehen. Ein Schieber 94 ist im Inneren dieser Bohrung 88 aktiv und umfaßt eine Rille oder dergleichen 96. In einer ersten Position des Schiebers bringt die Rille 96 die Rillen 90 und 91 in Verbindung (sie bringt somit auch die Rillen 20 und 21 miteinander in Verbindung), während in der zweiten Position des Schiebers seine Rille 96 die Rillen 91 und 92 (und somit die Rillen 21 und 22) in Verbindung bringt.
  • Die Verteilungsleitungen sind in drei Gruppen aufgeteilt, die an jede der drei Rillen 20, 21 bzw. 22 angeschlossen sind. Beispielsweise ist die Anzahl von Leitungen der dritten Gruppe, die an die Rille 22 angeschlossen sind, gleich der Summe der Anzahl der Leitungen der ersten Gruppe und der Anzahl der Leitungen der zweiten Gruppe.
  • Beispielsweise ist die erste Position des Schiebers 94, der in 6 dargestellt ist, eine Position mit großem Hubraum, in der die Leitungen der ersten und zweiten Gruppen an die Hauptleitung 24 angeschlossen und von den Leitungen der dritten Gruppe getrennt sind, während die Leitungen der dritten Gruppe an die Hauptleitung 26 angeschlossen und von jenen der beiden anderen Gruppen getrennt sind. Während der Drehung des Zylinderblocks laufen die Zylinderleitungen 15B und die Enden 42B der Verteilungsleitungen 42 alternativ an einer Verteilungsleitung, die der dritten Gruppe angehört, dann an einer Verteilungsleitung, die der ersten oder der zweiten Gruppe angehört, vorbei. Wenn somit der Wähler 34 seine erste Position einnimmt, sind alle Zylinder während der Drehung des Zylinderblocks an die Fluidversorgung durch die Leitung 24 oder 26, dann an die Fluidableitung durch die andere dieser Leitungen angeschlossen. Alle Zylinder des Motors sind nun aktiv und letztgenannter funktioniert im großen Hubraum.
  • Wenn der Wähler 34 seine zweite Position einnimmt, während sich der Schieber 94 in seiner ersten Position befindet, sind die Kolben der Zylinder der ersten Gruppe entkoppelt. Allerdings während der Drehung des Zylinderblocks stehen die Öffnungen der Zylinderleitungen 15B der Zylinder der zweiten Gruppe weiterhin alternativ mit einer Verteilungsleitung, die mit der Versorgung verbunden ist, dann mit einer Verteilungsleitung, die mit der Fluidableitung verbunden ist, in Verbindung, so daß alle Kolben der Zylinder der zweiten Gruppe aktiv sind. Der Motor funktioniert nun mit einem Teilhubraum, der gleich der Gesamtheit des Hubraums der Zylinder der zweiten Gruppe ist.
  • In der zweiten Position des Schiebers 94 ist die Rille 90 getrennt, während die Rillen 91 und 92 miteinander in Verbindung stehen. So sind unter den Verteilungsleitungen nur jene der ersten Gruppe, die mit der Rille 20 verbunden sind, weiterhin mit der Hauptleitung 24 verbunden. Die Verteilungsleitungen der zweiten und dritten Gruppe hingegen sind alle mit der Hauptleitung 26 über die Herstellung der Verbindung zwischen den Rillen 91 und 92 verbunden. Folglich sind nur die Nockenerhebungen, die den Verteilungsleitungen 20 der ersten Gruppe entsprechen, aktiv, da die Kolben, die zu einem gegebenen Zeitpunkt mit diesen Nockenerhebungen zusammenwirken, alternativ mit einer Verteilungsleitung der ersten Gruppe, die an die Rille 20 angeschlossen ist, dann mit einer Verteilungsleitung der zweiten oder dritten Gruppe, die an die Hauptleitung 26 angeschlossen ist, verbunden.
  • Wenn somit der Wähler 34 seine erste Position einnimmt, während sich der Schieber 94 in seiner zweiten Position befindet, tragen alle Kolben des Motors, die im rechten Winkel an den Erhebungen der Nocken 4A und 4B vorbeilaufen, die in Abhängigkeit von ihren Positionen in bezug auf die Verteilungsleitungen aktiv sind, zum Antriebsmoment bei. Der Motor funktioniert nun in einem anderen Teilhubraum, der dem Hubraum dieser aktiven Zylinder entspricht.
  • Wenn hingegen der Wähler 34 seine zweite Position und der Schieber 94 auch seine zweite Position einnimmt, werden diese Kolben der Zylinder der ersten Gruppe entkoppelt. Folglich tragen diese Kolben, auch wenn sie in dem Bereich der aktiven Nockenerhebungen vorbeilaufen, offensichtlich nicht zum Antriebsmoment bei. In diesem Fall funktioniert der Motor im kleinen Hubraum, wobei sein Hubraum durch die Zylinder der zweiten Gruppe gegeben ist, deren Kolben mit den Nockenerhebungen zusammenwirken, die in Abhängigkeit von ihren Positionen in bezug auf die Verteilungsleitungen aktiv sind.
  • So weist der Motor dank des Vorhandenseins des Wählers 94 vier getrennte Betriebshubräume auf.
  • Der Schieber 94 wird zwischen seinen beiden Positionen durch Steuermittel gesteuert, umfassend eine Steuerkammer 98, die mit einer Steuerleitung durch eine Öffnung 100 verbunden werden kann, und eine Feder 102 mit Gegenwirkung zu jener der Volumensteigerung der Kammer. Auf der dem Zylinderblock 6 gegenüberliegenden Seite ist die Kammer 98 durch eine Verschlußscheibe 104 begrenzt, die in der Bohrung 88 eingesetzt ist.
  • Es ist ferner in 6 zu bemerken, daß der erfindungsgemäße Motor einen Tachometer 106 umfassen kann, der einen Fühler 108 umfaßt, der die Anzahl von Durchgängen von Markierungen 110 rechtwinklig zu seinem Ende zählt, die in regelmäßigen Abständen auf der Radialfläche des Zylinderblocks vorgesehen sind, die sich auf der Seite des Verteilungsdeckels 1A befindet.
  • 7 zeigt auch eine Hubraumauswahlvorrichtung, die von dem Entkopplungswähler der Kolben getrennt ist und einen im Inneren einer Bohrung 118 beweglichen Schieber 124 umfaßt. Der Schieber ist in jeder seiner beiden Positionen beiderseits der Achse A118 dieser Bohrung dargestellt.
  • Auf an sich bekannte Weise sind die Verteilungsleitungen in vier Gruppen aufgeteilt, die an jede der vier Rillen 120 bis 123 des Verteilers 116 angeschlossen sind, die selbst in ständiger Verbindung mit jeder der vier Rillen 130 bis 133 der Bohrung 118 stehen. Der Schieber 124 weist zwei Rillen 125 und 126 auf, die, je nach Position, die Rillen 130 bis 133 und somit die Verteilungsleitungen verbinden oder trennen.
  • Beispielsweise sind im großen Hubraum die Rillen 130 und 131 miteinander verbunden und von den Rillen 132 und 133 getrennt, die selbst miteinander verbunden sind. Aus diesem Grund sind die mit den Rillen 120 und 121 verbundenen Verteilungsleitungen an denselben Hauptdruck (Zu- oder Ableitung) angeschlossen, während die mit den Rillen 122 und 123 verbundenen Verteilungsleitungen an den anderen Hauptdruck (Ab- oder Zuleitung) angeschlossen sind.
  • Im kleinen Hubraum sind die Rillen 130 und 133 jeweils von den anderen Rillen der Bohrung 118 getrennt, während die Rillen 131 und 132 verbunden sind. Die mit den Rillen 120 und 123 verbundenen Verteilungsleitungen sind an jeden der beiden Hauptdruckwerte angeschlossen und entsprechen einem aktiven Hubraum. Die mit den Rillen 121 und 122 verbundenen Verteilungsleitungen haben denselben Druck und entsprechen einem inaktiven Hubraum.
  • Der Schieber 124 weist eine Innenbohrung 134 auf, in der ein Pendelschieber 135 angeordnet ist. Bohrungen 136 bis 139 des Schiebers stehen mit dieser Innenbohrung 134 in Verbindung. Der Pendelschieber 135 ermöglicht es, eine Verbindung dieser Bohrungen 136 bis 139 zu steuern, um im kleinen Hubraum automatisch die Rillen 131 und 132 (und somit die Rillen 121 und 122, die einem inaktiven Hubraum entsprechen) mit jenem der Rillen 130 oder 133 zu verbinden, der das Fluid mit geringerem Druck enthält. Die Funktion dieser Pendelvorrichtung und ihre Vorteile sind im Detail in dem Patent FR 2 481 755 beschrieben.
  • Es wird nun die Steuerung des Entkopplungswählers 234 beschrieben, der sich in der Bohrung 36 des Zylinderblocks 6 befindet. Dieser Wähler kann alleine vorgesehen sein, um die Entkopplung gewisser Kolben sicherzustellen, und um folglich auch eine Auswahl des Hubraums zu gewährleisten, oder er kann auch, wie in 7, mit einem spezifischen Hubraumwähler verbunden sein.
  • Dank seiner Verbindungsrillen 240 analog zu den Rillen 40 kann der Wähler 234, je nachdem, ob er seine erste oder seine zweite Position einnimmt, die Zylinderleitungen 15A mit den Verbindungsdurchgängen 42 in Verbindung bringen oder sie von diesen Durchgängen trennen.
  • In 7 sind überdies die Zwischenverbindungsnut 44 und die Druckminderungskammer 46 zu sehen.
  • Der Wähler 234 ist von einem hohlen Schieber gebildet, in dem sich eine Stange 250 erstreckt, die im vorliegenden Fall auf der Achse 10 des Motors zentriert ist, auf der auch der Wähler 234 zentriert ist. Die Stange 250 stellt ein „Bezugsstück" dar, das in bezug auf den Zylinderblock 6 im Hinblick auf die Translation feststehend ist. Genauer ist ein Halteflansch 252 am Zylinderblock 6 durch Schrauben 253 befestigt, und die Stange 250 verläuft durch diesen Flansch und ist in bezug auf diesen durch einen Absatz und einen elastischen Befestigungsring befestigt.
  • Der Wähler 234 wird ständig in seine zweite Position (unterhalb der Achse 10 zu sehen) durch eine Feder 254 rückgestellt, die auf dem Flansch 252 aufliegt. Er wird in seine erste Position (über der Achse 10 zu sehen) durch Gegenbelastungsmittel gebracht, die eine Steuerkammer 262 umfassen, die zwischen dem Wähler 234 und der Stange 250 vorgesehen ist. Genauer trägt die Stange einen Verschlußring 264 an ihrem dem Flansch 252 gegenüberliegenden Ende, und die Kammer 262 ist zwischen einem Absatz 266 der inneren Peripherie des Wählers 234, der Stange 250 und dem Ring 264 vorgesehen.
  • Die Leitung zur Steuerung der Verschiebung des Wählers 234 umfaßt einen ersten Abschnitt 268, der in der Stange 250 vorgesehen ist, um in die Kammer 262 zu münden, und einen zweiten Abschnitt 270, der in einem Teil 1'A des Gehäuses des Motors vorgesehen ist. Die Abschnitte 268 und 270 sind durch die Anordnung der Stange 250 in Übereinstimmung mit dem Abschnitt 270 verbunden und vom übrigen Motor durch eine Dichtung 272 getrennt, die zwischen dem Ende 250A der Stange und dem Gehäuseteil 1'A angeordnet ist, gegen den diese Dichtung durch eine Feder 274 gedrückt wird. Diese Dichtung ist vom Typ „Drehdichtung" und stellt eine Drehdichtigkeit zwischen zwei in relativer Drehung befindlichen Teilen her.
  • Die Druckminderungskammer 46 ist an den Raum 280 angeschlossen, der zwischen dem Flansch 252 und dem Gehäuseteil 1'A vorgesehen ist und an den die Leckagerückleitung 248 angeschlossen ist. Zu diesem Zweck umfaßt der Wähler 234 mindestens eine Axialbohrung 278, die die Kammer 46 mit dem Ende des Wählers verbindet, das sich auf der Seite des Flansches 252 befindet, und letztgenannter umfaßt mindestens eine Bohrung oder einen Schlitz 282, der sich zu dem Raum 280 öffnet. Im vorliegenden Fall handelt es sich um einen Axialschlitz 282, der mit einem Keil 284 zusammenwirkt, um die Verschiebung des Wählers 234 zwischen seinen beiden Positionen zu führen.
  • So unterscheiden sich die Wähler 34 und 234 durch die Mittel zur Steuerung ihrer Verschiebung. Ansonsten ist ihre Funktion analog.
  • (54) Radialkolbenmotor mit einer einzigen Koppelauswahlvorrichtung
  • (58) Hydraulikmotor, umfassend einen Zylinderblock (6), der mindestens eine erste Gruppe von Radialzylindern (12A) umfaßt, ein Reaktionselement (4A), das in relativer Drehung zu dem Zylinderblock (6) angeordnet ist, und einen internen Fluidverteiler (16), der Verteilungsleitungen umfaßt. Der Motor umfaßt einen einzigen Entkopplungswähler (34), der in Bezug auf die Drehachse (10) drehfest mit dem Zylinderblock (6) verbunden ist und eine Verbindungsleitung (40) für jeden Zylinder (12A) der ersten Zylindergruppe umfaßt, wobei der Wähler eine erste Position, die den Anschluss der Zylinderleitungen (15A) an die Verteilungsleitungen ermöglicht, eine zweite Position, die die Entkopplung der Kolben der Zylinder der ersten Gruppe durch die Verbindung der Zylinderleitungen (15A) dieser Zylinder mit einem Ableitungsraum (48) ermöglicht, und eine Zwischenübergangsposition zwischen der ersten und der zweiten Position- einnehmen kann, in der diese Zylinderleitungen (15A) miteinander durch einen getrennten Raum verbunden sind.

Claims (20)

  1. Hydraulikmotor, umfassend: – einen Zylinderblock (6), der mindestens eine erste Gruppe von Zylindern (12A) umfaßt, die radial in bezug auf eine Drehachse (10) angeordnet ist, wobei jeder Zylinder (12A) mit einer Zylinderleitung verbunden ist und mit einem Kolben (14A) zusammenwirkt, der in diesem Zylinder gleiten kann, – ein Reaktionselement (4A), das in relativer Drehung zu dem Zylinderblock (6) um die Drehachse (10) angeordnet ist, – einen internen Fluidverteiler (16; 116), der mit dem Reaktionselement (4A) in bezug auf die Drehung um die Drehachse (10) fest verbunden ist und Verteilungsleitungen (31, 32) umfaßt, die mit den Zylinderleitungen verbunden werden können, um diese Leitungen mit Leitungen (24, 26) zur Zu- und Ableitung des Fluids des Motors in Verbindung zu bringen, – Auswahlmittel (34; 234), die in einer ersten Konfiguration den Anschluß der Zylinderleitungen (15A) der Zylinder (12A) der ersten Gruppe an die Verteilungsleitungen (31, 32) ermöglichen können, und die in einer zweiten Konfiguration, „Kolbenentkopplung" genannt, die Zylinderleitungen (15A) mit einem Fluidableitungsraum (46, 48) in Verbindung bringen können, wobei die Kolben (14A), die mit den Zylindern (12A) der ersten Gruppe zusammenwirken, in der genannten Entkopplungskonfiguration in die Zylinder zur Drehachse (10) zurückgeführt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahlmittel einen einzigen Entkopplungswähler (34; 234) umfassen, der bezüglich der Drehachse (10) drehfest mit dem Zylinderblock (6) verbunden ist und eine Verbindungsleitung (40; 240) für jeden Zylinder (12A) der ersten Gruppe von Zylindern umfaßt, wobei dieser Wähler eine erste Position, die der ersten Konfiguration entspricht und in der die Verbindungsleitungen (40; 240) den Anschluss der Zylinderleitungen (15A) der Zylinder (12A) der ersten Gruppe an die Verteilungsleitungen (31, 32) ermöglichen, eine zweite Position, die der Entkopplungskonfiguration entspricht, und eine Zwischenposition zwischen der ersten und der zweiten Position einnehmen kann, in der die Zylinderleitungen (15A) der Zylinder (12A) der ersten Gruppe miteinander durch einen getrennten Raum (15A, 40, 44; 15A, 240, 44) verbunden sind.
  2. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Entkopplungswähler von einem Schieber (34; 234) gebildet ist, der gleitend in einer Bohrung (36) des Zylinderblocks (6) befestigt ist, wobei die Verbindungsleitungen Verbindungsrillen (40; 240) umfassen, die auf der Oberfläche (34A) dieses Schiebers (34; 234) vorgesehen sind, und daß die Zylinderleitungen (15A) der Zylinder (12A) der ersten Gruppe Öffnungen (15'A) aufweisen, die in der Bohrung (36) des Zylinderblocks (6) offen sind und jeweils ständig an eine Verbindungsrille (40; 240) angeschlossen sind, und daß die Bohrung (36) des Zylinderblocks (6) eine Zwischenverbindungsnut (44) aufweist, mit der die Verbindungsrillen (40; 240) in der Zwischenposition des Entkopplungswählers (34; 234) verbunden sind.
  3. Motor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß er für jede Zylinderleitung (15A) der Zylinder (12A) der ersten Gruppe einen Verteilungsdurchgang aufweist, der von einer Leitung (42) gebildet ist, die eine erste Öffnung (42A), die in der Bohrung (36) des Zylinderblocks (6) offen ist, und eine zweite Öffnung (42B) aufweist, die auf einer Verbindungsfläche (30) des Zylinderblocks (6) offen ist, um mit den Verteilungsleitungen (31, 32) während der relativen Drehung des Zylinderblocks (6) und des Verteilers (16) zueinander verbunden zu werden, und daß für jede Zylinderleitung (15A) der Zylinder der ersten Gruppe (12A) die erste Öffnung (42A) der den Verteilungsdurchgang (42) bildenden Leitung, die Öffnung (15'A) der Zylinderleitung (15A) und die Zwischenverbindungsnut (44) nacheinander in der Bohrung (36) des Zylinderblocks (6) in Verschieberichtung des Schiebers des Entkupplungswählers (34) von ihrer ersten in ihre zweite Position verstellt werden.
  4. Motor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Zylinderleitung (15A) der Zylinder (12A) der ersten Gruppe der Minimalabstand (d), der in Verschieberichtung des Entkopplungswählers (34; 234) gemessen wird, zwischen der ersten Öffnung (42A) der den Verteilungsdurchgang (42) bildenden Leitung, die mit der Zylinderleitung (15A) verbunden ist, und der Zwischenverbindungsnut (44) kleiner als die Länge (L) der Verbindungsrille (40; 240) ist, die mit dieser Zylinderleitung (15A) verbunden ist.
  5. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er Steuermittel für die Verschiebung des Entkopplungswählers (34; 234) zwischen seiner ersten und seiner zweiten Position umfaßt, wobei diese Steuermittel elastische Rückstellmittel (54; 254) umfassen, die den Wähler (34; 234) ständig in seine erste oder seine zweite Position bringen können, und Gegenbelastungsmittel (58, 58', 58'', 60; 262, 268, 270) umfaßt, die derart gesteuert werden können, daß sie die Verschiebung des Wählers (34; 234) in die jeweils andere seiner ersten oder zweiten Position bewirken.
  6. Motor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Rückstellmittel (54) den Wähler (34) in seine erste Position bringen, und daß die Gegenbelastungsmittel einen Steuerkolben (58, 58', 58'') umfassen, der mit einem Steuerzylinder (60) zusammenwirkt, der mit einem Teil (1A) eines Stators des Motors fest verbunden ist, wobei der Steuerkolben (58, 58', 58'') gegen die Rückstellkraft der Rückstellmittel (54) verschoben werden kann, um den Wähler in seine zweite Position zu bringen.
  7. Motor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (58) mit dem Entkopplungswähler (34) über kugelförmige Anschlagmittel (59) zusammenwirkt.
  8. Motor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (58') mit dem Entkopplungswähler (34) über Wälzlagermittel (70) zusammenwirkt.
  9. Motor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (58'') mit dem Entkopplungswähler (34) über hydrostatische Anschlagmittel (58''A, 74, 76, 79) zusammenwirkt, die ein eingeschlossenes Fluid verwenden.
  10. Motor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenbelastungsmittel eine Steuerkammer (262), die zwischen dem Wähler und einem festen Bezugsstück (250) in bezug auf den Zylinderblock (6) vorgesehen ist, und eine Steuerleitung (268, 270) umfassen, die die Steuerkammer an eine Fluidquelle anschließen kann.
  11. Motor nach Anspruch 5 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Rückstellmittel (254) den Wähler (234) in seine zweite Position bringen und daß die Gegenbelastungsmittel derart gesteuert werden können, daß sie den Wähler (234) in seine erste Position bringen.
  12. Motor nach Anspruch 10 oder den Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerleitung (268, 270) einen ersten Abschnitt (268), der in dem Bezugsstück (250) vorgesehen ist, und einen zweiten Abschnitt (270) umfassen, der in einem Gehäuseteil (1'A) des Motors vorgesehen ist, wobei der erste und der zweite Abschnitt durch Drehdichtungsmittel (272) aneinander angeschlossen sind.
  13. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckminderungskammer (46) am Ende (34B) des Entkopplungswählers (34) vorgesehen ist, die sich auf der stromabwärtigen Seite dieses letztgenannten in die Richtung seiner Verschiebung von seiner ersten in seine zweite Position befindet, und daß in der zweiten Position des Wählers (34) die Zylinderleitungen (15'A) der Zylinder der ersten Gruppe (12A) an diese Kammer (46) angeschlossen sind.
  14. Motor nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckminderungskammer (46) mit einer Leckagerückleitung (48), die mit einem drucklosen Behälter verbunden ist, in Verbindung steht.
  15. Motor nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckminderungskammer (46) mit der Leckagerückleitung (48) über mindestens einen Durchgang mit geringem Querschnitt (78) verbunden ist.
  16. Motor nach einem der Ansprüche 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckminderungskammer (46) mit dem Innenraum (50) des Motors, der sich unter dem Reaktionselement (4A) befindet, über eine Rückschlagklappe (82) in Verbindung steht, die nur die Fluidzirkulation in die Richtung der Entleerung der Kammer (46) gestattet.
  17. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum (50) des Motors, der sich unter dem Reaktionselement (4A) befindet, mit einer Leckagerückleitung (48) in Verbindung steht, die mit einem drucklosen Behälter über ein Rückschlagventil (52) verbunden ist.
  18. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderblock (6) eine zweite Gruppe von Zylindern (12B) aufweist, die radial in bezug auf die Drehachse (10) angeordnet sind, wobei jeder Zylinder dieser zweiten Gruppe mit einer Zylinderleitung (15B) verbunden ist, die direkt mit einer Verbindungsfläche (30) des Zylinderblocks (6) verbunden ist, die mit einer Verteilungsfläche (28) des Verteilers (16) zusammenwirkt, um mit den Verteilungsleitungen (31, 32) während der relativen Drehung des Zylinderblocks (6) und des Verteilers (16) zueinander unabhängig von der Position des Entkopplungswählers (34) verbunden zu werden.
  19. Motor nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (13A) der Zylinder (12A) der ersten Zylindergruppe in einer ersten Radialebene (PA) enthalten sind, während die Achsen (13B) der Zylinder (12B) der zweiten Zylindergruppe in einer zweiten Radialebene ((PB), die sich von der ersten Ebene unterscheidet, enthalten sind.
  20. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Auswahlvorrichtung (88, 94) für den Anschluss der Verteilungsleitungen (31, 32) an die Fluidzu- und -ableitungen (24, 26) umfaßt, wobei diese Vorrichtung mit dem Verteiler (16) zusammenwirkt und eine erste Konfiguration aufweist, in der alle Verteilungsleitungen aktiv sind, sowie eine zweite Konfiguration, in der gewisse Verteilungs leitungen inaktiv sind, so daß, wenn eine Zylinderleitung (15A, 15B) mit einer dieser Verteilungsleitungen in Verbindung steht, der Druck des Fluids in Zuleitungsrichtung und/oder in Ableitungsrichtung des mit der Zylinderleitung verbundenen Zylinders derart ist, daß die von dem Kolben dieses Zylinders während eines Zyklus verrichtete Arbeit gleich Null ist.
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