-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Hydromotor, umfassend:
- – ein
festes Gehäuse,
- – ein
Reaktionselement, das mit dem Gehäuse fest verbunden ist,
- – einen
Zylinderblock, der in relativer Drehung um eine Drehachse im Verhältnis zum
Reaktionselement angeordnet ist und der mehrere Zylinder- und Kolbenanordnungen
umfaßt,
die radial zur Drehachse angeordnet und geeignet sind, mit unter
Druck stehendem Fluid gespeist zu werden,
- – einen
internen Fluidverteiler, der mit dem Gehäuse bezüglich einer Drehung um die
Drehachse fest verbunden ist und Verteilungsleitungen umfaßt, die
geeignet sind, die Zylinder mit Fluidversorgungs- und -auslaßleitungen in Verbindung zu bringen,
- – eine
Bremsvorrichtung, die eine Klauenkupplung mit einer ersten und einer
zweiten Reihe von Zähnen,
die jeweils bezüglich
Drehung mit dem Gehäuse
bzw. dem Zylinderblock fest verbunden sind, sowie einen Steuerkolben
für das
Eingreifen und das Freigeben der Zähne von dieser Klauenkupplung
aufweist, wobei der Motor mindestens zwei unterschiedliche Betriebshubräume aufweist und
einen Schieber zur Hubraumauswahl umfaßt, der im Inneren des Gehäuses angeordnet
ist.
-
Es
handelt sich beispielsweise um einen langsamen Motor mit geringer
Geschwindigkeit und hohem Drehmoment, wobei ein solcher Motor im Normalbetrieb
herkömmlicherweise
die Ausgangswelle mit Drehgeschwindigkeiten von ungefähr 75 bis 200
U/min antreibt und in der Lage ist, Hubräume zu erzeugen, die bis zu
6 l/U, wenn nicht bis zu ungefähr zehn
Liter pro Umdrehung betragen können.
-
Ein
solcher Motor dient beispielsweise für den Antrieb einer Welle eines
Planetenraduntersetzungsgetriebes, das für den Fahrantrieb von Maschinen
mit Kettenantrieb bestimmt und beispielsweise aus dem Dokument FR-A-2
673 684 bekannt ist.
-
Es
ist bekannt, daß es
die Verwendung eines langsamen Motors für den Antrieb einer Welle eines Planetenraduntersetzungsgetriebes
an Stelle eines schnellen Motors ermöglicht, die Anzahl von Untersetzungsgetriebestufen
zu verringern (beispielsweise auf eine Stufe reduziert), um eine
selbe Geschwindigkeit am Ausgang des Untersetzungsgetriebes von ungefähr 30 bis
70 U/min zu erhalten.
-
So
ermöglicht
es die Verwendung eines langsamen Motors in Verbindung mit einem
Untersetzungsgetriebe, den axialen Platzbedarf der von dem Motor
und dem Untersetzungsgetriebe gebildeten Einheit zu verringern.
-
Die
Erfindung soll diesen axialen Platzbedarf weiter verringern, indem
sie danach trachtet, den axialen Platzbedarf des Motors zu verringern,
oder indem sie zumindest eine extrem kompakte Motoreinheit vorschlägt.
-
Dieses
Ziel wird dank der Tatsache erreicht, daß ein ringförmiger Raum in dem Gehäuse um den Verteiler
auf der zum Verteiler benachbarten Fläche des Zylinderblocks angeordnet
ist, der Tatsache, daß die
erste Reihe von Zähnen
der Klauenkupplung und der Steuerkolben in diesem ringförmigen Raum
angeordnet sind, und der Tatsache, daß die zweite Reihe von Zähnen mit
der radialen Fläche
des Zylinderblocks in der Nähe
des äußeren radialen
Endes dieser radialen Fläche
fest verbunden ist, so daß sich die
Zähne der
Klauenkupplung in einen Bereich des Motors erstrecken, der von der
Drehachse entfernt ist.
-
Diese
Anordnung hat mehrere Vorteile. Zuerst ist die Bremskupplung nicht
in der axialen Verlängerung
des Verteilers, sondern um diesen herum angeordnet, so daß die Bremsvorrichtung
innerhalb der axialen Abmessung des Verteilers angeordnet ist, was
folglich die Länge
des Gehäuses
des Motors verringert. Die zweite Zahnreihe der Kupplung ist fest mit
der Radialfläche
des Zylinderblocks verbunden, wodurch der Zusammenbau der verschiedenen
Elemente des Motors einfacher und ein direkter Durchgang des Bremsmoments
durch den Zylinderblock möglich
wird. Ferner befinden sich die Zähne
der Kupplung, durch die das Bremsmoment hindurchgeht, in einem Bereich
des Motors mit großem
Durchmesser, wodurch es möglich
ist, die Gefahren eines vorzeitigen Verschleißes oder eines Bruchs der Teile des
Motors zu begrenzen, da bei einem selben Bremsmoment die Kräfte, die
auf die Teile, durch die dieses Bremsmoment hindurchgeht, ausgeübt werden,
umgekehrt proportional zum Abstand dieser Teile zur Drehachse des
Motors sind.
-
Vorzugsweise
ist der Schieber zur Auswahl des Hubraums in einer axialen Bohrung
angeordnet, die sich im Inneren des Verteilers befindet, und ist zwischen
mindestens einer ersten und einer zweiten Position im Inneren dieser
Bohrung beweglich, wobei der Schieber eine Auswahlrille aufweist,
die sich auf seinem axialen Umfang befindet. Ferner umfassen die
Verteilungsleitungen eine erste Reihe von Verteilungsleitungen,
die dauerhaft mit einer ersten Verteilungseinfassung verbunden sind,
die selbst dauerhaft mit einer ersten der beiden Versorgungs- und Ablaßleitungen
verbunden ist, eine zweite Reihe von Verteilungsleitungen, die dauerhaft
mit einer zweiten Verteilungseinfassung verbunden sind, die selbst dauerhaft
mit der zweiten der beiden Versorgungs- und Ablaßleitungen verbunden ist, sowie
eine dritte Reihe von Verteilungsleitungen, die in der ersten Position
des Auswahlschiebers mit den Leitungen der ersten Reihe von Verteilungsleitungen über die
Auswahlrille verbunden sind, wobei sie von den Leitungen der zweiten Reihe
isoliert sind, und die in der zweiten Position des Auswahlschiebers
mit den Leitungen der zweiten Reihe von Verteilungsleitungen über die
Auswahlrille verbunden sind, wobei sie von den Leitungen der ersten
Reihe isoliert sind, wobei jede der ersten, zweiten und dritten
Reihe der Verteilungsleitungen mindestens eine Leitung umfaßt, die sich
in die axiale Bohrung öffnet.
-
Diese
Anordnung ermöglicht
es, den axialen Platzbedarf des Motors im Verhältnis zu einem herkömmlichen
Motor mit zwei Hubräumen
weiter zu begrenzen. Für
diese herkömmlichen
Motoren werden nämlich
die Verteilungsleitungen der ersten, zweiten und dritten Reihe mit
den Hauptversorgungs- und -ablaßleitungen
des Motors durch drei Rillen, eine für jede Reihe, in Verbindung
gebracht, die aufeinanderfolgend auf der axialen Peripherie des
Verteilers angeordnet sind. Bei der vorteilhaften Ausführung der Erfindung
kann die erste Verteilungseinfassung, an die die Leitungen der ersten
Reihe angeschlossen sind, eine erste Rille umfassen, die sich auf
der äußeren axialen
Peripherie des Verteilers befindet und mit der ersten der Versorgungs-
und -ablaßleitungen verbunden
ist, während
die zweite Verteilungseinfassung mit der zweiten dieser Leitungen
durch eine zweite Rille verbunden sein kann, die sich auf der äußeren axialen
Peripherie des Verteilers befindet. Es ist hingegen nicht notwendig,
eine dritte Rille vorzusehen, um die Leitungen der dritten Reihe
mit der einen oder der anderen der Versorgungs- und -ablaßleitungen
zu verbinden, da die Auswahlrille des Schiebers in dem Maße, als
dieser letztgenannte auf der Achse des Motors angeordnet ist, direkt
die Leitungen der dritten Reihe mit jenen der ersten oder jenen
der zweiten Reihe, je nach Position des Schiebers, in Verbindung
bringt. Es reicht zu diesem Zweck aus, daß mindestens eine Leitung jeder
der ersten, zweiten und dritten Reihe in die Axialbohrung mündet, in
der der Schieber beweglich montiert ist, und daß die Leitungen jeder Reihe
miteinander verbunden werden können.
-
Vorzugsweise
weist der Zylinderblock eine ebene radiale Verbindungsfläche auf,
während
der Verteiler der eine ebene radiale Verteilungsfläche aufweist,
die gegen die Verbindungsfläche
durch axiale Schubmittel angelegt gehalten wird, und der Motor umfaßt ein einziges
Lager zur Aufnahme der Radialkräfte
und der Kräfte,
die axial in Schubrichtung der axialen Schubmittel ausgeübt werden.
-
So
wird das Vorhandensein des Schubs des Verteilers auf den Zylinderblock
genutzt, um nur ein einziges Wälzlager
zu verwenden (das Axiallager und das Orthogonallager sind zu einem
einzigen Lager zusammengefaßt).
Das einzige Lager kann Kegelrollenlager oder Kugellager mit zwei
Kontaktpunkten umfassen. So wird der axiale Platzbedarf des Motors
im Verhältnis
zu jenem von herkömmlichen
Motoren verringert, die zwei Kegelrollenlager umfassen, die hintereinander
angeordnet sind.
-
Vorzugsweise
weist das einzige Lager einen Schubmittelpunkt auf, der sich auf
der Drehachse des Motors in der Nähe des Schnittpunktes dieser Achse
mit der Radialebene befindet, die von den radialen Achsen der Kolben
des Zylinderblocks definiert wird.
-
Bei
der Funktion des Motors ist nämlich
aufgrund des aufeinanderfolgenden Zusammenwirkens der verschiedenen
Kolben mit der Nockenbahn der Zylinderblock Nebenkräften ausgesetzt,
die darauf hinwirken, ihn in Bezug auf die Drehachse zu kippen. Das
Wälzlager
und die axial vom Verteiler auf den Zylinderblock ausgeübte Kraft
müssen
es ermöglichen, diese
Nebenkräfte
auszugleichen. Wenn das Schubzentrum des Lagers in der Nähe des Schnittpunktes der
Drehachse mit der von den Radialachsen der Kolben des Zylinderblocks
definierten Radialebene angeordnet ist, können diese Kräfte leichter
ausgeglichen werden, ohne daß es
erforderlich wäre,
daß der Verteiler
eine sehr starke Axialschubkraft auf den Zylinderblock ausübt.
-
Es
ist vorteilhaft, wenn Ventile zur Steuerung der Funktion des Motors
in Bohrungen angeordnet sind, die in dem Gehäuse des Motors vorgesehen sind.
-
In
diesem Fall ist vorzugsweise vorgesehen, daß sich zumindest gewisse dieser
Ventile quer zur Drehachse des Motors erstrecken und sich auf der anderen
Seite des Verteilers in bezug zum Zylinderblock befinden.
-
Diese
Ventile sind beispielsweise Ventile, die die Fluidversorgung einer
Deaktivierungsleitung des Steuerkolbens (Eingreifen und Freigeben
der Zähne der
Bremskupplung) sicherstellen, ein Ventil zur Begrenzung der Geschwindigkeit
des Motors (das ein hydraulisches Bremsen ermöglicht), Nadelventile, die
den selektiven Anschluß gewisser
Nebenleitungen des Motors an die Hauptleitungen ermöglichen, oder
auch Rückschlagventile
oder ganz allgemein jeder Ventiltyp, der es ermöglicht, verschiedene Funktionsparameter
des Motors zu steuern.
-
Wenn
diese Ventile im Gehäuse
des Motors vorhanden sind, ist die Homogenität und Kompaktheit der Einheit,
die von dem Motor und den Ventilen zur Steuerung seiner Funktion
gebildet ist, sichergestellt. Wenn diese Ventile quer angeordnet
sind, wird vermieden, daß sie
eine zu große
Erhöhung
des gesamten axialen Platzbedarfs des Motors hervorrufen. Insbesondere
in dem Maße,
als erfindungsgemäß die Elemente
der Bremskupplung um den Verteiler angeordnet sind, kann der axiale
Raum, der vorher von der Bremsvorrichtung eingenommen wurde, genutzt
werden, um die Funktionssteuerungsventile vorzusehen, so daß bei einem
selben gesamten axialen Platzbedarf des Motors im Unterschied zum Stand
der Technik auch Ventile im Motor angeordnet werden können.
-
Wenn überdies
diese Ventile auf der anderen Seite des Verteilers in Bezug auf
den Zylinderblock angeordnet sind, ist es möglich, daß die Leitungen, auf denen
sie angeordnet sind, leicht zugänglich sind,
und der radiale Platzbedarf des Motors wird nicht erhöht. Es wird
somit ein Motor, der mit Ventilen zur Steuerung seiner Funktion
versehen ist, mit einem sowohl axial als auch radial verringerten
Platzbedarf erzielt.
-
Nach
einer vorteilhaften Anordnung ist der Hubraumauswahlschieber in
einer Axialbohrung angeordnet, die in dem Verteiler vorgesehen ist,
und ist in dieser Bohrung zwischen mindestens einer ersten und einer
zweiten Position beweglich, wobei der Auswahlschieber ständig in
eine seiner Positionen, Ruheposition genannt, durch elastische Rückstellmittel rückgestellt
wird; die Axialbohrung weist auf der Seite des Zylinderblocks ein
erstes radiales Wandelement auf, das mit dem Verteiler verbunden
ist, während
sie auf der Seite des Verteilers gegenüber dem Zylinderblock in ein
zweites radiales Wandelement mündet, das
mit dem Gehäuse
verbunden ist, so daß in
der Ruheposition des Schiebers die von dem Schieber und den elastischen
Rückstellmitteln
gebildete Einheit mit dem ersten und dem zweiten radialen Wandelement
zusammenwirkt, um den Verteiler am Zylinderblock zur Anlage zu bringen.
-
Diese
Anordnung ist äußerst vorteilhaft. Während des
Betriebs des Motors wird nämlich
der Verteiler im allgemeinen hydraulisch am Zylinderblock in Anlage
gehalten, aufgrund der gestuften Ausbildung der zylindrischen Außenfläche des
Verteilers, in dem Rillen für
den Anschluß der
Verteilungsleitungen an die Hauptleitungen vorgesehen sind, und
des in diesen Leitungen herrschenden Fluiddrucks.
-
Allerdings
ist es erforderlich, eine Abstützung
der Verteilungsfläche
auf der Verbindungsfläche
auch bei Anhalten des Motors sicherzustellen, um starke Leckagen
zwischen diesen beiden Flächen
beim Starten des Motors zu vermeiden, Leckagen, die sogar das in
Drehbewegung versetzen des Zylinderblocks verhindern könnten. So
ist es herkömmlich,
eine oder mehrere speziell für
diese Abstützung
des Verteilers am Zylinderblock bei Anhalten des Motors bestimmte
Federn vorzusehen.
-
Bei
dieser Ausgestaltung der Erfindung erfolgt diese Abstützung direkt
dank der originalen Ausformung des Schiebers und der elastischen
Rückstellmittel
desselben. Es ist somit nicht erforderlich, eine oder mehrere zusätzliche
Federn zusätzlich
zu den elastischen Rückstellmitteln
des Schiebers vorzusehen. Die Teilezahl des Motors wird somit begrenzt
und ihr Zusammenbau extrem vereinfacht.
-
Die
Erfindung wird gut verständlich
und ihre Vorteile gehen besser aus der Studie der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung einer als nicht einschränkendes
Beispiel dargestellten Ausführungsart hervor.
Die Beschreibung bezieht sich auf die beiliegenden Zeichnungen,
wobei:
-
1 eine schematische Darstellung im Axialschnitt
eines erfindungsgemäßen Motors
ist,
-
2 eine vergrößerte Darstellung des Teils II
der 1 ist; und
-
3 ein Querschnitt entlang der Linie III-III der 1 ist.
-
Um
das Verständnis
der Ausführung
und Funktion des Motors zu erleichtern, sind in 1 gewisse
Elemente dargestellt, die sich nicht in derselben Axialschnittebene
befinden. Dies ist beispielsweise bei den Verteilungsleitungen der
verschiedenen Leitungsreihen der Fall. Deshalb sind die Schraffierungen
in gewissen Zonen unterbrochen.
-
1 zeigt einen Hydraulikmotor, umfassend
ein festes Gehäuse
in drei Teilen 2A, 2B und 2C, die durch
Schrauben 3 zusammengebaut sind. Der Motor umfaßt ein Reaktionselement,
das von einer gewellten Reaktionsnockenbahn gebildet ist, die auf
Teil 2A des Gehäuses
vorgesehen ist.
-
Der
Motor umfaßt
ferner einen Zylinderblock 6, der in relativer Drehung
um eine Drehachse 10 in Bezug auf die Nockenbahn 4 angeordnet
ist und eine Vielzahl von Radialzylindern 12 umfaßt, die
mit Druckfluid gespeist werden können
und in deren Inneren Radialkolben 14 gleitend angeordnet
sind (in 1 nicht dargestellt, aber
in 3).
-
Der
Motor umfaßt
ferner einen inneren Fluidverteiler 16, der mit dem Gehäuse im Hinblick
auf die Drehung um die Drehachse 10 fest verbunden ist
und Verteilungsleitungen umfaßt,
die mit den Zylindern 12 in Verbindung treten können, um
letztgenannte mit Hauptleitungen des Motors in Verbindung zu bringen, die
zur Zuführung
und Ableitung des Fluids dienen.
-
Der
Motor umfaßt
eine Bremsvorrichtung, die eine Kupplung umfaßt, die eine erste Reihe von Zähnen 18,
die drehfest mit dem Gehäuse
verbunden sind, und eine zweite Reihe von Zähnen 20, die drehfest
mit dem Zylinderblock verbunden sind, aufweist. Diese Bremsvorrichtung
umfaßt
auch einen Kolben 22, der für die Steuerung des Eingreifens
und Freigebens der Zähne
dieser Kupplung bestimmt ist. Es ist zu sehen, daß der Steuerkolben 22 in
einem ringförmigen
Raum 24, der in dem Gehäuse
vorgesehen ist, um den Verteiler 16 auf der Seite der Radialfläche 6A des
an diesen Verteiler angrenzenden Zylinderblocks 6 angeordnet
ist. Mit anderen Worten befindet sich der ringförmige Raum 24 in der
Nähe der
Radialfläche 6A des
Zylinderblocks in dem Gehäuse
und um den Verteiler.
-
Der
Teil 2C des Gehäuses, üblicherweise
als „Verteilungsdeckel" bezeichnet, befindet
sich um den Verteiler und weist eine innere Axialfläche 2'C auf, die sich
gegenüber
der äußeren Axialfläche 16A des Verteilers
erstreckt. Wie in der Folge zu sehen ist, sind die Hauptleitungen
des Motors in diesem Verteilungsdeckel 2C vorgesehen, und
die Verbindung der Verteilungsleitungen mit diesen Hauptleitungen
erfolgt über
Rillen, die zwischen den Axialflächen 2'C und 16A,
die einander gegenüberliegen,
vorgesehen sind.
-
Der
ringförmige
Raum 24 umfaßt
einen Teil, der in einer ringförmigen
Aussparung 25 hergestellt ist, die auf der Radialfläche des
Verteilungsdeckels 2C, die zu dem Zylinderblock gewandt
ist, vorgesehen ist.
-
Der
ringförmige
Raum 24 ist in einem Bereich des Motors vorgesehen, der
relativ weit von der Drehachse 10 entfernt ist. Die zweite
Reihe von Zähnen
ist fest mit der Radialfläche 6A des
Zylinderblocks verbunden und in der Nähe des äußeren radialen Endes 6'A dieser Radialfläche angeordnet.
Offensichtlich befinden sich die Zähne der ersten Zahnreihe axial
gegenüber
jenen der zweiten Reihe. So befinden sich die Zähne der Kupplung in einem Bereich
des Motors, der von der Drehachse dieses letztgenannten weit entfernt
ist.
-
Die
Zähne der
zweiten Zahnreihe können einstückig in
der Radialfläche 6A des
Zylinderblocks ausgeführt
oder direkt auf dieser Radialfläche
mit Hilfe jedes geeigneten Befestigungsmittels befestigt sein. Die
Zähne der
ersten Zahnreihe 18 ihrerseits sind drehfest mit dem festen
Gehäuse
des Motors verbunden.
-
Wie
besser in 2 zu sehen ist, ist die
erste Zahnreihe vorzugsweise fest mit dem Steuerkolben 22 verbunden
und dieser letztgenannte wird drehfest mit dem Gehäuse verbunden.
In dem dargestellten vorteilhaften Beispiel wirkt der Kolben 22 mit
einem Kranz zusammen, der einen der Teile des Gehäuses darstellt
und am Reaktionselement durch Montagemittel des Gehäuses befestigt
ist. Genauer ist dieser Kranz von dem Teil 2B des Gehäuses gebildet,
der zwischen dem Teil 2A, der die Nockenbahn 4 trägt, und
dem Verteilungsdeckel 2C angeordnet ist.
-
Die
verschiedenen Teile des Gehäuses
sind, wie vorher zu sehen war, mit Hilfe der Schrauben 3 befestigt.
So stellt das Teil, mit dem der Kolben zusammenwirkt, um ihn drehfest
mit dem Gehäuse
zu verbinden, direkt einen Teil dieses Gehäuses dar, der an den anderen
Teilen des Gehäuses
durch Schrauben befestigt ist, die derart dimensioniert sind, daß sie den
hohen Spannungen standhalten, denen die Teile des Gehäuses während des
Betriebs des Motors ausgesetzt sind. So fließt beim Bremsen das Bremsmoment über die
Schrauben 3, die, indem sie Montagemittel des Gehäuses darstellen,
von vorneherein so dimensioniert sind, daß sie hohen Momenten standhalten.
-
Der
Kranz 2B und der Steuerkolben 22 weisen auf in
Kontakt befindlichen Axialflächen,
einer inneren Axialfläche
des Kranzes bzw. einer äußeren Axialfläche des
Kolbens, Formen auf, die dazu geeignet sind, den Kolben drehfest
mit dem Kranz 2B zu verbinden.
-
Dazu
können
die Flächen,
die die Drehverbindung des Kolbens mit dem Kranz ermöglichen, gewellt
sein und sich ineinander schieben. Beispielsweise können die
Flächen 2'B und 22' gewellt sein, während die
Flächen 2''B und 22'' zylindrisch
sind oder umgekehrt.
-
Bei
Ausführung
der Drehverbindung durch Wellungen kann eine Dichtung mit einfacher
Geometrie (gewellt und von konstanter Dicke) zwischen den Flächen des
Kranzes und des Kolbens, die mit diesen Wellungen versehen sind,
angeordnet werden, um die Kammer 26 zur Deaktivierung der
Bremse, die in der Folge beschrieben ist, zu begrenzen.
-
Diese
Wellungen können
vorzugsweise zumindest einigen der Wellungen der Nockenbahn 4 entsprechen.
Sie können
unterschiedlich sein, wobei eine selbe Bremseinheit, die den Kupplungskranz und
den Steuerkolben umfaßt,
nämlich
für Motoren verwendet
werden kann, deren Nockenbahnen unterschiedlich sind.
-
Der
Motor umfaßt
Mittel, um die Verschiebung des Kolbens 22 zwischen seiner
Eingriffs- und Freigabeposition der Kupplung zu steuern. So ist eine
Kammer 26 zur Deaktivierung der Bremsvorrichtung zwischen
dem Kolben 22 und dem Kranz 2B vorgesehen. Diese
Kammer umfaßt
Radialwände, die
von einer Radialfläche 22A des
Kolbens, die zu dem Zylinderblock gewandt ist, und von einer Radialfläche 2''B des Kranzes 2B gebildet
sind, die ihm gegenüberliegt.
-
Um
den Kolben in seine in 1 dargestellte Freigabeposition
zu bringen, kann die Kammer 26 mit Fluid durch eine Deaktivierungsleitung 28 gespeist werden.
Der selektive Anschluss dieser Leitung an eine Druckfluidquelle
und an Mittel zur Ableitung des Fluids kann mit Hilfe eines Ventils 30 zur
Steuerung der Bremsvorrichtung sichergestellt sein, das sich in dem
Teil 2C des Gehäuses
befindet. Die Deaktivierungsleitung 28 umfaßt einen
in diesem Teil 2C vorgesehenen Abschnitt und einen in dem
Teil 2B vorgesehenen Abschnitt. Dichtungen begrenzen die
Deaktivierungskammer 26 auf dichte Weise. Diese Kammer
befindet sich radial außen
in Bezug auf den Teil des Kolbens, der die Zähne 18 trägt.
-
Der
Steuerkolben 22 wird ständig
in die Richtung des Eingreifens der Zähne der Kupplung durch elastische
Rückstellmittel
gedrückt,
die beispielsweise eine Feder, wie beispielsweise eine Tellerfeder oder
mehrere Schraubenfedern 23, die im Abstandswinkel regelmäßig verteilt
sind (beispielsweise drei im Abstand von 120° angeordnete Federn), umfassen.
Es ist zu sehen, daß die
Kammer 26 generell „außen" in Bezug auf die
Zähne der
Kupplung angeordnet ist.
-
Mit
anderen Worten ist diese Kammer derart ausgeführt, daß der Abstand D zur Achse 10 der Wand 26A der
Kammer 26, die dieser Achse am nächsten ist, größer oder
gleich dem Minimalabstand D' zwischen
den Zähnen
der Kupplung (in ihren Eingriffszonen) und der Achse des Motors
ist. Natürlich, wenn
sich, wie in dem dargestellten Beispiel, die Wand 26A der
Kammer in der Verlängerung
der Axialwand 22' des
Kolbens befindet, der bezüglich
Drehung im Eingriff mit der Wand 2'B des Kranzes 2B zusammenwirkt,
und wenn die Mittel zur Drehverbindung von Wellungen gebildet sind,
wird der Abstand D in den „Vertiefungen" dieser Wellungen
gemessen.
-
Es
ist auch zu sehen, daß die
elastischen Rückstellmittel,
beispielsweise die Federn 23, mit dem Steuerkolben 22 in
einem Bereich dieses Kolbens zusammenwirken, der sich im wesentlichen
axial gegenüber
der Deaktivierungskammer 26 befindet.
-
So
ist die Deaktivierungskammer relativ weit von der Achse des Motors
entfernt, ebenso wie die Mittel zur Rückstellung des Kolbens in seine
Eingriffposition. Somit, egal ob der Kolben in seine Eingriffposition
oder in seine Freigabeposition gedrückt wird, werden die Kippmomente,
die durch die Nebenreibungen des Kolbens der Bremsvorrichtung auf
den Axialflächen,
auf denen er gleitet, hervorgerufen werden, leicht überwunden
und durch die Mittel (Kammer 26 oder Feder 23)
ausgeglichen, die diesen Kolben in die eine oder andere dieser Positionen
drücken.
-
Die
Verteilungsleitungen des Verteilers 16 umfassen mehrere
Reihen von Leitungen. Es handelt sich zuerst um eine erste Reihe
von Leitungen 32, die ständig an eine erste Verteilungseinfassung
angeschlossen sind, die im dargestellten Beispiel von einer ersten
Rille 34 gebildet ist, die zwischen den gegenüberliegenden
Axialflächen 2'C und 16A vorgesehen
ist, wobei diese erste Einfassung ständig an eine erste der beiden
Hauptversorgungs- und -auslaßleitungen
angeschlossen ist.
-
Es
handelt sich dann um eine zweite Reihe von Verteilungsleitungen 36,
die ständig
an eine zweite Einfassung angeschlossen sind, die im dargestellten
Beispiel von einer zweiten Rille 38 gebildet ist, die zwischen
den Axialflächen 2'C und 16A vorgesehen
ist, wobei diese Einfassung ständig
an die zweite Hauptversorgungs- oder -ablaßleitung angeschlossen ist.
Es handelt sich schließlich
um eine dritte Reihe von Verteilungsleitungen 40, die in
Abhängigkeit
von der Position des Hubraumauswahlschiebers 42 an die
Leitungen der ersten Reihe oder an jene der zweiten angeschlossen
werden können.
-
Der
Schieber 42 ist in einer Axialbohrung 44 angeordnet,
die sich im Zentrum des Verteilers 16 befindet (zentriert
auf die Achse 10). Der Schieber 42 weist eine
Auswahlrille 46 auf, die auf seiner äußeren axialen Peripherie vorgesehen
ist.
-
Jede
der ersten, zweiten und dritten Reihe von Verteilungsleitungen umfaßt mindestens
eine Leitung, die sich in die Axialbohrung 44 öffnet. In
dem dargestellten Beispiel öffnen
sich alle Leitungen jeder der Reihen in die Bohrung 44,
wobei die Öffnungen 33 der
Leitungen 32 in die Bohrung 44 alle auf einem selben
ersten Axialabschnitt der Bohrung angeordnet sind. Ebenso sind die Öffnungen 37 der
Leitungen 36 in die Bohrung auf einem selben zweiten Axialabschnitt
dieser Bohrung angeordnet, während
die Öffnungen 41 der
dritten Leitungen 40 auf einem selben dritten Axialabschnitt
der Bohrung angeordnet sind.
-
Dieser
ersten, zweiten und dritten Abschnitte sind voneinander getrennt,
wobei der dritte Abschnitt zwischen den beiden ersten angeordnet
ist.
-
So
erstreckt sich in der ersten Position des Schiebers 42,
die in der unteren Hälfte
der 1 dargestellt ist, die Rille 46 zwischen
dem ersten und dem dritten Axialabschnitt, so daß sie die Leitungen der Reihen 32 und 40 in
Verbindung bringt, während
die zylindrische Peripherie 47 des Schiebers 42,
die keine Rille umfaßt,
die Öffnungen 37 verschließt. In der zweiten
Position des Schiebers 42 hingegen, die in dem oberen Teil
der 1 dargestellt ist, verbindet die
Rille 46 den zweiten und den dritten Axialabschnitt der
Bohrung, während
die Peripherie des Schiebers, die keine Rille umfaßt, die Öffnungen 33 abschließt.
-
Im
wesentlichen radiale Wandabschnitte der Axialperipherie 16A des
Verteilers, die sich in den Rillen 34 und 38 befinden,
ermöglichen
es auf Grund des in der einen oder der anderen der Rillen herrschenden
Fluiddrucks, den Verteiler hydraulisch am Zylinderblock zur Abstützung zu
bringen. In 1 ist zu sehen, daß die Leitungen
der dritten Reihe 40 ebenfalls auf der Axialperipherie 16A des
Verteilers in eine Abstufung münden,
die sich zwischen den Rillen 34 und 38 befindet.
Aufgrund des im wesentlichen radialen Wandabschnitts des Verteilers,
der sich in dieser Abstufung befindet, ermöglicht es diese Anordnung zu
bewirken, daß die
Leitungen der dritten Reihe ebenfalls zur hydraulischen Abstützung des Verteilers
am Zylinderblock beitragen.
-
Der
Verteiler 16 umfaßt
eine Verteilungsfläche 16B,
in die alle Verteilungsleitungen münden, indem sie Verteilungsöffnungen
bilden. Diese Verteilungsfläche 16B liegt
an der Verbindungsfläche 6A des
Zylinderblocks an, in die Zylinderleitungen 12A münden, um
Zylinderleitungsöffnungen zu
bilden, die nach und nach gegenüber
den Verteilungsöffnungen während der
Drehung des Zylinderblocks in Bezug zum Verteiler angeordnet werden.
-
Im
Querschnitt der 3 sind die Zylinder 12 dargestellt,
in denen die Kolben 14 angeordnet sind, die mit den Nockenkurven 4A der
Nockenbahn 4 über
Rollen 15 zusammenwirken. Es sind auch die Zylinderleitungen 12A dargestellt,
die sich auf einem selben Kreis im Bereich der Zylinder nahe der
Achse 10 befinden. Die in 3 dargestellte
Einheit umfaßt neun
Einheiten aus einem Zylinder 12 und einem Kolben 14,
der in diesem Zylinder angeordnet ist, die im Abstandswinkel regelmäßig verteilt
sind. Die Nockenbahn 4 umfaßt ihrerseits sechs Nockenkurven 4A,
die zueinander analog sind.
-
Wie
in der Folge zu sehen ist, ist diese Anordnung vorteilhaft, insbesondere
wenn gewisse Verhältnisse
zwischen dem ersten und dem zweiten Hubraum des Motors erzielt werden
sollen. Allerdings ist die Erfindung nicht auf diese Anordnung beschränkt, und
es können
beispielsweise sechs Nockenkurven 4A für elf, bzw. dreizehn oder fünfzehn Einheiten
von einem Zylinder und einem Kolben vorgesehen werden.
-
Der
Verteiler umfaßt
seinerseits zwölf
Verteilungsleitungen, die derart angeordnet sind, daß bei vollem
Hubraum des Motors eine an die Versorgung angeschlossene Verteilungsleitung
und eine an die Ableitung angeschlossene Verteilungsleitung für jede Nockenkurve
verfügbar
sind.
-
Vorzugsweise
ist das Verhältnis
zwischen dem ersten und dem zweiten Betriebshubraum des Motors,
ausgedrückt
im Volumen, im wesentlichen gleich 1,5. Es wurde vorher nämlich angegeben,
daß der
Motor der Erfindung insbesondere für den Antrieb der Welle eines
Planetenraduntersetzungsgetriebes dienen kann, das für den Fahrantrieb
einer Bau stellenmaschine, wie beispielsweise einer Maschine mit Kettenantrieb,
dient. Die Funktion dieser Maschinen ist durch Werkzeuge, beispielsweise
Schaufeln, sichergestellt, die hydraulisch gesteuert werden. Vorzugsweise
ist nur eine Hydraulikpumpe vorgesehen, um sowohl die Versorgung
dieser Werkzeuge als auch jene des Hydraulikmotors sicherzustellen.
-
Diese
Pumpe ist im allgemeinen derart dimensioniert, daß sie auf
optimale Weise den Antrieb der Zylinder oder dergleichen, die die
Werkzeuge hydraulisch betätigen,
sicherstellen. Herkömmlicherweise
funktioniert der Motor im kleinen Hubraum für rasche Bewegungen, bei denen
die Werkzeuge nicht beansprucht werden, während er im großen Hubraum
funktioniert, wenn die Maschine auf einer Baustelle eingesetzt wird,
um ihre Funktion (beispielsweise Baggern) sicherzustellen und kleine
Bewegungen der Maschine zu gestatten.
-
Es
ist wesentlich, daß das
im kleinen Hubraum für
den Motor gelieferte Moment ausreichend ist, um gewisse „schwierige" Bewegungen zu ermöglichen,
insbesondere um die Reibungskräfte
der Kettenantriebe am Boden zu überwinden,
wenn sich die Maschine um sich selbst drehen muß. Es wurde festgestellt, daß in Abhängigkeit
von der herkömmlichen Dimensionierung
der Pumpen dieser Baustellenmaschinen ein Verhältnis des großen Hubraums
zum kleinen Hubraum von im wesentlichen gleich 1,5 perfekt geeignet
ist.
-
Die
Ausführung,
die neun Einheiten von einem Zylinder und einem Kolben und sechs
Nockenkurven umfaßt,
stellt eine besonders interessante Lösung dar, um dieses Verhältnis von
1,5 zwischen dem großen
und dem kleinen Hubraum sicherzustellen, und zwar bei einem geringen
radialen Platzbedarf (je größer die
Anzahl von Zylindern ist, desto höher ist die Gefahr, daß der radiale
Platzbedarf groß ist).
-
In
diesem Fall reicht es nämlich
aus, daß die erste
Reihe von Verteilungsleitungen 32 vier Leitungen umfaßt, während die
dritte Reihe von Verteilungsleitungen zwei Leitungen umfaßt und die
zweite Reihe von Leitungen sechs Leitungen umfaßt. Zwei Verteilungsleitungen
entsprechen jeder der sechs Nockenkurven. So sind die vier Leitungen
der ersten Reihe jeweils in Übereinstimmung
mit vier der sechs Nockenkurven angeordnet, während die beiden Leitungen
der dritten Reihe in Übereinstimmung
mit den beiden restlichen Nockenkurven angeordnet sind, und jede
der sechs Leitungen der zweiten Reihe in Übereinstimmung mit jeder der
sechs Nockenkurven angeordnet ist.
-
In
diesem Fall können
im großen
Hubraum, d. h. in der Position des Schiebers 42, in der
die Leitungen der ersten Reihe und jene der dritten Reihe miteinander
verbunden sind, insgesamt sechs Verteilungsleitungen mit einer ersten
der beiden Hauptleitungen des Motors verbunden sein, während die sechs
anderen Leitungen (jene der zweiten Reihe) mit der anderen Hauptleitung
verbunden sind. Mit anderen Worten ist für jede Nockenkurve 4A eine
Verteilungsleitung (der ersten oder der dritten Reihe) vorhanden,
die zur Zuführung
oder Ableitung dient, und eine weitere Verteilungsleitung (der zweiten
Reihe), die zur Ableitung oder Zuführung dient.
-
Für die Funktion
im kleinen Hubraum hingegen, wenn der Schieber 42 seine
zweite Position einnimmt, sind die beiden Leitungen der dritten
Reihe mit den sechs Leitungen der zweiten Reihe verbunden. So ist
für nur
vier der sechs Nockenkurven eine Verteilungsleitung, die an die
erste Hauptleitung (eine Leitung der ersten Reihe) angeschlossen
ist, und eine Leitung vorhanden, die an die zweite Hauptleitung
(vier der sechs Leitungen der zweiten Reihe) angeschlossen ist.
Die beiden Verteilungsleitungen entsprechen hingegen jeder der beiden
restlichen Nockenkurven (eine Leitung der dritten Reihe und eine Leitung
der zweiten Reihe für
jeden) und werden auf denselben Druck gesetzt. Folglich bleiben
diese beiden Nockenkurven inaktiv.
-
Mit
anderen Worten sind im großen
Hubraum die sechs Nockenkurven aktiv, während nur vier der sechs Nockenkurven
im kleinen Hubraum aktiv sind. Das Verhältnis zwischen dem großen und
dem kleinen Hubraum ist somit sehr wohl gleich 1,5. Die Wahl der
Anzahl von Kolben (9, 11, 13, 15)
ermöglicht
es, einen Motor zu erhalten, dessen Verhalten auch im kleinen Hubraum
homokinetisch ist, d. h. bei einer konstanten Versorgungsmenge ist
die Ausgangsgeschwindigkeit der Welle konstant, unabhängig von der
Winkelposition des Zylinderblocks.
-
Wenn
die vier Leitungen der ersten Reihe an die Versorgung angeschlossen
sind, während
die Leitungen der zweiten und dritten Reihe an die Ableitung angeschlossen
sind, funktioniert der Motor in seiner bevorzugten Drehrichtung.
In der anderen Drehrichtung werden die gegenüber den inaktiven Nockenkurven
befindlichen Kolben mit Hochdruck auch in dem absteigenden Teil
der Nockenkurve versorgt, und die Drehrichtung ist die nicht bevorzugte Richtung.
-
Die
Tatsache, daß neun
Einheiten aus einem Zylinder und einem Kolben vorgesehen sind, die
regelmäßig im Winkelabstand
verteilt sind, ermöglicht es
zu bewirken, daß auch
im kleinen Hubraum die Kolben richtig in Bezug auf die aktiven Nockenkurven positioniert
sind, um die Drehung des Motors sicherzustellen.
-
Für gewisse
Maschinentypen kann es interessanter sein, wenn das Verhältnis zwischen
dem großen
und dem kleinen Hubraum im wesentlichen gleich 3 ist. Dies ist insbesondere
der Fall, wenn der Motor mit der Welle des Planetenraduntersetzungsgetriebes
verbunden ist, das für
den Fahrantrieb einer landwirtschaftlichen Maschine, die Räder hat, oder
einer Tiefbaumaschine, die Räder
oder Rollen hat, beispielsweise Verdichter, bestimmt ist, wobei diese
Maschinen über
Werkzeuge verfügen,
die dazu dienen, ihre Funktion sicherzustellen und die hydraulisch
gesteuert werden.
-
Wie
im vorher erwähnten
Fall, besteht Interesse, nur eine Pumpe vorzusehen, um sowohl die Versorgung
des Motors als auch die Versorgung der Steuerschaltung der Werkzeuge
sicherzustellen. Für diese
Maschinen sind in der Betriebssituation die zu überwindenden Reibungskräfte weniger
groß,
um sie am Boden anzutreiben, auch wenn sie sich um sich selbst drehen,
als bei den Maschinen mit Kettenantrieb. Es wurde festgestellt,
daß ein
Verhältnis
von im wesentlichen gleich 3 zwischen dem großen und dem kleinen Hubraum
perfekt geeignet ist.
-
Falls
der erfindungsgemäße Motor
neun Einheiten von einem Zylinder und einem Kolben und sechs Nockenkurven
umfaßt,
ist dieses Hubraumverhältnis
von im wesentlichen gleich 3 sehr einfach zu erzielen. Es reicht
nämlich
aus, zu wählen,
daß die erste
Reihe von Verteilungsleitungen zwei Leitungen umfaßt, während die
dritte Reihe vier Leitungen umfaßt, wobei die zweite Reihe
immer noch sechs Leitungen umfaßt.
In diesem Fall sind im großen
Hubraum die sechs Leitungen, die die beiden Leitungen der ersten
Reihe und die vier Leitungen der dritten Reihe umfassen, an eine
erste Hauptleitung angeschlossen, während die sechs Leitungen der
zweiten Reihe an die andere Hauptleitung angeschlossen sind. Beim
Betrieb im kleinen Hubraum hingegen sind nur die beiden Leitungen
der ersten Reihe an die erste Hauptleitung angeschlossen, während die
vier Leitungen der dritten Reihe und die sechs Leitungen der zweiten
Reihe an die zweite Hauptleitung angeschlossen sind. Mit der vorher
angeführten
Anordnung ist zu verstehen, daß im
kleinen Hubraum nur zwei der sechs Nockenkurven aktiv sind. Es wird
somit tatsächlich
ein Verhältnis
von 3 zwischen dem kleinen und dem großen Hubraum erzielt.
-
Es
ist anzumerken, daß die
Hubraumverhältnisse
von im wesentlichen gleich 3 und 1,5 für gewisse Anwendungen vorteilhaft
sein können,
daß aber die
Erfindung natürlich
auch für
Motoren angewandt wird, bei denen die Hubraumverhältnisse
unterschiedlich sind, beispielsweise im wesentlichen gleich 2 (in
welchem Fall für
einen Motor mit sechs Nockenkurven drei Verteilungsleitungen in
der ersten und dritten Reihe von Verteilungsleitungen und sechs Leitungen
in der zweiten Reihe vorgesehen sind).
-
In
den 1 und 2 ist
festzustellen, daß die Zylinder 12 und
die Kolben 14 abgestuft sind. Genauer umfaßt jeder
Kolben einen ersten Teil 14A nahe der Drehachse 10 sowie
einen zweiten Teil 14B, der von dieser Drehachse entfernt
und vom ersten Teil durch eine Abstufung 14C getrennt ist.
Der Querschnitt (der quer zur Achse 14D jedes Kolbens definiert
wird) des zweiten Teils 14B jedes Kolbens ist größer, als
der Querschnitt des ersten Teils 14A. Ebenso umfaßt jeder
Zylinder 12 einen ersten Teil 13A, der an den
ersten Teil 14A jedes Kolbens angepaßt ist, und einen zweiten Teil 13B,
der an den zweiten Teil 14B jedes Kolbens angepaßt ist.
In 3 ist zu verstehen, daß es diese
Anordnung ermöglicht,
einen relativ großen
Hubraum des Motors zu erhalten (Gesamtvolumen der Zylinder), wobei
es möglich
ist, die Kolben relativ nahe zueinander anzuordnen. Dies ermöglicht es
bei einem gegebenen Hubraum, einen Motor mit geringerem radialem
Platzbedarf als in dem Fall zu erhalten, in dem die Zylinder und
Kolben nicht abgestuft sind.
-
Es
wurde vorher angeführt,
daß der
Zylinderauswahlschieber 42 zwischen mindestens zwei Positionen
im Inneren der Axialbohrung 44, in der er angeordnet ist,
beweglich ist.
-
Genauer
wird der Schieber 42 ständig
in eine seiner Positionen (im vorliegenden Fall die zweite) durch
elas tische Rückstellmittel
rückgestellt,
die in dem dargestellten Beispiel eine Schraubenfeder 64 umfassen.
Auf der Seite des Zylinderblocks umfaßt die Bohrung 44,
in der der Schieber 42 angeordnet ist, ein erstes radiales
Wandelement 66, das fest mit dem Verteiler 16 beispielsweise über Befestigungsschrauben 68 verbunden
ist. Auf der Seite des Verteilers, die dem Zylinderblock 6 gegenüberliegt,
mündet diese
Bohrung in ein zweites radiales Wandelement 70, das fest
mit dem Gehäuse
verbunden ist. Beispielsweise wie in dem dargestellten Beispiel,
ist dieses Element 70 von einer Radialfläche des
Verteilungsdeckels 2C gebildet. In dem dargestellten Beispiel
liegt die Feder 64 direkt auf dem ersten radialen Wandelement 66 auf,
während
sie auf der gegenüberliegenden
Seite am Boden 72 (der sich radial erstreckt) der Bohrung 74 des
Schiebers 42, in der sie angeordnet ist, aufliegt.
-
Es
könnte
auch eine umgekehrte Anordnung vorgesehen werden, bei der die Feder 64 direkt
auf dem zweiten radialen Wandelement 70 aufliegen würde, während die
Bohrung 74 auf umgekehrte Weise in Bezug auf die in 1 dargestellte Situation ausgeführt wäre, wobei
der Boden 72 auf der Seite des Zylinderblocks angeordnet
wäre.
-
In
dem einen und dem anderen Fall ist festzustellen, daß die von
dem Schieber 42 und der Feder 64 gebildete Einheit
bei elastischer Auflage mit dem ersten und dem zweiten radialen
Wandelement 66 und 70 zusammenwirkt, um den Verteiler 16 am Zylinderblock 6 zur
Anlage zu bringen.
-
In
dem in 1 dargestellten Beispiel wird der
Schieber 42 in seine erste Position durch hydraulische
Steuermittel gebracht, umfassend eine Leitung 76, die dazu
dient, eine Kammer 78, die zwischen dem Ende des Schiebers 42,
das dem Zylinderblock gegenüberliegt,
dem Wandelement 70 und einem Abschnitt der zylindrischen
Wand der Bohrung 44 angeordnet ist, mit Fluid zu versorgen.
Um den Schieber in seine erste Position zu bringen oder aber seine Rückstellung
in seine zweite Position zu ermöglichen,
kann die Leitung 76 an eine Hydraulikfluidquelle oder eine
Fluidableitung angeschlossen sein.
-
In 1 ist zu sehen, daß der Motor ein einziges Lager 80 umfaßt, das
für die
Aufnahme der Radialkräfte
wie auch die Aufnahme der axial in die Schubrichtung des Verteilers
auf den Zylinderblock ausgeübten
Kräfte
dient. Dieses einzige Lager umfaßt Kegelrollenlager 82.
Mit dem Bezugszeichen P ist das Schubzentrum des einzigen Lagers 80 angegeben.
Es ist festzustellen, daß es
sich auf der Drehachse 10 des Motors befindet und in der
Nähe des Schnittpunktes
I dieser Achse mit der Radialebene, die von den Radialachsen 14D der
Kolben 14 des Zylinderblocks gebildet ist, angeordnet ist.
-
Die
Radialfläche 6B des
Zylinderblocks 6, die dem Verteiler gegenüberliegt,
weist eine Verstärkung 6'B auf, die sich
in einem Bereich erstreckt, der den ersten Teilen 13A der
Zylinder 12 entspricht. Diese Verstärkung ist nämlich auf Grund des geringeren Querschnitts
dieser ersten Teile im Verhältnis
zu den zweiten Teilen 13B der Zylinder zulässig. Diese
Anordnung ermöglicht
es, das einzige Lager 80 zumindest teilweise in der Verstärkung 6'B anzuordnen, wobei
der axiale Platzbedarf des Motors weiter verringert wird.
-
In 1 sind schematisch die Positionen der verschiedenen
Funktionssteuerungsventile des Motors dargestellt. Es war bereits
von dem Ventil 30 die Rede, das die Versorgung der Leitung 28 steuert.
-
Diese
Steuerungsventile können
auch einen Geschwindigkeitsbegrenzer umfassen, der von einer Bohrung 50 und
dem in dieser Bohrung angeordneten Schieber 52 gebildet
ist. Von der Bohrung 50 gehen zwei Leitungen 54 bzw. 58 weg,
die Abzweigungen von den Hauptleitungen sind und in die Rillen 34 bzw. 38 münden. Der
Schieber 50 steuert den selektiven Anschluß der Leitungen 54 und 58 an
den Ausgang des Geschwindigkeitsbegrenzers.
-
Die
Steuerungsventile umfassen auch zwei Rückschlagventile 84 (nur
eines dieser Ventile ist in 1 zu sehen),
die am Ausgang des Geschwindigkeitsbegrenzers angeordnet sind und
dazu dienen, durch die Leitungen 86 diesen Anschluß an jene
der Hauptleitungen anzuschließen,
die niedrigen Druck hat.
-
Die
Steuerungsventile umfassen auch Rückschlagventile. So kann ein
in der Bohrung 60 angeordnetes bewegliches Element 62 auf
der ersten Hauptleitung angeordnet werden (ein analoges Ventil wird
auf der zweiten Hauptleitung angeordnet).
-
Diese
Ventile erstrecken sich quer zur Achse 10 und befinden
sich auf der anderen Seite des Verteilers 16 in Bezug zum
Zylinderblock 6.
-
In 1 ist schematisch in unterbrochenen Linien
die Position eines Gehäuses 90 dargestellt, das
am Gehäuse
des Motors befestigt werden kann und beispielsweise ein Planetenraduntersetzungsgetriebe
mit einer Welle 92 umfaßt, die für den Fahrantrieb von Landwirtschaftsmaschinen
oder Baustellenmaschinen, beispielsweise Maschinen mit Kettenantrieb
oder Verdichter, dienen kann.
-
Die
Erfindung ist für
weitere Motoren mit mindestens zwei getrennten Betriebshubräumen anwendbar.
Obwohl genau nur die vorteilhafte Ausführung mit zwei getrennten Betriebshubräumen beschrieben
wurde, ist zu verstehen, daß die
Erfindung auch für
einen Motor mit drei getrennten Betriebshubräumen angewandt werden kann,
indem auf entsprechende Weise Steuermittel für die Hubraumauswahl vorgesehen
werden.