DE598862C - Verfahren zur Herstellung hohler kuenstlicher Faeden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung hohler kuenstlicher FaedenInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D5/00—Formation of filaments, threads, or the like
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
20. JUNI 1934
20. JUNI 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 29 a GRUPPE 6o4
Dr. Max Hessenland in Königsberg, Pr.*) Verfahren zur Herstellung hohler künstlicher Fäden
Zusatz zum Patent 553
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. März 1932 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 15. April 1930.
Gegenstand des Patents 553651 ist ein
Verfahren zur Herstellung hohler künstlicher Fäden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
in die Spinnlösung die Fällflüssigkeit mittels Düsen oder Öffnungen verschiedener Dicke
und Form eingeführt und der so entstandene hohle Faden durch die üblichen Fixier- und
Waschbäder weitergeleitet wird. Hierbei ist festgestellt worden, daß mitunter ein Verkleben
der frisch gesponnenen Fäden und Hohlräume auftritt. Es wurde nun gefunden, daß man diese Nachteile sicher vermeidet,
wenn man als erste Nachbehandlungsflüssigkeit für den gesponnenen Faden ein Bad
derselben oder ähnlichen Reaktion wie die Fällflüssigkeit wählt. Ist beispielsweise als
Fällflüssigkeit eine alkalische Flüssigkeit verwendet worden, so wird der Faden zunächst
durch ein alkalisches Bad weitergeleitet, wobei gleichzeitig eine Streckung erfolgen kann.
Erst dann findet nach kürzerer oder längerer Zeit die Behandlung mit Säure statt.
Es ist zwar bei der Herstellung von vollen Kunstseidefäden bekannt, dieselben zwecks
Weiterführung der Koagulation mit einer Flüssigkeit derselben oder ähnlichen Reaktion
wie die Fällflüssigkeit nachzubehandeln. Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich von
diesem Verfahren jedoch sowohl durch die Durchführung der Nachbehandlung sowie durch deren Ergebnis. Während bei den
bekannten Verfahren Fällbad und Nachbehandlung von außen, also in derselben Richtung,
auf den Faden wirken, erfolgt erfindungsgemäß die Koagulation durch das Fällbad vom Inneren des Fadens, die Einwirkung
der Nachbehandlung dagegen von außen, die Richtung von Koagulation und Nachbehandlung
ist also verschieden. Bei den bekannten Verfahren wird auch nur die endgültige Festigung des Fadens erreicht, während es
nach der vorliegenden Erfindung überraschenderweise außerdem gelingt, ein nachträgliches
Verkleben der Hohlräume der Fäden zu verhüten. +5
Es ist auch bekannt, bei der Herstellung von Wursthäuten (Schläuchen) ausschließlich
aus Viskose, die Fällung mit einer Lösung von Natriumsulfat, die 5 0/0 Schwefelsäure
enthält, vorzunehmen und zur Nachbehandlung ein Bad von 50/oiger Schwefelsäure vorzugsweise
von außen anzuwenden. Diese
*) Von dem Patentsucher ist als der Miteründer angegeben worden:
Dr. Frits Fromm in Königsberg, Pr.
Claims (2)
- Wursthäute werden durch Anpressen von Viskose aus einer ringförmigen Düse und gleichzeitige Koagulation der Viskose von innen und außen hergestellt.Demgegenüber ist die Erfindung keineswegs auf Viskose beschränkt. Außerdem wird zunächst von innen koaguliert, und erst bei der Nachbehandlung des so gebildeten Hohlfadens folgt eine Koagulation von außen.ίο Diese Arbeitsweise gestattet die Erzeugung von Gebilden von so geringem Querschnitt, wie es hohle Kunstseidefäden sind. Im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren ist man dabei an ein bestimmtes saures Fällbad nicht gebunden, sondern hat in erster Linie nur dafür zu sorgen, daß das erste Nachbehandlungsbad dieselbe Reaktion wie die Fällflüssigkeit besitzt. Man kann erfindungsgemäß darum sowohl mit sauren wie mit alkalischen Bädern und mit anderen Celluloselösungen als Viskose, vorzugsweise mit Kupferoxydammoniakcelluloselösungen, arbeiten, wie das aus folgenden Beispielen hervorgeht.B eispieleι. Man läßt 15%ige Natronlauge aus einer feinen Düse in eine Lösung von Kupferoxydammoniakcellulose eintreten und behandelt den entstehenden Faden in einem zweiten Gefäß mit 150/oiger Natronlauge von außen nach, bevor er der weiteren Verarbeitung zugeführt wird.
- 2. Aus derselben Düse läßt man konzentrierte Salzsäure in das Gefäß mit Kupferoxydammoniakcelluloselösung einfließen. Man führt den entstehenden Faden in ein Gefäß mit .Salzsäure, aus dem er nach der Entfärbung zu den weiteren Verarbeitungsvorrichtungen gelangt.Paten τ λ nsjpk u ch :Verfahren zur Herstellung hohler künstlicher Fäden nach Patent 553 651, dadurch gekennzeichnet, daß als erste Nachbehandlungsflüssigkeit für den gesponnenen Faden ein Bad derselben oder ähnlichen Reaktion wie die Fällflüssigkeit verwendet wird.Berlin. GfeDhtifiKT ift DER
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DENDAT553651D DE553651C (de) | 1932-03-04 | Verfahren zur Herstellung hohler kuenstlicher Faeden oder Schlaeuche | |
DEH130898D DE598862C (de) | 1932-03-04 | 1932-03-04 | Verfahren zur Herstellung hohler kuenstlicher Faeden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH130898D DE598862C (de) | 1932-03-04 | 1932-03-04 | Verfahren zur Herstellung hohler kuenstlicher Faeden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE598862C true DE598862C (de) | 1934-06-20 |
Family
ID=7176227
Family Applications (2)
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DENDAT553651D Expired DE553651C (de) | 1932-03-04 | Verfahren zur Herstellung hohler kuenstlicher Faeden oder Schlaeuche | |
DEH130898D Expired DE598862C (de) | 1932-03-04 | 1932-03-04 | Verfahren zur Herstellung hohler kuenstlicher Faeden |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT553651D Expired DE553651C (de) | 1932-03-04 | Verfahren zur Herstellung hohler kuenstlicher Faeden oder Schlaeuche |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE598862C (de) |
-
0
- DE DENDAT553651D patent/DE553651C/de not_active Expired
-
1932
- 1932-03-04 DE DEH130898D patent/DE598862C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE553651C (de) | 1932-06-29 |
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