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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft das Gebiet der Glanzfolientechnologie. Insbesondere
betrifft die Erfindung eine glänzende
metallisierte Verbundfolie, die überlegene
Eigenschaften in Bezug auf optische Beschaffenheit und Deformation
aufweist. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Verbundfolie eine Schicht aus diskontinuierlichen Indium-Inseln, die
auf einer Polyvinylidendifluorid-Acryl-Legierungsfolie abgeschieden
sind. Die Erfindung betrifft ferner ein verbessertes Verfahren zur
Herstellung von glänzenden
metallisierten Verbundfolien.
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Hintergrund
der Erfindung
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Metallisierte
polymere Decküberzüge können zur
Ergänzung
und sogar zum Ersatz von glänzenden,
reflektierenden Metalloberflächenbehandlungen,
insbesondere einer Chromplattierung, verwendet werden. Polymere
Strukturen mit metallisierten Decküberzügen werden üblicherweise als Ersatzprodukte
für Gegenstände, wie
Kraftfahrzeug-Kühlergrillvorrichtungen,
die das Erscheinungsbild eines verchromten Gegenstands aufweisen
sollen, verwendet. Dekorative polymere Komponenten werden mittlerweile
in der Kraftfahrzeugindustrie standardmäßig verwendet, insbesondere
aufgrund der Tatsache, dass Kunststoffe relativ flexibel, korrosionsbeständig und
kostengünstig
sind. Kunststoffteile verringern auch das Kraftfahrzeuggewicht,
was das Leistungsvermögen
und insbesondere den wirtschaftlichen Kraftstoffverbrauch verbessert.
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Zahlreiche
Patentschriften befassen sich mit metallisierten Substraten. Beispielsweise
beschreibt US-5 035 940 ein rückseitig
mit einem Polymeren versehenes Aluminiumsubstrat mit einem wetterbeständigen Polymerüberzug.
Gleichermaßen
beschreibt US-5 536 539 eine Kraftfahrzeugkomponente, die aus einem
geformten Kunststoffgegenstand mit einer dekorativen Oberfläche aus
einem Polymerfilm gebildet ist. Diese beiden Patente gehören der Inhaberin
des vorliegenden Patents.
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Herkömmliche
in situ-Verfahren zur Metallisierung von Polymersubstraten bedienen
sich häufig einer
direkten Metallbeschichtung von geformten Substraten, üblicherweise
durch Vakuumabscheidung. Diesbezüglich
wurde Indium als bevorzugtes Metall eingeführt, da es im mikroskopischen
Maßstab zur
Bildung von kleinen, diskreten Abscheidungen oder "Inseln" neigt. Beim Biegen
besteht bei diskontinuierlichen Metallschichten die Tendenz, dass
sie die angestrebten optischen Eigenschaften besser behalten als
kontinuierliche Metallfolien, die eine Tendenz zum Brechen aufweisen.
Eine diskrete Metallisierung beschränkt auch die elektrische Leitfähigkeit,
die eine unerwünschte
Korrosion beschleunigen kann, auf ein Minimum. Beispielsweise betrifft
US-4 431 711 (Eisfeller) die Metallisierung von dreidimensionalen
Gegenständen
mit Indium in einer Art und Weise, bei der die elektrische Leitfähigkeit
und damit die Korrosion auf ein Minimum beschränkt werden.
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In
den meisten Fällen
wird die metallisierte Schicht mit einem durchsichtigen Polymerüberzug bedeckt,
der die Oberfläche
physikalisch und chemisch schützt.
Ein derartiger Überzug
wird als "klarer Überzug" bezeichnet. Obgleich
eine in situ-Metallisierung von geformten polymeren Gegenständen eine
wertvolle Technik darstellt, erfordert sie das getrennte Auftragen
eines Grundüberzugs,
einer Metallisierungsschicht und eines klaren Überzugs. Dabei sind bei jedem
Auftragevorgang Trocknungszeiten erforderlich, die zu einer Verlängerung
der Verarbeitungszeiten beim Metallisieren von dreidimensionalen
Gegenständen
führen.
Daher kann sich die Abscheidung von Metall direkt auf einem Gegenstand unmittelbar
nach der Formgebung des Gegenstands als nachteilig erweisen.
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Alternativ
bieten metallisierte Verbundfolien (d. h. Klebebänder), die auf polymere Strukturen
aufgebracht werden können,
häufig
Vorteile gegenüber herkömmlichen
in situ-Metallisierungstechniken. Beispielsweise können metallisierte
Verbundfolien hergestellt, gelagert und in Rollenform transportiert
werden. Derartige Laminate erleichtern auch die Anwendung beim Kunden,
wobei Beschränkungen
nur aufgrund der Wirksamkeit des Klebstoffes bestehen. Außerdem werden
bei Verwendung einer metallisierten Verbundfolie Probleme mit der
chemischen Verträglichkeit,
die bei der in situ-Metallisierung von Gegenständen zwischen dem Metall und
dem Polymersubstrat auftreten können,
verringert.
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Zur
Herstellung einer metallisierten Verbundfolie wird typischerweise
ein Polymersubstrat mit einem erwünschten Metall beschichtet,
und zwar häufig
durch Vakuumabscheidung. Anschließend wird ein klarer Polymerüberzug unter
Anwendung herkömmlicher
Techniken, z. B. durch Gießen
oder Rakelauftrag, auf die Metallisierungsschicht aufgebracht. Die
Verwendung derartiger metallisierter Verbundfolien ist zwar zweckmäßig, kann
aber im Vergleich zu herkömmlichen
in situ-Techniken zu einem schlechteren Decküberzug führen. Daher ist es erstrebenswert,
einen Decküberzug
mit ähnlicher
Qualität
wie bei einem in situ-Verfahren zu erreichen, wobei aber die Zweckmäßigkeit
einer Verbundfolie erhalten bleibt.
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Diesbezüglich sind
metallisierte Verbundfolien bekannt, die unter Anwendung herkömmlicher Techniken
in die gewünschte
Gestalt gebracht werden können.
Ferner können
derartige geformte Laminate mit einem thermoplastischen Polymeren
gefüllt werden,
um einen festen Gegenstand herzustellen, der einen ähnlichen
glänzenden
Decküberzug
aufweist wie ein Gegenstand, der durch in situ-Verfahren metallisiert
worden ist.
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Beispielsweise
beschreibt US-4 101 698 (Dunning et al.) ein metallisiertes elastomeres
Laminat, das bei dreidimensionalen Formen einen reflektierenden
Metall-Oberflächendecküberzug ergeben kann.
Insbesondere wird die metallisierte Schicht auf eine elastomere
Folie in separaten, diskontinuierlichen, planaren Segmenten aufgetragen.
US-4 115 619 (Kurfman et al.) beschreibt einen glänzenden, mehrschichtigen
Polymerverbundstoff, der durch Metallisieren einer thermoplastischen
Polymerschicht mit einem weichen Metall, wie Indium, gebildet wird. Die
Metallschicht wird durch herkömmliche
Techniken, z. B. durch Vakuumabscheidung, Sputtering oder Lamination,
aufgetragen. Die metallisierte Folie kann unter Anwendung herkömmlicher
Formgebungsverfahren in die gewünschte
Gestalt gebracht werden. US-4
403 004 (Parker et al.) beschreibt eine metallisierte Verbundfolie,
die aus einer wärmeverformbaren
Grundschicht besteht, die auf beiden Seiten durch Abscheidung aus
der Dampfphase mit Metall beschichtet worden ist. Diese Verbundfolie
kann durch Wärmeverformung
in eine dreidimensionale Gestalt gebracht werden.
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Derartige
verformbare Verbundfolien weisen jedoch eine geringe Flexibilität auf und
unterliegen bei einer übermäßigen Verformung
der metallisierten Substrate häufig
einer Rissbildung. Außerdem
besteht bei derartigen formbaren Folien eine Tendenz, dass sie im
Laufe der Zeit ihren Glanz verlieren. Dies ist bei metallisierten
Indium-Schichten besonders schädlich,
die in Gegenwart von halogenhaltigen Polymeren (z. B. Polyvinylchlorid, "PVC") einer Redoxreaktion
unterliegen können,
bei der elementares Indium in Indiumtrichlorid umgewandelt wird.
Schließlich
können
bei der Formgebung von kontinuierlichen metallisierten Schichten
Korrosionsprobleme entstehen.
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Demzufolge
besteht ein Bedürfnis
nach einer glänzenden,
metallisierten, verformbaren Verbundfolie, mit der diese Probleme
bewältigt
werden können.
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Aufgabe der
Erfindung und zusammenfassende Darstellung der Erfindung
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Somit
besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung
einer glänzenden, metallisierten
Verbundfolie mit verbesserter Beschaffenheit in Bezug auf optische
Eigenschaften und in Bezug auf Deformation, sowie nach einem Verfahren zur
Herstellung derartiger Verbundfolien.
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Im
weitesten Sinn umfasst die Erfindung eine metallisierte verformbare
Verbundfolie aus einer diskontinuierlichen Schicht von Indium-Inseln,
die auf einer mikroskopisch glatten Folie aus einer Legierung mit
einem Gehalt an Polyvinylidendifluorid (PVDF) und einem Acrylatpolymeren
abgeschieden sind. Gemäß bevorzugten
Ausführungsformen
handelt es sich bei der Folie um ein FLUOREXR-Fluorpolymeres (Rexam,
Inc., Matthews, N.C.) bei dem die Polyvinylidendifluorid-Folie etwa
25 % einer Acrylkomponente enthält.
Diese Indium-FLUOREXR-Kombination zeigt eine überlegene,
quantitativ belegbare Beschaffenheit in Bezug auf optische Eigenschaften
und Deformation, verglichen mit anderen glänzenden, formbaren Folien.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt umfasst die Erfindung eine Klebstoffschicht, die
auf der Oberfläche
der diskontinuierlichen Indium-Schicht gegenüber der PVDF-Acrylat (oder "Acryl")-Folie aufgebracht
ist. Sodann wird eine thermoplastische Schicht auf den Klebstoff
aufgebracht. Eine derartige thermoplastische Schicht kann aus Polyvinylchlorid (PVC),
einem thermoplastischen Olefin (TPO), Polycarbonaten (PC) oder einem
Acrylnitril-Butadien-Styrol
(ABS)-Copolymeren bestehen. Die Klebstoffschicht verhindert die
unerwünschte
Bildung von Indiumoxid (In2O3),
einer weißstichigen,
nicht-reflektierenden Verbindung. Wenn ferner die thermoplastische
Schicht Polyvinylchlorid enthält,
trägt die
Klebstoffschicht dazu bei, eine Umsetzung von Chloridionen oder
Chlorwasserstoffsäure
mit der Indium-Schicht unter Bildung von Indiumtrichlorid (InCl3), einer nichtreflektierenden Verbindung,
zu verhindern.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt kann eine thermoplastische Egalisierschicht zwischen
der diskontinuierlichen Indium-Schicht und der Polyvinylidendifluorid-Folie
enthalten sein. Bei bevorzugten Ausführungsformen umfasst diese
Egalisierschicht Polyurethan. Während
der Erwärmungsvorgänge, z. B.
bei Formgebungsverfahren, bewahrt die Egalisierschicht die glatte
Polyvinylidendifluorid-Schicht vor der Bildung von mikroskopischen
Fältchen.
Dadurch bleibt bei der metallisierten Verbundfolie die verbesserte
Deutlichkeit des Bildes (DOI = "distinctness
of image") erhalten.
Unter dem hier verwendeten Ausdruck "mikroskopische Fältchen" sind Falten in der PVDF-Acryl-Folie
mit einer Amplitude von weniger als etwa 0,5 μm oder von etwa 2 % der Foliendicke zu
verstehen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt umfasst die Erfindung eine dehnbare Polyurethan-Maske,
die auf der Oberfläche
der PVDF-Acryl-Folie gegenüber
der diskontinuierlichen Indium-Schicht angeordnet ist. Diese Polyurethan-Maske trägt zur Aufrechterhaltung
des Glanzes bei, wenn die mit Indium metallisierte PVDF-Acryl-Folie
gedehnt wird.
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Die
Erfindung betrifft ferner Verfahren zur Herstellung der mit Indium
metallisierten, thermoplastischen Polyvinylidendifluorid-Verbundfolie.
Ein bevorzugtes Verfahren umfasst das Gießen einer PVDF-Acryl-Folie
auf ein Polyethylenterephthalat-Substrat und anschließend die
Abscheidung einer diskontinuierlichen Schicht von Indium-Inseln
auf die Polyvinylidendifluorid-Folie.
Eine Polyester-Folie (z. B. Polyethylenterephthalat) wird auf die
diskontinuierliche Schicht von Indium-Inseln gebracht und anschließend werden
die PVDF-Acryl-Folie und die diskontinuierliche Indium-Schicht "presspoliert". Alternativ kann
die Polyvinylidendifluorid-Folie vor der Zugabe der diskontinuierlichen
Indium-Schicht presspoliert werden.
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Sodann
wird die Polyethylenterephthalat-Folie von der diskontinuierlichen
Indium-Schicht entfernt. Ein Verbundstoff, der eine Klebstoffschicht
und eine thermoplastische Schicht umfasst, wird anschließend mit
der Oberfläche
der diskontinuierlichen Indium-Schicht so verbunden, dass die Klebstoffschicht
in Kontakt mit der diskontinuierlichen Indium-Schicht gelangt. Zu
diesem Zeitpunkt wird das Polyethylenterephthalat-Substrat von der
Polyvinylidendifluorid-Folie entfernt. Dieser Vorgang führt zu der
angestrebten Polyvinylidendifluorid-Folie, die mit Indium metallisiert
ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt wird eine dehnbare Maskierungsschicht auf die PVDF-Acryl-Folie
gegenüber
der diskontinuierlichen Indium-Schicht aufgebracht, nachdem das
Polyester-Substrat entfernt worden ist. Die Maskierungsschicht bewirkt
eine Aufrechterhaltung des Glanzes der Verbundfolie während der
Formgebungsvorgänge.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt wird zunächst
eine thermoplastische Egalisierschicht so auf die Polyvinylidendifluorid-Folie
aufgebracht, dass die diskontinuierliche Indium-Schicht direkt auf
der Egalisierschicht und nicht auf der Polyvinylidendifluorid-Folie
gebildet wird. Bei Verwendung einer Egalisierschicht kann die Notwendigkeit
zum Presspolieren des Polyvinylidendifluorids entfallen.
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Die
vorstehenden und weiteren Ziele und Vorteile der Erfindung und die
Art und Weise in der diese erreicht werden, werden in der folgenden
ausführlichen
Beschreibung und der beigefügten
Zeichnung näher
erläutert.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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1–4 sind
schematische Querschnittdarstellungen verschiedener Ausführungsformen
von erfindungsgemäßen Folien.
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5–11 erläutern die
Abfolge bei der Formgebung einer Folie gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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12–16 erläutern eine
weitere Abfolge bei der Formgebung einer Folie gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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17–25 erläutern eine
dritte Abfolge bei der Formgebung einer Folie gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Gemäß einem
weit gefassten Aspekt betrifft die Erfindung eine glänzende metallisierte
Verbundfolie aus einer PVDF-Acryl-Folie und einer diskontinuierlichen
Schicht von Indium-Inseln, die auf der PVDF-Acryl-Folie abgeschieden
sind. Gemäß der vorliegenden
Offenbarung beträgt
die Dicke der PVDF-Acryl-Folie typischerweise etwa 1–2 mil oder etwa
25–50 μm, während die
Dicke der diskontinuierlichen Indium-Schicht typischerweise etwa
100–800 Å oder weniger
als 0,1 μm
beträgt.
Die Erfinder haben festgestellt, dass die Verwendung einer mikroskopisch
glatten PVDF-Acryl-Folie
in Kombination mit diskontinuierlichen Indium-Inseln zu einer synergistischen
Wirkung führt.
Insbesondere erweist sich PVDF-Acryl als besonders günstiges
Polymeres zur Bildung einer glänzenden
metallisierten Verbundfolie mit einer verbesserten Beschaffenheit
in Bezug auf optische Eigenschaften und Deformation. Das PVDF-Acryl-Produkt
bildet einen außerordentlich wetterbeständigen klaren Überzug.
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Gemäß den hier
gemachten Ausführungen fasst
der Fachmann die Bezugnahme auf ein PVDF-Acryl-Produkt so auf, dass
darunter Polymergemische oder -legierungen fallen, die Polyvinylidendifluorid
als hauptsächliche
Polymerkomponente enthalten. Insbesondere kann die vorliegende Erfindung in
erfolgreicher Weise unter Verwendung eines Polyvinylidendifluorid-Polymeren
ausgeübt
werden, das etwa 30 Gew.-% und gelegentlich bis zu etwa 70 Gew.-%
eines Acryl-Polymeren, typischerweise Polymethylmethacrylat (PMMA)
oder Polyethylmethacrylat (PEMA) enthält, wobei auch andere Bestandteile
geeignet sind. Im allgemeinen bieten höhere prozentuale Anteile an
einem Acrylprodukt eine höhere
Kratzfestigkeit, was aber auf Kosten einer geringeren chemischen
Beständigkeit
(insbesondere gegenüber
Lösungsmitteln)
und einer in gewissem Umfang erhöhten
Sprödigkeit
geht.
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Für den Fachmann
ist es ersichtlich, dass PVDF-Acryl-Folien in unterschiedlichen
Farben verfügbar
sind. Demzufolge können
die hier beschriebenen metallisierten Folien in verschiedenen Farben hergestellt
werden, indem man in geeigneter Weise gefärbte PVDF-Acryl-Folien einbaut.
PVDF-Acryl-Folien können
beispielsweise unter Verwendung von Pigmenten, Tinten oder Glimmer
gefärbt
werden. Derartige Produkte können
je nach Bedarf ohne unzumutbaren experimentellen Aufwand zugesetzt werden.
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Der
hier verwendete Ausdruck "mikroskopisch
glatt" bedeutet,
dass die Oberfläche
eine durchschnittliche Rauigkeit (RA) von 0,75 μm oder weniger aufweist. Dem
Fachmann auf dem Gebiet der mikroskopischen Oberflächen ist
es bekannt, dass RA das arithmetische Mittel der absoluten Werte
der Abweichungen des Rauigkeitsprofils vom mittleren Profil bedeutet,
d. h. "das arithmetische
Mittel sämtlicher
Abweichungen des Rauigkeitsprofils von der Mittellinie" (US-4 875 262, Spalte
4, Zeilen 26–31).
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Gemäß einer
Ausführungsform
umfasst die erfindungsgemäße glänzende,
metallisierte Verbundfolie eine diskontinuierliche Schicht von Indium-Inseln,
die auf einer mikroskopisch glatten PVDF-Acryl-Folie abgeschieden
sind. Dem Fachmann ist es geläufig,
dass ein herkömmliches
Verfahren, um dies zu erreichen, in einer Abscheidung von Indium
aus der Dampfphase besteht. Eine Klebstoffschicht wird mit der Oberfläche der
diskontinuierlichen Indium-Schicht
so verbunden, dass die diskontinuierliche Indium-Schicht sandwichartig
zwischen der PVDF-Acryl-Folie und der Klebstoffschicht angeordnet
ist. Eine thermoplastische Schicht, die schließlich als rückwärtige Schicht für die endgültige Folienstruktur
dient, wird mit der Klebstoffschicht gegenüber der diskontinuierlichen
Indium-Schicht verbunden. Sie vervollständigt die metallisierte Verbundfolienstruktur.
Gegebenenfalls kann gemäß den hier gemachten
Ausführungen
eine dehnbare Polyurethan-Maskenschicht
zu der PVDF enthaltenden Folie gegenüber der diskontinuierlichen
Indium-Schicht hinzugefügt
werden.
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Bei
bevorzugten Ausführungsformen
wird die Klebstoffschicht aus einer Polyurethan-Schicht und einer
Acryl-Schicht gebildet. Bei derartigen Ausführungsformen steht die Polyurethan-Schicht
in direktem Kontakt mit der diskontinuierlichen Indium-Schicht und
die Acryl-Schicht steht in direktem Kontakt mit der thermoplastischen
Substratschicht. Mit anderen Worten, die Polyurethan-Schicht der Klebstoffschicht
ist sandwichartig zwischen der diskontinuierlichen Indium-Schicht
und der Acryl-Schicht der Klebstoffschicht angeordnet. Gleichermaßen ist
die Acryl-Schicht der Klebstoffschicht sandwichartig zwischen der
thermoplastischen Substratschicht und der Polyurethan-Schicht der
Klebstoffschicht angeordnet. Die Acryl-Klebstoffschicht verbessert die Verbundstoffverarbeitung,
ist aber ansonsten nicht für
die gebildete glänzende
metallisierte Verbundfolie erforderlich. Ein besonders geeigneter
Polyurethan-Klebstoff ist NovacoteR ADH
222, ein Produkt der Fa. Stahl. Gleichermaßen handelt es sich bei einem
besonders geeigneten wärmereaktiven
thermoplastischen Acryl-Klebstoff um ElvaciteR 2009,
Produkt der Fa. ICI. In Bezug auf die thermoplastische rückwärtige Schicht
haben die Erfinder festgestellt, dass sich herkömmliche thermoplastische Produkte
zwar zufriedenstellend verhalten, dass aber bestimmte Arten von
thermoplastischen Produkten bevorzugt werden. Insbesondere lässt sich
die Erfindung in besonders günstiger
Weise realisieren, indem man eine thermoplastische Substratschicht
verwendet, die aus Polyvinylchlorid, thermoplastischen Olefinen,
Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymeren
(ABS), Polycarbonaten, Polystyrol und Gemischen dieser Polymeren
hergestellt ist.
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Ferner
können
die hier beschriebenen metallisierten Folien in verschiedenen Farben
hergestellt werden, indem man eine in geeigneter Weise gefärbte Klebstoffschicht
oder eine thermoplastische rückwärtige Schicht
vorsieht. Beispielsweise können
die Klebstoffschicht (d. h. die Polyurethan-Klebstoffschicht, die Acryl-Klebstoffschicht
oder beide) oder die thermoplastische rückwärtige Schicht unter Verwendung
von Pigmenten, Tinten oder Glimmer gefärbt werden.
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Die
metallisierte Verbundfolie gemäß dieser ersten
Ausführungsform
kann zu Fertigungsgegenständen,
wie Kraftfahrzeugteilen, geformt werden. Insbesondere kann diese
metallisierte Verbundfolie unter Anwendung von dem Fachmann geläufigen Verfahren
ausgestanzt werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform werden
die erfindungsgemäße glänzende,
metallisierte Verbundfolie und die diskontinuierliche Schicht von Indium-Inseln
voneinander durch eine thermoplastische Egalisierschicht getrennt.
Gemäß den hier gemachten
Ausführungen
trägt diese
Egalisierschicht, die typischerweise etwa 0,5 bis 1,0 mil (oder etwa
10 bis 25 μm)
beträgt,
dazu bei, während
der Heißverarbeitungsstufen
das Indium an einer Faltenbildung zu hindern. Diese Egalisierschicht
trägt auch zu
einer verbesserten Klarheit des Bildes (DOI), bis zu 95 DOI, bei,
verglichen mit dem herkömmlicheren Wert
von 65 DOI. Der hier verwendete Ausdruck "Klarheit des Bildes" stellt ein Maß für die optische Qualität einer
reflektierenden Oberfläche
dar. Der DOI-Wert wird mit einem DOI-Meßgerät gemessen, z. B. dem I2R Glow Box Model GB11-86M-Gerät der Fa.
Instruments for Research and Industry, Cheltenham, Pa. Die Erfinder
haben festgestellt, dass eine Egalisierschicht aus Polyurethan (allein)
oder Acryl (allein) offensichtlich gut funktionsfähig ist,
wobei eine Kombination aus Acryl auf FLUOREXR und
Polyurethan auf Acryl besonders bevorzugt wird. Insbesondere wird
Polyurethan SU6729, Produkt der Fa. Stahl, bevorzugt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform trennt
eine thermoplastische Grundierschicht die PVDF-Acryl-Folie und die
Egalisierschicht. Diese Grundierschicht dient dazu, die Egalisierschicht
an der PVDF-Acryl-Folie zu binden. Wie es dem Fachmann geläufig ist,
geht PVDF-Acryl nur unter Schwierigkeiten eine Bindung mit anderen
polymeren Materialien ein. Die Erfinder haben festgestellt, dass
Acrylmassen mit einem Gehalt an etwa 2 Epoxybestandteilen für Grundierüberzüge zufriedenstellend
sind, ebenso chlorierte Polyolefine. Eine bevorzugte Grundiermasse
ist das Acrylprodukt 68070 (Produkt der Fa. DuPont).
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Gemäß der bereits
beschriebenen Struktur kann eine Verbundfolie, die eine PVDF-Acryl-Folie, eine
Egalisierschicht und eine diskontinuierliche Indium-Schicht umfasst,
zusätzlich
verstärkt
werden, indem man eine Klebstoffschicht auf die diskontinuierliche
indium-Schicht gegenüber
der Egalisierschicht anbringt. Mit anderen Worten, die diskontinuierliche Indium-Schicht ist sandwichartig
zwischen der Egalisierschicht und einer Klebstoffschicht angeordnet. Wie
bereits ausgeführt,
bestehen bevorzugte Klebstoffschichten aus einer Polyurethan-Schicht
und einer Acryl-Schicht. Die Klebstoffschichten werden so angeordnet,
dass die Polyurethan-Schicht der Klebstoffschicht im Kontakt mit
der diskontinuierlichen Indium-Schicht steht.
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Ferner
vervollständigt
gemäß der bereits
beschriebenen ersten strukturellen Ausführungsform die thermoplastische
Substratschicht die Struktur. Diese auf der Rückseite angeordnete thermoplastische
Schicht befindet sich auf der Klebstoffschicht, insbesondere in
Kontakt mit der Acryl-Schicht der Klebstoffschicht. Wie bereits
erwähnt,
haben die Erfinder festgestellt, dass Polyvinylchlorid, thermoplastische
Olefine, Polycarbonate und Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymere besonders
günstige
thermoplastische rückwärtige Schichten
darstellen.
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Diese
zweite strukturelle Ausführungsform kann
ebenso wie die erste zu metallisierten Fertigungsgegenständen, insbesondere
zu Kraftfahrzeugteilen, geformt werden. Ferner stellt das Vorliegen
einer thermoplastischen Egalisierschicht sicher, dass Teile, die
aus dem metallisierten Laminat gebildet worden sind, in erfolgreicher
Weise durch Spritzguss verformt werden können. Wie es für den Fachmann
ersichtlich ist, umfasst das Spritzgießen das Füllen des durch den Innenraum
des geformten Teils definierten Hohlraums mit Füllstoffmaterial, üblicherweise
einem polymeren Füllstoff.
Ferner kann die hier beschriebene metallisierte Folie in einer bestimmten
Farbe hergestellt werden, indem man eine in geeigneter Weise gefärbte Egalisierschicht
einverleibt.
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Der
hier verwendete Ausdruck "Formgebung" wird in seiner breiten
Bedeutung verwendet und kann verschiedene, relativ spezielle Techniken umfassen,
wozu (ohne Beschränkung
hierauf) die Thermoformgebung, das Blasformen, das Verpressen und
die Formgebung in der Form ("in-mold"-Formgebung, z. B. gleichzeitige Füllung und
Formgebung) sowie beliebige andere modifizierte oder verwandte Techniken,
die sich der thermoplastischen Natur der Polymerteile der erfindungsgemäßen Folie
bedienen, gehören.
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Ferner
kann eine dehnbare Maskenschicht der PVDF-Acryl-Folie vor der Formgebung
der metallisierten Verbundfolie zugefügt werden. Die dehnbare Maskenschicht
ist so konzipiert, dass während
der Thermoverformungsvorgänge,
Vakuumformgebungsvorgänge
und der übrigen
Formgebungsvorgänge,
einschließlich
Spritzgießen,
Blasformen und Verpressen, Glanz und DOI-Wert erhalten bleiben. Die
Maskenschicht trägt ferner
zur Festigkeit der metallisierten Verbundfolie bei. Ferner schützt die
dehnbare Maskenschicht die unteren Schichten der metallisierten
Verbundfolie vor einem Verkratzen, bis das Formteil ausgestellt
wird oder anderweitig zu sehen ist. Die Maskenschicht kann sich
während
der Formgebung bis zu etwa 600 % dehnen und weist bei Raumtemperatur
eine Reißdehnung
von mindestens etwa 200 % auf. Als Raumtemperatur wird hier ein Wert
von etwa 15 bis etwa 30 °C
definiert.
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Vorzugsweise
wird die dehnbare Polyurethan-Maskenschicht auf einem polymeren
Substrat, z. B. Polyester, vorgeformt. Die Polyurethan-Maskenschicht wird
direkt auf der Polyvinylidendifluorid enthaltenden Folie platziert,
und das polymere Substrat wird von der Maskenschicht entfernt. Um
diesen Vorgang zu erleichtern, muss zunächst das Polyester-Substrat,
an das die PVDF-Acryl-Folie schwach gebunden ist, entfernt werden.
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Die
Maskenschicht muss während
der Herstellung von Gegenständen
aus der metallisierten Verbundfolie als äußere Schutzschicht beibehalten werden.
Die dehnbare Maskenschicht ist in lösbarer Weise mit der darunterliegenden PVDF-Acryl-Schicht
der metallisierten Verbundfolie verbunden und kann in einem Stück abgezogen
werden, um die darunter liegende PVDF-Acryl-Schicht der metallisierten
Verbundfolie freizulegen. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Maskenschicht im wesentlichen durchsichtig, um eine visuelle
Inspektion von Oberflächendefekten
vorzunehmen, ohne dass die Maskenschicht entfernt werden muss.
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Ferner
behält
die dehnbare Maskenschicht während
des Spritzgießens
oder Verpressens, z. B. während
einer thermoplastischen oder hitzehärtenden Pressverformung, wobei
eine aufgeraute oder mattierte Form verwendet wird, einen hohen
Glanz und DOI-Wert. Aufgeraute Formen sind hochglanzpolierten Formen
trotz der Tatsache, dass sie billiger sind, überlegen, da die raue Formoberfläche die
Entfernung von Luft aus der Form beim Schließen der Form erleichtert. Die
dehnbare Maskenschicht schützt
die metallisierte Verbundfolie vor einer Verringerung des Glanzes
oder einer anderen Schädigung, die
durch die Form hervorgerufen wird, ohne dass hochglanzpolierte Formen
verwendet werden.
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Vorzugsweise
beträgt
die Dicke der Maskenschicht etwa 7,6 μm (0,3 mil) bis etwa 76,2 μm (3,0 mil).
Die dehnbare Maskenschicht umfasst ein Polyurethan-Polymeres. Vorzugsweise
umfasst die Maskenschicht eine trockene Folie eines aliphatischen oder
aromatischen Polyesters oder Polyetherpolyurethans in Form einer
Dispersion oder einer Lösung. Beispielsweise
können
die Polyurethan-Polymeren QA 5218 und QA 5026, Produkte der Fa.
Mace Adhesives and Coatings, Dudley, Mass., zur Bildung der Maskenschicht
verwendet werden. Bei einer Ausführungsform
umfasst die Maskenschicht etwa 85 bis 99,5 Gew.-% einer Polyurethan-Dispersion
auf Wasserbasis. Vorteilhafterweise wird eine geringe Menge eines
oberflächenaktiven
Mittels (etwa 0,05 bis 0,2 Gew.-%) zur Verringerung der Oberflächenspannung zugesetzt.
Ein bevorzugtes oberflächenaktives
Mittel ist SURFYNOL 104H, Produkt der Fa. Air Products, Allentown,
Pa.
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Die
Zusammensetzung der Maskenschicht kann Additive umfassen, die in
die PVDF-Acryl-Schicht wandern, um die Wetterfestigkeit oder andere
erstrebenswerte Eigenschaften zu verbessern. (Maskenschicht-Additive
können
auch eine Wanderung von Additiven aus der PVDF-Acryl-Schicht in
die Polyurethan-Maskenschicht verhindern.) Wanderungsadditive, die
sich erfindungsgemäß für diesen
Zweck eignen, umfassen (ohne Beschränkung hierauf) Mittel zur Erhöhung der Härte, Trennmittel,
UV-Stabilisatoren, Antioxidationsmittel, Farbstoffe, Gleitmittel,
oberflächenaktive
Mittel, Katalysatoren und Gleitzusätze.
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Insbesondere
gehören
zu erfindungsgemäß geeigneten
Wanderungsadditiven Benzophenon, Silicone, Wachse, Triazole, Triazine
und Kombinationen dieser Additive. Die Wanderungsadditive können durch
Einwirkung von Wärme
oder Druck während der
Formgebungs- oder Pressverfahren dazu veranlasst werden, in die äußere Oberfläche der
PVDF-Folie zu wandern. Ferner verhindert das Vorliegen dieser Additive
in der Maskenschicht eine Wanderung von Additivkomponenten aus der PVDF-Acryl-Schicht in
die Maskenschicht.
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UV-Stabilisatoren,
wie TINUVIN 1130 und TINUVIN 292, beides Produkte der Fa. Ciba Geigy, Hawthorne,
N.Y., können
der Zusammensetzung der Maskenschicht als Wanderungsadditive zugesetzt werden.
Silicon-Additive, wie BYK333, Produkt der Fa. BYK Chemie, Wallingford,
CT, können zugesetzt werden,
um den Reibungskoeffizient der PVDF-Acryl-Schicht zu verringern.
Die Wanderungsadditive werden im allgemeinen in Mengen von etwa 0,01
bis 2,0 Gew.-% zugesetzt, wobei sämtliche Additive typischerweise
nicht mehr als etwa 5,0 Gew.-% der Zusammensetzung der Maskenschicht
ausmachen.
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Auch
ohne die dehnbare Maskenschicht sind die hier beschriebenen metallisierten
Laminate dazu in der Lage, ihre erwünschten optischen Eigenschaften
beizubehalten, selbst wenn sie einer erheblichen Deformation unterliegen,
einschließlich
eines Streckvorgangs und eines Stanzvorgangs in Beträgen bis zu
200 Flächen-%,
wobei ein DOI-Wert von 95 oder mehr erhalten bleibt, wie vorstehend
erwähnt
wurde. Dies fördert
die Verwendung der metallisierten Verbundfolie bei zusätzlichen
Arten von Formgebungsvorgängen.
Insbesondere haben die Erfinder festgestellt, dass die metallisierte
Verbundfolie über
einem relativ kälteren
Gegenstand platziert werden kann, so dass dann, wenn die Luft zwischen
der metallisierten Verbundfolie und dem Gegenstand entfernt wird,
die metallisierte Verbundfolie an den Umfängen des Gegenstands haftet.
Insbesondere haben die Erfinder festgestellt, dass die metallisierte
Verbundfolie eine Temperatur von 137,8 °C (280 °F) bis 187,8 °C (370 °F) aufweisen
soll und der Gegenstand sich bei einer Temperatur von weniger als
etwa 48,9 °C
(120 °F) befinden
soll. Dem Fachmann ist es geläufig,
dass die Entfernung von mitgerissener Luft erreicht werden kann,
indem man die metallisierte Verbundfolie unter verminderten Druckbedingungen
(d. h. bei einem unter atmosphärischem
Druck liegenden Druck) auf den Gegenstand bringt. Die Erfinder haben
festgestellt, dass durch diese Vorgehensweise das Irisieren der
verformten, metallisierten Verbundfolie vermindert wird. Dem Fachmann
ist es geläufig,
dass es sich beim Irisieren um eine regenbogenartige Farbdarstellung
handelt, die durch eine unterschiedliche Lichtbrechung hervorgerufen
wird.
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Gemäß einem
weiteren breiten Aspekt betrifft die Erfindung verbesserte Verfahren
zur Verformung von glänzenden,
metallisierten Verbundfolien. Insbesondere umfasst die vorliegende
Erfindung neue Verarbeitungsstufen, die im Stand der Technik nicht
beschrieben wurden. Eine derartige Fortentwicklung besteht in einer
Presspolierstufe einer PVDF enthaltenden Folie, um sie mikroskopisch
glatt auszugestalten. Die Erfinder haben festgestellt, dass nicht-modifizierte
PVDF-Acryl-Folien mikroskopisch rau sind. Dadurch wird die optische
Klarheit der erhaltenen metallisierten Folie verringert. Mit anderen Worten,
eine außerordentliche
Glattheit hat einen günstigen
Einfluss auf die optischen Eigenschaften von geformten und ungeformten
metallisierten Verbundfolien. Beim Presspolieren handelt es sich,
wie nachstehend ausgeführt,
um ein Verfahren zum Glätten
der Oberfläche
der PVDF enthaltenden Folie.
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Gemäß einer
Ausführungsform
wird das Presspolieren an der PVDF-Acryl-Folie, vorzugsweise FLUOREXR, vor der
Metallisierung durchgeführt. Die
PVDF-Acryl-Folie wird kontinuierlich auf ein polymeres Substrat,
vorzugsweise ein Polyester-Substrat, aufgebracht und sodann unter
Durchlaufen eines Ofens getrocknet. Während die PVDF-Acryl-Folie den
Ofen verlässt,
wird eine polymere Folie, vorzugsweise eine Polyester-Folie auf
die PVDF-Acryl-Folie gegenüber
dem polymeren Substrat aufgebracht. Anschließend wird diese Struktur zwischen
einem Walzenspalt gepresst, der von zwei Walzen gebildet wird, von
denen eine oder beide beheizt sind. Die polymere Folie wird anschließend entfernt,
um die Indium-Metallisierung der PVDF-Acryl-Folie zu erleichtern.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
wird das Presspolieren auf eine Struktur angewandt, die eine diskontinuierliche
Schicht von Indium-Inseln, die auf einer PVDF enthaltenden Folie
abgeschieden sind, umfasst. Zunächst
werden die diskontinuierliche Indium-Schicht und die PVDF-Acryl-Schicht schwach mit
den polymeren Materialien verbunden. Insbesondere wird die PVDF-Acryl-Folie
auf ein polymeres Substrat, vorzugsweise ein Polyester-Substrat,
gegenüber
der diskontinuierlichen Indium-Schicht aufgebracht und eine polymere
Folie, vorzugsweise eine Polyester-Folie, wird auf die diskontinuierliche
Indium-Schicht gegenüber
der PVDF-Acryl-Folie
aufgebracht. Anschließend
wird diese polymere Struktur, die sowohl eine diskontinuierliche
Indium-Schicht als auch eine PVDF-Acryl-Folie umfasst, durch einen
geheizten Walzenspalt geführt.
Sodann wird die polymere Folie von der diskontinuierlichen Indium-Schicht
abgenommen.
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Die
Erfinder haben festgestellt, dass Polyester (z. B. Polyethylenterephthalat, "PET") am besten als polymeres
Substrat, an das die PVDF-Acryl-Folie schwach gebunden ist, geeignet
ist. Gleichermaßen haben
die Erfinder festgestellt, dass Polyester offensichtlich am besten
als polymere Folie geeignet ist, die auf die diskontinuierliche
Schicht von Indium-Inseln aufgebracht wird. MylarR D-Polyester-Folie
der Fa. DuPont weist eine glatte Oberfläche auf, die für diesen
Vorgang recht gut geeignet ist.
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Ferner
kann das Verfahren zur Bildung einer glänzenden, metallisierten Verbundfolie
auch das Verbinden einer Klebstoffschicht mit der Oberfläche der
diskontinuierlichen Indium-Schicht umfassen. Bei dieser Stufe wird
die Indium-Schicht sandwichartig zwischen der Klebstoffschicht und
der PVDF-Acryl-Folie
angeordnet. Anschließend
kann das Verfahren die Stufe der Wärmelamination einer thermoplastischen
rückwärtigen Schicht
auf die Klebstoffschicht umfassen, wozu dem Fachmann geläufige, herkömmliche
Verfahren herangezogen werden.
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Bezüglich des
Anbringens der Klebstoffschicht auf der diskontinuierlichen Indium-Schicht haben
die Erfinder festgestellt, dass dieser Vorgang erleichtert wird,
wenn man zunächst
eine Verbundklebstoffschicht ausbildet. Diese Stufe der Bildung
eines Klebstoffverbundmaterials, das aus einer Klebstoffschicht
und einem darunter liegenden polymeren Substrat hergestellt wird,
stellt einen weiteren Aspekt der Erfindung dar. Das Klebstoffverbundmaterial
wird vorzugsweise gebildet, indem man einen Acryl-Klebstoff auf
einem separaten polymeren Substrat, vorzugsweise Polyester, abscheidet
und anschließend eine
Polyurethan-Klebstoffschicht auf der Acryl-Klebstoffschicht abscheidet.
Die Acryl-Klebstoffschicht ist somit sandwichartig zwischen dem
polymeren Substrat und der Polyurethan-Klebstoffschicht angeordnet. Dies führt zur
Bildung eines Verbundklebstoffes. Wie vorstehend beschrieben, verbessert
die Acryl-Schicht
die Haftung. Das polymere Substrat, das als Träger dient, erweist sich bei
Einwirkung von Wärme
beim Härten
der Klebstoffe als stabil.
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Das
vorher gebildete Klebstoffverbundmaterial kann sodann mit der diskontinuierlichen
Indium-Schicht so verbunden werden, dass die Polyurethan-Schicht
des Verbundklebstoffmaterials im Kontakt mit einer diskontinuierlichen
Indium-Schicht steht. Anschließend
kann das polymere Trägersubstrat
von der Acryl-Klebstoffschicht entfernt werden. Dadurch bleibt die
Klebstoffschicht zurück,
die aus einer Polyurethan-Klebstoffschicht und einer Acryl-Klebstoffschicht
gebildet ist.
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Nachdem
ferner die Klebstoffschicht mit der diskontinuierlichen Indium-Schicht verbunden
ist, kann eine thermoplastische Substratschicht (thermoplastische
rückwärtige Schicht)
mit der Klebstoffschicht verbunden werden. Die Erfinder haben festgestellt,
dass Substratschichten aus Polyvinylchlorid, thermoplastischen Olefinen,
Polycarbonaten oder Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymeren
besonders wirksame thermoplastische rückwärtige Schichten darstellen.
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Die
Erfinder haben ferner festgestellt, dass es empfehlenswert ist,
zunächst
eine Verbundklebstoffschicht zu bilden, da die bevorzugten thermoplastischen
Substratschichten nicht die Wärmetrocknung
der Acryl-Klebstoffschicht
und der Polyurethan-Klebstoffschicht aushalten. Somit wird das Klebstoffverbundmaterial
auf einem polymeren Trägersubstrat, üblicherweise
Polyester, gebildet, bevor es mit der diskontinuierlichen Indium-Schicht
verbunden wird. Bevorzugte polymere Substrate sind bei Einwirkung
von Wärme
stabil. Anschließend
wird das polymere Trägersubstrat,
das sich neben der Acryl-Klebstoffschicht befindet, durch eine thermoplastische Substratschicht
ersetzt.
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Beispiel 1
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Die
Folie kann unter Anwendung der folgenden beiden Stufen gebildet
werden (1 mil – 25,4 μm): Abscheiden
einer Schicht von Indium mit einer optischen Dichte (OD) von 1,15
auf einer FLUOREXR A-Folie (Rexam) durch
Vakuumabscheidung; Presspolieren durch Binden einer 25,4 μm (1 mil)
dicken PET-Folie (ICI 445) auf der Indium-Oberfläche unter Durchführen durch
einen heißen
Walzenspalt bei 165,6–193,3 °C (330–380 °F); Herstellen
eines Klebstoffverbundmaterials durch Gießen eines Acryl-Materials (ElvaciteR
2009) in einer trockenen Dicke von 12,7 μm (0,5 mil) auf eine 50,8 μm (2 mil)
dicke PET-Folie und Gießen
eines Polyurethans (ADH 222, Produkt der Fa. NovacoteR)
in einer trockenen Dicke von 12,7 μm (0,5 mil) auf das getrocknete
ElvaciteR 2009; Entfernen des PET von der
Indium-Oberfläche und
Binden der ADH 222-Oberfläche
des Klebstoffverbundmaterials an die Indium-Oberfläche; Entfernen
des PET vom Verbundklebstoffmaterial; und anschließend Verbinden
des Verbundmaterials mit 508 μm
(20 mil) dickem ABS unter Durchführen
durch einen heißen
Walzenspalt bei 165,6 bis 193,3 °C
(330 bis 380 °F).
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
umfasst das erfindungsgemäße Verfahren
das Bilden eines glänzenden,
metallisierten Laminats, indem man zunächst eine PVDF-Acryl-Folie
auf ein polymeres Substrat, vorzugsweise einen Polyester, aufträgt. Anschließend wird
eine diskontinuierliche Indium-Schicht
unter Anwendung herkömmlicher
Verfahren auf der PVDF-Acryl-Folie
abgeschieden. Schließlich
wird eine Klebstoffschicht auf der Oberfläche der diskontinuierlichen
Indium-Schicht so gebildet, dass die Indium-Schicht sandwichartig
zwischen der PVDF-Acryl-Folie und der Klebstoffschicht angeordnet
ist.
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Die
Erfinder haben festgestellt, dass die diskontinuierliche Indium-Schicht
Klebstoffe schlecht aufnimmt, die in Lösungsmitteln gelöst sind,
die auch Lösungsmittel
für die
PVDF-Acryl-Zusammensetzung darstellen. Demzufolge ist es besonders
bevorzugt, dass es sich beim Klebstoff um ein Nichtlösungsmittel
für die
PVDF-Acryl-Zusammensetzung handelt, da Klebstoffe, die potentielle
Lösungsmittel darstellen,
tendenziell zu einem trüben
Erscheinungsbild führen.
Somit besteht die bevorzugte Technik darin, eine vorher verfestigte
Klebstoffschicht mit den Indium-Inseln zu laminieren. Demzufolge
umfasst bei bevorzugten Ausführungsformen
das Anbringen der Klebstoffschicht auf der Oberfläche der Indium-Schicht
zunächst
die Bildung eines Verbundklebstoffmaterials, gemäß den vorstehenden Ausführungen.
Bei bevorzugten Strukturen umfasst das Klebstoffverbundmaterial
eine Acryl-Klebstoffschicht und
eine Polyurethan-Klebstoffschicht. Alternativ können anscheinend bestimmte
flüssige
Klebstoffe auf Alkoholbasis oder Wasserbasis in situ auf der diskontinuierlichen
Indium-Schicht gebildet werden, die eine Trübung des Endprodukts verhindern.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt umfasst das Verfahren ferner die Stufe des Heißklebens
einer thermoplastischen Substratschicht auf die Klebstoffschicht,
vorzugsweise auf die Acryl-Klebstoffschicht. Wie erwähnt, besteht
die thermoplastische Substratschicht vorzugsweise aus Polyvinylchlorid,
thermoplastischen Olefinen, Polycarbonaten oder Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymeren.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt werden die diskontinuierliche Schicht von Indium-Inseln
und die PVDF-Acryl-Folie, auf der diese Schicht abgeschieden ist,
miteinander presspoliert, bevor die Klebstoffschicht auf der diskontinuierlichen
Indium-Schicht aufgebracht wird. Alternativ kann die PVDF-Acryl-Folie
vor Zugabe der diskontinuierlichen Indium-Schicht presspoliert werden.
Das Presspolieren wurde bereits vorstehend erörtert. Hierfür können die
gleichen Techniken, wie sie vorstehend beschrieben wurden, herangezogen
werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
umfasst das erfindungsgemäße Verfahren
zunächst
das Gießen
einer PVDF-Acryl-Folie auf ein polymeres Substrat, vorzugsweise
einen Polyester. Anschließend
wird eine Polyurethan-Egalisierschicht auf der PVDF-Acryl-Folie
abgeschieden. Sodann wird die diskontinuierliche Schicht von Indium-Inseln
auf der Polyurethan-Egalisierschicht abgeschieden.
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Alternativ
kann eine Acryl-Primerschicht auf der PVDF-Acryl-Folie angebracht
werden, bevor die Abscheidung der Polyurethan-Egalisierschicht erfolgt.
Wie vorstehend beschrieben, fördert
die Primerschicht die Bindung zwischen der PVDF-Acryl-Folie und
einer Polyurethan-Egalisierschicht.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt wird ein polymeres Substrat, vorzugsweise ein Polyester,
auf der diskontinuierlichen Indium-Schicht angeordnet und die Struktur
wird anschließend
presspoliert, und zwar gemäß der vorstehend
beschriebenen Vorgehensweise. Die PVDF-Acryl-Folie und die diskontinuierliche
Indium-Schicht können
trotz der Tatsache presspoliert werden, dass sie voneinander durch
(1) eine Polyurethan-Egalisierschicht oder (2) eine Acryl-Primerschicht
und eine Polyurethan-Egalisierschicht getrennt sind. Alternativ
kann die PVDF-Acryl-Folie presspoliert werden, bevor die diskontinuierliche
Indium-Schicht hinzugefügt
wird.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt wird eine Klebstoffschicht auf der Oberfläche der
diskontinuierlichen Indium-Schicht so angebracht, dass die Indium-Schicht sandwichartig
zwischen der Polyurethan-Egalisierschicht und der Klebstoffschicht
angeordnet ist. Insbesondere umfasst das Anordnen der Klebstoffschicht
auf der Oberfläche
der Indium-Schicht zunächst
die Bildung eines Klebstoffverbundmaterials, das eine Acryl-Klebstoffschicht
und eine Polyurethan-Klebstoffschicht, umfasst. Dieses Verfahren
zur Herstellung eines Klebstoffverbundmaterials wurde vorstehend
beschrieben. Das Verfahren kann auch eine Stufe des Heißverklebens
einer thermoplastischen Substratschicht mit der Klebstoffschicht,
vorzugsweise der Acryl-Klebstoffschicht, umfassen.
Wie bereits ausgeführt,
besteht die thermoplastische Substratschicht vorzugsweise aus Polyvinylchlorid,
thermoplastischen Olefinen, Polycarbonaten oder Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymeren.
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Beispiel 2
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Das
Verfahren kann die folgenden Stufen umfassen: Gießen einer
Acryl-Primerschicht
(TedlarR 68070 der Fa. DuPont) in einer
trockenen Dicke von 12,7 μm
(0,5 mil) auf FLUOREXR A; Gießen einer
Polyurethan-Schicht (SU 6729 der Fa. Stahl) in einer trockenen Dicke
von 12,7 μm
(0,5 mil) auf die getrocknete Primerschicht; Abscheiden einer Schicht von
Indium mit einem OD-Wert von 1,15 auf der Polyurethan-Oberfläche durch
Vakuumabscheidung; Herstellen eines Klebstoffverbundmaterials durch Gießen eines
Acryl-Materials (ElvaciteR 2009) in einer trockenen Dicke von 12,7 μm (0,5 mil)
auf ein 50,8 μm
(2 mil) dickes PET-Material; Gießen von Polyurethan (ADH 222
der Fa. NovacoteR) in einer trockenen Dicke
von 12,7 μm
(0,5 mil) auf das getrocknete ElvaciteR 2009;
Aufbringen einer PET-Folie
auf die Indium-Oberfläche
und Presspolieren; Entfernen des PET von der Indium-Oberfläche und
Verbinden der ADH 222-Oberfläche
des Verbundklebstoffmaterials mit der Indium-Oberfläche; Entfernen
des PET vom Klebstoffverbundmaterial; Verkleben des Verbundstoffes
mit einer 508 μm
(20 mil) dicken ABS-Schicht unter Hindurchführen durch einen heißen Walzenspalt
von 165,5 bis 193,3 °C
(330 bis 380 °F).
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Die
bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsformen
und das Verfahren zu ihrer Herstellung werden durch die Zeichnungen,
die durchweg im Querschnitt und schematisch dargestellt sind, erläutert. Die
Zeichnungen sind nicht maßstabsgetreu.
Sie dienen zur Erläuterung
der verschiedenen Schichten der erfindungsgemäßen Folien, wobei die Art und Weise
ihrer Herstellung und ihre Beziehungen untereinander dargestellt
sind.
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1 zeigt die am weitesten
gefasste Ausführungsform
der Erfindung in Form einer glänzenden,
metallisierten Verbundfolie, die allgemein mit dem Bezugszeichen 30 bezeichnet
ist, wobei auf einer Polyvinylidendifluorid enthaltenden Folie 31 mit mikroskopisch
glatten Oberflächen
eine Schicht 32 aus diskontinuierlichen Indium-Inseln abgeschieden ist.
Wie vorstehend ausgeführt,
wird eine PVDF-Folie besonders bevorzugt, die aus einer Polymerlegierung
von PVDF und einer geeigneten Acryl-Verbindung hergestellt worden
ist.
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2 erläutert, dass die metallisierte
Verbundfolie 30 ferner eine mit der Klammer 33 in 2 bezeichnete Klebstoffschicht
auf der Oberfläche
der Indium-Schicht 32 und gegenüber der PVDF-Acryl-Folie 31 aufweisen
kann. Bei bevorzugten Ausführungsformen
ist die Klebstoffschicht 33 selbst aus einer Polyurethan-Schicht 34 direkt
auf der Indium-Schicht 32 ausgebildet und eine Acrylschicht 35 ist
auf der Polyurethan-Schicht 34 ausgebildet. Eine thermoplastische
rückwärtige Schicht 36,
die auf der Klebstoffschicht 33 angebracht ist, vervollständigt die
Struktur zur endgültigen
Verwendung.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform,
die in 3 allgemein mit 40 bezeichnet
ist, umfasst die glänzende,
metallisierte formbare Verbundfolie die PVDF-Acryl-Schicht, die
aus Gründen
der Übereinstimmung
und der Klarheit erneut mit dem Bezugszeichen 31 versehen
ist, zusammen mit der Indium-Schicht 32. Diese Ausführungsform
umfasst jedoch die thermoplastische Egalisierschicht 41 auf
der PVDF-Acryl-Schicht 31. Infolgedessen befindet sich die
Indium-Schicht 32 auf der thermoplastischen Egalisierschicht 41 und
nicht direkt auf der PVDF-Acryl-Schicht 31. Wie bei den
vorhergehenden Ausführungsformen
umfasst das metallisierte Laminat 40 vorzugsweise die Klebstoffschicht,
die durch die entsprechende Polyurethan-Schicht 34 bzw.
die Acryl-Schicht 35 gebildet ist.
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4 zeigt eine erfindungsgemäße Ausführungsform,
die mit der von 3 verwandt
ist. Die allgemein mit dem Bezugszeichen 45 bezeichnete
Ausführungsform
zeigt zusätzlich
eine thermoplastische Primerschicht, die als Acryl-Schicht 46 zwischen
der PVDF-Acryl-Folie 31 und der thermoplastischen Egalisierschicht 41 dargestellt
ist. Wie bei der in 3 dargestellten
Ausführungsform
befindet sich die Indium-Schicht 32 auf der thermoplastischen
Egalisierschicht 41. Die Klebstoffschicht, die aus der Polyurethan-Schicht 34 bzw.
der Acryl-Schicht 35 gebildet ist, befindet sich auf dem
Indium. 4 zeigt die
thermoplastische rückwärtige Schicht 36,
die in 2 ebenfalls dargestellt
ist.
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Die 5–11 erläutern eine
erste Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens.
Soweit möglich,
sind die entsprechenden Schichten mit den gleichen Bezugszeichen
wie in den vorhergehenden Zeichnungen bezeichnet. Demzufolge zeigt 5, dass in der ersten Stufe
die PVDF-Acryl-Zusammensetzung auf die Schicht 31 aus einer
schematisch mit dem Bezugszeichen 43 bezeichneten geeigneten
Gießquelle
auf ein Polyester-Substrat 37 gegossen wird. Zu geeigneten
Gießverfahren
gehören
ein Rakel-Walzen-Beschichtungsverfahren, ein Umkehrwalzen-Beschichtungsverfahren
oder vorzugsweise ein Schlitzgieß-Beschichtungsverfahren. Die diskontinuierliche
Schicht von Indium-Inseln 32 wird sodann zu der PVDF-Acryl-Schicht 31 hinzugefügt, wodurch
man die in 6 dargestellte
Struktur erhält.
In der nächsten
Stufe wird eine zweite Polyesterschicht 42 zum Zweck des
Presspolierens der Indium-Schicht 32 auf die vorstehend
beschriebene Weise hinzugefügt. 8 erläutert, dass diese Polyester-Schicht 42 sodann
entfernt wird, wobei die glatte Oberfläche der Indium-Schicht 32 zurückbleibt.
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9 erläutert die beiden nächsten Stufen, bei
denen die ursprüngliche
Polyesterschicht 37, auf die zunächst die PVDF-Acryl-Schicht 31 gegossen worden
ist, entfernt wird, während
die Klebstoffschicht 33 aufgetragen wird, wodurch man die
Struktur von 10 mit
der PVDF-Schicht 31, der Indium-Schicht 32 und der Klebstoffschicht 33 erhält. 11 erläutert die letzte Stufe des
Verfahrens, bei der die rückwärtige thermoplastische
Schicht 36 zu der Struktur hinzugefügt wird.
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Die 12–16 erläutern eine
weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens. Wie
bei der vorstehenden Ausführungsform
wird die PVDF-Acryl-Schicht 31 aus einer Quelle 43 auf
die erste Polyesterschicht 37 gegossen, wonach die Indium-Metallschicht 32 hinzugefügt wird,
wodurch man die Struktur von 13 erhält.
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14 erläutert die nächste Stufe des Verfahrens,
bei der die Klebstoffschicht 33 gebildet wird, indem man
die Acryl-Schicht 35 und die Polyurethan-Schicht 34 auf
ein weiteres Polyester-Substrat 47 aufbringt. Wie durch
den mit einer Schleife versehenen Verbindungspfeil zwischen den 14 und 15 angedeutet ist, wird diese Struktur,
die allgemein mit dem Bezugszeichen 50 versehen ist, auf
die Struktur von 13 aufgebracht,
wobei die Polyurethan-Schicht 34 auf die Indium-Schicht 32 aufgebracht
wird, wodurch man die in 15 dargestellte Struktur
erhält.
Die Polyester-Schichten 37 und 47 können sodann
entfernt werden, wie teilweise in 16 dargestellt
ist, wodurch sich die fertige Struktur ergibt.
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Die 17–25 erläutern ein
drittes Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen metallisierten
Verbundfolien. Wie bei den vorhergehenden zwei Ausführungsformen
umfasst das Verfahren zunächst
die Stufe des Gießens
der PVDF-Schicht 31 auf ein geeignetes Substrat, z. B.
auf den Polyester 37. Wie durch den Übergang von 17 auf 18 dargestellt
ist, werden jedoch bei dieser Ausführungsform die Acryl-Primerschicht 46 und
die Polyurethan-Egalisierschicht 41 auf die PVDF-Acryl-Schicht 31 aufgetragen,
bevor die Indium-Schicht 32 hinzugefügt wird. 19 erläutert, dass eine Polyester-Schicht 42 hinzugefügt wird,
um das Presspolieren zu erleichtern. Die Schicht 42 wird sodann
von der Struktur entfernt, wodurch man die in 20 dargestellte Struktur erhält. 21 zeigt erneut, dass in
einer getrennten Stufe eine Klebstoffschicht auf der Acryl-Zusammensetzung 35 gebildet wird
und das Polyurethan 34 auf dem Polyester-Trägersubstrat 47 zu
der Struktur von 20 hinzugefügt wird,
wodurch man die in 22 dargestellte Gesamtstruktur
erhält.
Durch Entfernen des Polyester-Trägersubstrats 47 von
den Klebstoffschichten erhält
man die in 23 dargestellte
Struktur, wonach die thermoplastische rückwärtige Schicht 36 zur
Vervollständigung
der Struktur hinzugefügt
wird. Das ursprüngliche
Polyester-Substrat 37 kann je nach Wunsch vor einer späteren Verwendung
der Verbundfolie entfernt werden, um beispielsweise eine Polyurethan-Maskenschicht 48 hinzuzufügen. Das Einbeziehen
der Maskenschicht führt
zu der in 25 dargestellten
Struktur. In der Zeichnung und der Beschreibung wurden typische
Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben. Spezielle Ausdrücke wurden nur in einem allgemeinen
und beschreibenden Sinn verwendet und stellen keine Beschränkung dar.
Der Umfang der Erfindung ergibt sich aus den nachstehenden Patentansprüchen.