DE595779C - Schaltungsanordnung zum Beseitigen von Wechselstroemen beliebiger Art aus Gleichstromkreisen - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Beseitigen von Wechselstroemen beliebiger Art aus GleichstromkreisenInfo
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-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
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- H02M1/14—Arrangements for reducing ripples from DC input or output
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Description
Die Erfindung betrifft -eine Schaltungsanordnung, die dazu dient, irgendwelche
Wechselstromkomponenten abzusieben, die einem Gleichstrom aufgelagert sind. Solche
Schaltungen werden in Form sog. Siebketten z. B. bei der Radiotelegraphie und -telephonie
in Netzanschlußapparate eingebaut, die den Strom für den Betrieb von Radioröhren aus
einem Gleichstromnetz oder über Gleich-
1.0 rieht er aus einem Wechselstromnetz entnehmen.
Die Siebkette hat in diesem Falle den Zweck, möglichst vollkommen geglätteten Gleichstrom für den Betrieb der Radioröhren
zur Verfügung zu haben. Sowohl der Anodenstrom als auch der Heizstrom für die
Röhren kann auf diese Weise über eine Siebkette in der gewünschten Beschaffenheit erhalten
werden.
Die bekannte Ausführung einer solchen Siebkette ist in Abb. 1 der Zeichnung schematisch
dargestellt. Bei 1 wird der unreine Gleichstrom zugeführt, der bei 2 als möglichst
reiner Gleichstrom entnommen werden soll. Zu diesem Zwecke sind in die Stromleitung
die Widerstände 3,7, 17 und die Drosseln
8 und 9 eingeschaltet und die Kondensatoren 4, 5, 6 in parallele Abzweigungen zu
dem Stromkreis gelegt.
Es ist meistens ohne Bedeutung, ob die Widerstände und Drosseln in der negativen
oder positiven Leitung liegen. Auch können diese Siebketten nur mit Widerständen oder
nur mit Drosseln an Stelle beider .ausgerüstet sein.
Ein Nachteil dieser bekannten Siebketten
liegt darin, daß die Kondensatoren niemals direkt an der stromführenden Leitung liegen
können, weil die Zuleitung zu den Kondensatoren einen gewissen Widerstand hat und
weil auch die Kondensatorenbelege einen erheblichen Widerstand haben, der "ebenfalls
als Zuleitungswiderstand wirksam ist, so daß die Kapazität der Kondensatoren nicht voll
zur Wirkung kommen kann. Der Zuleitungswiderstand durch die Kondensatorenbelege ist
besonders groß bei den gewickelten Kondensatoren, die wegen ihrer leichten Herstellbarkeit
fast ausschließlich zur Verwendung gekommen sind und bei welchen der Strom ein mehr oder weniger langes Band zu durchfließen
hat. Es ist zwar möglich, diesen Nachteil durch die Wahl eines dickeren Metallbandes
zum Teil zu vermeiden, jedoch wird dadurch der Materialverbrauch erheblich gesteigert.
Um diesen Nachteil zu vermeiden und gleichzeitig noch andere weiter unten genannte
Vorteile zu gewinnen, werden erfindungsgemäß die Kondensatorenbelege selbst in die Gleichstromleitung gelegt.
Bei Wechselstromleitungen ist es zwar schon bekannt, Störfrequenzen durch verteilte
Kapazitäten zu entfernen. Diese Kapazitäten mußten jedoch, da es sich nicht um die Reinigung
von Gleichströmen handelt, so dimensioniert sein, daß Wechselströme eines bestimmten
Frequenzbereiches ungehindert fließen mußten, was durch die Verwendung
von Kabellängen in bestimmten Abmessungen erreicht wurde.
Auch Schaltungsanordnungen, bei denen die Belegungen eines Kondensators von dem
Betriebsstrom durchflossen werden, sind an sich bekannt. Bei den bekannten Schaltungen
dieser Art handelt 'es sich jedoch um Anordnungen
zum Schutz von an einer Freileitung liegenden Apparaten gegen Überspannungen, ίο die auf dieser Leitung auftreten können. Bei
diesen Schaltungen kommt es daher nicht auf eine gleichmäßige Verteilung der Kapazität
zur Vervollkommnung der Siebwirkung, sondern lediglich darauf an, zu verhindern, daß
die Überspannungen (Wanderwellen) den gefährdeten Apparat eher erreichen als den zu
seinem Schutz vorgesehenen Kondensator; aus diesem Grunde werden bei den bekanntgewordenen
Anordnungen die Kondensatorbelegungen vor den Apparat geschaltet. Der Widerstand der Kondensatorbelegungen muß
bei diesen Anlagen daher auch so gering wie nur irgend möglich gehalten werden, während
bei der Erfindung der elektrische Widerstand der Belege nur nützlich ist. Man wird
sogar bei dem Erfindungsgegenstand den Widerstand der Kondensatorbelegungen vorzugsweise
so groß machen, daß zusätzliche Glättungswiderstände oder Glättungsdrosseln
im Gleichstromkreis ganz oder teilweise entbehrt werden können.
In Abb. 2 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des E,rfindungsgegenstandes
dargestellt. Bei 1 wird der unreine Gleichstrom zugeleitet und bei 2 der gereinigte
Gleichstrom abgeführt. Mit 10 und 16 sind Widerstände und mit 11 eine Drossel bezeichnet, die in bekannter Weise in der
Stromleitung liegen. Die Siebfcette enthält zwei Kondensatoren, von welchen der eine die
Belege 12, 13 und der andere die Belege 14,
15 enthält. Die Kondensatorbelege werden
von dem Hauptstrom durchflossen, so daß die Kapazitäten unmittelbar ohne Vorschaltwiderstände
wirksam sind.
Durch diese Anordnung gewinnt man gleichzeitig den Vorteil, daß die Kondensatorbelege
als Widerstände für den Hauptstrom nutzbar gemacht werden. Unter Umständen kann man daher alle zusätzlichen Widerstände
und evtl. auch die Drosseln in der Hauptstromleitung entbehren. Insbesondere ist dies
dann möglich, wenn man die Kondensatorbelege entsprechend dünn macht, so daß der
erforderliche Widerstand erreicht wird. Man erzielt dadurch eine doppelte Materialersparnis,
indem die bisher benutzten Widerstände ganz entbehrlich werden und gleichzeitig bei
den Kondensatorbelegen Material erspart wird.
Bei dieser Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes erhält man beispielsweise
eine Anordnung nach Abb. 3, bei welcher 12, 13 und 14, 15 zwei Kondensatoren bezeichnen,
bei welchen die Belege 12, 13, 14, 15 so dünn
gewählt sind, daß der erforderliche Widerstand erreicht wird. Die Belege sind vorzugsweise
bandförmig und werden der Länge nach von dem Hauptstrom durchflossen. Die beiden
Kondensatoren 12,13 und 14, 15 können auch
durch einen einzigen Kondensator von entsprechender Größe ersetzt werden.
Die Nutzbarmachung der Kondensatorbelege als Widerstände in der Hauptstromleitung
gewährt noch einen weiteren großen Vorteil. Man 'erkennt diesen, wenn man einsieht,
daß in Abb. 1 die Wirksamkeit der Siebkette um so besser wird, je mehr die
Kette unterteilt wird, d.h. in je mehr Teile die eingebaute Gesamtkapazität unterteilt und
in je mehr Teile der gesamte Widerstand in der Stromleitung dementsprechend zerlegt
wird. Würde man also in Abb. 1 die Kondensatoren 4, 5, 6 durch sechs Kondensatoren
ersetzen, die zusammen die gleiche Kapazität haben wie die drei früheren und entsprechend
viele Unterteilungen der Widerstände und evtl. auch der Drosseln anordnen, so würde
die Wirksamkeit erheblich steigen.
Durch die Benutzung der Kondensatorbelege als Widerstände wird diese Unterteilung
extrem weit durchgeführt, da innerhalb der Kondensatoren jedem kleinsten Teilbetrag
des Kondensators ein kleinster Teilbetrag des Widerstandes der Kondensatorbelege
zugeordnet ist. Man erreicht daher durch die Anwendung der Erfindung in dieser
Form eine erhebliche weitere Steigerung der Wirksamkeit, gleichzeitig den Fortfall
besonderer Widerstände und außerdem noch ioo eine Materialersparnis an den Kondensatorbelegen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Schaltungsanordnung zum Beseitigen von Wechselströmen beliebiger Art aus Gleichstromkreisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Belegungen von gewickelten oder gepackten Kondensatoren von den zu reinigenden Gleichströmen durchflossen werden und daß der elektrische Widerstand der Kondensatorbelegungen so groß gemacht wird, daß die zusätzlichen Längswiderstände oder Längsdrosseln im Gleichstromkreis ganz oder teilweise entbehrt werden können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE595779T | 1930-03-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE595779C true DE595779C (de) | 1934-04-20 |
Family
ID=6573706
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930595779D Expired DE595779C (de) | 1930-03-23 | 1930-03-23 | Schaltungsanordnung zum Beseitigen von Wechselstroemen beliebiger Art aus Gleichstromkreisen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE595779C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE754265C (de) * | 1935-07-14 | 1952-09-15 | Telefunken Gmbh | Anordnung des Anschlusses der Zuleitungen fuer einen elektrischen Kondensator fuer Siebschaltungen |
DE909356C (de) * | 1937-09-29 | 1954-04-15 | Bosch Gmbh Robert | Siebkette mit Abschirmgehaeuse |
DE1105533B (de) * | 1954-07-16 | 1961-04-27 | Hirschmann Radiotechnik | Tiefpassfilter mit hoher Grenzfrequenz |
-
1930
- 1930-03-23 DE DE1930595779D patent/DE595779C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE754265C (de) * | 1935-07-14 | 1952-09-15 | Telefunken Gmbh | Anordnung des Anschlusses der Zuleitungen fuer einen elektrischen Kondensator fuer Siebschaltungen |
DE909356C (de) * | 1937-09-29 | 1954-04-15 | Bosch Gmbh Robert | Siebkette mit Abschirmgehaeuse |
DE1105533B (de) * | 1954-07-16 | 1961-04-27 | Hirschmann Radiotechnik | Tiefpassfilter mit hoher Grenzfrequenz |
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